DE19943310C2 - Rechteckiges Hohlkammerprofil sowie daraus bildbares Tragwerk - Google Patents
Rechteckiges Hohlkammerprofil sowie daraus bildbares TragwerkInfo
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Abstract
Es wird ein rechteckiges Hohlkammerprofil 1 aus Metall angegeben, mit dem sich auf besonders einfache Art und Weise Tragwerke für Fenster, Fensterwände u. dgl. bilden lassen. Dazu sind die Breitseiten 2 des Hohlkammerprofils 1 durch zwei voneinander beabstandete Stege 4 im Kammerinnern verbunden, wobei die Stege 4 im Abstand zu den Schmalseiten 3 verlaufen und die Schmalseiten 3 in Längsrichtung mit einer Nut oder einem Schlitz 8 versehen oder in sonstiger Weise zum unmittelbaren Eindrehen von Schrauben für die Glashalteleisten vorbereitet sind. DOLLAR A Ein daraus gebildetes komplettes Tragwerk mit Ständern 12 und daran befestigten Sprossen 13 sowie an Ständern 12 und Sprossen 13 anschraubbaren Glashalteleisten 24 zeichnet sich durch gute Anpassungsfähigkeit an die bauseitigen Verhältnisse und eine vorteilhafte Handhabung wie auch hohe Wirtschaftlichkeit aus, wenn zur Befestigung der Sprossen 13 an den Ständern 12 anschraubbare Konsolen 18 in einer Breite von maximal der Dicke der in das Tragwerk einsetzbaren Verglasung 23 vorgesehen sind, die Sprossen 13 nur bis jeweils dicht an den Rand der an den Ständern 12 anschraubbaren Glashalteleisten 24 reichen und die Konsolen 18 jeweils im Abstand von den zugehörigen Ständern 12 eine begrenzte Auflagefläche 18a für die Sprossen 13 bilden.
Description
Die Erfindung betrifft ein rechteckiges Hohlkammerprofil aus Metall zur
Bildung eines innenliegenden Tragwerks für Fenster, Fensterwände u.
Lichtbänder, an das Glashalteleisten anschraubbar sind. Ferner betrifft die
Erfindung ein aus vorgenanntem Hohlkammerprofil bildbares Tragwerk mit
Ständern und daran befestigten Sprossen sowie an Ständern und Sprossen
anschraubbaren Glashalteleisten, ggfs. mit zugehörigen Abdeckleisten,
wobei die Ständer mit Bewegungsspiel in Längsrichtung an Brüstung und
Sturz montierbar sind (vgl. z. B. DE 42 34 435 A1).
Die Erfindung liegt also auf dem Gebiet der Montagefenster. Diese
unterliegen einem stetig wachsenden Zwang zur Vereinfachung,
einschließlich Montageerleichterung. Steigende Kosten für Fertigung,
Bevorratung, Transport und Montage lassen sich kaum mehr dadurch
auffangen, daß lediglich ein günstiges Verhältnis von fabrikmäßiger
Vorfertigung und manueller Endfertigung am jeweiligen Objekt gesucht wird.
Vielmehr bedarf es nunmehr eher einer grundlegenden Neuorientierung.
Es ist ohne weiteres möglich und in vielen Anwendungsfällen auch üblich,
Montagefenster, d. h. deren Rahmen aus rechteckigen Hohlkammerprofilen
werkseitig soweit vorzufertigen, daß sie nur noch in die Bauwerksöffnung
eingesetzt zu werden brauchen. Ab einer gewissen Größe tritt jedoch der
Vorteil einer werksmäßigen Fertigung hinter den Nachteil einer immer
umständlicher werdenden Handhabung bei Transport und Montage zurück.
Auch sind dabei kaum mehr Korrekturen möglich, wie sie in der Praxis bei
Abweichungen in der Bauausführung gegenüber den Planvorgaben immer
wieder erforderlich werden können. Jedenfalls bedeutet es einen ganz
erheblichen Mehraufwand, ein soweit fertiggestelltes Fenster bzw. seinen
Rahmen noch abzuändern.
Unabhängig von solchen Erschwernissen ist es aber auch so, daß immer
noch ein sehr hoher Aufwand an restlicher manueller Anpassung und
Montage verbleibt. Das betrifft insbesondere das Anpassen der
Glashalteleisten an den Rahmen und die erst zum Schluß eingesetzten
Glasscheiben, ferner das Anschrauben der Glashalteleisten an Ständern und
Sprossen, was zuvor das Anschweißen von Gewindestiften bzw. das
Anbringen von Gewindebohrungen erforderlich macht. Angesichts solcher
Umstände ist die Herstellung und Montage derartiger Fenster mit hohen
Lohnkosten belastet.
Hier setzt nun die Erfindung an. Sie möchte zunächst ein Hohlkammerprofil
vorschlagen, mit dem sich auf besonders einfache Art und Weise Tragwerke
bilden und zu Fenstern vervollständigen lassen. Ferner will die Erfindung ein
komplettes Tragwerk angeben, welches sich durch gute
Anpassungsfähigkeit an die bauseitigen Verhältnisse und eine vorteilhafte
Handhabung wie auch eine hohe Wirtschaftlichkeit auszeichnet.
Gelöst wird die erstgenannte Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1
wie auch 4, d. h. die Erfindung schlägt ein Rahmenprofil vor, welches sich
sowohl als Ständer wie auch als Sprosse verwenden läßt. Dazu braucht es
lediglich die vorgesehene Länge zu besitzen. Insbesondere können Ständer
und Sprossen aus Profilmaterial durch einfaches Ablängen von Meterware
gewonnen werden, was auch auf der Baustelle erfolgen kann. Ein
besonderer Vorteil liegt darin, daß das Anbringen von Gewindebohrungen
oder das Anschweißen von Gewindestiften an den Ständern und Sprossen
nunmehr entfällt.
Gerade jene Vorarbeiten mußten oftmals erst auf der Baustelle verrichtet
werden und erforderten entsprechend viel Zeit und Geschick. Nunmehr kann
mit einem erfindungsgemäß vorbereiteten Ausgangsmaterial einfacher und
schneller ein vergleichbares Montageergebnis erziehlt werden.
Die Breite und sonstige Querschnittsform der vorgeschlagenen Nut oder des
Schlitzes ist auf die zu verwendenden Schrauben (insbesondere selbst
schneidende Schrauben) so abzustimmen, daß sie sich einerseits bis zu
ihrem Anschlag eindrehen und andererseits aus ihrem Sitz nicht ohne
erneute Kraftaufwendung wieder lösen lassen. Je nachdem in welcher
Anzahl bzw. in welchen Abständen Schraubverbindungen vorgesehen sind,
kann es auch schon genügen, einen Schlitz nur abschnittsweise anzulegen,
was für die Festigkeit und Steifigkeit des Hohlkammerprofils bzw. seine
Dimensionierung u. U. von Vorteil ist. Als Werkstoff kommt generell Metall in
Betracht, insbesondere Leichtmetall und vor allem Aluminium.
Sollen Tragwerke für den Außenbereich gebildet werden, so empfiehlt sich
vor allem ein Hohlkammerprofil, welches nicht einheitlich aus Metall besteht,
sondern aus mehreren Hohlkammerprofilen aus Metall zu einem größeren
Hohlkammerprofil zusammengefügt ist, wobei die Bestandteile thermisch
voneinander getrennt sind, wie es die Merkmale des Anspruchs 4 angeben.
Die weitere Aufgabe der Erfindung hinsichtlich eines kompletten Tragwerks
wird mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Mit einer Vereinheitlichung
einzelner Bauteile (Ständer und Sprosse) und einer generellen
Vereinfachung bezüglich ihrer gegenseitigen Zuordnung (Sprosse zu
Ständer, Glashalteleisten zu Ständer und Sprossen) sowie ihrer Sicherung
(Sprosse an Konsole) bleibt sozusagen ein kleiner, übersichtlicher Bausatz
übrig, welcher eine hohe Anpassungsfähigkeit an die tatsächlichen baulichen
Gegebenheiten bei bequemer Handhabung erlaubt und - entgegen allen
bisherigen Erfahrungen und Erwartungen - die Fertigung solcher Tragwerke
sozusagen auf die Baustelle verlagert. Für eine fabrikmäßige Vorfertigung
bestehen demgegenüber kaum mehr Vorteile. Vielmehr können jetzt
nachteilige Folgeerscheinungen einer fabrikmäßigen Vorfertigung, wie
erhöhte Transport- und Montagekosten, teilweise auch umständliche und
teure Abänderungen etc. vermieden werden.
