DE19941925A1 - Verstellplatte für eine Presse - Google Patents
Verstellplatte für eine PresseInfo
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Abstract
Eine Verstellplatte (20) für eine Stufenpresse (1) weist mehrere individuell einstellbare Werkzeugaufspannplätze (Lagereinrichtungen) auf. Jedem Aufspannplatz (15a, 16a, 17a, 18a) ist eine individuell anstellbare Verstelleinrichtung (25) zugeordnet. Sensoreinrichtungen (36) geben Rückmeldung über die eingestellte Verstellposition. Ebenso sind die Verstelleinrichtungen (25) mit individuellen Blockiereinrichtungen (51) verbunden. Die Verstellung und Blockierung erfolgt über entsprechende Hydraulikantriebe (35, 52) bzw. kann von Hand erfolgen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verstellplatte für eine
Stufenpresse, insbesondere eine Stufenpresse zur Massiv
umformung.
Bei der Massivumformung, bspw. mittels Schmiedepres
sen, wird das Werkstück mit einem Werkzeug verformt, das
in einen oberen und einen unteren Werkzeugteil geteilt
ist. Während einer der Werkzeugteile in der Regel ruht und
dazu auf dem Pressentisch einer Presse angeordnet ist,
wird der andere Werkzeugteil relativ dazu bewegt und ist
zu diesem Zweck mit dem Stößel der Presse verbunden. Der
Stößel bestimmt mit seiner Bewegung die Relativbewegung
zwischen den Werkzeugteilen. Zur Erzielung eines gewünsch
ten Bearbeitungsergebnisses ist es dabei in der Regel er
forderlich, dass der gewünschte untere Totpunkt des beweg
ten Werkzeugteils, d. h. der Punkt der maximalen Annäherung
beider Werkzeugteile beim Betrieb der Presse präzise ein
gehalten wird.
Dazu sind Verstelleinrichtungen entwickelt worden,
mit denen die Position wenigstens eines der Werkzeugteile
verstellbar ist. Bspw. ist aus der DE-OS 25 30 400 eine als
Keileinrichtung bezeichnete Einstelleinrichtung für eine
Schmiedepresse bekannt. Zu der Keileinrichtung gehört ein
ortsfest angeordneter Keil, auf dessen Schrägfläche ein
zweiter gegensinnig gerichteter Keil aufliegt. Dieser ist
von einem Elektromotor her über ein Spindelgetriebe längs
verschiebbar. Eine Hydraulikeinrichtung dient der Sperrung
und Freigabe bei der Verstellung der Keileinrichtung.
Diese Keileinrichtung sorgt für eine einstellbare
Positionierung der festen Formen oder Gesenke in der Pres
se. Die Keileinrichtung ist einstellbar, um die festen
Formen anzuheben und abzusenken, so dass sie in Bezug auf
die von dem Stößel getragenen beweglichen Werkzeugteile
oder Werkzeuge passend angeordnet werden.
Aus der US-PS 2.979.975 hingegen ist eine Verstell
einrichtung bekannt, die in den Pressenstößel integriert
ist. Die Verstelleinrichtung dient zur Verstellung von an
dem Stößel vorgesehenen Anlenkpunkten eines Kniehebelan
triebs gegen den Stößelkörper. Den Anlenkpunkten sind dazu
Keilgetriebe zugeordnet, zu denen jeweils ein quer zur
Arbeitsrichtung des Stößels verstellbarer Keil gehört. Der
Keil stützt sich an einer den Stößel zugehörigen sowie
einer dem Anlenkpunkt zugehörigen Druckfläche ab und ist
über eine Gewindespindel verstellbar. Diese ist über ein
Getriebe von einem Motor angetrieben. Zur Indikation der
Einstellung dient eine Mutter, die von einer an dem Stößel
vorgesehenen Gewindespindel verstellt wird. Die Gewinde
spindel ist mit dem Spindelantrieb der Keilverstellein
richtung verbunden. Zusätzlich sind Endschalter vorgese
hen, um den Motor der Verstelleinrichtung bei Erreichen
des Endes des Verstellbereichs stillzusetzen.
Bei Pressen mit mehreren Werkzeugstufen betrifft die
Einstellung des Stößels oder des Tischs alle Werkzeugstu
fen gleichermaßen. Eine optimale Abstimmung der Stufen
untereinander ist deshalb nur schwer zu bewerkstelligen.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung hier
abzuhelfen und ein individuelles Verstellen der Einzel
stufen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch eine Verstellplatte gelöst,
die die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
Die erfindungsgemäße Modulplatte weist einen Grund
körper auf, an dem mehrere Lagereinrichtungen vorgesehen
sind. Diese dienen der Einstellung jeweils eines Werkzeug
teils, das sich mittel- oder unmittelbar an der Lagerein
richtung abstützt. Die Lagereinrichtungen sind vorzugs
weise in einer Reihe nebeneinander angeordnet und ermögli
chen die individuelle Einstellung jedes angeschlossenen
Werkzeugteils. Bspw. sind mit dieser Modulplatte die Stem
pel individuell einstellbar, die zu mehreren Unterwerkzeu
gen oder einem mehrere Werkstückpositionen aufweisenden
Unterwerkzeug gehören. Die Verstellplatte dient somit vor
zugsweise der Werkzeugeinstellung in Stufenpressen. Die
Verstellplatte kann an dem Stößel oder dem Pressentisch
eingesetzt werden, je nachdem ob das Oberwerkzeug oder das
Unterwerkzeug in jeweils eine Werkzeugstufe repräsentie
rende Einzelwerkzeuge aufgeteilt ist. Mit der Verstell
platte können die Werkzeugteile nicht nur individuell,
sondern auch übereinstimmend um ein gleiches Maß verstellt
werden. Weitere Einstellvorrichtungen, etwa zur Stößel-
oder Tischverstellung sind nicht erforderlich und können
entfallen. Die Mehrfachanschaffung für Stößelverstellung
und Keilverstellung in jedem Werkzeug entfällt.
Die Verstellplatte kann an dem Stößel angeschraubt
werden und kann beim Werkzeugwechsel in der Presse ver
bleiben. Sie muss beim Werkzeugwechsel nicht getauscht
werden. Bei Bedarf kann sie jedoch entnommen werden, um
z. B. einen höheren Einbauraum für ein 1-Stufenwerkzeug zu
realisieren.
Jeder Verstelleinrichtung ist eine Antriebseinrich
tung zugeordnet, mit der die Verstelleinrichtung indivi
duell betätigt werden kann. Die Antriebseinrichtung er
möglicht die Betätigung der Verstelleinrichtung ohne manu
ellen Zugriff zu der Verstelleinrichtung und dem Arbeits
raum der Presse.
Die Modulplatte ist zwischen Stößel und Werkzeug oder
zwischen Tisch und Werkzeug in dem Arbeitsraum der Presse
unterzubringen. Dabei wird angestrebt, den Arbeitsraum der
Presse möglichst wenig einzuschränken.
Die Modulplatte ist mit Verbindungsmitteln zur lös
baren Befestigung an dem Pressenstößel oder dem Pressen
tisch versehen. Sie kann deshalb zum nachträglichen Nach
rüsten von Pressen dienen.
Als Verstelleinrichtung dient vorzugsweise ein Keil
getriebe, bei dem der Keil quer zu der Arbeitsrichtung der
Presse bewegbar ist. Eine entsprechende, quer zur Arbeits
richtung gerichtete Fläche des Keils findet Anlage an ei
ner Druckfläche der Modulplatte. Eine dazu im spitzen Win
kel stehende und somit schräg zur Arbeitsrichtung des Stö
ßels verlaufende Druckfläche des Keils dient als Lagerflä
che für einen verstellbaren Werkzeugteil oder ein
Zwischenstück.
Die Modulplatte weist Halte- oder Befestigungsein
richtungen zur festen Lagerung und Halterung von nicht
verstellbaren Werkzeugteilen auf, die als Führung für ver
stellbare Werkzeugteile dienen können. Dabei weisen vor
zugsweise alle Lagereinrichtungen derartige nicht ver
stellbare Befestigungseinrichtungen auf. Damit wird es
möglich, ein Werkzeug mit nicht verstellbarem Führungsteil
an der Modulplatte zu befestigen, wobei das Führungsteil
dann den verstellbaren Werkzeugteil führt. Vorteilhafter
weise ist mit dieser Aufgabenteilung von Führung und Ver
stellung (die Verstellung übernimmt die Modulplatte, die
Führung übernimmt das Werkzeug) eine vielseitig verwend
bare und für unterschiedliche Werkzeuge geeignete Modul
platte geschaffen.
Die Verstellantriebe der Modulplatte sind vorzugs
weise Hydraulikantriebe oder alternativ Elektroantriebe.
Zusätzlich ist vorzugsweise eine Sensoranordnung vorgese
hen, die nicht nur Endlagen des Verstellbereichs, sondern
darüber hinaus auch Zwischenpositionen erkennt und signa
lisiert. Damit wird es möglich, die Werkzeugverstellung
ferngesteuert, bspw. über eine zentrale Steuereinrichtung
oder über eine Pressensteuerung vorzunehmen.
Zusätzlich ist die Verstelleinrichtung vorzugsweise
mit einer Feststelleinrichtung gekoppelt, um eingestellte
Positionen beim Betrieb der Presse zu halten. Die Fest
stelleinrichtung wirkt vorzugsweise als Klemmeinrichtung
an einer Stelle einer Getriebeverbindung zwischen dem Ver
stellantrieb und der Verstelleinrichtung auf ein Getrie
beelement ein.
Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung oder der Be
schreibung sowie aus Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stufenpresse in schematisierter Gesamt
ansicht,
Fig. 2 eine Verstellplatte die an dem Stößel der Stu
fenpressen nach Fig. 1 befestigt ist, in schematisierter
Längsschnittdarstellung,
Fig. 3 die Verstellplatte nach Fig. 2, im Quer
schnitt, und
Fig. 4 die Verstellplatte nach Fig. 3, in einer aus
schnittsweisen Querschnittsdarstellung, in einem anderen
Maßstab.
In Fig. 1 ist eine Stufenpresse 1 veranschaulicht,
die einen in einem Pressengestell 2 über einen nicht wei
ter veranschaulichten Antrieb in Richtung des Pfeils 3
auf- und abbewegbaren Stößel 4 aufweist. Unterhalb des
Stößels 4 ist an dem Pressengestell 2 ein Pressentisch 5
ausgebildet, dessen Aufspannfläche 6 im Wesentlichen par
allel zu einer Aufspannfläche 7 des Stößels 4 ist.
Auf dem Pressentisch 6 ist ein Unterwerkzeug 9 an
geordnet, das mehrere Gesenke oder Werkstückaufnahmeposi
tionen 11, 12, 13, 14 aufweist, die in einer Reihe ange
ordnet sind. Ein Werkstück durchläuft diese Werkstückauf
nahmepostionen 11 bis 14 nacheinander. Zum Werkstück
transport ist ein nicht weiter veranschaulichtes Trans
fersystem vorgesehen, das die Werkstücke taktweise von
Werkzeugstufe zu Werkzeugstufe fortbewegt.
Den Werkstückaufnahmepositionen 11 bis 14 ist jeweils
ein als Oberwerkzeug dienender Stempel 15, 16, 17, 18 zu
geordnet, der, wie durch jeweils eine strichpunktierte
Linie angedeutet ist, mit der jeweiligen Werkstückaufnah
meposition 11 bis 14 fluchtet. Die Stempel 15 bis 18 sind
an Werkzeugaufnahmepositionen 15a, 16a, 17a, 18a von einer
Verstellplatte 20 getragen, die lösbar mit der Werkzeug
aufspannfläche 7 des Stößels 4 verbunden ist. Sie dient
der individuellen Stempeleinstellung.
