DE19947134A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder LederbahnInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn, wobei die Klebstoffschicht (30) sich ausgangs zwischen einer unteren Deckschichtbahn (5) und einer Klebstoffschichtträgerbahn (4) befindet, die ihrerseits von einer oberen Deckschichtbahn (7) bedeckt ist. Die untere Deckschichtbahn (5) wird über eine Abziehvorrichtung (9) abgezogen, die obere Deckschichtbahn (7) zusammen mit der Klebstoffschicht (3) und der Trägerbahn (4) einer Auftragrolle oder -walze (15) zugeführt, mit der die Klebstoffschicht (3) auf einen Träger aufgebracht wird und die obere und untere Deckschichtbahn jeweils einer Abführrolle oder -walze (23; 21) zugeführt werden. Die Auftragrolle oder -walze (15) und die beiden Abführrollen oder -walzen (21; 23) weisen den gleichen Durchmesser auf und sind mit gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit angetrieben.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Auftra
gen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen fla
chen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn.
Das Auftragen von Klebstoffschichten auf Textilien ist seit geraumer Zeit bekannt.
Derartige Klebstoffschichten werden zur Abdichtung insbesondere von Nähten be
nötigt. Beim Nähen durchsticht eine Nadel das Nähteil oder Textilteil zusammen mit
dem Faden, so daß in dem Textilteil an dieser Stelle eine Öffnung verbleibt, die von
dem Faden nicht vollständig ausgefüllt wird. Soll jedoch das Textilteil dicht sein,
beispielsweise bei Regenbekleidung oder bei Beschäumen des Textilteils von einer
Seite her, so muß die Naht abgedichtet werden um einen Durchtritt eines Mediums,
wie beispielsweise Wasser oder Schaum, zu verhindern.
Zum Aufbringen einer entsprechenden Abdichtungsschicht wurde das Verfahren
des Bandaufschweißens mittels Heißluft entwickelt. Eine Klebstoffschicht wird einer
Auftragvorrichtung zugeführt, wobei sie auf eine definierte Mindesttemperatur auf
geheizt werden muß, damit sie auf dem Träger wie beispielsweise dem Textilteil,
anhaftet.
Dieser Übertragungsvorgang ist kompliziert und aufwendig, da entsprechende ge
kapselte Heißluftvorrichtungen notwendig sind und beim Auftragen ein stabiler Be
triebszustand sowohl hinsichtlich Temperatur als auch Auftraggeschwindigkeit bei
behalten werden muß, damit ein einwandfreies Anhaften der Klebstoffschicht an
dem Träger sichergestellt wird.
Nachteilig ist bei diesem Verfahren somit insbesondere die aufwendige Apparatur
für das Einbringen und Kapseln der Heißluft, sowie für deren Ausbringen und Ab
kühlen und zudem, daß nur geringe Geschwindigkeiten des Auftragens der Kleb
stoffschicht erreicht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren so
wie eine Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen
Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Le
derbahn zu schaffen, mit dem bzw. der es auf einfache Weise möglich ist, insbe
sondere unter Vermeiden von aufwendigen Heißluftapparaturen oder sonstigen
aufwendigen Wärmeerzeugungsapparaturen die Klebstoffschicht sicher auf den
Träger aufzubringen, wobei zusätzlich eine gegenüber dem Heißluftschweißverfah
ren erheblich höhere Auftraggeschwindigkeit erzielt werden soll.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 11
gelöst.
Gemäß dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren zum Auftragen einer
Klebstoffschicht auf einen Träger befindet sich die Klebstoffschicht ausgangs zwi
schen einer unteren Deckschichtbahn und einer Klebstoffschichtträgerbahn, die
ihrerseits von einer oberen Deckschichtbahn bedeckt ist und wird einer Auftragvor
richtung zugeführt. Das erfindungsgemäße Verfahren weist die folgenden Schritte
auf:
- - Abziehen der unteren Deckschichtbahn von der Klebstoffschicht,
- - Zuführen der Klebstoffschicht auf der Trägerbahn und der oberen Deck schichtbahn zu einer Auftragrolle oder -walze, wobei die obere Deckschicht bahn in Berührung mit der Auftragrolle oder -walze gebracht wird,
- - Aufbringen der exponierten Klebstoffschicht zusammen mit der Träger schichtbahn auf den Träger, wobei die Klebstoffschicht an dem Träger an haftet, und
- - Abziehen der oberen Deckschichtbahn von der Trägerbahn,
- - wobei die untere Deckschichtbahn über eine erste Abführrolle oder -walze abgeführt wird, und die obere Deckschichtbahn über eine zweite Abführrolle oder -walze abgeführt wird,
- - und wobei die erste Abführrolle oder -walze, die zweite Abführrolle oder -walze und die Auftragrolle oder -walze den gleichen Durchmesser aufwei sen und mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit möglich, eine Klebstoffschicht im
unaufgeheizten Zustand auf einen Träger aufzubringen, wodurch jegliche Heißluf
tapparaturen, wie sie beim Heißluft-Bandaufschweißen notwendig sind, entbehrlich
sind. Damit wird eine erhebliche Vereinfachung des Auftragverfahrens erreicht.
