DE19947247A1 - Poröse Formkörper aus natürlichem Gestein - Google Patents
Poröse Formkörper aus natürlichem GesteinInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft poröse Formkörper aus natürlichem Gestein, die als Zuschlagstoff für Baustoffe einsetzbar sind. DOLLAR A Die erfindungsgemäßen porösen Formkörper sind dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Ausgangsmischung von DOLLAR A 60-99 Gew.-% Gesteinsmehl DOLLAR A 0-35 Gew.-% Bindemittel DOLLAR A 0,5-7 Gew.-% Blähmittel DOLLAR A bestehen und das Gesteinsmehl vorzugsweise Bims ist und eine chemische Zusammensetzung von DOLLAR A 50-65 Gew.-% SiO¶2¶ DOLLAR A 15-25 Gew.-% Al¶2¶O¶3¶ DOLLAR A 0-5 Gew.-% CaO DOLLAR A 0-5 Gew.-% MgO DOLLAR A 5-15 Gew.-% Alkalioxide DOLLAR A besitzt. Dabei beträgt ihre Schüttdichte vorzugsweise 0,2-0,6 g/cm·3· und die Porengrößen vorzugsweise 20 mum-2 mm. DOLLAR A Das als Abfallstoff der Gesteinsproduktion anfallende Gesteinsmehl der Ausgangsmischung weist eine Körnung von 300 mum, vorzugsweise mit einem Anteil > 50% im Bereich 100 mum, auf. Das Blähmittel besteht aus organischen/anorganischen Substanzen in feinverteilter oder gelöster Form. DOLLAR A Verwendbar sind die porösen Formkörper vorzugsweise als Leichtzuschlagstoff für Baustoffe, als Schütt-Dämmaterial, als Substrat, als Träger- oder Saugmaterial für Flüssigkeiten.
Description
Die Erfindung betrifft poröse Formkörper aus natürlichem Gestein, insbe
sondere Granulate, für deren Herstellung Abfallstoffe eingesetzt werden und
die vorzugsweise als Zuschlagstoff in Baustoffen verwendet werden. Es
werden nur solche Abfallstoffe verwendet, die Schadstoffe in unbedenkli
chen Konzentrationen enthalten.
Poröses Granulat oder Leichtzuschlagstoffe für Baustoffe werden traditionell
aus natürlich vorkommenden Rohstoffen wie Ton oder Schiefer unter
Anwendung eines thermischen Blähprozesses hergestellt. In steigendem
Maße werden Anstrengungen unternommen, Leichtzuschlagstoffe vergleich
barer Qualität aus Abfallstoffen herzustellen, wobei einerseits die teure
Entsorgung dieser Stoffe entfällt und andererseits natürliche Ressourcen
geschont werden.
Bekannte Lösungen sind beispielsweise in den Patentschriften DE 43 42 996 C2
oder EP 94 10 1310.4 oder in DE 43 44 994 A1 für die Herstellung von
Leichtzuschlagstoffen aus Glasabfällen beschrieben.
Die Patentschrift DE PS 31 50 993 und ergänzend DE PS 33 00 052 schla
gen den Zusatz von möglichst hohen Anteilen an feinkörnigen Fluß- und
Seesedimenten zu üblichen blähfähigen und zur Herstellung von Leichtzu
schlagstoffen geeigneten Tonen vor, wobei gleichzeitig eine Entfernung bzw.
eine Inertisierung der in den Sedimenten erhaltenen Schadstoffe erfolgen
soll.
Die Regenerierung von in Brauereien anfallendem Alt-Kieselgur und die
Nutzung dieses hoch wärmedämmenden Leichtzuschlagstoffes zur Erzeu
gung von Baustoffen wird in der DE OS 44 44 521 dargestellt.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von porösem Granulat oder von
Leichtzuschlagstoffen erfordern in der Regel aufwendige und kostenintensive
Aufbereitungsschritte, um die Anforderungen zu erfüllen, die an die
Ausgangsstoffe für diese Prozesse sowie an die fertigen Granulate als
Endprodukte gestellt werden. Eine wichtige Forderung ist die geringe
Korngröße der eingesetzten Materialien, ohne die die gewünschte Feinblasig
keit (Feinporigkeit) der porösen Formkörper nicht zu erreichen ist.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, poröse Formkörper aus
natürlichem Gestein zu entwickeln, bei denen die Ausgangsmischung aus
Abfallstoffen in Form von Gesteinsmehl vorliegt und durch einen thermi
schen Blähprozeß zu Formkörpern bestimmter Zusammensetzung und
gezielter Eigenschaften formbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die porösen
Gesteins-Formkörper aus einer Ausgangsmischung mit Anteilen von vorzugs
weise
60 . . . 99 Gew.-% Gesteinsmehl,
0 . . . 35 Gew. % Bindemittel und
0,5 . . . 7 Gew.-% Blähmittel
bestehen. Dabei ist als Ausgangsmaterial für die erfindungsgemäßen porösen Formkörper Gesteinsmehl als Abfallmaterial einsetzbar, vorzugsweise Gesteinsmehl aus Bims oder Diabas mit einer chemischen Zusammensetzung von:
50 . . . 65 Gew.-% SiO2
0 . . . 25 Gew.-% Al2O3
0 . . . 5 Gew.-% CaO
0 . . . 5 Gew.-% MgO
5 . . . 15 Gew.-% Alkalioxiden, bezogen auf glühverlustfreies Material.
60 . . . 99 Gew.-% Gesteinsmehl,
0 . . . 35 Gew. % Bindemittel und
0,5 . . . 7 Gew.-% Blähmittel
bestehen. Dabei ist als Ausgangsmaterial für die erfindungsgemäßen porösen Formkörper Gesteinsmehl als Abfallmaterial einsetzbar, vorzugsweise Gesteinsmehl aus Bims oder Diabas mit einer chemischen Zusammensetzung von:
50 . . . 65 Gew.-% SiO2
0 . . . 25 Gew.-% Al2O3
0 . . . 5 Gew.-% CaO
0 . . . 5 Gew.-% MgO
5 . . . 15 Gew.-% Alkalioxiden, bezogen auf glühverlustfreies Material.
Die erfindungsgemäßen porösen Formkörper sind außerdem dadurch
gekennzeichnet daß das Gesteinsmehl der Ausgangsmischung eine Körnung
≦ 300 µm, vorzugsweise mit einem Anteil von < 50% im Bereich ≦ 100 µm
aufweist.
Die Gesteinsmehl-Rohstoffe fallen in den Entstaubungsanlagen der Stein
bruchbetreiber bei der Herstellung der verschiedenen Schotterkörnungen an
bzw. werden aus den im Überschuß anfallenden Brechsanden durch Sieben
Windsichten oder nasse Verfahren abgetrennt.
Die Abfälle aus der Gesteinsherstellung enthalten keine Schadstoffe, deren
Eintrag in die Umwelt ansonsten durch entsprechend erforderliche Filteranla
gen verhindert werden müßte. Prinzipiell erfolgt die Herstellung der porösen
Formkörper damit nach den Technologien, mit denen bekannterweise
Blähschliefer und Blähton bzw. Blähglas hergestellt werden. Die erfindungs
gemäßen Formkörper sind vorteilhafterweise recyclingfähig und damit
umweltfreundlich verarbeit- und einsetzbar.
Sowohl das Gesteinsmehl der Ausgangsmischung als auch die geblähten
porösen Formkörper bestehen vollständig aus Bus oder aus einer Mischung
von mindestens 50% Bims und einem anderen Gestein, vorzugsweise
Diabas, und enthalten nur noch Anteile des der Ausgangsmischung zugesetz
ten Bläh- und/oder Bindemittels.
Desweiteren ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Blähmittel
der Ausgangsmischung aus gasbildenden organischen oder anorganischen
Substanzen bestehen, die infolge von Zersetzungs-, Verdampfungs- oder
Oxidationsprozessen im Blähbereich zwischen Temperaturen von 900 . . .
1100°C eine Gasentwicklung bewirken. Die Blähmittel sind entweder
feinverteilt in einer Körnung < 50 µm oder in gelöster Form zugegeben
worden.
Die porösen Formkörper besitzten eine Schüttdichte im Bereich von vorzugs
weise 0,2 . . . 0,6 g/cm3 sowie Porengrößen im Bereich von vorzugsweise 20 µm
. . . 2 mm, die in Abhängigkeit vom Blähprozeß gezielt herstellbar sind.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung ist, daß die porösen Formkörper
mit ihren hochwertigen Eigenschaften aus Abfällen der Gesteinspoduktion,
insbesondere aus Bimsmehl oder Diabasmehl als Ausgangsprodukten beste
hen und nach bekannten Blähprozessen verarbeitbar sind.
Die Ausgangsmischung der erfindungsgemäßen porösen Formkörper wird zu
einem Produkt mit hochwertigen Eigenschaften verarbeitet, das ansonsten
entweder durch den Verbrauch von Rohstoffen hergestellt werden müßte
oder für dessen Herstellung aus Abfallstoffen energieaufwendige Zerkleine
rungs- und Siebprozesse notwendig wären.
