DE19947332A1 - Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-3-iminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-3-iminenInfo
- Publication number
- DE19947332A1 DE19947332A1 DE1999147332 DE19947332A DE19947332A1 DE 19947332 A1 DE19947332 A1 DE 19947332A1 DE 1999147332 DE1999147332 DE 1999147332 DE 19947332 A DE19947332 A DE 19947332A DE 19947332 A1 DE19947332 A1 DE 19947332A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stage
- nitric acid
- acid
- nitrate
- alkyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D273/00—Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D261/00 - C07D271/00
- C07D273/02—Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D261/00 - C07D271/00 having two nitrogen atoms and only one oxygen atom
- C07D273/04—Six-membered rings
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Abstract
Es wird ein Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-N-nitro-4H-l,1,3,5-oxadiazin-4-iminen beschrieben, wobei man DOLLAR A a) Salpetersäure mit einem Alkylamin R-NH¶2¶ in wäßriger Lösung im Temperaturbereich von -10 bis +50 DEG C neutralisiert und ggf. das Wasser entfernt, DOLLAR A b) das in Stufe a) gebildete Alkylammoniumnitrat mit Cyanamid in Gegenwart eines organischen Lösemittels im Temperaturbereich von 80 bis 180 DEG C und Druckbereich von 2 bis 20 bar reagieren läßt und DOLLAR A c) danach das in Stufe b) gebildete Alkylguanidinnitrat nach Entfernen des Lösemittels mit 92 bis 98%iger Salpetersäure bei 20 bis 70 DEG C dehydratisiert, DOLLAR A d) anschließend die Salpetersäure bei 30 bis 70 DEG C im Vakuum abdestilliert, DOLLAR A e) daraufhin das in Stufe d) zurückbleibende wasserfreie Alkylnitroguanidin säurekatalysiert mit Formaldehyd in mindestens 95%iger Ameisensäure und/oder Essigsäure im Temperaturbereich von 30 bis 100 DEG C umsetzt und DOLLAR A f) schließlich das in Stufe e) gebildete 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-4-imin isoliert. DOLLAR A Auf diese Weise wird das gewünschte Endprodukt in Ausbeuten von mindestens 80% und Reinheiten von >= 98% auf besonders umweltschonende und technisch einfache Weise erhalten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mehrstufiges Verfahren zur
Herstellung von 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-4-iminen.
3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-4-imine stellen wertvolle
Zwischenprodukte zur Herstellung von biologisch aktiven Verbindungen,
insbesondere von Insektiziden dar (vgl. EP-A 580 533, WO 97/40 692 bzw.
WO 98/06 710).
Entsprechend dem Stand der Technik werden diese Oxazin-Derivate durch
Umsetzung von Formaldehyd mit den entsprechenden Alkylnitroguanidinen
in organischen Lösemitteln hergestellt (vgl. EP-A 850 553). Die als
Ausgangsverbindungen eingesetzten Alkylnitroguanidine sind nach den
bisher bekannten Herstellungsmethoden durch Dehydratisierung der
entsprechenden Alkylguanidinnitrat-Salze mittels Schwefelsäure (vgl.
WO 98/43 951) oder durch Umsetzung von Nitroguanidin mit wäßrigen
Alkylamin-, insbesondere Methylaminlösung zugänglich (vgl.
WO 98/42 690). In beiden Fällen fällt das Alkylnitroguanidin als
Niederschlag in wäßriger Phase an, der filtriert und gewaschen werden
muß und danach noch 30 bis 50 Gew.-% Wasser enthält.
Als besonders nachteilig bei diesen Verfahren ist die Tatsache anzusehen,
daß sich im technischen Maßstab auf diese Weise kein ökonomisch und
ökologisch sinnvolles Verfahren realisieren läßt.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren
zur Herstellung von 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-4-iminen der
allgemeinen Formel (I)
zu entwickeln, wobei R = Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, welche auf
besonders umweltschonende und technisch einfache Weise hohe
Ausbeuten und Reinheiten des gewünschten Endproduktes ermöglicht.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
- a) Salpetersäure mit einem Alkylamin R-NHa in wäßriger Lösung im Temperaturbereich von -10 bis +50°C neutralisiert und ggf. das Wasser entfernt,
- b) das in Stufe a) gebildete Alkylammoniumnitrat mit Cyanamid in Gegenwart eines organischen Lösemittels im Temperaturbereich von 80 bis 180°C und Druckbereich von 2 bis 20 bar reagieren läßt und
- c) danach das in Stufe b) gebildete Alkylguanidinnitrat nach Entfernen des Lösemittels mit 92 bis 98%iger Salpetersäure bei 20 bis 70°C dehydratisiert,
- d) anschließend die Salpetersäure bei 30 bis 70°C im Vakuum abdestilliert,
- e) daraufhin das in Stufe d) zurückbleibende wasserfreie Alkylnitroguanidin säurekatalysiert mit Formaldehyd in mindestens 95%iger Ameisensäure und/oder Essigsäure im Temperaturbereich von 30 bis 100°C umsetzt und
- f) schließlich das in Stufe e) gebildete 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-4- imin isoliert.
Es hat sich hierbei überraschenderweise gezeigt, daß dieses Verfahren
besondere ökonomische und ökologische Vorteile aufweist, da gute
Ausbeuten sowie hohe Reinheiten erzielt werden und die eingesetzten
Ameisensäure bzw. Essigsäure sowie Salpetersäure wiederverwertet
werden können.
Das Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung umfaßt
mindestens sechs Stufen. In der ersten Reaktionsstufe a) wird Salpetersäure
mit einem Alkylamin R-NH2 in wäßriger Lösung im Temperaturbereich von
-10 bis +50°C neutralisiert. Die Konzentration der Salpetersäure beträgt
vorzugsweise 30 bis 70%. Als Alkylamin R-NH2 wird ein Amin verwendet,
dessen organischer Rest R für einen linearen oder verzweigten niederen
Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen wie Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl steht. Im
Falle von R = CH3 wird das Alkylamin in Stufe a) vorzugsweise in Form einer
30 bis 40%igen wäßrigen Methylaminlösung verwendet. Die
Reaktionspartner können ohne Weiteres im Überschuß eingesetzt werden,
bevorzugt ist jedoch die Verwendung annähernd equimolarer Mengen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das in Stufe a) eingeführte
Wasser im Anschluß an die Neutralisation nach den üblichen Methoden
(vorzugsweise im Vakuum) entfernt.
Im Anschluß an die Reaktionsstufe a) wird das in Stufe a) gebildete
Alkylammoniumnitrat in der Reaktionsstufe b) vorzugsweise ohne weitere
Aufarbeitung mit Cyanamid in einem inerten organischen Lösemittel im
Temperaturbereich von 80 bis 180°C, insbesondere zwischen 100 und
150°C und im Druckbereich zwischen 1 und 20 bar, insbesondere zwischen
4 und 20 bar, umgesetzt.
Als organische Lösemittel kommen alle gegenüber den Reaktanden inerten
Lösemittel in Frage. Vorzugsweise werden Alkohole wie Methanol, Ethanol
oder n-Butanol sowie Ether, wie Tetrahydrofuran, Ethylenglykoldimethyl
ether oder tert. Butylmethylether, eingesetzt.
Das Molverhältnis von Cyanamid zu Alkylammoniumnitrat kann in weiten
Grenzen variiert werden, doch hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, dieses Molverhältnis von Cyanamid zu Alkylammoniumnitrat auf
1,2 : 1 bis 1 : 1,2 einzustellen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Reaktionsstufe b) unter Sauerstoffausschluß durchgeführt.
Im Anschluß an die Reaktionsstufe b) wird das inerte organische Lösemittel
nach bekannten Methoden, wie z. B. Destillation, abgetrennt und danach
das in Stufe b) gebildete Alkylguanidinnitrat in Reaktionsstufe c) mit 92 bis
98%iger Salpetersäure bei Temperaturen von 20 bis 70°C, insbesondere
bei 40 bis 60°C dehydratisiert, wobei man vorzugsweise mit einem 2- bis
10-fachen Überschuß an Salpetersäure arbeitet.
Anschließend wird in Stufe d) die Salpetersäure bei 30 bis 70°C im Vakuum
abdestilliert, wobei vorzugsweise ein Vakuum von 20 bis 500 mbar
eingestellt wird. Die hierbei anfallende Salpetersäure wird entweder
wiederverwendet bzw. in anderen Prozessen eingesetzt, in denen eine
geringe Konzentration an Salpetersäure erforderlich ist, wie z. B. bei der
Herstellung von Düngemitteln. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
werden im Anschluß an die Reaktionsstufe d) Reste von Salpetersäure, die
in der Reaktionslösung vorhanden sind, mit Basen neutralisiert. Als Basen
werden aus ökonomischen Gründen vorzugsweise Natronlauge, Soda, Kalk
oder Ammoniak-(Lösungen) eingesetzt. Evtl. mitgeführtes Wasser wird
nach der Neutralisation ggf. im Vakuum entfernt. Als Basen sind auch Alkali-
(Natrium, Kalium) oder Erdalkalisalze (Calcium, Magnesium) von Säuren
mit einem niedrigeren pKs-Wert als Salpetersäure geeignet. Als besonders
vorteilhaft haben sich hierbei Natriumacetat oder -formiat erwiesen. Es ist
im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, diese Salze erst in
Reaktionsstufe e) als Lösung in Ameisensäure und/oder Essigsäure
zuzugeben.
Danach wird das in Stufe d) erhaltene wasserfreie Alkylnitroguanidin in
Reaktionsstufe e) säurekatalysiert mit Formaldehyd in mindestens 95%iger
Ameisensäure und/oder Essigsäure im Temperaturbereich von 30 bis
100°C umgesetzt. Formaldehyd kann hierbei sowohl in polymerer Form
(Paraformaldehyd) oder cyclischer Form (Trioxan) verwendet werden.
Als Säurekatalysator kommen die üblicherweise für
Kondensationsreaktionen verwendeten Verbindungen in Frage,
vorzugsweise werden Sulfonsäuren, insbesondere Methansulfonsäure
eingesetzt. Die Menge an eingesetztem Katalysator kann zwischen 0,5 und
10 Mol-% betragen, vorzugsweise werden Mengen von 2 bis 6 Mol-% an
Katalysator verwendet.
Das Arbeiten mit wasserfreiem Alkylnitroguanidin in Stufe e) ist sowohl mit
ökonomischen als auch ökologischen Vorteilen verbunden, da dadurch
weniger Ameisensäure bzw. Essigsäure eingesetzt werden muß und zudem
ein großer Teil der verwendeten Ameisensäure durch einfache Destillation
zurückgewonnen und in den Prozeß zurückgeführt werden kann. Nach den
bisher bekannten Verfahren fallen auf dieser Stufe ansonsten sehr hohe
Entsorgungskosten an, da die abdestillierte und wasserhaltige
Ameisensäure oder Essigsäure nicht wiederverwertet werden kann.
Nach Ablauf der Reaktionsdauer, die in der Regel zwischen 2 und 30
Stunden beträgt, wird das gewünschte Endprodukt isoliert. Dies kann durch
Abkühlen der in Stufe e) gewonnenen und ggf. im Vakuum eingeengten
Lösung erfolgen oder durch Zugabe von Wasser und Neutralisation, wobei
das Produkt ausfällt und anschließend bspw. durch Filtration abgetrennt
werden kann.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es noch möglich, das
Endprodukt mit etwas kaltem Wasser nachzuwaschen und ggf. zu trocknen.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, 3-Alkyl-N-
nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-4-imine in Ausbeuten von mindestens 80% und
Reinheiten von ≧98% auf besonders umweltschonende und technisch
einfache Weise zu erhalten.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
56,9 g (0,55 mol) 30% Methylamin-Lösung werden unter Eiskühlung zu
45,7 g (0,5 mol) 69% Salpetersäure getropft. Wasser wird anschließend im
Vakuum entfernt. Danach wird 21,0 g (0,5 mol) Cyanamid und 140 ml
n-Butanol zugegeben und das Gemisch im Autoklaven 8 h auf 130°C erhitzt.
Nach Entfernung des Lösemittels im Vakuum wird 200 g 97% Salpetersäure
zugegeben und 2 h bei 60°C gerührt. Anschließend wird Salpetersäure bei
einer maximalen Sumpftemperatur von 60°C fraktioniert destilliert. Zu dem
erhaltenen Kristallbrei wird Soda gegeben, bis eine in Wasser gelöste
Probe neutral reagiert. Danach wird 200 g konzentrierte Essigsäure
(Eisessig), 45,0 g (1,5 mol) Paraformaldehyd und 2,5 g (26 mmol)
Methansulfonsäure zugegeben. Anschließend wird 16 h bei 70°C gerührt.
Danach wird die Lösung im Vakuum bei maximal 50°C auf die Hälfte des
Volumens eingeengt und anschließend unter Kühlung 60 ml Wasser und
soviel 30% Natronlauge zugegeben, bis pH 5,5 erreicht ist. Die
entstandene Suspension wird filtriert, der Niederschlag wird mit wenig
kaltem Wasser nachgewaschen und getrocknet. Man erhält 65,0 g (81,2%
der Theorie) 3-Methyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-4-imin vom Schmelzpunkt
155-157°C. Die Reinheit (HPLC) ist <98%.
56,9 g (0,55 mol) 30% Methylamin-Lösung werden unter Eiskühlung zu
45,7 g (0,5 mol) 69% Salpetersäure getropft. Wasser wird anschließend im
Vakuum entfernt. Danach wird 21,0 g (0,5 mol) Cyanamid und 140 ml
n-Butanol zugegeben und das Gemisch im Autoklaven 2 h auf 150°C erhitzt.
Nach Entfernung des Lösemittels im Vakuum wird 200 g 97% Salpetersäure
zugegeben und 3 h bei 60°C gerührt. Anschließend wird Salpetersäure bei
einer maximalen Sumpftemperatur von 70°C fraktioniert destilliert. Danach
wird 160 g konzentrierte Ameisensäure (98%ig), die mit 20 g
Calciumcarbonat vermischt wurde, 45,0 g (1,5 mol) Paraformaldehyd und
2,5 g (26 mmol) Methansulfonsäure zugegeben. Anschließend wird 14 h bei
60°C gerührt. Danach wird die Lösung im Vakuum bei maximal 50°C auf 40%
des Volumens eingeengt und anschließend unter Kühlung 60 ml Wasser
und soviel 30% Natronlauge zugegeben, bis pH 5,5 erreicht ist. Die
entstandene Suspension wird filtriert, der Niederschlag wird mit wenig
kaltem Wasser nachgewaschen und getrocknet. Man erhält 64,1 g (80,0%
der Theorie) 3-Methyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-4-imin vom Schmelzpunkt
155°C. Die Reinheit (HPLC) ist 98%.
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-4-
iminen der allgemeinen Formel (I)
wobei R = Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man
wobei R = Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) Salpetersäure mit einem Alkylamin R-NHz in wäßriger Lösung im Temperaturbereich von -10 bis + 50°C neutralisiert und ggf. das Wasser entfernt,
- b) das in Stufe a) gebildete Alkylammoniumnitrat mit Cyanamid in Gegenwart eines organischen Lösemittels im Temperaturbereich von 80 bis 180°C und Druckbereich von 2 bis 20 bar reagieren läßt und
- c) danach das in Stufe b) gebildete Alkylguanidinnitrat nach Entfernen des Lösemittels mit 92 bis 98%iger Salpetersäure bei 20 bis 70°C dehydratisiert,
- d) anschließend die Salpetersäure bei 30 bis 70°C im Vakuum abdestilliert,
- e) daraufhin das in Stufe d) zurückbleibende wasserfreie Alkylnitroguanidin säurekatalysiert mit Formaldehyd in mindestens 95%iger Ameisensäure und/oder Essigsäure im Temperaturbereich von 30 bis 100°C umsetzt und
- f) schließlich das in Stufe e) gebildete 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5- oxadiazin-4-imin isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration der Salpetersäure in Stufe a) 30 bis 70% beträgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Alkylamin in Stufe a) im Falle von R = CH3 in Form einer 30 bis
40%igen wäßrigen Methylamin-Lösung verwendet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Salpetersäure und das Alkylamin in Stufe a) in annähernd
equimolarem Verhältnis eingesetzt werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Stufe b) im Temperaturbereich von 100 bis 150°C und im
Druckbereich zwischen 4 und 20 bar durchführt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man als organisches Lösemittel in Stufe b) Alkohole wie z. B. Methanol,
Ethanol oder n-Butanol und/oder Ether wie Tetrahydrofuran,
Ethylenglykoldimethylether oder tert.-Butylmethylether verwendet.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Molverhältnis von Cyanamid : Alkylammoniumnitrat auf 1,2 : 1 bis
1 : 1,2 eingestellt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionsstufe b) unter Sauerstoffausschluß durchgeführt wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Dehydratisierungsstufe c) mit einem 2 bis 10-fachen Überschuß
an Salpetersäure durchführt.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Dehydratisierungsstufe c) bei Temperaturen zwischen 40 und
60°C durchführt.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Salpetersäure in Stufe d) in einem Vakuum von 20 bis 500 mbar
destillativ entfernt.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
man im Anschluß an die Stufe d) Reste von Salpetersäure mit Basen
neutralisiert.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Basen Alkali- oder Erdalkalisalze von Säuren mit einem
niedrigeren pKs-Wert als Salpetersäure einsetzt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Alkali- oder Erdalkalisalze von Säuren mit einem niedrigeren pKs-Wert
als Salpetersäure wie z. B. Natriumacetat oder -formiat verwendet.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
man Formaldehyd in Stufe e) in polymerer Form (Paraformaldehyd)
oder cyclischer Form (Trioxan) einsetzt.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Säurekatalysator in Stufe e) Sulfonsäuren, insbesondere
Methansulfonsäure, heranzieht.
