DE19941452A1 - Behältnis für ein elektronisches Gerät - Google Patents
Behältnis für ein elektronisches GerätInfo
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Abstract
Ein Behältnis für ein elektronisches Gerät (1), insbesondere ein Mobilfunktelefon, ist im Hinblick auf eine hohe Beschädigungssicherheit mit konstruktiv einfachen Mitteln derart ausgestaltet, dass das Behältnis eine das Gerät (1) zumindest abschnittsweise umhüllende, im wesentlichen starre Schale (2) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Behältnis für ein elektronisches Gerät, insbesondere ein
Mobilfunktelefon.
Behältnisse der in Rede stehenden Art sind seit langem aus der Praxis bekannt
und existieren in den unterschiedlichsten Ausführungsformen. Dabei sind insbe
sondere flexible, als Taschen ausgebildete Behältnisse für elektronische Geräte
bekannt. Bei den elektronischen Geräten kann es sich um Geräte jedweder Art
handeln, beispielsweise Notebooks, elektronische Kalender und insbesondere
Mobiltelefone. Der Übersichtlichkeit halber wird die hier vorliegende Erfindung im
Folgenden beispielhaft anhand ihrer Verwendung für ein Mobiltelefon beschrie
ben. Damit ist jedoch keine Einschränkung auf diese spezielle Verwendung ver
bunden.
Im Bereich der Mobiltelefone sind Behältnisse bekannt, die als flexible Hüllen für
die Mobiltelefone dienen. Dabei sind die Behältnisse derart flexibel ausgestaltet,
dass eine Bedienung der Mobiltelefone auch während ihrer Aufnahme in dem
Behältnis - insbesondere ein Drücken der Bedienungstasten - auf einfache
Weise möglich ist. Des Weiteren ermöglicht die Flexibilität der bekannten Behält
nisse ein bequemes Einstecken und Tragen der Behältnisse mit darin aufbe
wahrtem Mobiltelefon in einer Hosen- oder Hemdtasche, ohne dass hierdurch
eine wesentliche Behinderung des Trägers verursacht ist. Die bekannten Behält
nisse bieten des Weiteren einen Schutz gegen geringe Stöße und gegen einen
nicht zu starken Kratzangriff.
Bei dem bekannten Behältnis ist jedoch problematisch, dass ein ausreichender
Schutz des Mobiltelefons gegen starke Stöße oder starke Kratzangriffe nicht ge
währleistet ist. Schon beim Herabfallen des im bekannten Behältnis aufbewahr
ten Mobiltelefons aus beispielsweise einer Hemdtasche des Trägers ist eine
starke Beschädigung des Mobiltelefons möglich. Das gleiche gilt für ein Ansto
ßen des Mobiltelefons an beispielsweise eine Tür bei der Aufbewahrung des Be
hältnisses in der Hosentasche. Ganz besonders hoch ist die Beschädigungsge
fahr für ein Mobiltelefon jedoch bei der Mitführung während stark bewegungsin
tensiver sportlicher Betätigungen oder bei Wassersportarten oder während
handwerklicher beruflicher Aktivitäten, beispielsweise im Baubereich. Ein hohes
Maß an Absicherung des Mobiltelefons ist auch während des Fahrrad- oder gar
Motorradfahrens wünschenswert. Bei sämtlichen oben genannten Aktivitäten
bietet das bekannte Behältnis keinen ausreichenden Schutz des Mobiltelefons
vor Beschädigungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis der
eingangs genannten Art anzugeben, bei dem eine hohe Beschädigungssicher
heit für elektronische Geräte mit konstruktiv einfachen Mitteln realisiert ist.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch ein Behältnis mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist das Behältnis durch eine
das Gerät zumindest abschnittsweise umhüllende, im wesentlichen starre Schale
gekennzeichnet.
In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass das bekannte
flexible Behältnis nur ein begrenztes Maß an Beschädigungssicherheit für ein
elektronisches Gerät liefert. In weiter erfindungsgemäßer Weise ist dann erkannt
worden, dass die Ausbildung des Behältnisses in Form einer starren Schale die
obige Aufgabe auf überraschend einfache Weise löst. Hierzu umhüllt die Schale
das Gerät zumindest abschnittsweise, d. h. zumindest im Bereich besonders
empfindlicher Bereiche des Geräts. Die Ausbildung des Behältnisses als im we
sentlichen starre Schale bietet insbesondere hinsichtlich des Verkratzens des
Mobiltelefons und damit auch eines möglichen Abreißens von Bedienungstasten
des Geräts eine besonders hohe Sicherheit. Kratzer sind nahezu vollständig
ausgeschlossen. Des Weiteren existiert ein hoher Schutz bei Druckbelastungen
und damit vor Quetschungen des Behältnisses bzw. des Geräts. Demnach steht
einem Mitführen des Geräts auch während stark beanspruchenden und gefähr
denden Tätigkeiten nichts im Wege.
Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Behältnis ein Behältnis angegeben, bei
dem eine hohe Beschädigungssicherheit für elektronische Geräte mit konstruktiv
einfachen Mitteln erreicht ist.
Im Hinblick auf ein einfaches Einsetzen des Geräts in die Schale könnte die
Schale zumindest zwei zusammensetzbare, im wesentlichen starre Teilschalen
aufweisen. Je nach Erfordernis könnten die Teilschalen zur weitgehend vollstän
digen Umhüllung des Geräts oder auch nur zur Umhüllung von bestimmten Be
reichen des Geräts ausgebildet sein.
Die Teilschalen könnten in besonders praktischer Weise unterschiedlich groß
ausgebildet sein. Dabei wäre ein Bedienen des Geräts dahingehend vereinfacht,
dass je nach Erfordernis nur die kleinere Teilschale oder die größere Teilschale,
in der sich das Gerät befinden könnte, abzunehmen ist. Dabei könnte das Geräte
in der größeren Teilschale verbleiben und gegebenenfalls in diesem Zustand
vollständig bedienbar sein.
Bei einer anderen Ausführungsform könnten die Teilschalen identisch ausgebil
det sein. Hierbei ergibt sich ein Vorteil hinsichtlich der Herstellung des Behältnis
ses, da nur ein Typ von Teilschalen herzustellen ist.
Zur Vermeidung einer zu starken Stoßübertragung von der Schale auf das Gerät
während eines Stoßes und damit zur Reduktion des Beschädigungsrisikos für
das Gerät könnte die Schale oder zumindest eine Teilschale auf ihrer Innenseite
eine Stoßdämpfungseinrichtung aufweisen. Dabei könnte die Stoßdämpfungsein
richtung durch eine Federung gebildet sein.
In besonders einfacher Weise könnte die Stoßdämpfungseinrichtung eine zu
mindest bereichsweise auf der Innenseite angeordnete stoßdämpfende Ausklei
dung aufweisen. Eine derartige Auskleidung könnte insbesondere im Bereich
besonders empfindlicher Teile des Geräts in der Schale oder Teilschale ange
ordnet sein. Die Auskleidung könnte Gummi, insbesondere Zellkautschuk,
Kunststoff oder Schaumstoff aufweisen. Je nach Erfordernis könnte hier das ge
eignete Material ausgewählt werden. Des Weiteren könnte eine Auskleidung des
Behältnisses an die Größe eines individuellen Gerätetyps angepaßt sein.
Im Hinblick auf eine besonders sichere Aufbewahrung des Geräts im Behältnis
könnte die Auskleidung das Gerät im geschlossenen Zustand des Behältnisses
nahezu vollständig oder auch vollständig umschließen. Ungeachtet der Stoß
richtung ist damit ein umfassender Schutz für das Gerät gewährleistet.
Weiterhin im Hinblick auf eine besonders hohe Beschädigungssicherheit könnte
die Schale oder zumindest eine Teilschale eine Halteeinrichtung für das Gerät
aufweisen. Hierdurch wäre eine ungewollte Bewegung des Geräts in dem Be
hältnis und insbesondere ein Herausfallen des Geräts im geöffneten Zustand der
Schale oder der Teilschalen vermieden.
Die Halteeinrichtung könnte auf der Innenseite der Schale, der Teilschale oder
der Teilschalen ausgebildet sein. In konstruktiv besonders einfacher Weise
könnte die Halteeinrichtung zumindest eine Klammer oder einen Riemen oder
eine sonstige an das Gerät angepasste Rasteinrichtung aufweisen. Bei einer an
das Gerät speziell angepassten Rasteinrichtung könnten die individuelle Ausge
staltung des jeweiligen Geräts und dabei gegebenenfalls individuelle Ausneh
mungen des Geräts genutzt werden. Eine Klammer könnte das Gerät zumindest
bereichsweise umgreifen.
Hinsichtlich einer besonders hohen Dichtigkeit des Behältnisses könnte zumin
dest eine Teilschale eine mindestens abschnittsweise entlang ihres Randes um
laufende Dichtung aufweisen. Beim Zusammensetzen mit einer anderen Teil
schale könnte die Dichtung einem derartigen Druck ausgesetzt werden, dass
eine insgesamt dichte Verbindung zwischen den Teilschalen realisiert ist. Eine
derart dichte Verbindung könnte abschnittsweise oder entlang des gesamten
Randes der Teilschale oder der Teilschalen erreicht werden.
Im Hinblick auf eine besonders sichere Anordnung der Dichtung an der Teil
schale könnte die Dichtung in einem Falz oder in einer Nut der Teilschale ange
ordnet sein. Hierdurch wäre ein Verrutschen der Dichtung beim Zusammenset
zen der Teilschalen vermieden. Diesbezüglich könnte die Dichtung auch mit der
Teilschale oder in dem Falz oder in der Nut verklebt sein.
Insbesondere bei einem Mobiltelefon kann es erforderlich sein, dass die Schale
oder eine Teilschale einen Durchgang für eine Antenne des Geräts aufweist. Zur
Gewährleistung einer hohen Dichtigkeit dieses Durchgangs hinsichtlich Staub
und/oder Wasser könnte der Durchgang eine umlaufende Dichtung aufweisen,
die derart dimensioniert ist, dass die durchgeschobene Antenne die Dichtung
gegen die Schale oder Teilschale drückt und dadurch eine dichte Verbindung
herstellt. Als Dichtungsmaterial könnte beispielsweise Gummi oder Kunststoff
verwendet werden.
Alternativ zu einer um den Durchgang umlaufenden Dichtung könnte dem
Durchgang eine Umhüllung für die von der Schale oder Teilschale abragende
Antenne zugeordnet sein. Mit anderen Worten könnte hier die Schale oder Teil
schale eine Art Dichtungskappe aufweisen, die von der Schale oder Teilschale
abragt und zur Aufnahme der Antenne dient. Zwischen der Umhüllung und der
Schale oder Teilschale könnte dann eine dauerhaft dichte Verbindung vorliegen.
Auch die Umhüllung könnte aus Gummi oder Kunststoff ausgebildet sein.
Bei einer Ausgestaltung des Behältnisses aus Metall könnte die Empfangs-
und/oder Sendefähigkeit eines als Telekommunikationsgerät ausgebildeten Ge
räts eingeschränkt oder gar vollständig verhindert sein, da das metallische Be
hältnis als Abschirmung wirkt. In einem solchen Fall ist es vorteilhaft, einen
Durchgang für eine Antenne vorzusehen und/oder im Bereich der Empfangs-
und/oder Sendeeinrichtungen des Geräts Kunststoffbereiche im Behältnis
einzuarbeiten, die eine Empfangs- und/oder Sendetätigkeit des Geräts durch die
Kunststoffbereiche zulassen.
Insbesondere bei der Aufnahme eines Mobilfunktelefons könnte die Schale oder
eine Teilschale mindestens einen Durchgang zum Sprechen in ein Mikrofon
und/oder einen Durchgang zum Hören aus einem Lautsprecher aufweisen. Dabei
könnten mehrere Durchgänge mit geringem Durchmesser vorgesehen sein. Hier
durch wäre die Stabilität der Schale nicht wesentlich beeinträchtigt.
Zur Beibehaltung einer hohen Staub- und/oder Wasserdichtigkeit könnten der
Durchgang oder die Durchgänge eine Abdichtung aufweisen. Eine derartige Ab
dichtung sollte jedoch derart ausgebildet sein, dass Schallwellen nicht wesentlich
durch die Abdichtung gedämpft werden. Die Abdichtung könnte eine vorzugs
weise aufklebbare Folie aufweisen, die einerseits Schallwellen nicht übermäßig
absorbiert und andererseits eine hohe Dichtigkeit des Behältnisses gewährlei
stet. Die Folie könnte dabei von innerhalb der Schale aus auf die Durchgänge
aufgeklebt sein.
Hinsichtlich einer sicheren Positionierung der Teilschalen relativ zueinander be
ziehungsweise zur Vermeidung eines Verrutschens der Teilschalen gegeneinan
der im zusammengesetzten Zustand der Schale könnten die Teilschalen zumin
dest abschnittsweise entlang ihren Rändern ausgebildete Eingriffsmittel zum ge
genseitigen Eingriff aufweisen. Derartige Eingriffsmittel könnten auf unterschied
liche Weise ausgestaltet sein. Hierbei ist einerseits an ein oder mehrere vom
Rand der Teilschale oder der Teilschalen abragende Führungselemente ge
dacht. Ein derartiges Führungselement könnte quasi in Verlängerung des Rands
vom Rand abragen, so dass das Führungselement bei zusammengesetzter
Schale im Bereich der anderen Teilschale anliegt oder in einer Ausnehmung der
anderen Teilschale angeordnet ist.
Alternativ oder zusätzlich hierzu könnte das Eingriffsmittel auch durch einen Falz
und/oder eine Nute gebildet sein, der oder die im Randbereich der Teilschale
oder der Teilschalen ausgebildet sein könnten. Bei allen Ausgestaltungen eines
Eingriffsmittels ist wesentlich, dass die Teilschalen einfach zusammensetzbar
und wieder auseinandernehmbar sind, wobei im zusammengesetzten Zustand
eine sichere Verbindung zwischen den Teilschalen hergestellt ist.
Zur Verriegelung der Teilschalen miteinander im zusammengesetzten Zustand
der Schale könnte den Teilschalen ein Schließmechanismus zugeordnet sein.
Hierbei ist ein Schließmechanismus mit Rastmitteln besonders günstig. Dabei ist
wesentlich, daß der Schließmechanismus bzw. die Rastmittel ein sicheres Ver
schließen der Teilschalen und gleichzeitig ein einfaches Öffnen der Teilschalen
ermöglichen.
In konstruktiv besonders einfacher Weise könnten die Rastmittel ein einer Teil
schale zugeordnetes Federelement und ein der anderen Teilschale zugeordne
tes Rastelement für das Federelement aufweisen. Das Federelement könnte
dem Randbereich einer Teilschale zugeordnet sein und quasi in Verlängerung
des Rands der Teilschale von der Teilschale in Richtung anderer Teilschale ab
ragen. Das Federelement könnte aus Federstahl hergestellt sein. Durch den Zu
sammensetzvorgang könnte das Federelement aus seiner entspannten Lage
wegbewegt werden und beim vollständigen Verschluß zwischen den Teilschalen
in ein beispielsweise als Ausnehmung ausgebildetes Rastelement einrasten.
Zum Öffnen der Schale könnte das Federelement von außerhalb der Schale in
seine gespannte Stellung gedrückt werden, wobei ein Öffnen der Schale bzw. ein
Trennen der Teilschalen voneinander ermöglicht wäre. Der Zugang zu dem Fe
derelement von außen könnte in vorteilhafter Weise abgedichtet sein.
Alternativ oder zusätzlich zu wie oben beschrieben ausgestalteten Rastmitteln
könnten die Rastmittel ein einer Teilschale zugeordnetes Einschubelement und
ein der anderen Teilschale zugeordnetes Aufnahmeelement für das Einschube
lement aufweisen. Das Einschubelement könnte zungenförmig und das Aufnah
meelement in Form einer Öse ausgebildet sein. In besonders vorteilhafter Weise
könnte eine Kombination von Einschubelement und Aufnahmeelement mit dem
oben beschriebenen Federelement und Rastelement vorliegen. Hierdurch wäre
ein besonders einfaches Öffnen und Schließen der Schale gewährleistet. Zum
Zusammensetzen der Schale müßte zunächst das Einschubelement in das Auf
nahmeelement eingeführt werden. Anschließend könnten die Teilschalen zu
sammengesetzt werden, wobei das Federelement mit dem Rastelement eingreift.
Hierdurch ist eine einfache und sichere Verbindung zwischen zwei Teilschalen
realisiert.
Bei jeglicher Art von Schließmechanismus ist es vorteilhaft, wenn dem Schließ
mechanismus Dichtungsmittel zugeordnet sind. Hierdurch kann eine Staub-
und/oder Wasserdichtigkeit hergestellt werden.
Hinsichtlich einer einfachen Handhabung des Behältnisses könnte die Schale
oder zumindest eine Teilschale eine Trageinrichtung aufweisen. Hierdurch ist ein
Mitführen des Behältnisses wesentlich erleichtert. Dabei könnte die Trageinrich
tung eine Schlaufe oder eine Klammer oder einen Ring aufweisen. Hierdurch ist
eine Befestigung an einem Gürtel, an einer Tasche oder an einem Hosenbund
einfach möglich.
Als Material für die Schale oder Teilschalen bietet sich jedes im wesentlichen
starre Material an. Hierbei könnten die Schale oder die Teilschalen zumindest
teilweise aus Metall, Kunststoff oder aus einem kohlefaserverstärkten Kunststoff
ausgebildet sein. Je nach Erfordernis hinsichtlich Gewicht und Stabilität kann das
geeignete Material ausgewählt werden. Als Metall bietet sich insbesondere Stahl
oder Aluminium an, wobei hier ebenfalls ein höheres Gewicht und eine höhere
Stabilität des Behältnisses gegeneinander abzuwägen sind.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nach
folgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung an
hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevor
zugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch
im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre er
läutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht, einerseits von oben und anderer
seits von unten, das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä
ßen Behältnisses für ein elektronisches Gerät,
Fig. 2 in einer Draufsicht eine Teilschale mit eingelegtem Mobilfunktelefon
gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1,
Fig. 3 in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, die Teilschale aus
Fig. 2, in Richtung des Antennendurchgangs gesehen, und
Fig. 4 in einer schematischen Darstellung, teilweise geschnitten, die bei
den Teilschalen des Behältnisses aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behältnisses in
einer perspektivischen Ansicht, und zwar im linken Bereich der Fig. 1 von oben
und im rechten Bereich der Fig. 1 von unten. Das Behältnis nimmt ein elektroni
sches Gerät 1 in Form eines Mobilfunktelefons auf. Zur Gewährleistung einer
hohen Beschädigungssicherheit für das Gerät 1 weist das Behältnis eine das
Gerät 1 quasi vollständig umhüllende im wesentlichen starre Schale 2 auf. Die
Schale 2 ist aus zwei Teilschalen 3 und 4 aufgebaut. Dabei ist die Teilschale 3
größer als die Teilschale 4 ausgebildet.
Das Gerät 1 ist in der Teilschale 3 fixiert. Die Teilschale 3 ist von der Teilschale 4
mit dem Gerät 1 abnehmbar. Zwischen den beiden Teilschalen 3 und 4 verläuft
eine Dichtung 5 zum staub- und wasserdichten Verschließen des Behältnisses.
Die Dichtung 5 ist entlang des Rands der Teilschale 3 und 4 angeordnet.
Die Teilschale 3 weist einen Durchgang 6 für die Antenne des Mobilfunktelefons
auf. Der Durchgang 6 weist eine umlaufende Dichtung 7 auf. Zur Gewährleistung
der Dichtigkeit des Behältnisses könnte die Teilschale 3 auch eine die Antenne
umhüllende Kappe aufweisen. Die Kappe wäre dabei um den Durchgang 6 an
geordnet, wobei zwischen der Kappe und dem Durchgang 6 die Dichtigkeit zu
gewährleisten ist. Die Antenne 1 könnte dann von innerhalb der Teilschale 3 aus
in die Kappe eingeschoben werden.
Die Teilschale 4 weist Durchgänge 8 zum Hören aus dem Lautsprecher des Mo
bilfunktelefons auf. Des Weiteren könnte die Teilschale 4 auch Durchgänge zum
Sprechen in ein Mikrophon des Mobilfunktelefons aufweisen.
Zur Gewährleistung eines sicheren Verschließens der beiden Teilschalen 3 und
4 miteinander weisen die Teilschalen 3 und 4 einen Schließmechanismus auf,
der Rastmittel 9 umfasst. Die Rastmittel 9 umfassen ein der Teilschale 4 zuge
ordnetes Federelement 10 und ein der anderen Teilschale 3 zugeordnetes Rast
element 11 für das Federelement 10 auf. Beim Verschließen des Behältnisses
schnappt das Federelement 10 in das als Ausnehmung ausgebildete Rastele
ment 11 ein. Die Rastmittel 9 weisen des Weiteren ein der Teilschale 3 zugeord
netes Einschubelement 12 und ein der Teilschale 4 zugeordnetes Aufnahmeele
ment 13 für das Einschubelement 12 auf. Das Einschubelement 12 ist quasi
zungenförmig ausgebildet. Das Aufnahmeelement 13 weist einen Durchgang für
das Einschubelement 12 auf. Beim Zusammensetzen der Teilschalen 3 und 4
wird die Teilschale 3 mit ihrem Einschubelement 12 zunächst in den Durchgang
des Aufnahmeelements 13 eingeführt. Anschließend wird die Teilschale 3 an die
Teilschale 4 herangeklappt wobei das Federelement 10 und das Rastelement 11
miteinander eingreifen. Damit ist das Behältnis verschlossen.
Zur Sicherung der beiden Teilschalen 3 und 4 gegen ein Verschieben der Teil
schalen 3 und 4 relativ zueinander weist die Teilschale 4 Führungselemente 14
auf. Alternativ oder zusätzlich zu dem Führungselement 14 könnten auch ein
Falz und/oder eine Nut zur Führung der Teilschalen 3 und 4 gegeneinander vor
gesehen sein.
Zum einfachen Handhaben des Behältnisses ist der Teilschale 4 eine Tragein
richtung in Form einer Schlaufe 15 zugeordnet. Die Schlaufe 15 ist um ihren Be
festigungspunkt an der Teilschale 4 drehbar angeordnet, so dass das Behältnis
gedreht werden kann, wenn das Behältnis mittels der Schlaufe 15 an beispiels
weise einem Gürtel befestigt ist.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Teilschale 3 mit eingelegtem Gerät 1, wobei das
Gerät 1 ein Mobilfunktelefon ist. Im Hinblick auf eine stoßgedämpfte Anordnung
des Geräts 1 in der Teilschale 3 weist die Teilschale 3 eine Stoßdämpfungsein
richtung in Form einer Auskleidung 16 auf ihrer Innenseite auf. Die Auskleidung
16 könnte beispielsweise aus Schaumstoff ausgebildet sein.
Zur Vermeidung von ungewollten Bewegungen des Geräts 1 in der Teilschale 3
weist die Teilschale 3 eine als Klammer 17 ausgebildete Halteeinrichtung für das
Gerät 1 auf.
Die Klammer 17 ist besonders gut in Fig. 3 zu sehen, die eine teilweise ge
schnittene Seitenansicht der Teilschale 3 aus Fig. 2 zeigt.
Fig. 4 zeigt in einer teilweise geschnittenen, schematischen Darstellung die
beiden Teilschalen 3 und 4 des Behältnisses aus Fig. 1. Zur Vermeidung von
Wiederholungen wird hinsichtlich der in Fig. 4 verwendeten Bezugsziffern auf
die Beschreibung zur Fig. 1 verwiesen.
Des Weiteren ist in Fig. 4 eine Abdichtung für die Durchgänge 8 in Form einer
Folie 18 gezeigt, die von der Innenseite der Teilschale 4 aus auf die Durchgänge
8 geklebt ist.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der er
findungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschrei
bung und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, dass das zuvor rein willkürlich
gewählte Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen
Lehre dient, diese jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.
Claims (33)
1. Behältnis für ein elektronisches Gerät (1), insbesondere ein Mobilfunkte
lefon,
gekennzeichnet durch eine das Gerät (1) zumindest abschnittsweise
umhüllende, im wesentlichen starre Schale (2).
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (2)
zumindest zwei zur weitgehend vollständigen Umhüllung des Geräts (1) zusam
mensetzbare, im wesentlichen starre Teilschalen (3, 4) aufweist.
3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilschalen
(3, 4) unterschiedlich groß ausgebildet sind.
4. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilschalen
(3, 4) identisch ausgebildet sind.
5. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schale (2) oder zumindest eine Teilschale (3, 4) auf ihrer Innenseite
eine Stoßdämpfungseinrichtung aufweist.
6. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoß
dämpfungseinrichtung eine zumindest bereichsweise auf der Innenseite ange
ordnete stoßdämpfende Auskleidung (16) aufweist.
7. Behältnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausklei
dung (16) Gummi, Kunststoff oder Schaumstoff aufweist.
8. Behältnis nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Auskleidung (16) das Gerät (1) im geschlossenen Zustand des Behältnisses voll
ständig umschließt.
9. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schale (2) oder zumindest eine Teilschale (3) eine Halteeinrichtung für
das Gerät (1) aufweist.
10. Behältnis nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteein
richtung auf der Innenseite der Schale (2), der Teilschale (3) oder der Teilscha
len ausgebildet ist.
11. Behältnis nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Halteeinrichtung zumindest eine Klammer (17) oder einen Riemen oder eine
sonstige an das Gerät (1) angepasste Rasteinrichtung aufweist.
12. Behältnis nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Teilschale (3, 4) eine mindestens abschnittsweise entlang
ihres Randes umlaufende Dichtung (5) aufweist.
13. Behältnis nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung
(5) in einem Falz oder in einer Nut angeordnet, vorzugsweise verklebt ist.
14. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schale (2) oder eine Teilschale (3) einen Durchgang (6) für eine An
tenne des Geräts (1) aufweist.
15. Behältnis nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Durch
gang (6) eine umlaufende Dichtung (7) aufweist.
16. Behältnis nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung
(7) aus Gummi oder Kunststoff ausgebildet ist.
17. Behältnis nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass dem Durch
gang eine Umhüllung für die von der Schale (2) oder Teilschale (3) abragende
Antenne zugeordnet ist.
18. Behältnis nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhül
lung aus Gummi oder Kunststoff ausgebildet ist.
19. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schale oder eine Teilschale mindestens einen Durchgang zum Spre
chen in ein Mikrofon aufweist.
20. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schale (2) oder eine Teilschale (4) mindestens einen Durchgang (8)
zum Hören aus einem Lautsprecher aufweist.
21. Behältnis nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der
Durchgang (8) oder die Durchgänge eine Abdichtung aufweisen.
22. Behältnis nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdich
tung eine vorzugsweise aufklebbare Folie (18) aufweist.
23. Behältnis nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilschalen (3, 4) zumindest abschnittsweise entlang ihren Rändern
ausgebildete Eingriffsmittel zum gegenseitigen Eingriff aufweisen.
24. Behältnis nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffs
mittel ein Führungselement (14) und/oder einen Falz und/oder eine Nut aufwei
sen.
25. Behältnis nach einem der Ansprüche 2 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
dass den Teilschalen (3, 4) ein Schließmechanismus zugeordnet ist.
26. Behältnis nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließ
mechanismus Rastmittel (9) aufweist.
27. Behältnis nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel
(9) ein einer Teilschale (4) zugeordnetes Federelement (10) und ein der anderen
Teilschale (3) zugeordnetes Rastelement (11) für das Federelement (10) aufwei
sen.
28. Behältnis nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rastmittel (9) ein einer Teilschale (3) zugeordnetes Einschubelement (12) und
ein der anderen Teilschale (4) zugeordnetes Aufnahmeelement (13) für das Ein
schubelement (12) aufweisen.
29. Behältnis nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Schließmechanismus Dichtungsmittel zugeordnet sind.
30. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schale (2) oder zumindest eine Teilschale (4) eine Trageinrichtung auf
weist.
31. Behältnis nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragein
richtung eine Schlaufe (15) oder eine Klammer oder einen Ring aufweist.
32. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schafe oder Teilschalen zumindest teilweise aus Metall, Kunststoff oder
aus einem kohlefaserverstärktem Kunststoff ausgebildet sind.
33. Behältnis nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall
einen Stahl oder Aluminium umfasst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19941452A DE19941452A1 (de) | 1999-08-31 | 1999-08-31 | Behältnis für ein elektronisches Gerät |
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DE19941452A DE19941452A1 (de) | 1999-08-31 | 1999-08-31 | Behältnis für ein elektronisches Gerät |
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DE19941452A1 true DE19941452A1 (de) | 2001-03-08 |
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ID=7920288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19941452A Withdrawn DE19941452A1 (de) | 1999-08-31 | 1999-08-31 | Behältnis für ein elektronisches Gerät |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19941452A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2006759A3 (de) * | 2007-06-21 | 2010-05-26 | Creative Technology Ltd. | Gehäuse für einen tragbaren Medienspieler |
AT509284B1 (de) * | 2009-12-30 | 2013-11-15 | Willibald Bauer-Oeppinger | Vorrichtung zur aufnahme eines mobiltelefons |
WO2015112973A1 (en) * | 2014-01-25 | 2015-07-30 | Levinson Jeffrey | Metal purse |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH670072A5 (en) * | 1986-04-30 | 1989-05-12 | Saphirwerk Ag Nidau | Shape resistant packing - has resilient material strip acting as spring to secure article in packet |
US5025921A (en) * | 1990-08-17 | 1991-06-25 | Motorola, Inc. | Environmental radio guard |
DE19632049A1 (de) * | 1996-05-26 | 1998-02-12 | Svein Wieneke | Behältnis für mobile Kommunikationsgeräte |
DE19828193A1 (de) * | 1998-06-24 | 2000-01-13 | Stefan Worlitzer | Schutzetui für Mobiltelefone |
-
1999
- 1999-08-31 DE DE19941452A patent/DE19941452A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
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US10136711B2 (en) | 2014-01-25 | 2018-11-27 | Jeffrey Levinson | Metal purse |
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