DE19941639C2 - Gasspüleinrichtung für ein metallurgisches Gefäß - Google Patents
Gasspüleinrichtung für ein metallurgisches GefäßInfo
- Publication number
- DE19941639C2 DE19941639C2 DE1999141639 DE19941639A DE19941639C2 DE 19941639 C2 DE19941639 C2 DE 19941639C2 DE 1999141639 DE1999141639 DE 1999141639 DE 19941639 A DE19941639 A DE 19941639A DE 19941639 C2 DE19941639 C2 DE 19941639C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas purging
- clamping plate
- purging device
- bolt
- clamping
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D1/00—Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
- B22D1/002—Treatment with gases
- B22D1/005—Injection assemblies therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Gasspüleinrichtung für ein metallurgisches Gefäß mit einem in einer Öffnung des Metallmantels auswechselbar angeordneten Gasspülstein, an dessen Unterseite ein einen Durchgang aufweisendes Verschlußteil zur Anlage kommt, das mit einem am Metallmantel verschwenkbar angeordneten Haltemittel zusammenwirkt. Hierbei ist an der Öffnung des Metallmantels (1) ein Stutzen (3) befestigt, in dem das Verschlußteil (4) axial verschiebbar angeordnet und das Haltemittel als ebene ver- und entriegelbare und eine Öffnung (43, 44) aufweisende Klemmplatte (5, 27) ausgebildet ist, die mindestens ein auf das Verschlußteil (4) eine Axialkraft ausübendes axial verschiebbares Element aufweist, dessen Axialbewegung durch einen Endanschlag begrenzt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Gasspüleinrichtung für ein metallurgisches Gefäß
mit einem in einer Öffnung der Metallmantels
auswechselbar angeordneten Gasspülstein.
Derartige Gasspüleinrichtungen sind aus der EP 0 363 651 A1 und der EP 0 364 723 A1
bekannt. Sie bestehen aus einem in einer Öffnung des Metallmantels des
metallurgischen Gefäßes angeordneten Gasspülstein, an dessen Unterseite ein einen
Durchgang aufweisendes Verschlußteil lösbar befestigt ist. Am Verschlußteil ist ein
Führungsrohr angeschweißt, an dem quer dazu ein Schwenkhebel und im axialen Abstand
dazu ein Hebel angelenkt angeordnet sind. Die Lagerstelle des Schwenkhebels ist an einem
am Metallmantel befestigten Steg vorgesehen. Das freie Ende des Schwenkhebels ist als
Halbschale ausgebildet, die einen an der Unterseite des Metallmantels befestigten Bolzen
umfaßt. Der Bolzen ist mit einem Querschlitz versehen, durch den ein Keil steckbar ist.
Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß der Gasspülstein exakt in den Lochstein passen
muß und es keine Nachjustiermöglichkeit gibt. Der Schwenkhebel hat keine
Endanschlagbegrenzung, so daß durch zu starkes Eintreiben des Keiles der Gasspülstein
zerstört werden kann. Außerdem muß in umständlicher Weise der Gasspülstein vom
Verschlußteil abgeschraubt und der neue Gasspülstein wieder angeschraubt werden.
Eine weitere derartige Gasspüleinrichtung ist aus der US 4,589,635 bekannt. Bei dieser
Konstruktion ist in einer Öffnung des Metallmantels des metallurgischen Gefäßes
auswechselbar ein Gasspülstein angeordnet. Ein aus drei verschiedenen Platten
bestehendes und einen Durchgang aufweisendes Verschlussteil ist in einem am
Metallmantel angeordneten Stutzen axial verschiebbar angeordnet und kommt an der
Unterseite des Gasspülsteins zur Anlage. Das Verschlussteil wirkt mit einer ein
Außengewinde aufweisenden und hutartig ausgebildeten Buchse zusammen, die verdrehbar
in einem verschwenkbaren Klemmelement angeordnet ist. Das Klemmelement besteht aus
einer Platte, die mit einer in einer Mittenöffnung der Platte angeordneten und ein
Innengewinde aufweisenden Buchse versehen ist, in die die hutartige Buchse einschraubbar
ist. Die Axialverschiebung des Verschlussteils erfolgt durch Drehen der hutartigen Buchse.
