-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Nadel-Blasdüse, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Blasformen. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine neuartige Verbesserung derart, dass ein Nadelabschnitt
an der Spitze einer Nadel-Blasdüse
regenschirmartig mit einem spitzen Winkel und einem größeren Durchmesser
ausgebildet ist. Somit wird es möglich,
die einen größeren Durchmesser
aufweisende Nadel-Blasdüse
zuverlässig
seitlich in einen Vorformling einzuführen und eine große Menge
Kühlluft
zuzuführen
und auszustoßen,
wodurch die Kühlung
des Vorformlings verbessert und der Formzyklus verkürzt wird.
-
Stand der Technik
-
1 und
2 zeigen
ein Beispiel einer Blasformvorrichtung, die in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 6-182866 offenbart ist, welche eine konventionelle
Nadel-Blasdüse (oft seitliche
Blasdüse
genannt) der oben genannten Art verwendet. Wie
1 und
2 zeigen,
bezeichnet Ziffer
1 eine Nadel-Blasdüse mit einem röhrenförmigen Körper
4.
Eine Schräge
11 ist
an der Spitze des röhrenförmigen Körpers
4 durch
Abschrägen
des röhrenförmigen Körpers
4 gebildet.
Mit anderen Worten ist die Spitze der Düse ähnlich der einer Spritzennadel
ausgebildet, die bei medizinischen Behandlungen benutzt wird. Der
röhrenförmige Körper
4 weist eine
durchgehende Bohrung
4aA auf, die mit einer Düsenöffnung
20 in
der Schräge
11 verbunden
ist.
-
Die
herkömmliche
Nadel-Blasdüse
der Blasformvorrichtung, die wie oben beschrieben aufgebaut ist,
hat die unten genannten Probleme.
-
Die
Spitze der herkömmlichen
Nadel-Blasdüse
hat eine Form, die durch einfaches Abschrägen des röhrenförmigen Körpers 4 erhalten wird.
Wenn man die Schräge
an der Düsenspitze
aus axialer Richtung betrachtet, stellt man fest, dass die Düsenöffnung weitgehend
geöffnet
ist. Eine Spitzenform einer von der Außenfläche her in einen Vorformling
eingeführten
Nadel ist deshalb nicht punktförmig,
sondern linienförmig.
Auf diese Weise wird der Widerstand gegen das Einführen der
Nadel in den Vorformling erhöht,
was wiederum das Einführen
der Nadel in den Vorformling. nicht erleichtert. Aus diesem Grund hat
der Düsendurchmesser
bei 8 mm eine maximale Grenze. Die Düse mit einem Durchmesser von
8 mm kann jedoch nicht schnell genug eine große Menge Kühlluft in ein geformtes Produkt
zuführen.
Eine andere Methode der Klemmung von oberen und unteren Abschnitten
eines Vorformlings und dem Stechen von Luftdüsen durch geklemmte Abschnitte
(59c, 59d; siehe 9) ist nachteilig
deswegen, da die Wandstärke
der geklemmten Teile zum Ausgleich einer Abnahme der Festigkeit
erhöht
werden muss und die Form der geklemmten Teile wird dadurch komplizierter
und der Formzyklus länger.
-
Da
im Allgemeinen ein Vorformling beim Formen deshalb schneller gekühlt wird,
verkürzt
sich der Formzyklus stärker
und die Effizienz der Produktion vergrößert sich. Es ist jedoch schwierig,
den Durchmesser einer herkömmlichen
Nadel-Blasdüse zu vergrößern, weil
eine Vergrößerung des
Durchmessers das Einführen
der Düse
erschwert. Trotz dieser Schwierigkeit bestand auf diesem technischen
Gebiet das Bestreben ein geformtes Produkt in kürzerer Zeit zu kühlen und
den Formzyklus durch Verwenden einer Nadelsprühdüse mit größerem Durchmesser zu verkürzen.