Diese überraschenden Vorteile beruhen insbesondere auf folgenden
Merkmalen der Erfindung. Die Sprossen stoßen nicht mehr bis an die
Ständer an, sondern enden soweit von den Ständern, daß eine darauf
aufgesetzte u-förmige Glashalteleiste (von den Sprossen ungestört)
durchlaufen kann. Weitere Voraussetzung dafür ist, daß die Konsole in dem
von der Glashalteleiste überdeckten Bereich nicht breiter als eine in das
Tragwerk eingesetzte Glasscheibe ist. Sprosse und Konsole sind im übrigen
in der Weise aufeinander abgestimmt, daß ein Teil der Konsole eine
begrenzte Auflagefläche, nämlich sozusagen einen Zwangssitz für die
Sprosse bildet, während der restliche Teil der Konsole zusammen mit der
Sprosse als Auflage für die zu tragende Glasscheibe dient. Dazu gibt die
Erfindung mit den Unteransprüchen noch zweckmäßige Weiterbildungen an.
Weitere Einzelheiten und Vorteile werden nachstehend für verschiedene
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Hohlkammerprofil im Querschnitt,
Fig. 2 eine andere, nämlich wärmegedämmte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Hohlkammerprofils, ebenfalls im Querschnitt,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Tragwerk im eingebauten Zustand, jedoch
noch ohne Verglasung, in Seitenansicht sowie teilweise geschnitten,
Fig. 4 den Gegenstand von Fig. 3 im Schnitt entlang der Linie A-A,
Fig. 5 ein Detail des Gegenstandes von Fig. 3, nämlich die einseitige
Verbindung eines Ständers mit einer Sprosse, im Schnitt entlang der
Linie E-E,
Fig. 6 ein weiteres Detail des Gegenstandes von Fig. 3, nämlich die
beidseitige Verbindung eines Ständers mit Sprossen, im Schnitt
entlang der Linie F-F,
Fig. 7 ein Füllstück mit Anschlagnase in isolierter Darstellung,
Fig. 8 einen Teil des Tragwerks von Fig. 3 jetzt mit Verglasung, nämlich eine
Sprosse im Schnitt entlang der Linie C-C, etwas vergrößert, und
Fig. 9 einen anderen Teil des Tragwerks von Fig. 3 wiederum mit
Verglasung, nämlich einen Ständer im Schnitt entlang der Linie F-F,
ebenfalls vergrößert.
Nach Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßes Hohlkammerprofil 1 einen
rechteckigen Querschnitt auf, welcher von zwei Breitseiten 2 und zwei
Schmalseiten 3 bestimmt wird. Die Seiten 2, 3 bilden eine Kammer, in deren
Innerem zwei Stege 4 mit Abstand voneinander und von den Schmalseiten 3
verlaufen, wobei sie die Breitseiten 2 miteinander verbinden. Dadurch ist die
von den Seiten 2, 3 insgesamt gebildete Kammer in eine mittlere Kammer 5
sowie zwei äußere Kammern 6, 7 unterteilt. Wie weiter ersichtlich, sind die
Breitseiten 2 geschlossen, während sich durch die Schmalseiten 3 jeweils in
Längsrichtung ein Schlitz 8 erstreckt, welcher der Aufnahme von
Schraubmitteln bei der späteren Anbringung von Glashalteleisten - an frei
wählbaren Stellen - dienen soll. Das Hohlkammerprofil 1 besteht hier
insgesamt aus Leichtmetall.
