DE19941012A1 - Vorrichtung zur Winkelverstellung zweier Bauteile - Google Patents
Vorrichtung zur Winkelverstellung zweier BauteileInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Winkelverstellung zweier Bauteile, mit einem Antriebselement (2), einem Abtriebselement (3) und mehreren Zwischenelementen (4), wobei die Zwischenelemente (4) in einem Gehäuse gelagert und in Umfangsrichtung innerhalb einer Führung bewegbar sind und durch die Zwischenelemente (4) ein Drehmoment des Antriebselementes (2) auf das Abtriebselement (3) übertragbar ist. DOLLAR A Der konstruktive Aufwand ist dadurch verringert, daß das Antriebselement (2) und die Führung (6) so ausgebildet ist, daß bei einer konstanten Drehbewegung des Antriebselementes (2) durch das Antriebselement (2) die Zwischenelemente (4) in Umfangsrichtung nur zeitweise bewegbar sind, so daß das auf das Abtriebselement (3) zu übertragende Drehmoment auch nur entsprechend zweitweise übertragbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Winkelverstellung zweier Bauteile, mit einem
Antriebselement, einem Abtriebselement und mehreren Zwischenelementen, wobei die
Zwischenelemente in einem Gehäuse gelagert und in Umfangsrichtung innerhalb einer
Führung bewegbar sind und durch die Zwischenelemente ein Drehmoment des
Antriebselementes auf das Abtriebselement übertragbar ist.
So sind im Stand der Technik unterschiedliche Vorrichtungen zur Winkelverstellung
zwischen zwei Bauteilen bekannt. Beispielsweise wird bei einem Kraftfahrzeug, nämlich den
vorderen Sitzen eines Kraftfahrzeugs die Rückenlehne der Sitze variabel einstellbar
ausgebildet. Der Fahrer bzw. Beifahrer eines Kraftfahrzeuges kann über eine derartige
Vorrichtung die Rückenlehne, d. h. die Position der Rückenlehne, also die Winkelposition zur
Sitzfläche entsprechend einstellen. Hierzu ist im Bereich der Sitzfläche ein Planetengetriebe
vorgesehen, wobei das Gehäuse des Planetengetriebes am unteren Ende der Rückenlehne
bzw. im Bereich der Sitzfläche befestigt ist. Über einen entsprechenden Drehgriff kann das
Antriebselement des Planetenradgetriebes, daß als Sonnenrad ausgeführt ist, die
Drehbewegung des Sonnenrades auf die entsprechenden Zwischenelemente, nämlich die
Planetenräder übertragen. Die Antriebszapfen der Planetenräder stehen mit einem
Abtriebsflansch im Eingriff, an dem wiederum der untere Bereich der Rückenlehne angelenkt
ist. Folglich ist über die Verstellung des Drehgriffes, der mit dem Antriebselement verbunden
ist, vom Antriebselement ein bestimmtes Drehmoment auf das Abtriebselement über die
Zwischenelemente, nämlich die Planetenräder übertragbar, so daß der Winkel zwischen der
Sitzfläche und der Rückenlehne entsprechend vom Fahrer bzw. Beifahrer individuell
einstellbar ist.
Weiterhin ist im Stand der Technik eine Vorrichtung zur Winkelverstellung zweier Bauteile
bekannt (DE-A-34 15 861), bei der ein Antriebselement, nämlich eine Welle gegenüber
einem Abtriebselement, nämlich einem Antriebsrad, d. h. der entsprechende Winkel bzw. die
Winkelposition zwischen der Welle und dem Antriebsrad einstellbar ist. Hierfür sind in der
Welle zwei zylindrische Ausnehmungen mit zwei in den Ausnehmungen aufgenommenen
Kolben vorgesehen, wobei über eine hydraulische Verstellung der Kolben zwei kugelförmige
Zwischenelemente in radialer Richtung bewegbar sind. In Verbindung mit an dem
Abtriebselement vorgesehenen abgeschrägten Flächen, ist durch die radikale Bewegung der
kugelförmigen Zwischenelemente eine Winkelverstellung des Antriebselementes, nämlich
der Welle, zum Abtriebselement, nämlich zum Antriebsrad, möglich.
