DE102008043085A1 - Kraftstoffinjektor mit druckausgeglichener Bewegungsübertragung - Google Patents

Kraftstoffinjektor mit druckausgeglichener Bewegungsübertragung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor (110), insbesondere zum Einspritzen von Kraftstoff aus einem Hochdruckspeicher in einen Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine. Der Kraftstoffinjektor (110) weist mindestens ein in einem Injektorkörper (118) axial beweglich gelagertes Einspritzventilglied (162) sowie mindestens einen Aktor (116) auf. Eine Aktorbewegung ist dabei hydraulisch oder mechanisch in eine korrespondierende Hubbewegung des Einspritzventilgliedes (162) umsetzbar. Das Einspritzventilglied (162) weist aktorseitig mindestens eine in einer Schließrichtung (158) des Kraftstoffinjektors (110) wirkende erste hydraulische Fläche (168) auf. Im Bereich mindestens eines Dichtsitzes weist das Einspritzventilglied (162) mindestens eine entgegengesetzt wirkende zweite hydraulische Fläche (220) auf, wobei die erste hydraulische Fläche (168) und die zweite hydraulische Fläche (220) über eine hydraulische Verbindung (218) in Verbindung stehen und mit einem Niederdruck beaufschlagbar sind.

Description

  • Stand der Technik
  • Zur Versorgung von Brennräumen selbstzündender Verbrennungskraftmaschinen mit Kraftstoff können sowohl druckgesteuerte als auch hubgesteuerte Einspritzsysteme eingesetzt werden. Als Kraftstoffeinspritzsysteme kommen neben Pumpe-Düse-Einheiten, Pumpe-Leitung-Düse-Einheiten auch so genannte Speichereinspritzsysteme zum Einsatz. Bei Speichereinspritzsystemen (Common-Rail-Systemen) wird ein unter einem Hochdruck stehender Kraftstoff (beispielsweise Kraftstoff bei über 1000 bar) durch einen Hochdruckspeicher an den Kraftstoffinjektor bereitgestellt. Common-Rail-Injektoren ermöglichen in vorteilhafter Weise, den Einspritzdruck an Last- und Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine anzupassen. Die folgende Erfindung bezieht sich insbesondere auf Common-Rail-Kraftstoffinjektoren, ist jedoch grundsätzlich auch für andere Arten von Kraftstoffinjektoren einsetzbar.
  • Bei üblichen Common-Rail-Injektoren wird in der Regel ein Aktor zum Öffnen des Kraftstoffinjektors, d. h. zum Starten des Einspritzvorgangs, und zum anschließenden Schließen des Kraftstoffinjektors eingesetzt. Beispielsweise lassen sich hier Magnetaktoren oder Piezoaktoren einsetzen. Je nachdem, wie die Kraft des Aktors bzw. der Hub des Aktors für die Steuerung des Kraftstoffinjektors eingesetzt wird, wird zwischen direkt gesteuerten Kraftstoffinjektoren und indirekt gesteuerten Kraftstoffinjektoren unterschieden. Bei indirekt gesteuerten Injektoren wird ein Servoventil verwendet, welches über den Aktor gesteuert wird. Das Servoventil dient dazu, einen Steuerraum für ein Öffnen des Kraftstoffinjektors zu entlasten, so dass ein Einspritzventilglied, getrieben durch den Kraftstoffdruck, eine Aufwärtsbewegung, aus seinem Ventilsitz heraus, durchführen kann, um Einspritzöffnungen freizugeben. Bei direkt gesteuerten Kraftstoffinjektoren hingegen wird ein Hub des Aktors direkt auf das Einspritzventilglied übertragen. Diese direkte Übertragung kann beispielsweise durch starre mechanische Elemente erfolgen und/oder über ein oder mehrere hydraulische Koppelelemente, wie beispielsweise Hubübersetzer, die einen bautechnisch begrenzten Aktorhub in einen höheren Hub des Einspritzventilgliedes übersetzen oder Ak torschwingungen dämpfen. In jedem Fall führt jedoch die Bewegung des Aktors nicht nur zum Öffnen oder Schließen eines Servoventils, sondern wird in eine Bewegung des Einspritzventilgliedes übersetzt. Je nachdem, ob der Aktor im bestromten Zustand schließt oder öffnet, wird bei direkt gesteuerten Kraftstoffinjektoren noch zwischen inversen und nichtinversen Ansteuerungen unterschieden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch grundsätzlich auf alle derartigen direktgesteuerten Kraftstoffinjektoren anwendbar.
  • Bei üblichen direkt gesteuerten Kraftstoffinjektoren ist also das Einspritzventilglied über ein oder mehrere hydraulische und/oder mechanische Koppelelemente, welche auch zum Temperaturausgleich dienen können, mit dem Aktor, beispielsweise einem Piezoaktor, verbunden. Im Ruhezustand kann beispielsweise am Aktor eine Basisspannung Ub anliegen, und das Einspritzventilglied kann sich in einem geschlossenen Zustand befinden. Zum Öffnen wird beispielsweise zum Zeitpunkt tbeg das Spannungsniveau durch eine üblicherweise getaktete Entladung abgesenkt, beispielsweise mittels eines negativen Stroms Idis, wodurch sich beispielsweise der Aktor verkürzt und sich über das Koppelelement eine öffnende Kraft auf das Einspritzventilglied ergibt. Zum Zeitpunkt toeff ist die Kraft soweit angestiegen, dass das Einspritzventilglied öffnet und der Einspritzvorgang beginnt. Die erreichte Spannung zu diesem Zeitpunkt lasst sich beispielsweise als Uoeff bezeichnen. Die Spannung wird weiter abgesenkt, bis das Einspritzventilglied vollständig geöffnet ist und in vorteilhafter Ausführung beispielsweise einen Nadelhubanschlag zum Zeitpunkt tanschlag erreicht. Während der Einspritzung bleibt die Spannung dann vorzugsweise auf diesem Niveau. Zum Beenden der Einspritzung wird zum Zeitpunkt tAD der Aktor beispielsweise mit einem positiven Strom Ichar aufgeladen, wodurch die Spannung ansteigt und das Einspritzventilglied den Hubanschlag verlasst. Zum Zeitpunkt tschließ erreicht das Einspritzventilglied bei beispielsweise der Spannung Uschließ seinen Ventilsitz. Der Aktor wird häufig noch so lange weiterbestromt, bis er zum Zeitpunkt tcchar wieder die Basisspannung Ub erreicht hat. Es sei darauf hingewiesen, dass dieser beschriebene Einspritzvorgang lediglich ein mögliches Beispiel einer Ansteuerung direkt gesteuerter Kraftstoffinjektoren darstellt. Zahlreiche weitere Ansteuerschemata sind denkbar und im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar.
  • Bei direkt gesteuerten Kraftstoffinjektoren tritt häufig die Problematik auf, dass derartige Kraftstoffinjektoren deutlich größere Aktoren benötigen als indirekt gesteuerte oder servounterstützte Injektoren, da ein Einspritzventilglied für eine vollständige Entdrosselung deutlich mehr Hub bei vergleichbaren Kräften benötigt als ein Servoventil. Da der Aktor jedoch in vielen Fällen das teuerste Bauteil im Kraftstoffinjektor ist, sind direkt gesteuerte Kraftstoffinjektoren daher üblicherweise deutlich teurer als Servoinjektoren.
  • Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Konstruktionen bekannt, welche sich mit der Kraft- und/oder Hubübertragung vom Aktor auf das Einspritzventilglied befassen. So beschreibt beispielsweise DE 100 44 389 A1 einen Öffnungsmechanismus für eine Servoaktor, bei welchem eine Hebelkonstruktion eingesetzt wird, um, gesteuert durch einen Piezoaktor, einen Steuerraum des Servoventils zu entlasten. Auf ähnliche Weise beschreibt DE 199 46 839 A1 eine Konstruktion zum Übertragen von Hüben mehrerer Piezoelemente zum Zweck einer Ansteuerung einer Regel- und/oder Absperrvorrichtung. Dabei werden verschiedene Hebelkonstruktionen eingesetzt, um mehrere Aktoren zu einer Bewegung eines Stellorgans zu nutzen.
  • Die beschriebenen Hebelkonstruktionen sind jedoch nicht ohne weiteres auf direkt gesteuerte Kraftstoffinjektoren einsetzbar. Nach wie vor besteht somit ein Bedarf, kostengünstige, direkt gesteuerte Kraftstoffinjektoren bereitzustellen, welche eine hohe mechanische und hydraulische Robustheit, ein gutes Übertragungsverhalten, eine gute Kleinstmengenfähigkeit und gleichzeitig ein umweltfreundliches Emissionsverhalten aufweisen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch einen erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektor gelöst, welcher insbesondere zum Einspritzen von Kraftstoff aus einem Hochdruckspeicher in einen Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine geeignet ist. Bei diesem Kraftstoffinjektor handelt es sich um einen direkt gesteuerten Kraftstoffinjektor, also einen Kraftstoffinjektor, bei welchem eine Aktorbewegung eines oder mehrerer Aktoren hydraulisch und/oder mechanisch in eine korrespondierende Hubbewegung eines in einem Injektorkörper axial beweglich gelagerten Einspritzventilgliedes umsetzbar ist.
  • Der vorgeschlagene Kraftstoffinjektor kann insbesondere ein kraftfrei oder zumindest näherungsweise kraftfrei öffnendes Verhalten aufweisen, so dass ein vergleichsweise kleinvolumiger Aktor eingesetzt werden kann. Insbesondere kann beispielsweise ein Piezoaktor verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kommen jedoch auch andere Aktoren in Betracht, beispielsweise Magnetaktoren nach einem Grenzflächen- oder auch einem elektrodynamischen Prinzip, sowie andere Arten von Injektoren. Auf Grund der geringen erforderlichen Baugröße und des insgesamt geringen erforderlichen Hubes bzw. der geringen erforderlichen Kraft sind die vorgeschlagenen Kraftstoffinjektoren daher mit Servoinjektoren preislich konkurrenzfähig, weisen jedoch die bekannten Vorteile direkt gesteuerter Kraftstoffinjektoren, wie beispielsweise eine mechanische und hydraulische Robustheit, gutes Mengenwellenverhalten bei Mehrfacheinspritzungen und steile Einspritzraten durch schnell entdrosselnde Düsen bei guter Kleinstmengenfähigkeit auf Grund der steifen Direktsteuerung des Einspritzventilgliedes durch den Aktor auf.