Die erfindungsgemäßen porösen Formkörper sind vorzugsweise als Leichtzu
schlag für Haustoffe, als Schütt- Dämmaterial, als Substrat für z. B.
Dachbegrünungen, als Träger- oder Saugmaterial für Nährlösungen oder zur
Beseitigung schädlicher Flüssigkeiten u. a. verwendbar.
Die Erfindung soll nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden:
Bei einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mischung werden bezogen auf die Trockensubstanz 60-95 Gew.-% Bimsmehl mit einer Körnung < 200 µm, ein Abfall mit Bindemitteleigenschaften wie Kieswaschschlamm in einem Anteil von 5-35 Gew.-% und ein vorwiegend organischer Abfall wie Klärschlamm mit einem Anteil von 5 . . . 7 Gew.-% verwendet. Die drei Bestandteile der Mischung werden in einem Mischer, z. B. einem Pflugscharmischer so gemischt, daß eine homogene Mischung entsteht. Abhängig von der Feuchte der Ausgangstoffe wird der Mischung so viel Wasser zugegeben, daß eine granulierfähige Masse mit einer Feuchte von 9-16% entsteht. Diese wird im Mischer vorgranuliert und auf einem Granulierteller auf die gewünschte Konsistenz gebracht. Das Granulat mit der gewünschten Körnung, z. B. 2-4 mm, wird abgesiebt. Das so hergestellte Ausgangsgranulat wird dem Blähprozeß unterzogen. Dazu wird das Granulat in einen Drehrohrofen gegeben, in dem eine Temperatur von maximal 1100°C nicht überschritten wird im Aufgabeteil des Drehrohrs wird das Material aufgeheizt, wobei ein Teil des organischen Materials zersetzt wird und verbrennt. Die Verweilzeit des Granulates im Blähbereich, der oberhalb von 1050°C beginnt, ist abhängig vom Granulatdurchmesser und dem Tempera turprojill im Drehrohr und muß mindestens 3 Minuten betragen. Der Gefahr des Verklebens der Körner kann durch Bepudern des Granulats mit einer Inertsubstanz oder Zugabe einer solchen Substanz in das Drehrohr vorge beugt werden.
Bei einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mischung werden bezogen auf die Trockensubstanz 60-95 Gew.-% Bimsmehl mit einer Körnung < 200 µm, ein Abfall mit Bindemitteleigenschaften wie Kieswaschschlamm in einem Anteil von 5-35 Gew.-% und ein vorwiegend organischer Abfall wie Klärschlamm mit einem Anteil von 5 . . . 7 Gew.-% verwendet. Die drei Bestandteile der Mischung werden in einem Mischer, z. B. einem Pflugscharmischer so gemischt, daß eine homogene Mischung entsteht. Abhängig von der Feuchte der Ausgangstoffe wird der Mischung so viel Wasser zugegeben, daß eine granulierfähige Masse mit einer Feuchte von 9-16% entsteht. Diese wird im Mischer vorgranuliert und auf einem Granulierteller auf die gewünschte Konsistenz gebracht. Das Granulat mit der gewünschten Körnung, z. B. 2-4 mm, wird abgesiebt. Das so hergestellte Ausgangsgranulat wird dem Blähprozeß unterzogen. Dazu wird das Granulat in einen Drehrohrofen gegeben, in dem eine Temperatur von maximal 1100°C nicht überschritten wird im Aufgabeteil des Drehrohrs wird das Material aufgeheizt, wobei ein Teil des organischen Materials zersetzt wird und verbrennt. Die Verweilzeit des Granulates im Blähbereich, der oberhalb von 1050°C beginnt, ist abhängig vom Granulatdurchmesser und dem Tempera turprojill im Drehrohr und muß mindestens 3 Minuten betragen. Der Gefahr des Verklebens der Körner kann durch Bepudern des Granulats mit einer Inertsubstanz oder Zugabe einer solchen Substanz in das Drehrohr vorge beugt werden.
Das abgekühlte Granulat wird entsprechend dem vorgesehenen Verwen
dungszweck in verschiedene Körnungsbereiche unterteilt.
