DE19944995C1 - Nachweis einer irreversiblen Schädigung von IgG Antikörpern - Google Patents
Nachweis einer irreversiblen Schädigung von IgG AntikörpernInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zum Nachweis einer irreversiblen Schädigung von IgG Antikörpern.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis
einer irreversiblen Schädigung von IgG Antikörpern.
Im diagnostischen Bereich und als therapeutische Maßnahme wer
den monoklonale Antikörper immer häufiger beim Menschen ein
gesetzt. Ein gravierendes Problem, das im Umgang mit monoklo
nalen Antikörpern immer wieder auftreten kann, besteht darin,
daß gebräuchliche Aufreinigungsprozeduren, wie die Ein-
Schritt-Affinitätschromatographie mit Protein A oder G, das
Bindungsverhalten des Antikörpers beeinträchtigen. Thermodyna
mische Untersuchungen der letzten Jahre konnten nun aufdecken,
daß im Verlaufe der Evolution viele Proteine auf geringe Sta
bilität hin selektiert wurden. Das gilt auch für Immunglobuli
ne und erklärt deren Anfälligkeit gegenüber Denaturierung,
z. B. durch Säuren. Die Tatsache, daß der Rückfaltungsprozess
zum nativ gefalteten Protein nach Denaturierung in vitro nicht
immer vollständig verläuft, kann darüber hinaus erklären, daß
gewisse Reinigungsprozeduren zu einem Totalverlust der Bin
dungsaktivität des monoklonalen Antikörpers führen. Eine un
vollständige Rückfaltung des Antikörpers kann aber auch Regio
nen des Moleküls betreffen, die nicht direkt Einfluß auf das
Bindungsverhalten des Antikörpers nehmen. Dieser Zusammenhang
erschließt sich zwangsläufig aus der Beobachtung, daß Domänen
eines Proteins sich unabhängig voneinander falten können; dies
gilt auch für Domänen von Antikörpermolekülen. (Literatur sie
he Lehrbücher der Biochemie, z. B. Biochemie von Lubert
Stryer). Wenn z. B. der Fc-Teil des Antikörpers von diesen Un
regelmäßigkeiten betroffen ist, kann sich das auf seine Fähig
keit auswirken, mit Fc-Rezeptor-tragenden Effektorzellen (Mo
nozyten/Makrophagen, Granulozyten, follikuläre dendritische
Zellen, natürliche Killerzellen, Mastzellen), den Exekutoren
der angeborenen Immunität, zu interagieren. Dieser Effektor
funktion kommt umsomehr Bedeutung zu, als jüngste Untersuchun
gen zu dem Schluß kommen, daß IgG Antikörper in vivo aus
schließlich über die Interaktion mit FcγRezeptor-tragenden Zel
len biologische Wirksamkeit entfalten, die, einmal aktiviert,
sich in Phagozytose, Entzündung und Zelllyse manifestiert.
(J. V. Ravetch and R. A. Clynes. 1998. Annu Rev Immunol 16: 421-432).
Um das Risiko für den Patienten so gering wie möglich zu hal
ten, gibt es seit mehr als 10 Jahren behördliche Auflagen, die
besondere Qualitätskriterien für diejenigen Antikörperpräpara
tionen vorschreiben, die für den Gebrauch im Menschen bestimmt
sind (Haase M., 1987. Behördliche Anforderungen an die Her
stellung und Prüfung von monoklonalen Antikörpern. Pharma
Technol 4: 32-35). Im Endprodukt soll der gewünschte monoklona
le Antikörper zu mehr als 90% angereichert sein, wobei minde
stens 95% des Immunglobulins in Form von Monomeren und Dimeren
vorliegen. Des weiteren müssen für jeden Antikörper funktio
nelle Eigenschaften wie Bindungskonstante und komplementabhän
gige Zytoloyse bekannt und dokumentiert sein.
Eine Überprüfung auf eine irreversible Schädigung von IgG An
tikörpern ist bisher kein fester Bestandteil der Qualitätskon
trolle, auch nicht bei denjenigen Antikörperpräparationen, die
für den Einsatz im Menschen vorgesehen sind (z. B. Panorex,
siehe Rote Liste; OKT3).