Zum Ein- und Ausbau des Gasspülsteins kann die Platte mittels einer aufwendigen
Kniehebelkonstruktion abgesenkt und weggeschwenkt werden. Die Sicherung der Platte im
eingeschwenkten Zustand erfolgt durch drei an der Unterseite des Stutzens befestigte
Bolzen, die durch in der Platte angebrachte Öffnungen hindurchgreifen und durch in den
Bolzen angebrachte Schlitze treibbare Keile sicherbar sind.
Die praktische Erfahrung mit ähnlich konstruierten Verschlusssystemen hat gezeigt, dass
alle Gewindelösungen zum Positionieren des Gasspülsteins früher oder später versagen, da
unter Berücksichtigung der an dieser Stelle herrschenden Temperaturen die Gewinde sehr
grob ausgeführt werden müssen, um die Gangbarkeit zu gewährleisten. Auf der anderen
Seite erleichtert das große Spiel des groben Gewindes den Zutritt von Schmutzteilchen, die
zum Klemmen führen. Auch die fast filigranhaft ausgeführte Kniehebelkonstruktion zum
Verschwenken der Platte ist für die dort herrschenden rauhen Betriebsbedingungen nicht
geeignet. Weiterhin ist die Drehbewegung der hutartigen Buchse nicht begrenzt, so dass die
Gefahr besteht den Gasspülstein zu zerstören. Die nicht unerhebliche Reibung der Stirnseite
der hutartigen Buchse mit der Unterseite des Verschlussteiles bei Drehung der hutartigen
Buchse erschwert die genaue Positionierung und führt zu Abriebverlusten.
Eine andere Anordnung des Gasspülsteines ist bekannt aus einem Firmenprospekt
"Wülfrath Refractories", 09/94, Seiten 4 und 5. In einer Öffnung des Metallmantels ist ein
eine Mittelöffnung aufweisendes Druckstück angeordnet, das mit einer an der Unterseite des
Gasspülsteines zur Anlage kommenden Sicherheitsscheibe zusammenwirkt. Die notwendige
Axialkraft für das Druckstück wird aufgebracht durch eine ebene Klemmplatte, die mit einem
nach rechts und nach links sich erstreckenden Arm versehen ist. Die Arme bilden mit auf der
Unterseite des Metallmantels angeordneten Stegen zum einen die Schwenklagerung und
zum anderen die Verriegelungsstelle für die Klemmplatte. Nachteilig bei dieser Anordnung
ist, dass der Gasspülstein exakt in den Lochstein passen muss und es keine
Nachjustierungsmöglichkeit gibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Gasspüleinrichtung so weiterzuentwickeln, dass
die geschilderten Schwierigkeiten mit der Positionierung des Gasspülsteines nicht auftreten
und eine Zerstörung des Gasspülsteines sicher verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Gasspüleinrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils
Gegenstand von Unteransprüchen.
Lösungsgemäß ist an der Öffnung des Metallmantels ein Stutzen befestigt, in dem
das Verschlußteil axial verschiebbar angeordnet und das Haltemittel als ebene ver-
und entriegelbare und eine Öffnung aufweisende Klemmplatte ausgebildet ist. An der
Klemmplatte ist mindestens ein auf das Verschlußteil eine Axialkraft ausübendes,
axial verschiebbares Element, vorzugsweise ein Klemmbolzen angeordnet, dessen
Axialbewegung durch einen Endanschlag begrenzt ist. Diese Anordnung hat den
Vorteil, daß der Gasspülstein lose eingesetzt wird und mittels des axial
verschiebbaren Verschlußteiles positionierbar ist. Die für die Positionierung
erforderliche Axialkraft wird durch einen in der Klemmplatte axial verschiebbar
angeordneten Klemmbolzen erzeugt. In bekannter Weise erfolgt die
Axialverschiebung des bzw. der Klemmbolzen durch in Querschlitze eintreibbare
selbsthemmende Keile. Um die Axialverschiebung zu begrenzen, kommt eine
zwischen Klemmplatte und Verschlußteil angeordnete Ringscheibe an der Stirnseite
des Stutzens zur Anlage. Somit ist ein weiteres Eintreiben der Klemmbolzen mittels
der Keile nicht möglich und eine Zerstörung des Gasspülsteines ausgeschlossen.