  • Erfindungsgemäß werden diese Vorteile der druckausgeglichenen Bewegungsübertragung dadurch erreicht, dass das Einspritzventilglied bzw. mit dem Einspritzventilglied verbundene Elemente, was im Sinne dieser Erfindung gleichwertig und jeweils vom Schutzbereich mit umfasst sein soll, mindestens zwei hydraulische Flächen aufweist. So ist eine erste, aktorseitige hydraulische Fläche vorgesehen, welche in einer Schließrichtung des Kraftstoffinjektors wirkt. Weiterhin ist mindestens eine zweite hydraulische Fläche an dem Einspritzventilglied im Bereich mindestens eines Dichtsitzes des Einspritzventilgliedes vorgesehen, welche entgegengesetzt zur ersten hydraulischen Fläche wirkt. Dabei stehen die erste hydraulische Fläche und die zweite hydraulische Fläche zueinander über eine hydraulische Verbindung, insbesondere im Einspritzventilglied, in Verbindung und sind mit einem Niederdruck beaufschlagbar. In anderen Worten wird eine zumindest teilweise kraftfreie Bewegung des Einspritzventilgliedes dadurch erreicht, dass ein Druckausgleich zwischen einem ersten Bereich, welcher an die erste hydraulische Fläche angrenzt und diese mit Druck beaufschlagt, und einem zweiten Bereich, welcher an die zweite hydraulische Fläche angrenzt und diese mit Druck beaufschlagt, durch die hydraulische Verbindung in dem Einspritzventilglied hergestellt wird.
  • Die erste hydraulische Fläche, welche, wie auch die zweite hydraulische Fläche, ganz oder teilweise auch aus mehreren Teilflächen zusammengesetzt sein kann, kann insbesondere an einen Steuerraum angrenzen, welcher mit einem Niederdruckrücklauf in Verbindung steht. Dieser Steuerraum, welcher somit im vorliegenden Fall als permanenter Niederdruck-Steuerraum ausgestaltet sein kann, kann sich beispielsweise „oberhalb”, also auf der dem Dichtsitz abgewandten Seite des Einspritzventilgliedes, befinden. Der Steuerraum kann auch mit einem Aktorraum in Verbindung stehen, so dass auch der Aktor mit Niederdruck beaufschlagt ist. Der Steuerraum kann mit dem Niederdruckrücklauf beispielsweise über mindestens ein Drosselelement in Verbindung stehen, beispielsweise über eine Verengung in einer Leitung des Niederdruckrücklaufs.
  • Zur Ausgestaltung der zweiten hydraulischen Fläche, welche vorzugsweise permanent mit Niederdruck beaufschlagt ist und somit beispielsweise permanent mit dem Niederdruckrücklauf verbunden ist (beispielsweise über die hydraulische Verbindung) wird insbesondere eine Ausführungsform vorgeschlagen, bei welcher der Injektorkörper in einem Düsenraum mindestens einen ersten Ventilsitz aufweist. Das Einspritzventilglied weist einen ersten Dichtbereich auf, wobei in geschlossenem Zustand das Einspritzventilglied in der Schließrichtung mit dem ersten Dichtbereich in den ersten Ventilsitz gepresst wird. Dadurch wird ein Nie derdruckbereich des Düsenraums abgetrennt. Beispielsweise kann dieser Niederdruckbereich ein Bereich sein, welcher durch den ringförmigen Dichtbereich, welchen das Einspritzventilglied mit dem Ventilsitz bildet, begrenzt wird. Dabei ist vorzugsweise der Düsenraum derart ausgestaltet, dass mindestens eine Einspritzöffnung aus diesem Niederdruckbereich abzweigt. Gleichzeitig kann jedoch der Niederdruckbereich mit der hydraulischen Verbindung verbunden und/oder verbindbar sein, also in geschlossenem Zustand des Kraftstoffinjektors mit Niederdruck beaufschlagt sein. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird der Hochdruckbereich von der mindestens einen Einspritzöffnung getrennt, und es wird sichergestellt, dass die zweite hydraulische Fläche im Bereich der Einspritzöffnung angeordnet ist und stets mit einem Niederdruck beaufschlagt ist. Die Verbindung des Niederdruckbereichs mit der hydraulischen Verbindung sollte jedoch keine permanente Verbindung sein, sondern es sollte eine Trennung über einen Sitz möglich sein. Eine derartige nichtpermanente Verbindung, welche beispielsweise eine Trennung über einen Sitz des Einspritzventilgliedes ermöglicht, kann ein Rückblasen des Kompressionsdrucks in den Kraftstoffinjektor und ein damit verbundenes großes HC-Schadvolumen verhindern.
  • Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, den Kraftstoffinjektor als Kraftstoffinjektor mit Mehrfach-Sitz, insbesondere mit Doppelsitz auszugestalten, wobei auch mehr als zwei Sitze vorgesehen sein können. So kann der Injektorkörper innerhalb des Niederdruckbereichs mindestens einen zweiten Ventilsitz aufweisen, wobei das Einspritzventilglied mindestens einen zweiten Dichtbereich aufweist, welcher in dem geschlossenen Zustand in Schließrichtung in den zweiten Ventilsitz gepresst wird. Hierdurch wird der Niederdruckbereich vorzugsweise in mindestens einen ersten Teilbereich und mindestens einen zweiten Teilbereich unterteilt. Dabei ist diese Unterteilung vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die mindestens eine Einspritzöffnung in dem ersten Teilbereich aus dem Niederdruckbereich abzweigt, wohingegen die hydraulische Verbindung mit dem zweiten Teilbereich verbunden ist. Diese Unterteilung des Niederdruckbereiches durch den Doppelsitz bewirkt, dass die mindestens eine Einspritzöffnung von dem Steuerraum an der Oberseite des Einspritzventilgliedes und der dort vorgesehenen ersten hydraulischen Fläche getrennt werden. Auf diese Weise kann das emissionsschädliche Totvolumen im geschlossenen Zustand des Einspritzventilgliedes minimiert werden, da die mindestens eine Einspritzöffnung nun nicht mehr mit der hydraulischen Verbindung und über diese mit dem Steuerraum in Verbindung steht. Um das Totvolumen weiter zu reduzieren, kann in dem Niederdruckbereich der Injektorkörper mindestens einen Vorsprung aufweisen, wobei der Vorsprung das Volumen des Niederdruckbereichs weiter vermindert. Beispielsweise kann dieser Vorsprung kreiskegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgestaltet sein und in dem zweiten Teilbereich in die hydraulische Verbindung hineinragen. Auf diese Weise kann das Totvolumen zusätzlich vermindert werden. Durch die hydraulische Verbindung zwischen dem zweiten Teilbereich und dem Steuerraum wird jedoch gleichzeitig sichergestellt, dass beim Öffnungsvorgang im zweiten Teilbereich, welcher beispielsweise als Sackloch ausgestaltet sein kann, und im Steuerraum stets der gleiche Druck herrscht, wodurch das Einspritzventilglied kraftfrei geöffnet werden kann.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen die Kraftübertragung zwischen dem Aktor und dem Einspritzventilglied. Wie oben beschrieben, handelt es sich im vorliegenden Fall um einen Injektor mit direkter Nadelsteuerung, also einer Steuerung, bei welcher ein Hub des Aktors mechanisch und/oder hydraulisch in einen Hub des Einspritzventilgliedes umgesetzt wird. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Kraftstoffinjektor mindestens ein Hubübertragungsglied zur Übertragung des Hubes des Aktors auf das Einspritzventilglied auf. Dieses Hubübertragungsglied seinerseits soll mindestens ein axial bewegliches, in dem Injektorkörper gelagertes, zumindest teilweise kolbenstangenförmiges Hubübertragungselement umfassen. Dieses kolbenstangenförmige Hubübertragungselement kann beispielsweise als starres oder steifes, aus einem metallischen Werkstoff hergestelltes Hubübertragungselement ausgestaltet sein. Dieses Hubübertragungselement kann beispielsweise exzentrisch zu einer Injektorachse gelagert sein und/oder exzentrisch zu einer Aktorachse des mindestens einen Aktors des Kraftstoffinjektors.
  • Besonders in dem Fall, in welchem das Hubübertragungselement exzentrisch oder außerhalb der Achse gelagert ist, ist es besonders bevorzugt, wenn dieses mindestens einen quer zur Injektorachse verlaufenden Kraftaufnehmer aufweist. Der Aktor soll derart mit dem Kraftaufnehmer verbunden sein, dass ein Aktorhub über den Kraftaufnehmer auf das Hubübertragungselement übertragbar ist. Der Kraftaufnehmer kann beispielsweise eine Querstange zu dem Hubübertragungselement und/oder eine Schulter des Hubübertragungselementes umfassen.
  • Alternativ oder zusätzlich zu dem mindestens einen Kraftübertragungselement kann, insbesondere im Falle einer exzentrischen Lagerung des Hubübertragungselements, das Hubübertragungselement weiterhin mindestens ein Hebelelement umfassen. Insbesondere kann dieses Hebelelement mindestens einen Umlenkhebel umfassen. Mittels dieses Hebelelements bzw. Umlenkhebels soll ein Hub des Hubübertragungselements über das mindestens eine Hebelelement auf das Einspritzventilglied übertragbar sein.
  • Alternativ oder zusätzlich zu dem mindestens einen Hubübertragungselement kann das Hubübertragungsglied weiterhin mindestens einen hydraulischen Koppler zur Übertragung eines Aktorhubes auf das Einspritzventilglied aufweisen. Insbesondere kann dieser mindes tens eine hydraulische Koppler einen hydraulischen Hubübersetzer umfassen, um einen Aktorhub an einen erforderlichen Hub des Einspritzventilgliedes anzupassen.
  • Insgesamt lässt sich durch den oben beschriebenen Kraftstoffinjektor in einer oder mehreren der beschriebenen Ausführungsformen ein kostengünstiger, kleinvolumiger direkt gesteuerter Kraftstoffinjektor realisieren. Es lassen sich vergleichsweise kleine Aktoren einsetzen, ohne hierdurch auf die Leistungsfähigkeit, welche üblicherweise nur durch großvolumige Aktoren erreicht wird, verzichten zu müssen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigt
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors in Schnittdarstellung.
  • In 1 ist ein mögliches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors 110 in einer Schnittdarstellung von der Seite gezeigt. Der Kraftstoffinjektor 110 kann beispielsweise durch eine in 1 angedeutete Aktorsteuerung 112 angesteuert werden, welche beispielsweise über elektrische Zuleitungen 114 mit einem Aktor 116 des Kraftstoffinjektors 110 verbunden sein kann.
  • Der Kraftstoffinjektor 110 weist einen Injektorkörper 118 mit einem vorzugsweise modularen Aufbau auf. So umfasst der Injektorkörper 118 beispielsweise in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Aktormodul 120, ein Kopplermodul 122 und ein Düsenmodul 124. Die Module 120, 122 und 124 sind durch eine Überwurfmutter 126 miteinander verbunden. Der Injektorkörper 118 ist zumindest weitgehend rotationssymmetrisch um eine Injektorachse 128 aufgebaut.
  • Über einen Hochdruckzulauf 130 kann der Kraftstoffinjektor 110 mit unter Druck stehendem Kraftstoff, beispielsweise Kraftstoff unter einem Druck von ca. 2000 bar, beaufschlagt werden. Der Hochdruckzulauf 130 kann zu diesem Zweck beispielsweise mit einem in 1 nicht dargestellten Hochdruckspeicher, beispielsweise einem Rail eines Common-Rail-Systems, verbunden werden. Weiterhin weist der Kraftstoffinjektor 110 einen Niederdruckrücklauf 132 auf, welcher beispielsweise mit einem drucklosen Tank eines Kraftfahrzeugs verbunden sein kann. Der Niederdruckrücklauf 132 kann somit beispielsweise mit Normaldruck beaufschlagt sein.
  • Der Aktor 116, welcher beispielsweise einen Piezoaktor umfassen kann, ist an seinem oberen, einer Einspritzseite 134 entgegengesetzten Ende in einem Aktorraum 136 auf einer Kraftaufnahmefläche 138 abgestützt. Der Aktorraum 136 ist über eine Niederdruckverbindung 140 mit dem Niederdruckrücklauf 132 verbunden. An seinem unteren, der Kraftaufnahmefläche 138 entgegengesetzten Ende ist der Aktor 116 mit einem Kopplerkolben 142 eines Hubübersetzers 144 verbunden. Der Kopplerkolben 142 ist über eine Aktorfeder 146, welche sich an ihrem unteren Ende auf dem Kopplermodul 122 abstützt und welche an ihrem oberen Ende auf einer Schulter 148 des Kopplerkolbens 142 abgestützt ist, mit einer Kraft beaufschlagt.
  • An seinem unteren Ende ist der Kopplerkolben 142 hydraulisch mit einem Kopplerraum 150 des Hubübersetzers 144 verbunden, in welchem eine Hydraulikflüssigkeit, beispielsweise Kraftstoff Unterhalb des Kopplerraums 150 grenzt ein zweiter Kopplerkolben 152 an den Kopplerraum 150 an. Dieser zweite Kopplerkolben 152, welcher ebenfalls Bestandteil des Hubübersetzers 144 ist, weist einen geringeren Durchmesser auf als der Kopplerkolben 142, wobei sich aus dem Verhältnis der Flächen des zweiten Kopplerkolbens 152 relativ zum ersten Kopplerkolben 142 ein Hubübersetzungsverhältnis ergibt. An seinem unteren Ende weist der zweite Kopplerkolben 152 eine Ringschulter 154 und eine Kegelspitze 156 auf, welche in einer Schließrichtung 158 des Kraftstoffinjektors 110 weist. An der Ringschulter 154 stützt sich eine Kopplerfeder 160 ab, welche an ihrem gegenüberliegenden Ende auf dem Kopplermodul 122 abgestützt ist. Der Kopplerkolben 142 und der zweite Kopplerkolben 152 sind dabei jeweils gleitend in axialer Richtung in dem Kopplermodul 122 gelagert, derart, dass die Lagerung hochdruckdicht erfolgt. Auf diese Weise ist der Kopplerraum 150 druckdicht abgedichtet, und ein Hub des Aktors 116 lasst sich über den Hubübersetzer 144 mittelbar auf ein in dem Düsenmodul 124 gelagertes Einspritzventilglied 162 übertragen.
  • Das Einspritzventilglied 162 ist mittels einer oder mehrerer Führungen 164 in einem Düsenraum 166 in axialer Richtung gleitend gelagert. An seinem oberen, der Einspritzseite 134 abgewandten Ende weist das Einspritzventilglied 162 eine erste hydraulische Fläche 168 auf. Diese erste hydraulische Fläche weist einem Steuerraum 170 zu. Dieser Steuerraum 170 wird gebildet durch das Einspritzventilglied 162, eine zwischen dem Düsenmodul 124 und dem Kopplermodul 122 angeordnete Drosselplatte 172, welche ebenfalls Bestandteil des Injektorkörpers 118 ist, sowie eine das obere Ende des Einspritzventilgliedes 162 ringförmig und dichtend umgebende Hülse 174. Die Hülse 174 wiederum wird über ein Feder element 176, welches sich an seinem unteren Ende auf einer Ringschulter 178 des Einspritzventilgliedes 162 abstützt, gegen die Drosselplatte 172 gepresst. Der Steuerraum 170 ist über eine Drosselbohrung 180 in der Drosselplatte 172 mit einem Zwischenraum 182 verbunden, welcher seinerseits mit dem Niederdruckrücklauf 132 verbunden ist. Auf diese Weise ist der Steuerraum 170 stets über die Drosselbohrung 180 mit dem Niederdruckrücklauf 132 in Verbindung.
  • Zur Übertragung des Hubes des Aktors 116 auf das Einspritzventilglied 162 ist weiterhin ein kraftfrei gelagertes Hubübertragungselement 184 vorgesehen. Dieses Hubübertragungselement 184 ist, wie auch der Hubübersetzer 144, Bestandteil eines mehrteiligen Hubübertragungsgliedes 186. Das Hubübertragungselement 184 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Kolbengestänge ausgebildet und exzentrisch, d. h. außerhalb der Injektorachse 128, in dem Injektorkörper 118 druckausgeglichen und in axialer Richtung beweglich gelagert. Zum Zwecke der Druckausgeglichenheit grenzt das Hubübertragungselement 184 an seinem oberen Ende an einen Hochdruckraum 188 an, welcher über eine Hochdruckbohrung 190 mit dem Hochdruckzulauf 130 verbunden und somit stets mit Hochdruck beaufschlagt ist. An seinem unteren, kegelförmig ausgestalteten Ende ist das Hubübertragungselement 184 hingegen in einem Hochdruckteilraum 192 des Düsenraums 166 angeordnet und somit ebenfalls mit Hochdruck beaufschlagt. Die hydraulischen Flächen an der Oberseite und an der Unterseite des Hubübertragungselements 184 heben sich somit auf Grund identischen Drucks gegenseitig hinsichtlich ihrer Kraftwirkungen auf das Hubübertragungselement 184 auf. Zwischen diesen Enden weist das Hubübertragungselement 184 einen Kraftaufnehmer 194 auf, welcher in dem mit Niederdruck beaufschlagtem Zwischenraum 182 mit Spiel in axialer Richtung aufgenommen ist. Die Kegelspitze 156 des zweiten Kopplerkolbens 152 des Hubübersetzers 144 wirkt auf diesen Kraftaufnehmer 194, so dass ein Hub des zweiten Kopplerkolbens 152 in einen Hub des Hubübertragungselements 184 übersetzt wird.
  • An seinem unteren Ende ist das Hubübertragungselement 184 ebenfalls mit einer Kegelspitze 196 versehen. Diese Kegelspitze 196 wirkt auf einen Umlenkhebel 198, welcher auf einem Vorsprung 200 in der Wand des Düsenmoduls 124 mit Schwenkrichtung senkrecht zur Injektorachse 128 gelagert ist. Dabei sind der Vorsprung 200 und die Kegelspitze 196 exzentrisch zueinander angeordnet. Das der Kegelspitze 196 gegenüberliegende Ende des Umlenkhebels 198 ist auf der Ringschulter 178 des Einspritzventilgliedes 162 abgestützt. Eine Abwärtsbewegung des Hubübertragungselements 184 wird somit über den Umlenkhebel 198 in eine Aufwärtsbewegung des Einspritzventilgliedes 162, also in eine Bewegung entgegengesetzt der Schließrichtung 158, umgesetzt, und umgekehrt.
  • An seinem der Einspritzseite 134 zuweisenden unteren Ende weist das Einspritzventilglied 162 einen ersten Dichtbereich 202 und einen zweiten Dichtbereich 204 auf. Entsprechend weist der Injektorkörper 118 im Düsenraum 166 einen ersten Ventilsitz 206 und einen zweiten Ventilsitz 208 auf. In dem in 1 dargestellten geschlossenen Zustand wird das Einspritzventilglied 162 mit seinen Dichtbereichen 202, 204 in die Ventilsitze 206, 208 gepresst.
  • Durch den ersten Dichtbereich 202 und den ersten Ventilsitz 206 wird auf diese Weise von dem Düsenraum 166 ein Niederdruckbereich 210 abgetrennt, welcher in 1 den einspritzseitig unterhalb der ringförmigen Dichtung ausgebildeten Bereich bildet. Dieser Niederdruckbereich 210 wiederum wird durch den zweiten Dichtbereich 204 und den zweiten Ventilsitz 208 in einen ersten Teilbereich 212 und einen zweiten Teilbereich 214 unterteilt. Während von dem ersten Teilbereich 212 Einspritzöffnungen 216 zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine abzweigen, steht der zweite Teilbereich 214 über eine hydraulische Verbindung 218 mit dem mit Niederdruck beaufschlagten Steuerraum 170 in Verbindung. Die hydraulische Verbindung 218 ist dabei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als zentrale Bohrung in dem Einspritzventilglied 162 ausgestaltet, wobei jedoch auch andere Ausgestaltungen möglich sind. Da nunmehr bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel näherungsweise die gesamte untere, einspritzseitige Fläche des Einspritzventilgliedes 162 in dem dargestellten geschlossenen Zustand mit Niederdruck beaufschlagt ist und eine zweite hydraulische Fläche 220 bildet, welche der ersten hydraulischen Fläche 168 entgegenwirkt, ist die Bewegung des Einspritzventilgliedes 162 in axialer Richtung insgesamt druckausgeglichen. Um das Totvolumen im Bereich des Niederdruckbereichs 210 weiter zu vermindern, weist der Injektorkörper 118 in seinem unteren Bereich einen in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel kegelförmigen Vorsprung 222 auf, welcher in die hydraulische Verbindung 218 hineinragt und das Volumen des zweiten Teilbereichs 214 praktisch auf 0 reduziert.
  • Das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel beschreibt somit einen Kraftstoffinjektor 110, in welchem sich der Aktor 116 im Niederdruck befindet. Der Hubübersetzer 144 dient im Wesentlichen einem Toleranz- und Temperaturausgleich sowie einer Übersetzung des Hubes des Aktors 116. Der Hubübersetzer 144 seinerseits ist mechanisch mit dem druckausgeglichenen Hubübertragungselement 184 in Form eines Kolbengestänges verbunden. Das druckausgeglichene Kolbengestänge hat die Aufgabe, die Bewegung des Aktors 116 vom Niederdruck in den Hochdruck zu übertragen. Hierzu ist die düsenseitige Hochdruckfläche des Hubübertragungselements 184, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Kegelspitze 196 ausgestattet ist, mechanisch über den Umlenkhebel 198 mit dem Einspritzventilglied 162 verbunden. Wenn der Aktor 162, beispielsweise ein Piezoaktor, geladen wird, wird dessen Hub über das Kolbengestänge des Hubübertragungselements 184 auf das Einspritzventilglied 162 übertragen, wodurch sich der erste Dichtbereich 202 aus dem ersten Ventilsitz 206 abhebt. Dadurch steigt der Druck im Niederdruckbereich 210, da dieser nunmehr über den Hochdruckteilraum 192 mit dem Hochdruckzulauf 130 verbunden ist. Da sich nun gleichzeitig auch der zweite Dichtbereich 204 aus dem zweiten Ventilsitz 208 abhebt, wird diese Druckerhöhung über die hydraulische Verbindung 218 auch in den Steuerraum 170 übertragen. Dadurch kann das Einspritzventilglied 162 quasi kraftfrei geöffnet werden und durch Entladen des Aktors 116 auch wieder geschlossen werden. Nach Schließen des Einspritzventilgliedes 162 sind sowohl der erste Dichtbereich 202 als auch der zweite Dichtbereich 204 wieder in ihre entsprechenden Ventilsitze 206 bzw. 208 gepresst, wodurch der Steuerraum 170 von dem sacklochförmigen Niederdruckbereich 210 getrennt wird.
  • Der Steuerraum 170 ist über die Steuerraumhülse 174 mit dem Hochdruckteilraum 192 verbunden. Somit kann dem Steuerraum 170 grundsätzlich eine Leckage zufließen. Damit der Druck in dem Steuerraum 170 in der Ruhephase nicht ansteigt, ist die Drosselbohrung 180 vorhanden, welche den Steuerraum 170 mit dem Niederdruckablauf 132 verbindet und somit für eine Beaufschlagung mit Niederdruck sorgt.