-
-
Darstellung der Erfindung
-
In
Hinblick auf die Lösung
des oben erklärten Problems
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nadel-Blasdüse, und
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Blasformen zu schaffen, bei
denen ein Nadelabschnitt an der Spitze der Nadel-Blasdüse regenschirmartig,
mit einem spitzen Winkel und größerem Durchmesser
ausgebildet ist. Somit wird ermöglicht,
dass die einen größeren Durchmesser aufweisende
Nadel-Blasdüse zuverlässig seitlich
in einen Vorformling eingeführt
und eine große
Menge Kühlluft
zugeführt
und ausgestoßen
werden kann, wodurch die Kühlung
des Vorformlings verbessert und der Formzyklus verkürzt wird.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Nadel-Blasdüse, eine Blasformvorrichtung
und ein Blasformverfahren mit den Merkmalen der Patentansprüche 1, 2 bzw.
4 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen definiert.
-
Um
das obige Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende Erfindung eine
Nadel-Blasdüse
mit einem länglichen
röhrenförmigen Körper bereit,
wobei die Düse
seitlich in einen Vorformling, der zwischen einem Formenpaar für das Blasformen
gehalten wird, eingeführt
wird und Luft in das Innere eines Vorformlings zuführt, wobei
ein an einem vorderen Ende des röhrenförmigen Körpers ausgebildeter
Nadelabschnitt ein auf der Achse befindliches Nadelzentrum aufweist,
Schrägen
derart gestaltet sind, dass sie sich von dem Nadelzentrum zu einer äußeren Umfangsfläche des
röhrenförmigen Körpers erstrecken und
Kanten bilden, die einen spitzen Winkel einschließen und
ferner Düsenöffnungen
in dem Nadelabschnitt ausgebildet sind. In den Schrägen sind
wenigsten zwei, sich in axialer Richtung erstreckende längliche
Schnittflächen
ausgebildet. Die vorderen Enden der länglichen Schnittflächen laufen
in dem Nadelzentrum zusammen und zwischen den länglichen Schnittflächen sind
die Düsenöffnungen
angeordnet. Die vorliegende Erfindung kann bei dem Blasformverfahren
auch ein Luftkühlungsverfahren
mit den folgenden Schritten bereitstellen: Anbringen einer kappenartigen
Zirkulationsklemme an einen Nadelabschnitt der Nadel-Blasdüse, welche
an einer Seite von wenigstens einem Formenpaar zum Blasformen angebracht
ist, Zuführen
von Hochdruckluft aus einer Hochdruckquelle in zirkulierender Art
und Weise durch eine Luftkühlvorrichtung
zu der Nadel-Blasdüse und Vorkühlen der
Hochdruckluft vor dem Schließen
der Formen. Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin eine Luftkühleinrichtung
mit einer an einer Seite von wenigstens einem Formenpaar vorgesehene
Nadel-Blasdüse,
einer kappenartigen Zirkulationsklemme, die an einem Nadelabschnitt
der Nadel-Blasdüse
abnehmbar angebracht ist, einer Luftkühlungsvorrichtung, die an die
Nadel-Blasdüse
angeschlossen ist, und einer Hochdruckluftquelle, die an die Lüftkühlungsvorrichtung der
Blasformvorrichtung angeschlossen ist und Hochdruckluft zuführt, wobei
die Hochdruckluft zum Vorkühlen
durch die Luftkühlungsvorrichtung
zirkuliert wird, während
die Zirkulationsklemme an der Nadel angebracht ist. Die vorliegende
Erfindung schafft ein Blasformverfahren mit den Schritten: Stechen
einer Nadel-Blasdüse
in einen zwischen Formen gehaltenen Vorformling und Erzeugen eines
geformten Produkts, wobei ein Antriebskreislauf, zum Antreiben der
Nadel-Blasdüse
zum Stechen des Vorformlings durch Erhöhen des Drucks aus einer Antriebsquelle, Erhöhen der
Luftströmungsrate
durch ein Magnetventil, Strömungsdurchlässe von
Schläuchen
und eines Schalldämpfers
sowie das Vorsehen eines Vorratstanks zum Kompensieren von Mangel
an Druckzufuhr aus der Antriebsquelle, mit hoher Geschwindigkeit
betrieben wird. Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung eine
Blasformvorrichtung zum Formen eines blasgeformten Produkts durch
seitliches Einführen
einer Nadel-Blasdüse
in einen zwischen einem Formenpaar zum Blasformen gehaltenen Vorformling
und Spritzen von Luft in das Innere des Vorformlings, wobei eine
Luftkühlungsvorrichtung
an die Nadel-Blasdüse
angeschlossen ist. Bei der obigen Blasformvorrichtung weist ein
an einem vorderen Ende eines röhrenförmigen Körpers der
Nadel-Blasdüse
ausgebildeter Nadelabschnitt ein Nadelzentrum auf, das an einer
Achse des röhrenförmigen Körpers angeordnet
ist, Schrägen,
die Ränder
bilden, die sich unter einem spitzen Winkel erstrecken, sind so
gebildet, dass sie sich vom Nadelzentrum in Richtung einer äußeren Umfangsfläche des
röhrenförmigen Körpers erstrecken,
und Düsenöffnungen
sind in dem Nadelabschnitt ausgebildet. In den Schrägen sind zusätzlich wenigstens
zwei sich in axialer Richtung erstreckende längliche Schnittflächen ausgebildet, die
vorderen Enden der länglichen
Schnittflächen laufen
zu dem Nadelzentrum zusammen, und die Düsenöffnungen sind zwischen den
länglichen
Schnittflächen
angebracht. Die vorliegende Erfindung schafft außerdem ein blasgeformtes Produkt
mit einer oder mehreren Mündungen,
wobei die Mündungen
teilweise abgeschnitten sind, um darin ausgebildete Öffnungen
zu entfernen. Die vorliegende Erfindung schafft außerdem ein
blasgeformtes Produkt, das durch Blasformen durch Einspritzen von
Luft mit einer Nadel-Blasdüse
in einen zwischen Formen gehaltenen Vorformling, hergestellt wird,
wobei Luft in den Vorformling durch die Nadel-Blasdüse, die
an einer Seite der Formen vorgesehen ist, eingespritzt wird, und Öffnungen
zum Einspritzen von Luft in den Mündungen ausgebildet sind, die
während
des Blasformens des Vorformlings an dem blasgeformten Produkt ausgebildet
werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine Schnittansicht einer herkömmlichen
Nadel-Blasdüse.
-
2 ist
die Unteransicht einer in 1 gezeigten
herkömmlichen
Nadel-Blasdüse.
-
3 ist
eine Schnittansicht einer Nadel-Blasdüse nach der vorliegenden Erfindung.
-
4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A' von 3, die ein
hinteres Ende der Nadel-Blasdüse
zeigt.
-
5 ist
die rechte Seitenansicht, die ein vordere Ende der Nadel-Blasdüse von 3 zeigt.
-
6 ist
eine Vorderansicht, die eine Blasformvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung zeigt.
-
7 ist
eine rechte Seitenansicht der Blasformvorrichtung von 6.
-
8 ist
eine Darstellung eines Luftvorkühlsystems
der Blasformvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
-
9 ist
eine erklärende
Ansicht, die einen Blasformschritt unter Verwendung der in 6 gezeigten
Formen zeigt.
-
10 ist
eine perspektivische Ansicht eines blasgeformten Produkts nach der
vorliegenden Erfindung.
-
11 ist
eine erklärende
Ansicht, die eine Öffnung
des blasgeformten Produktes aus 10 unmittelbar
nach dem Formen beziehungsweise nach dem Schneiden zeigt.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen der
Erfindung
-
Die
bevorzugten Ausführungsformen
einer Nadel-Blasdüse,
eines Luftkühlungsverfahrens
bei dem Blasformverfahren, einer Luftkühlungsvorrichtung der Blasformvorrichtung,
eines Blasformverfahrens, einer Blasformvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung und eines resultierenden blasgeformten Produkts werden
nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es ist anzumerken,
dass in der folgenden Beschreibung Teile, die zu denen der herkömmlichen
Nadel-Blasdüse identisch
oder gleichwertig sind, mit gleichen Ziffern bezeichnet sind.
-
Wie 3 zeigt,
bezeichnet Ziffer 1 eine Nadel-Blasdüse zum Gebrauch in einer in 6, 7 und 9 gezeigten
Blasformvorrichtung. Die Nadel-Blasdüse weist einen Basisabschnitt 3,
einen röhrenförmigen Körper 4 und
am vorderen Ende einen Nadelabschnitt 5 auf. Der röhrenförmige Körper 4 ist
in der Form einer doppelwandigen zylindrischen Röhre aus einem ersten röhrenförmigen Abschnitt 4a,
und einem zweiten röhrenförmigen Abschnitt 4b zusammengesetzt.