Schließlich ist im Stand der Technik eine Vorrichtung zur Winkelverstellung zweier Bauteile
bekannt (DE-A-24 04 846), bei der ein Antriebselement, nämlich eine erste Welle, auf ein
Abtriebselement, nämlich eine zweite Welle, ein entsprechendes Drehmoment überträgt.
Hierfür sind in einem Rollenkäfig entsprechend angeordnete kugelförmige
Zwischenelemente vorgesehen. Diese Vorrichtung wird allerdings zum Abbremsen eines
bestimmten Drehmomentes dahingehend benutzt, daß die kugelförmigen Zwischenelemente
über einen nockenartigen Ring nach außen gegen die Innenfläche des Abtriebselementes
preßbar sind, wodurch eine Verkeilung stattfindet und das Antriebselement zum
Abtriebselement entsprechend festgelegt, d. h. fixiert wird.
Die im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zur Winkelverstellung zweier Bauteile
sind konstruktiv nicht optimal ausgebildet. So ist beispielsweise die als Planetenradgetriebe
ausgebildete Vorrichtung nicht nur konstruktiv sehr aufwendig und daher kostenintensiv,
sondern das Planetenradgetriebe muß als selbsthemmendes Planetenradgetriebe
ausgebildet sein, damit die Rückenlehne des Sitzes auch in einer bestimmten Stellung fixiert
werden kann und/oder es müssen zusätzliche Getriebekomponenten mit eingebaut werden
bzw. konstruktiv verwirklicht sein, damit eben eine derartige Fixierung der Rückenlehne zur
Sitzfläche in einer bestimmten Winkelposition überhaupt stattfinden kann. Insbesondere wird
bei einer konstanten Drehbewegung des Antriebselementes, nämlich des Sonnenrades auch
eine entsprechende Drehbewegung, natürlich mit dem entsprechenden
Übersetzungsverhältnis, durch die Zwischenelemente, nämlich die Planetenräder auf das
Abtriebselement übertragen. Einerseits hat dies zwar den Vorteil, daß bei einer konstanten
Drehung des Drehgriffes natürlich auch die Position der Rückenlehne permanent verstellt
wird, die Praxis hat aber gezeigt, daß es insbesondere problematisch ist, ein optimales
Übersetzungsverhältnis zu finden, so daß der Benutzer dieser Vorrichtung nicht ein
aufwendiges Einstellen der Rückenlehne betreiben muß. Wird beispielsweise ein großes
Übersetzungsverhältnis gewählt, so muß der Benutzer am Drehgriff möglichst lange drehen,
wenn er über einen größeren Winkelbereich die Rückenlehne verstellen will. Wird ein zu
kleines Übersetzungsverhältnis gewählt, so kann es passieren, daß eine zu ungenaue
Einstellung des Winkelbereichs zwischen Sitzfläche und Rückenlehne nur unter sehr
aufwendigem "Hin- und Herdrehen" des Drehknopfes möglich ist, bis die gewünschte
Positionierung der Rückenlehne realisiert worden ist. Unter Berücksichtigung eines
geeigneten Übersetzungsverhältnisses sowie zusätzlicher konstruktiver Maßnahmen für die
Realisierung weiterer Getriebekomponenten, damit eine Fixierung der Rückenlehne in einer
bestimmten Winkelposition möglich ist, sind bei der im Stand der Technik bekannten
Vorrichtung die Kosten entsprechend hoch.
