DE19946839A1 - Verstelleinrichtung zum Ansteuern einer Regel- und/oder Absperrvorrichtung - Google Patents
Verstelleinrichtung zum Ansteuern einer Regel- und/oder AbsperrvorrichtungInfo
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Abstract
Bei einer Verstelleinrichtung (1) zum Ansteuern einer Regel- und/oder Absperrvorrichtung mit einer piezoelektrischen Einheit, die mittels Bestromung längbar ist, und mit einem Toleranzausgleichselement zum Ausgleich von Längenänderungen der piezoelektrischen Einheit, ist vorgesehen, daß die piezoelektrische Einheit wenigstens zwei abwechselnd bestrombare piezoelektrische Aktoren (4, 5) aufweist, welche hinsichtlich ihrer Längserstreckung im wesentlichen hintereinander angeordnet sind. Längungen der piezoelektrischen Einheit sind mittels einer Hebelmechanik (3) in Kippbewegungen umsetzbar, wobei ein Stellorgan (2) der anzusteuernden Regel- und/oder Absperrvorrichtung mittels der Kippbewegungen betätigbar ist, und wobei ein mit dem Stellorgan (2) in Wirkverbindung stehender Abschnitt (16) der Hebelmechanik (3) im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Stellorgans (2) ausgerichtet ist.
Description
Die Erfindung geht von einer Verstelleinrichtung zum
Ansteuern einer Regel- und/oder Absperrvorrichtung gemäß
der Gattung des Patentanspruchs 1 aus.
Aus der DE 196 46 511 C1 ist ein piezoaktuatorisches
Antriebs- oder Verstellelement bekannt, welches zur
Erzeugung von Kippbewegungen in hohen Frequenzbereichen
Verwendung findet. Bei dem Antriebs- oder Verstellelement
ist ein erster und ein zweiter Bereich aus piezoelektrisch
aktivem Material vorgesehen, wobei diese beiden Bereiche
über einen dritten Bereich miteinander verbunden sind. Der
dritte Bereich ist aus piezoelektrisch passivem Material.
Durch das Anlegen einer Spannung z. B. an den ersten Bereich
des Antriebs- oder Verstellelements wird dieser Bereich
hinsichtlich seiner Längserstreckung entsprechend gedehnt,
so daß an dem gesamten piezoelektrischen Antriebs- oder
Verstellelement bezüglich seiner Symmetrieachse eine
entsprechende Biegung vollzogen wird. Eine Umkehrung des
Biegewinkels bei dem Antriebs- oder Verstellelement kann
durch das Anlegen einer Spannung an den zweiten Bereich des
Antriebselements erreicht werden.
Bei einem Einsatz von piezoelektrischen Aktoren in An
triebs- und Verstellelementen ergibt sich stets das
Problem, Längungstoleranzen der Aktoren, welche insbesonde
re auf Temperaturschwankungen zurückzuführen sind, auszu
gleichen, damit diese keinen Einfluß auf die Stellung des
anzutreibenden bzw. zu stellenden Elements haben.
Aus der EP 0 477 400 A1 ist eine Anordnung für einen in
Stellrichtung wirkenden adaptiven, mechanischen Toleranz
ausgleich für einen Wegtransformator eines piezoelektri
schen Aktors bekannt, bei der die Auslenkung des piezoelek
trischen Aktors über eine Hydraulikkammer übertragen wird.
Bei dieser bekannten Anordnung arbeitet die Hydraulikkammer
als eine sogenannte hydraulische Übersetzung. Die Hydrau
likkammer schließt zwischen zwei sie begrenzenden Kolben,
von denen ein Kolben mit einem kleineren Durchmesser
ausgebildet ist und mit einem anzusteuernden Ventilglied
verbunden ist und der andere Kolben mit einem größeren
Durchmesser ausgebildet ist und mit dem piezoelektrischen
Aktor verbunden ist, ein gemeinsames Ausgleichsvolumen ein.
Die Hydraulikkammer ist derart zwischen den beiden Kolben
eingespannt, daß der Betätigungskolben des Ventilgliedes,
das in seiner Ruhelage mittels einer oder mehrerer Federn
relativ zu einer vorgegebenen Position gehalten ist, einen
um das Übersetzungsverhältnis des Kolbendurchmessers
vergrößerten Hub macht, wenn der größere Kolben durch den
piezoelektrischen Aktor um eine bestimmte Wegstrecke bewegt
wird. Das Ventilglied, die Kolben und der piezoelektrische
Aktor liegen dabei auf einer gemeinsamen Achse hintereinan
der.
Über das Ausgleichsvolumen der Hydraulikkammer können
Toleranzen aufgrund von Temperaturgradienten im Bauteil
oder unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten
der verwendeten Materialien sowie eventuelle Setzeffekte
ausgeglichen werden, ohne daß dadurch eine Änderung der
Position des anzusteuernden Stellorgans auftritt.
Ein Ausgleich von Längenänderungen des piezoelektrischen
Aktors durch die zwischen zwei Kolben angeordnete Hydrau
likkammer erfordert jedoch eine aufwendige Konstruktion und
ist hinsichtlich der auftretenden Leckageverluste und der
Wiederbefüllung der Hydraulikkammer problematisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstellein
richtung zum Ansteuern einer Regel- und/oder Absperrvor
richtung mit einer piezoelektrischen Einheit zu schaffen,
die mit einem Toleranzausgleich in konstruktiv einfacher
Weise ausgeführt ist und einen geringen Bauraum sowie
möglichst wenige Bauteile erfordert.
Die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung zum Ansteuern
einer Regel- und/oder Absperrvorrichtung mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß
aufgrund der hintereinander angeordneten piezoelektrischen
Aktoren eine schlanke Bauform realisiert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung werden durch
das Bestromen jeweils eines piezoelektrischen Aktors die
daraus resultierenden Längendehnungen mittels der Hebelme
chanik derart in Kippbewegungen umgesetzt, daß das Stellor
gan der anzusteuernden Regel- und/oder Absperrvorrichtung
entsprechende Stellbewegungen ausführt.
Ein Ausgleich von toleranzbedingten Längenänderungen der
piezoelektrischen Einheit wird bei der erfindungsgemäßen
Verstelleinrichtung ohne ein zusätzliches Bauteil ermög
licht, weil der mit dem Stellorgan in Wirkverbindung
stehende Abschnitt der Hebelmechanik im wesentlichen quer
zur Bewegungsrichtung des Stellorgans ausgerichtet ist.
Somit bewirken insbesondere temperaturabhängige Längungen
der piezoelektrischen Einheit in vorteilhafter Weise keine
Stellbewegung des Stellorgans. Demzufolge wird der erfor
derliche Platzbedarf bzw. Bauraumbedarf der Verstellein
richtung vorteilhaft verringert.
Die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung ist gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zum Ansteuern eines
Ventils zum Steuern von Flüssigkeiten vorgesehen. Das
Ventil kann ein Kraftstoffeinspritzventil, insbesondere ein
Common-Rail-Injektor, für Brennkraftmaschinen von Kraft
fahrzeugen sein. Selbstverständlich sind auch andere
Einsatzgebiete der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
möglich, bei denen hochfrequente Ansteuerungen erforderlich
sind.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der
Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Verstel
leinrichtung zum Ansteuern einer Regel- und/oder Absperr
vorrichtung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in
der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei dem eine Hebelme
chanik ein L-förmiges und T-förmiges Verbindungselement
aufweist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels, bei dem die Hebelmechanik zwei L-
förmige Verbindungselemente aufweist, und
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung gemäß Fig. 2
entlang der Schnittlinie A-A.
Die Figuren zeigen stark vereinfacht eine Verstelleinrich
tung 1 zum Ansteuern eines Stellorgans 2 einer Regel-
und/oder Absperrvorrichtung, welche in den beiden beschrie
benen Ausführungen jeweils ein nicht weiter dargestelltes
Common-Rail-Kraftstoffeinspritzventil ist.
Bezug nehmend auf Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Ver
stelleinrichtung 1 eine mittels Bestromung längbare
piezoelektrische Einheit und eine Hebelmechanik 3 umfaßt.
Die piezoelektrische Einheit weist zwei abwechselnd
bestrombare piezoelektrische Aktoren 4, 5 auf, deren
Längungen mittels der Hebelmechanik 3 in Kippbewegungen
umsetzbar sind, wobei ein mit dem Stellorgan 2 in Wirkver
bindung stehender Abschnitt 16 der Hebelmechanik 3 im
wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Stellorgans 2
ausgerichtet ist.
Die beiden piezoelektrischen Aktoren 4, 5 sind hinsichtlich
ihrer Längserstreckung im wesentlichen hintereinander
angeordnet. Selbstverständlich kann die piezoelektrische
Einheit in einer alternativen Ausführung auch mehr als zwei
hintereinander angeordnete piezoelektrische Aktoren 4, 5
aufweisen.
Die Hebelmechanik 3 umfaßt zwei als Hebelarme dienende
Verbindungselemente 6, 7, wobei das erste Verbindungsele
ment 6 L-förmig und das zweite Verbindungselement 7 T-
förmig ausgebildet ist. Bei einer Ausführung mit mehr als
zwei hintereinander angeordneten piezoelektrischen Aktoren
4, 5 ist die Anzahl der Verbindungselemente 6, 7 der
Hebelmechanik 3 entsprechend anzupassen.
Die Hebelmechanik 3 steht mit den piezoelektrischen Aktoren
4, 5 in Wirkverbindung, indem horizontal zur Längserstrec
kung der piezoelektrischen Aktoren 4, 5 angeordnete
Querabschnitte 8, 9 der L-förmigen und T-förmigen Verbin
dungselemente 6, 7 mit Kopfbereichen 10, 11 der piezoelek
trischen Aktoren 4, 5 in Anlage gebracht sind.
Die Querabschnitte 8, 9 der beiden Verbindungselemente 6, 7
werden jeweils mittels eines als Feder 12, 13 ausgebildeten
Anpreßelements gegen die Kopfabschnitte 10, 11 der piezo
elektrischen Aktoren 4, 5 gepreßt, um insbesondere eine
erforderliche Vorspannung der piezoelektrischen Aktoren 4,
5 zu bewirken. Um einen möglichst großen Hub zu erzielen,
sind die piezoelektrischen Aktoren 4, 5 in an sich bekann
ter "Multilayer"-Bauart aus mehreren dünnen Schichten
aufgebaut. Damit sich diese Schichten bei einer Bestromung
der piezoelektrischen Aktoren 4, 5 nicht voneinander lösen,
müssen diese vorgespannt werden, wobei die dabei aufzubrin
gende Kraft annähernd 1000 N betragen kann.
Ein parallel zur Längserstreckung der piezoelektrischen
Aktoren 4, 5 verlaufender Längsabschnitt 14 des ersten
Verbindungselementes 6 ist mit dem Querabschnitt 9 des
zweiten Verbindungselements 7 gelenkartig verbunden. Das
freie Ende des Längsabschnittes 14 des ersten Verbindungs
elementes 6 weist eine Ausnehmung 15 auf, in die ein im
wesentlichen kugelkopfförmiges Ende des Querabschnittes 9
des zweiten Verbindungselementes 7 aufgenommen ist.
Alternativ sind auch andere konstruktive Ausgestaltungen
des Querabschnittes 9 und des Längsabschnittes 14 denkbar,
die eine möglichst reibungsfreie Wirkverbindung zwischen
den beiden Verbindungselementen 6, 7 der Hebelmechanik 3
realisieren.
Der mit dem Stellorgan 2 in Wirkverbindung stehende
Abschnitt 16 der Hebelmechanik 3 ist als ein Längsabschnitt
17 ausgebildet. Das Stellorgan 2 weist eine lochförmige
Aussparung 18 auf, welche ein freies Ende des quer zur
Bewegungsrichtung des Stellorgans 2 angeordneten Längsab
schnittes 17 des T-förmigen Verbindungselementes 7 auf
nimmt.
Die in Fig. 1 dargestellte Verstelleinrichtung 1 arbeitet
dabei in nachfolgend beschriebener Weise.
Bei Bestromung des oberen piezoelektrischen Aktors 4 wird
sein Kopfbereich 10 gegen das freie Ende des Querabschnit
tes 8 des ersten Verbindungselements 6 gepreßt, wodurch das
gesamte Verbindungselement 6 gegen die Federkraft der Feder
12 nach oben bewegt wird.
Das mit dem Längsabschnitt 14 des Verbindungselements 6
gelenkartig verbundene Ende des Querabschnitts 9 des
Verbindungselements 7 wird ebenfalls nach oben bewegt,
wobei das zwischen der Feder 13 und dem Kopfbereich 11 des
piezoelektrischen Aktors 5 angeordnete Ende des Querab
schnitts 9 nicht bewegt wird. Dadurch wird das Verbindungs
element 7 um einen in Fig. 1 markierten Drehpunkt 19
bewegt, wie es auch durch den eingezeichneten Winkel 20
angedeutet ist.
Der mit dem Stellorgan 2 in Wirkverbindung stehende
Längsabschnitt 17 führt somit eine Kippbewegung aus,
wodurch das Stellorgan 2 nach rechts bewegt und die Regel-
und/oder Absperrvorrichtung entsprechend angesteuert wird.
Durch Bestromung des unteren piezoelektrischen Aktors 5
wird dessen Kopfbereich 11 nach oben bewegt, so daß gegen
die Federkraft der Feder 13 das mit dem Kopfbereich 11 in
Anlage befindliche Ende des Querabschnittes 9 des Verbin
dungselements 7 ebenfalls nach oben bewegt wird.
Das andere, mit dem Längsabschnitt 14 des Verbindungsele
ments 6 gelenkartig verbundene Ende des Querabschnittes 9
bewegt sich nicht, weil das Verbindungselement 6 mit seinem
Querabschnitt 8 zwischen dem Kopfbereich 10 des piezoelek
trische Aktors 4 und der Feder 12 fixiert ist. Dadurch wird
das Verbindungselement 7 um einen Drehpunkt 21 bewegt, wie
es durch den eingezeichneten Winkel 22 in Fig. 1 angedeu
tet ist.
Der mit dem Stellorgan 2 in Wirkverbindung stehende
Längsabschnitt 17 führt somit eine Kippbewegung aus,
wodurch das Stellorgan 2 nach links bewegt und die Regel-
und/oder Absperrvorrichtung entsprechend angesteuert wird.
Die identisch ausgeführten und mit gleicher Kraft vorge
spannten piezoelektrischen Aktoren 4, 5 werden bei tempera
turbedingten Längenänderung beide gleichmäßig gedehnt bzw.
geschrupft, so daß der Längsabschnitt 17 des Verbindungs
elements 7 keine Kippbewegung ausführt, sondern lediglich,
wie es in Fig. 1 mit gestrichelter Linie angedeutet ist,
nach unten bewegt wird.
Durch die Anordnung des Längsabschnittes 17 in der Ausspa
rung 18 quer zur Bewegungsrichtung des Stellorgans 2 reicht
es zur Realisierung des Toleranzausgleichs aus, daß der
Längsabschnitt 17 in der Aussparung 18 einen ausreichenden
axialen Bewegungsspielraum hat, welcher gegebenenfalls
durch eine zusätzliche, den Raum der Aussparung 18 erwei
ternde Nut noch vergrößert werden kann.
Somit ist gewährleistet, daß die temperaturbedingten
Längenänderungen der piezoelektrischen Aktoren 4, 5 keine
Auswirkungen auf die Stellung des Stellorgans 2 und des
angesteuerten Kraftstoffventils insgesamt haben.
Bezug nehmend auf Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbei
spiel der Verstelleinrichtung 1 dargestellt, bei der aus
Gründen der Übersichtlichkeit funktionsgleiche Bauteile mit
den in Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet sind.
Gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 unterscheidet sich
die hier gezeigte Verstelleinrichtung 1 darin, daß die
Hebelmechanik 3 zwei L-förmige Verbindungselemente 6, 7'
aufweist.
Selbstverständlich können die Verbindungselemente auch
andere konstruktive Ausgestaltungen aufweisen, jedoch hat
sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
die gesamte Verstelleinrichtung 1 noch schmaler bezüglich
ihrer Einbaubreite ausgestaltet wird.
Die Arbeitsweise des zweiten Ausführungsbeispiels der
Verstelleinrichtung 1 ist mit der des ersten Ausführungs
beispiels gemäß Fig. 1 identisch.
In Fig. 3 ist ausschnittsweise die gelenkartige Verbindung
zwischen den beiden L-förmigen Verbindungselementen 6, 7'
der Hebelmechanik 3 gemäß Fig. 2 dargestellt.
Dabei ist ersichtlich, daß das freie Ende des Längsab
schnittes 14 des Verbindungselementes 6 eine hinterschnit
tene Nut 23 aufweist, welche das im wesentlichen als
Hammerkopf ausgebildete Ende des Querabschnittes 9 des
Verbindungselements 7' aufnimmt. Durch die Hinterschneidung
24 der Nut 23 wird das Verbindungselement 7 quer zur
Bewegungsrichtung des Stellorgans 2 in der Nut 23 gehalten,
wobei der Längsabschnitt 17 des Verbindungselements 7 aus
der Nut 23 austritt und mit dem Stellorgan 2 in Wirkverbin
dung steht.
Claims (12)
1. Verstelleinrichtung (1) zum Ansteuern einer Regel-
und/oder Absperrvorrichtung, mit einer piezoelektrischen
Einheit, die mittels Bestromung längbar ist, wobei zum
Ausgleich von Längenänderungen der piezoelektrischen
Einheit ein Toleranzausgleichselement (16) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrische
Einheit wenigstens zwei abwechselnd bestrombare piezo
elektrische Aktoren (4, 5) aufweist, welche hinsichtlich
ihrer Längserstreckung im wesentlichen hintereinander
angeordnet sind, und daß Längungen der piezoelektrischen
Einheit mittels einer Hebelmechanik (3) in Kippbewegun
gen umsetzbar sind, wobei ein Stellorgan (2) der anzu
steuernden Regel- und/oder Absperrvorrichtung mittels
der Kippbewegungen betätigbar ist, und wobei ein mit dem
Stellorgan (2) in Wirkverbindung stehender Abschnitt
(16) der Hebelmechanik (3) im wesentlichen quer zur
Bewegungsrichtung des Stellorgans (2) ausgerichtet ist.
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mit dem Stellorgan (2) in Wirkverbin
dung stehende Abschnitt (16) der Hebelmechanik (3)
gleichzeitig als Toleranzausgleichselement zum Ausgleich
von Längenänderungen der piezoelektrischen Einheit quer
zur Bewegungsrichtung des Stellorgans (2) vorgesehen
ist.
3. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelmechanik (3) wenig
stens zwei als Hebelarme dienende Verbindungselemente
(6, 7, 7') aufweist.
4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein erstes Verbindungselement (6) wenig
stens annähernd L-förmig und ein zweites Verbindungsele
ment (7) im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist.
5. Verstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Verbindungselemente (6, 7') im we
sentlichen L-förmig ausgebildet sind.
6. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß horizontal zur Längserstrec
kung der piezoelektrischen Aktoren (4, 5) angeordnete
Querabschnitte (8, 9) der beiden Verbindungselemente (6,
7, 7') jeweils an Kopfbereichen (10, 11) der piezoelek
trischen Aktoren (4, 5) anliegen, wobei jeweils ein die
Querabschnitte (8, 9) an die Kopfbereiche (10, 11) an
pressendes Anpreßelement vorgesehen ist.
7. Verstelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein parallel zur Längserstreckung der
piezoelektrischen Aktoren (4, 5) verlaufender Längsab
schnitt (14) des ersten Verbindungselementes (6) mit dem
Querabschnitt (9) des zweiten Verbindungselementes (7,
7') in Wirkverbindung steht.
8. Verstelleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Längsabschnitt (14) des ersten Verbin
dungselements (6) mit dem Querabschnitt (9) des zweiten
Verbindungselements (7, 7') gelenkartig verbunden ist.
9. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Stellorgan (2)
in Wirkverbindung stehende Abschnitt (16) der Hebelme
chanik (3) ein parallel zur Längserstreckung der piezo
elektrischen Aktoren (4, 5) angeordneter Längsabschnitt
(17) des zweiten Verbindungselementes (7, 7') ist.
10. Verstelleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellorgan (2) eine Ausnehmung (18)
aufweist, welche ein freies Ende des Längsabschnittes
(17) des zweiten Verbindungselementes (7, 7') aufnimmt.
11. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die anzusteuernde Regel-
und/oder Absperrvorrichtung ein Ventil zum Steuern von
Flüssigkeiten ist.
12. Verstelleinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventil ein Kraftstoffeinspritzventil
ist.
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