DE19947134A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn

Info

Publication number
DE19947134A1
DE19947134A1 DE1999147134 DE19947134A DE19947134A1 DE 19947134 A1 DE19947134 A1 DE 19947134A1 DE 1999147134 DE1999147134 DE 1999147134 DE 19947134 A DE19947134 A DE 19947134A DE 19947134 A1 DE19947134 A1 DE 19947134A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
web
adhesive layer
carrier
cover layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1999147134
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Kropf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1999147134 priority Critical patent/DE19947134A1/de
Publication of DE19947134A1 publication Critical patent/DE19947134A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H37/00Article or web delivery apparatus incorporating devices for performing specified auxiliary operations
    • B65H37/002Web delivery apparatus, the web serving as support for articles, material or another web
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H35/00Delivering articles from cutting or line-perforating machines; Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices, e.g. adhesive tape dispensers
    • B65H35/0006Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices
    • B65H35/0013Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices and applying the article or the web by adhesive to a surface

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn, wobei die Klebstoffschicht (30) sich ausgangs zwischen einer unteren Deckschichtbahn (5) und einer Klebstoffschichtträgerbahn (4) befindet, die ihrerseits von einer oberen Deckschichtbahn (7) bedeckt ist. Die untere Deckschichtbahn (5) wird über eine Abziehvorrichtung (9) abgezogen, die obere Deckschichtbahn (7) zusammen mit der Klebstoffschicht (3) und der Trägerbahn (4) einer Auftragrolle oder -walze (15) zugeführt, mit der die Klebstoffschicht (3) auf einen Träger aufgebracht wird und die obere und untere Deckschichtbahn jeweils einer Abführrolle oder -walze (23; 21) zugeführt werden. Die Auftragrolle oder -walze (15) und die beiden Abführrollen oder -walzen (21; 23) weisen den gleichen Durchmesser auf und sind mit gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit angetrieben.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Auftra­ gen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen fla­ chen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn.
Das Auftragen von Klebstoffschichten auf Textilien ist seit geraumer Zeit bekannt. Derartige Klebstoffschichten werden zur Abdichtung insbesondere von Nähten be­ nötigt. Beim Nähen durchsticht eine Nadel das Nähteil oder Textilteil zusammen mit dem Faden, so daß in dem Textilteil an dieser Stelle eine Öffnung verbleibt, die von dem Faden nicht vollständig ausgefüllt wird. Soll jedoch das Textilteil dicht sein, beispielsweise bei Regenbekleidung oder bei Beschäumen des Textilteils von einer Seite her, so muß die Naht abgedichtet werden um einen Durchtritt eines Mediums, wie beispielsweise Wasser oder Schaum, zu verhindern.
Zum Aufbringen einer entsprechenden Abdichtungsschicht wurde das Verfahren des Bandaufschweißens mittels Heißluft entwickelt. Eine Klebstoffschicht wird einer Auftragvorrichtung zugeführt, wobei sie auf eine definierte Mindesttemperatur auf­ geheizt werden muß, damit sie auf dem Träger wie beispielsweise dem Textilteil, anhaftet.
Dieser Übertragungsvorgang ist kompliziert und aufwendig, da entsprechende ge­ kapselte Heißluftvorrichtungen notwendig sind und beim Auftragen ein stabiler Be­ triebszustand sowohl hinsichtlich Temperatur als auch Auftraggeschwindigkeit bei­ behalten werden muß, damit ein einwandfreies Anhaften der Klebstoffschicht an dem Träger sichergestellt wird.
Nachteilig ist bei diesem Verfahren somit insbesondere die aufwendige Apparatur für das Einbringen und Kapseln der Heißluft, sowie für deren Ausbringen und Ab­ kühlen und zudem, daß nur geringe Geschwindigkeiten des Auftragens der Kleb­ stoffschicht erreicht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren so­ wie eine Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Le­ derbahn zu schaffen, mit dem bzw. der es auf einfache Weise möglich ist, insbe­ sondere unter Vermeiden von aufwendigen Heißluftapparaturen oder sonstigen aufwendigen Wärmeerzeugungsapparaturen die Klebstoffschicht sicher auf den Träger aufzubringen, wobei zusätzlich eine gegenüber dem Heißluftschweißverfah­ ren erheblich höhere Auftraggeschwindigkeit erzielt werden soll.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 11 gelöst.
Gemäß dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren zum Auftragen einer Klebstoffschicht auf einen Träger befindet sich die Klebstoffschicht ausgangs zwi­ schen einer unteren Deckschichtbahn und einer Klebstoffschichtträgerbahn, die ihrerseits von einer oberen Deckschichtbahn bedeckt ist und wird einer Auftragvor­ richtung zugeführt. Das erfindungsgemäße Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
  • - Abziehen der unteren Deckschichtbahn von der Klebstoffschicht,
  • - Zuführen der Klebstoffschicht auf der Trägerbahn und der oberen Deck­ schichtbahn zu einer Auftragrolle oder -walze, wobei die obere Deckschicht­ bahn in Berührung mit der Auftragrolle oder -walze gebracht wird,
  • - Aufbringen der exponierten Klebstoffschicht zusammen mit der Träger­ schichtbahn auf den Träger, wobei die Klebstoffschicht an dem Träger an­ haftet, und
  • - Abziehen der oberen Deckschichtbahn von der Trägerbahn,
  • - wobei die untere Deckschichtbahn über eine erste Abführrolle oder -walze abgeführt wird, und die obere Deckschichtbahn über eine zweite Abführrolle oder -walze abgeführt wird,
  • - und wobei die erste Abführrolle oder -walze, die zweite Abführrolle oder -walze und die Auftragrolle oder -walze den gleichen Durchmesser aufwei­ sen und mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit möglich, eine Klebstoffschicht im unaufgeheizten Zustand auf einen Träger aufzubringen, wodurch jegliche Heißluf­ tapparaturen, wie sie beim Heißluft-Bandaufschweißen notwendig sind, entbehrlich sind. Damit wird eine erhebliche Vereinfachung des Auftragverfahrens erreicht. Darüber hinaus ist es vorteilhafterweise möglich, höhere Auftraggeschwindigkeiten zu erzielen, wodurch eine erhebliche Produktivitätssteigerung erreicht wird. Mit großem Vorteil sind die Drehgeschwindigkeit der Auftragrolle oder -walze, der ersten und zweiten Ablaufrolle oder -walze kontinuierlich veränderbar. Dadurch ist es möglich, die Auftraggeschwindigkeit auch während des Auftragens der Kleb­ stoffschicht zu ändern, beispielsweise beim Auftragen über kompliziertere räumli­ che Strukturen des Trägers bzw. der Nahtgebilde wie hier beispielsweise bei Textil­ erzeugnissen auftreten, zu senken und bei ebenen länglichen Trägern die Ge­ schwindigkeit zu steigern.
In einer ersten Ausführungsform wird die Klebstoffschicht mittels der Auftragvorrich­ tung auf den Träger gebracht, der auf einer ebenen Unterlage unter der Auftrag­ vorrichtung vorbeigeführt wird. Bevorzugt wird der Träger jedoch mittels einer Transportwalze gestützt, wodurch eine einfachere Handhabung im Auftragbereich erreicht wird.
Vorteilhafterweise wird der Träger jedoch selbst transportiert dadurch, daß die Transportwalze angetrieben wird, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Trans­ portwalze gleich oder im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Auf­ tragrolle oder -walze ist.
Vorteilhafterweise wird ein besonders gutes Anhaften der Klebstoffschicht auf den Träger dadurch erreicht, daß beim Auftragen der Klebstoffschicht auf beide Schichten Druck ausgeübt wird.
Alternativ oder ergänzend kann kurz vor dem Aufbringen der Klebstoffschicht auf den Träger die Klebstoffschicht kurzzeitig etwas erwärmt werden, was vorteilhaf­ terweise zu einem noch besseren Anhaften der Klebstoffschicht führt.
Dies kann vorteilhafterweise dadurch erfolgen, daß die Erwärmung der Klebstoff­ schicht mittels Ultraschall erzeugt wird.
Dadurch, daß die untere Deckschichtbahn über die erste Abführrolle oder -walze einer ersten Aufwickelwalze zugeführt wird und/oder die obere Deckschichtbahn über die zweite Abführrolle oder -walze einer zweiten Aufwickelwalze zugeführt wird, wird eine besonders konstruktiv einfache Möglichkeit des Aufnehmens der die Klebstoffschicht und Klebstoffschichtträgerbahn einschließenden Bahnen erreicht, die als Abfallprodukt des Auftragverfahrens übrig bleiben. Nach Erreichen einer bestimmten Wickelgröße können dann die Bahnen getrennt, die Bahnwickel abge­ nommen und auf die davon befreiten Aufwickelwalzen die weiteren Bahnen erneut aufgewickelt werden.
In der Regel weisen die Träger, auf die die Klebstoffschicht aufgebracht werden soll, eine begrenzte Abmessung auf bzw. weist der Bereich, auf dem die Klebstoff­ schicht aufgetragen werden soll, beispielsweise die Naht, eine begrenzte Abmes­ sung auf. Das Auftragen der Klebstoffschicht muß nach Erreichen der gesamten Auftraglänge unterbrochen werden, da der Auftragvorgang für den Träger beendet ist und das Auftragen beim neuen Träger erneut beginnen soll. Mit besonderem Vorteil werden die Klebstoffschicht und die Klebstoffträgerschicht nach Abziehen der unteren Deckschichtbahn und vor dem Auftragen durch die Auftragrolle oder -walze mittels einer Schneidevorrichtung durchtrennt. Damit wird bei der Klebstoff­ schicht und der sie tragenden Trägerschichtbahn ein Auftragende und ein neuer Auftraganfang erzeugt.
Vorteilhafterweise wird der Trennbereich der durchtrennten Klebstoffschicht bis zu dem Auftragbereich vorbewegt und ihr Transport gestoppt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoff­ schicht auf einen Träger weist eine Auftragrolle oder -walze, eine Abziehvorrichtung der unteren Deckschichtbahn von der Klebstoffschicht, eine erste Abführrolle oder -walze der unteren Deckschichtbahn, eine zweite Abführrolle oder -walze der obe­ ren Deckschichtbahn auf, wobei die Auftragrolle oder -walze, die erste und die zweite Abführrolle oder -walze den gleichen Durchmesser aufweisen und mit glei­ cher Geschwindigkeit angetrieben sind. Dadurch wird eine besonders einfache Ausgestaltung der Auftragvorrichtung erreicht, womit ein besonders kostengünsti­ ges Auftragen der Klebstoffschicht auf den Träger ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist weiterhin vorteilhafterweise eine Trans­ portwalze auf, die den Träger gegenüber der Auftragrolle oder -walze abstützt.
Zur Sicherstellung eines einwandfreien Auftragens der Klebstoffschicht auf den Träger sind die Transportwalze und die Auftragrolle oder -walze derart angetrieben, daß sie die gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. Dadurch ergibt sich keine Relativgeschwindigkeit zwischen aufzutragender Klebstoffschicht und dem Träger und somit ein einwandfreier Auftrag mit entsprechend sicherem Anhaften der Klebstoffschicht an dem Träger.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Synchronantriebsmechanismus weisen die Auftragrolle oder -walze und die erste und die zweite Abführrolle oder -walze eine Antriebsrolle, vorzugsweise ein Zahnritzel auf, und ist weiterhin ein Riemen, vorzugsweise ein Zahnriemen vorgesehen, der über alle Antriebsrollen geführt ist. Beispielsweise kann die Auftragrolle über einen geeigneten Antrieb an­ getrieben werden, wodurch zwangsweise die erste und die zweite Abführrolle ebenfalls mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden.
Da Riemen einschließlich Zahnriemen einerseits alterungsbedingt andererseits auch temperaturbedingt im laufe des Betriebs einer gewissen Längendehnung un­ terworfen sind, ist vorteilhafterweise wenigstens ein einstellbarer Riemenspanner vorgesehen, mit dem der Riemen auf die gewünschte Art und Weise gespannt werden kann.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine erste Aufwickelwalze für die untere Deckschichtbahn auf, die unter Druck gegen die erste Abführrolle oder -walze steht. Dies hat den Vorteil, daß die Aufwickelwalze über die Abführrolle oder -walze angetrieben wird, und Zusatzantriebe unterbleiben können.
Gleichermaßen vorteilhaft weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine zweite Aufwickelwalze für die obere Deckschichtbahn auf, die unter Druck gegen die zweite Abführrolle oder -walze steht. Hier wird derselbe vorteilhafte Effekt wie bei der ersten Aufwickelwalze erreicht.
Mit besonderem Vorteil ist die erste und die zweite Aufwickelwalze an einem ersten bzw. zweiten gelenkig gelagerten Arm drehbar gelagert. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß bei stetiger Anlage unter Druck der ersten bzw. zweiten Aufwickelwal­ ze diese entsprechend ihrem Wachsen beim Aufwickeln der unteren bzw. oberen Deckschichtbahn verschwenkt wird und dabei ein einwandfreies Aufwickeln der Deckschichtbahnen ermöglicht.
Der einfache Aufbau der vorliegenden erfindungsgemäßen Vorrichtung wird weiter dadurch erhöht, daß die Auftragrolle oder -walze und die erste und zweite Abführ­ rolle oder -walze an einer Platte drehbar gelagert sind. Dies bringt auch den Vorteil einer einfachen Vormontage dieser Baueinheit mit sich, wobei zusätzlich ein be­ sonders robuster Aufbau ermöglicht wird.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhafterweise an jeder der Außenseiten der Transportwalzen eine Stützrolle auf, die den gleichen Durchmes­ ser wie die Transportwalze aufweisen und gegenüber der Transportwalze frei dreh­ bar gelagert sind. Dadurch wird eine vergrößerte Stützauflage einerseits und eine Anpassbarkeit der Stützauflage der Transportwalze an die Breite der Klebstoff­ schicht ermöglicht. Gegebenenfalls können die Stützrollen ausgetauscht werden, um eine entsprechend optimale Anpassung an die Breite der Klebstoffschicht zu ermöglichen.
Die untere Deckschichtbahn wird erfindungsgemäß über eine Abziehvorrichtung von der Klebstoffschicht vorab von deren Aufbringen auf den Träger abgezogen. Hierzu weist die Abziehvorrichtung vorteilhafterweise eine klingenartige Abziehplat­ te auf, wobei an der Klinge die untere Deckschichtbahn umgeschlagen wird und entlang der Abziehplatte in im wesentlichen oder nahezu entgegengesetzter Rich­ tung abtransportiert wird. Dies schafft eine besonders platzsparende Ausbildung der Abziehvorrichtung.
Mit besonderem Vorteil weist die erfindungsgemäße Vorrichtung weiterhin eine Schneidevorrichtung auf, die geeignet ist, die Klebstoffschicht und die sie tragen­ den Klebstoffschichtträgerbahn zu durchtrennen ohne dabei die obere Deck­ schichtbahn zu durchtrennen, wobei sie in dem von der unteren Deckschichtbahn befreiten Bereich auf die Klebstoffschicht einwirkt. Durch diese Schneidevorrich­ tung wird erreicht, daß die Klebstoffschicht an einem vorbestimmten Ort und nach einem vorbestimmten Auftragsabschnitt abgeschnitten werden kann. Der Anfangs­ abschnitt der nachfolgenden Klebstoffschicht kann dann unmittelbar auf dem nächsten Träger aufgebracht werden kann. Dadurch wird in hervorragender Weise der Übergang von einem Träger zum anderen Träger ermöglicht. Die Schneidevor­ richtung kann dabei in Abhängigkeit von der Länge der aufzubringenden Klebstoff­ schicht gesteuert werden. Dies insbesondere deshalb, weil die obere Deckschicht­ bahn nicht unterbrochen wird, und damit kontinuierlich weiterhin abgezogen bzw. aufgewickelt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schneidevorrichung ein Messer auf, das im wesentlichen senkrecht zur Klebstoffbahn schneidet. Vorteilhafterweise wird der Schneidevorgang dadurch erzeugt, daß das Messer sich im wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung der Klebstoffschicht bewegt. Vorteilhafterweise ist die Klinge des Messers dabei leicht gerundet, so daß das Messer eine vordere Schneidspitze aufweist und durch die Rundung die Hin- und Herbewegung des Messers erleichtert wird.
Mit besonderem Vorteil ist bei der Schneidevorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Stützplatte vorgesehen, die schwenkbeweglich an einem Träger angeordnet ist und entlang der das Messer bewegbar angeordnet ist, wobei eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, die die Stützplatte gegen die ihrerseits schwenkbeweglich gelagerte Abziehplatte drückt und damit die Abziehklinge der Abziehplatte gegen die Klebstoffschicht drückt, wodurch das Messer in Schneide­ position verschwenkt wird, wobei die Betätigungsvorrichtung das Messer aus einer Ruheposition in Schneideposition und wieder in die Ruheposition zurückbewegt.
Vorteilhafterweise wird die Betätigungsvorrichtung mittels pneumatischem Druck gesteuert.
Weiterhin ist vorteilhafterweise eine Feinjustiereinrichtung vorgesehen, mit der der Abstand zwischen Abziehplatte und Stützplatte und damit die Messereinstichtiefe einstellbar ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 den schematischen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auftragen einer Klebstoffschicht auf einen Träger;
Fig. 2 Schnittansicht durch den Aufbau eines Klebebandes, das bei der Vorrichtung von Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Schneidevorrichtung der erfin­ dungsgemäßen Auftragvorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schneidevorrichtung von Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Schneidevorrichtung von Fig. 3;
Fig. 6 eine Schnittansicht der Schneidevorrichtung gemäß der Linie A-A von Fig. 4, und
Fig. 7 eine Seitenansicht auf das Klebeband von Fig. 2 mit eingebrachtem Schnitt.
In den Figuren sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern angegeben.
Nachfolgend wird zunächst die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung in ihrem Auf­ bau und anschließend in ihrer Betriebsweise beschrieben.
In Fig. 1 ist schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht 3 dargestellt. Wie deutlich aus Fig. 2 ersichtlich be­ findet sich die Klebstoffschicht 3 ausgangs zwischen einer unteren Deckschicht­ bahn 5 und einer oberen Deckschichtbahn 7. Die Klebstoffschicht 3 ist auf einer Klebstoffschichtträgerbahn 4 angeordnet, die ihrerseits ausgangs von der oberen Deckschichtbahn 7 bedeckt ist. Es wird somit ein 4-Schicht-Klebeband verwendet, das beispielsweise von einer Spule (nicht dargestellt) der Auftragvorrichtung 1 zu­ geführt.
Die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung weist eine Abziehvorrichtung 9 auf, die weiter unten unter Bezugnahme auf Fig. 5 und 6 näher erläutert wird.
Die Abziehvorrichtung 9 weist eine klingenartige Abziehplatte 11 auf, die zum Ab­ ziehen der unteren Deckschichtbahn 5 dient.
Die Auftragvorrichtung 1 weist eine Platte 13 auf, an deren unteren Ende eine Auf­ tragrolle oder -walze 15 drehbar an einer Achse 17 gelagert ist. Wie aus Fig. 1 er­ sichtlich, ist die Auftragrolle 15 über einen einstückig mit der Platte 13 ausgebilde­ ten Lagerarm 19 gelagert.
Die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung weist weiterhin eine erste Abführrolle oder -walze 21, die zum Abführen der unteren Deckschichtbahn 5 dient und eine zweite Abführrolle 23 auf, die zum Abführen der oberen Deckschichtbahn 7 dient. Die erste Abführrolle 21 und die zweite Abführrolle 23 sind über Lagerarme 25 bzw. 27 gelagert, die ihrerseits einstückig mit der Platte verbunden sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weisen die Auftragrolle 15, die erste Abführrolle 21 und die zweite Abführrolle 23 den gleichen Durchmesser auf. Die Auftragrolle 15, die erste Abführrolle 21 und die zweite Abführrolle 23 weisen weiterhin eine Antriebsrol­ le, im dargestellten Beispielsfall ein Zahnritzel 29, 31, 33 auf und ein endloser Zahnriemen 35 verbindet alle drei Zahnritzel 29, 31 und 33 untereinander, so daß die Bewegung des Zahnriemens 35, da die Zahnritzel 29, 31 und 33 gleich groß sind und die gleiche Anzahl von Zähnen aufweisen, eine identische Umdrehungs­ geschwindigkeit der Auftragrolle, der ersten Abführrolle und der zweiten Abführrolle bewirkt.
Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich, weist die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung 1 zwei einstellbare Riemenspanner 37 und 39 auf, die in in der Platte 13 ausgebil­ deten Längsnuten 41 und 43 verschieblich gelagert sind und dadurch eine Einstel­ lung der Riemenspannung des Zahnriemens 35 ermöglichen.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung 1 eine erste Aufwickel­ walze 45 für die untere Deckschichtbahn 5 und eine zweite Aufwickelwalze 47 für die obere Deckschichtbahn 7 auf. Die erste Aufwickelwalze 45 ist an einem ersten gelenkig gelagerten Arm 49 drehbar gelagert und die zweite Aufwickelwalze 47 für die obere Deckschichtbahn 7 ist an einem zweiten gelenkig gelagerten Arm 51 drehbar gelagert.
Mittels einer Schraubenfeder 53, die einen ersten Hebelarm 55 angreift, der mit dem ersten gelenkig gelagerten Arm 49 verbunden ist, wird die erste Aufwickelwal­ ze gegen die erste Abführrolle gedrückt, wobei die Schraubenfeder 53 an ihrem anderen Ende an einem zweiten Hebelarm 57 angreift, der mit dem zweiten gelen­ kig gelagerten Arm 51 verbunden ist und die zweite Aufwickelwalze 47 gegen die zweite Abführrolle 23 drückt.
Die Platte 13 ist mittels zweier Schrauben 59 und 61 mit einer Stützeinrichtung ver­ bunden, die ihrerseits mit einer Lagereinrichtung 65 verbunden ist, die längsbeweg­ lich in einem Lagerkopf 69 angeordnet ist.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung 1 eine Transportwalze 71 auf, gegen die die Auftragrolle 15 andrückbar ist.
Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich, sind der erste gelenkig gelagerte Arm 49 und der zweite gelenkig gelagerte Arm 51 gelenkig bei 73 bzw. 75 an der Platte 13 ge­ lagert, die ihrerseits mit Hilfe der Lagereinrichtung 65 längsbeweglich bezüglich des Lagerkopfes 69 bewegbar ist.
Die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung 1 weist weiterhin eine Schneidevorrich­ tung 77 auf, die ebenfalls an der Platte 13 gelagert ist, und nachfolgend insbeson­ dere unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 6 näher erläutert wird.
In Fig. 3 ist die Schneideeinrichtung 77 in perspektivischer Ansicht dargestellt, wo­ bei die Abziehvorrichtung 9 in sie integriert ist. Die Schneidevorrichtung 77 weist einen Rahmen oder Träger 79 auf, mit dem die Abziehvorrichtung 9 verbunden ist. An dem Rahmen oder Träger 79 ist eine Stützplatte 81 vorgesehen, an der längs­ beweglich eine Halteplatte 83 angeordnet ist, die an ihrer Frontseite ein Messer 85 trägt. Weiterhin ist an dem Rahmen 79 eine Betätigungsvorrichtung 87 angeordnet, die näher weiter unten beschrieben wird.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht der Schneidevorrichtung 77 von Fig. 3 dargestellt. Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist weiterhin eine Klebstoffschichtführung 89 vor­ gesehen, welche zwei seitliche Zungen aufweist zwischen die die Klebstoffschicht zusammen mit der Trägerbahn 4 und der oberen Deckschichtbahn 7 vorbeigeführt wird.
In Fig. 5 ist eine Seitenansicht auf die Schneidevorrichtung 77 dargestellt. Und in Fig. 6 ist eine Schnittansicht gemäß der Linie A-A von Fig. 4 dargestellt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weist das Messer 85 eine Klinge 91 auf, die dazu dient, die Klebstoffschicht 3 zu durchtrennen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist die Abziehvorrichtung 9 aus einer Abziehplatte 11 gebildet, die eine klingenförmige Abziehkante 12 aufweist. Um diese Abziehkante 12 wird die untere Deckschichtbahn 5 umgelegt und durch einen Spalt 14 in der Abziehplatte nach oben wieder abgeführt. Die Abziehvorrichtung 9 ist gelenkig in dem Rahmen 79 um eine Drehachse 93 gelagert. Um diese Drehachse 93 weiter­ hin auch die Halteplatte 83 gelenkig gelagert. In der Betätigungsvorrichtung 87 be­ findet sich ein Betätigungskolben 87, der in der Zeichnung nur schematisch darge­ stellt ist und mittels Luftdruck über eine Zuführleitung 95 in Richtung Abziehvorrich­ tung 9 beaufschlagbar ist.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist zwischen Stützplatte 81 und Abziehvorrichtung 9 eine Feinjustiereinrichtung 97 in Form einer verstellbaren Schraube vorgesehen, wo­ durch der Abstand zwischen der Abziehvorrichtung 9 und dem Messer 85 bzw. der vorderen Spitze dar Klinge 91 exakt eingestellt werden kann.
Dieses exakte Einstellen ist insofern notwendig, als die Dicke der oberen Deck­ schichtbahn 7 sehr gering ist, beispielsweise 0,04 mm, so daß ein zu weites Ein­ schneiden der Klinge 91 ein Durchtrennen auch der oberen Deckschichtbahn 7 zur Folge hätte und nicht nur der Klebstoffschicht 3 und der Trägerbahn 4, was zum Abreißen der oberen Deckschichtbahn 7 führen würde und ein neues "Einfädeln" des Mehrschichtkaltklebebandes notwendig machen würde. Einen entsprechend korrekt eingebrachten Schnitt 86 zeigt Fig. 7.
Die Schneidevorrichtung 77 wird weiterhin so gesteuert, daß aktiv das Messer 85 aus seiner Ruheposition in seine Schneideposition (vorderste Stellung gemäß Fig. 4 und 5) bewegt wird und anschließend durch Anlegen eines pneumatischen Ge­ gendrucks das Messer wieder in seine Ruheposition zurückgefahren wird. In der Ruhestellung ist die Schneidevorrichtung 77 drucklos, wodurch eine schnellere Bewegung des Messers 85 erzielt werden kann, da bei Anlegen eines Betätigungs­ druckes kein Gegendruck überwunden werden muß.
Die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung 1 wird nachfolgend erläutert.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird das Klebeband mit den vier Schichten 3, 4, 5 und 7 von oben zur Auftragvorrichtung 1 zugeführt. Über die Abziehvorrichtung 9 wird durch den Spalt 14 die untere Deckschichtbahn 5 zur ersten Abführrolle 21 geführt und auf die erste Aufwickelwalze 45 aufgewickelt. Die obere Deckschichtbahn 7, die Trägerbahn 4 und die Klebstoffschicht 3 werden zur Auftragrolle 15 geführt, wobei die Klebstoffschicht 3 exponiert ist und auf einen Träger (nicht dargestellt) aufgebracht wird, der von der Transportwalze 71 gestützt und transportiert wird. Die obere Deckschichtbahn 7 wird an der Auftragrolle 15 weitergeführt, wobei sie über einen in seiner Lage einstellbaren Zapfen 99 zur zweiten Abführrolle 23 ge­ führt wird, wonach sie auf die zweite Abwickelrolle 47 aufgewickelt wird.
Wenn eine vorbestimmte Länge der Klebstoffschicht 3 aufgetragen ist, wird mittels der Schneidevorrichtung 77 die Klebstoffschicht 3 und die Trägerbahn 4 getrennt, wobei kurzzeitig während des Schneidevorgangs die Abziehvorrichtung 9 mit ihrem vorderen Ende gegen die Klebstoffschicht 3 gedrückt wird. Der Schneidevorgang erfolgt in wenigen Millisekunden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, drehen sich die einzelnen Walzen bzw. Rollen gemäß der dort angegebenen Pfeile. Nach dem Durchtrennen wird die Klebstoffschicht noch bis zur Auftragwalze 15 weitertransportiert und nach dem Erreichen des En­ des an der Aufbringstelle wird die Auftragwalze nach oben entlang der Lagerein­ richtung 65 gemäß Pfeil 101 bewegt, so daß der beschichtete Träger entfernt wer­ den kann, ein neuer Träger auf die Transportwalze 71 gelegt werden kann und die Auftragrolle 15 zusammen mit der Platte 13 und den daran angeordneten Elemen­ ten als ganze Baueinheit wieder abgesenkt werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel be­ schränkt. So kann der Schneidvorgang anstelle eines mechanischen Messers auch beispielsweise mittels Laserstrahl erfolgen, was ebenfalls einen äußerst präzisen und schnellen Schnittvorgang ermöglicht.
Weiterhin können alternativ zum Riemenantrieb der Auftragwalze und der Abführ­ walzen auch Einzelantriebe dieser Walzen vorgesehen sein, die die Walzen syn­ chron antreiben.

Claims (28)

1. Verfahren zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht (3) auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn, wobei die Klebstoffschicht (3) ausgangs zwischen einer unteren Deckschichtbahn (5) und einer Klebstoffschichtträgerbahn (4) befin­ det, die ihrerseits von einer oberen Deckschichtbahn (7) bedeckt wird, und einer Auftragaufrichtung (1) zugeführt wird, mit den folgenden Schritten:
  • - Abziehen der unteren Deckschichtbahn (5) von der Klebstoffschicht (3),
  • - Zuführen der oberen Deckschichtbahn (7), der Trägerbahn (4) und der Klebstoffschicht (3) zu einer Auftragrolle oder -walze (15), wobei die obere Deckschichtbahn (7) in Berührung mit der Auftragrolle oder -walze (15) gebracht wird,
  • - Aufbringen der exponierten Klebstoffschicht (3) zusammen mit der Trägerbahn (4) auf den Träger, wobei die Klebstoffschicht (3) an dem Träger anhaftet, und
  • - Abziehen der oberen Deckschichtbahn (7) von der Trägerbahn (4),
  • - wobei die untere Deckschichtbahn (5) über eine erste Abführrolle oder -walze (21) abgeführt wird, die obere Deckschichtbahn (7) über eine zweite Abführrolle oder -walze (23) abgeführt wird,
  • - und wobei die erste Abführrolle oder -walze (21), die zweite Abführ­ rolle oder -walze (23) und die Auftragrolle oder -walze (15) den glei­ chen Durchmesser aufweisen und mit gleicher Geschwindigkeit ange­ trieben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehge­ schwindigkeit der Auftragrolle oder -walze (15), der ersten und zweiten Ab­ führrolle oder-walze (21; 23) kontinuierlich veränderbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Auf­ tragbereich der Klebstoffschicht (3) auf den Träger dieser mittels einer Transportwalze (71) gestützt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport­ walze (71) angetrieben wird und somit der Träger transportiert wird, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Transportwalze (71) gleich oder im wesent­ lichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Auftragrolle oder -walze (15) ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftragen der Klebstoffschicht (3) auf den Träger Druck auf die Kleb­ stoffschicht und den Träger ausgeübt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß kurz vor dem Aufbringen der Klebstoffschicht (3) auf den Träger die Kleb­ stoffschicht kurzzeitig etwas erwärmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Klebstoffschicht (3) mittels Ultraschall erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Deckschichtbahn (5) über die erste Abführrolle oder -walze (21) einer ersten Aufwickelwalze (45) zugeführt und/oder die obere Deckschicht­ bahn (7) über die zweite Abführrolle oder -walze (23) einer zweiten Aufwic­ kelwalze (47) zugeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (3) und die Trägerbahn (4) nach Abziehen der unteren Deckschichtbahn (5) vor dem Auftragen auf die Auftragrolle oder -walze (15) mittels einer Schneidevorrichtung (77) durchtrennt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennbereich der durchtrennten Klebstoffschicht bis zu dem Auftragbereich vorbewegt wird und ihr Transport gestoppt wird.
11. Vorrichtung (1) zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht (3) auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textil­ bahn oder Lederbahn, wobei die Klebstoffschicht (30) sich ausgangs zwi­ schen einer unteren Deckschichtbahn (5) und einer Klebstoffschichtträger­ bahn (4) befindet, die ihrerseits von einer oberen Deckschichtbahn (7) be­ deckt ist, mit:
  • - einer Auftragrolle oder -walze (15),
  • - einer Abziehvorrichtung (9) der unteren Deckschichtbahn (5) von der Klebstoffschicht (3),
  • - einer ersten Abführrolle oder -walze (21) der unteren Deckschicht­ bahn (5),
  • - einer zweiten Abführrolle oder -walze (23) der oberen Deckschicht­ bahn (7), wobei die Auftragrolle oder -walze (15), die erste und die zweite Abführrolle oder -walze (21; 23) den gleichen Durchmesser aufweisen und mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben sind.
12. Vorrichtung nach Ansprüch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trans­ portwalze (71) vorgesehen ist, die den Träger gegenüber der Auftragrolle oder -walze (15) abstützt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trans­ portwalze (71) und die Auftragrolle oder -walze (15) derart angetrieben sind, daß sie die gleichen oder im wesentlichen gleichen Umfangsgeschwindigkei­ ten aufweisen.
14. Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Auftragrolle oder -walze (15) und die erste und die zweite Ab­ führrolle oder -walze (21; 23) eine Antriebsrolle, vorzugsweise ein Zahnritzel (29; 31; 33) aufweisen, und ein Riemen, vorzugsweise ein Zahnriemen (35) vorgesehen ist, der über alle Antriebsrollen geführt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (35) über wenigstens einen einstellbaren Riemenspanner (37; 39) spannbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Aufwickelwalze (45) für die untere Deckschichtbahn (5) vor­ gesehen ist, die unter Druck gegen die erste Abführrolle oder -walze (21) steht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Aufwickelwalze (47) für die obere Deckschichtbahn (7) vor­ gesehen ist, die unter Druck gegen die zweite Abführrolle oder -walze (23) steht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Aufwickelwalze (45) an einem ersten gelenkig gelagerten Arm (49) drehbar gelagert ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Aufwickelwalze (47) an einem zweiten gelenkig gelagerten Arm (51) drehbar gelagert ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragrolle oder -walze (15) und die erste und die zweite Abführrol­ le oder -walze (21; 23) an einer Platte (13) drehbar gelagert sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwalze (71) an jeder ihrer Außenseiten eine Stützrolle auf­ weist, die den gleichen Durchmesser wie die Transportwalze (71) aufweisen und gegenüber der Transportwalze frei drehbar gelagert sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehvorrichtung (9) eine Abziehplatte (11) mit einem klingenarti­ gen Ende aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schneidevorrichtung (77) vorgesehen ist, die geeignet ist, die Klebstoffschicht (3) und die Trägerbahn (4) zu durchtrennen ohne dabei die obere Deckschichtbahn (7) zu durchtrennen, wobei sie in dem von der unte­ ren Deckschichtbahn (5) befreiten Bereich auf die Klebstoffschicht (3) und die Trägerbahn (4) einwirkt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide­ vorrichtung (77) ein Messer (85) aufweist, das im wesentlichen senkrecht zur Klebstoffschicht (3) schneidet.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (85) im wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung der Klebstoffschicht (3) bewegbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidevorrichtung (77) eine Stützplatte (81) aufweist, die schwenkbeweglich an einem Träger (79) angeordnet ist und entlang der das Messer (85) beweglich angeordnet ist, wobei eine Betätigungsvorrichtung (87) vorgesehen ist, die die Stützplatte (83) gegen die ihrerseits schwenk­ beweglich gelagerte Abziehplatte (11) drückt und damit die Abziehklinge bzw. den vorderen Bereich der Abziehplatte (11) gegen die Klebstoffschicht (3) drückt, wodurch das Messer (85) in Schneideposition verschwenkt wird, wobei die Betätigungsvorrichtung (87) das Messer aus einer Ruheposition in Schneideposition und wieder in die Ruheposition zurückbewegt.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti­ gungsvorrichtung (87) mittels pneumatischem Druck gesteuert wird.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feinjustiereinrichtung (97) vorgesehen ist, mit der der Abstand zwischen Abziehplatte (11) und Stützplatte (81) einstellbar ist.
DE1999147134 1999-09-30 1999-09-30 Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn Withdrawn DE19947134A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999147134 DE19947134A1 (de) 1999-09-30 1999-09-30 Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999147134 DE19947134A1 (de) 1999-09-30 1999-09-30 Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19947134A1 true DE19947134A1 (de) 2001-04-05

Family

ID=7924024

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999147134 Withdrawn DE19947134A1 (de) 1999-09-30 1999-09-30 Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19947134A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3786905T2 (de) Vorrichtung zum Befestigen einer Ersatzbahn an eine sich bewegende Bahn.
DE69109128T2 (de) Verfahren zum wechseln einer rolle in einer wickelmaschine.
EP0149155B1 (de) Tampon für die Frauenhygiene sowie Verfahren und Einrichtung zur Herstellung desselben
DE69720214T2 (de) Anwickelvorrichtung für eine aufzuwickelnde materialbahn
DE3217628C2 (de) Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Aufwickeln je eines Abschnittes von mehreren auf einander folgenden Abschnitten einer endlosen Material-Bahn
DE2002776C2 (de) Vorgefertigter Schleifenzuschnitt für eine Dekorationsschleife sowie Vorrichtung zur Herstellung eines vorgefertigten Schleifenzuschnitts
DE3885895T2 (de) System und verfahren zum schneiden und aufwinden eines papierbandes.
DE4010894C2 (de) Revolverkopfaufwickel-Vorrichtung zum Aufwickeln von Bahnmaterial, insbesondere von aus Kunststoffolien bestehenden, in Bandform zusammenhängenden Beuteln
DE2451149C2 (de) Vorrichtung zum Aufrollen und Zusammenpressen eines flexiblen, zusammendrückbaren Streifens
DE3811138A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln des endabschnitts von aufgerolltem papier
DE19507799A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von bahnförmigem Wickelgut
WO2010097458A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bekleben eines rands eines flächigen objekts
EP2144833A1 (de) Bandaufbringverfahren und bandaufbringvorrichtung
DE1273950B (de) Verfahren zur Herstellung einer Stossverbindung an zu einer Verarbeitungsmaschine durchlaufenden Materialbahnen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3629216C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln und Querschneiden einer Warenbahn
DE69028820T2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffbeuteln und entsprechende Herstellungsmethode
DE60210759T2 (de) Verfahren zum rüsten einer einwickelmaschine mit folie, und einwickelmaschine zur durchführung des verfahrens
DE4029914A1 (de) Tragwalzen-wickelmaschine
DE2844519C2 (de)
CH661281A5 (de) Rolle eines klebebandes mit beidseitig klebenden klebematerialstuecken und vorrichtungen zur herstellung derselben.
DE19947134A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer bahnförmigen Klebstoffschicht auf einen Träger, insbesondere einen flachen, flexiblen Träger, wie eine Textilbahn oder Lederbahn
DE2023100C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ablaufenden Streifen und einem neu bereitgestellten Streifen
DE69506060T2 (de) Vorrichtung zum Schneiden und klebstofflosen Anbringen des Bahnanfangs für eine neue Wickelrolle auf den Wickelkern eines Wicklers
DE69216886T2 (de) Vorrichtung zum Aufbringen von Klebeband und deren Verfahren
EP0193626A1 (de) Vorrichtung zum Aufbringen eines Aufreissbandes oder dergleichen auf Wellpappen-, Pappen-, Papierbahnen o. dgl.

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination