DE19947483A1 - Kraftfahrzeug-Türschloss - Google Patents
Kraftfahrzeug-TürschlossInfo
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Abstract
Es wird ein Kraftfahrzeug-Türschloß mit einem verstellbaren Stellelement vorgeschlagen. Zur einfachen Erkennung verschiedener Stellpositionen des Stellelements sind Positionselemente entlang versetzter Bewegungsbahnen angeordnet, wobei jeder Bewegungsbahn ein Sensor zugeordnet ist und die Positionselemente jede zu detektierende Stellposition eindeutig codieren.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Türschloß gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Unter Kraftfahrzeug-Türschloß ist hier generell ein Seitentürschloß, ein Heck
türschloß, ein Heckklappenschloß, ein Haubenschloß o. dgl. eines Kraftfahr
zeugs zu verstehen.
Aus der den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildenden DE 197
43 129 A1 ist eine Kraftfahrzeug-Schließvorrichtung mit einer Positionser
kennung eines bewegbaren Stellelements bekannt. Das Stellelement ist
scheibenartig ausgebildet und von einem elektromotorischen Stellantrieb in
verschiedene Stellpositionen drehbar. Am Stellelement sind entlang einer
Bewegungsbahn des Stellelements Positionselemente, vorzugsweise in Form
von magnetischen Abschnitten bzw. Polzonen, gebildet, so daß mittels eines
zugeordneten Sensors, der Signale der Positionselemente abzählt, eine Er
kennung der Position des Stellelements erfolgt. Der hier vorzugsweise ma
gnetfeldempfindliche Sensor arbeitet also digital bzw. schaltend und insbe
sondere berührungslos.
Bei der bekannten Kraftfahrzeug-Schließvorrichtung besteht die Gefahr, daß
ein Positionselement überfahren, d. h. nicht mitgezählt wird. Dies führt dann
dazu, daß Steilpositionen falsch detektiert werden. Um dies zu vermeiden, ist
bei der DE 197 43 129 A1 ein Referenzpunktsensor vorgesehen, so daß wie
derholt ein Referenzpunkt- bzw. Nullpunktabgleich erfolgen kann. Zum
Abgleich wird das Stellelement in die entsprechende, vom Referenzpunkt
sensor zu detektierende Referenzposition bewegt.
Über den zusätzlichen Aufwand, wie das Vorsehen eines Referenzpunktsen
sors, hinaus ist mit dem vorgenannten Referenzpunktabgleich der Nachteil
verbunden, daß das Stellelement ungewünschte Stellpositionen beim Bewe
gen in die Referenzposition durchlaufen kann, so daß während des Referenz
punktabgleichs beispielsweise ein unerwünschtes Entriegeln oder Verriegeln
der Kraftfahrzeug-Schließvorrichtung erfolgen kann. Weiterhin ist nachteilig,
daß die Kraftfahrzeug-Schließvorrichtung während des Referenzpunktab
gleichs nicht benutzbar ist.
Die DE 196 32 995 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug-Türschloß mit einer
Mehrzahl von Schaltern und einem Schalterbetätigungssystem. Um zu ver
meiden, daß Schalter und Schalterbetätigungselemente an verschiedenen
Bauteilen ausgebildet und im Kraftfahrzeug-Türschloß verteilt angeordnet
sind, ist zur Fertigungs- und Montagevereinfachung eine drehbare Anord
nung einer Mehrzahl von Schaltnockenscheiben auf einem Lagerbolzen
vorgesehen, wobei die Schaltnockenscheiben auf einzelne, zugeordnete
Schalter einwirken. Die Schaltnockenscheiben können gegeneinander un
verdrehbar festgelegt oder von unterschiedlichen Bauteilen betätigbar sein.
Nachteilig ist hier, daß jede Schaltnockenscheibe einen zugeordneten Schal
ter steuert, so daß die Anzahl an erforderlichen Schaltnockenscheiben und
Schaltern der Anzahl von zu detektierenden Schaltpositionen entspricht.
Eine Codierung der Schaltpositionen ist also nicht vorgesehen, vielmehr ist
ein beträchtlicher Aufwand, insbesondere bei zunehmender Anzahl von zu
detektierenden Stellpositionen, erforderlich. Weiterhin ist die Anfälligkeit bei
dem bekannten Kraftfahrzeug-Türschloß aufgrund der mechanischen Schal
terbetätigung und der Vielzahl der sich bewegenden Teile beträchtlich.
Die DE 296 18 688 U1 offenbart eine Einrichtung zum Abfragen von Schalt
stellungen eines Schließzylinders eines Kraftfahrzeugtürschlosses. Der
Schließzylinder ist koaxial mit einer Schaltnuß verbunden, die mit einem Ma
gneten versehen ist. Zwei Hallsensorchips sind der Schaltnuß zugeordnet,
wobei die Hallsensorchips vorzugsweise unterschiedliche Signale abfragen,
beispielsweise einerseits die Stellungen "Verriegelung" und "Entriegelung"
und andererseits die Stellung "Diebstahlsicherung". Eine Codierung ver
schiedener Steilpositionen zur eindeutigen Detektierung der Stellpositionen
ist nicht offenbart.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug-
Türschloß anzugeben, das auf möglichst einfache, preisgünstige Weise eine
absolute bzw. eindeutige Detektion von verschiedenen Stellpositionen bzw.
Stellpositionsbereichen eines Stellelements des Kraftfahrzeug-Türschlosses
ermöglicht, wobei lediglich schaltend bzw. digital arbeitende Sensoren erfor
derlich sind und insbesondere die Anzahl der erforderlichen Sensoren mini
miert werden kann.
Die obige Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug-Türschloß gemäß Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein grundlegender Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, mehrere
Positionselemente entlang versetzter Bewegungsbahnen am Stellelement an
zuordnen, und zwar so, daß jede zu detektierende Steilposition eindeutig
codiert ist, so daß die Stellpositionen mittels den Bewegungsbahnen zuge
ordneter, vorzugsweise schaltend bzw. digital arbeitender Sensoren eindeu
tig detektierbar sind. Durch die Codierung wird eine erste Minimierung der
Anzahl der erforderlichen Sensoren ermöglicht.
Unter Bewegungsbahn ist hier eine im wesentlichen linienförmige Folge von
Punkten am Stellelement, die einen ortsfesten Punkt bei sich bewegendem
Stellelement passieren, zu verstehen. Mit anderen Worten ermöglicht die An
ordnung von Positionselementen entlang einer Bewegungsbahn am Stellele
ment, daß die Positionselemente von einem dem Stellelement bzw. dieser Be
wegungsbahn zugeordneten, ortsfesten Sensor nacheinander - je nach Stel
lung bzw. Position des Stellelements - detektierbar sind.
Unter einem schaltend bzw. digital arbeitenden Sensor ist hier ganz allgemein
ein elektrisches bzw. elektronisches Bauteil mit ggf. zugehöriger Auswerte
elektronik zu verstehen, so daß ein diskretes, vorzugsweise nur zwei Schalt
zustände umfassendes Zustandssignal bereitgestellt wird. Jedoch können
beispielsweise auch drei Schaltzustände, wie Nordpol, Südpol oder kein ma
gnetischer Pol in der Nähe, als Ausgangssignal vom Sensor bereitgestellt
werden. Vorzugsweise handelt es sich jedoch um ein digitales Ausgangssi
gnal, das vom einzelnen Sensor in Abhängigkeit von der Nähe bzw. benach
barten Lage eines Positionselements ausgegeben wird.
Eine eindeutige Detektion einer Steilposition ist hier so zu verstehen, daß die
verschiedenen, zu detektierenden Positionen ohne Bezugnahme auf einen
Referenzpunkt bzw. eine Referenzlage des Stellelements unterscheidbar sind,
also insbesondere die Lage des Stellelements bei einer detektierten Stellposi
tion absolut festgelegt ist.
Schließlich ist unter Stellelement ein insbesondere von einem elektromotori
schen Stellantrieb mittelbar oder unmittelbar verstellbares - insbesondere
verschiebliches, verschwenkbares und/oder verdrehbares - Element zu ver
stehen, das verschiedene Stellpositionen einnehmen kann, die bestimmte La
gen von mindestens einem Bauteil, wie einem Verriegelungs-Hebel der
Schloßmechanik, einer Sperrklinke, auch einer Drehfalle oder einem sonstigen
Betätigungselement des Kraftfahrzeug-Türschlosses, angeben. Das Stellele
ment kann also beispielsweise ein verstellbares Bauteil darstellen, daran ge
bildet oder mit einem mittels eines Stellantriebs verstellbaren Bauteil verbun
den bzw. gekoppelt sein. Entsprechend kann das Stellelement selbst ein an
deres Bauteil betätigen oder von einem anderen Bauteil verstellt werden.
Eine sehr einfach zu realisierende, universell einsetzbare Ausgestaltung sieht
eine scheibenartige Ausbildung des Stellelements vor, wobei die Positionse
lemente entlang koaxialer Bewegungsbahnen bzw. Spuren auf einer Flach
seite des Stellelements angeordnet sind. Insbesondere ist dabei die Flachseite
des Stellelements bereichsweise magnetisierbar, um magnetische Bereiche als
Positionselemente zu bilden.
Vorzugsweise ist eine berührungslose Detektion mittels entsprechend berüh
rungslos arbeitender Sensoren vorgesehen. Dies ermöglicht einen verschleiß
freien Aufbau. Alternativ können jedoch auch mechanisch arbeitende Schal
ter o. dgl. als Sensoren eingesetzt werden.
In der Praxis hat sich die Verwendung von magnetischen Polzonen als Posi
tionselemente bewährt. Jede Polzone hat jedoch eine bestimmte, in der Praxis
nicht zu vernachlässigende Ausdehnung in Bewegungs- bzw. Verstellrich
tung, also entlang der Bewegungsbahn des Stellelements. Daher ist es oft
mals, insbesondere bei Verwendung eines elektromotorischen Stellantriebs,
der in Abhängigkeit von der Detektion von Stellpositionen angesteuert wird
und einen gewissen Nachlauf aufweist, wünschenswert, bereits die Grenze
bzw. den Anfang einer zu detektierenden Stellposition bzw. eines zu detek
tierenden Stellpositionsbereichs zu erfassen. Hierzu ist in bevorzugter Ausge
staltung vorgesehen, daß Zwischenbereiche zwischen zu detektierenden
Stellpositionsbereichen einheitlich codiert sind, insbesondere in diesen Zwi
schenbereichen keine Positionselemente angeordnet sind. Auf diese Weise
wird mit einer minimalen Anzahl von schaltend bzw. digital arbeitenden Sen
soren eine Detektion der Grenzen der Stellpositionsbereiche und jeweils eine
zumindest eindeutige Zuordnung zu einem Stellpositionsbereich ermöglicht.
Darüber hinaus wird sogar eine eindeutige Detektion jeder Grenze der Stell
positionsbereich bei minimaler Sensoranzahl, also beispielsweise mit drei Sen
soren bei fünf Stellpositionsbereichen, ermöglicht, wenn als zusätzliche In
formation die Bewegungsrichtung bzw. Bestromungsrichtung des Stellan
triebs und/oder ein zuvor detektierter, benachbarter Stellpositionsbereich be
rücksichtigt wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend anhand der Zeichnung eines lediglich bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt
eine einfache schematische Darstellung eines Stellelements und zu
geordneter Sensoren eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeug-Tür
schlosses mit einer die von den Sensoren in Abhängigkeit von der
Position des Stellelements ausgegebenen Ausgangssignale veran
schaulichenden Darstellung.
Hinsichtlich der möglichen Ausbildung des im einzelnen nicht dargestellten
Kraftfahrzeug-Türschlosses wird beispielhaft auf die DE 197 43 129 A1 ver
wiesen. So kann ein elektrischer Stell- bzw. Antriebsmotor beispielsweise
über eine Spindel bzw. Schraube auf ein in diesem Fall mit einer entspre
chenden Außenverzahnung versehenes Stellelement 1 einwirken. Selbstver
ständlich sind aber anstelle des beispielhaft angesprochenen Schneckenge
triebes auch andere Getriebeverbindungen einsetzbar. Außerdem ist die Be
wegung des Stellelements 1 nicht auf eine Drehbewegung bzw. ein Verdre
hen beschränkt, sondern je nach Konstruktion sind auch lineare und/oder
überlagerte Verstellbewegungen möglich.
Das Stellelement 1 wirkt dann beispielsweise über einen nicht dargestellten
Mitnehmerzapfen, Nocken o. dgl. auf einen Hebel oder ein sonstiges Betäti
gungselement des Kraftfahrzeug-Türschlosses ein. Auch hier sind selbstver
ständlich andere Lösungen, als die in der DE 197 43 129 A1 gezeigten, mög
lich.
Dem Stellelement 1 ist eine Positionserkennungseinrichtung zugeordnet.
Diese umfaßt am Stellelement 1 angeordnete Positionselemente 2, die hier
durch magnetische Bereiche am Stellelement 1 gebildet sind, und den Positi
onselementen 2 zugeordnete, lediglich als Punkte angedeutete Sensoren 3.
Die Sensoren 3 können wie bereits eingangsseitig definiert ausgebildet sein.
Im Darstellungsbeispiel handelt es sich um magnetfeldempfindliche Sensoren,
beispielsweise Hallsensoren, Reedkontakte oder um magnetoresestive Senso
ren. Generell kommen beispielsweise aber alle in der DE 197 43 129 A1 ge
nannten Alternativen, wie optisch arbeitende Sensoren, je nach Ausbildung
der zu erkennenden Positionselemente 2 in Betracht.
Jeder Sensor 3 ist einer Bewegungsbahn des Stellelements 1 zugeordnet, um
Positionselemente 2 zu erkennen bzw. zu detektieren, die bei entsprechender
Bewegung bzw. Verstellung des Stellelements 1 am Sensor 3 vorbeibewegt
bzw. diesem angenähert werden.
Beim Darstellungsbeispiel sind drei Bewegungsbahnen, die koaxial zueinan
der und konzentrisch um eine nicht näher bezeichnete Drehachse des Stell
elements 1 angeordnet sind, vorgesehen. Dementsprechend sind auch drei
Sensoren 3 vorgesehen.
Die Positionselemente 2 sind derart entlang der Bewegungsbahnen am Stell
element 1 angeordnet bzw. ausgebildet, daß jede zu detektierende Stellposi
tion eindeutig codiert. Aufgrund ihrer in Bewegungsrichtung bzw. Verstell
richtung des Stellelements 1 verlaufenden Ausdehnung der Positionsele
mente 2 bilden bzw. definieren diese verschiedene, hier fünf Stellpositionsbe
reiche A bis E. Die Stellpositionsbereiche A bis E sind jeweils voneinander
beabstandet in Verstell- bzw. Umfangsrichtung am Stellelement 1 angeordnet
bzw. ausgebildet, so daß zwischen benachbarten Stellpositionsbereichen A
bis E Zwischenbereiche 4 gebildet sind. Die Positionselemente 2 sind hier
also beabstandet in Verstellrichtung des Stellelements 1 angeordnet.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Zwischenbereiche
4 einheitlich bzw. gleichartig codiert sind. Beim Darstellungsbeispiel sind in
den Zwischenbereichen 4 keine Positionselemente 2 angeordnet bzw. aus
gebildet.
Die einheitliche Codierung der Zwischenbereiche 4 ermöglicht bei einer vor
bestimmten Anzahl von zu detektierenden Stellpositionsbereichen A bis E
eine Minimierung der Anzahl der erforderlichen Bewegungsbahnen, entlang
derer die Positionselemente 2 angeordnet sind, und dementsprechend der
Anzahl der erforderlichen Sensoren 3.
Die Darstellung auf der linken Seite veranschaulicht die unterschiedliche
Codierung der Stellpositionsbereiche A bis E und der Zwischenbereiche 4
bzw. die von den Sensoren 3 ausgegebenen Ausgangssignale bei Verstellung
bzw. Drehung des Stellelements 1 in Richtung des Pfeils 5.
Bei Verwendung eines elektromotrischen Stellantriebs stellt sich in der Praxis
häufig das Problem, daß zwischen einem Abschalten des Stellantriebs und
dem tatsächlichen Stillstand eine gewisse Zeit vergeht, ein sogenannter
Nachlauf auftritt. Um ein Stillsetzen bzw. Positionieren des Stellelements 1 in
einem Stellpositionsbereich A bis E sicherzustellen, wird daher vorzugsweise
das Erreichen bzw. Überschreiten einer Grenze von einem Zwischenbereich
4 zu dem gewünschten Stellpositionsbereich A bis E zum Abschalten des
Stellantriebs verwendet. Eine Detektion der Grenzen der Stellpositionsberei
che A bis D ist daher vorgesehen. Insbesondere ist dabei auch eine eindeu
tige Detektion der Grenzen der Stellpositionsbereiche A bis E wünschens
wert.
Wenn die Sensoren 3 bzw. die Positionserkennungseinrichtung das Errei
chen einer Grenze eines gewünschten bzw. zu erreichenden Stellpositionsbe
reichs A bis E detektieren, kann der Stellantrieb abgeschaltet werden. Der
Nachlauf des Stellantriebs wirkt dann, daß sich das Stellelement 1 noch etwas
weiter zur Mitte des gewünschten Stellpositionsbereichs A bis E bewegt. So
erfolgt ein Erreichen des gewünschten Stellpositionsbereiches A bis E, ohne
daß eine eindeutige Detektion bzw. Identifizierung der Grenzen der Stellpo
sitionsbereiche A bis E erfolgt.
Wenn jedoch eine eindeutige Detektion der Grenzen der Stellpositionsberei
che A bis E - hier also von zehn Positionen mit Hilfe von drei Sensoren - er
folgen soll, wird bei der Positionserkennung vorzugsweise die Verstell- bzw.
Bewegungsrichtung des Stellelements 1 als zusätzliche Information mit aus
gewertet. Dies kann auf sehr einfache Weise dadurch realisiert werden, daß
die Bestromungsrichtung des elektromotorischen Stellantriebs bei der Positi
onserkennung berücksichtigt wird.
Ergänzend oder alternativ kann als zusätzliche Information der zuvor detek
tierte Stellpositionsbereich A bis E berücksichtigt werden, um eine eindeutige
Detektion der Grenzen zu ermöglichen. Im Falle einer ergänzenden Verwen
dung als zusätzliche Information kann eine Prüfung der Positionserfassung
auf Plausibilität erfolgen.
Aus dem Vorgenannten ergibt sich, daß mit der vorschlagsgemäßen Lösung
eine eindeutige Detektion von Steilpositionen bzw. Stellpositionsbereichen
A bis E und insbesondere auch eine eindeutige Detektion von Grenzen der
Stellpositionsbereiche A bis E ermöglicht werden, wobei nur eine minimale
Anzahl von Sensoren 3 und dementsprechend wenig Positionselemente 2
aufgrund der vorschlagsgemäßen Codierung erforderlich sind. Folglich erge
ben sich ein minimaler Fertigungs- und Montageaufwand, so daß das Kraft
fahrzeug-Türschloß kostengünstig herstellbar ist.
Beim Darstellungsbeispiel sind fünf Stellpositionsbereiche A bis E und drei
Sensoren 3 vorgesehen. Selbstverständlich sind hier auch Modifizierungen
möglich. Beispielsweise können die drei Sensoren 3 bis zu sieben Stellpositi
onsbereiche bei binärer Codierung eindeutig detektieren. Im Falle der Ver
wendung von zwei Sensoren 3 ist eine Detektion von bis zu drei Stellpositi
onsbereichen möglich.
Das Stellelement 1 weist vorzugsweise einen bereichsweise magnetisierbaren
Kunststoffaufbau auf. Jedoch gibt es hier eine Vielzahl von Realisierungs
möglichkeiten. Hierzu wird wiederum ergänzend auf die Offenbarung der DE
197 43 129 A1 verwiesen.
Alternativ oder ergänzend ist auch eine optische bzw. optoelektronische Ab
tastung bei entsprechender Ausbildung der Sensoren 3 und der Positionse
lemente 2 möglich. Über die bevorzugte, berührungslose Positionserfassung
hinaus ist aber auch eine mechanische Erfassung, beispielsweise durch als
Nocken ausgebildete Positionselemente 2, die auf mechanische Schalter o.
dgl. als Sensoren 3 einwirken, möglich.
Beim Darstellungsbeispiel sind die Positionselemente 2 an dem verstellbaren
Stellelement 1 und die zugeordneten Sensoren 3 ortsfest angeordnet. Selbst
verständlich kann dies auch umgekehrt realisiert werden.
Beim Darstellungsbeispiel ist zumindest der die Positionselemente 2 tragende
Teil des Stellelements 1 vorzugsweise einstückig ausgebildet. Dies ermöglicht
einen einfachen und kompakten Aufbau. Bei zunächst getrennter Herstel
lung dieses Teils erfolgt dann ein Verbinden, beispielsweise durch Kleben,
Schrauben, Klemmen o. dgl. Dementsprechend kann der die Positionsele
mente 2 tragende Teil an ein quasi beliebig ausgebildetes, beispielsweise im
wesentlichen aus Metall bestehendes Stellelement 1 angebracht sein.
Beim Darstellungsbeispiel ist das Stellelement 1 scheibenartig ausgebildet. Es
könnte jedoch beispielsweise auch hebelartig oder stangenartig ausgebildet
sein.
Beim Darstellungsbeispiel sind die Positionselemente 2 im wesentlichen in ei
ner Ebene und entlang konzentrischer Bewegungsbahnen angeordnet. Je
nach Ausbildung und Verstell- bzw. Bewegungsrichtung des Stellelements 1
können die Positionselemente 2 auch beispielsweise entlang geradlinig ver
laufender Bewegungsbahnen und/oder in verschiedenen Ebenen, beispiels
weise auf einer Zylindermantelfläche entlang axial versetzter Umfangslinien,
angeordnet bzw. ausgebildet sein.
Beim Darstellungsbeispiel ist eine binäre Codierung vorgesehen. Je nach
Ausbildung der Positionselemente 2 und der Sensoren 3 kann auch eine an
dere Codierung, beispielsweise basierend auf dem Dreiersystem, wofür sich
insbesondere die Erkennung von unterschiedlichen magnetischen Polungen
und keines Magnetpols eignet, vorgesehen sein. Gegebenenfalls kann so
eine weitere Minimierung der Anzahl der erforderlichen Sensoren 3 erfolgen.
Die vorschlagsgemäße Positionserkennung wurde voranstehend anhand ei
nes bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Kraftfahrzeug-Türschlosses er
läutert. Jedoch kann die voranstehend beschriebene Positionserkennung
auch bei anderen Positionserfassungen, insbesondere bei Stellantrieben in
Kraftfahrzeugen, Verwendung finden. Wesentlich ist, daß gerade bei mehre
ren zu detektierenden Stellpositionen bzw. Stellpositionsbereichen eine
Minimierung der Anzahl der erforderlichen Sensoren ermöglicht wird.
Claims (14)
1. Kraftfahrzeug-Türschloß mit einem verstellbaren Stellelement (1), das ver
schiedene Stellpositionen einnehmen kann, und mit einer Positionserken
nungseinrichtung, die mehrere am Stellelement (1) angeordnete Positionsele
mente (2) und mindestens einen zugeordneten, vorzugsweise schaltend bzw.
digital arbeitenden Sensor (3) aufweist, so daß die verschiedenen Stellposi
tionen des Stellelements (1) detektierbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionserkennungseinrichtung entlang versetzter Bewegungsbah
nen angeordnete Positionselemente (2) und mehrere Sensoren (3), die jeweils
einer Bewegungsbahn zugeordnet sind, aufweist, wobei die Positionsele
mente (2) jede zu detektierende Stellpositon eindeutig codieren, so daß die
Steilpositionen eindeutig detektierbar sind.
2. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die meisten, vorzugsweise alle Zwischenbereiche (4) zwischen beabstande
ten Steilpositionen von den Positionselementen (2) identisch codiert sind,
insbesondere in den Zwischenbereichen (4) keine Positionselemente (2) an
geordnet sind.
3. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Positionselemente (2) alle gleichartig, insbesondere als magneti
sche Abschnitte mit insbesondere gleicher Polung, ausgebildet sind.
4. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Positionselemente (2) verschiedener Bewe
gungsbahnen in im wesentlichen parallel versetzten Spuren und/oder Ebenen
angeordnet sind.
5. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Stellelement (1) scheibenförmig ausgebildet
ist, wobei die Positionselemente (2) verschiedener Bewegungsbahnen ent
lang verschiedener, koaxialer Spuren angeordnet sind.
6. Kraftfahrzeug-Türschloß nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stellelement (1) als bereichsweise magnetische bzw.
magnetisierbare Scheibe ausgebildet ist.
7. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stellelement (1) eine gekrümmte Oberfläche, insbeson
dere zumindest einen Abschnitt einer Zylindermantelfläche, aufweist, wobei
die Positionselemente (2) entlang bezüglich einer Lagerachse des Stellele
ments (1) axial nebeneinanderliegender bzw. versetzter Bewegungsbahnen
angeordnet sind.
8. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegungsbahnen zumindest abschnittsweise im wesentlichen entlang
von axial versetzten Umfangslinien verlaufen.
9. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Positionselemente (2) jeweils eine Ausdeh
nung in Richtung der Bewegungsbahn aufweisen und dementsprechend
Stellpositionsbereiche (A-E) definieren und daß die Positionserkennungsein
richtung derart ausgebildet ist, daß die Grenzen der Stellpositionsbereiche (A-
E) in Verstellrichtung des Stellelements (1) vorzugsweise eindeutig detektier
bar sind.
10. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionserkennungseinrichtung derart ausgebildet ist, daß die Bewe
gungsrichtung des Stellelements (1) und/oder das vorherige Passieren eines
benachbarten Stellpositionsbereichs (A-E) bzw. einer Grenze eines benach
barten Stellpositionsbereichs (A-E) zur eindeutigen Detektierung von Gren
zen der Stellpositionsbereiche (A-E) verwendbar ist bzw. sind.
11. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein elektromotorischer Stellantrieb vorgesehen ist, dem das
Stellelement (1) zugeordnet ist, wobei die Bewegungs- bzw. Drehrichtung,
insbesondere die Bestromungsrichtung des Stellantriebs von der Positionser
kennungseinrichtung zur eindeutigen Detektion von Grenzen der Stellposi
tionsbereiche (A-E) verwendbar ist.
12. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß maximal zwei Sensoren (3) zur eindeutigen Detektion der
Grenzen von drei Stellpositionsbereichen oder maximal drei Sensoren (3) zur
eindeutigen Detektion der Grenzen von fünf bis sieben Stellpositionsberei
chen (A-E) vorgesehen sind.
13. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Sensoren (3) berührungslos arbeiten, insbe
sondere magnetfeldempfindlich ausgebildet sind.
14. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (3) im wesentlichen nebeneinan
der, quer zu den Bewegungsbahnen der Positionselemente (2) angeordnet
sind.
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