Darüber hinaus ist es vorteilhafterweise möglich, höhere Auftraggeschwindigkeiten
zu erzielen, wodurch eine erhebliche Produktivitätssteigerung erreicht wird.
Mit großem Vorteil sind die Drehgeschwindigkeit der Auftragrolle oder -walze, der
ersten und zweiten Ablaufrolle oder -walze kontinuierlich veränderbar. Dadurch ist
es möglich, die Auftraggeschwindigkeit auch während des Auftragens der Kleb
stoffschicht zu ändern, beispielsweise beim Auftragen über kompliziertere räumli
che Strukturen des Trägers bzw. der Nahtgebilde wie hier beispielsweise bei Textil
erzeugnissen auftreten, zu senken und bei ebenen länglichen Trägern die Ge
schwindigkeit zu steigern.
In einer ersten Ausführungsform wird die Klebstoffschicht mittels der Auftragvorrich
tung auf den Träger gebracht, der auf einer ebenen Unterlage unter der Auftrag
vorrichtung vorbeigeführt wird. Bevorzugt wird der Träger jedoch mittels einer
Transportwalze gestützt, wodurch eine einfachere Handhabung im Auftragbereich
erreicht wird.
Vorteilhafterweise wird der Träger jedoch selbst transportiert dadurch, daß die
Transportwalze angetrieben wird, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Trans
portwalze gleich oder im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Auf
tragrolle oder -walze ist.
Vorteilhafterweise wird ein besonders gutes Anhaften der Klebstoffschicht auf den
Träger dadurch erreicht, daß beim Auftragen der Klebstoffschicht auf beide
Schichten Druck ausgeübt wird.
Alternativ oder ergänzend kann kurz vor dem Aufbringen der Klebstoffschicht auf
den Träger die Klebstoffschicht kurzzeitig etwas erwärmt werden, was vorteilhaf
terweise zu einem noch besseren Anhaften der Klebstoffschicht führt.
Dies kann vorteilhafterweise dadurch erfolgen, daß die Erwärmung der Klebstoff
schicht mittels Ultraschall erzeugt wird.
Dadurch, daß die untere Deckschichtbahn über die erste Abführrolle oder -walze
einer ersten Aufwickelwalze zugeführt wird und/oder die obere Deckschichtbahn
über die zweite Abführrolle oder -walze einer zweiten Aufwickelwalze zugeführt
wird, wird eine besonders konstruktiv einfache Möglichkeit des Aufnehmens der die
Klebstoffschicht und Klebstoffschichtträgerbahn einschließenden Bahnen erreicht,
die als Abfallprodukt des Auftragverfahrens übrig bleiben. Nach Erreichen einer
bestimmten Wickelgröße können dann die Bahnen getrennt, die Bahnwickel abge
nommen und auf die davon befreiten Aufwickelwalzen die weiteren Bahnen erneut
aufgewickelt werden.
In der Regel weisen die Träger, auf die die Klebstoffschicht aufgebracht werden
soll, eine begrenzte Abmessung auf bzw. weist der Bereich, auf dem die Klebstoff
schicht aufgetragen werden soll, beispielsweise die Naht, eine begrenzte Abmes
sung auf. Das Auftragen der Klebstoffschicht muß nach Erreichen der gesamten
Auftraglänge unterbrochen werden, da der Auftragvorgang für den Träger beendet
ist und das Auftragen beim neuen Träger erneut beginnen soll. Mit besonderem
Vorteil werden die Klebstoffschicht und die Klebstoffträgerschicht nach Abziehen
der unteren Deckschichtbahn und vor dem Auftragen durch die Auftragrolle oder
-walze mittels einer Schneidevorrichtung durchtrennt. Damit wird bei der Klebstoff
schicht und der sie tragenden Trägerschichtbahn ein Auftragende und ein neuer
Auftraganfang erzeugt.
