DE19941483C2 - Antriebsvorrichtung für eine durch ein Gurtband angetriebene Verdunkelungsvorrichtung - Google Patents
Antriebsvorrichtung für eine durch ein Gurtband angetriebene VerdunkelungsvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Antriebsvorrichtung für eine durch ein Gurtband (11) angetriebene Verdunkelungsvorrichtung, insbesondere einen Rolladen, ein Rollo oder einen Lamellenvorhang, vorgeschlagen, die eine motorisch angetriebene Aufwickelhaspel (10) für das Gurtband (11) sowie eine vom sich bewegenden Gurtband (11) angetriebene Rolle (17) besitzt, beispielsweise eine Umlenkrolle. Sensormittel (25, 26) dienen zur Erfassung der Drehzahl der Rolle (17) sowie der Drehzahl der Aufwickelhaspel (10) oder eines mit dieser in Antriebsverbindung stehenden Rotationselements (22). Eine elektronische Auswerteeinrichtung dient zur Bildung von Verhältniswerten (D1) der jeweiligen Drehzahlsignale (f¶1¶, f¶2¶) der beiden Sensormittel (26, 25) zur Erfassung des Wickelradius auf der Aufwickelhaspel (10), wobei beim Erreichen eines Verhältniswerts (D2), der einem maximal zulässigen Wickelradius (r¶1max¶) entspricht, der Antriebsmotor (19) mittels einer Abschalteinrichtung abschaltbar ist. Hierdurch wird verhindert, daß infolge eines zu langen und/oder zu dicken Gurtbands ein zu großer Gurtbandwickel (35) entsteht, der zur Beschädigung oder Zerstörung des Gehäuses bzw. der Antriebsvorichtung führen könnte.
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine durch
ein Gurtband angetriebene Verdunkelungsvorrichtung, nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer derartigen, aus der DE 195 23 914 C1 bekannten
Antriebsvorrichtung werden die Umdrehungen einer Umlenkrolle
für das Gurtband erfaßt, so daß damit die Gurtbewegung sensiert
wird. Die dadurch erfaßten Signale dienen zur Positionierung
eines Rolladens, wobei zusätzliche End- oder Referenzschalter
erforderlich sind. Ein Gehäuse für die Antriebsvorrichtung
besitzt einen Gurtkasten zur Aufnahme der Aufwickelhaspel für
das Gurtband sowie weitere Gehäuseteile, in denen ein Motor,
ein Getriebe, die elektronische Steuerung und dergleichen
untergebracht sind.
In der DE-A 198 05 158 A1 wurde bereits vorgeschlagen, zu
sätzlich zur Erfassung der Rotation der Umlenkrolle noch die
Rotation der Aufwickelhaspel selbst zu erfassen. Nun wird das
Verhältnis der erfaßten Rotationswerte gebildet, wobei
bestimmte Verhältniswerte Positionen des Gurtbands bzw. des
Rolladens zugeordnet werden, um die Endpositionen dadurch
anfahren zu können.
Ein Hauptproblem bei derartigen Antriebsvorrichtungen besteht
darin, daß sie gewöhnlich zur Nachrüstung von vorhandenen
manuell bedienbaren Rolläden oder dergleichen eingesetzt
werden. Die jeweilige Einbausituation, das heißt die vorhandene
Gurtstärke, -länge, eventuelle Übersetzungstriebe im
Rolladenkasten oder dergleichen, kann der Hersteller der
Antriebsvorrichtungen nicht voraussehen, wobei diese Faktoren
dazu führen können, daß schon bei der Montage, also
beispielsweise noch vor der Einstellung der Endpositionen, die
maximal zulässige Wickelkapazität der Aufwickelhaspel
überschritten wird, so daß der Gurtkasten und damit die gesamte
Antriebsvorrichtung beschädigt oder gar zerstört wird.
Erschwerend kommt hinzu, daß bei der Inbetriebnahme der
Antriebsvorrichtung der mit der Aufwickelhaspel versehene
Gurtkasten gewöhnlich in einer Maueraussparung versenkt ist, so
daß keine visuelle Überwachung der Aufwickelhaspel über ein
Sichtfenster möglich ist.
Aus der DE 26 50 665 B2 ist eine Vorrichtung zur Feststellung
der absoluten Position eines gewickelten Bandes bekannt, mit
einer motorisch angetriebenen Aufwickelhaspel für das Band, mit
einer mit dem sich bewegenden Band in Reibschluss befindlichen
Rolle, mit Sensormitteln zur Erfassung der Rotation der Rolle
und mit einer elektronischen Steuereinrichtung zum Abschalten
des Antriebsmotors in wenigstens einer vorgebbaren Position des
Bandes. Bei dieser Vorrichtung sind weitere Sensormittel zur
Erfassung der Rotation der Aufwickelhaspel und eine
Auswerteeinrichtung zur Bildung von Verhältniswerten der
jeweiligen Signale der beiden Sensormittel als Positions-
Istsignal vorgesehen, wobei beim Erreichen von vorgegebenen
Positons-Sollwerten der Antriebsmotor mittels einer
Abschalteinrichtung abschaltbar ist. Die Abschaltung soll dabei
erfolgen, wenn die Gesamtlaufzeit erreicht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Antriebsvorrichtung für eine
durch ein Gurtband angetriebene Verdunkelungsvorrichtung
dahingehend weiterzubilden, dass unabhängig von der jeweiligen
Einbausituation das Überschreiten der maximalen Wickelkapazität
in Folge beispielsweise eines zu langen und/oder zu dicken
Gurtbands wirksam verhindert wird. Dabei soll insbesondere auch
verhindert werden, dass die die Montage durchführende Person
auch bei ungeschicktem Verhalten diese maximale Wickelkapazität
in keinem Falle überschreiten kann, so dass ein sicherer Schutz
der Antriebsvorrichtung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Antriebsvorrichtung möglich.
Der dem maximal zulassigen Wickelradius entsprechende Ver
hältniswert ist fest in der Auswerteeinrichtung gespeichert
und kann nicht verändert werden, sodaß ein dauernder
Schutz gegen ein Überschreiten der maximalen Wickelkapazi
tät gegeben ist, auch beispielsweise beim Auswechseln
eines Gurtbands oder bei einer Ummontage der Antriebsvor
richtung.
Durch die Sensormittel sind zweckmäßigerweise Markierungen
oder Zähne an der Rolle und der Aufwickelhaspel oder dem
damit in Antriebsverbindung stehenden Rotationselement ab
tastbar und in entsprechende Signale umsetzbar. Dabei sind
die Signale der Sensormittel vorzugsweise Zählsignale oder
davon abgeleitete Frequenzsignale.
Eine einfache Auswertemöglichkeit besteht darin, daß die
Signale der Sensormittel einer Quotientenbildungsstufe als
Auswerteeinrichtung zur Bildung des Drehzahl-Verhältnis
werts zuführbar sind. Diese Quotientenbildungsstufe ist in
vorteilhafter Weise als Zähler ausgebildet, durch den je
weils die Signale der Sensormittel zur Erfassung der Dreh
zahl der Aufwickelhaspel zwischen zwei Signalen der
Sensormittel zur Erfassung der Drehzahl der Rolle gezählt
werden. Die erreichten Zählwerte können dann direkt als
Ist-Verhältniswerte verwendet und weiterverarbeitet werden.
In einer bevorzugten Ausführung weist die Abschaltein
richtung einen Komparator zum Vergleich der jeweils ge
bildeten Drehzahl-Verhältniswerte mit dem dem maximal zu
lässigen Wickelradius entsprechenden Grenzwert auf, wobei
durch den Komparator die Abschalteinrichtung betätigbar ist.