Im übrigen
ist der röhrenförmige Abschnitt 4 nicht
auf die gezeigte doppelwandige zylindrische Röhre beschränkt, sondern kann aus einem
röhrenförmigen Abschnitt 4a oder 4b,
d. h. einer einwandigen zylindrischen Röhre, ausgebildet sein.
-
Ein
Lufteinlaß 6 ist
in dem ersten röhrenförmigen Abschnitt 4a und
ein Luftauslaß 7 ist
in dem zweiten röhrenförmigen Abschnitt 4b ausgebildet.
Es sind weiterhin Lufteinsaugöffnungen 8 am
vorderen Ende des zweiten röhrenförmigen Abschnitts 4b ausgebildet.
Die Lufteinsauföffnungen 8 sind
mit dem Luftauslaß 7 durch
einen zweiten Blasabschnitt 4bA, der in dem zweiten röhrenförmigen Abschnitt 4b bestimmt
ist, verbunden.
-
Wie
auch in 5 gezeigt ist, ist der Nadelabschnitt 5 in
seiner Gesamtheit regenschirmartig gestaltet und ein spitz zulaufendes
Nadelzentrum 9 an der Spitze des Nadelabschnitts 5 befindet
sich auf einer Achse des röhrenförmigen Körpers 4.
Vier (oder zwei statt vier) längliche
Schnittflächen 10 sind an
einer äußeren Umfangsfläche des
Nadelabschnitts 5 ausgebildet und breiten sich nach und
nach vom Nadelzentrum 9 als Scheitel aus. Die länglichen Schnittflächen 10 weisen
Schrägen 11 auf,
die derart ausgebildet sind, dass von dem Nadelzentrum unter einem
spitzen Vinkel, z. B. 30°,
erstreckende Kanten geschaffen werden. Durch die Schrägen 11 wird
der Nadelabschnitt 5 regenschirmartig mit einem spitzen Spitzenwinkel
gestaltet.
-
Insgesamt
vier (oder wenigstens zwei) Düsenöffnungen 20 zum
Einführen
von Luft werden nahe der Basis des Nadelabschnitts 5 zwischen
den länglichen
Schnittzonen 10 gebildet. Jede Düsenöffnung 20 ist mit
dem Lufteinlaß 6,
durch einen ersten Blasabschnitt 4aA, der im ersten röhrenförmigen Abschnitt 4a (siehe 3–5)
bestimmt ist, verbunden. Der Nadelabschnitt 5, der erste
röhrenförmige Abschnitt 4a,
der zweite röhrenförmige Abschnitt 4b und
der Basisabschnitt 3 werden als separate Teile mechanisch
hergestellt. Diese Teile werden miteinander an Verbindungsabschnitten
durch Schweißen oder
Löten verbunden.
Falls die verbundenen Teile nach dem Schweißen oder Löten schlecht ausgerichtet sind,
werden sie wiederholt zum Zentrieren bearbeitet und wieder zusammengefügt, so dass
das Nadelzentrum ordentlich in der Mitte der Nadel-Blasdüse 1 positioniert
ist und die Nadel-Blasdüse 1 die
Eigenschaft aufweist, dass sie leicht in einen Vorformling 58 (siehe 6)
gestochen werden kann.
-
Wie
in 8 gezeigt, wird Hochdruckluft 30a einer
Hochdruckluftquelle 30 durch eine Luftkühlvorrichtung 31 vorgekühlt und
dann durch einen Vorblas-Kreislauf 100 und einen Hauptblas-Kreislauf 101,
der ein Prüfventil 32 und
zwei Ventile 33 und 34 beinhaltet, zum Lufteinlaß 6 der
Nadel-Blasdüse 1 zugeführt. Nach
dem Zirkulieren durch die Nadel-Blasdüse 1,
deren Nadelabschnitt 5 mit einer kappenartigen Zirkulationsklemme 200 bedeckt
ist, wird die Hochdruckluft 30a von dem Luftauslaß 7 zu einem
Zirkulationskreislauf 102, der die Ventile 36, 36A beinhaltet,
geleitet. Mit einer solchen Anordnung wird die Hochdruckluft 30a während des
Zirkulierens durch die Nadel-Blasdüse 1 gekühlt. Mit
anderen Worten wird durch die Anordnung gemäß 8 Luft vorgekühlt, bevor
die Nadel-Blasdüse 1 in
den Vorformling eingeführt
wird, um nach dem Abschluss des Vorkühlens die Zirkulationsklemme 200 zu
entfernen und die Nadel-Blasdüse 1 in
den Vorformling 58 einzuführen.
-
In
diesem Zusammenhang wirkt das Ventil an der Auslassseite als Niederdruck-Sicherheitsventil,
um den Innendruck der Zirkulationsklemme 200 konstant zu
halten, und dabei wird eine große
Druckdifferenz zwischen der Hochdruck-Blasluft und der Niederdruck-Auslassluft
hergestellt. Wenn die Nadel-Blasdüse in den Vorformling 58 eingeführt wird, wird
die geblasene Luft am vorderen Ende der Nadel-Blasdüse aufgrund
adiabatischer Expansion zuverlässig
gekühlt.
Folglich kann die Fähigkeit,
das Innere eines geformten Produkts 59 zu kühlen, gesteigert
und der Formzyklus, im Vergleich zum konventionellen Zyklus, wird
verkürzt.
Um auch den Innenluftdruck im geformten Produkt 59 in einer
kürzeren
Zeit zu evakuieren, wird die von den Ventilen 33, 34 und den
Kreisläufen 100, 101,
gezeigt in 8, zugeführte Hochdruckluft 30a gestoppt,
und die Ventile 35, 36A werden so gesteuert, daß das Innere
des geformten Produkts 59 über die Kreisläufe 100, 102 und die
Schalldämpfer 35B, 36B schnell
zur Atmosphäre geöffnet werden
kann. Damit wird im geformten Produkt 59 der Innenluftdruck
auf atmosphärischen
Luftdruck reduziert und der Formzyklus wird verkürzt.
-
Die
Luftkühlungsvorrichtung 31 ist
auf einem Untersatz der in 6 und 7 gezeigten
Blasformvorrichtung angebracht. Eine erste und zweite stationäre Platte 51, 52 sind
auf dem Untersatz 50 angebracht, und ein Paar Stützplatten 55, 56 sind
jeweils den ersten und zweiten stationären Platten 51, 52 derart
zugeordnet, daß sie
mit den Stellantrieben 53, 54, wie z. B. Motoren,
geöffnet
und geschlossen werden können.
Formen 40, 41, die kooperieren, um einen Hohlraum 42 zu
definieren, sind jeweils an den Stützplatten 55, 56 so
angebracht, dass sie geöffnet und
geschlossen werden können.
Der Vorformling 58 wird von einem Querkopf 57 ausgestoßen und
in den zusammen geklemmten Formen 40, 41 geformt.
Eine Mehrzahl von Nadel-Blasdüsen 1 ist
mit Verbindungsschläuchen 60 an
die Luftkühlungsvorrichtung 31 angeschlossen
und wird durch Zylinder 1a, die an der Stützplatte 56 durch
befestigte Elemente 1b angebracht sind, vor und zurück bewegt.
Die Nadel-Blasdüsen 1 sind
so angeordnet, dass sie nach dem Durchdringen sowohl einer Durchgangsöffnung 56a in
der Stützplatte 56,
als auch einer Durchgangsöffnung 41a in
der Form 41, das Innere des Hohlraums 42 erreichen.
Wie in 9 gezeigt, ist jeder Zylinder 1a durch
Schläuche 81, 82 an
ein Magnetventil 80, zur Funktionskontrolle der Zylinder 1a,
angeschlossen, und das Magnetventil 80 ist mit einer Antriebsquelle 84 und
dem Schalldämpfer 83 durch Leitungen 85 bzw. 89 verbunden.