Vorteilhafterweise wird der Trennbereich der durchtrennten Klebstoffschicht bis zu
dem Auftragbereich vorbewegt und ihr Transport gestoppt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoff
schicht auf einen Träger weist eine Auftragrolle oder -walze, eine Abziehvorrichtung
der unteren Deckschichtbahn von der Klebstoffschicht, eine erste Abführrolle oder
-walze der unteren Deckschichtbahn, eine zweite Abführrolle oder -walze der obe
ren Deckschichtbahn auf, wobei die Auftragrolle oder -walze, die erste und die
zweite Abführrolle oder -walze den gleichen Durchmesser aufweisen und mit glei
cher Geschwindigkeit angetrieben sind. Dadurch wird eine besonders einfache
Ausgestaltung der Auftragvorrichtung erreicht, womit ein besonders kostengünsti
ges Auftragen der Klebstoffschicht auf den Träger ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist weiterhin vorteilhafterweise eine Trans
portwalze auf, die den Träger gegenüber der Auftragrolle oder -walze abstützt.
Zur Sicherstellung eines einwandfreien Auftragens der Klebstoffschicht auf den
Träger sind die Transportwalze und die Auftragrolle oder -walze derart angetrieben,
daß sie die gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. Dadurch ergibt sich keine
Relativgeschwindigkeit zwischen aufzutragender Klebstoffschicht und dem Träger
und somit ein einwandfreier Auftrag mit entsprechend sicherem Anhaften der
Klebstoffschicht an dem Träger.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Synchronantriebsmechanismus
weisen die Auftragrolle oder -walze und die erste und die zweite Abführrolle oder
-walze eine Antriebsrolle, vorzugsweise ein Zahnritzel auf, und ist weiterhin ein
Riemen, vorzugsweise ein Zahnriemen vorgesehen, der über alle Antriebsrollen
geführt ist. Beispielsweise kann die Auftragrolle über einen geeigneten Antrieb an
getrieben werden, wodurch zwangsweise die erste und die zweite Abführrolle
ebenfalls mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden.
Da Riemen einschließlich Zahnriemen einerseits alterungsbedingt andererseits
auch temperaturbedingt im laufe des Betriebs einer gewissen Längendehnung un
terworfen sind, ist vorteilhafterweise wenigstens ein einstellbarer Riemenspanner
vorgesehen, mit dem der Riemen auf die gewünschte Art und Weise gespannt
werden kann.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine erste Aufwickelwalze für
die untere Deckschichtbahn auf, die unter Druck gegen die erste Abführrolle oder
-walze steht. Dies hat den Vorteil, daß die Aufwickelwalze über die Abführrolle oder
-walze angetrieben wird, und Zusatzantriebe unterbleiben können.
Gleichermaßen vorteilhaft weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine zweite
Aufwickelwalze für die obere Deckschichtbahn auf, die unter Druck gegen die
zweite Abführrolle oder -walze steht. Hier wird derselbe vorteilhafte Effekt wie bei
der ersten Aufwickelwalze erreicht.
Mit besonderem Vorteil ist die erste und die zweite Aufwickelwalze an einem ersten
bzw. zweiten gelenkig gelagerten Arm drehbar gelagert. Dadurch wird der Vorteil
erreicht, daß bei stetiger Anlage unter Druck der ersten bzw. zweiten Aufwickelwal
ze diese entsprechend ihrem Wachsen beim Aufwickeln der unteren bzw. oberen
Deckschichtbahn verschwenkt wird und dabei ein einwandfreies Aufwickeln der
Deckschichtbahnen ermöglicht.
Der einfache Aufbau der vorliegenden erfindungsgemäßen Vorrichtung wird weiter
dadurch erhöht, daß die Auftragrolle oder -walze und die erste und zweite Abführ
rolle oder -walze an einer Platte drehbar gelagert sind. Dies bringt auch den Vorteil
einer einfachen Vormontage dieser Baueinheit mit sich, wobei zusätzlich ein be
sonders robuster Aufbau ermöglicht wird.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhafterweise an jeder der
Außenseiten der Transportwalzen eine Stützrolle auf, die den gleichen Durchmes
ser wie die Transportwalze aufweisen und gegenüber der Transportwalze frei dreh
bar gelagert sind. Dadurch wird eine vergrößerte Stützauflage einerseits und eine
Anpassbarkeit der Stützauflage der Transportwalze an die Breite der Klebstoff
schicht ermöglicht. Gegebenenfalls können die Stützrollen ausgetauscht werden,
um eine entsprechend optimale Anpassung an die Breite der Klebstoffschicht zu
ermöglichen.
Die untere Deckschichtbahn wird erfindungsgemäß über eine Abziehvorrichtung
von der Klebstoffschicht vorab von deren Aufbringen auf den Träger abgezogen.
Hierzu weist die Abziehvorrichtung vorteilhafterweise eine klingenartige Abziehplat
te auf, wobei an der Klinge die untere Deckschichtbahn umgeschlagen wird und
entlang der Abziehplatte in im wesentlichen oder nahezu entgegengesetzter Rich
tung abtransportiert wird. Dies schafft eine besonders platzsparende Ausbildung
der Abziehvorrichtung.
Mit besonderem Vorteil weist die erfindungsgemäße Vorrichtung weiterhin eine
Schneidevorrichtung auf, die geeignet ist, die Klebstoffschicht und die sie tragen
den Klebstoffschichtträgerbahn zu durchtrennen ohne dabei die obere Deck
schichtbahn zu durchtrennen, wobei sie in dem von der unteren Deckschichtbahn
befreiten Bereich auf die Klebstoffschicht einwirkt. Durch diese Schneidevorrich
tung wird erreicht, daß die Klebstoffschicht an einem vorbestimmten Ort und nach
einem vorbestimmten Auftragsabschnitt abgeschnitten werden kann. Der Anfangs
abschnitt der nachfolgenden Klebstoffschicht kann dann unmittelbar auf dem
nächsten Träger aufgebracht werden kann. Dadurch wird in hervorragender Weise
der Übergang von einem Träger zum anderen Träger ermöglicht. Die Schneidevor
richtung kann dabei in Abhängigkeit von der Länge der aufzubringenden Klebstoff
schicht gesteuert werden. Dies insbesondere deshalb, weil die obere Deckschicht
bahn nicht unterbrochen wird, und damit kontinuierlich weiterhin abgezogen bzw.
aufgewickelt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schneidevorrichung ein Messer
auf, das im wesentlichen senkrecht zur Klebstoffbahn schneidet. Vorteilhafterweise
wird der Schneidevorgang dadurch erzeugt, daß das Messer sich im wesentlichen
senkrecht zur Transportrichtung der Klebstoffschicht bewegt. Vorteilhafterweise ist
die Klinge des Messers dabei leicht gerundet, so daß das Messer eine vordere
Schneidspitze aufweist und durch die Rundung die Hin- und Herbewegung des
Messers erleichtert wird.
Mit besonderem Vorteil ist bei der Schneidevorrichtung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung eine Stützplatte vorgesehen, die schwenkbeweglich an einem Träger
angeordnet ist und entlang der das Messer bewegbar angeordnet ist, wobei eine
Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, die die Stützplatte gegen die ihrerseits
schwenkbeweglich gelagerte Abziehplatte drückt und damit die Abziehklinge der
Abziehplatte gegen die Klebstoffschicht drückt, wodurch das Messer in Schneide
position verschwenkt wird, wobei die Betätigungsvorrichtung das Messer aus einer
Ruheposition in Schneideposition und wieder in die Ruheposition zurückbewegt.
Vorteilhafterweise wird die Betätigungsvorrichtung mittels pneumatischem Druck
gesteuert.
Weiterhin ist vorteilhafterweise eine Feinjustiereinrichtung vorgesehen, mit der der
Abstand zwischen Abziehplatte und Stützplatte und damit die Messereinstichtiefe
einstellbar ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Darin zeigt:
Fig. 1 den schematischen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Auftragen einer Klebstoffschicht auf einen Träger;
Fig. 2 Schnittansicht durch den Aufbau eines Klebebandes, das bei der
Vorrichtung von Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Schneidevorrichtung der erfin
dungsgemäßen Auftragvorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schneidevorrichtung von Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Schneidevorrichtung von Fig. 3;
Fig. 6 eine Schnittansicht der Schneidevorrichtung gemäß der Linie A-A von
Fig. 4, und
Fig. 7 eine Seitenansicht auf das Klebeband von Fig. 2 mit eingebrachtem
Schnitt.
In den Figuren sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern angegeben.
Nachfolgend wird zunächst die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung in ihrem Auf
bau und anschließend in ihrer Betriebsweise beschrieben.
In Fig. 1 ist schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Auftragen einer
bahnförmigen Klebstoffschicht 3 dargestellt. Wie deutlich aus Fig. 2 ersichtlich be
findet sich die Klebstoffschicht 3 ausgangs zwischen einer unteren Deckschicht
bahn 5 und einer oberen Deckschichtbahn 7. Die Klebstoffschicht 3 ist auf einer
Klebstoffschichtträgerbahn 4 angeordnet, die ihrerseits ausgangs von der oberen
Deckschichtbahn 7 bedeckt ist. Es wird somit ein 4-Schicht-Klebeband verwendet,
das beispielsweise von einer Spule (nicht dargestellt) der Auftragvorrichtung 1 zu
geführt.
Die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung weist eine Abziehvorrichtung 9 auf, die
weiter unten unter Bezugnahme auf Fig. 5 und 6 näher erläutert wird.
Die Abziehvorrichtung 9 weist eine klingenartige Abziehplatte 11 auf, die zum Ab
ziehen der unteren Deckschichtbahn 5 dient.
Die Auftragvorrichtung 1 weist eine Platte 13 auf, an deren unteren Ende eine Auf
tragrolle oder -walze 15 drehbar an einer Achse 17 gelagert ist. Wie aus Fig. 1 er
sichtlich, ist die Auftragrolle 15 über einen einstückig mit der Platte 13 ausgebilde
ten Lagerarm 19 gelagert.
Die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung weist weiterhin eine erste Abführrolle
oder -walze 21, die zum Abführen der unteren Deckschichtbahn 5 dient und eine
zweite Abführrolle 23 auf, die zum Abführen der oberen Deckschichtbahn 7 dient.
Die erste Abführrolle 21 und die zweite Abführrolle 23 sind über Lagerarme 25 bzw.
27 gelagert, die ihrerseits einstückig mit der Platte verbunden sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weisen die Auftragrolle 15, die erste Abführrolle 21 und
die zweite Abführrolle 23 den gleichen Durchmesser auf. Die Auftragrolle 15, die
erste Abführrolle 21 und die zweite Abführrolle 23 weisen weiterhin eine Antriebsrol
le, im dargestellten Beispielsfall ein Zahnritzel 29, 31, 33 auf und ein endloser
Zahnriemen 35 verbindet alle drei Zahnritzel 29, 31 und 33 untereinander, so daß
die Bewegung des Zahnriemens 35, da die Zahnritzel 29, 31 und 33 gleich groß
sind und die gleiche Anzahl von Zähnen aufweisen, eine identische Umdrehungs
geschwindigkeit der Auftragrolle, der ersten Abführrolle und der zweiten Abführrolle
bewirkt.
Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich, weist die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung
1 zwei einstellbare Riemenspanner 37 und 39 auf, die in in der Platte 13 ausgebil
deten Längsnuten 41 und 43 verschieblich gelagert sind und dadurch eine Einstel
lung der Riemenspannung des Zahnriemens 35 ermöglichen.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung 1 eine erste Aufwickel
walze 45 für die untere Deckschichtbahn 5 und eine zweite Aufwickelwalze 47 für
die obere Deckschichtbahn 7 auf. Die erste Aufwickelwalze 45 ist an einem ersten
gelenkig gelagerten Arm 49 drehbar gelagert und die zweite Aufwickelwalze 47 für
die obere Deckschichtbahn 7 ist an einem zweiten gelenkig gelagerten Arm 51
drehbar gelagert.
Mittels einer Schraubenfeder 53, die einen ersten Hebelarm 55 angreift, der mit
dem ersten gelenkig gelagerten Arm 49 verbunden ist, wird die erste Aufwickelwal
ze gegen die erste Abführrolle gedrückt, wobei die Schraubenfeder 53 an ihrem
anderen Ende an einem zweiten Hebelarm 57 angreift, der mit dem zweiten gelen
kig gelagerten Arm 51 verbunden ist und die zweite Aufwickelwalze 47 gegen die
zweite Abführrolle 23 drückt.
Die Platte 13 ist mittels zweier Schrauben 59 und 61 mit einer Stützeinrichtung ver
bunden, die ihrerseits mit einer Lagereinrichtung 65 verbunden ist, die längsbeweg
lich in einem Lagerkopf 69 angeordnet ist.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung 1 eine Transportwalze 71
auf, gegen die die Auftragrolle 15 andrückbar ist.
Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich, sind der erste gelenkig gelagerte Arm 49 und
der zweite gelenkig gelagerte Arm 51 gelenkig bei 73 bzw. 75 an der Platte 13 ge
lagert, die ihrerseits mit Hilfe der Lagereinrichtung 65 längsbeweglich bezüglich des
Lagerkopfes 69 bewegbar ist.
Die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung 1 weist weiterhin eine Schneidevorrich
tung 77 auf, die ebenfalls an der Platte 13 gelagert ist, und nachfolgend insbeson
dere unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 6 näher erläutert wird.
In Fig. 3 ist die Schneideeinrichtung 77 in perspektivischer Ansicht dargestellt, wo
bei die Abziehvorrichtung 9 in sie integriert ist. Die Schneidevorrichtung 77 weist
einen Rahmen oder Träger 79 auf, mit dem die Abziehvorrichtung 9 verbunden ist.