Bei einer zweiten Ausführungsform für beliebige Formkörper werden 99%
Bimsmehl mit 1% feingemahlenem Koks der Körnung < 45 µm gemischt
und durch Zugabe von ca. 3-5% Wasser in eine Mischung überführt. Diese
Mischung wird entweder mittels einer handelsüblichen Schneckenpresse zu
Briketts geformt oder in speziellen feuerfesten Formen zu beliebigen
Formkörpern gebläht. Diese Formkörper werden in einem Durchlaufofen
abhängig von ihrer Größe und der gewünschten Porosität bei einer Tempera
tur von 1070-1200°C 5-20 Minuten thermisch behandelt. Das geblähte
Material mit einer Dichte von ca. 0,4 g/cm3 wird entsprechend den Anforde
rungen zerkleinert und in verschiedenen Körnungen oder Formen bereitge
stellt.
Bei einer dritten Ausführungsform sind 75% Bimsmehl mit 25% Diabas
mehl gemischt. Dieser Mischung sind 5% in Wasser gelöste organische
Substanz mit Bindemitteleigenschaften wie z. B. Zucker zugesetzt, und die
Mischung wird in einem Mischer granuliert. Das getrocknete Granulat mit
einer Restfeuchte von 2-3% wird einer Hochtemperatur-Wirbelschichtanlage
mit einem solchen Durchsatz zugeführt, daß die Verweilzeit des Granulates
in der Wirbelschicht mit einer Temperatur von 1070-1090°C 2-3 Minuten
beträgt.
Die Weiterverarbeitung der erfindungsgemäßen Formkörper erfolgt entspre
chend ihres weiteren Verwendungszweckes als Leichtzuschlagstoff für
Baustoffe, als Schütt- Dämmaterial, als Substrat für Dachbegrünungen oder
als Träger- oder Saugmaterial für Flüssigkeiten.
Claims (6)
1. Poröse Formkörper aus natürlichem Gestein, hergestellt aus einer
Ausgangsmischung mit Anteilen aus natürlichem Gestein, einem Bindemittel
und einer gasbildenden Substanz,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung aus
60 . . . 99 Gew.-% Gesteinsmehl,
0. . . 35 Gew.-% Bindemittel und
0,5 . . . 7 Gew.-% Blähmittel
besteht und
daß das Gesteinsmehl vorzugsweise Bims ist und eine chemische Zusam mensetzung von
50 . . . 65 Gew. % SiO2
15 . . . 25 Gew.-% Al2O3
0 . . . 5 Gew.-% CaO
0 . . . 5 Gew.-% MgO
5 . . . 15 Gew.-% Alkalioxide, bezogen auf glühverlustfreies Material,
besitzt.
daß die Mischung aus
60 . . . 99 Gew.-% Gesteinsmehl,
0. . . 35 Gew.-% Bindemittel und
0,5 . . . 7 Gew.-% Blähmittel
besteht und
daß das Gesteinsmehl vorzugsweise Bims ist und eine chemische Zusam mensetzung von
50 . . . 65 Gew. % SiO2
15 . . . 25 Gew.-% Al2O3
0 . . . 5 Gew.-% CaO
0 . . . 5 Gew.-% MgO
5 . . . 15 Gew.-% Alkalioxide, bezogen auf glühverlustfreies Material,
besitzt.
2. Poröse Formkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie überwiegend aus Birne oder aus einer Mischung von mindestens 50%
Bims und einem anderen Gestein, vorzugsweise Diabas, und Anteilen des
Bläh- und/oder Bindemittels bestehen.
3. Poröse Formkörper nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gesteinsmehl der Ausgangsmischung eine Körnung im Bereich ≦
300 µm, vorzugsweise mit einem Anteil von < 50% im Bereich ≦ 100 µm
aufweist.
4. Poröse Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blähmittel der Ausgangsmischung aus im Temperaturbereich von
900 . . . 1100°C gasbildenden organischen oder anorganischen Substanzen
bestehen und in feinverteilter Form mit einer Körnung im Bereich 0 < 50 µm
oder in gelöster Form vorliegen.
5. Poröse Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Schüttdichte im Bereich 0,2 . . . 0,6 g/cm3 und gezielt herge
stellte Porengrößen im Bereich von 20 µm . . . 2 mm besitzen.
6. Poröse Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie vorzugsweise als Leichtzuschlagstoff für Baustoffe, als Schütt-
Dämmaterial, als Substrat für Dachbegrünungen oder als Träger- oder
Saugmaterial für Flüssigkeiten verwendbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147247 DE19947247B4 (de) | 1999-09-30 | 1999-09-30 | Poröse Formkörper aus natürlichem Gesteinsmehl und deren Verwendung |
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---|---|---|---|
DE1999147247 DE19947247B4 (de) | 1999-09-30 | 1999-09-30 | Poröse Formkörper aus natürlichem Gesteinsmehl und deren Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19947247B4 DE19947247B4 (de) | 2005-01-27 |
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DE (1) | DE19947247B4 (de) |
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