DE102007006941A1 - Injektor für eine Kraftstoffeinspritzanlage - Google Patents

Injektor für eine Kraftstoffeinspritzanlage Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Injektor (1) für eine Kraftstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine mit einem Injektorkörper (2), in welchem in einem Nadelabschnitt (4) eine Düsennadel (18) zur Steuerung einer Einspritzung von Kraftstoff durch wenigstens ein Spritzloch (19) hubverstellbar gelagert ist und in welchem in einem Aktorabschnitt (3) ein in einem zur Düsennadel (18) geöffneten Hohlkolben (15) hubverstellbar gelagerter und gestufter Kopplerkolben (14) angeordnet ist. Der Kopplerkolben (14) ist ein- oder mehrteilig ausgebildet und durchdringt dabei einen Boden (17) des Hohlkolbens (15) und begrenzt zusammen mit dem Hohlkolben (15) einen Kopplerraum (16). Ein Nadelsteuerraum (20) hingegen wird in axialer Richtung durch den Kopplerkolben (14) und durch die Düsennadel (18) und in Umfangsrichtung von einer die Düsennadel (18) koaxial umgebenden Dichthülse (21) begrenzt. Über einen Kopplungspfad (22) sind dabei der Nadelsteuerraum (20) und der Kopplerraum (16) hydraulisch miteinander verbunden. Wird ein im Aktorabschnitt (3) angeordneter Piezoaktor (5) bestromt, so verstellt dieser den Kopplerkolben (14) derart im Hohlkolben (15), dass sich ein Druck im Kopplerraum (16) und damit im Nadelsteuerraum (20) reduziert und sich die Düsennadel (18) in deren Öffnungsstellung bewegt. Es erfolgt somit eine Bewegungsumkehr zwischen einer Längenänderung des Piezoaktors (5) und der Düsennadel (18).

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Injektor für eine Kraftstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug.
  • Injektoren für Kraftstoffeinspritzanlagen sind im heutigen Kraftfahrzeugbau weit verbreitet und umfassen üblicherweise einen Injektorkörper, in welchem eine Düsennadel zur Steuerung einer Einspritzung von Kraftstoff in einen Brennraum der Brennkraftmaschine hubverstellbar gelagert ist. Zur Steuerung einer Öffnungs- bzw. Schließbewegung der Düsennadel, weist der Injektor einen Piezoaktor auf, welcher die Bewegung der Düsennadel über eine Änderung von Druckverhältnissen in einem Kopplerraum beeinflusst. Die bekanten Injektoren werden dabei üblicherweise invers betrieben, d. h. zum Schließen der Düsennadel wird der Piezoaktor bestromt, während er zum Öffnen der Düsennadel entstromt wird. Ein derartiges Konzept bedingt jedoch, dass der Piezoaktor im Ruhezustand unter Spannung stehen muss und lediglich zur Ansteuerung einer Einspritzung entladen wird. Dadurch ergeben sich Probleme bei der Haltbarkeit der Piezoaktoren sowie ein hoher Aufwand in einem Steuergerät, da dem Piezoaktor im Ruhezustand ständig eine hohe Spannung zur Verfügung stehen muss.