Die vom Gurtband angetriebene Rolle ist zweckmäßigerweise
die ohnehin erforderliche Gurtumlenkrolle, und das in An
triebsverbindung mit der Aufwickelhaspel stehende Rota
tionselement ist zweckmäßigerweise ein ebenfalls ohnehin
vorhandenes Getrieberad eines Untersetzungsgetriebes, so
daß im wesentlichen kein zusätzlicher Hardware-Aufwand
oder eine Umkonstruktion herkömmlicher Antriebsvorrich
tungen beim Einsatz der erfindungsgemäßen Sicherheitsvor
richtung erforderlich ist.
Die Auswerteeinrichtung ist zweckmäßigerweise in einer zur
Motorsteuerung dienenden, ohnehin vorhandenen elektroni
schen Steuereinrichtung integriert, die vorzugsweise als
Mikrocontroller ausgebildet ist, so daß zur Realisierung
der Erfindung im wesentlichen lediglich zusätzliche Pro
grammierschritte erforderlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Längsschnittdarstellung
einer elektrischen Antriebsvorrichtung für
einen Rolladenpanzer über einen Antriebsgurt
als Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer elektronischen Aus
werteeinrichtung für die Sicherheitsabschaltung.
Gemäß Fig. 1 enthält ein flacher Gurtkasten 12 eine Auf
wickelhaspel 10 für ein Gurtband 11, wobei der Gurtkasten
12 so gestaltet ist, daß er in eine ohnehin vorhandene
Wandausnehmung 13 für eine manuell bedienbare Aufwickel
rolle in einer Gebäudewand 14 eingeschoben werden kann. An
diesem Gurtkasten 12 ist ein Motorgehäuse 15 so ange
bracht, daß dieses außerhalb der Wandausnehmung 13 flach
an der Gebäudewand 14 anliegt und dabei die Begrenzungen
der Wandausnehmung 13 nach allen vier Seiten hin über
greift, so daß die Wandausnehmung 13 vollständig abgedeckt
ist. Dabei kann das Motorgehäuse 15 auch vom Gurtkasten 12
abnehmbar ausgebildet sein.
Das Gurtband 11 kann mittels der Aufwickelhaspel 10 im
Gurtkasten 12, die dort im wesentlichen mittig drehbar
gelagert ist, auf- und abgewickelt werden und verläuft von
dieser aus über eine Umlenkrolle 17 durch das Motorgehäuse
15 und durch eine nicht dargestellte Gehäuseöffnung nach
außen und dann im wesentlichen parallel zur Gebäudewand 14
nach oben zu einem nicht dargestellten, in üblicher Weise
ausgebildeten Rolladenkasten, in dem eine drehbar gelager
te Wickelwelle zum Auf- und Abwickeln des Rolladenpanzers
vorn Gurtband 11 angetrieben wird.
Im Motorgehäuse 15 ist im mittleren Bereich ein Unter
setzungsgetriebe 18 angeordnet, das durch einen elektri
schen Antriebsmotor 19 angetrieben wird. Der Antriebsmotor
19 treibt über ein Schneckenrad 20 ein erstes Getrieberad
21, dieses ein zweites Getrieberad 22 und dieses die Auf
wickelhaspel 10 an. Hierzu besitzt die Aufwickelhaspel 10
einen Zahnkranz 23. In der aus nicht-ferromagnetischem
Material, beispielsweise aus Kunststoff, bestehenden Um
lenkrolle 17 ist ein ferromagnetisches oder permanentmagneti
sches Element 24 im Bereich des Außenumfangs eingelassen.
Bei der Bewegung des Gurtbands 11 dreht sich die Umlenk
rolle 17, und das Element 24 passiert einen ersten Sensor
25, in dem dieses Element 24 bei jeder Umdrehung ein
Signal erzeugt. Im Falle eines permanentmagnetischen
Elements 24 kann der Sensor beispielsweise als Reed-
Schalter ausgebildet sein. Alternativ hierzu ist es
möglich, den ersten Sensor 25 gemäß der DE 44 14 280 A1
auszubilden.
Ein zweiter Sensor 26, der ebenfalls gemäß der DE 44 14 280 A1
ausgebildet sein kann, ist im Bereich der Zähne
des zweiten Getrieberads 22 angeordnet, so daß bei der
Drehung dieses Getrieberads 22 jeder Zahn ein Signal im
zweiten Sensor 26 erzeugt. Die beiden Sensoren 25, 26 sind
mit einer elektronischen Steuereinrichtung 27 verbunden,
die im unteren Bereich des Motorgehäuses 15 untergebracht
ist.
Als Antrieb des beispielsweise als Gleichstrommotor ausge
bildeten Antriebsmotors 19 dienen nicht dargestellte
Batterien, beispielsweise im oberen Bereich des Motor
gehäuses 15, die auch als wiederaufladbare Batterien
ausgebildet sein können. Alternativ oder zusätzlich ist
auch eine Stromversorgung über ein Anschlußkabel und ein
Netzteil möglich. Die Bedienung des Antriebsmotors 19 bzw.
der elektronischen Steuereinrichtung 27 erfolgt über nicht
dargestellte Bedienungselemente an der von der Gebäudewand
14 wegweisenden flachen Außenseite des Motorgehäuses 15.
Beim Aufwickeln des Gurtbands 11 über die Umlenkrolle 17
auf die Aufwickelhaspel 10 erhöht sich mit zunehmendem
Gurtwickelradius r1 die Gurtgeschwindigkeit. Durch die Er
höhung der Gurtgeschwindigkeit erhöht sich die Drehzahl
der Umlenkrolle 17, während die Drehzahl der Aufwickel
haspel 10 bzw. des entstehenden Gurtbandwickels 35 kon
stant bleibt. Dabei bestehen die folgenden Zusammenhänge:
In den Gleichungen bedeuten:
v1 Umfangsgeschwindigkeit der äußersten Gurtlage des Gurt bandwickels 35, v2 Umfangsgeschwindigkeit der Umlenkrolle 17, n Anzahl der Wickellagen, b Gurtstärke des Gurtbands 11, t1 Zeit für eine Umdrehung der Aufwickelhaspel 10, t2 Zeit zwischen zwei Signalen des Sensors 25, f1 Frequenz der Signale des Sensors 26, f2 Frequenz der Signale des Sen sors 25 unter Berücksichtigung des Untersetzungsverhält nisses, r1min minimaler Radius des Gurtbandwickels 35, also Radius des Wickelkerns der Aufwickelhaspel, r2 Radius der Umlenkrolle 17 und D1 das Drehzahlverhältnis f1/f2.
v1 Umfangsgeschwindigkeit der äußersten Gurtlage des Gurt bandwickels 35, v2 Umfangsgeschwindigkeit der Umlenkrolle 17, n Anzahl der Wickellagen, b Gurtstärke des Gurtbands 11, t1 Zeit für eine Umdrehung der Aufwickelhaspel 10, t2 Zeit zwischen zwei Signalen des Sensors 25, f1 Frequenz der Signale des Sensors 26, f2 Frequenz der Signale des Sen sors 25 unter Berücksichtigung des Untersetzungsverhält nisses, r1min minimaler Radius des Gurtbandwickels 35, also Radius des Wickelkerns der Aufwickelhaspel, r2 Radius der Umlenkrolle 17 und D1 das Drehzahlverhältnis f1/f2.
Durch den Gurtkasten 12 ist der maximal zulässige Radius
r1max definiert und somit ein definiertes Radienverhältnis
das zu einem Drehzahlverhältnis D2 führt, das nicht unter
schritten werden darf bzw. bei dessen Erreichen auch
gleichzeitig der maximal zulässige Radius des Gurtband
wickels 35 erreicht ist, wobei D2 das Drehzahlverhält
nis f1/f2max ist.
In Fig. 2 ist derjenige Bereich der elektronischen Steuer
einrichtung 27 im Blockschaltbild dargestellt, der die Ab
schaltung des Antriebsmotors 19 bei Erreichen des Dreh
zahlverhältnisses D2 bzw. des maximal zulässigen Radius
r1max veranlaßt.
Die beiden Sensoren 25, 26 sind mit einer Auswerteeinrich
tung bzw. Sicherheitselektronik 28 verbunden, die einen
Zähler 29 und einen Komparator 30 enthält. Der Zähler 29
ist als Quotientenbildungsstufe für die Signale f1 und f2
der Sensoren 25, 26 geschaltet. Dies erfolgt dadurch, daß
die Signale des Sensors 26 jeweils zwischen zwei Signalen
des Sensors 25 gezählt werden. Die Signale des Sensors 25
dienen daher beispielsweise als Rücksetzsignale für den
Zähler 29. Der jeweils erreichte Zählerwert vor dem Rück
setzen wird zwischengespeichert. Dieser Zählerwert stellt
den Verhältniswert D1 dar. Er wird im Komparator 30 mit
dem fest vorgegebenen Verhältniswert D2 verglichen, der
gemäß der vorstehend angegebenen Gleichung in einem be
stimmten Verhältnis zum maximal zulässigen Radius des
Gurtbandwickels 35 steht. Sinkt der Verhältniswert D1
unter den Verhältniswert D2 ab, so wird ein Schalter 31 im
Stromkreis des Antriebsmotors 19 geöffnet, so daß dieser
abgeschaltet wird. Dieser Schalter 31 kann das ohnehin
vorhandene steuerungsseitige Motorstrom-Stellglied sein.
Durch geeignete Maßnahmen muß sichergestellt sein, daß der
Antriebsmotor 19 auch abgeschaltet bleibt, bis der maximal
zulässige Radius des Gurtbandwickels 35 wieder unter
schritten wird. Alternativ hierzu kann auch eine auto
matische Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors 19 veran
laßt werden, so daß bei einem Wiedereinschalten des An
triebsmotors nur ein Abwickelvorgang erfolgen kann.
Die Sicherheits- bzw. Auswerteeinrichtung 28 kann separat
ausgebildet oder in der elektronischen Steuereinrichtung
27 integriert sein. Ist diese beispielsweise als Mikro
controller ausgebildet, so kann die Auswerteeinrichtung 28
lediglich softwaremäßig realisiert werden, das heißt durch
zusätzliche Programmschritte.
Claims (10)
1. Antriebsvorrichtung für eine durch ein Gurtband an
getriebene Verdunkelungsvorrichtung, insbesondere einen
Rolladen, ein Rollo oder einen Larmellenvorhang, mit einer
motorisch angetriebenen Aufwickelhaspel (10) für das Gurtband
(11), mit einer vom sich bewegenden Gurtband (11)
angetriebenen Rolle (17), mit Sensormitteln (25) zur Er
fassung der Drehzahl der Rolle (17), mit Sensormitteln (26)
zur Erfassung der Drehzahl der Aufwickelhaspel (10) oder
eines mit dieser in Antriebsverbindung stehenden
Rotationselements (22) und mit einer elektrischen Aus
werteeinrichtung (28) zur Bildung von Verhältniswerten (D1)
der jeweiligen Drehzahlsignale (f1, f2) der beiden Sensormittel
(26, 25) zur Erfassung des Wickelradius auf der
Aufwickelhaspel (10), wobei beim Erreichen eines Grenzwerts
(D2) des Verhältniswerts, der einem maximal zulässigen
Wickelradius (r1max) auf der Aufwickelhaspel entspricht, der
Antriebsmotor (19) mittels einer Abschalteinrichtung (31)
abgeschaltet wird.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der dem maximal zulässigen Wickelradius
(r1max) entsprechende Verhältniswert als Grenzwert (D2) fest
gespeichert ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Sensormittel (25, 26) wenig
stens eine Markierung (24) oder Zähne an der Rolle (17) und
der Aufwickelhaspel (10) oder dem damit in Antriebsverbindung
stehenden Rotationselement (22) abgetastet und in
entsprechende Signale (f1, f2) umgesetzt werden.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signale der Sensormittel (25, 26)
Zählsignale und/oder Rücksetzsignale oder abgeleitete
Frequenzsignale oder Drehzahlsignale sind.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signale (f1, f2) der
Sensormittel (26, 25) einer Quotientenbildungsstufe (29)
einer Auswerteeinrichtung (28) zur Bildung des Drehzahl-
Verhältniswerts (D1) zugeführt werden.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Quotientenbildungsstufe (29) als Zähler
ausgebildet ist, durch den jeweils die Signale der
Sensormittel (26) zur Erfassung der Drehzahl der
Aufwickelhaspel (10) zwischen zwei Signalen der Sensormittel
(25) zur Erfassung der Drehzahl der Rolle (17) gezählt
werden.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltein
richtung (31) durch einen Komparator (30) zum Vergleich der
jeweils gebildeten Drehzahl-Verhältniswerte (D1) mit dem dem
maximal zulässigen Wickelradius entsprechenden Grenzwert (D2)
angesteuert wird.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (17) als
Gurtumlenkrolle ausgebildet ist.
9. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in Antriebsver
bindung mit der Aufwickelhaspel (10) stehende Rotations
element (22) ein Getrieberad eines Untersetzungsgetriebes
(18) ist.
10. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteein
richtung (28) in einer zur Motorsteuerung dienenden elek
tronischen Steuereinrichtung (27) integriert ist, die ins
besondere als Mikrocontroller ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19941483A DE19941483C2 (de) | 1999-08-06 | 1999-09-01 | Antriebsvorrichtung für eine durch ein Gurtband angetriebene Verdunkelungsvorrichtung |
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DE19941483A DE19941483C2 (de) | 1999-08-06 | 1999-09-01 | Antriebsvorrichtung für eine durch ein Gurtband angetriebene Verdunkelungsvorrichtung |
Publications (2)
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DE19941483A1 DE19941483A1 (de) | 2001-04-05 |
DE19941483C2 true DE19941483C2 (de) | 2001-09-27 |
Family
ID=7917164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19941483A Expired - Fee Related DE19941483C2 (de) | 1999-08-06 | 1999-09-01 | Antriebsvorrichtung für eine durch ein Gurtband angetriebene Verdunkelungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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DE10232885B3 (de) * | 2002-07-19 | 2004-02-19 | Hans Arnhold | Rollladen mit Einbruchswarneinrichtung |
DE102004022117A1 (de) * | 2004-05-05 | 2005-12-01 | Hans Arnhold | Verbesserter Aufputzwickler für Rollladengurte |
DE202007002474U1 (de) | 2007-02-20 | 2007-04-12 | Schellenberg Alfred Gmbh | Gurtwickler für das Gurtband o.dgl. Zugelement einer Verdunkelungsvorrichtung, insbesondere eines Rollladens o.dgl. |
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DE4414280A1 (de) * | 1994-04-23 | 1995-10-26 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zur Erfassung der Drehbewegung eines Zahn- oder Nockenrads |
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1999
- 1999-09-01 DE DE19941483A patent/DE19941483C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE19941483A1 (de) | 2001-04-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BARTH, HEINRICH, 71229 LEONBERG, DE FROEHLICH, OLIVER, 71735 EBERDINGEN, DE WEISS, STEFAN, 71711 STEINHEIM, DE LAYES, PAUL, 70806 KORNWESTHEIM, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SOMFY FEINMECHANIK UND ELEKTROTECHNIK GMBH, 72108 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120403 |