An dem Rahmen oder Träger 79 ist eine Stützplatte 81 vorgesehen, an der längs
beweglich eine Halteplatte 83 angeordnet ist, die an ihrer Frontseite ein Messer 85
trägt. Weiterhin ist an dem Rahmen 79 eine Betätigungsvorrichtung 87 angeordnet,
die näher weiter unten beschrieben wird.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht der Schneidevorrichtung 77 von Fig. 3 dargestellt. Wie
aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist weiterhin eine Klebstoffschichtführung 89 vor
gesehen, welche zwei seitliche Zungen aufweist zwischen die die Klebstoffschicht
zusammen mit der Trägerbahn 4 und der oberen Deckschichtbahn 7 vorbeigeführt
wird.
In Fig. 5 ist eine Seitenansicht auf die Schneidevorrichtung 77 dargestellt. Und in
Fig. 6 ist eine Schnittansicht gemäß der Linie A-A von Fig. 4 dargestellt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weist das Messer 85 eine Klinge 91 auf, die dazu dient,
die Klebstoffschicht 3 zu durchtrennen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist die Abziehvorrichtung 9 aus einer Abziehplatte 11
gebildet, die eine klingenförmige Abziehkante 12 aufweist. Um diese Abziehkante
12 wird die untere Deckschichtbahn 5 umgelegt und durch einen Spalt 14 in der
Abziehplatte nach oben wieder abgeführt. Die Abziehvorrichtung 9 ist gelenkig in
dem Rahmen 79 um eine Drehachse 93 gelagert. Um diese Drehachse 93 weiter
hin auch die Halteplatte 83 gelenkig gelagert. In der Betätigungsvorrichtung 87 be
findet sich ein Betätigungskolben 87, der in der Zeichnung nur schematisch darge
stellt ist und mittels Luftdruck über eine Zuführleitung 95 in Richtung Abziehvorrich
tung 9 beaufschlagbar ist.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist zwischen Stützplatte 81 und Abziehvorrichtung 9 eine
Feinjustiereinrichtung 97 in Form einer verstellbaren Schraube vorgesehen, wo
durch der Abstand zwischen der Abziehvorrichtung 9 und dem Messer 85 bzw. der
vorderen Spitze dar Klinge 91 exakt eingestellt werden kann.
Dieses exakte Einstellen ist insofern notwendig, als die Dicke der oberen Deck
schichtbahn 7 sehr gering ist, beispielsweise 0,04 mm, so daß ein zu weites Ein
schneiden der Klinge 91 ein Durchtrennen auch der oberen Deckschichtbahn 7 zur
Folge hätte und nicht nur der Klebstoffschicht 3 und der Trägerbahn 4, was zum
Abreißen der oberen Deckschichtbahn 7 führen würde und ein neues "Einfädeln"
des Mehrschichtkaltklebebandes notwendig machen würde. Einen entsprechend
korrekt eingebrachten Schnitt 86 zeigt Fig. 7.
Die Schneidevorrichtung 77 wird weiterhin so gesteuert, daß aktiv das Messer 85
aus seiner Ruheposition in seine Schneideposition (vorderste Stellung gemäß Fig.
4 und 5) bewegt wird und anschließend durch Anlegen eines pneumatischen Ge
gendrucks das Messer wieder in seine Ruheposition zurückgefahren wird. In der
Ruhestellung ist die Schneidevorrichtung 77 drucklos, wodurch eine schnellere
Bewegung des Messers 85 erzielt werden kann, da bei Anlegen eines Betätigungs
druckes kein Gegendruck überwunden werden muß.
Die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung 1 wird nachfolgend
erläutert.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird das Klebeband mit den vier Schichten 3, 4, 5 und 7
von oben zur Auftragvorrichtung 1 zugeführt. Über die Abziehvorrichtung 9 wird
durch den Spalt 14 die untere Deckschichtbahn 5 zur ersten Abführrolle 21 geführt
und auf die erste Aufwickelwalze 45 aufgewickelt. Die obere Deckschichtbahn 7,
die Trägerbahn 4 und die Klebstoffschicht 3 werden zur Auftragrolle 15 geführt,
wobei die Klebstoffschicht 3 exponiert ist und auf einen Träger (nicht dargestellt)
aufgebracht wird, der von der Transportwalze 71 gestützt und transportiert wird.
Die obere Deckschichtbahn 7 wird an der Auftragrolle 15 weitergeführt, wobei sie
über einen in seiner Lage einstellbaren Zapfen 99 zur zweiten Abführrolle 23 ge
führt wird, wonach sie auf die zweite Abwickelrolle 47 aufgewickelt wird.
Wenn eine vorbestimmte Länge der Klebstoffschicht 3 aufgetragen ist, wird mittels
der Schneidevorrichtung 77 die Klebstoffschicht 3 und die Trägerbahn 4 getrennt,
wobei kurzzeitig während des Schneidevorgangs die Abziehvorrichtung 9 mit ihrem
vorderen Ende gegen die Klebstoffschicht 3 gedrückt wird. Der Schneidevorgang
erfolgt in wenigen Millisekunden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, drehen sich die einzelnen Walzen bzw. Rollen gemäß
der dort angegebenen Pfeile. Nach dem Durchtrennen wird die Klebstoffschicht
noch bis zur Auftragwalze 15 weitertransportiert und nach dem Erreichen des En
des an der Aufbringstelle wird die Auftragwalze nach oben entlang der Lagerein
richtung 65 gemäß Pfeil 101 bewegt, so daß der beschichtete Träger entfernt wer
den kann, ein neuer Träger auf die Transportwalze 71 gelegt werden kann und die
Auftragrolle 15 zusammen mit der Platte 13 und den daran angeordneten Elemen
ten als ganze Baueinheit wieder abgesenkt werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel be
schränkt. So kann der Schneidvorgang anstelle eines mechanischen Messers auch
beispielsweise mittels Laserstrahl erfolgen, was ebenfalls einen äußerst präzisen
und schnellen Schnittvorgang ermöglicht.
Weiterhin können alternativ zum Riemenantrieb der Auftragwalze und der Abführ
walzen auch Einzelantriebe dieser Walzen vorgesehen sein, die die Walzen syn
chron antreiben.
Claims (28)
1. Verfahren zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht (3) auf einen
Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn
oder Lederbahn, wobei die Klebstoffschicht (3) ausgangs zwischen einer
unteren Deckschichtbahn (5) und einer Klebstoffschichtträgerbahn (4) befin
det, die ihrerseits von einer oberen Deckschichtbahn (7) bedeckt wird, und
einer Auftragaufrichtung (1) zugeführt wird, mit den folgenden Schritten:
- - Abziehen der unteren Deckschichtbahn (5) von der Klebstoffschicht (3),
- - Zuführen der oberen Deckschichtbahn (7), der Trägerbahn (4) und der Klebstoffschicht (3) zu einer Auftragrolle oder -walze (15), wobei die obere Deckschichtbahn (7) in Berührung mit der Auftragrolle oder -walze (15) gebracht wird,
- - Aufbringen der exponierten Klebstoffschicht (3) zusammen mit der Trägerbahn (4) auf den Träger, wobei die Klebstoffschicht (3) an dem Träger anhaftet, und
- - Abziehen der oberen Deckschichtbahn (7) von der Trägerbahn (4),
- - wobei die untere Deckschichtbahn (5) über eine erste Abführrolle oder -walze (21) abgeführt wird, die obere Deckschichtbahn (7) über eine zweite Abführrolle oder -walze (23) abgeführt wird,
- - und wobei die erste Abführrolle oder -walze (21), die zweite Abführ rolle oder -walze (23) und die Auftragrolle oder -walze (15) den glei chen Durchmesser aufweisen und mit gleicher Geschwindigkeit ange trieben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehge
schwindigkeit der Auftragrolle oder -walze (15), der ersten und zweiten Ab
führrolle oder-walze (21; 23) kontinuierlich veränderbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Auf
tragbereich der Klebstoffschicht (3) auf den Träger dieser mittels einer
Transportwalze (71) gestützt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport
walze (71) angetrieben wird und somit der Träger transportiert wird, wobei
die Umfangsgeschwindigkeit der Transportwalze (71) gleich oder im wesent
lichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Auftragrolle oder -walze (15)
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Auftragen der Klebstoffschicht (3) auf den Träger Druck auf die Kleb
stoffschicht und den Träger ausgeübt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
kurz vor dem Aufbringen der Klebstoffschicht (3) auf den Träger die Kleb
stoffschicht kurzzeitig etwas erwärmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung
der Klebstoffschicht (3) mittels Ultraschall erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Deckschichtbahn (5) über die erste Abführrolle oder -walze (21)
einer ersten Aufwickelwalze (45) zugeführt und/oder die obere Deckschicht
bahn (7) über die zweite Abführrolle oder -walze (23) einer zweiten Aufwic
kelwalze (47) zugeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebstoffschicht (3) und die Trägerbahn (4) nach Abziehen der unteren
Deckschichtbahn (5) vor dem Auftragen auf die Auftragrolle oder -walze (15)
mittels einer Schneidevorrichtung (77) durchtrennt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennbereich
der durchtrennten Klebstoffschicht bis zu dem Auftragbereich vorbewegt
wird und ihr Transport gestoppt wird.