  • Vorteile der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Injektor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat dem gegenüber den Vorteil, dass er nicht invers betrieben wird, sondern dass sich die Düsennadel beim Aktivieren, das heißt beim Bestromen des Piezoaktors öffnet, während sie sich beim Deaktivieren des Piezoaktors schließt. Der Injektor weist einen Injektorkörper mit einem Nadelabschnitt und einem Aktorabschnitt auf, wobei im Nadelabschnitt eine Düsennadel zur Steuerung einer Einspritzung von Kraftstoff durch wenigstens ein Spritzloch hubverstellbar gelagert ist, während im Aktorabschnitt ein, in einem zur Düsennadel vorzugsweise topfförmig geöffneten Hohlkolben hubverstellbar gelagerter, gestufter Kopplerkolben angeordnet ist. Der Kopplerkolben kann dabie ein- oder mehrteilig ausgebildet sein, einen Boden des Hohlkolbens durchdingen und sich an einem, im Aktorabschnitt angeordneten Piezoaktor abstützen, welcher sich andererseits am Injektorkörper abstützt. Zusammen mit dem Hohlkolben begrenzt der Kopplerkolben einen Kopplerraum, während zumindest die Düsennadel einen Nadelsteuerraum axial begrenzt, welcher vorzugsweise in Umfangsrichtung von einer die Düsennadel koaxial umgebenden Dichthülse begrenzt ist. Der Nadelsteuerraum und der Kopplerraum sind dabei beispielsweise über einen Kopplungspfad hydraulisch miteinander verbunden. Bei Bestromen dehnt sich der Piezoaktor aus und verstellt den Kopplerkolben derart im Hohlkolben, dass sich ein Volumen des Kopplerraums vergrößert und dadurch der Druck im Kopplerraum reduziert. Die Druckreduzierung pflanzt sich über den Kopplungspfad in den Nadelsteuerraum fort, wodurch sich das Volumen des Nadelsteuerraums zu verkleinern sucht. Diese Verkleinerung des Volumens des Nadelsteuerraums kann ausschließlich durch eine Verringerung des Abstands zwischen dem Kopplerkolben und der Düsennadel erfolgen, so dass sich die Düsennadel zwangsläufig auf den Kopplerkolben zu und damit in Richtung ihrer Öffnungsstellung bewegt. Hierdurch wird ein separates Umkehrmodul ausgebildet, wobei der gestufte Kopplerkolben mechanisch vom Piezoaktor bewegt wird. Der Hohlkolben bietet für den Kopplerkolben eine gestufte und damit eine besonders exakte Führung, wobei die Verwendung des Hohlkolbens den großen Vorteil bietet, dass Dichtspalte zum Kopplerraum zwischen dem Hohlkolben und dem Kopplerkolben liegen. Radial außerhalb des Hohlkolbens liegt ein Systemdruck an, wodurch eine starke Aufweitung der Kopplerspalte durch den Kraftstoffdruck im Kopplerraum vermieden wird und wodurch eine Auslegung der Kopplerspalte sehr exakt auf die Wiederbefüllung des Kopplerraums angepasst werden kann. Durch einen vorzugsweise konzentrischen Aufbau der genannten Komponenten lässt sich die Bewegungsumkehr einerseits mit konstruktiv einfachen Bauteilkomponenten und andererseits mit geringem Bauraumbedarf erreichen, wobei insbesondere aufwändige und leckageanfällige Bohrungsführungen im Injektorkörper vermieden werden können. Darüber hinaus kann weiterhin eine gewöhnliche Düsennadel verwendet werden, so dass die Herstellung einer aufwändigen neuen Düsennadel entfallen kann.
  • Zweckmäßig ist eine Kontaktstelle des Piezoaktors zum Kopplerkolben oder eine Kontaktstelle des Kopplerkolbens zum Piezoaktor ballig ausgebildet. Gallig bedeutet in diesem Fall konvex zum Kopplerkolben bzw. konvex zum Piezoaktor. Eine derartige ballige Ausbildung der Kontaktstelle verhindert dabei eine Übertragung von Querkräften, da eine Abstützung zwischen dem Piezoaktor und dem Kopplerkolben lediglich über eine sehr kleine Kontaktfläche, welche vorzugsweise punktförmig ausgebildet ist, erfolgt. Denkbar ist auch eine Anordnung entsprechender Gelenke im Piezoaktor oder im Kopplerkolben, welche eine Übertragung von Querkräften zuverlässig vermeiden.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist eine Anschlageinrichtung zur Begrenzung eines Nadel- und/oder Kopplerkolbenhubs vorgesehen, welche entweder am Kopplerkolben oder am Hohlkolben angeordnet ist. Eine derartige Anschlageinrichtung kann beispielsweise eine koaxial zur Dichthülse oder zur Düsennadel angeordnete Anschlaghülse aufweisen oder zumindest ein Anschlagelement, welches den Kopplerkolben in axialer Richtung durchdringt und in den Kopplerraum und/oder in den Nadelsteuerraum hineinragt. Durch eine derartige Anschlageinrichtung, entweder mit Anschlaghülse oder zumindest einem Anschlagelement, kann eine Begrenzung der Öffnungsbewegung erreicht werden, wodurch sich eine Einspritzmenge besonders exakt dosieren lässt. Gleichzeitig kann hierdurch auch eine, je nach Ausgestaltung der Anschlageinrichtung, vordefinierbare Maximalbewegung der Düsennadel erzwungen werden. Somit bietet eine derartige Anschlageinrichtung Möglichkeiten, Einfluss auf das Einspritzverhalten des erfindungsgemäßen Injektors zu nehmen.
  • Zweckmäßig ist der Piezoaktor in einem Aktordruckraum angeordnet, welcher mit einem Nadeldruckraum im Nadelabschnitt hydraulisch verbunden ist. Der Piezoaktor ist somit im wesentlichen schwimmend im Aktordruckraum gelagert, wobei durch die ständige Beaufschlagung des Aktordruckraumes mit Systemdruck der Systemdruck auch ständig im Nadeldruckraum anliegt. Durch diese Kombination kann eine Aufweitung der zum Kopplerraum führenden Dichtspalte zwischen dem Kopplerkolben und dem Hohlkolben vermieden werden, so dass die Kopplerspalte bestmöglichst auf die Wiederbefüllung des Kopplerraumes angepasst werden können. Dies ermöglicht eine besonders genaue und exakte Funktionsweise des erfindungsgemäßen Injektors.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Injektors ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Injektors sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen. Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Injektor,
  • 2 eine Darstellung wie in 1, jedoch bei einem anderen Injektor.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Entsprechend den 1 und 2 umfasst ein erfindungsgemäßer Injektor 1 für eine im Übrigen nicht dargestellte Kraftstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine einen Injektorkörper 2, welcher im vorliegenden Fall aus einem Aktorabschnitt 3 und einem Nadelabschnitt 4 besteht. Dabei kann der Aktorabschnitt 3 mit dem Nadelabschnitt 4 über ein Verbindungsmittel, beispielsweise in der Art einer Überwurfmutter verbunden sein.
  • Im Aktorabschnitt 3 weist der Injektor 1 einen Aktor 5, insbesondere einen Piezoaktor 5 auf, welcher im wesentlichen koaxial in einem Aktordruckraum 6 angeordnet ist. Der Aktordruckraum 6 ist dabei über eine Versorgungsleitung 7 mit einer Brennstoffversorgung 8, insbesondere einem Druckspeicher, verbunden, so dass im Aktkordruckraum 6 stets ein Systemdruck anliegt. Eine Oberfläche des Piezoaktors 5 weist dabei eine geeignete Abdichtung zu dem ihn umgebenden Kraftstoffmedium auf.
  • Dabei kann in der Versorgungsleitung 7 zusätzlich eine Drossel 9 eingebaut sein. Der Aktor 5 ist über elektrische Anschlussleitungen 10 mit einer nicht gezeigten Spannungsversorgung verbunden und vorzugsweise mit seinem Aktorfuß 11 bezüglich des Aktordruckraumes 6 zentriert und diesen nach außen abdichtend in einer Öffnung 12 des Injektorkörpers 2 angeordnet. Die elektrische Kontaktierung des Piezoaktors 5 erfolgt dabei in geeigneter, hochdruckdichter Weise, z. B. durch eine Glaseinschmelzung der elektrischen Anschlusskabel 10 innerhalb des Aktorfußes 11. Mit seinem Aktorkopf 13 steht der Piezoaktor 5 mit einem Kopplerkolben 14 in Kontakt, welcher Teil eines Umkehrmoduls ist. Der Kopplerkolben 14 ist dabei in einem, zum Nadelabschnitt 4 topfförmig geöffneten Hohlkolben 15 hubverstellbar gelagert, wobei der Kopplerkolben 14 zusammen mit dem Hohlkolben 15 einen Kopplerraum 16 begrenzt. Der Kopplerkolben 14 kann aus einem Stück hergestellt oder aus mehreren Komponenten zusammengebaut sein. Der Kopplerkolben 14 durchdringt einen Boden 17 des Hohlkolbens 15 und ist somit gestuft im Hohlkolben 15 geführt. Die Kontaktstelle zwischen dem Kopplerkolben 14 und dem Aktorkopf 13 kann dabei ein- oder beidseitig ballig ausgeführt sein, wodurch eine Übertragung von Querkräften zwischen dem Aktorkopf 13 und dem Kopplerkolben 14 vermieden werden kann.
  • Im Nadelabschnitt 4 weist der Injektorkörper 2 eine hubverstellbare Düsennadel 18 zur Steuerung einer Einspritzung von Kraftstoff durch wenigstens ein Spritzloch 19 auf. Der Kraftstoff wird dabei durch das wenigstens eine Spritzloch 19 in einen nicht gezeigten Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt, die sich dabei vorzugsweise in einem Kraftfahrzeug befindet.
  • Gemäß den 1 und 2 begrenzen der Kopplerkolben 14 und die Düsennadel 18 einen Nadelsteuerraum 20 axial, während dieser Nadelsteuerraum 20 in Umfangsrichtung von einer die Düsennadel 18 koaxial umgebenden Dichthülse 21 begrenzt ist. Die Dichthülse 21 weist eine dem Kopplerkolben 14 zugewandte Dichtkontur auf, über welche sich die Dichthülse 21 am Kopplerkolben 14 abstützt und ist hubverstellbar an der Düsennadel 18 gelagert. Unterstützt wird diese Abstützung durch eine Schließdruckfeder 23, welche sich einenends beispielsweise über eine Konsole 24 an der Düsennadel 18 und anderenends an der Dichthülse 21 abstützt und dadurch die Dichthülse 21 gegen den Kopplerkolben 14 und die Düsennadel 18 in deren Schließstellung vorspannt. Zwischen dem Nadelsteuerraum 20 und dem Kopplerraum 16 ist ein Kopplungspfad 22 angeordnet, welcher die beiden Räume 16 und 20 kommunizierend miteinander verbindet. Dabei kann im Kopplungspfad 22 eine nicht gezeigte Drosseleinrichtung angeordnet sein. Durch eine Drosseleinrichtung kann die Öffnungscharakteristik der Düsennadel 18 verbessert werden, wobei durch eine Dämpfung der Öffnungsgeschwindigkeit eine optimierte Kleinstmengenfähigkeit und ein vorteilhafter Einspritzratenverlauf erreicht werden können. Wie eingangs erwähnt, ist der Piezoaktor 5 im Aktordruckraum 6 angeordnet, wobei letzterer mit einem Nadeldruckraum 25 im Nadelabschnitt 4 hydraulisch verbunden ist. Die Dichthülse 21 bewirkt dabei eine hydraulische Trennung zwischen dem Nadelsteuerraum 20 einerseits und dem Nadeldruckraum 25 andererseits. Da der Aktordruckraum 6 stets mit Systemdruck beaufschlagt ist, liegt auch im Nadeldruckraum 25 stets der Systemdruck an.
  • Räumlich gesehen zwischen dem Piezoaktor 5 und dem Hohlkolben 15 ist eine Kopplerkolbenfeder 26 vorgesehen, welche sich einerseits am Hohlkolben 15 und andererseits am Kopplerkolben 14 abstützt und den Piezoaktor 5 über den Kopplerkolben 14 axial vorspannt. Dabei liegt die Kopplerkolbenfeder 26 in beiden Ausführungsformen gemäß den Varianten nach 1 und 2 einerseits am Hohlkolben 15 und andererseits an einer Übertragungseinrichtung 27 an, welche die Federkraft auf den Kopplerkolben 14 überträgt. Darüber hinaus ist in 2 eine Aktorfeder 28 vorgesehen, welche sich einerseits am Hohlkolben 15 und andererseits am Piezoaktor 5 jeweils direkt abstützt und den Piezoaktor 5 axial vorspannt.
  • In beiden Ausführungsformen gemäß den 1 und 2 ist die Dichthülse 21 jeweils als vom Kopplerkolben 14 separates Bauteil ausgebildet, wobei auch denkbar ist, dass die Dichthülse 21 und der Kopplerkolben 14 aus einem Stück hergestellt sind.
  • Beim Bestromen des Piezoaktors 5 drückt dieser den Kopplerkolben 14 nach unten, wodurch sich ein Volumen des Kopplerraumes 16 vergrößert. Diese Volumenvergrößerung bewirkt eine Druckreduzierung, welche sich über den Kopplungspfad 22 in den Nadelsteuerraum 20 überträgt. Eine Reduzierung des Drucks im Nadelsteuerraum 20 wird durch eine nach Obenverstellung der Düsennadel 18 ausgeglichen, wodurch diese das wenigstens eine Spritzloch 19 öffnet.
  • Zur Begrenzung eines Nadel- und Kopplerkolbenhubes kann gemäß der 2 eine Anschlageinrichtung 29 vorgesehen sein, welche entweder am Kopplerkolben 14 oder am Hohlkolben 15 angeordnet ist. Dabei sind gemäß der 2 zwei Anschlageinrichtungen 29, nämlich in der Art einer Anschlaghülse 30 und in der Art zumindest eines Anschlagelements 31 eingezeichnet, wobei die Anschlaghülse 30 oder das zumindest eine Anschlagelement 31 alternativ zum Einsatz kommen. Die Anschlaghülse 30 ist dabei koaxial zur Dichthülse 21 und zur Düsennadel 18 angeordnet und entweder an der Konsole 24 oder am Hohlkolben 15 befestigt. Das zumindest eine Anschlagelement 31 durchdringt den Kopplerkolben 14 und kann in den Kopplerraum 16 und/oder in den Nadelsteuerraum 20 hineinragen. Bei der gemäß der 2 gezeigten Ausführungsform ragt das Anschlagelement 31 in beide Räume 16, 20 hinein, wobei denkbar ist, dass zur Begrenzung des Nadel- und/oder Kopplerkolbenhubes das Anschlagelement 31 auch nur in einen der beiden Räume 16, 20 hineinragt.
  • Der mit dem Kopplerraum 16 über den Kopplungspfad 22 verbundene Nadelsteuerraum 20 realisiert eine Bewegungsumkehr zwischen der Düsennadel 18 und dem Aktorkopf 13, also die Umsetzung einer Aktorausdehnung in die entgegengerichtete Öffnungsbewegung der Düsennadel 18. Hierdurch kann auch eine hydraulische Weg/Kraftübersetzung sowie ein Ausgleich von Temperaturdehnungen und Fertigungstoleranzen erfolgen. Die Befüllung des Nadelsteuerraums 20 und/oder des Kopplerraums 16 erfolgt dabei über entsprechende Spaltströmungen. Zwischen dem Aktordruckraum 6 und den Nadeldruckraum 25 kann ein weiterer Kopplungspfad 22' vorgesehen sein, welcher die Kraftstoffversorgung des Nadeldruckraums 25 gewährleistet.
  • Nach dem Öffnen des wenigstens einen Spritzlochs 19 erfolgt das Schließen desselben durch ein Entstromen des Piezoaktors 5, worauf hin sich der Kopplerkolben 14 aufgrund der Kopplerkolbenfeder 26 nach oben verstellt und dadurch einen Druck im Kopplerraum 16 erhöht. Die Druckerhöhung pflanzt sich über den Kopplungspfad 22 in den Nadelsteuerraum 20 fort, woraufhin sich die Düsennadel 18 nach unten in deren Schließstellung verstellt. Unterstützt wird dabei die Schließbewegung durch die Schließdruckfeder 23.

Claims (10)

  1. Injektor (1) für eine Kraftstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, – mit einem Injektorkörper (2), in dem in einem Nadelabschnitt (4) eine Düsennadel (18) zur Steuerung einer Einspritzung von Kraftstoff durch wenigstens ein Spritzloch (19) hubverstellbar gelagert ist, und in dem in einem Aktorabschnitt (3) ein, in einem zur Düsennadel (8) geöffneten Hohlkolben (15) hubverstellbar gelagerter, gestufter Kopplerkolben (14) angeordnet ist, – mit einem im Aktorabschnitt (3) angeordneten Piezoaktor (5), der einerseits am Injektorkörper (2) und andererseits am Kopplerkolben (14) abgestützt ist, – wobei der Kopplerkolben (14) ein- oder mehrteilig ausgebildet ist und einen Boden (17) des Hohlkolbens (15) durchdringt, – wobei der Hohlkolben (15) und der Kopplerkolben (14) einen Kopplerraum (16) begrenzen, – wobei die Düsennadel (18) einen Nadelsteuerraum (20) axial begrenzt, – wobei der Nadelsteuerraum (20) und der Kopplerraum (16) hydraulisch miteinander verbunden sind, – wobei der Piezoaktor (5) beim Aktivieren den Kopplerkolben (14) derart im Hohlkolben (15) verstellt, dass sich ein Druck im Kopplerraum (16) und damit im Nadelsteuerraum (20) reduziert und sich die Düsennadel (18) in deren Öffnungsstellung bewegt.
  2. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass die Dichthülse (21) eine dem Kopplerkolben (14) zugewandte Dichtkontur aufweist, – dass eine Schließdruckfeder (23) vorgesehen ist, welche sich einenends an der Düsennadel (18) und anderenends an der Dichthülse (21) abstützt, – dass die Schließdruckfeder (23) die Dichthülse (21) gegen den Kopplerkolben (14) und die Düsennadel (18) in deren Schließstellung vorspannt.
  3. Injektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichthülse (21) am Kopplerkolben (14) abgestützt ist.
  4. Injektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, – dass der Piezoaktor (5) in einem Aktordruckraum (6) angeordnet ist, welcher mit einem Nadeldruckraum (25) im Nadelabschnitt (4) hydraulisch verbunden ist, – dass der Nadelsteuerraum (20) durch die Dichthülse (21) vom Nadeldruckraum (25) getrennt ist.
  5. Injektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktordruckraum (6) mit Systemdruck beaufschlagt ist.
  6. Injektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, – dass eine Kopplerkolbenfeder (26) vorgesehen ist, die sich einerseits am Hohlkolben (15) und andererseits am Kopplerkolben (14) abstützt und den Piezoaktor (5) über den Kopplerkolben (14) axial vorspannt, und/oder – dass eine Aktorfeder (28) vorgesehen ist, die sich einerseits am Hohlkolben (15) und andererseits am Piezoaktor (5) abstützt und letzteren axial vorspannt.
  7. Injektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichthälse (21) und der Kopplerkolben (14) aus einem Stück hergestellt sind.
  8. Injektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktstelle des Piezoaktors (5) zum Kopplerkolben (14) oder eine Kontaktstelle des Kopplerkolbens (14) zum Piezoaktor (5) ballig ausgebildet ist.
  9. Injektor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anschlageinrichtung (29) zur Begrenzung eines Nadel- und/oder Kopplerkolbenhubs vorgesehen ist, die entweder am Kopplerkolben (14) oder am Hohlkolben (15) angeordnet ist.
  10. Injektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, – dass die Anschlageinrichtung (29) eine Anschlaghülse (30) aufweist, die koaxial zur Dichthülse (21) und zur Düsennadel (18) angeordnet ist, oder – dass die Anschlageinrichtung (29) zumindest ein Anschlagelement (31) aufweist, das den Kopplerkolben (14) durchdringt und in den Kopplerraum (16) und/oder in den Nadelsteuerraum (20) ragt.
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