Zwischen Ringscheibe und Verschlußteil kann eine Buchse angeordnet sein, die aber
auch integraler Teil des Verschlußteiles selbst sein kann.
Die als Haltemittel fungierende Klemmplatte ist rund oder eckig ausgebildet mit vom
Außenrand sich erstreckenden Armen. Zusammen mit an der Unterseite des
Metallmantels angeordneten Stegen bilden sie zum einen die Schwenklagerung und
zum anderen die Verriegelungsstelle. Dazu weisen die Arme und Stege fluchtgleich
liegende Querbohrungen auf, durch die ein Bolzen steckbar ist. Um den Bolzen der
Verriegelungsstelle leicht lösen zu können, wird er mit großem Spiel eingesetzt. Zum
leichteren Herausziehen ist an der Kragenseite des Bolzens ein Handgriff angeordnet.
Mit einer Scheibe und einem Splint wird der Bolzen der Verriegelungsstelle vor dem
Herausfallen gesichert.
Die zuvor beschriebene Schwenklagerung der Klemmplatte ist nur möglich, wenn die
Positionierung des Gasspülsteines in einem eng begrenzten Spielraum von nur
einigen Millimetern erfolgt. In einigen Fällen wird der Gasspülstein aber vor dem
Einsetzen in die Öffnung des Stutzens von Hand mit Feuerfestmasse ummantelt. Da
die Dicke dieser Ummantelung wenig oder viel betragen kann, ergibt sich ein
Positionierspielraum im Extremfall von 0 bis 20 mm. Im letzteren Fall muß die
Klemmplatte vor dem Festklemmen einen ausreichenden Abstand zur Ringscheibe
haben. Dies wird dadurch erreicht, daß in den Stegen Langlöcher angeordnet sind, so
daß die Klemmplatte nach dem Einschwenken parallel verschoben werden kann.
Diese Verschiebung erfolgt mittels zweier Gewindebolzen, die mit einer Montageplatte
zusammenwirken. Die Montageplatte ist in im Endbereich der Stege angeordnete
Ausnehmungen einschiebbar. Sobald die Klemmplatte die Endstellung erreicht hat,
werden die Steckbolzen umgesteckt und in fluchtgleich liegende Querbohrungen mit
Spiel eingesteckt. Die Montageplatte kann danach abgebaut werden und die
endgültige Positionierung des Verschlußteiles erfolgt mittels der Keile wie schon zuvor
beschrieben.
In der Zeichnung wird anhand eines Ausführungsbeispieles die lösungsgemäß
ausgebildete Gasspüleinrichtung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete
Gasspüleinrichtung
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung X in Fig. 1
Fig. 3a im Detail die Bolzenverspannung
Fig. 3b im Detail die Bolzenentspannung
Fig. 4 wie Fig. 1, aber eine zweite Ausführungsform
Fig. 5 eine Ansicht von Fig. 4
Fig. 6 das Stadium der Vorpositionierung der Gasspüleinrichtung
Fig. 7 die endgültige Positionierung der Gasspüleinrichtung
In Fig. 1 ist in einem Längsschnitt und in Fig. 2 in einer Ansicht eine
erfindungsgemäß ausgebildete Gasspüleinrichtung dargestellt.
Der Metallmantel 1 eines metallurgischen Gefäßes weist eine Öffnung 2 auf, in der
ein Stutzen 3 befestigt ist. Im Stutzen 3 ist ein Verschlußteil 4 axial verschiebbar
angeordnet, auf dem ein hier nicht dargestellter Gasspülstein zur Anlage kommt. Das
Halteelement ist als kreisrunde, ebene Klemmplatte 5 ausgebildet, mit am Außenrand
angeordneten Armen 6, 6', 7. Die beiden in Fig. 2 rechts liegenden Arme 6, 6' bilden
zusammen mit den am Metallmantel 1 angeordneten Stegen 8, 8' die
Schwenklagerung. Dazu weisen die Arme 6, 6' und die Stege 8, 8' fluchtgleich liegende
Querbohrungen auf, durch die ein Bolzen 9, 9' steckbar ist. In diesem
Ausführungsbeispiel werden die Bolzen 9, 9' gesichert durch eine Scheibe 10 und
einen Splint 11. Um den Gasspülstein an die Gasleitung anschließen zu können,
weist die Klemmplatte 5 eine als Langloch ausgebildete Öffnung 43 auf. Die
Verriegelungsstelle wird gebildet durch den gabelartig ausgebildeten Arm 7, wobei
zwischen den beiden Fingern des Armes 7 ein am Metallmantel 1 angeordneter Steg
12 zur Anlage kommt. Zum Ver- und Entriegeln ist ein Bolzen 13 vorgesehen, der
durch achsgleich fluchtende Querbohrungen der Finger des Armes 7 und des Steges
12 steckbar ist. Gesichert wird der Bolzen 13 auf der einen Seite durch einen Kragen
14 und auf der anderen Seite durch eine Scheibe 15 und einen Splint 16. Damit der
Bolzen 12 auch unter Hitzeeinwirkung möglichst leicht bewegbar ist, sind die
Querbohrungen größer als der Außendurchmesser des Bolzens 13. Zum Fassen des
Bolzens 13 ist auf der Kragenseite ein Handgriff 17 angeordnet.
Nach dem Einschwenken der Klemmplatte 5 (siehe hierzu die gestrichelten Linien der
Schwenkstellung) und der zuvor beschriebenen Verriegelung erfolgt die genaue
Positionierung des hier nicht dargestellten Gasspülsteines mittels der an der
Unterseite der Klemmplatte 5 angeordneten Bolzen 18, 18', 18'''. Diese sind axial
verschiebbar in Hülsen 19, 19', 19" angeordnet, die mit Deckeln 20, 20', 20" auf der
Unterseite geschlossen sind. Die Axialverschiebung erfolgt mittels selbsthemmender
Keile 21, 21', 21", die durch in den Hülsen 19, 19', 19" und den Bolzen 18, 18', 18'''
angeordneten Querschlitzen treibbar sind (siehe Fig. 3a, 3b). An den freien Enden
der Keile 21, 21', 21" sind Splinte 22 angeordnet, damit die Keile beim Ein- und
Ausschlagen nicht aus den Querschlitzen herausgetrieben werden können.
In diesem Ausführungsbeispiel wirken die axial verschiebbaren Bolzen 18, 18', 18"
nicht direkt auf das Verschlußteil 4, sondern auf eine dazwischenliegende
Ringscheibe 23 und eine dazwischen angeordnete Buchse 26. Die Ringscheibe 23
kommt an der Unterseite der Buchse 26 zur Anlage. Dabei bildet sich zwischen der
Klemmplatte 5 und der Ringscheibe 23 ein Spalt 24, der mindestens 2 mm,
vorzugsweise aber 5 mm groß ist. In der endgültigen Positionierung soll im Regelfall
zwischen Ringscheibe 23 und Unterseite des hier abgesetzt angeordneten Stutzens 3
ebenfalls ein Spalt verbleiben. Um aber eine Überlastung des Gasspülsteines zu
vermeiden, dient die Stirnseite 25 des Stutzens 23 als Endanschlag. Damit wird
sichergestellt, daß auch bei übermäßigem Einschlagen der Keile 21, 21', 21" der
Gasspülstein nicht zerstört werden kann.
In den Fig. 4 und 5 ist vergleichbar wie für Fig. 1 und 2 eine zweite
Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gasspüleinrichtung
dargestellt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind. Im
Unterschied zu Fig. 1 ist die Klemmplatte 27 verschwenkbar und parallel
verschiebbar angeordnet. Dazu weisen die am Metallmantel 1 befestigten Stege
30, 30', 31, 31' Langlöcher 39, 39' 40, 40' auf. Im Abstand dazu sind Querbohrungen
37, 37', 38, 38' angeordnet, die mit in den Armen 28, 29 angeordneten Querbohrungen
35, 36 zur Deckung gebracht werden können. Die Montage erfolgt nun in der Weise,
daß nach dem Einsetzen des Gasspülsteines und der Anordnung des Verschlußteiles
4, der Buchse 26 und der Ringscheibe 23 die Klemmplatte 27 beispielsweise
zwischen den beiden hier rechts liegenden Stegen 30, 30 eingehängt und ein Bolzen
41 mittels des Handgriffes 17 durch die Langlöcher 39, 39' und der fluchtgleich dazu
liegenden Querbohrung 35' des Armes 28 gesteckt wird. Danach kann die
Klemmplatte 27 zwischen die beiden hier links liegenden Stege 31, 31' geschwenkt
werden. Auch auf dieser Seite erfolgt die Sicherung durch einen Bolzen 42. Die axiale
Verschiebung der Klemmplatte 27 entlang der Langlöcher 39, 39', 40, 40' erfolgt mittels
einer Montageplatte 34 und zweier damit zusammenwirkenden Gewindebolzen 47, 47'.
Die Montageplatte 34 wird in im Endbereich der Stege 30, 30', 31, 31' angeordnete
Ausnehmungen 32, 33 (Fig. 7) eingesetzt. Damit dies ohne weiteres möglich ist,
weist die Montageplatte 34 im Mittenbereich ein Langloch 49 und im hier rechts
liegenden Endbereich einen Hals bildende Ausnehmungen 50, 50' auf. Die zuvor
schon von Hand in die Montageplatte 34 eingedrehten Gewindebolzen 47, 47' können
nun mittels eines Schraubers weitergedreht werden. Dazu ist der hier unten liegende
Endbereich der Gewindebolzen 47, 47' beispielsweise als Vierkant 51 ausgebildet. Der
obere Endbereich 48, 48' der Gewindebolzen 47, 47' ist bolzenartig ausgebildet mit
einem geringeren Durchmesser. Diese Endbereiche 48, 48' greifen durch in der
Klemmplatte 27 angeordnete Ausnehmungen 45, 46, wobei die Länge der
Endbereiche 48, 48' größer ist als die Dicke der Klemmplatte 27. Sobald durch
weiteres Drehen der Gewindebolzen 47, 47' der Absatz zwischen Endbereich 48, 48'
und Gewindeabschnitt an der Unterseite der Klemmplatte 27 zur Anlage kommt, wird
diese axial verschoben.
Fig. 6 zeigt die Endstellung der zuvor beschriebenen Verschiebung. Die in den
Langlöchern 39, 39', 40, 40' steckenden Bolzen 41, 42 können nun umgesteckt werden
in die nunmehr fluchtgleich liegenden Querbohrungen 35, 36, 37, 37', 38, 38' der Arme
28, 29 und der Stege 30, 30', 31, 31'. Bei der axialen Verschiebung der Klemmplatte 27
ist durch die Stirnbereiche der Gewindebolzen 47, 47' die Ringscheibe 23 in Position
gebracht worden. Nach dem Umstecken der Bolzen 41, 42 können die Gewindebolzen
47, 47' zurückgedreht und die Montageplatte 34 entfernt werden, wie Fig. 7 zeigt. Die
endgültige Positionierung des Gasspülsteines erfolgt durch Einschlagen der Keile
21, 21', wie schon zuvor in Fig. 1 beschrieben. Die Stirnseite 25 des Stutzens 3 bildet
dabei für die Ringscheibe 23 den Endanschlag, so daß der Gasspülstein nicht zerstört
werden kann. Beim Auswechseln des Gasspülsteines werden die Keile 21, 21'
zurückgeschlagen, so daß die Klemmplatte 27 lose liegt. Der linke Bolzen 42 wird
herausgezogen und die Klemmplatte kann mittels des rechts steckenden Bolzens 41
geschwenkt werden. Danach können die Ringscheibe 23, die Buchse 26 und das
Verschlußteil 4 zusammen mit dem Gasspülstein aus dem Stutzen 3
herausgenommen werden.
1
Metallmantel eines metallurgischen Gefäßes
2
Öffnung
3
Stutzen
4
Verschlußteil
5
Klemmplatte
6
,
6
' Arm (Schwenklagerung)
7
Arm (Verriegelungsstelle)
8
,
8
' Steg (Schwenklagerung)
9
,
9
' Bolzen (Schwenklagerung)
10
Scheibe (Schwenklagerung)
11
Splint (Schwenklagerung)
12
Steg (Verriegelungsstelle)
13
Bolzen (Verriegelungsstelle)
14
Kragen
15
Scheibe (Verriegelungsstelle)
16
Splint (Verriegelungsstelle)
17
Handgriff
18
,
18
',
18
" Klemmbolzen
19
,
19
',
19
" Hülse
20
,
20
',
20
" Deckel
21
,
21
',
21
" Keil
22
Splint
23
Ringscheibe
24
Spalt
25
Stirnseite Stutzen
26
Buchse
27
Klemmplatte
28
Arm (Schwenklagerung und Verriegelungsstelle)
29
Arm (Verriegelungsstelle)
30
,
30
' Steg (Schwenklagerung und
Verriegelungsstelle)
31
,
31
' Steg (Verriegelungsstelle)
32
,
33
Ausnehmen
34
Montageplatte
35
,
35
' Querbohrung (Schwenklagerung und
Verriegelungsstelle)
36
,
36
' Querbohrung (Verriegelungsstelle)
37
,
37
',
38
,
38
' Querbohrung (Steg)
39
,
39
',
40
,
40
' Langloch (Steg)
41
,
42
Bolzen
43
,
44
Öffnung Klemmplatte
45
,
46
Ausnehmung
47
,
47
' Gewindebolzen
48
,
48
' Bolzenartiger Endbereich der Gewindebolzen
49
Langloch Montageplatte
50
,
50
' Ausnehmung Montageplatte
51
Vierkant
Claims (15)
1. Gasspüleinrichtung für ein metallurgisches Gefäß mit einem in einer Öffnung (2) des
Metallmantels (1) auswechselbar angeordneten Gasspülstein, an dessen Unterseite
ein einen Durchgang aufweisendes Verschlussteil (4) zur Anlage kommt, das axial
verschiebbar in einem in der Öffnung (2) des Metallmantels (1) angeordneten (3)
Stutzen angeordnet ist und das mit einem am Metallmantel (1) verschwenkbar
angeordneten, als ver- und entriegelbar ausgebildeten und eine Öffnung
aufweisenden Klemmelement zusammenwirkt, das mit mindestens einem auf das
Verschlussteil (4) eine Axialkraft ausübenden axial verschiebbaren Element versehen
ist, wobei
das Klemmelement als ebene Klemmplatte (5, 27) ausgebildet ist mit je mindestens
einem nach rechts und nach links sich erstreckenden Arm (6, 6', 7, 28, 29), wobei die Arme mit
auf der Unterseite des Metallmantels (1) angeordneten Stegen (8, 8', 12, 30, 30', 31,
31') zum einen die Schwenklagerung und zum anderen die Verriegelungsstelle für die
Klemmplatte (5, 27) bilden und das eine Axialkraft ausübende Element als
Klemmbolzen (18, 18', 18') ausgebildet ist, der in einer auf der Unterseite der
Klemmplatte (5, 27) angeordneten Hülse (19, 19', 19") geführt ist und durch eine in
der Klemmplatte (5, 27) achsgleich zur Hülse (19, 19', 19") liegende Öffnung
hindurchgreift, wobei die Axialbewegung des Klemmbolzens (18, 18', 18") durch
einen Endanschlag begrenzt ist.
2. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (19, 19', 19") und der Klemmbolzen (18, 18', 18") einen Querschlitz
aufweisen, durch den ein selbstklemmender Keil (21, 821', 21") eintreibbar ist.
3. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmplatte (5) als runde Scheibe ausgebildet ist mit zwei (6, 6') nach
rechts und einem (7) nach links sich erstreckenden Arm und die Arme (6, 6', 7)
und die Stege (8, 8', 12) fluchtgleich liegende Querbohrungen aufweisen, durch
die ein sicherbarer Bolzen (9, 9', 13) steckbar ist.
4. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Verriegelungsstelle der Bolzen (13) mit großem Spiel einsteckbar ist.
5. Gasspüleinrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite der Klemmplatte (5) symmetrisch über den Umfang
verteilt drei Hülsen (19, 19', 19") mit darin axial verschiebbaren Klemmbolzen
(18, 18', 18") angeordnet sind.
6. Gasspüleinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Klemmplatte (5, 27) und Verschlußteil (4) eine Buchse (26) sowie
eine Ringscheibe (23) angeordnet ist, wobei die Buchse (26) im endgültig
positionierten Zustand des Gasspülsteines an der Unterseite des
Verschlußteiles (4) und die Ringscheibe (23) in der Endlage des Verschlußteiles
(4) an der Stirnseite (25) des Stutzens (3) zur Anlage kommt.
7. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im eingebauten und endgültig positionierten Zustand des Gasspülsteines
zwischen Klemmplatte (5, 27) und Ringscheibe (23) einerseits und zwischen
Ringscheibe (23) und Stirnseite (25) des Stutzens (3) andererseits ein Spalt
(24) verbleibt.
8. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt (24) zwischen Klemmplatte (5) und Ringscheibe (23) mindestens
2 mm, vorzugsweise 5 mm beträgt.
9. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmplatte (27) als eckige Scheibe ausgebildet ist mit zwei in der
Längsachse liegenden, nach rechts und links sich erstreckenden Armen (28,
29) und die mit den Armen (28, 29) zusammenwirkende Stege (30, 30', 31, 31')
im unteren Endbereich Ausnehmungen (32, 33) zur Aufnahme einer parallel zur
Klemmplatte (27) liegenden Montageplatte (34) aufweisen.
10. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (28, 29) je zwei im Abstand zueinander parallel liegende
Querbohrungen (35, 35', 36, 36') und die Stege (30, 30',31, 31') fluchtgleich dazu
liegende Querbohrungen (37, 37', 38, 38') und Langlöcher (39, 39', 40, 40')
aufweisen, durch die ein sicherbarer Bolzen (41, 42) steckbar ist.
11. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzen (41, 42) mit großem Spiel einsteckbar sind.
12. Gasspüleinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 9-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite der Klemmplatte (27) zwei einander gegenüberliegende
quer zur Längsachse der Klemmplatte (27) liegende Hülsen (19, 19') mit darin
axial verschiebbaren Klemmbolzen (18, 18') angeordnet sind.
13. Gasspüleinrichtung nach einem der Ansprüche 9-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmplatte (27) zwei in Dickenrichtung liegende Ausnehmungen
(45, 46) aufweist, durch die bolzenartig ausgebildete Endbereiche (48, 48')
zweier mit der Montageplatte (34) zusammenwirkender Gewindebolzen (47, 47')
steckbar sind.
14. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der bolzenartig ausgebildeten Endbereiche (48, 48') der
Gewindebolzen (47, 47') größer ist als die Dicke der Klemmplatte (27) und die
Durchmesser geringer sind als die Gewindeabschnitte der Gewindebolzen
(47, 47').
15. Gasspüleinrichtung nach einem der Ansprüche 9-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Montageplatte (34) im Mittenbereich ein Langloch (49) und in einem
Endbereich zwei einen Hals bildende Ausnehmungen (50, 50') aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141639 DE19941639C2 (de) | 1999-08-27 | 1999-08-27 | Gasspüleinrichtung für ein metallurgisches Gefäß |
EP00250283A EP1078702A1 (de) | 1999-08-27 | 2000-08-25 | Gasspüleinrichtung für ein metallurgisches Gefäss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141639 DE19941639C2 (de) | 1999-08-27 | 1999-08-27 | Gasspüleinrichtung für ein metallurgisches Gefäß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19941639A1 DE19941639A1 (de) | 2001-03-08 |
DE19941639C2 true DE19941639C2 (de) | 2001-09-13 |
Family
ID=7920425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999141639 Expired - Fee Related DE19941639C2 (de) | 1999-08-27 | 1999-08-27 | Gasspüleinrichtung für ein metallurgisches Gefäß |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1078702A1 (de) |
DE (1) | DE19941639C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10360827B3 (de) * | 2003-12-23 | 2005-06-09 | Refractory Intellectual Property Gmbh & Co. Kg | Halteeinrichtung für Spülelemente |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4589635A (en) * | 1984-05-24 | 1986-05-20 | Pollock Company | Porous plug retainer |
EP0363651A1 (de) * | 1988-10-01 | 1990-04-18 | Didier-Werke Ag | Gasspülstein |
EP0364723A1 (de) * | 1988-10-01 | 1990-04-25 | Didier-Werke Ag | Gasspüleinrichtung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3716920A1 (de) * | 1987-05-20 | 1988-12-08 | Steuler Industriewerke Gmbh | Gasspuelsystem mit gasdurchbruchssicherung |
-
1999
- 1999-08-27 DE DE1999141639 patent/DE19941639C2/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-08-25 EP EP00250283A patent/EP1078702A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4589635A (en) * | 1984-05-24 | 1986-05-20 | Pollock Company | Porous plug retainer |
EP0363651A1 (de) * | 1988-10-01 | 1990-04-18 | Didier-Werke Ag | Gasspülstein |
EP0364723A1 (de) * | 1988-10-01 | 1990-04-25 | Didier-Werke Ag | Gasspüleinrichtung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Prospekt "Wülfrath Refractories" Ausg. 9. 94, Deckblatt, S. 4-5 u. letzte Seite * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19941639A1 (de) | 2001-03-08 |
EP1078702A1 (de) | 2001-02-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2019943B1 (de) | Vorrichtung zum verbinden zweier mit flanschen versehener rohr- oder schlauchenden | |
EP0886071B1 (de) | Schraubeinheit | |
DE2755280A1 (de) | Schwenkbare schaekelverbindung | |
EP0748421A1 (de) | Spannanordnung mit einem konusspannbolzen | |
CH675976A5 (de) | ||
WO2016165823A1 (de) | Befestigungsvorrichtung | |
DE3601127C2 (de) | Lasthängevorrichtung mit verbessertem Hakenbolzen | |
EP0601446A1 (de) | Sicherungseinrichtung für eine Entwässerungseinrichtung | |
DE19941639C2 (de) | Gasspüleinrichtung für ein metallurgisches Gefäß | |
DE102012101099B4 (de) | Verschlussanordnung, Ringschloss und Reifenkette | |
DE3511070A1 (de) | Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier mit fluchtenden oeffnungen versehener bauteile | |
EP2998068B1 (de) | Zentrumsspanner mit schnellwechselbacken | |
DE1625319B2 (de) | Losbare Verbindung für rohr oder tragerfbrmige Stabe | |
EP3784439A1 (de) | Zange | |
WO1998005451A1 (de) | Feuerfeste platte sowie eine spannvorrichtung für einen schiebeverschluss am ausguss eines metallschmelze enthaltenden behälters | |
EP0030223B1 (de) | Einrichtung an einem Stütz- und Führungsgerüst für eine Stranggiessanlage | |
EP1028259B1 (de) | Befestigungsvorrichtung zur lösbaren Verankerung eines feuerfesten Bauteiles an einem metallischen Bauteil | |
DE2801828A1 (de) | Loesbarer klemmhalter mit einem handgriff zum aufsetzen vorzugsweise auf den spindelhals einer bohrmaschine | |
DE2737960C2 (de) | Konverter mit einem abnehmbaren Boden | |
DE102022000749B3 (de) | Keilklemme | |
DE102021122842B3 (de) | Schnellspannmutter zum Gegeneinander-Verspannen von Schalungswänden einer Betonwandschalung | |
DE3824629A1 (de) | Klemmverbindung fuer gruben-rinnenausbauprofile eines gleitbogenausbaus | |
DE3919013A1 (de) | Vorrichtung zur sicherung eines lenkerbolzens bei hydraulischen ausbaueinheiten mit lenkergetrieben, insbesondere bei lemniskatenschilden | |
EP3763944B1 (de) | Befestigungsschiene mit exzentereinrichtung | |
EP3594431B1 (de) | Haltesystem zum transport von betonfertigteilen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANNROEHREN-WERKE AG, 45473 MUELHEIM, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |