DE19946051A1 - Brunnenfilter - Google Patents
BrunnenfilterInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B3/00—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
- E03B3/06—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
- E03B3/08—Obtaining and confining water by means of wells
- E03B3/16—Component parts of wells
- E03B3/18—Well filters
- E03B3/20—Well filters of elements of special shape
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Brunnenfilter und ein Verfahren zur Wasserhaltung mit Hilfe dieser Brunnenfilter und ist besonders geeignet, um bei plötzlich auftretendem Oberflächenwasser oder Grundwasserhaltungen mit geringen Absenkhöhen eingesetzt zu werden. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung, ein Brunnenfilter und ein Verfahren zur Wasserhaltung mit Hilfe dieser Brunnenfilter vorzuschlagen, das einfach und kostengünstig erstellbar ist, wird gelöst, indem ein Brunnenfilter besteht aus einem Rohr (1) aus Metall oder einem Werkstoff adäquater Festigkeit mit einer Länge zwischen 50 und 500 cm, vorzugsweise 80 bis 120, das am oberen Ende mit einem Anschlußflansch (2) oder einem Gewinde für eine Anschlußleitung und am unteren Ende mit einer metallischen Spitze (3) versehen ist. Der rohrförmige Abschnitt (1) weist lediglich in seinem unteren Abschnitt ein Filterteil auf. Dazu ist dieser in einem Bereich (4), der sich von der metallischen Spitze (3) aus gerechnet über eine Länge, die 1/10 bis 1/4 der Gesamtlänge des rohrförmigen Abschnittes (1) entspricht, erstreckt, mit engen Schlitzen versehen. DOLLAR A Diese Schlitze sind zwischen 5 mm und 50 mm lang und haben eine Breite zwischen 0,1 mm und 3 mm.
Description
Die Erfindung betrifft ein Brunnenfilter und ein Verfahren
zur Wasserhaltung mit Hilfe dieser Brunnenfilter und ist
besonders geeignet um bei plötzlich auftretendem
Oberflächenwasser oder Grundwasserhaltungen mit geringen
Absenkhöhen eingesetzt zu werden.
Für die Grundwasserhaltung eingesetzte Brunnenfilter
bestehen in der Regel aus einem überwiegend zylindrischen
Rohr, das am oberen Ende mit einer Anschlußstück in Form
eines Gewindes oder eines Flansches versehen sind, an das
eine Anschlußleitung oder bei tieferen Bohrungen auch eine
Tauchpumpe angeschlossen ist, durch die in das Filter
eintretende Wasser abgeführt wird.
Die Wandungen des Rohres sind hierfür mit angepaßten
Öffnungen versehen, die so gestaltet sind, daß außerhalb
der des Rohres befindliche Feststoffe vom eintreten
abgehalten werden, wohingegen das Wasser ungestört in das
Rohr eintreten kann.
Hierzu sind verschiedene Ausgestaltungen bekannt. Als
Standardlösung ist es anzusehen, daß die Oberfläche des
Rohrabschnittes mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen
versehen ist, zwischen denen Bohrungen ins innere des
Rohres führen und daß die Oberfläche des Rohres von einer
Gazeschicht überdeckt ist. Eine derartige Lösung ist in dem
DE GM 93 07 590 beschrieben. Dieses Brunnenfilter weist ein
Filterrohr auf, das mit strukturierter äußerer Oberfläche
und Durchtrittsöffnungen versehen ist, einer Ummantelung
des Filterrohres mit einem Feinsieb aus Tressengewebe und
einem auf dem Feinsieb fest anliegenden Grobsieb in Form
eines Gitterstrumpfes, wobei die Siebe an den Enden des
Filterrohres außerhalb der Filterfläche durch
Schrumpfmuffen gehalten sind.
In dem in der DE OS 44 07 383 wird ein weiteres Filterrohr
für vorgeschlagen, bei dem ein inneres mit Filterschlitzen
versehenes Trägerrohr ein mit dem Trägerrohr adhäsiv
verbundenen Kiesbelag aufweist, wobei der Kiesbelag von
einer bruchfesten, permeablen Hülle umgeben ist, deren
Durchlässigkeit für Wasser gleich oder größer ist als die
Durchlässigkeit des Kiesbelages.
Die Oberflächen dieser Filter sind zumeist mechanisch sehr
empfindlich, so daß diese über eine verrohrte Bohrung in
den Erdboden eingebracht werden müssen, wobei nach dem
Einbringen des Filters auf die gewünschte Tiefe das
Bohrrohr gezogen wird.
Zur Vereinfachung des Einbringens von Brunnenfilter wurden
sogenannte Rammfilter geschaffen. Die DE OS 297 13 338
beschreibt hierzu ein Rammfilter aus Stahl mit integriertem
Schlagamboß das und am unteren Ende mit einer metallischen
Spitze versehen ist und im Inneren einen Amboß aufweist.
Dadurch, daß die kegelförmige Spitze in ihrem größten
Durchmesser das Filterrohr überragt, wird die Gefahr einer
Beschädigung der Filterschicht verringert.
Für die Absenkung oberflächennaher Wasserschichten sind
kleine Ausführungen solcher Filter bekannt, die eine
Rohrlänge in der Größenordnung um einen Meter aufweisen.
Um bei diesen den notwendigen Durchlaßquerschnitt zu
gewährleisten, erstreckt sich die Filterfläche fast über
die gesamte Rohrlänge. Da die Erzeugung der in den oben
erwähnten Filterstrukturen bei der Verwendung von
Metallrohren diese Sehr verteuert werden diese aus
Kunststoffprofilrohren gefertigt.
Derartige Ministeckfilter werden eingebracht, indem der
Erdstoff bis kurz über die wasserführende Schicht
abgetragen wird. Dann wird in den ein Metallstab unter
Rütteln in den Untergrund eingetrieben. Nach dem
Herausziehen des Metallstabes kann das Ministeckfilter in
den so gelockerten Boden eingedrückt werden.
Nachteile dieser Ausführungen sind
- - es sind immer zwei Arbeitsgänge, nämlich Vorbohren und Einbringen des Filters nötig
- - bei einigen Bodenstrukturen kann sich der Untergrund nach dem Herausziehen des Metallstabes wieder sofort so setzen, daß die Gefahr einer Beschädigung nicht ausgeschlossen werden kann,
- - auf Grund der lang erstreckten Filterfläche reicht diese bis kurz unter die Oberfläche, so daß beider Wasserhaltung sehr schnell Luft in den oberen Filterbereich eindringen und damit die Effektivität der Anlage verringern kann,
- - ein Schräges Einbringen der Filter ist wegen des dabei immer auftretenden setzen des Untergrundes nach dem Herausziehen des Metallstabes unmöglich.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Brunnenfilter und
ein Verfahren zur Wasserhaltung mit Hilfe dieser
Brunnenfilter vorzuschlagen, das einfach und kostengünstig
erstellbar ist.
Das Brunnenfilter soll dabei ohne weitere Hilfsmittel auch
in schräger Lage einbringbar sein. Letztlich soll das
Brunnenfilter so gestaltet sein, daß ein Ansaugen von Luft
leichter ausgeschlossen werden kann.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch die Gestaltung
eines Brunnenfilters gemäß dem Hauptanspruch 1 vorzugsweise
unter Anwendung eines Verfahrens nach Anspruch 4 gelöst.
Die Ansprüche 2, 3 und 5 Stellen vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung dar.
Ein erfindungsgemäßes Brunnenfilter besteht aus einem Rohr
(1) aus Metall oder einem Werkstoff adäquater Festigkeit
und hat eine Länge zwischen 75 und 180 cm, vorzugsweise
80 bis 120 cm. Dieser rohrförmige Abschnitt (1) ist am oberen
Ende mit einem Anschlußflansch (2) oder einem Gewinde für
eine Anschlußleitung und am unteren Ende mit einer
metallischen Spitze (3) versehen. Der rohrförmige Abschnitt
(1) weist lediglich in seinem unteren Abschnitt ein
Filterteil auf. Dazu ist dieser in einem Bereich (4) der
sich von der metallischen Spitze (3) aus gerechnet über
eine Länge, die 1/10 bis ¼ der Gesamtlänge des rohrförmigen
Abschnittes (1) erstreckt mit engen Schlitzen versehen.
Diese Schlitze sind zwischen 5 mm und 50 mm lang und haben
eine Breite zwischen 0,1 mm und 3 mm. Bei einem Abstand
zwischen 0,35 mm und 3 mm beträgt die Gesamfläche der
Schlitze zwischen 35% und 75%, vorzugsweise 40% bis 60%
der Fläche des geschlitzten Bereiches (4).
Dadurch, daß die Schlitze von der Oberfläche des
rohrförmigen Abschnittes (1) nach innen erweitert werden
kann die Gefahr, daß sich die Schlitze durch eingedrungene
Sandkörnchen versetzen weiter verringert werden. Eine
besonders effektive Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Schlitze mit einem Laserstrahl in die
Oberfläche des rohrförmigen Abschnittes (1) eingebrannt
sind. Dadurch wird es möglich, besonders schmale Schlitze
zu erzeugen, die auch bei sehr feinen Sanden ein sicheres
Arbeiten ermöglichen.
Um mit Hilfe der Brunnenfilter eine Wasserhaltung zu
bewerkstelligen, wird das Erdreich bis auf das Niveau der
abzusenkenden Wasseroberfläche abgetragen. Dann werden eine
entsprechende Anzahl der erfindungsgemäßen Filter an der
vorgesehenen Stelle mit der Spitze in das Erdreich
gestoßen. Anschließend wird jedes Brunnenfilter unter
seitlichen Rüttelbewegungen vollständig in den Boden
gedrückt. Nach dem die Saugleitungen an den Flansch
angeschlossen sind, kann das Wasser bis zum Erreichen der
gewünschten Absenkung abgepumpt werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Brunnenfilter ist
es möglich, die das Filter ohne Zusatzgeräte mit der Hand
unter Rüttelbewegung in den Boden zu drücken.
Die Erfindung soll im Folgenden anhand der Abbildungen Fig.
1-3 in einem Ausführungsbeispiel erklärt werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 Das einbringen eines Filters in den Erdboden,
Fig. 2 die verkürzte Ansicht eines Filters und
Fig. 3 eine Ausschnitt eines Filters mit zwei Schlitzen im
Querschnitt.
Ein erfindungsgemäßes Brunnenfilter besteht aus einem
Edelstahlrohr 1 mit einer Wandstärke von 1,3 mm, einer
kegelförmigen Spitze 3 und einem am der kegelförmigen
Spitze 3 entgegengesetzten Ende des Rohres 1 angeordneten
Verschraubung. Das Edelstahlrohr 1 hat eine Länge von 1000 mm,
einen Durchmesser von 40 mm und eine Wandstärke von
1,3 mm. Der rohrförmige Abschnitt 1 ist dieser in einem
Bereich 4 der sich von der metallischen Spitze 3 aus
gerechnet über eine Länge von 200 mm erstreckt mit 0,5 mm
breiten, 50 mm langen Schlitzen versehen.
Die Schlitze haben in Umfangsrichtung einen Abstand von 1,5 mm
und in Längsrichtung einen Abstand von 5 mm. Von der
Außenfläche ausgehend erweitern sich die Schlitze auf 1 mm
auf der Rohrinnenseite und sind mit einem Laserstrahl in
die Oberfläche des rohrförmigen Abschnittes 1 eingebrannt.
Derartige Brunnenfilter können nachdem der Boden bis zur
Oberfläche einer wasserführenden Schicht abgetragen am Rand
der Grube unter einem Winkel von 30° seitlichen
Rüttelbewegungen vollständig in den Boden gedrückt werden.
Nach dem die Saugleitungen an den Flansch angeschlossen
sind, kann das Wasser bis zum Erreichen der gewünschten
Absenkung abgepumpt werden.
Claims (5)
1. Brunnenfilter aus einem überwiegend zylindrischen Rohr
(1), das am oberen Ende mit einem Anschlußflansch (2) für
eine Anschlußleitung und am unteren Ende mit einer
metallischen Spitze (3) versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das der rohrförmige Abschnitt (1)
eine Länge zwischen 50 und 500 cm, vorzugsweise 80 bis
120 cm und einen Durchmesser zwischen 1,5 und 10 cm
aufweist, daß der rohrförmige Abschnitt (1) in einem
Bereich (4) der sich von der metallischen Spitze (3) aus
gerechnet über eine Länge, die 1/10 bis ¼ der Gesamtlänge
des rohrförmigen Abschnittes (1) erstreckt mit Schlitzen
versehen ist, deren Länge zwischen 5 mm und 50 mm,
vorzugsweise 15 mm bis 25 mm und deren Breite zwischen
0,1 mm und 3 mm, vorzugsweise 1,5 mm bis 2 mm beträgt,
wobei die Gesamfläche der Schlitze (5) zwischen 35% und
75%, vorzugsweise 40% bis 60% der Fläche des
geschlitzten Bereiches (4) beträgt.
2. Brunnenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (5) von der Oberfläche des rohrförmigen
Abschnittes (1) nach innen erweitert sind.
3. Brunnenfilter nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) mit einem
Laserstrahl in die Oberfläche des rohrförmigen
Abschnittes (1) eingebrannt sind.
4. Verfahren zur Wasserhaltung mit Hilfe der Brunnenfilter
nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Erdreich bis auf das Niveau der
abzusenkenden Wasseroberfläche abgetragen wird, daß das
Filter an der vorgesehenen Stelle mit der Spitze in das
Erdreich gestoßen wird, und daß dann das gesamte
Brunnenfilter unter seitlichen Rüttelbewegungen
vollständig in den Boden gedrückt wird sowie daß danach
die Saugleitung an den Flansch angeschlossen und das
Wasser abgepumpt wird.
5. Verfahren zur Wasserhaltung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rüttelbewegung und der Druck
manuell vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999146051 DE19946051A1 (de) | 1999-09-25 | 1999-09-25 | Brunnenfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999146051 DE19946051A1 (de) | 1999-09-25 | 1999-09-25 | Brunnenfilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19946051A1 true DE19946051A1 (de) | 2002-01-03 |
Family
ID=7923321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999146051 Ceased DE19946051A1 (de) | 1999-09-25 | 1999-09-25 | Brunnenfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19946051A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1749998U (de) * | 1957-03-16 | 1957-08-01 | Conrad Stuekerjuergen Varensel | Filterrohr fuer bohrbrunnen. |
-
1999
- 1999-09-25 DE DE1999146051 patent/DE19946051A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1749998U (de) * | 1957-03-16 | 1957-08-01 | Conrad Stuekerjuergen Varensel | Filterrohr fuer bohrbrunnen. |
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Legal Events
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8131 | Rejection |