DE19944492A1 - Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Kodierers und nach diesem Verfahren gewonnener Kodierer - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Kodierers und nach diesem Verfahren gewonnener KodiererInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Kodierers, z. B. eines ringförmigen Kodierers für ein ABS-Bremssystem. DOLLAR A Ein wickelbares Metallband (1), das im planebenen Zustand zugeschnitten wird, wird in einer Presse zu einem Skelett des Kodierers geformt. Anschließend werden durch Coinjektion (18, 17) zwei thermoplastische Materialien eingespritzt, von denen eines (9) nachgiebig und antimagnetisch ist und das andere ein Plasto-Ferrit (10) ist. Man erhält so eine Reihe starrer magnetischer Stäbe (10) in einem nachgiebigen und antimagnetischen Haltekörper (9). Bevorzugt wird dem Plasto-Ferrit (10) am Ende der Spritzphase eine Polarisierung (21) verliehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
magnetischen Kodierers sowie einen nach diesem Verfahren
hergestellten Kodierer.
Es sind z. B. ringförmige magnetische Kodierer bekannt, die
an den Rädern eines mit einem Antiblockierbremssystem (ABS)
ausgestatteten Automobils angeordnet sind. Sie umfassen eine
Reihe äquidistanter, alternierend polarisierter Magnete, die
über den gesamten Umfang eines kreisförmigen Metallrings
verteilt sind.
Diese an einem Rad angeordneten Messeinrichtungen bestehen
aus einem ringförmigen Metallträger, auf dem ein magneti
sierbarer Gummistreifen aufgeklebt ist, der mit einer mehr
poligen, im allgemeinen aus mindestens 48 Polpaaren beste
henden Magnetisierung versehen ist. Dabei handelt es sich
insbesondere um ein Gummimaterial, dem ein Pulver aus einem
magnetisierbaren Material, wie Bariumoxid, zugemischt ist.
Diese Materialien sind isotrop oder anisotrop. Ihr Tempera
tureinsatzbereich ist begrenzt und die mechanische Festig
keit, die durch das Kleben entsteht, ist wenig zuverlässig,
vor allem bei hohen Temperaturen, wie sie an einem Automo
bilrad herrschen.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten wurde z. B. in der
FR-A-2 694 082 vorgeschlagen, die magnetisierbaren Gummistrei
fen durch aktive ringförmige Teile aus ferrit- oder plasto
ferrithaltigem, thermoplastischem Material zu ersetzen.
Dieses Material wird nach diesem Vorschlag auf einen aus
einem bombierten Blech bestehenden Träger aufgespritzt.
Die Herstellung ist aber sehr problematisch, denn das ther
moplastische Material, das im warmen Zustand gespritzt
wurde, schrumpft beim Abkühlen. Der bombierte Metallträger
schrumpft aber nicht, so daß das thermoplastische Material
bricht.
Man könnte auch den magnetisierbaren thermoplastischen Ring
in mehrere stumpf stoßende Bereiche unterteilen. Dann wäre
aber der nach Abkühlung und Schrumpfung des thermoplasti
schen Materials gewonnene Ring nicht mehr exakt kreisförmig.
Zudem könnte keine regelmäßige Magnetisierung erzeugt wer
den, da die Magnetisierung in den Bereichen mit Stoß zwangs
läufig von denjenigen in den Bereichen ohne Stoß abweichen
wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
beseitigen und folglich einen magnetischen Kodierer zu
schaffen, der gute magnetische Eigenschaften aufweist,
nämlich bessere und stabilere als diejenigen der bisher
verwendeten Gummistreifen, und der trotz der enormen Unter
schiede hinsichtlich der thermischen Ausdehnung, die zwi
schen dem Metallträger (der sich relativ wenig ausdehnt) und
dem magnetisierten Ring auftreten, einen breiten Tempera
tureinsatzbereich hat und der mittels eines thermoplasti
schen Spritzverfahrens leicht herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren
zur Herstellung eines magnetischen Kodierers mit alternier
enden Polen, der aus einem Metallträger besteht, auf den
magnetisierbares thermoplastisches Material aufgespritzt
wird, das dann mit alternierenden Magnetpolen versehen wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zunächst, vorzugsweise durch Zuschneiden im plan ebenen Zustand und Formgebung in einer Presse, ein wickelbares Metallband hergestellt wird, das profi liert ist und so ein Stützskelett für ein erstes spritzbares thermoplastisches Material bildet, das nicht magnetisierbar und nachgiebig ist und das einen Halte- und Verankerungskörper für eine Abfolge in Längserstreckung des Bandes angeordneter, magnetisier barer Stäbe bildet, die jeweils aus einem zweiten spritzbaren thermoplastischen Material bestehen, das magnetisierbar und starr ist, wobei das Metallband Verankerungs- und Halteprofile für das erste nachgie bige Material und nach Herstellung des Kodierers aus dem ersten Material herausragende Halteprofile für jeden der starren Stäbe hat;
- - daß der Kodierer nach einem Coinjektionsverfahren her gestellt wird, uzw. in einer Spritzform, in der das profilierte Metallband angeordnet wird und in die das nachgiebige und nicht magnetisierbare Material einge spritzt wird, bevor das starre und auf zwei mögliche Arten magnetisierbare, isotrope oder anisotrope Mate rial eingespritzt wird;
- - daß die Halteprofile, wenn erforderlich, nach dem Ab kühlen und Entformen gegen die jeweils zugeordneten magnetisierbaren Stäbe geklappt werden, um deren Halt in dem nachgiebigen, sie dann teilweise umgebenden thermoplastischen Körper zu gewährleisten; und
- - daß die Stäbe alternierend polarisiert magnetisiert werden.