Nach Fig. 2 besitzt eine weitere Ausführungsform vergleichbare
Außenabmessungen, ist jedoch etwas anders aufgebaut. So ist dabei ein
erstes Hohlkammerprofil 9 aus Metall mit einem zweiten Hohlkammerprofil
10 aus Metall über zwei Stege 11 aus Kunststoff zu einem Hohlkammerprofil
1' mit größeren Breitseiten 2' verbunden. Anders ausgedrückt, addieren sich
hier die einzelnen Elemente in der Breite zu dem gewünschten
Hohlkammerprofil 1' auf. Es lassen sich auch hierbei eine mittlere Kammer 5'
sowie äußere Kammern 6', 7' feststellen. Im Unterschied zu der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 handelt es sich jedoch hierbei um eine
wärmegedämmte Ausführungsform, da jetzt die für metallische Werkstoffe
typische hohe Wärmeleitfähigkeit sozusagen unterbrochen ist, nämlich durch
die Zwischenschaltung eines wesentlich schlechter wärmeleitenden
Kunststoffes sowie die Ausbildung einer luftgefüllten Kammer 5' zwischen
den Hohlkammerprofilen 9 und 10.
Bei Einsatz im Außenbereich wirkt sich das zuletzt beschriebene
Hohlkammerprofil 1' also dahingehend aus, daß der Wärmedurchfluß von
wärmerer zu kälterer Seite verringert wird. Hinsichtlich der Anbringung von
Glashalteleisten ist das Hohlkammerprofil 1' ebenso vorteilhaft ausgebildet
wie das Hohlkammerprofil 1, d. h. es weist auf seinen Schmalseiten 3
ebenfalls einen Schlitz 8 auf. Man könnte jene Schmalseiten 3 jetzt als
äußere Schmalseiten bezeichnen, nachdem die Hohlkammerprofile 9, 10
noch über weitere Schmalseiten 3' verfügen, welche die Kammern 6', 7' zum
Inneren hin begrenzen. Jene innenliegenden Schmalseiten 3' sind im
vorliegenden Ausführungsbeispiel verstärkt ausgeführt und vermögen die
abgewinkelten Enden der Stege 11 umso sicherer zu halten.
Nach den Fig. 3 und 4 ff. sind aus einem Hohlkammerprofil der in Fig. 1
gezeigten und beschriebenen Ausführungsform Ständer 12 und Sprossen 13
gebildet, d. h. von entsprechender Meterware abgelängt. Die Ständer 12 sind
zwischen Decke bzw. Sturz 14 und Boden bzw. Brüstung 15 einer
Bauwerksöffnung längsverschieblich montiert. Dazu dient jeweils eine
anschraubbare Montageplatte 16 mit einem Profilabschnitt 17, der
teleskopartig in die Hohlkammer des jeweiligen Ständers 12 eingreift.
Einseitig bei den randseitigen Ständern 12 und beidseitig bei den
freistehenden Ständern 12 sind Konsolen 18 aus Metall angeschraubt,
welche hier die Form von Winkelstücken haben. Ihre Breite ist gegenüber
den Ständern 12 reduziert, d. h. sie erreicht maximal die Dicke der späteren
Verglasung. Die Konsolen 18 bilden an ihrem freien Ende eine Auflagefläche
18a, welche gegenüber dem restlichen Konsolabschnitt 18b leicht nach
unten verkröpft ist.
Die Auflagefläche 18a bildet praktisch einen Zwangssitz für die Sprosse 13.
Letztere kann zunächst in Richtung auf einen Ständer 12 über dessen
gesamte Konsole 18, d. h. auch deren restlichen Abschnitt 18b geschoben
und sodann in Richtung auf die gegenüberliegende Konsole 18 soweit
zurückgezogen werden, bis sie sich auf den Auflageflächen 18a der
zusammengehörigen Konsolen 18 absetzt. Die dafür vorgesehene Lage ist
durch den zwischen der Auflagefläche 18a und dem restlichen Abschnitt 18
b bestehenden Höhenversatz begrenzt und kommt somit einem Zwangssitz
gleich. Der Höhenversatz entspricht der Stärke der oberen Breitseite bzw.
Wandung der Sprosse 13, mit der jene auf der Konsole 18, d. h. der
Auflagefläche 18a aufliegt. Dadurch entsteht für eine später einzusetzende
Verglasung eine ebene Auflage. Genauer gesagt, kann diese ebene Auflage
für eine problemlose Unterklotzung der Verglasung genutzt werden, was mit
dem Bezugszeichen 19 angedeutet ist.
Die Breite der Konsole 18 ist insbesondere so gewählt, daß sie die Dicke der
jeweiligen Verglasung nicht übersteigt und in die mittlere Kammer 5 der
Sprosse 13 eingreift und darin auch geführt ist. Damit ergeben sich
beidseitig des Abschnittes 18b jeder Konsole 18 Freiräume für u-förmige
Glashalteleisten ggfs. samt Abdeckleisten. Zur Lagesicherung wird der
zwischen Konsole 18 und unterer Breitseite bzw. Wandung der Sprosse 13
bestehende Freiraum eingeengt, was bereits mittels eines einschraubbaren
Gewindestiftes 20 (vgl. Mitte, links in Fig. 3) möglich ist. Statt punktuell kann
die Einengung auch flächig mittels eines Füllstückes oder eines speziellen
Riegels 21 mit einer Anschlagnase 22 (vgl. Fig. 7) erfolgen, wie im übrigen
auch in den Anwendungsbeispielen gezeigt. Die Riegel 21 können
insbesondere aus Metall, wie z. B. Stahl, aber auch aus Beton oder Holz
bestehen.
Insbesondere die Fig. 8 und 9 lassen schließlich das Zusammenwirken aller
für ein Fenster bzw. eine Fensterwand erforderlichen Teile erkennen. Es sind
dies außer dem bereits behandelten Tragwerk eine auf den Sprossen 13 und
Konsolen 18 aufsitzende (Mehrfach-) Verglasung 23, auch randseitig
durchlaufende u-förmige Glashalteleisten 24, welche an die Schmalseiten 3
der Ständer 12 und Sprossen 13 angeschraubt sind, und Abdeckleisten
(Dekorleisten oder -profile) 25, welche die Glashalteleisten 24 überspannen.
Zum Anschrauben der Glashalteleisten 24 dienen selbst schneidende
Schrauben 26 mit Senkkopf, welche in die Nut 8 an den Schmalseiten 3 von
Ständer 12 und Sprosse 13 eingreifen. Im übrigen lassen die Fig. 8 und 9 an
den Übergängen von Glashalteleisten 24 und Abdeckleisten 25 Dichtwulste
27 aus dauerelastischem Fugenmaterial erkennen.
1
Hohlkammerprofil
1
' Hohlkammerprofil
2
Breitseite
2
' Breitseite
3
Schmalseite
3
' Schmalseite
4
Steg
5
mittlere Kammer
5
' mittlere Kammer
6
äußere Kammer
6
' äußere Kammer
7
äußere Kammer
7
' äußere Kammer
8
Schlitz, Nut
9
Hohlkammerprofil
10
Hohlkammerprofil
11
(Verbindungs-) Steg, Leiste
12
Ständer
13
Sprosse
14
Sturz, Decke
15
Brüstung, Boden
16
Montageplatte
17
Profilabschnitt
18
Konsole
18
a Konsolabschnitt, Auflagefläche
18
b Konsolabschnitt
19
Unterklotzung, Glasunterlage
20
Gewindestift
21
Riegel
22
Anschlagnase
23
Verglasung, Glasscheibe
24
Glashalteleiste
25
Abdeckleiste, -profil
26
Schraube
27
Dichtwulst
Claims (13)
1. Rechteckiges Hohlkammerprofil aus Metall zur Bildung eines
innenliegenden Tragwerks für Fenster, Fensterwände u. Lichtbänder, an
das Glashalteleisten anschraubbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breitseiten (2) des Hohlkammerprofils (1) durch zwei voneinander
beabstandete Stege (4) im Kammerinnern verbunden sind, wobei die
Stege (4) im Abstand zu den Schmalseiten (3) verlaufen und die
Schmalseiten (3) in Längsrichtung mit einer Nut oder einem Schlitz (8)
versehen oder in sonstiger Weise zum unmittelbaren Eindrehen von
Schrauben für die Glashalteleisten vorbereitet sind.
2. Hohlkammerprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
aus Stahl besteht.
3. Hohlkammerprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
aus Leichtmetall besteht.
4. Rechteckiges Hohlkammerprofil zur Bildung eines innenliegenden
Tragwerks für Fenster, Fensterwände u. Lichtbänder, an das
Glashalteleisten anschraubbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein
erstes Hohlkammerprofil (9) aus Metall über eine Leiste, Stege (11) o. dgl.
aus schlecht wärmeleitendem Material mit einem zweiten
Hohlkammerprofil (10) aus Metall zu einem Hohlkammerprofil (1') mit
größeren Breitseiten (2') verbunden ist und daß die außenliegenden
Schmalseiten (3) in Längsrichtung mit einer Nut oder einem Schlitz (8)
versehen oder in sonstiger Weise zum unmittelbaren Eindrehen von
Schrauben für die Glashalteleisten vorbereitet sind.
5. Hohlkammerprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsleiste, Verbindungsstege (11) o. dgl. gegenüber den
Breitseiten (2') des Hohlkammerprofils (1') zurücktreten.
6. Hohlkammerprofil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die innenliegenden Schmalseiten (3') des Hohlkammerprofils (1') im
Verhältnis zu dessen außenliegenden Schmalseiten (3') verstärkt sind und
die Verbindungsleiste, Verbindungsstege (11) o. dgl. in die verstärkten
Schmalseiten (3') eingelassen und damit unlösbar verbunden sind.
7. Hohlkammerprofil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Hohlkammerprofile (9, 10) aus Stahl
bestehen.
8. Hohlkammerprofil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Hohlkammerprofile (9, 10) aus
Leichtmetall bestehen.
9. Aus einem Hohlkammerprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bildbares
Tragwerk mit Ständern und daran befestigten Sprossen sowie an
Ständern und Sprossen anschraubbaren Glashalteleisten, gffs. mit
zugehörigen Abdeckleisten, wobei die Ständer mit Bewegungsspiel in
Längsrichtung an Brüstung und Sturz montierbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Sprossen (13) an den
Ständern (12) anschraubbare Konsolen (18) in einer Breite von maximal
der Dicke der in das Tragwerk einsetzbaren Verglasung (23) vorgesehen
sind, die Sprossen (13) nur bis jeweils dicht an den Rand der an den
Ständern (12) anschraubbaren Glashalteleisten (24) reichen und die
Konsolen (18) jeweils im Abstand von den zugehörigen Ständern (12) eine
begrenzte Auflagefläche (18a) für die Sprossen (13) bilden.
10. Tragwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konsolen (18) mit ihren freien Enden in die Hohlkammer (5) der Sprossen
(13) eingreifen, wobei die Sprosse (13) zu Montagezwecken frei zwischen
den Ständern (12) beweglich ist und für die Gebrauchslage der Sprosse
(13) deren Auflagefläche (18a) auf der Konsole (18) jeweils derart
abgesenkt ist, daß die darauf ruhende Sprosse (13) mit dem restlichen
Konsolabschnitt (18b) eine ebene Auflage für die zu tragende Verglasung
(23) bildet.
11. Tragwerk nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
an Anfang und Ende der Sprossen (13) in deren Hohlkammer (5)
eingreifenden Konsolabschnitte (18a) mittels eines Gewindestiftes (20),
eines Füllstückes, Riegels (21) o. dgl. beaufschlagt und in ihrer Lage
gesichert sind.
12. Tragwerk nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konsolen (18) aus Metall und insbesondere aus
demselben Metall wie das Hohlkammerprofil (1) für Ständer (12) und
Sprossen (13) bestehen.
13. Tragwerk nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Montage der Ständer (12) in deren
Hohlkammer (5) teleskopartig eingreifende und mit einer Montageplatte
(16) verbundene Profilabschnitte (17) vorgesehen sind.
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1999
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