Es ist ein Vorratstank 86 zum Ausgleich von Mangel an Druckzufuhr
aus der Antriebsquelle vorhanden. Zum Antreiben des Zylinders 1a mit
hoher Geschwindigkeit wird der Druck aus der Antriebsquelle erhöht, und
das Magnetventil 80, die Strömungsdurchlässe der Linien 81, 82, 85, 89 sind
derart konstruiert, dass sie die Luftströmungsrate vergrößern. Der
Zylinder 1a wird dabei mit einer hohen Geschwindigkeit
betrieben, so dass die Nadel-Blasdüse leicht in den Vorformling 58 eingeführt werden
kann. Da der Vorformling 58 aus einem geschmolzenen Harz
geformt ist und Elastizität
besitzt, würde
sich der Harz um den Nadelabschnitt 5 der mit dem vorderen
Ende des Zylinders 1a verbundenen Nadel-Blasdüse wickeln
und der Nadelabschnitt 5 würde nicht in den Vorformling
stechen, falls der Zylinder 1a nicht mit einer hohen, sondern
mit einer niedrigen Geschwindigkeit betrieben würde. Folglich, wie in 9 gezeigt,
ist die Blasformvorrichtung 2 derart konstruiert, dass
die Nadel-Blasdüse 1,
um Luft durch die Düse
zu Blasen, seitlich in den sich innerhalb der Formen 40, 41 befindlichen
Vorformling 58 eingeführt
wird.
-
Nun
wird die Wirkungsweise der Blasformvorrichtung 2 beschrieben.
Zuerst wird die Vorkühlungstätigkeit
mit dem Zirkulationskreislauf 102, gezeigt in 8,
in einem Zustand, wo die Formen 40, 41 geöffnet bleiben,
ausgeführt.
Die Zirkulationsklemme 200 wird nach dem Abschluss des
Vorkühlens
entfernt. Danach wird wie in 9 gezeigt,
der Vorformling von dem Querkopf 57, um sich senkrecht nach
unten auszudehnen, ausgestoßen
und am unteren Ende durch eine nicht abgebildete Stange zusammengedrückt. Im
zusammengedrückten
Zustand wird der Vorformling 58 von den Formen 40, 41 gehalten,
während
vom Querkopf 57 ein Vorblasen in das Innere des Vorformlings
ausgeführt
wird und die Formen 40, 41 nach und nach geschlossen
werden. Die Formen 40, 41 werden dann, währenddessen
der Zylinder 1a die Nadel-Blasdüse 1 in den Vorformling zu
Lieferung von Hochdruckluft 30a einführt, komplett geschlossen.
Nach dem kompletten Verschließen
der Formen 40, 41 wird Hochdruckluft 30a zum Ausführen des
Blasformens zugeführt.
Da diesmal das vordere Ende des Nadelteilstücks 5 eine regenschirmartige
Form hat, können
die Nadeldüsen 1, jede
mit einem größeren Durchmesser
als herkömmliche,
sanft in den Vorformling 58 eingeführt werden. Dadurch kann die
Luft viel leichter als auf herkömmliche
Weise zugeführt
werden, und die Zufuhr großer Luftmengen
zwingt den Vorformling, sich schnell aufzublasen, derart, dass er
gleich die Innenwände
der Formen 40, 41 berührt und zu diesen transferiert wird.
Dies ergibt eine viel bessere Transfereigenschaft des geformten
Produkts als herkömmlich.
-
Wenn
die Hochdruckluft 30a der Hochdruckluftquelle 30 zugeführt wird,
während
die Nadelblasdüse 1 im
Vorformling, wie oben beschrieben, eingeführt ist, wirkt das fünfte Ventil 36 auf
der Ausstoßseite
als ein Niederdruck-Sicherheitsventil, das den Innendruck im Vorformling 58 konstant
hält, wodurch ein
großer
Druckunterschied zwischen Hochdruck-Blasluft und Niederdruck-Ausstoßluft geschaffen
wird. Dementsprechend wird die Blasluft im Vorformling 58 aufgrund
von adiabatischer Expansion am vorderen Ende der Nadelblasdüse 1 zuverlässig gekühlt und
die Kühlfähigkeit
des Inneren des Vorformlings kann gesteigert werden. In Kombination
mit dem zuvor erwähnten,
durch die Luftkühlungsvorrichtung 31 erreichten,
Luftkühlungseffekt
kann das geformte Produkt schnell gekühlt werden. Während in 9 zwei
Düsen benutzt
werden, kann eine einzelne Düse
angebracht sein. Ferner kann jeder der zwei Düsen 1 eine einzelwandige
zylindrische Röhre
sein, und so benutzt werden, dass durch die Düse Luft eingeführt und
durch die andere Düse
ausgestoßen wird.
-
Wie
in 10 und 11 gezeigt,
hat ein durch oben beschriebenes Blasformen gebildetes blasgeformtes
Produkt 70 ein Paar Mündungen 70a, 70b,
durch welche die Nadel-Blasdüsen 1 eingeführt wurden.
Gerade nach dem Blasformen hat jede Mündung 70a, 70b eine
Form wie in (A) von 11 gezeigt und eine Öffnung 70c,
durch welche die Nadel-Blasdüse
eingeführt
wurde. Mit dem Abschneiden eines oberen Endes der Mündungen 70a, 70b ((B)
in 11) hat die Mündung 70a, 70b nach
dem Schneiden eine gewünschte
Form (siehe 10). Das Entfernen der oberen
Mündung
einschließlich der Öffnung 70c führt zu einer
größeren Öffnung im blasgeformten
Produkt, wodurch Schmutz im blasgeformten Produkt 70 leicht
entfernt werden kann sowie ein innerhalb des blasgeformten Produkts
zu installierende Vorrichtung in der Ausdehnung vergrößert und
viel leichter installiert werden kann. Anders ausgedrückt, da
die Düsen 1 durch
die Öffnungen 70a, 70b seitlich
in das blasgeformte Produkt eingeführt werden, müssen die
zusammengedrängten
Teile 59c, 59d keine solch große Dicke, wie herkömmlich benötigt, haben,
und die Wandstärke
des blasgeformten Produkt 70 kann verringert werden. Eine
Reduzierung der Wandstärke
trägt auch
zur Vergrößerung des
Innenvolumens des blasgeformten Produkt 70 bei und schränkt die
Materialkosten ein.
-
Überdies,
da die Düse
nicht durch die zusammengedrückten
Abschnitte 59c, 59d eingeführt wird, können die zusammengedrückten Abschnitte
in eine einfache Form geformt werden, was vorteilhaft im Vermeiden
von sich in diesen Abschnitten konzentrierender Belastung und im
Sicherstellen eines hohen Festigkeitsgrades ist.
-
Mit
der oben beschriebenen Konstruktion können nach der vorliegenden
Erfindung die Nadel-Blasdüse,
das Luftkühlungsverfahren
und die Luftkühlungsvorrichtung,
das Blasformverfahren und die Blasformvorrichtung sowie das blasgeformte
Produkt zu den unten genannten Vorteilen beitragen.
-
Da
das vordere Ende der Nadel-Blasdüse
so gebildet wird, dass es in seiner Gesamtheit eine regenschirmartige
Form hat, können
sogar Nadel-Blasdüsen
mit einem größeren Durchmesser
als herkömmlich
mit Leichtigkeit in einen Vorformling eingeführt werden. Darum kann die
Luft in einen größeren Umfang
in kürzerer
Zeit in das Innere des Vorformlings, zur Beschleunigung des Kühlens des
geformten Produkts, zugeführt
und die Wandstärke
des geformten Produkts verringert werden. Als Ergebnis kann der
Formzyklus verkürzt
werden.
-
Da
die zur Nadel-Blasdüse
zugeführte
Luft außerdem
durch eine Kühlvorrichtung
vorgekühlt
ist, kann die zum Kühlen
des geformten Produkts notwendige Zeitdauer verkürzt werden. Ferner, da das Ventil
an der Ausstoßseite
der Nadel-Blasdüse
als Niederdruck-Sicherheitsventil fungiert, kann der Innendruck
im Vorformling, um einen großen
Druckunterschied zwischen der Hochdruck-Blasluft und der Niederdruck-Ausstoßluft herzustellen,
konstant gehalten werden. Dementsprechend kann die Luft im Vorformling
durch am vorderen Ende der Nadel-Blasdüse erfolgende adiabatische
Expansion zuverlässig gekühlt werden.
-
Da
zudem die Luft mit einer Düse
größeren Durchmessers
als herkömmlich
zugeführt
wird, kann die Transfereigenschaft des geformten Produktes durch
die Zufuhr von Luft in größeren Mengen
beträchtlich
verbessert werden.