Vorzugsweise sind die Halteprofile für die Stäbe umklappbare
Laschen, die jeweils, wenn sie einmal gegen den jeweils
zugeordneten Stab geklappt sind, diesen in Position halten.
Um die den verwendeten, magnetisierbaren Materialien ver
leihbaren anisotropen Eigenschaften nutzen zu können, wird
vorteilhaft während des Spritzens des magnetisierbaren ther
moplastischen Materials mindestens ein starker und kurzer
magnetischer Impuls angelegt, der dem magnetisierbaren Mate
rial eine Anisotropie verleiht.
Wenn der herzustellende Kodierer, wie es im allgemeinen der
Fall ist, ein ringförmiger Kodierer ist, wird das Metallband
vor der Coinjektion zu einem Ring verformt, dessen beiden
Enden stumpf stoßend verbunden werden, z. B. über eine
Schweiß- oder Bördelverbindung.
Die Erfindung hat auch einen nach diesem Verfahren herge
stellten ringförmigen magnetischen Kodierer zum Gegenstand,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - daß er ein aus einem profilierten und zu einem Ring geformten Metallband bestehendes Skelett hat,
- - daß das Metallskelett von einem nachgiebigen thermo plastischen, nicht magnetisierbaren Material umgeben ist;
- - und daß das nachgiebige thermoplastische Material ei nen Halte- und Verankerungskörper für magnetisierbare und im wesentlichen starre thermoplastische Stäbe bil det, die jeweils längs einer Erzeugenden des Rings sichtbar an der Außenseite des Rings angeordnet sind und voneinander durch das leicht nachgiebige thermo plastische Material getrennt sind, wobei aufeinander folgende Stäbe entgegengesetzt polarisiert sind.
Vorteilhaft ist jeder der Stäbe in dem Körper aus nachgiebi
gem thermoplastischem Material befestigt, uzw.
- - an einem seiner beiden Enden mittels des nachgiebigen thermoplastischen Materials;
- - und an seinem anderen, freien Ende mittels einer Me tallzunge, die Teil des aufgerollten Metallbandes ist und die zu diesem Zweck gegen den Stab geklappt ist.
Die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
eines ringförmigen magnetischen Kodierers verdeutlicht die
Erfindung anhand der schematischen Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 eine sämtliche Bestandteile zeigende per
spektivische Darstellung eines Teilbereichs
des Kodierers, bevor die Haltezungen gegen
die jeweils zugeordneten Stäbe geklappt wer
den;
Fig. 2 bis 4 ähnliche Ansichten dieses Kodiererbereichs
wie Fig. 1, jedoch unter anderen Winkeln,
wobei die Haltezungen teilweise umgeklappt
sind;
Fig. 5 bis 7 die Schrittfolge zur Herstellung des Kodier
ers mittels Coinjektion sowie zur Erzeugung
einer Anisotropie in den magnetisierbaren
Stäben.
Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte magnetische Kodierer für
Fahrzeugräder umfaßt ein Gerippe aus einem Metallband 1 aus
weichem Stahl, das ringförmig ist und eine Profilierung
aufweist, die durch Zuschnitt im planebenen Zustand und
Formgebung in einer Presse erzeugt wurde.
Das Band hat
- - in seinem zentralen Bereich zwischen zwei glatten und sich über den Umfang erstreckenden Längsträgern 2, 3 axial, d. h. parallel zu Erzeugenden des den Ring 1 bildenden Zylinders ausgerichtete Stege 4. Die Stege 4 entsprechen einander und sind, wie dargestellt, leicht profiliert. Sie sind regelmäßig über den Umfang des Zylinders 1 verteilt und durch einen freien Zwischen raum 5 voneinander getrennt;
- - in der Verlängerung jedes axial ausgerichteten Stegs 4, aber von demselben durch den glatten und ringförmi gen Längsträger 3 getrennt, eine umklappbare Zunge 6, die schmäler als der zugeordnete Steg 4 ist (hier etwa ein Drittel der Breite des Steges);
- - an der anderen Seite des Bandes gegenüber einer jeden umklappbaren Zunge 6 (d. h. in der Verlängerung jedes Steges 4, aber von demselben durch den anderen glatten Längsträger 2 getrennt) eine weitere Zunge 7, die hier eine Verstärkungszunge des Rings 1 bildet und folglich profiliert ist und radial, d. h. rechtwinklig zu den Stegen 4 und in Richtung des Zentrums des kreisförmi gen Rings 1 weisend, ausgerichtet ist. Die Zungen 7 haben jeweils eine Breite, die etwas geringer als die des zugeordneten Steges 4 ist, aber keinen zwingend vorgeschriebenen Wert haben muß, jedoch so zu wählen ist, daß zwischen den Zungen 7 ein freier Zwischenraum 8 verbleibt, so daß das Band 1, das vorher im planebe nen Zustand zugeschnitten und vorgeformt wurde, ge wickelt werden kann.
Das Metallband 1 dient zur Armierung eines oder anders
ausgedrückt als Stützskelett für einen Körper 9 aus spritz
barem thermoplastischem Material, das sehr nachgiebig, aber
nicht magnetisierbar ist. Dieses Material kann z. B. "PBT"
(Polybutylenterephtalat) sein. Es kann ein Material sein,
dessen Nachgiebigkeit zwischen der mit der eines Elastomers
vergleichbaren, also sehr großen Nachgiebigkeit und der mit
der eines halbstarren Kunststoffs vergleichbaren, also
geringeren Nachgiebigkeit liegen kann.
Der Körper 9 dient dazu, eine Abfolge magnetisierbarer Stäbe
10 zu halten und zu verankern, die einander entsprechen und
axial, längs einer Erzeugenden des Zylinders 1 ausgerichtet
sind. Die Stäbe 10 sind starr und bestehen aus einem Plasto
ferrit, d. h. aus einem spritzbaren und etwa 90% Ferrit
enthaltenden thermoplastischen Material.
Wie Fig. 1 bis 4 zu entnehmen ist, ist jeder Stab 10, von
dem eine Großfläche 11 an der Außenseite des ringförmigen
Kodierers sichtbar ist, axial in einer Aufnahme 12 gehalten,
uzw. an einer Seite durch das thermoplastische Material 9
und an der anderen Seite durch die jeweils zugeordnete,
rechtwinklig in eine zu diesem Zweck an dem entsprechenden
Ende des Stabs 10 liegende Aufnahme 13 geklappte Zunge 6.
Das nachstehend beschriebene Ausgießen des Gerippes 1 mit
thermoplastischem Material 9, 10 ermöglicht es, beidseits
des Stabs 10 in radialer Richtung (d. h. in Längsrichtung des
Stabs) nicht magnetisierbares, thermoplastisches Material
anzuordnen.
Wie es bei magnetischen Kodierern dieser Gattung erforder
lich ist, erhalten die Stäbe 10 nach den nachstehend be
schriebenen Herstellungsschritten eine remanente Magnetisie
rung, hier in radialer Richtung, mit alternierenden Polari
sierungen N-S-N-S . . ., wie in der Zeichnung darge
stellt, wobei der magnetische Fluß von einem zum anderen
Stab durch das ferromagnetische Metallband 1 erfolgt, das
also nicht nur als mechanisches Stützgerippe, sondern auch
als magnetischer Kreis dient.
In Fig. 5 bis 7 ist das Verfahren zur Herstellung des Kodie
rers dargestellt.
Zunächst wird, wie vorstehend erläuteret, das Metallband 1
im planebenen Zustand ausgestanzt, in einer Presse geformt,
zu einem Ring gewickelt und seine beiden freien Enden werden
stumpf stoßend verschweißt.
Danach wird es, wie in Fig. 5 dargestellt, in einer Spritz
form 14 angeordnet, die aus einem Formboden 15 und einer
oberen Platte 16 besteht.
Der Formboden 15 hat einen ferromagnetischen Bereich 15A und
einen antimagnetischen Bereich 15B. Die beiden Bereiche sind
in der Zeichnung unterschiedlich schraffiert.
Die obere Platte 16 der Form 14 ist von zwei Reihen von
Spritzdüsen durchgriffen:
- - Eine Reihe von Spritzdüsen 17, die über den gesamten Umfang des Kodierers aufgereiht sind, wobei jeweils eine Düse lotrecht über einem jeden starren magneti schen Stab 10 angeordnet ist; diese Düsen sind in ei ner ersten Phase mittels eines nachstehend beschriebe nen Bauteils 19 verschlossen.
- - Eine weitere Reihe von Spritzdüsen 18, die ebenfalls über den gesamten Umfang des Kodierers aufgereiht sind und deren Anzahl der der Düsen 17 entspricht, wobei jeweils jede Düse 18 neben einer Düse 17 angeordnet ist, jedoch wie dargestellt, orientiert in Bezug auf einen Metallkern 19, der dem Spritzen mittels der Düse 17 nachführbar ist, wie bei der Coinjektion von Ther moplasten bekannt. Vor Beginn der Spritzphasen befin det sich jeder Kern 19 in der oberen Stellung (vgl. Fig. 5); er füllt dann den Raum aus, der zur Aufnahme des korrespondierenden magnetischen Stabs 10 dient.
Der verbleibende Bereich des Formbodens 15 hat eine Form,
die komplementär zu der ist, die mittels des biegsamen
thermoplastischen Materials 9 des Kodierers ausgebildet ist;
das in dem verbleibenden Bereich ausgebildete Band rastet
schmalliegend in einer am Umfang liegenden Reihe zugeord
neter, in dem Formboden 15 ausgebildeter Schlitze 20 ein,
damit die Zungen 6 nach dem Entformen frei von thermoplasti
schem Material sind.
Wenn das Metallband 1 so in dem Formboden angeordnet ist,
wird das nachgiebige thermoplastische Material 9 ausschließ
lich mittels der Düsen 18 eingespritzt (vgl. Fig. 5), wobei
der Metallkern 19 während der gesamten ersten Spritzphase in
der oberen Stellung verbleibt und so den Spritzkanal 17
verschließt.
In diesem Stadium kühlt der Kern 19 die warme und fluide
thermoplastische Masse 9, wodurch der Beginn der Verfesti
gung begünstigt wird.
Wenn der jeweilige Raum vollständig mit thermoplastischem
Material 9 ausgefüllt ist, wird das Spritzen mittels der
Düsen 18 gestoppt, einige Sekunden gewartet, und dann der
die Stäbe 10 bildende Plastoferrit über die Düsen 17 nach
der bekanten Coinjektionstechnik eingespritzt (vgl. Fig. 6).
Bei der zweiten Injektion fährt der Kern 19 in bekannter
Weise infolge des Injektionsdrucks zurück. Wegen des kon
tinuierlichen Absenkens des Kerns 19 bleibt der zuvor mit
tels der Düsen 18 gespritzte Bereich 9 unversehrt.
Wenn das Ende der Spritzphase erreicht ist (vgl. Fig. 7) und
der Kern 19 seine untere Endstellung erreicht hat, wird an
den so gebildeten Magnetstäben 10, die hier aus isotropem
Plastoferrit bestehen, ein sehr kurzer und sehr starker
magnetischer Polarisationsimpuls 21 angelegt, so daß ihnen
eine Anisotropie verliehen wird.
Dazu wird ein sehr kurzer und sehr starker Stromimpuls 22
(z. B. mit einer Stärke von einigen 1000 Ampere und einer
Dauer von einer bis einigen Millisekunden) durch eine Spule
23 geleitet, die hierzu eine Rippe 24 des ferromagnetischen
Bereiches 15A des Formbodens 15 umgibt.
Nach dem Abkühlen und Entformen werden die Zungen 6 gegen
die jeweils zugeordneten magnetischen Stäbe 10 geklappt.
Dann wird der Kodierer mittels herkömmlicher Mittel alter
nierend polarisiert magnetisiert (vgl. Fig. 1 bis 3).