Die Verstellplatte 20 ist in den Fig. 2 und 3 et
was detaillierter veranschaulicht. Sie weist einen mehr
teiligen Grundkörper 21 auf, der über Passstifte 22 an dem
Stößel 4 bzw. seiner Werkzeugaufspannfläche 7 ausgerichtet
ist. Zur Befestigung der Verstellplatte 20 an dem Stößel
4, dienen Befestigungsbolzen 24.
Die Verstellplatte 20 weist für jeden Stempel 15, 16,
17, 18 jeweils einen Keil 25 auf, der als Verstelleinrich
tung dient und eine Schrägfläche 26 hat. Die Schrägfläche
26 dient als Verstell- oder Keilfläche. Jedem Keil 25 sind
in Fig. 3 schematisch anhand strichpunktierter Linien
angedeutete Befestigungseinrichtungen 27 zugeordnet, die
der Befestigung des Werkzeuges an der Verstellplatte 20
bei den Werkzeugaufnahmepositionen 15a bis 18a dienen. Die
Befestigungseinrichtung 27 sind bspw. Gewindebolzen.
Der Keil 25 weist eine quer zu der Arbeitsrichtung 3
des Stößels 4 ausgerichtete Anlagefläche 31 auf, die an
einer in dem Grundkörper 21 angeordneten Druckplatte 32
Anlage findet. Die Druckplatte stützt sich auf ihrer ande
ren Seite an dem Stößel 4 ab und ist im Übrigen mit dem
Grundkörper 21 verschraubt.
Zur Verstellung des Keils 25 ist eine Gewindespindel
33 vorgesehen, die sich parallel zu der Druckplatte 32
erstreckt und endseitig in einem Drucklager 34 gefasst und
drehbar gelagert ist. Das insbesondere aus Fig. 4 er
sichtliche Drucklager 34 ist in dem Grundkörper 21 angeord
net und verhindert eine axiale Verschiebung der Gewinde
spindel 33, die mit ihrem gewindetragenden Ende mit einer
entsprechenden Querbohrung des Keils 25 in Eingriff steht.
Das ahdere Ende der Gewindespindel 33 ist nach außen ge
führt und mit dem Abtrieb eines Hydraulikmotors 35 verbun
den. Dieser ist über nicht weiter veranschaulichte Leitun
gen mit einer Steuereinrichtung verbunden. Der Hydraulik
motor 35 ist über seinen Abtrieb außerdem mit einem Win
kelgeber 36 verbunden, über den die Drehposition der Ge
windespindel 33 erfassbar ist. Der Positionssensor 36 ist
ebenfalls mit der Steuereinrichtung verbunden. Alternativ
kann der Keil 25 als Handbetätigungseinrichtung ausgebil
det sein. Dazu kann er direkt von Hand verschoben werden.
Es kann jedoch zur Verstellung desselben auch eine handbe
tätigte Gewindespindel vorgesehen sein.
Eine Verstellung des Keils 25 wird durch eine spe
zielle Sperreinrichtung 51 unterbunden. Zu dieser gehört
ein Ringkolben 52, der mit einem an der Gewindespindel 33
vorgesehenen Ringflansch 53 zusammenwirkt. Der Ringflansch
53 stützt sich an einer Innenschulter 54, einer Durch
gangsbohrung in dem Grundkörper 21 ab, durch die sich die
Gewindespindel 33 erstreckt. An der Gegenseite des Flanschs
53 setzt sich die Gewindespindel 33 (ohne Gewinde)
fort. Dieser Bereich ist von dem Ringkolben 52 umgeben,
der in Nachbarschaft zu dem Flansch 53 einen sich radial
nach außen erstreckenden und an seiner Umfangsfläche mit
einer Dichtung 52a versehenen Abschnitt 55 aufweist. Die
ser definiert mit einer gestuften Buchse 56, in der der
Ringkolben 52 sitzt, einen mit Hydraulikfluid beaufschlag
baren Arbeitsraum A. An der in Axialrichtung zu dem Ab
schnitt 55 entgegengesetzten Seite ist der buchsenförmige
Ringkolben 52 mit einer weiteren Dichtung 57 versehen, so
dass der gebildete ringförmige Arbeitsraum A in beiden
Axialrichtungen abgedichtet ist. Bei Beaufschlagung dieses
Arbeitsraums mit Hydraulikfluid drückt der Ringkolben 52
mit seiner ringförmigen Stirnseite gegen den Flansch 53
und presst diesen gegen die Ringschulter 54, wodurch die
Gewindespindel 33 gezielt blockierbar ist. Das Drucklager
31 wird von der axial fixierten Buchse 56 und der Ring
schulter 54 in Verbindung mit dem Ringflansch 53 gebildet,
der zwischen der Ringschulter 54 und der Buchse 56 sitzt.
Wird der Arbeitsraum A druckentlastet, ist die Gewinde
spindel 33 frei drehbar aber axial nicht verschiebbar.
Die Keile 25 bilden mit den Gewindespindeln 33 und
den Hydraulikmotoren jeweils eine Verstelleinrichtung mit
eigener Antriebseinrichtung, die durch den jeweiligen Hy
draulikmotor 35 gebildet wird. Dadurch sind alle Lagerein
richtungen bzw. Verstelleinrichtungen und Feststellein
richtungen individuell ansteuerbar.
Das an der Verstellplatte 20 befestigte Werkzeug 15
ist aus Fig. 2 ersichtlich. Ein äußerer Werkzeugteil 41
ist fest an der Verstellplatte 20 gehalten. Der äußere
Werkzeugteil 41 ist buchsenartig ausgebildet und dient als
Führung für einen inneren Werkzeugteil 42, der durch den
Keil 25 verstellbar ist. Dies vorzugsweise über ein Zwi
schenstück 43, das von einer Trag- oder Abdeckplatte 45
der Verstellplatte 20 geführt ist. Die Abdeckplatte 45 ist
Teil des mehrteilig aufgebauten Grundkörpers 21.
Die insoweit beschriebene Verstellplatte 20 arbeitet
wie folgt:
Die Presse 1 wird an ihrem Stößel 4 zunächst mit der Verstellplatte 20 versehen, um eine für jede Werkzeugstufe individuelle Einstellung des Werkzeugs zu ermöglichen. Sind an den einzelnen Lagerstellen 27 die Stempel 15 bis 18 befestigt, kann durch entsprechende Betätigung der Hydraulikantriebe 35 jeder Stempel 15 bis 18 auf seine gewünschte Einstellposition gebracht werden. Ist die Pres se eingerichtet, werden die Hydraulikmotoren 35 (bspw. durch entsprechende hydraulische Ansteuerung) blockiert, um die Einstellposition beizubehalten und nicht zu ver ändern. Dies ist über die Positionssensoren 36 kontrol lierbar. Eine Verstellung des Keils 25 und somit eine Ver stellung des betreffenden Stempels 15 bis 18 ist jedoch jederzeit möglich.
Die Presse 1 wird an ihrem Stößel 4 zunächst mit der Verstellplatte 20 versehen, um eine für jede Werkzeugstufe individuelle Einstellung des Werkzeugs zu ermöglichen. Sind an den einzelnen Lagerstellen 27 die Stempel 15 bis 18 befestigt, kann durch entsprechende Betätigung der Hydraulikantriebe 35 jeder Stempel 15 bis 18 auf seine gewünschte Einstellposition gebracht werden. Ist die Pres se eingerichtet, werden die Hydraulikmotoren 35 (bspw. durch entsprechende hydraulische Ansteuerung) blockiert, um die Einstellposition beizubehalten und nicht zu ver ändern. Dies ist über die Positionssensoren 36 kontrol lierbar. Eine Verstellung des Keils 25 und somit eine Ver stellung des betreffenden Stempels 15 bis 18 ist jedoch jederzeit möglich.
Werkzeugwechsel erfolgt durch Lösen der Bolzen 27.
