DE19946364B4 - Schutzhaubenanordnung an einem Winkelschleifer - Google Patents
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Abstract
Schutzhaubenanordnung
an einem Winkelschleifer mit einem am Getriebekopf (1) vorstehenden
Spannhals (2) und mit einer darauf mittels eines Spannkragens (7)
koaxial aufsteckbaren Schutzhaube (6), die in Umfangsrichtung zwischen
zwei Endlagen rastend schwenkbar ist, wozu an der werkzeugseitigen
Innenseite des maschinenseitigen, radialen Schutzblechs (8) der Schutzhaube
(6) konzentrisch zur Schwenkachse Rasten (10) eingeformt sind, die
in Eingriff mit einem Rastglied (12) eines maschinenseitig verdrehsicher
gehaltenen Federelementes (11) bringbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Federelement (11) an der Innenseite (15) des Spannkragens (7) der
Schutzhaube (6) relativ zu diesem koaxial schwenkbar aufgenommen
ist und wenigstens ein Formschlußglied (13, 21) hat, für dessen
Eingriff am Spannhals (2) und/oder am Getriebekopf (1) eine Gegenkontur
(17) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzhaubenanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten Art.
- Durch öffentliche Vorbenutzung ist eine solche Schutzhaubenanordnung bekannt, bei der das Federelement innenliegend angeordnet ist. Folglich beaufschlagt das Federelement mit seinem Rastglied die Innenseite des zum Getriebkopf hinliegenden Schutzblechs der Schutzhaube, was gegenüber einem außenliegenden Federelement den Vorteil hat, daß die Schleißspuren, die das Rastglied auf dem Schutzblech der Schutzhaube im Bereich der Rasten hinterläßt, verdeckt liegen. Außerdem ist das Federelement auch gegen mechanische Beeinträchtigungen in der innenliegenden Anordnung geschützt.
- In der bekannten Ausführung ist das Federelement am Spannhals des Getriebekopfes der Maschine fest angeschraubt. Damit man die Schutzhaube vom Spannhals der Maschine abnehmen kann, ist an der Schutzhaube eine Ausnehmung vorgesehen, die in eine fluchtende Ausrichtung mit dem Federelement gebracht werden kann, so daß man die Schutzhaube an dem Federelement vorbei ausfädeln kann. Es muß bei der bekannten Schutzhaubenanordnung also eine speziell angepaßte Schutzhaube verwendet werden.
- Aus dem Dokument
DE 36 33 943 A1 ist eine Schutzhaubenanordnung anderer Art bekannt. Die dortige Schutzhaube weist einen koaxial auf den Spindelhals der Maschine aufsteckbaren Spannkragen auf, an dem außenseitig ein achsparallel vorstehendes Federelement angeordnet ist, welches zwecks Rastung der Schutzhaube beim Verschwenken in Umfangsrichtung mit einem Zahnkranz zusammenwirkt, der sich in Um fangsrichtung am Spindelhals der Maschine erstreckt. So verbleibt beim Abnehmen und beim Aufstecken der Schutzhaube auf den Spindelhals das Federelement an der Schutzhaube. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schutzhaubenanordnung der gattungsbildenden Art das Federelement so auszubilden und anzuordnen, daß es mitsamt der Schutzhaube vom Spannhals des Getriebekopfes der Maschine abgenommen bzw. darauf aufgesteckt werden kann.
- Diese Aufgabe wird bei einer Schutzhaubenanordnung der gattungsgemäßen Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Für die Erfindung ist wesentlich, daß anstelle der Befestigung des Federelementes am Getriebekopf der Maschine nunmehr eine Aufnahme des Federelementes an der Schutzhaube vorgesehen ist, ohne daß die verdrehsichere Fixierung des Federelementes am Spannhals oder am Getriebekopf der Maschine verlorengeht. Da das Federelement jetzt der Schutzhaube zugeordnet ist, können auf dem Spannhals der Maschine auch anderweitige Schutzhauben aufgenommen werden.
- Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 einen Schnitt durch den Getriebekopf eines Winkelschleifers in betriebsfertiger Anordnung mit auf den Spannhals aufgesteckter Schutzhaube und in der Werkzeugaufnahme der Spindel gehaltenem Schleifwerkzeug, -
2 eine Draufsicht auf den Spannhals des Getriebekopfes gemäß1 unter Fortlassung sonstiger Teile, -
3 eine Draufsicht auf die zum Getriebekopf hin anzuordnende Seite der Schutzhaube nach1 mit darin eingesetztem Federelement, -
4 einen Schnitt durch das zur Schutzhaube zugehörige Federelement und -
5 eine Draufsicht auf das Federelement nach4 . - Im einzelnen zeigt
1 einen gegenüber der Maschinenachse des Winkelschleifers in üblicher Weise abgewinkelten Getriebekopf1 , an dem ein Spannhals2 vorsteht, der auch als Spindelhals bezeichnet wird, weil hierdurch eine Werkzeugspindel3 hindurchtritt. Am äußeren, freien Ende ist auf der Werkzeugspindel3 eine Werkzeugaufnahme4 für ein Schleifwerkzeug5 , wie eine Schleifscheibe, angeordnet. Das Schleifwerkzeug5 wird in der Betriebslage etwa zur Hälfte von einer Schutzhaube6 abgedeckt, die mittels eines Spannkragens7 auf den Spannhals2 am Getriebekopf1 aufgesteckt werden kann. Die axiale Sicherung des Spannkragens7 erfolgt durch daran radial vorstehende Nocken, die durch achsparallele Nuten an der Umfangsseite des Spindelhalses bis hin zu einer Umfangsnut durchgeführt werden, wonach dann nach dem Verschwenken der Schutzhaube6 in Umfangsrichtung des Spannhalses2 diese Nocken in der Umfangsnut am Spannhals einen Formschluß in axialer Richtung bewirken. - Die Schutzhaube
6 hat ein inneres Schutzblech8 , welches bei montierter Schutzhaube6 benachbart der Maschine bzw. dem Getriebekopf1 liegt. In dieses Schutzblech8 sind Rasten10 eingeprägt, die in regelmäßigen Abständen auf einem Teilkreis angeordnet sind, der konzentrisch zum Spannkragen7 der Schutzhaube6 ist. Dies veranschaulicht3 . An der Außenseite des Schutzblechs8 sind die Rasten10 als Vertiefungen ausgebildet, entsprechend stehen sie an der Innenseite9 des Schutzblechs8 erhaben vor. Die Rasten10 dienen dazu, die Schutzhaube6 in ihrer Betriebslage zwischen zwei Endlagen in Stufen verstellen zu können, wobei einerseits die Rastung überwindbar andererseits jedoch eine solche Hemmung vorgesehen ist, daß sich die Schutzhaube6 nicht unabsichtlich verschwenkt. Dazu wird die Innenseite9 des Schutzblechs8 der Schutzhaube6 von einem Federelement11 beaufschlagt, welches an seinem einen Ende ein Rastglied12 hat, welches mit den Rasten10 am Schutzblech8 der Schutzhaube6 zusammenwirkt. - Das Federelement
11 ist ein an die Schutzhaube6 ansetzbares Teil, welches zusammen mit der Schutzhaube auf den Spannhals2 des Getriebekopfes1 aufgesetzt und von dort wieder abgenommen wird. Wie die3 bis5 insbesondere deutlich machen, hat das Federelement11 die Gestalt ei ner länglichen Federzunge, die an dem dem Rastglied12 gegenüberliegenden Ende eine rechtwinklig vorstehende Abwinklung13 aufweist. Die Abwinklung13 hat die Gestalt einer gewölbten Lasche, wobei die Wölbung an die hohlzylindrisch gewölbte Innenseite15 des Spannkragens7 der Schutzhaube6 angepaßt ist. Denn in an der Schutzhaube6 angebrachter Lage liegt die Abwinklung13 des Federelementes11 mit ihrer in radialer Richtung außenliegenden Seite an der Innenseite15 des Spannkragens7 an. Ferner liegt hierbei das Federelement diametral zum Spannkragen7 , weshalb die Abwinklung13 den Abschnitt eines Zylindermantels darstellt, der koaxial mit dem Spannkragen7 ist. - Die Abwinklung
13 am einen Ende des Federelementes11 hat ein wiederum abgewinkeltes Ende19 , welches mit einer zweifachen Abkantung14 an die Abwinklung13 anschließt. Hierdurch ist zwischen der Außenseite der Abwinklung13 und dem parallel zum Federelement11 abgewinkelten Ende19 eine Nut20 gebildet, die in ihrer Längsrichtung entsprechend der Wölbung der Abwinklung13 kreisförmig gekrümmt ist, also entlang eines Kreisabschnittes verläuft. Die Weite der Nut20 entspricht der Breite des freien Randes16 des Spannkragens7 an der Schutzhaube6 , so daß mit dieser Nut20 das gesamte Federelement11 auf den Rand16 des Spannkragens7 aufgesteckt werden kann. Dies geschieht bei abgenommener Schutzhaube6 von derjenigen Seite her, die in montierter Lage zum Getriebekopf1 hin angeordnet ist. - Entlang der beiden seitlichen Kanten des abgewinkelten Endes
19 an der Abwinklung13 des Federelementes11 befinden sich aufgerichtete Stege21 , die sich in montierter Lage am Getriebekopf1 der Maschine abstützen. An der betreffenden Stelle kann eine Gegenkontur vorgesehen sein, die mit den Stegen21 formschlüssig zusammenwirkt, um eine Mitnahme des Federelementes bei einem Verschwenken der Schutzhaube6 unter Verdrehen des Spannkragens7 auf dem Spannhals2 zu unterbinden. - In erster Linie erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Verdrehsicherung des Federelementes
11 über die daran angeordnete Abwinklung13 in Gestalt der gewölbten Lasche, die nämlich in eine achsparallele Aussparung17 an der Umfangsseite18 des Spannhalses2 am Getriebekopf1 eingreift, was2 zeigt. Denn an sich verengt die Abwinklung13 am Federelement11 die Durchmesserweite des Spannkragens7 an der Schutzhaube6 , und für einen entsprechenden Ausgleich sorgt die Aussparung17 außenseitig am Spannhals2 , welche die Negativkontur der an der Innenseite15 des Spannkragens7 vorstehenden Abwinklung13 des eingehängten Federelementes11 darstellt. Folglich wird hierdurch beim Verdrehen der Schutzhaube6 das Federelement11 festgehalten, wodurch beim Verschwenken der Schutzhaube6 dessen Rastglied12 von Raste10 zu Raste10 einklinkt. - Das Federelement
11 in Gestalt der länglichen Federzunge hat einen gegenüber den Endabschnitten etwas verbreiterten Mittelabschnitt22 , in dessen Bereich sich eine Durchtrittsöffnung23 befindet. Diese Öffnung23 ist bei diametraler Ausrichtung des Federelementes11 bezogen auf den Spannkragen7 der Schutzhaube6 erforderlich, um den Durchtritt der Werkzeugspindel3 bei montierter Anordnung der Schutzhaube6 zu ermöglichen.
Claims (8)
- Schutzhaubenanordnung an einem Winkelschleifer mit einem am Getriebekopf (
1 ) vorstehenden Spannhals (2 ) und mit einer darauf mittels eines Spannkragens (7 ) koaxial aufsteckbaren Schutzhaube (6 ), die in Umfangsrichtung zwischen zwei Endlagen rastend schwenkbar ist, wozu an der werkzeugseitigen Innenseite des maschinenseitigen, radialen Schutzblechs (8 ) der Schutzhaube (6 ) konzentrisch zur Schwenkachse Rasten (10 ) eingeformt sind, die in Eingriff mit einem Rastglied (12 ) eines maschinenseitig verdrehsicher gehaltenen Federelementes (11 ) bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (11 ) an der Innenseite (15 ) des Spannkragens (7 ) der Schutzhaube (6 ) relativ zu diesem koaxial schwenkbar aufgenommen ist und wenigstens ein Formschlußglied (13 ,21 ) hat, für dessen Eingriff am Spannhals (2 ) und/oder am Getriebekopf (1 ) eine Gegenkontur (17 ) angeordnet ist. - Schutzhaubenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (
11 ) an seinem einen Ende eine Abwinklung (13 ) hat, die bei aufgesetzter Schutzhaube (6 ) zwischen der Innenseite (15 ) des Spannkragens (7 ) und der Umfangsseite (18 ) des Spannhalses (2 ) angeordnet ist. - Schutzhaubenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (
11 ) eine längliche Federzunge ist, die am einen Ende die Abwinklung (13 ) und am anderen Ende das Rastglied (12 ) hat. - Schutzhaubenanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung (
13 ) des Federelementes (11 ) eine in ihrer Breitenrichtung entsprechend der Wölbung der Innenseite (15 ) des Spannkragens (7 ) gewölbte Lasche ist. - Schutzhaubenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung (
13 ) des Federelementes (11 ) ein abgewinkeltes Ende (19 ) hat, welches den freien Rand (16 ) des Spannkragens (7 ) übergreift. - Schutzhaubenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Ende (
19 ) der Abwinklung (13 ) am Federelement (11 ) eine Nut (20 ) in Form eines Kreisabschnittes in deren Längsrichtung umschließt, mit der das Federelement (11 ) auf den Rand (16 ) des Spannhalses (7 ) aufsteckbar ist. - Schutzhaubenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umfangsseite (
18 ) des Spannhalses (2 ) eine die Abwinklung (13 ) des Federelementes (11 ) aufnehmende, achsparallele Aussparung angeordnet ist, welche die Gegenkontur (17 ) bildet. - Schutzhaubenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (
11 ) mit einem Mittenabschnitt (22 ) diametral zum Spannkragen (7 ) angeordnet ist und dieser Mittenabschnitt (22 ) eine Öffnung (23 ) für den Durchtritt der Werkzeugspindel (3 ) aufweist.
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