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
bereitzustellen, mit dem zuverlässig die Qualität von IgG An
tikörpern getestet werden kann, insbesondere eine Schädigung
von IgG Antikörpern nachweisbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1 nä
her gekennzeichnete Verfahren zum Nachweis einer irreversiblen
Schädigung von IgG Antikörpern mit den nachfolgenden Schritten
gelöst:
- a) Inkontaktbringen von IgG Antikörpern oder IgG Antikörper präparationen, die gegen ein Oberflächenantigen auf einer Fcγ-Rezeptor RII und/oder RIII exprimierenden Zellinie ge richtet sind und die im nativen Zustand an den Fcγ- Rezeptor RII oder RIII binden können, mit einer in Sus pensionskultur wachsenden, Fcγ Rezeptor RII und/oder RIII und das Oberflächenantigen exprimierenden Zellinie;
- b) Zugabe eines zweiten Antikörpers, der gegen die Liganden bindungsstelle des Fcγ-Rezeptors RII oder RIII gerichtet ist, zur im Schritt (a) erhaltenen Mischung;
- c) Analyse des Aggregationsverhaltens der Zellen zur Bestim
mung einer möglichen Schädigung der IgG Antikörper oder
der IgG Antikörperpräparation, wobei
- 1. α) eine Aggregation der Zellen eine Schädigung des IgG Antikörpers oder der IgG Antikörperpräparation an zeigt; und
- 2. β) keine Aggregation oder eine reversible, unspezifi sche Aggregation die Unversehrtheit des IgG Anti körpers oder der IgG Antikörperpräparation anzeigt.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen. Die Ausfüh
rungsbeispiele geben eine spezielle Ausgestaltungsform des er
findungsgemäßen Verfahrens wieder, auf das die Erfindung je
doch nicht beschränkt ist.
S49.1 Zellen (in 50 µl Kulturmedium) wurden in die Kavitäten
einer 96 well Mikrotiterplatte pipettiert und mit 100 µl einer
MmT1-Verdünnung (A) oder dem gleichen Volumen eines Gemisches
aus MmT1 und 2.4G2uk (B) über Nacht inkubiert. Vor der visuel
len Auswertung mit Hilfe eines Durchlichtmikroskops wurde die
Platte kräftig geschüttelt.
Abb. 1A zeigt das typische Beispiel einer homotypischen
Aggregation von S49.1 Zellen, die durch den anti-Thy-1 Anti
körper MmT1 ausgelöst wurde. Im Abb. 1B ist eindeutig er
kennbar, daß S49.1 Zellen als Einzelzellen den Boden der Mi
krotiterplatte bedecken. Im diesem Ansatz wurde die typische
MmT1-induzierte Aggregatformation durch die gleichzeitige An
wesenheit des Antikörpers 2.4G2uk im Reaktionsgemisch inhi
biert.
Für den Nachweis einer irrversiblen Schädigung von IgG Anti
körpern wurde erfindungsgemäß ein in vitro Test etabliert, der
von einer in Suspensionskultur wachsenden Zellinie (Indikator
zellen) ausgeht, die zum einen ein Oberflächenantigen expri
miert, gegen welches der IgG Antikörper gerichtet ist und zum
anderen die Fcγ-Rezeptoren RII (CD32) und/oder RIII (CD16).
Wichtig ist, daß die Anzahl der Fcγ-Rezeptoren im Zusammenspiel
mit dem Antigen ausreichend ist, um deutlich nachweisbare Ag
gregate auszubilden. Hierzu müssen die Antigene in einer be
stimmten Kopienanzahl auf der in Suspensionskultur wachsenden
Indikatorzellinie exprimiert sein. Es hat sich erfindungsgemäß
als günstig herausgestellt, daß das Antigen, gegen welches der
IgG Antikörper gerichtet ist, auf der Indikatorzellinie in ho
her oder sogar sehr hoher Dichte exprimiert wird, während die
Fcγ-Rezeptoren in geringerer Kopienzahl exprimiert sein können.
Das Verhältnis Antigen: Fcγ-Rezeptoren liegt beispielsweise
bevorzugt im Bereich von < 1 : 1 bis 0,5 : 1. Es sind solche Zel
linien auszuwählen, die ein Verhältnis von Antigen zu Fcγ-
Rezeptoren aufweisen, daß eine Aggregatbildung möglich ist. Da
das Verhältnis von Antigen: Fcγ-Rezeptoren von Zellinie zu Zel
linie unterschiedlich ist, ist vor Etablierung des erfindungs
gemäßen Verfahrens die Indikatorzellinie auf ihre Fähigkeit
zur Aggregatbildung vorab zu testen. Aufgrund der vorliegenden
Beschreibung ist ein Austesten für den Fachmann ohne weitere
erfinderische Schritte möglich.
Die Zellen werden beispielsweise in einem Standard-Nährmedium
in einer Dichte von 105-106 Zellen/ml gezogen.
Bei den Indikaktorzellen handelt es sich um tierische Zellen,
die das Antigen, gegen den der zu testende IgG Antikörper ge
richtet ist, zusammen mit den Fcγ RII und/oder RIII Rezeptoren
exprimieren. Die Zellen können entweder natürlicherweise das
Antigen und die Fcγ-Rezeptoren exprimieren oder die für das An
tigen und/oder die Fcγ-Rezeptoren kodierenden Gene wurden durch
rekombinante DNA-Techniken in die Zelle eingeführt. Beispiele
für erfindungsgemäß verwendbare Zellen sind alle nicht
adhärent wachsenden Zellinien, bevorzugt B-Lymphozyten oder
T-Lymphozyten, Granulozyten, natürliche Killerzellen und
Mastzellen. Eine besonders bevorzugte Zellinie ist die Zelli
nie S49.1, die in sehr großer Dichte das Thy-1 Antigen und
gleichzeitig, in deutlich geringerer Kopienzahl, den Fcγ-
Rezeptor RIII (CD16) exprimiert.