Die Verstellplatte 20 verbleibt in der Presse 1. Bedarfs
weise kann aber auch sie getauscht oder entfernt werden.
Eine Verstellplatte 20 für eine Stufenpresse 1 weist
mehrere individuell einstellbare Werkzeugaufspannplätze
(Lagereinrichtungen) auf. Jedem Aufspannplatz 15a, 16a,
17a, 18a ist eine individuell anstellbare Verstelleinrich
tung 25 zugeordnet. Sensoreinrichtungen 36 geben Rückmel
dung über die eingestellte Verstellposition. Ebenso sind
die Verstelleinrichtungen 25 mit individuellen Blockier
einrichtungen 51 verbunden. Die Verstellung und Blockie
rung erfolgt über entsprechende Hydraulikantriebe 35, 52,
bzw. kann von Hand erfolgen.
Claims (12)
1. Verstellplatte (20) für eine Stufenpresse (1),
insbesondere zur Massivumformung,
mit einem Grundkörper (21), der zur lösbaren Befesti gung an einem Pressenstößel (4) oder einem Pressentisch (5) eingerichtet ist,
mit einer Halteeinrichtung (45, 27), die jeweils zur Abstützung eines Werkzeugteils (15) eingerichtet und in oder an dem Grundkörper (21) angeordnet ist,
mit mehreren Verstelleinrichtungen (25), die der Hal teeinrichtung (27) zugeordnet sind,
wobei jeder Verstelleinrichtung (25) eine Antriebs einrichtung (35) zugeordnet ist.
mit einem Grundkörper (21), der zur lösbaren Befesti gung an einem Pressenstößel (4) oder einem Pressentisch (5) eingerichtet ist,
mit einer Halteeinrichtung (45, 27), die jeweils zur Abstützung eines Werkzeugteils (15) eingerichtet und in oder an dem Grundkörper (21) angeordnet ist,
mit mehreren Verstelleinrichtungen (25), die der Hal teeinrichtung (27) zugeordnet sind,
wobei jeder Verstelleinrichtung (25) eine Antriebs einrichtung (35) zugeordnet ist.
2. Verstellplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Halteeinrichtung (45, 27) Kraftüber
tragungselement (43) zugeordnet sind, die in einer Führung
(45) in einer mit der Arbeitsrichtung (3) des Stößels (4)
übereinstimmenden Arbeitsrichtung verstellbar gelagert
ist.
3. Verstellplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Verstelleinrichtung (25) ein Keilge
triebe mit einem quer zu der Arbeitsrichtung (3) des Stö
ßels (4) bewegbaren Keil ist.
4. Verstellplatte nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass zu der Antriebseinrichtung (35) zur Ver
stellung des Keils (25) ein Spindelgetriebe (33) gehört,
das mit einem Verstellantrieb (35) verbunden ist.
5. Verstellplatte nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Verstellantrieb (35) ein Hydraulikan
trieb ist.
6. Verstellplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Verstelleinrichtung (25) eine Sensor
anordnung (36) zur Erfassung der Verstellposition zugeord
net ist.
7. Verstellplatte nach Anspruch 4 und 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (36) ein Posi
tionssensor ist, der mit dem Verstellantrieb (35) verbun
den ist und dessen Position erfasst.
8. Verstellplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Antriebseinrichtungen (35) mit einer
Steuereinrichtung verbunden sind und dass die Steuerein
richtung derart beschaffen ist, dass die Antriebseinrich
tungen (35) voneinander unabhängig betätigbar sind.
9. Verstellplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Verstelleinrichtung (35) mit einer hyd
raulischen Blockiereinrichtung (51) verbunden ist.
10. Verstellplatte nach Anspruch 4 und 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (51) direkt
auf das Spindelgetriebe wirkt.
11. Verstellplatte nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Blockiereinrichtung (51) mit der Steu
ereinrichtung verbunden ist.
12. Verstellplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Verstelleinrichtung (25) eine Handbe
tätigungseinrichtung ist.
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