DE19945968A1 - Kraftstoffpumpenmodul - Google Patents
KraftstoffpumpenmodulInfo
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Abstract
Das Kraftstoffpumpenmodul, das außerhalb des Kraftstofftankes eines Fahrzeuges angeordnet wird, trägt als einzelne Einheit eine von einem elektrischen Motor angetriebene Kraftstoffpumpe und einen Druckregler, der den Druck des von der Kraftstoffpumpe an die Brennkraftmaschine abgegebenen Kraftstoffes regelt. Der vom Tank an das Modul abgegebene Kraftstoff wird in die Kraftstoffpumpe gesaugt, die den druckbeaufschlagten Kraftstoff aus dem Pumpenauslaß, der mit dem von dem Modul getragenen Druckregler verbunden ist, und einen Auslaß des Moduls, der mit der Brennkraftmaschine in Verbindung steht, abgibt. Der Druckregler kann entweder ein Druckentlastungsventil, das den maximalen Druck des an die Brennkraftmaschine abgegebenen Kraftstoffes begrenzt, oder ein Druckregler in Form eines Bypassreglers sein, der von der Kraftstoffpumpe geförderten Kraftstoff, welcher den Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine übersteigt, zu einem Punktstrom auf der Kraftstoffpumpe im Bypass führt. Dadurch, daß der Druckregler und die Kraftstoffpumpe in einem gemeinsamen Modul untergebracht sind, wird die Anzahl der Kraftstoffleitungen der Kraftstoffanlage verringert, und es werden die Probleme im Zusammenhamg mit Kraftstoffrückführsystemen, bei denen erhitzter überschüssiger Kraftstoff von einem heißen Kraftstoffverteiler zurückgeführt wird, vermieden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftstoffpumpenmodul und insbe
sondere ein Kraftstoffpumpenmodul für die Kraftstoffzuführanlage einer Brenn
kraftmaschine.
Elektrische Kraftstoffpumpen zum Fördern von Kraftstoff aus dem Kraft
stofftank zur Brennkraftmaschine sind weit verbreitet. Die Kraftstoffpumpe ist übli
cherweise im Tank untergebracht. Bei einigen Anwendungen, wie z. B. bei Motorrä
dern, ist jedoch die Tankgröße bzw. -form zur Aufnahme der Kraftstoffpumpe un
geeignet. In diesen Fällen muß daher die Kraftstoffpumpe außerhalb des Tanks an
geordnet werden. Bei anderen Anwendungen wie z. B. bei Wasserfahrzeug-Brenn
kraftmaschinen ist die Kraftstoffpumpe üblicherweise außerhalb des Tanks ange
ordnet, wobei eine Zusatzpumpe dazu verwendet wird, Kraftstoff aus dem Tank zur
Hauptpumpe zu fördern.
Vorbekannte Kraftstoffpumpen, die außerhalb des Tanks angeordnet sind,
wurden in Modulen untergebracht, die so ausgebildet sind, daß sie den Kraftstoff
vom Tank empfangen, worauf dieser Kraftstoff von der Kraftstoffpumpe unter
Druck gesetzt und zur Brennkraftmaschine gefördert wird. Typischerweise wird bei
diesen Systemen, falls ein Kraftstoff-Druckregler vorhanden ist, der Druckregler an
der Kraftstoffverteilerschiene angrenzend an der Brennkraftmaschine angeordnet,
und er fördert überschüssigen Kraftstoff vom Kraftstoffverteiler zum Tank zurück.
Diese zurückgeführte Kraftstoff erzeugt aufgrund seiner hohen Temperaturen eine
beträchtliche Menge an Kraftstoffdampf im Tank, was nicht wünschenswert ist.
Außerdem sind zusätzliche Kraftstoffleitungen und -verbindungen erforderlich, um
das getrennte Kraftstoffpumpenmodul und den Druckregler im Kraftstoffzuführsy
stem miteinander zu verbinden.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen definiert.