Die Zellinie S49.1 ist bei der Non-profit Organisation Ameri
can Type Culture Collection (ATCC) unter der Bezeichnung ATCC
TIB 28 von Dr. AW Harris (Salk Institute, San Diego, Califor
nia) hinterlegt worden und kann von dort ohne besondere Aufla
gen bezogen werden. Referenzen zu dieser Zellinie sind Ralph,
P. (1973) und Burgeois, S. et al (1977).
Beim Thy-1 (Theta)-Antigen (CD 90) handelt es sich um ein
Oberflächenantigen, welches als Marker für murine T-Zellen
fungiert. Referenzen zum Thy-1 Antigen sind beispielsweise
Schlesinger, M. et al, 1989, Thierfelder, S. et al, 1989, Cob
bold, S. P. et al, 1983, Kummer, U. et al, 1993 und Williams,
A. F., 1989.
Es ist nochmals darauf hinzuweisen, daß die Zellinie S49.1
zwar eine erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbare Indikatorzel
linie ist, die Erfindung jedoch nicht auf diese Zellinie be
schränkt ist. Zur Induktion einer homotypischen Zellaggregati
on kann die Zellinie S49.1 auch durch andere Zellinien ersetzt
werden. Allerdings muß gewährleistet sein, daß die ausgewählte
Zellinie als Suspensionskultur wächst, d. h. adhärente Zellen
sind für die erfindungsgemäß einzusetzende Indikatorzellinie
ungeeignet. Weiterhin muß die Zellinie mindestens einen der
beiden niedrig-affinen Fcγ-Rezeptoren RII oder RIII exprimie
ren. Es sind jedoch auch Zellinien einsetzbar, die beide Fcγ-
Rezeptoren aufweisen.
Zur Durchführung des Tests bringt man eine Suspension der In
dikatorzellen mit einem Antikörper oder einer Antikörperpräpa
ration, die gegen das von der Indikatorzellinie exprimierte
Antigen gerichtet ist, zusammen und läßt das Reaktionsgemisch
für einen Zeitraum aufeinander einwirken, der ausreichend ist,
um eine mögliche Aggregation zu erhalten. Als Antikörper bzw.
Antikörperpräparation können monoklonale oder polyklonale An
tikörper eingesetzt werden. Entscheidend ist, daß die IgG An
tikörper oder IgG Antikörperpräparationen, die im erfindungs
gemäßen Verfahren eingesetzt werden, gegen ein Oberflächenan
tigen gerichtet sind, welches auf der Indikatorzellinie vor
kommt. Ein Beispiel hierfür ist das oben genannte Thy-1-
Antigen. Beispielsweise können Antikörper-Spezifitäten einge
setzt werden, die maus- und/oder ratte- und/oder human
spezifisch sind. Selbstverständlich können auch andere Anti
körper-Spezifitäten eingesetzt werden. Es muß jedoch sicherge
stellt werden, daß diese Antikörper in Abwesenheit des bloc
kierenden, anti-Fcγ-Rezeptor-Antikörpers deutlich nachweisbare
Aggregate ausbilden. Geeignete Antikörper können durch an sich
bekannte Testverfahren ermittelt werden. Es ist hierbei darauf
zu achten, daß das betreffende Antigen in einer Kopienanzahl
auf der Indikatorzellinie exprimiert wird, die eine deutliche
Aggregatformation zuläßt. Eine derartige Indikatorzellinie ist
beispielsweise die erfindungsgemäß eingesetzte Zellinie S49.1.
Weitere mögliche Zellinien können vom Fachmann aufgrund der
vorliegenden Beschreibung mit Hilfe einfacher Versuche ermit
telt werden.
Wird nun zu einer Probe der Indikatorzellen ein gegen das
Oberflächenantigen gerichteter Antikörper zugegeben, lagern
sich die mit dem Antikörper beladenen Einzelzellen zu stabilen
Aggregaten zusammen. Der Nachweis, daß diese homotypische Ag
gregation der Indikatorzellen über die spezifische Interaktion
des Fc-Teils des gebundenen Antikörpers mit dem zellständigen
Fcγ-Rezeptor erfolgt, ergibt sich aus der Beobachtung, daß in
Gegenwart eines Antikörpers, der an die Ligandenbindungsstelle
des zellständigen Fcγ-Rezeptors bindet, eine Aggregatbildung
ausbleibt. Ein derartiger Antikörper, der an die Ligandenbin
dungsstelle des zellständigen Fcγ-Rezeptors RII oder RIII bin
det, blockiert dessen Funktion, d. h. für eine nachfolgende In
dikatorreaktion (Antikörper-Fcγ-Rezeptor-Interaktion) steht der
Fcγ-Rezeptor RII oder RIII nicht mehr zur Verfügung. Stattdes
sen beobachtet man, daß in einem solchen Testansatz die Indi
katorzellen eindeutig erkennbar als Einzelzellen verbleiben.
In der Aggregationsreaktion können natürlich nur solche IgG
Antikörper-Subklassen erfaßt werden, die mit dem niedrig-
affinen Fcγ-Rezeptor RII oder RIII interagieren.
Die Anwesenheit des zweiten Antikörpers, der an die Liganden
bindungsstelle des zellständigen Fcγ-Rezeptors RII oder RIII
bindet und dessen Funktion blockiert, erlaubt die erfindungs
gemäß wichtige Unterscheidung zwischen der Bildung von homoty
pischen Zell-Aggregaten aufgrund einer spezifischen Interakti
on des Fc-Teils des gebundenen Antikörpers mit dem zellständi
gen Fcγ-Rezeptor und einer unspezifischen Antikörperwirkung
aufgrund von Wechselwirkungen zwischen den zellgebundenen An
tikörpern. Als Folge von Unregelmäßigkeiten bei der Protein
rückfaltung nach einer Säurebehandlung, wie sie beispielsweise
während einer Aufreinigung von Antikörpern durchgeführt werden
muß, kommt es nämlich zu intermolekularen homophilen Wechsel
wirkungen und damit zu einer Aggregation der Indikatorzellini
en, die eine Schädigung des IgG Antikörpers bzw. der IgG Anti
körperpräparation anzeigen. Das unterschiedliche Verhalten von
geschädigten und nicht geschädigten Antikörpern bzw. Antikör
perpräparationen ist so erklärbar, daß der Rückfaltungsprozess
zum nativ gefalteten Protein nach einer Säure-Denaturierung
bei beispielsweise pH 2,7 nicht mehr vollständig verläuft und
diese irreversible Schädigung des Proteins Auslöser für die
Bildung von "unspezifischen" Zellaggregaten als Folge uner
wünschter intermolekularer homophiler Wechselwirkungen zwi
schen den zellgebundenen, auf ihre Unversehrtheit zu untersu
chenden IgG Antikörpern oder IgG Antikörperpräparationen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nicht zwingend not
wendig, daß der tatsächlich aufzureinigende Antikörper, der
häufig teuer ist und nur in geringen Mengen zur Verfügung
steht, untersucht wird. Stattdessen kann ein Indikator-
Antikörper, beispielsweise der in der vorliegenden Erfindung
eingesetzte Antikörper MmT1, stellvertretend für den tatsäch
lich zu reinigenden Antikörper den gesamten Manipulationen ei
nes ausgewählten Reinigungsverfahrens unterzogen werden. Hier
bei hat der Indikator-Antikörper die gleiche Subklasse wie der
tatsächlich zu reinigende Antikörper. Bevorzugte Subklassen
sind Maus 2a und Ratte 2b. Der Indikator-Antikörper, der dem
ausgewählten Reinigungsverfahren unterzogen wurde, wird dann
im erfindungsgemäßen, rasch und extrem einfach durchzuführen
den Aggregationstest, beispielsweise mit den S49.1-Zellen, un
terworfen und auf mögliche reinigungsbedingte unspezifische,
homophile Wechselwirkungen hin untersucht.
Die Bildung von Aggregaten erfolgt im allgemeinen bereits kurz
nach dem Ansetzen des Tests, beispielsweise nach bereits 30
Minuten. Um eine sichere Aussage zu machen, sollte jedoch ab
gewartet werden, bis sich große, deutlich sichtbare Zellaggre
gate, zumindest in dem mitgeführten Kontrollansatz, gebildet
haben. Dies ist üblicherweise nach 2 bis 3 Stunden der Fall,
wobei jedoch auch über Nacht abgewartet werden und die Auswer
tung am nächsten Tag erfolgen kann.
Um Falschaussagen zu vermeiden, ist die Durchführung eines
Kontrollansatzes notwendig, der mit einem mit Sicherheit unge
schädigten Antikörper durchgeführt wird. Da die verwendeten
Indikatorzellen sich auch zufällig zusammenlagern können und
so Zellaggregate vortäuschen, ist es empfehlenswert, am Ende
der Inkubationszeit kräftig zu schütteln, um zufällige Aggre
gationen wieder aufzulösen. Durch dieses Schütteln können je
doch Aggregationen, die aufgrund einer Schädigung der IgG An
tikörper entstanden sind, nicht beseitigt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len näher erläutert.
Im vorliegenden Beispiel wurden S49.1 Zellen als in Suspen
sionskultur permanent wachsende Indikatorzellinie eingesetzt,
die auf ihrer Oberfläche in sehr großer Dichte das Thy-1 Anti
gen und gleichzeitig, in deutlich geringerer Kopienzahl, den
Fcγ-Rezeptor RIII exprimiert.
Es zeigte sich, daß bei Zugabe eines anti-Thy-1 Antikörpers zu
einer Probe dieser Zellen eine stabile Aggregatbildung durch
Zusammenlagerung der Antikörper beladenen Einzelzellen erfolg
te.
Der Nachweis, daß diese homotypische Aggregation der S49.1
Zellen über die spezifische Interaktion des Fc-Teils des ge
bundenen Antikörpers mit dem zellständigen Fcγ-Rezeptor er
folgt, ergibt sich aus der Beobachtung, daß in Gegenwart des
Antikörpers 2.4G2uk eine Aggregatformation ausbleibt. Der An
tikörper 2.4G2uk bindet an die Ligandenbindungsstelle des
zellständigen Fcγ-Rezeptors RIII und blockiert dessen Funktion.
Für eine nachfolgende Indikatorreaktion (Antikörper-Fcγ-
Rezeptor-Interaktion) steht der Fcγ-Rezeptor RIII dann nicht
mehr zur Verfügung. Statt dessen beobachtet man, daß in einem
solchen Testansatz S49.1 Zellen eindeutig erkennbar als Ein
zelzellen den Boden der Mikrotiterplatte bedecken. In der Ag
gregationsreaktion können natürlich nur solche IgG Antikörper-
Subklassen erfaßt werden, die mit dem niedrig-affinen Fcγ-
Rezeptor RIII interagieren.
Neben dieser spezifischen, durch den Antikörper 2.4G2uk inhi
bierbaren Aggregation der S49.1 Zellen sind grundsätzlich wei
tere Möglichkeiten der Formation von Zell-Aggregaten durch An
tikörper vorstellbar. Auslöser für die Bildung solcher Zell-
Zellaggregate könnten z. B. intermolekulare Interaktionen zwi
schen Zell-gebundenen Antikörpermolekülen sein, die auf die
veränderte Eigenschaft von Antikörper/Antikörperpräparationen
zurückgehen und z. B. im Verlaufe von Aufreinigungsprozeduren
als Folge von Unregelmäßigkeiten bei der Rückfaltung des Pro
teins akquiriert werden. Für die Richtigkeit dieser Interpre
tation spricht auch die Tatsache, daß Antikörper-Aggregate als
weitere mögliche Auslöser solcher Zell-Aggregate durch vorhe
rige Ultrazentrifugation (100000 xg für 30 min) aus der Probe
entfernt wurden. Basierend auf dem erfindungsgemäß etablierten
in vitro Test ist es möglich, solche unerwünschten Eigen
schaften von Antikörpern/Antikörperpräparationen gezielt zu
untersuchen, die beispielsweise bei den nachfolgend ausgeführ
ten Reinigungsverfahren entstehen können.
Das erfindungsgemäße Nachweisverfahren ist von eminent prakti
scher Bedeutung, da bei der Reinigung von IgG Antikörpern die
se häufig sauren Bedingungen ausgesetzt werden, die oft zu
Schädigungen führen.
Die erfindungsgemäß zu testenden Antikörper werden von Hybri
domen produziert und als Kulturüberstand dieser Hybridome ge
erntet. Sie können dann z. B. mit dem Standardverfahren der Af
finitätschromatographie gereinigt werden. Die Affinitätschro
matographie gehört zu den Reinigungsverfahren mit der höchsten
Selektivität. Die Probe (Antikörper im Kulturüberstand) wird
dabei an die mit Protein A oder alternativ mit Protein G sub
stitutierte chromatographische Matrix gebunden und anschlie
ßend mit einem geeigneten Eluenten desorbiert. Protein A- und
Protein G-substituierte Matrices werden bereits in Säulen ge
packt kommerziell vertrieben.
In den letzten 15 Jahren hat Protein A eine große Bedeutung in
der schnellen Ein-Schritt-Affinitätschromatographie zur Reini
gung von IgG Antikörpern aus unterschiedlichsten Ressourcen
(Aszites, Kulturüberstand) gewonnen. Das bakterielle Polypep
tid bindet mit seinem Immunglobulin-bindenden Bereichen mit
sehr unterschiedlicher Affinität selektiv an den Fc-Teil aller
Säugetier IgG Antikörper. Mit Ausnahme der IgG1 Subklasse ver
fügen die übrigen Maus IgG Antikörper über eine mittlere Affi
nität gegenüber Protein A. Aus praktischen Gründen wird meist
mit einem einzigen Puffer im Bereich von pH 4,0 eluiert.
Für die Präparation von schlecht Protein A-bindenden IgG Anti
körpern (z. B. fast allen Ratten IgG Subklassen) steht neuer
dings mit Protein G ein weiterer bakterieller Rezeptor zur
Verfügung, der sich besonders für die Aufreinigung von Ratten
Immunglobulinen eignet. Wegen der hohen Bindungskonstante zwi
schen IgG Antikörpern und Protein G erfordert die Ablösung der
gebundenen Antikörper relativ saure Bedingungen. Aus prakti
schen Gründen erfolgt die Elution bei Protein G bei einem pH
von 2,7. Gerade diese pH Werte sind jedoch nachteilig.
Zur Durchführung des Tests bringt man eine Suspension von
S49.1 Zellen (typischerweise 5 × 104 Zellen in 50 µl Kulturmedi
um) mit eine(m)r Antikörper/Antikörperpräparation (monoklonal
oder polyklonal), der/die gegen das Thy-1 Antigen gerichtet
ist, in der Kavität einer 96 well Mikrotiterplatte zusammen
und läßt das Reaktionsgemisch für mehrere Stunden stehen. Da
bei sind weder die Reihenfolge der Zugabe der Reaktanden noch
das Volumen des Inkubationssansatzes (zwischen 100-200 µl)
kritische Größen. Nach dieser Zeit sind in den Ansätzen cha
rakteristische Zell-Aggregate am Boden der Vertiefung der Mi
krotiterplatte entstanden, die visuell unter Zuhilfenahme ei
nes Durchlichtmikroskops beurteilt werden (Abb. 1). Kräf
tiges Schütteln der Platte am Ende der Inkubationszeit beugt
möglichen Schwierigkeiten bei der Auswertung vor, wobei diese
darauf beruhen könnten, daß sich S49.1-Zellen zufällig zusam
menlagern und so Zell-Aggregate vortäuschen.
Für den Test werden üblicherweise Verdünnungsreihen (1 Teil
Antikörper plus 1 Teil Kulturmedium) hergestellt, wobei in der
stärkeren Verdünnung eines anti-Thy-1 Antikörpers keine Zell-
Aggregate mehr auftreten.
Die Anwesenheit des Antikörpers 2.4G2uk (im Überschuß) in ei
nem mitgeführten Parallelansatz erlaubt die wichtige Unter
scheidung zwischen der Formation von homotypischen Zell-
Aggregaten aufgrund von spezifischer (Interaktion des Fc-Teils
des gebundenen Antikörpers mit dem zellständigen Fcγ-Rezeptor)
oder unspezifischer (Wechselwirkungen zwischen den zell
gebundenen Antikörpern) Antikörperwirkung.
Bei diesen Experimenten werden üblicherweise zwei Kontrollan
sätze mitgeführt. In einem Ansatz befinden sich S49.1 Zellen
zusammen mit einem beliebigen Kontroll-Antikörper, der keine
Reaktivität gegenüber der S49.1-Zellen aufweist, aber der IgG
Subklasse des zu untersuchenden anti-Thy-1 Antikörpers zugehö
rig ist, während in den zweiten Inkubationsansatz nur der An
tikörper 2.4G2uk zugegeben wird.
Im Anschluß wurden vergleichende Versuche durchgeführt, bei
denen verschiedene Präparationen eines anti-Thy-1 Antikörpers
(MmT1; Maus IgG Subklasse 2a) im S49.1-Aggregationstest unter
sucht wurden. Es handelt sich dabei um Antikörper Präpara
tionen, die einem sauren Milieu von pH 2,7 bzw. 4,0 ausgesetzt
wurden. Diese Manipulation entspricht jenen Bedingungen, die
bei der Ein-Schritt-Affinitätschromatographie mit Protein G
(pH 2,7) bzw. A (pH 4,0) verwendet werden, um gebundene maus-
Antikörper der Subklasse IgG2a vom Liganden abzulösen.
Bei diesen Versuchen zeigte sich, daß MmT1-Präparationen, die
einem pH Wert von 2,7 ausgesetzt waren (entspricht den Ver
hältnissen bei der Aufreinigung mit Protein G), Zell-Aggregate
ausbilden, die durch den Antikörper 2.4G2uk nicht inhibier
bar sind. Nachdem die Antikörperpräparation zuvor durch Ultra
zentrifugation von Protein-Aggregaten geklärt wurde, erfolgt
die Formation von Zell-Aggregaten hier ganz offensichtlich
durch unspezifische Wechselwirkungen zwischen den zell
gebundenen Antikörpern. Im Gegensatz dazu ist die Formation
von Zell-Aggregaten durch MmT1-Präparationen, die einem pH
Wert von 4,0 ausgesetzt waren (entspricht den Verhältnissen
bei der Aufreinigung mit Protein A), durch den Antikörper
2.4G2uk hemmbar und muß infolgedessen auf spezifischen Inter
aktionen der Fc-Teile der gebundenen Antikörper mit den zell
ständigen Fcγ-Rezeptoren beruhen.