  • Der Umlenkhebel 198 ist bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als Hebelelement mit einer 1-zu-1-Übersetzung dargestellt. Dies ist jedoch nicht notwendigerweise der Fall, sondern das Hebelverhältnis kann auch unterschiedlich gewählt werden. Auf diese Weise kann ein zusätzliches Hubübersetzungsverhältnis gewählt werden, um, zusätzlich zu einer Bewegungsumkehr, die Aktorbewegung des Aktors 116 optimal auf das Einspritzventilglied 162 zu übertragen. Ferner kann in dem mechanischen Hebelelement 198 oder der Umlenkung auch durch geschickt abrollende Kurvenlinien eine variable Übersetzung erreicht werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10044389 A1 [0005]
    • - DE 19946839 A1 [0005]

Claims (13)

  1. Kraftstoffinjektor (110), insbesondere zum Einspritzen von Kraftstoff aus einem Hochdruckspeicher in einen Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine, wobei der Kraftstoffinjektor (110) mindestens ein in einem Injektorkörper (118) axial beweglich gelagertes Einspritzventilglied (162) und mindestens einen Aktor (116) aufweist, wobei eine Aktorbewegung hydraulisch oder mechanisch in eine korrespondierende Hubbewegung des Einspritzventilgliedes (162) umsetzbar ist, wobei das Einspritzventilglied (162) aktorseitig mindestens eine in einer Schließrichtung (158) des Kraftstoffinjektors (110) wirkende erste hydraulische Fläche (168) aufweist, wobei das Einspritzventilglied (162) im Bereich mindestens eines Dichtsitzes mindestens eine entgegengesetzt wirkende zweite hydraulische Fläche (220) aufweist, wobei die erste hydraulische Fläche (168) und die zweite hydraulische Fläche (220) über eine hydraulische Verbindung (218) in Verbindung stehen und mit einem Niederdruck beaufschlagbar sind.
  2. Kraftstoffinjektor (110) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei an die erste hydraulische Fläche (168) ein Steuerraum (170) angrenzt, welcher mit einem Niederdruckrücklauf (132) in Verbindung steht.
  3. Kraftstoffinjektor (110) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Steuerraum (170) mit dem Niederdruckrücklauf (132) über mindestens ein Drosselelement (180) in Verbindung steht.
  4. Kraftstoffinjektor (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Injektorkörper (118) in einem Düsenraum (166) mindestens einen ersten Ventilsitz (206) aufweist, wobei das Einspritzventilglied (162) einen ersten Dichtbereich (202) aufweist, wobei in einem geschlossenen Zustand das Einspritzventilglied (162) in der Schließrichtung (158) mit dem ersten Dichtbereich (202) in den ersten Ventilsitz (206) gepresst wird, wobei ein Niederdruckbereich (210) des Düsenraums (166) abgetrennt wird, wobei mindestens eine Einspritzöffnung (216) aus dem Niederdruckbereich (210) abzweigt und wobei der Niederdruckbereich (210) mit der hydraulischen Verbindung (218) verbunden und/oder verbindbar ist.
  5. Kraftstoffinjektor (110) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Injektorkörper (118) innerhalb des Niederdruckbereichs (210) mindestens einen zweiten Ventilsitz (208) aufweist, wobei das Einspritzventilglied (162) mindestens einen zweiten Dichtbereich (204) aufweist, wobei in dem geschlossenen Zustand das Einspritzventilglied (162) in der Schließrichtung (158) mit dem zweiten Dichtbereich (204) in den zweiten Ventilsitz (208) gepresst wird, wobei der Niederdruckbereich (210) in einen ersten Teilbereich (212) und einen zweiten Teilbereich (214) unterteilt wird, wobei die mindestens eine Einspritzöffnung (216) in dem ersten Teilbereich (212) aus dem Niederdruckbereich (210) abzweigt und wobei die hydraulische Verbindung (218) mit dem zweiten Teilbereich (214) verbunden ist.
  6. Kraftstoffinjektor (110) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem Niederdruckbereich (210) der Injektorkörper (118) mindestens einen Vorsprung (222) aufweist, wobei der Vorsprung (222) das Volumen des Niederdruckbereichs (210) vermindert.
  7. Kraftstoffinjektor (110) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Vorsprung (222) zumindest teilweise in eine Öffnung der hydraulischen Verbindung (218) hineinragt.
  8. Kraftstoffinjektor (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Aktor (116) mit Niederdruck beaufschlagt ist.
  9. Kraftstoffinjektor (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend mindestens ein Hubübertragungsglied (186) zur Übertragung eines Hubs des Aktors (116) auf das Einspritzventilglied (162), wobei das Hubübertragungsglied (186) mindestens ein axial beweglich in dem Injektorkörper (118) gelagertes, zumindest teilweise kolbenstangenförmiges Hubübertragungselement (184) umfasst.
  10. Kraftstoffinjektor (110) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Hubübertragungselement (184) exzentrisch einer Injektorachse gelagert ist.
  11. Kraftstoffinjektor (110) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hubübertragungselement (184) mindestens einen quer zur Injektorachse verlaufenden Kraftaufnehmer (194) aufweist, wobei der Aktor (116) derart mit dem Kraftaufnehmer (194) verbunden ist, dass ein Aktorhub über den Kraftaufnehmer (194) auf das Hubübertragungselement (184) übertragbar ist.
  12. Kraftstoffinjektor nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend mindestens ein Hebelelement, insbesondere einen Umlenkhebel (198), wobei ein Hub des Hubübertragungselements (184) über das mindestens eine Hebelelement auf das Einspritzventilglied (162) übertragbar ist.
  13. Kraftstoffinjektor (110) nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hubübertragungsglied (186) weiterhin mindestens einen hydraulischen Koppler zur Übertragung eines Aktorhubes auf das Einspritzventilglied (162) aufweist, insbesondere einen mit dem Kraftaufnehmer (194) verbundenen hydraulischen Koppler, insbesondere einen hydraulischen Hubübersetzer (144).
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