17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Menge des Säurekatalysators in Stufe e) 0,5 bis 10 Mol-%,
vorzugsweise 2 bis 6 Mol-%, beträgt.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
man im Anschluß an Stufe e) die Ameisensäure und/oder Essigsäure
durch Destillation aufkonzentriert und wiederverwendet.
19. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Endprodukt in Stufe f) durch Abkühlen der in Stufe e)
gewonnenen eingeengten Lösung oder durch Zugabe von Wasser und
Neutralisation ausfällt und anschließend durch Filtration abtrennt.
20. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Endprodukt mit kaltem Wasser nachgewaschen und getrocknet
wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147332 DE19947332A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-3-iminen |
EP00967772A EP1218362A1 (de) | 1999-10-01 | 2000-09-25 | Verfahren zur herstellung von 3-alkyl-n-nitro-4h-1,3,5-oxadiazin-4-iminen |
PCT/EP2000/009343 WO2001025222A1 (de) | 1999-10-01 | 2000-09-25 | Verfahren zur herstellung von 3-alkyl-n-nitro-4h-1,3,5-oxadiazin-4-iminen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147332 DE19947332A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-3-iminen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19947332A1 true DE19947332A1 (de) | 2001-04-05 |
Family
ID=7924168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999147332 Withdrawn DE19947332A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-3-iminen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1218362A1 (de) |
DE (1) | DE19947332A1 (de) |
WO (1) | WO2001025222A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107235993A (zh) * | 2017-06-29 | 2017-10-10 | 南通天泽化工有限公司 | 一种环氧虫啶的制备方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2745774A1 (de) * | 1977-10-12 | 1979-04-19 | Nigu Chemie Gmbh | Verfahren zur herstellung von nitroguanidin |
TW240163B (en) * | 1992-07-22 | 1995-02-11 | Syngenta Participations Ag | Oxadiazine derivatives |
DE19712885A1 (de) * | 1997-03-27 | 1998-10-01 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-N'-nitroguanidinen |
-
1999
- 1999-10-01 DE DE1999147332 patent/DE19947332A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-09-25 WO PCT/EP2000/009343 patent/WO2001025222A1/de not_active Application Discontinuation
- 2000-09-25 EP EP00967772A patent/EP1218362A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1218362A1 (de) | 2002-07-03 |
WO2001025222A1 (de) | 2001-04-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0280781B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-N'-methyl-alkylenharnstoffen, insbesondere N,N'-Dimethylalkylenharnstoffen | |
DE1938513B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von D-threo-1-p-Methylsulfonyl-phenyl-2-dichloracetamido-propan-1,3-diol | |
DE2436149C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Fluorcytosin | |
DE1770510A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Triglycidyl-isocyanurat | |
EP0184731A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-(1-Hydroxymethyl)-acrylnitril und -acrylestern | |
DE2454950C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Aminobutan-1-ol und von dessen Säureanlagerungssalzen | |
DE19947332A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-N-nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-3-iminen | |
DE2429745B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Triacetonamin | |
EP0971886B1 (de) | Verfahren zur herstellung von n-alkyl-n'-nitroguanidinen | |
DE2738643C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von &alpha;-Cyano-3-phenoxy-benzylalkohol | |
EP0498847B1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,4-bis-(4-hydroxybenzoyl)-benzol | |
EP0216324A2 (de) | 4-Alkoxy-3-pyrrolin-2-on-1-yl-essigsäurealkyl- bzw. -benzylester sowie deren Herstellung | |
DE10160721A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Deoxybenzoinen | |
DE1918253A1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxyisoxazolverbindungen | |
DE2163810C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Penicillamin und dessen Homologen | |
DE2558508B2 (de) | Verfahren zur Racematspaltung von DL-Pantolacton | |
EP0006140B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha-Hydroxycarbonsäureamiden | |
DE2156601B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von DX-PenicUlamin | |
EP1204633B1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1-methyl-3-nitroguanidin | |
WO2019201842A1 (de) | Verfahren zur herstellung von estern n-acylierter aminosäuren mit säurelabilen keto-schutzgruppenfunktionen | |
AT215417B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer N-Carbalkoxy- bzw. -aralkoxyalkyl-β-(3,4-dihydroxyphenyl)-β-hydroxyäthylamine und deren Salze | |
DE19730848A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-2-methylbenzoesäure | |
AT339477B (de) | Verfahren zur herstellung von cephalosporansaurederivaten | |
AT225183B (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenylalaninderivaten | |
DE3417944A1 (de) | Verbessertes verfahren zur herstellung von riboflavin und neue zwischenprodukte fuer dieses verfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |