DE19941525A1 - Scheinwerfer - Google Patents

Abstract

Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens zwei in Lampenfassungen von Reflektoren anzuordnenden Lampen, die über einen flexiblen Flachleiter elektrisch versorgt werden, wobei der Flachleiter im Bereich der Lampenfassung als flacher, Kontaktflächen aufweisender Kontaktring ausgebildet ist, der in die Lampenfassung einsetzbar und der Lampe zum Reflektor hin vorlagerbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit min­ destens zwei in Lampenfassungen von Reflektoren anzuordnenden Lampen, die über einen flexiblen Flachleiter elektrisch versorgt werden.

Aus der DE 25 55 707 A1 ist eine Fahrzeuglampenanordnung bzw. ein Scheinwerfer bekannt, bei dem Lampen, die in Lampenfassungen von Reflektoren angeordnet sind, über einen flexiblen Flachleiter elektrisch versorgt werden. Der Flachleiter weist im Bereich der Lampenfassung des Reflektors eine Öffnung auf, mit der der Flachleiter auf die Rückseite des Reflektors im Bereich eines Lampenhalses aufge­ setzt wird. Mit Hilfe einer auf den Lampenhals aufsteckbaren Lampenfassung wird der flexible Flachleiter eingeklemmt und kontaktiert. Die Kontaktflächen des Flachlei­ ters sind dabei als freiliegende Kontaktflächen von Leiterenden ausgebildet, die durch Kontaktelemente der Lampenfassungen kontaktiert werden, so daß insbeson­ dere beim Lampenwechsel durch Laien Fehler auftreten können.

Nachteilig bei dem bekannten Scheinwerfer ist, daß der flexible Flachleiter im Be­ reich der Lampenfassungen relativ breit ausgebildet sein muß und über die Kontakt­ federn der Lampenfassungen eine relativ unsichere Kontaktierung hergestellt wird. Zudem muß bei der Montage der Lampenfassung der korrekte Sitz des Flachleiters berücksichtigt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den bekannten Scheinwerfer so zu verbessern, daß die elektrischen Kontakte verbessert und insbesondere der Lam­ penaustausch vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbegriff des An­ spruches 1 dadurch gelöst, daß der Flachleiter im Bereich der Lampenfassung als flacher Kontaktflächen aufweisender Kontaktring ausgebildet ist, der in die Lampen­ fassung einsetzbar und der Lampe zum Reflektor hin vorlagerbar ist.

Dadurch, daß der Flachleiter im Bereich der Lampenfassung als Kontaktring ausge­ bildet ist, der in die Lampenfassung eingesetzt wird, wird ein sicherer Sitz der Kon­ taktflächen bzw. des Kontaktringes auch bei entfernter Lampe gewährleistet. Durch die ringförmige Ausgestaltung der Kontaktflächen wird zudem eine sichere und platzsparende Kontaktierung erzielt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Kontaktring auf der dem Reflektor abgewandten Rückseite der Lampenfassung von einem auf­ schraubbaren Lampenhalter abgedeckt. Zwischen Kontaktring und Lampenhalter ist dabei ein Lampenadapter mit bajonettartigen Kontaktfahnen einsetzbar.

Durch die Abdeckung des Kontaktringes wird zuverlässig bei entfernter Lampe ein Lösen des Flachleiters verhindert. Dadurch, daß ein Lampenadapter mit bajonettarti­ gen Kontaktfahnen zwischen Kontaktring und Lampenhalter einsetzbar ist, wird ein sicherer elektrischer Übergang und eine einfache auch von Laien durchzuführende Montage bzw. ein einfacher Lampenwechsel ermöglicht.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verbindet der flexi­ ble Flachleiter ortsfeste und bewegliche Scheinwerferkomponenten elektrisch mit­ einander. Durch relativ hohe Flexibilität des Flachleiters können so beispielsweise Stellkräfte für eine Leuchtweitenregulierung verringert werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Flachlei­ ter mit einem ortsfesten Zentralstecker am Scheinwerfergehäuse verbunden. Durch die Verwendung eines Zentralsteckers, kann der gesamte Scheinwerfer als Einheit vormontiert werden und ist dann lediglich über den Zentralstecker mit der elektri­ schen Versorgung zu verbinden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Verbindung ist der Flachlei­ ter als flexible Leiterplatte ausgebildet, auf der elektronische Bauelemente angeord­ net sind.

Durch die Anordnung von elektronischen Bauelementen auf dem Flachleiter dient dieser nicht nur als Verdrahtung von der Elektronik zu den Verbrauchern wie Lam­ pen, Aktoren und Sensoren, sondern er dient zugleich auch als Schaltungsträger bzw. Leiterplatte, der die elektronischen Bauteile aufnimmt, die zur Lichtschaltung und weiteren Funktionen erforderlich sind.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Bereich des Flachleiters, der elektronische Bauelemente aufweist, in einem Schutzgehäuse an­ geordnet.

Durch das Schutzgehäuse können empfindliche elektronische Bauelemente relativ einfach geschützt werden, ohne daß eine zusätzliche Kontaktierungsstelle mit ent­ sprechenden Übergangswiderständen notwendig wäre.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen auch die weiteren elektrischen Komponenten eine Aufnahme für den Kontaktring auf, der über ein Befestigungselement mit der Aufnahme verbindbar ist. Dadurch wird es erreicht, daß auch die weiteren elektrischen Komponenten ähnlich einfach kontaktiert werden können wie die Lampen. Das Befestigungselement kann dabei verschraubt werden oder, wie bei den Lampen, als ein Adapterteil mit bajonettartigen Kontaktflächen ausgebildet sein.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführli­ chen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausfüh­ rungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 Eine Draufsicht auf einen flexiblen Flachleiter,

Fig. 2 eine Rückansicht eines Reflektors in räumlicher Darstellung mit ein­ gesetztem Flachleiter und eingesetzter Lampe ohne Lampenadapter, jedoch mit Kontaktfedern des Lampenadapters,

Fig. 3 eine Rückansicht des Reflektors von Fig. 2 in verkleinerter Dar­ stellung,

Fig. 4 eine Rückansicht des Reflektors von Fig. 3 mit einem in die Lampen­ fassung eingesetzten Kontaktring,

Fig. 5 eine Rückansicht des Reflektors von Fig. 4 mit aufgeschraubten Lampenhalter,

Fig. 6 eine Rückansicht des Reflektors von Fig. 5 mit eingesetztem Lampen­ adapter,

Fig. 7 eine Vorderansicht eines Lampenadapters in räumlicher Darstellung und

Fig. 8 eine Vorderansicht des Lampenadapters von Fig. 7 mit eingesetzter Lampe.

Ein Scheinwerfer besteht im wesentlichen aus einem Reflektor 1, einer Lampenfas­ sung 2, einer Lampe 3 und einem Flachleiter 4.

Der Reflektor 1 weist an seiner Rückseite die Lampenfassung 2 mit einer zentralen Öffnung 5 zum Einsetzen der Lampe 3 auf. Die Lampenfassung 2 weist einen Auf­ nahmeabsatz 6 für einen Kontaktring 7 des Flachleiters 4 auf.

Der Flachleiter 4 weist an einem freien Ende 8 freigelegte Kontakte 9 zur Verbin­ dung mit einem nicht dargestellten Zentralstecker oder einem Steuergerät auf. Im Bereich der den Flachleiter 4 zugeordneten Lampenfassungen 2 weist der Flach­ leiter 4 die Kontaktringe 7 auf. Die Kontaktringe 7 sind über Leiterbahnen 10 mitein­ ander bzw. mit dem freien Ende 8 des Flachleiters 4 verbunden. Zur Kontaktierung weisen die Kontaktringe jeweils freigelegte Kontaktflächen 11 auf. So können die Kontaktflächen 11 beispielsweise als Kontaktflächen 12 für eine Blinklichtlampe, als Kontaktflächen 13 für eine Fernlicht- oder Nebellichtlampe, als Kontaktflächen 14 für eine Abblendlichtlampe oder als Kontaktflächen 15 für als eine Positionslichtlampe ausgebildet sein.

Weiterhin kann der Flachleiter 4, insbesondere zu seinem freien Ende 8 hin mit nicht dargestellten elektronischen Bauelementen bestückt sein.

Zur Montage wird der Flachleiter 4 mit seinem Kontaktring 7 in einem ersten Monta­ geschritt in den Aufnahmabsatz 6 der Lampenfassung 2 eingesetzt. In einem zwei­ ten Montageschritt wird der Kontaktring 7 von einem Lampenhalter 16 abgedeckt, der mit Schrauben 17 an der Lampenfassung 2 verschraubt wird. In einem dritten Montageschritt wird ein Lampenadapter 18 mit der Lampe 3 bestückt und in die Lam­ penfassung 2 eingesetzt. Zu diesem Zweck wird der Lampenadapter 18, der radial abstehende bajonettartige Kontaktflächen 19 aufweist, mit der Lampe 3 bestückt und mit seinen Kontaktflächen in entsprechende Aussparungen 20 des Lampenhalters 16 eingesetzt und durch Drehen verriegelt, so daß seine Kontaktflächen 19 die Kon­ taktfläche 11 des Kontaktringes 7 kontaktiert. Die bajonettartigen Kontaktflächen 19 des Lampenadapters 18 sind somit zwischen den Lampenhalter 16 und dem Kontak­ tring 7 angeordnet. Zur Erzeugung einer Federwirkung werden die Kontaktflächen 19 von Kontaktfedern 21 gebildet.

Claims (7)

1. Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens zwei in Lampenfassungen von Reflektoren anzuordnenden Lampen, die über einen flexiblen Flachleiter elektrisch versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachleiter (4) im Bereich der Lampenfassung (2) als flacher Kontaktflächen (11, 12, 13, 14, 15) aufweisender Kontaktring (7) ausgebildet ist, der in die Lampenfassung (2) einsetzbar und der Lampe (3) zum Reflektor (1) hin vorlagerbar ist.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktring (7) auf der dem Reflektor (1) abgewandten Rückseite der Lampenfassung (2) von einem aufschraubbaren Lampenhalter (16) abgedeckt wird und daß zwischen dem Kontaktring (7) und dem Lampenhalter (16) ein Lampenadapter (18) mit bajonettartigen Kontaktflächen (19) einsetzbar ist.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Flachleiter (4) ortsfeste und bewegliche Scheinwerferkomponenten elektrisch miteinander verbindet.

4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachleiter (4) mit einem ortsfesten Zentralstecker am Scheinwerfergehäuse verbunden ist.

5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachleiter (4) als flexible Leiterplatte ausgebildet ist, auf der elektronische Bauelemente angeordnet sind.

6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des Flachleiters (4), der elektronische Bauelemente aufweist, in einem Schutzgehäuse angeordnet ist.

7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß weitere elektrische Komponenten eine Aufnahme für den Kontaktring (7) aufweisen, der über ein Befestigungselement mit der Aufnahme verbindbar ist.