Das unterschiedliche Verhalten der beiden Antiköper-
Präparationen kann nur so erklärt werden, daß der Rückfal
tungssprozess zum nativ gefalteten Protein nach Säure-
Denaturierung bei pH 2,7 nicht mehr vollständig verläuft. Die
se irreversible Schädigung des Proteins ist der Auslöser für
die Bildung von "unspezifischen" Zell-Aggregaten als Folge von
unerwünschten intermolekularen homophilen Wechselwirkungen
zwischen den Zell-gebundenen MmT1 Antikörpern.
Mit Hilfe des S49.1-Aggregationstests konnte dann der überaus
wichtige Nachweis erbracht werden, daß nicht nur der Antikör
per MmT1 durch Säure-Denaturierung irreversibel geschädigt
wird. Vielmehr trifft diese Eigenschaft auch auf andere Anti
körper der Maus IgG2a Subklasse zu. In diese Untersuchungen
wurden zwei weitere anti-Thy-1 Antikörper der Maus IgG2a Sub
klasse (MmT5 und MmTC) mit aufgenommen (siehe Tabelle). Aus
den Ergebnissen dieser Untersuchungen läßt sich die folgende
Regel ableiten: Die Zugehörigkeit eines Antikörpers zu einer
bestimmten IgG-Subklasse scheint im Hinblick auf irreversible
Veränderungen/Beeinträchtigungen (z. B. durch Säure-
Denaturierung) eine bestimmende Größe zu sein.
Genau diese Subklassen-restringierte Eigenschaft ermöglicht
es, daß Antikörper wie der MmT1 stellvertretend für andere An
tikörper-Spezifitäten den gesamten Manipulationen eines ausge
wählten Reinigungsverfahrens unterzogen werden, um sie an
schließend in dem rasch und extrem einfach durchzuführenden
Aggregationstest auf mögliche Reinigungs-bedingte homophile
Wechselwirkungen hin zu untersuchen. Diesem Sachverhalt kommt
umsomehr Bedeutung zu, als Maus IgG2a Antikörper (Panorex;
OKT3) als sog. protektive Subklasse beim Menschen therapeu
tisch eingesetzt werden.
Die bei den obenstehend beschriebenen Versuchen eingesetzten
Antikörper wurden in der Spezies Maus generiert und gehören
der IgG-Klasse und der Subklasse IgG2a an. Diese Antikörper-
Subklasse wird wie die Ratten IgG2b-Subklasse den sog. "protek
tiven Antikörpern" zugerechnet. Diese Bezeichnung ergab sich
aus Studien im Tiermodell, in denen gefunden wurde, daß sich
beide Antikörper-Subklassen optimal dazu eignen, beispielswei
se in vivo Tumorzellen zu eliminieren. In weiteren Versuchen
wurden mit dem erfindungsgemäß bereitgestellten Aggregations
test auch Ratten IgG2b Antikörper (3 verschiedene IgG2b Anti
körper, ebenfalls mit anti-Thy-1 Spezifität) untersucht; hier
bei konnten die bei den Maus IgG2a anti-Thy-1 Antikörpern ge
wonnenen Ergebnisse bestätigt werden, d. h. auch eine Reinigung
eines Ratten IgG2b Antikörpers bei einem stark sauren pH Wert
von beispielsweise 2,7 führte im Test zur Aggregation der Zel
len und zeigte eine irreversible Schädigung des gereinigten
Antikörpers an.
1. Burgeois, S., Newby, R. F.: Diploid and haploid states
of the glucocorticoid receptor gene of mouse lymphoid
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2. Cobbold, S. P., Thierfelder, S. and Waldmann, H., Im munosuppression with monoclonal antibodies. A model to determine the rules for effective serotherapy. Mol. Biol. Med. 1983. 1: 285-304.
3. Kummer, U., Haunschild, J., Reisbach, G., Delecluse, H.-J. and Thierfelder, S., Mitogenicity of anti-Thy-1 monoclonal antibodies attributable to an Fc-dependent mechanism. Eur. J Immunol 1993. 23: 2649-2654.
4. Norman, D. J., Kahana, L., Stuart, F. P. J., Thistlewai te, J. R. J.,. Shield, C. F., Manaco, A., Dehlinger, J., Wu, S. C., Van Horn, A., Haverty T. P., 1993. A rando mized clinical trial of induction therapy with OKT3 in kidney transplantation. Transplantation 55: 44-50.
5. Ralph, P.: Retention of lymphocyte characteristics by myelomas and θ+
2. Cobbold, S. P., Thierfelder, S. and Waldmann, H., Im munosuppression with monoclonal antibodies. A model to determine the rules for effective serotherapy. Mol. Biol. Med. 1983. 1: 285-304.
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4. Norman, D. J., Kahana, L., Stuart, F. P. J., Thistlewai te, J. R. J.,. Shield, C. F., Manaco, A., Dehlinger, J., Wu, S. C., Van Horn, A., Haverty T. P., 1993. A rando mized clinical trial of induction therapy with OKT3 in kidney transplantation. Transplantation 55: 44-50.
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6. Riethmüller, G., Schneider-Gädicke, E., Johnson J. R.. 1993. Monoclonal antibodies in cancer therapy. Curr. Opin. Immunol., 5: 732-739.
7. Riethmüller, G., Schneider-Gädicke, E., Schlimock G. et al. 1994. Randomized trial of monoclonal antibody for adjuvant therapy of resected Dukes C colorectal carcinoma, Lancet, 343: 1177-1183.
8. Schlesinger, M., in Reif, A. E. and Schlesinger, M. (Eds.), Cell Surface Antigen Thy-1. Immunology, Neu rology, and Therapeutic Applications, Marcel Dekker, Inc., New York, Basel 1989, S. 589.
9. Thierfelder, S., Kummer, U. and Hoffmann-Fezer, G., Anti-Thy-1 in bone marrow transplantation. Immunol. Ser. 1989. 45: 531-572.
10. Williams, A. F., in Reif, A. E. and Schlesinger, M. (Eds.), Cell Surface Antigen Thy-1. Immunology, Neu rology, and Therapeutic Applications, Marcel Dekker, Inc., New York, Basel 1989, S. 49.
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Claims (8)
1. Verfahren zum Nachweis einer irreversiblen Schädigung von
IgG Antikörpern mit den nachfolgenden Schritten:
- a) Inkontaktbringen von IgG Antikörpern oder IgG Anti körperpräparationen, die gegen ein Oberflächenantigen auf einer Fcγ-Rezeptor RII und/oder RIII exprimieren den Zellinie gerichtet sind und die im nativen Zu stand an den Fcγ-Rezeptor RII oder RIII binden kön nen, mit einer in Suspensionskultur wachsenden, Fcγ- Rezeptor RII und/oder RIII und das Oberflächenantigen exprimierenden Zellinie;
- b) Zugabe eines zweiten Antikörpers, der gegen die Li gandenbindungsstelle des Fcγ-Rezeptors RII oder RIII gerichtet ist, zur im Schritt (a) erhaltenen Mi schung;
- c) Analyse des Aggregationsverhaltens der Zellen zur
Bestimmung einer möglichen Schädigung der IgG Anti
körper oder der IgG Antikörperpräparation, wobei
- 1. α) eine Aggregation der Zellen eine Schädigung des IgG Antikörpers oder der IgG Antikörperpräpara tion anzeigt; und
- 2. β) keine Aggregation oder eine reversible, unspezi fische Aggregation die Unversehrtheit des IgG Antikörpers oder der IgG Antikörperpräparation anzeigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
als IgG Antikörper ein Antikörper der Subklasse 2a oder 2b
eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
als IgG Antikörper ein Human-Antikörper oder Nager-Anti
körper, beispielsweise Maus- oder Ratten-Antikörper oder
ein Inter-Spezies-Antikörper eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der IgG Antikörper gegen ein Oberflächenantigen gerichtet
ist, das als Marker für T-Zellen dient.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Antikörper ein anti-Thy-1 Antikörper eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Fcγ-Rezeptor RII und/oder RIII exprimierende Zellen B-
Lymphozyten, T-Lymphozyten, Granulozyten, natürliche Kil
lerzellen oder Mastzellen eingesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Zellinie S49.1 (ATCC TIB 28) eingesetzt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der IgG Antikörper ein monoklonaler oder polyklonaler An
tikörper ist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004059357A1 (de) * | 2004-12-03 | 2006-06-14 | Universität Leipzig | Antikörper, welcher die Interaktion von humanem Thy-1 und dessen Liganden blockiert, sowie dessen Verwendung |
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1999
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Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Datenbank: CA auf STN, ACS. AN 116:212789, AB. KUSHNER, B.H. u. CHEUNG, N.K.V., in: Blood, 1992, Bd.79, Nr.6, S.1484-1490 * |
Datenbank: CA auf STN, ACS. AN 69:42403, AB. HENNEY, C.S. u. ISHIZAKA, K., in: J. Immunol., 1968, Bd.101, Nr.1, S.79-91 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004059357A1 (de) * | 2004-12-03 | 2006-06-14 | Universität Leipzig | Antikörper, welcher die Interaktion von humanem Thy-1 und dessen Liganden blockiert, sowie dessen Verwendung |
DE102004059357B4 (de) * | 2004-12-03 | 2009-02-12 | Universität Leipzig | Antikörper, welcher die Interaktion von humanem Thy-1 und dessen Liganden blockiert, sowie dessen Verwendung |
DE102004059357B8 (de) * | 2004-12-03 | 2009-12-03 | Universität Leipzig | Antikörper, welcher die Interaktion von humanem Thy-1 und dessen Liganden blockiert, sowie dessen Verwendung |
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