Das Kraftstoffpumpenmodul, das so ausgebildet ist, daß es außerhalb des
Tanks angeordnet wird, trägt als einzelne Einheit eine elektrisch betriebene Kraft
stoffpumpe und einen Druckregler, die den Druck des von der Kraftstoffpumpe zur
Brennkraftmaschine geförderten Kraftstoff regelt. Kraftstoff kann aus dem Tank
unmittelbar zum Kraftstoffpumpenmodul strömen, beispielsweise unter Schwer
kraftwirkung oder durch Pumpenförderung, oder es kann eine zusätzliche Pumpe
vorgesehen werden, um Kraftstoff aus dem Tank zum Kraftstoffpumpenmodul zu
fördern. Kraftstoff innerhalb des Kraftstoffpumpenmoduls wird in die Kraftstoff
pumpe gesaugt, die dann seinen Druck erhöht und ihn unter Druck dem vom Kraft
stoffpumpenmodul getragenen Druckregler zuführt. Der Druckregler kann entweder
ein Druckentlastungsventil zum Begrenzen des maximalen Drucks des der Brenn
kraftmaschine zugeführten Kraftstoffes oder ein echter Druckregler, wie z. B. ein
Bypassregler sein, welcher überschüssigen Kraftstoff im Bypass zu einer Stelle
stromauf des Pumpeneinlasses führt.
Vorzugsweise ist das Kraftstoffpumpenmodul mit einem Kraftstoffilter am
Pumpeneinlaß versehen. Außerdem enthält das Kraftstoffpumpenmodul ebenfalls
vorzugsweise einen zylindrischen Einsatz aus einem netzartigen oder Offenzell-
Schaum, der die Kraftstoffpumpe innerhalb des Kraftstoffpumpenmoduls umgibt.
Dieser Einsatz dämpft oder eliminiert Schwappbewegungen des Kraftstoffes inner
halb des Moduls, um für eine im wesentlichen kontinuierliche Kraftstoffzufuhr zur
Kraftstoffpumpe selbst bei extremen Beschleunigungen des Fahrzeugs zu sorgen,
scheidet einen Teil des Kraftstoffdampfes von dem flüssigen Kraftstoff im Modul
ab, um den Wirkungsgrad der Kraftstoffpumpe zu verbessern, und kann Schwin
gungen im Modul dämpfen, um die Lebensdauer der elektrischen und mechanischen
Bauteile des Kraftstoffpumpenmoduls zu verlängern.
Das Kraftstoffpumpenmodul liefert somit gefilterten Kraftstoff mit einem
niedrigeren Kraftstoffgehalt zur Kraftstoffpumpe, die dann diesen Kraftstoff der
Brennkraftmaschine unter einem Druck zuführt, der durch den vom Modul getrage
nen Druckregler geregelt wird. Das Kraftstoffpumpenmodul ist ferner vorzugsweise
so ausgebildet, daß es eine kleine Kraftstoffmenge enthält, um einen Kraftstoffspei
cher zu bilden, der eine im wesentlichen kontinuierliche Kraftstoffversorgung am
Pumpeneinlaß sicherstellt, selbst wenn die Kraftstoffzufuhr aus dem Tank - wie z. B.
bei einer plötzlichen Beschleunigung des Fahrzeugs - unterbrochen wird.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Kraftstoffpumpenmodul ist somit als ein
zelne Einheit ausgebildet, was die Kosten und das Gewicht des Moduls verringert
und die Anzahl der Kraftstoffleitungsanschlüsse, die erforderlich sind, um das Mo
dul mit der übrigen Kraftstoffzuführanlage zu verbinden, minimiert wird. Das Kraft
stoffpumpenmodul hat einen relativ einfachen Aufbau, ist wirtschaftlich herzustel
len und zu montieren und hat eine lange Lebensdauer.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Kraftstoffpumpenmoduls, das in einer
Kraftstoffzuführanlage zwischen einem Kraftstofftank und einer Brennkraftmaschi
ne angeordnet ist;
Fig. 2 eine Querschnittansicht des Kraftstoffpumpenmoduls in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kappe des Kraftstoffpumpenmoduls der Fig. 1;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht längs der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform
eines Kraftstoffpumpenmoduls, bei dem der Druckregler überschüssigen Kraftstoff
im Bypass in das Innere des Kraftstoffpumpenmoduls zurückführt;
Fig. 6 ist eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Kraftstoffpumpenmoduls;
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht noch eines weiteren Ausführungsbei
spiels eines Kraftstoffpumpenmoduls.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein Kraftstoffpumpenmodul 10, das außerhalb eines
Kraftstofftanks 12 angeordnet ist und ein Gehäuse 14 hat. Das Gehäuse 14 trägt eine
von einem elektrischen Motor angetriebene Kraftstoffpumpe 16 und einen Druck
regler 18 als Einheit. Das Modul 10 hat einen Einlaß 20, durch den Kraftstoff aus
dem Tank 12 einströmt, und einen Auslaß 22, durch den Kraftstoff einer Brenn
kraftmaschine 24 zugeführt wird. Der durch den Gehäuseeinlaß 20 einströmende
Kraftstoff wird in den Einlaß 26 der Kraftstoffpumpe 16 eingesaugt und dann unter
Druck durch einen Auslaß 28 der Kraftstoffpumpe 16 abgegeben. Der Pumpenaus
laß 28 ist mit dem Druckregler 18 verbunden, welcher vorzugsweise ein Bypassregler
ist, der von der Kraftstoffpumpe 16 geförderten Kraftstoff, welcher zur Deckung
des Kraftstoffbedarfs der Brennkraftmaschine 24 nicht benötigt wird, zu einer Stelle
stromauf des Pumpeneinlasses 26 im Bypass zurückführt. Vorzugsweise wird der
vom Druckregler 18 abgezweigte Kraftstoff in den Tank 12 zurückgeführt. Der üb
rige Kraftstoff wird über den Auslaß 22 des Moduls 10 der Brennkraftmaschine 24
zugeführt, und zwar mit einem Durchsatz entsprechend dem Kraftstoffbedarf der
Brennkraftmaschine. Um eine ausreichende Kraftstoffversorgung der Brennkraft
maschine 24 sicherzustellen, fördert die Kraftstoffpumpe 16 den Kraftstoff mit
einem Durchsatz, der zumindest geringfügig größer als der maximale Kraftstoffbe
darf der Brennkraftmaschine ist. Somit wird zumindest ein kleiner Teil des von der
Kraftstoffpumpe 16 geförderten Kraftstoffes in den Kraftstofftank 12 zurückgeführt.
Das relativ kleine Kraftstoffvolumen, das in dem Gehäuse 14 des Moduls 10 enthal
ten sein kann, hilft dabei mit, eine im wesentlichen kontinuierliche Kraftstoffzufuhr
am Pumpeneinlaß 26 sicherzustellen, selbst wenn die Kraftstoffzufuhr aus dem
Tank 12 unterbrochen wird, beispielsweise, wenn das Kraftstoffniveau im Tank 12
extrem niedrig ist oder wenn das Fahrzeug stark beschleunigt oder durch enge Kur
ven fährt.
Die Kraftstoffpumpe kann im Prinzip von beliebiger Bauart sein, beispiels
weise als Zahnradpumpe gemäß U.S. 5,219,217 oder als "Regenerativpumpe" ge
mäß U.S. 5,257,916 ausgebildet sein. Zu dieser Kraftstoffpumpe 16 gehört ein elek
trischer Motor 30, der einen Pumpenmechanismus 32 antreibt, um Kraftstoff durch
den Pumpeneinlaß 26 anzusaugen und den Kraftstoff unter Druck aus dem Pumpen
auslaß 28 abzugeben. Vorzugsweise umgibt ein Kraftstoffilter 34 den Pumpeneinlaß
26, um schädliche Verschmutzungen auszufiltern, ehe der Kraftstoff in die Kraft
stoffpumpe 16 eintritt.
Vorzugsweise ist, wie in Fig. 2 gezeigt, ein ringförmiger, allgemein zylindri
scher Einsatz 40 aus einem netzartigen oder Offenzell-Schaum in dem Gehäuse 10
so angeordnet, daß er die Kraftstoffpumpe 16 umgibt. Der Einsatz 40 dämpft
Schwappbewegungen des Kraftstoffes innerhalb des Moduls 10 und sorgt somit für
eine kontinuierliche Kraftstoffzufuhr am Pumpeneinlaß 26 selbst bei extremer Be
schleunigung des Fahrzeugs. Der Einsatz 40 scheidet zumindest einen Teil des
Kraftstoffdampfes aus dem flüssigen Kraftstoff in dem Modul 10 ab, wenn der
Kraftstoff durch den Einsatz strömt, um den in die Kraftstoffpumpe 16 eingesaugten
Kraftstoffdampf zu verringern und dadurch den Wirkungsgrad der Kraftstoffpumpe
zu verbessern. Vorzugsweise hat der Schaum des Einsatzes 40 eine durchschnittli
che Porengröße in der Größe von 10 bis 200 µm. Es kann jedoch auch ein Schaum
mit größeren Poren verwendet werden. Außerdem dämpft der flexible Einsatz 40
Schwingungen der Kraftstoffpumpe 16, was die Lebensdauer der elektrischen und
mechanischen Bauteile des Moduls 10 verlängert. Die Flexibilität des Schaummate
rials des Einsatzes 40 ermöglicht es ferner, daß unterschiedlich große Kraftstoff
pumpen in dem Modul 10 untergebracht werden können, so daß das Modul 10 für
eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden kann.
Das Gehäuse 14 des Moduls 10 weist einen zylindrischen hohlen Mantel 42
auf, der an einem Ende offen ist und teleskopartig eine Kappe 44 mit Preßsitz auf
nimmt. Der Mantel 42 hat eine Größe, die ausreicht, um die Kraftstoffpumpe 16,
den Mantel 40 und eine kleine Menge flüssigen Kraftstoffes aufzunehmen. Vor
zugsweise ist in einer Ringnut 46 der Kappe 44 eine Dichtung 48 in Form eines O-
Ringes angeordnet, der eine Leckage zwischen dem Mantel 42 und der Kappe 44
verhindert.
Wie am besten in den Fig. 2 und 3 zu sehen ist, hat die Kappe 44 einen L-förmigen
Auslaßkanal 50, der den Pumpenauslaß 28 mit einer Kraftstoffleitung 52
(Fig. 1) verbindet, durch die Kraftstoff der Brennkraftmaschine 24 zugeführt wird.
Vorzugsweise sind zwei Anschlußglieder 54, 56 (Fig. 2) vorgesehen, die jeweils in
ein Ende des Auslaßkanals 50 eingepreßt sind, um den Pumpenauslaß 28 bzw. die
Kraftstoffleitung 52 mit dem Auslaßkanal 50 zu verbinden. Ein Einlaßkanal 58 in
der Kappe 44 bildet den Einlaß des Moduls 10, der das Innere des Gehäuses 14 mit
dem Tank 12 verbindet. Eine Sackbohrung 60 und eine oder mehrere Gegenbohrun
gen 62 bilden eine Tasche, in der der Druckregler 18 sitzt. Vorzugsweise ist der
Druckregler 18 in die abgestuften Bohrungen 60 und 62 der Kappe 44 eingesetzt
und durch zwei O-Ringe abgedichtet. Der Auslaßkanal 50 ist vorzugsweise mit
einem Loch 61 verbunden, der in eine Gegenbohrung 62 der Kappe 64 mündet, um
von der Kraftstoffpumpe 16 abgegebenen Kraftstoff einem Einlaß 64 des Druckreg
lers 18 zuzuführen. Ein Auslaß 66 des Druckreglers 18 ist mit einer Sackbohrung 68
in der Kappe 44 verbunden, durch die Kraftstoff von dem Druckregler 18 im Bypass
durch eine Bypassleitung 70 dem Tank 12 zugeführt wird (Fig. 1). Eine Öffnung 71
in der Kappe 44 nimmt elektrische Leitungen 73 für die elektrische Versorgung der
Kraftstoffpumpe 16 auf.
Der in Fig. 2 dargestellte Druckregler 18 hat ein Gehäuse in Form eines Ge
häusekörpers 74 und einer Kappe 76. Um die Kappe 76 am Gehäusekörper 74 zu
halten, ist ein Umfangsrand 78 der Kappe 76 um einen radial verlaufenden Flansch
80 des Gehäusekörpers 74 gebördelt. Eine Membran 82, die zwischen der Kappe 76
und dem Gehäusekörper 74 sitzt, hat einen relativ dünnen und flexiblen Abschnitt
und eine in Umfangsrichtung kontinuierliche Rippe 86, die in einer Nut des Gehäu
sekörpers 74 sitzt und von der Kappe 76 darin gehalten wird. Um der Membran 82
mehr Flexibilität und dadurch ein besseres Ansprechverhalten zu verleihen, ist sie
mit einem in Umfangsrichtung kontinuierlichen Balg 88 versehen. Die Kappe 76 hat
einen vertieften Abschnitt 90, der so ausgebildet ist, daß er ein Ende einer Feder 92
positioniert und hält. Die Feder 92 drückt die Membran 82 gegen einen ringförmi
gen Ventilsitz 94, der den Bypass-Auslaß 66 des Druckreglers 18 umgibt, um den
Auslaß 66 zu verschließen. Vorzugsweise ist ein Halter 96 zwischen der Feder 92
und der Membran 82 angeordnet, um dieses Ende der Feder 92 zu positionieren und
eine Beschädigung der Membran 82 zu verhindern.
Kraftstoff, der in den Einlaß 64 des Druckreglers 18 einströmt, gelangt mit
der Membran 82 in Berührung, die von der Feder 92 in ihre Schließstellung vorge
spannt wird, in der sie den Auslaß 66 des Druckreglers 18 verschließt. Wenn die
Kraft des auf die Membran 82 einwirkenden Kraftstoffes ausreicht, um die Kraft der
die Membran 82 beaufschlagenden Feder 92 wie auch den eigenen Widerstand der
Membran zu überwinden, wird die Membran 82 von dem Ventilsitz 94 abgehoben,
und Kraftstoff kann dann durch den Auslaß 66 des Druckreglers 18 zurück in den
Tank 12 fließen. Wie bereits eingangs erwähnt, fördert die Kraftstoffpumpe 16 den
Kraftstoff mit einem Durchsatz, der größer als der maximale Kraftstoffbedarf der
Brennkraftmaschine ist, so daß die Membran 82 normalerweise von dem Ventilsitz
94 abgehoben bleibt und zumindest ein Teil des von der Kraftstoffpumpe 16 geför
derten Kraftstoffes zum Tank 12 zurückgeführt wird. Eine andere Möglichkeit ist,
daß der Druckregler 18 ein Druckentlastungsventil ist, das geschlossen bleibt, bis
am Einlaß des Ventils ein Grenzdruck erreicht ist, worauf das Ventil öffnet, um
Kraftstoff im Bypass zum Tank 12 zurückzuführen, bis der Kraftstoffdruck wieder
unter den Grenzwert absinkt. Der Druckregler bzw. das Druckentlastungsventil
können von beliebiger Bauart sein, sofern er bzw. es in der Lage ist, den der Brenn
kraftmaschine 24 zugeführten Kraftstoff zu regeln und überschüssigen Kraftstoff
zum Tank 12 zurückzuführen.
Fig. 5 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Kraftstoffpumpen
moduls 10' mit einem Druckregler 18', bei dem Kraftstoff im Bypass unmittelbar in
das Gehäuse 14 zurückgeführt wird und zwar durch einen Auslaßkanal 68' in der
Kappe 44. Vorzugsweise sind die übrigen Bauteile des Moduls 10' die gleichen wie
bei dem Modul 10, so daß sie nicht nochmal beschrieben werden müssen.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kraftstoffpumpenmoduls
100 mit einer Innenwand 101, die eine Niederdruckkammer 102 von einer Hoch
druckkammer 108 trennt. Die Niederdruckkammer 102 ist mit einem Einlaß 104
versehen, der mit dem Pumpeneinlaß 26 und dem Tank 12 verbunden ist, um dem
Pumpeneinlaß 26 Kraftstoff zuzuführen. Die Hochdruckkammer 108 steht mit dem
Pumpenauslaß 28 in Verbindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird Kraftstoff
aus der Kraftstoffpumpe unmittelbar in die Hochdruckkammer 108 gefördert, die
sowohl mit dem Einlaß 112 des Druckreglers 114 wie auch mit dem Auslaß 116 des
Moduls 100 verbunden ist, um druckbeaufschlagten Kraftstoff der Brennkraftma
schine 24 zuzuführen. Von der Kraftstoffpumpe 16 geförderter überschüssiger
Kraftstoff wird von dem Druckregler 114 durch einen Bypass-Auslaß 120 in den
Tank 12 zurückgeführt. Wahlweise kann eine zweite Rückführleitung 122 vorgese
hen werden, die mit dem Auslaß 120 des Druckreglers 114 verbunden ist, um einen
Teil des Kraftstoffes aus dem Druckregler 114 in die Niederdruckkammer 102 zu
führen, so daß dieser Kraftstoff in die Kraftstoffpumpe 16 fließen kann. Vorzugs
weise hat die zusätzliche Rückführleitung 122 ein Rückschlagventil 124, das als
Druckentlastungsventil dient und verhindert, daß Kraftstoff aus der Rückführleitung
122 in die Niederdruckkammer 102 strömt, bis der von der Kraftstoffpumpe 16
stromab des Rückschlagventils 124 erzeugte Druckabfall ausreicht, um das Rück
schlagventil 124 zu öffnen. Wenn im Betrieb kein Kraftstoff am Pumpeneinlaß 26
vorhanden ist, entsteht am Rückschlagventil 124 ein Druckabfall, der ausreicht, um
es zu öffnen, so daß Kraftstoff in der zusätzlichen Rückführleitung 122 an die Nie
derdruckkammer 102 abgegeben werden kann, um die Kraftstoffpumpe 16 mit
Kraftstoff zu versorgen.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kraftstoffpumpenmoduls
150 mit einer inneren Wand 151, die eine Einlaßkammer 152 von einer Speicher
kammer 154 trennt. Die Speicherkammer 154 ist so ausgebildet, daß sie zurückge
führten Kraftstoff vom Druckregler 156 empfängt. Um die Bildung von Kraftstoff
dampf im Modul 150 zu verringern, wenn der rückgeführte Kraftstoff in die Spei
cherkammer 154 gefördert wird, führt der Auslaß 158 des Druckreglers 156 Kraft
stoff gegen eine innere Wand 160 des Moduls 150, so daß danach Kraftstoff an der
Wand 160 nach unten fließt, um Schwappbewegungen des an die Speicherkammer
154 abgegebenen Kraftstoffes zu reduzieren. Der Kraftstoff fließt außerdem vor
zugsweise durch ein Sieb oder Gitter 162 (oder einen Einsatz 40 aus Schaummate
rial wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel), um den Kraftstoffdampf in dem flüs
sigen Kraftstoff innerhalb des Moduls 150 zu reduzieren.
Vorzugsweise ist der Pumpeneinlaß 26 von einem Kraftstoffilter 166 umge
ben, dessen Öffnungen klein genug sind, um schädliche Verschmutzungen aus dem
Kraftstoff auszufiltern, und groß genug sind, um eine relativ freie Strömung des
flüssigen Kraftstoffes durch das Filter 166 zu ermöglichen. Wenn kein Kraftstoff im
Pumpeneinlaß 26 vorhanden ist, verhindert die Kapillarwirkung des benetzten Fil
termaterials einen Durchtritt von Luft oder Kraftstoffdampf durch das Filter, und
das Filter wird dann nach oben in Richtung auf die Kraftstoffpumpe gezogen. Wenn
das Filter 166 nach oben verstellt wird, wird ein Ventilglied 168 um einen Schwenk
punkt 170 gedreht, was einen Ventilkopf 172 von einer Öffnung 174 in der inneren
Wand 151 abhebt, so daß Kraftstoff aus der Speicherkammer 154 in die Einlaßkam
mer 152 strömen kann, um den Pumpeneinlaß 26 mit Kraftstoff zu versorgen. Die
Speicherkammer 154 enthält somit ein kleines Volumen an Reservekraftstoff so
daß eine im wesentlichen konstante Kraftstoffzufuhr am Pumpeneinlaß 26 selbst bei
extrem niedrigem Kraftstoffniveau im Tank oder bei extremer Fahrzeuggeschwin
digkeit vorhanden ist. Wahlweise kann die Einlaßkammer 152 in einer getrennten
Endkappe vorgesehen sein, die mit Preßsitz an einem im wesentlichen geschlosse
nen Ende des Moduls 150 auswechselbar angebracht ist, um ein Reinigen oder Aus
wechseln des Filters 166 zu erleichtern. Eine Entlüftungsöffnung 176 kann vorge
sehen werden, um zu ermöglichen, daß Kraftstoffdampf aus dem Modul 150 durch
eine Leitung 178 in den Tank 12 entweicht.
Jedes der Pumpenmodule 10', 100, 150 bildet eine Baueinheit mit mindestens
einer Kraftstoffpumpe 26, einem Kraftstoffspeicher, der mindestens ein kleines Vo
lumen flüssigen Kraftstoffes enthält, einem Kraftstoffilter 34 oder 166 und einem
Druckregler 18, 18', 114, 156, der den Druck des an die Brennkraftmaschine 24
abgegebenen Kraftstoffes regelt. Die Module 10, 10', 100, 150 verringern die An
zahl der Kraftstoffleitungen, die sie mit dem Tank 12 und der Brennkraftmaschine
24 verbinden, was das System vereinfacht und die Gefahr einer Kraftstoffleckage
verringert. Außerdem kann jedes der Module 10, 10', 100, 150 unterschiedliche
Kraftstoffpumpen 16 und Druckregler aufnehmen, so daß sie für einen breiten Be
reich von Anwendungszwecken geeignet sind.
Claims (16)
1. Kraftstoffpumpenmodul mit:
einem Gehäuse (14), das außerhalb des Kraftstofftankes (12) eines Fahrzeuges anbringbar und mit einem Einlaß (20) zur Aufnahme von Kraftstoff aus dem Tank (12) und einem Auslaß (22) zur Abgabe von Kraftstoff an die Brennkraft maschine (24) des Kraftfahrzeuges versehen ist,
einer Kraftstoffpumpe (16), die in dem Gehäuse (14) untergebracht und einen mit dem Gehäuseeinlaß (20) verbundenen Pumpeneinlaß (26) und einen mit dem Gehäuseauslaß (22) verbundenen Pumpenauslaß (28) aufweist, und
einem Kraftstoffregler (18), der von dem Gehäuse (14) getragen wird und einen mit dem Pumpenauslaß (28) verbundenen Reglereinlaß (61) und einen Reglerauslaß (66) aufweist, durch den vom Pumpenauslaß (28) abgegebener über schüssiger Kraftstoff abgefördert wird, so daß Kraftstoff aus dem Tank (12) dem Gehäuse (14) durch den Gehäuseeinlaß (20) zugeführt wird, worauf die Kraftstoff pumpe (16) in den Pumpeneinlaß (26) angesaugten Kraftstoff unter Druck durch den Pumpenauslaß (28) abgibt, um den Kraftstoff durch den Gehäuseauslaß (22) der Brennkraftmaschine (24) zuzuführen, wobei der Kraftstoffregler (18) den Druck des aus dem Gehäuse (14) abgegebenen Kraftstoff regelt und von der Kraftstoffpumpe (16) geförderten überschüssigen Kraftstoff einer Stelle stromauf des Pumpeneinlas ses (26) zuführt.
einem Gehäuse (14), das außerhalb des Kraftstofftankes (12) eines Fahrzeuges anbringbar und mit einem Einlaß (20) zur Aufnahme von Kraftstoff aus dem Tank (12) und einem Auslaß (22) zur Abgabe von Kraftstoff an die Brennkraft maschine (24) des Kraftfahrzeuges versehen ist,
einer Kraftstoffpumpe (16), die in dem Gehäuse (14) untergebracht und einen mit dem Gehäuseeinlaß (20) verbundenen Pumpeneinlaß (26) und einen mit dem Gehäuseauslaß (22) verbundenen Pumpenauslaß (28) aufweist, und
einem Kraftstoffregler (18), der von dem Gehäuse (14) getragen wird und einen mit dem Pumpenauslaß (28) verbundenen Reglereinlaß (61) und einen Reglerauslaß (66) aufweist, durch den vom Pumpenauslaß (28) abgegebener über schüssiger Kraftstoff abgefördert wird, so daß Kraftstoff aus dem Tank (12) dem Gehäuse (14) durch den Gehäuseeinlaß (20) zugeführt wird, worauf die Kraftstoff pumpe (16) in den Pumpeneinlaß (26) angesaugten Kraftstoff unter Druck durch den Pumpenauslaß (28) abgibt, um den Kraftstoff durch den Gehäuseauslaß (22) der Brennkraftmaschine (24) zuzuführen, wobei der Kraftstoffregler (18) den Druck des aus dem Gehäuse (14) abgegebenen Kraftstoff regelt und von der Kraftstoffpumpe (16) geförderten überschüssigen Kraftstoff einer Stelle stromauf des Pumpeneinlas ses (26) zuführt.
2. Kraftstoffpumpenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß (66) des Kraftstoffreglers (18) mit dem Kraftstofftank (12) verbun
den ist.
3. Kraftstoffpumpenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß (68') des Kraftstoffreglers (18') mit dem Gehäuse (14) des Kraft
stoffpumpenmoduls (10') verbunden ist.
4. Kraftstoffpumpenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffregler (18) ein Bypassregler ist, der vom
Pumpenauslaß (28) abgegebenen Kraftstoff, welcher den Kraftstoffbedarf der
Brennkraftmaschine (24) übersteigt, im Bypass dem Tank (12) zuführt, um die
Brennkraftmaschine (24) entsprechend ihrem Kraftstoffbedarf mit Kraftstoff zu ver
sorgen.
5. Kraftstoffpumpenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kraftstoffregler (18) ein Druckentlastungsventil ist, das
normalerweise geschlossen ist, um einen Kraftstoffstrom durch den Reglerauslaß
(66) zu verhindern, und das öffnet, wenn der Druck im Gehäuseauslaß (22) einen
Grenzdruck übersteigt, um Kraftstoff durch den Reglerauslaß (66) dem Kraftstoff
tank (12) zuzuführen und dadurch den maximalen Druck des der Brennkraftma
schine (24) zugeführten Kraftstoffes zu begrenzen.
6. Kraftstoffpumpenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (14) ein Filter (34; 166) angeordnet ist,
das mit dem Pumpeneinlaß (26) verbunden ist.
7. Kraftstoffpumpenmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter (166) von dem Gehäuse (14) getragen wird.
8. Kraftstoffpumpenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (14) ein Einsatz (40) aus Offenzellschaum
angeordnet ist, der zumindest einen Teil der Kraftstoffpumpe (16) umgibt.
9. Kraftstoffpumpenmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (40) in dem Gehäuse (14) zwischen dem Gehäuseeinlaß (20) und
dem Pumpeneinlaß (26) angeordnet ist.
10. Kraftstoffpumpenmodul nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsatz (40) aus einem etwas flexiblen Material zwecks Anpas
sung an Kraftstoffpumpen unterschiedlicher Größe besteht.
11. Kraftstoffpumpenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) aus einem Gehäusemantel (42) mit
einem offenen Ende und einer Kappe (44) besteht, die das offene Ende des Gehäu
semantels (42) im wesentlichen verschließt, um ein Behältnis zur Aufnahme der
Kraftstoffpumpe (16) zu bilden.
12. Kraftstoffpumpenmodul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftstoffregler (18) von der Kappe (44) getragen wird.
13. Kraftstoffpumpenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) mit einem Dampfauslaß versehen
ist, der mit dem Kraftstofftank (12) in Verbindung steht und so ausgebildet ist, daß
er einen Kraftstoffdampfstrom aus dem Gehäuse (14) in den Kraftstofftank (12) er
möglicht.
14. Kraftstoffpumpenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) mit einer inneren Wand (101) verse
hen ist, die auf einer Seite eine Einlaßkammer (102) und auf der anderen Seite eine
Hochdruckkammer (108) begrenzt, wobei die Kraftstoffpumpe (16) Kraftstoff aus
der Einlaßkammer (102) ansaugt und unter Druck an die Hochdruckkammer (108)
abgibt, welche mit dem Gehäuseauslaß (116) und dem Reglereinlaß (112) des Kraft
stoffreglers (114) in Verbindung steht.
15. Kraftstoffpumpenmodul nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand (101) mit einer Durchtrittsöffnung versehen ist, die von einem Ventil
(124) wahlweise verschlossen wird, um eine Verbindung zwischen der Einlaßkam
mer (102) und der Hochdruckkammer (108) zu verhindern, bis im Pumpeneinlaß
(26) kein Kraftstoff vorhanden ist, worauf das Ventil (124) öffnet, um den Pum
peneinlaß (26) mit Kraftstoff aus der Hochdruckkammer (108) zu versorgen.
16. Kraftstoffpumpenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) mit einer Wand (151) versehen ist, die eine
Einlaßkammer (152) des Gehäuses von einem Kraftstoffspeicher (154) im Gehäuse
trennt, wobei die Einlaßkammer (152) den Gehäuseeinlaß (20) mit dem Pumpenein
laß (26) verbindet und der Kraftstoffspeicher (154) mit dem Reglerauslaß (158) des
Kraftstoffreglers (156) verbunden ist, und daß die Wand (151) mit einer Durchtritts
öffnung (174) versehen ist, die von einem Ventil (168) verschlossen ist, welches
elastisch in die Schließstellung vorgespannt ist und in eine Öffnungsstellung be
wegbar ist, um einen Kraftstoffstrom aus dem Kraftstoffspeicher (154) in die Ein
laßkammer (152) zu ermöglichen und dadurch den Pumpeneinlaß (26) mit vom
Kraftstoffregler (156) abgegebenen Kraftstoff zu versorgen.
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