Wenn der Kodierer z. B. an einem Fahrzeugrad angebracht wird,
kann das thermoplastische Material 9 aufgrund seiner Nach
giebigkeit die infolge in diesem Bereich z. B. beim Bremsen
herrschender, hoher Temperaturen entstehenden Ausdehnungen
der starren magnetischen Stäbe 10 absorbieren; die Ausdeh
nungen können sechsmal größer sein als die des Metalls, das
den Kodierer trägt.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt. Z.B. können die Stäbe 10 mittels eines
anderen Werkzeugs in axialer statt in radialer Richtung
magnetisiert werden. Bei einer anderen Anwendung muß der
Kodierer nicht ringförmig sein. Auch wenn die Endpolarisier
ung 21 der magnetischen Stäbe 10 sehr vorteilhaft ist, denn
sie erlaubt eine beträchtliche Erhöhung der magnetischen
Leistungen, ist diese Polarisierung für die Ausführung der
Erfindung nicht unbedingt erforderlich.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Kodierers
mit alternierenden Polen, der aus einem Metallträger
besteht, auf den magnetisierbares thermoplastisches
Material aufgespritzt wird, das dann mit alternieren
den Magnetpolen versehen wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zunächst, vorzugsweise durch Zuschneiden im planebenen Zustand und Formgebung in einer Pres se, ein wickelbares Metallband (1) hergestellt wird, das profiliert ist und so ein Halteskelett für ein erstes spritzbares thermoplastisches Ma terial (9) bildet, das nicht magnetisierbar und nachgiebig ist und das einen Halte- und Veranke rungskörper für eine Abfolge in Längserstreckung des Bandes (1) angeordneter magnetisierbarer Stä be (10) bildet, die jeweils aus einem zweiten spritzbaren thermoplastischen Material bestehen, das magnetisierbar und starr ist, wobei das Me tallband Verankerungs- und Halteprofile (7, 4) für das erste, leicht nachgiebige Material (9) und Halteprofile (6) für jeden der starren Stäbe (10) hat, die nach Herstellung des Kodierers aus dem ersten Material herausragen;
- - daß der Kodierer nach einem Coinjektionsverfahren hergestellt wird, uzw. in einer Spritzform (14), in der das profilierte Metallband (1) angeordnet wird und in die das nachgiebige und nicht magne tisierbare Material (9) eingespritzt wird, bevor das starre und auf zwei mögliche Arten magneti sierbare, isotrope oder anisotrope Material (10) eingespritzt wird;
- - daß die Halteprofile (6), wenn erforderlich, nach dem Abkühlen und Entformen gegen die jeweils zu geordneten magnetisierbaren Stäbe (10) geklappt werden, um deren Halt in dem nachgiebigen, sie dann teilweise umgebenden thermoplastischen Kör per (9) zu gewährleisten; und
- - daß die Stäbe (10) alternierend polarisiert (N-S-N-S . . .) polarisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteprofile für die Stäbe (10) umklappbare La
schen (6) sind, die jeweils, wenn sie einmal gegen den
jeweils zugeordneten Stab (10) geklappt sind, diesen
in Position halten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß, um die den verwendeten, magnetisierbaren
Materialien verleihbaren anisotropen Eigenschaften
nutzen zu können, während des Spritzens des magneti
sierbaren thermoplastischen Materials (10) mindestens
ein starker und kurzer magnetischer Impuls (21) ange
legt wird, der dem magnetisierbaren Material (10) eine
Anisotropie verleiht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß, wenn der herzustellende Kodierer
ein ringförmiger Kodierer ist, das Metallband (1) vor
der Biinjektion zu einem Ring verformt wird, dessen
beiden Enden stumpf stoßend verbunden werden, z. B. über
eine Schweiß- oder Bördelverbindung.
5. Ringförmiger magnetischer Kodierer, der nach dem Ver
fahren nach Anspruch 4 hergestellt ist, dadurch ge
kennzeichnet,
- - daß er ein aus einem profilierten und zu einem Ring geformten Metallband (1) bestehendes Skelett hat;
- - daß das Metallskelett (1) von einem nachgiebigen thermoplastischen, nicht magnetisierbaren Mate rial (9) umgeben ist;
- - und daß das nachgiebige thermoplastische Material einen Halte- und Verankerungskörper für magneti sierbare und im wesentlichen starre thermoplas tische Stäbe (10) bildet, die jeweils längs einer Erzeugenden des Rings sichtbar an der Außenseite (11) des Rings angeordnet sind und voneinander durch das nachgiebige thermoplastische Material (9) getrennt sind, wobei aufeinanderfolgende Stä be (10) entgegengesetzt polarisiert sind.
6. Magnetischer Kodierer nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der Stäbe (10) in dem Körper aus
nachgiebigem, thermoplastischen Material (9) befestigt
ist, uzw.
- - an einem seiner beiden Enden mittels des biegsa men thermoplastischen Materials (9);
- - und an seinem anderen, freien Ende mittels einer Metallzunge (6), die Teil des aufgerollten Me tallbands (1) ist und die zu diesem Zweck gegen den Stab (10) geklappt ist.
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Owner name: IWT SMPI, CLUSES, FR |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110401 |