11. Vorrichtung (1) zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht (3) auf
einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textil
bahn oder Lederbahn, wobei die Klebstoffschicht (30) sich ausgangs zwi
schen einer unteren Deckschichtbahn (5) und einer Klebstoffschichtträger
bahn (4) befindet, die ihrerseits von einer oberen Deckschichtbahn (7) be
deckt ist, mit:
- - einer Auftragrolle oder -walze (15),
- - einer Abziehvorrichtung (9) der unteren Deckschichtbahn (5) von der Klebstoffschicht (3),
- - einer ersten Abführrolle oder -walze (21) der unteren Deckschicht bahn (5),
- - einer zweiten Abführrolle oder -walze (23) der oberen Deckschicht bahn (7), wobei die Auftragrolle oder -walze (15), die erste und die zweite Abführrolle oder -walze (21; 23) den gleichen Durchmesser aufweisen und mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben sind.
12. Vorrichtung nach Ansprüch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trans
portwalze (71) vorgesehen ist, die den Träger gegenüber der Auftragrolle
oder -walze (15) abstützt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
portwalze (71) und die Auftragrolle oder -walze (15) derart angetrieben sind,
daß sie die gleichen oder im wesentlichen gleichen Umfangsgeschwindigkei
ten aufweisen.
14. Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Auftragrolle oder -walze (15) und die erste und die zweite Ab
führrolle oder -walze (21; 23) eine Antriebsrolle, vorzugsweise ein Zahnritzel
(29; 31; 33) aufweisen, und ein Riemen, vorzugsweise ein Zahnriemen (35)
vorgesehen ist, der über alle Antriebsrollen geführt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen
(35) über wenigstens einen einstellbaren Riemenspanner (37; 39) spannbar
ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Aufwickelwalze (45) für die untere Deckschichtbahn (5) vor
gesehen ist, die unter Druck gegen die erste Abführrolle oder -walze (21)
steht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Aufwickelwalze (47) für die obere Deckschichtbahn (7) vor
gesehen ist, die unter Druck gegen die zweite Abführrolle oder -walze (23)
steht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Aufwickelwalze (45) an einem ersten gelenkig gelagerten Arm (49)
drehbar gelagert ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Aufwickelwalze (47) an einem zweiten gelenkig gelagerten Arm (51)
drehbar gelagert ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragrolle oder -walze (15) und die erste und die zweite Abführrol
le oder -walze (21; 23) an einer Platte (13) drehbar gelagert sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportwalze (71) an jeder ihrer Außenseiten eine Stützrolle auf
weist, die den gleichen Durchmesser wie die Transportwalze (71) aufweisen
und gegenüber der Transportwalze frei drehbar gelagert sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abziehvorrichtung (9) eine Abziehplatte (11) mit einem klingenarti
gen Ende aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schneidevorrichtung (77) vorgesehen ist, die geeignet ist, die
Klebstoffschicht (3) und die Trägerbahn (4) zu durchtrennen ohne dabei die
obere Deckschichtbahn (7) zu durchtrennen, wobei sie in dem von der unte
ren Deckschichtbahn (5) befreiten Bereich auf die Klebstoffschicht (3) und
die Trägerbahn (4) einwirkt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide
vorrichtung (77) ein Messer (85) aufweist, das im wesentlichen senkrecht
zur Klebstoffschicht (3) schneidet.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer
(85) im wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung der Klebstoffschicht
(3) bewegbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidevorrichtung (77) eine Stützplatte (81) aufweist, die
schwenkbeweglich an einem Träger (79) angeordnet ist und entlang der das
Messer (85) beweglich angeordnet ist, wobei eine Betätigungsvorrichtung
(87) vorgesehen ist, die die Stützplatte (83) gegen die ihrerseits schwenk
beweglich gelagerte Abziehplatte (11) drückt und damit die Abziehklinge
bzw. den vorderen Bereich der Abziehplatte (11) gegen die Klebstoffschicht
(3) drückt, wodurch das Messer (85) in Schneideposition verschwenkt wird,
wobei die Betätigungsvorrichtung (87) das Messer aus einer Ruheposition in
Schneideposition und wieder in die Ruheposition zurückbewegt.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti
gungsvorrichtung (87) mittels pneumatischem Druck gesteuert wird.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Feinjustiereinrichtung (97) vorgesehen ist, mit der der Abstand zwischen
Abziehplatte (11) und Stützplatte (81) einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147134 DE19947134A1 (de) | 1999-09-30 | 1999-09-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147134 DE19947134A1 (de) | 1999-09-30 | 1999-09-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19947134A1 true DE19947134A1 (de) | 2001-04-05 |
Family
ID=7924024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999147134 Withdrawn DE19947134A1 (de) | 1999-09-30 | 1999-09-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19947134A1 (de) |
-
1999
- 1999-09-30 DE DE1999147134 patent/DE19947134A1/de not_active Withdrawn
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