Auch bei den übrigen, weiter oben geschilderten im Stand der Technik bekannten
Vorrichtungen sind die hier konstruktiv verwirklichten Maßnahmen zur Winkelverstellung
zwischen zwei Bauteilen aufgrund der Anzahl der hier verwendeten Bauteile bzw. des
notwendigen hydraulischen Steuersystems sehr kostenintensiv.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten
Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß der konstruktive Aufwand verringert, die
Herstellung vereinfacht und insbesondere eine einfache Handhabung für den Benutzer
gewährleistet ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß das Antriebselement und die
Führung so ausgebildet ist, daß bei einer konstanten Drehbewegung des Antriebselementes
durch das Antriebselement die Zwischenelemente in Umfangsrichtung nur zeitweise
bewegbar sind, so daß das auf das Abtriebselement zu übertragende Drehmoment auch nur
entsprechend zeitweise übertragbar ist. Diese nunmehr konstruktive Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vermeidet die oben beschriebenen Nachteile. Einerseits ist
nun eine konstante Drehmoment-Übertragung vom Antriebselement auf das
Abtriebselement nicht gegeben, so daß die Drehmoment-Übertragung nur zeitweise erfolgt,
also das Abtriebselement sich quasi "ruckartig" bewegt, obwohl das Antriebselement
konstant gedreht wird, so daß sich aus dieser konstruktiven Maßnahme einige Vorteile
ergeben. Einerseits kann die Vorrichtung nämlich nun insoweit ausgestaltet werden, was im
folgenden noch näher beschrieben wird, daß nämlich in den Zeitperioden, wo das
Abtriebselement nicht bewegt wird, eine Art "Getriebe-Selbsthemmung" vorliegt, was zur
Folge hat, daß weitere Getriebekomponenten zur Realisierung einer Fixierung des
Abtriebselementes in einer bestimmten Position nicht mehr notwendig sind. Andererseits ist
aufgrund der "ruckartigen" Drehbewegung des Abtriebselementes für den Benutzer eine
einfache Handhabung und relativ präzise Einstellung über einen großen Winkelbereich
ermöglicht. Im Ergebnis sind die eingangs beschriebenen Nachteile durch
erfindungsgemäße Vorrichtung vermieden.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf dem
Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im folgenden soll
nun eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung und der
dazugehörigen Beschreibung näher beschrieben werden.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer vereinfachten schematischen Darstellung
von der Seite,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung in einer vereinfachten
schematischen Darstellung von vorne,
Fig. 3 das Antriebselement, die Zwischenelemente sowie das Gehäuse der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen vereinfachten
perspektivischen Darstellung und
Fig. 4 das Abtriebselement der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen
perspektivischen Darstellung.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Vorrichtung 1 zur Winkelverstellung zweier hier nicht
dargestellter Bauteile, nämlich zur Änderung der Winkelposition zweier zueinander
angeordneter mechanischer Bauteile. Die Vorrichtung 1 weist ein Antriebselement 2, ein
Abtriebselement 3 und mehrere Zwischenelemente 4 auf. Die Zwischenelemente 4 sind in
einem Gehäuse 5 gelagert und in Umfangsrichtung innerhalb einer Führung 6 bewegbar
angeordnet, wobei durch die Zwischenelemente 4 ein Drehmoment des Antriebselementes 2
auf das Abtriebselement 3 übertragbar ist.
Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, sind die Zwischenelemente 4 hier als Abtriebsrollen 4a
ausgeführt. Es ist auch denkbar, daß die Zwischenelemente 4 als Walzen oder dergleichen
ausgebildet sind, was hier nicht weiter erörtert werden soll. Weiterhin weisen die
Zwischenelemente 4 Antriebszapfen 4b auf, wobei die Antriebszapfen 4b mit dem
Abtriebselement 3 in Eingriff stehen. Hierbei ist das Abtriebselement 3 als Abtriebsflansch
3a ausgeführt, wobei das Abtriebselement 3 entlang seines Umfanges in radialer Richtung
ausgebildete Langlöcher 3b aufweist und die Langlöcher 3b zur Aufnahme der
Antriebszapfen 4b dienen.
Der Eingriff der Antriebszapfen 4b in die Langlöcher 3b ist besonders gut in Fig. 2
erkennbar. Weiterhin zeigen Fig. 2 und Fig. 3, daß das Antriebselement 2 als Kurvenscheibe
2a ausgeführt ist und sich von der Kurvenscheibe 2a aus eine Antriebswelle 7 erstreckt, die
in Fig. 1 deutlich dargestellt ist. Am Ende der Antriebswelle 7 ist ein Drehgriff 8 vorgesehen,
der im wesentlichen kreuzförmig ausgeführt ist.
Fig. 2 und 3 lassen erkennen, daß die Kurvenscheibe 2a zwei Erhebungen 2b aufweist, die
sich im wesentlichen gegenüberliegen. Weiterhin ist in Fig. 2 und 3 erkennbar, daß die
Führung 6 Ausnehmungen 9 zur Aufnahme der Zwischenelemente 4 aufweist. Deutlich zu
erkennen sind insgesamt zwölf in der Führung 6 angeordnete Zwischenelemente 4 sowie
insgesamt zehn Ausnehmungen 9. Die hier durch den Außenumfang der Kurvenscheibe 2b
und einer inneren ringförmig verlaufenden Gehäusefläche 10 begrenzte Führung 6 weist
eine bestimmte Breite auf. Die Breite dieser Führung 6 entspricht im wesentlichen dem
Durchmesser der Zwischenelemente 4, ist allerdings so bemessen, daß bei einer
Drehbewegung des Antriebselementes 2, die Zwischenelemente 4, die nicht mit den
Erhebungen 2b kontaktiert werden, auch nicht mitbewegt werden.
Die auf der inneren Gehäusefläche 10 vorgesehenen Ausnehmungen 9 sind im
wesentlichen kalottenähnlich ausgebildet.
Die eingangs beschriebenen Nachteile sind nun dadurch vermieden, daß das
Antriebselement 2 und die Führung 6 so ausgebildet ist, daß bei einer konstanten
Drehbewegung des Antriebselementes 2 durch das Antriebselement 2 die
Zwischenelemente 4 in Umfangsrichtung nur zeitweise bewegbar sind, so daß das auf das
Abtriebselement 3 zu übertragende Drehmoment auch nur entsprechend zeitweise
übertragbar ist. Durch diese erfindungsgemäße konstruktive Ausgestaltung der Vorrichtung
1 sind mehrere Vorteile realisierbar, was durch die folgende Beschreibung deutlicher werden
wird.
Durch die Erhebungen 2b der Kurvenscheibe 2a sind zwei sich gegenüberliegende
Zwischenelemente 4 kontaktierbar und entlang der Führung 6 bis in die entsprechenden
Ausnehmungen 9 bewegbar. In dem Moment, wo die beiden Erhebungen 2b der
Kurvenscheibe 2a die entsprechenden sich gegenüberliegenden Zwischenelemente 4
kontaktieren und entlang der Führung 6 in Umfangsrichtung bewegen, solange wird auch die
Drehbewegung von dem Antriebselement 2 auf das Abtriebselement 3 entsprechend
übertragen. In dem Moment, wo die durch die Erhebungen 2b mitbewegten
Zwischenelemente 4 dann in die Ausnehmungen 9 der Gehäusefläche 10 gelangen, wird
das Drehmoment des Antriebselementes 2 nicht mehr auf das Abtriebselement 3
übertragen, da nunmehr die Erhebungen 2b der Kurvenscheibe 2a an den in den
Ausnehmungen 9 gelagerten Zwischenelementen 4 vorbeilaufen, nämlich hier vorbeigeführt
werden. Hierzu sind die Ausnehmungen 9 bzw. die Erhebungen 2b entsprechend
dimensioniert. Das Drehmoment wird vom Antriebselement 2 auf das Abtriebselement 3 also
nur dann übertragen, wenn die jeweiligen Zwischenelemente 4 durch die Erhebungen 2b
verschoben werden. Gleichzeitig, wenn die von den Erhebungen 2b kontaktierten
Zwischenelemente 4 bewegt werden, kommt es natürlich auch dann zu einer Bewegung der
übrigen Zwischenelemente 4, die nicht von den Erhebungen 2b kontaktiert werden, da diese
Zwischenelemente 4 über die entsprechende Antriebszapfen 4b des Abtriebselementes 3,
d. h. über die Langlöcher 3b mitgenommen werden. Allerdings übertragen diese
Zwischenelemente 4 eben kein Drehmoment, sondern werden - wie bereits erläutert -
mitgenommen. Das Drehmoment wird durch die Zwischenelemente 4 übertragen, die von
den Erhebungen 2b kontaktiert werden. Anders ausgedrückt, durch das auf das
Abtriebselement 3 übertragene Drehmoment und die Drehung des Abtriebselementes 3 sind
die übrigen Zwischenelemente 4, die von den Erhebungen 2b nicht kontaktiert werden, über
die Antriebszapfen 4b in der Führung 6 mitbewegbar.
Sind nun die Erhebungen 2b an den in den Ausnehmungen 9 gelagerten
Zwischenelementen 4 vorbeigelaufen, so wird kein Drehmoment mehr von dem
Antriebselement 2 auf das Abtriebselement 3 übertragen. Dies geschieht erst dann, wenn
die Erhebungen 2b jeweils das in Umfangsrichtung benachbarte nächste Zwischenelement 4
erreichen und entsprechend kontaktieren, dieses also wieder entlang der Führung 6 in
Umfangsrichtung in die "freie" Ausnehmung 9 in der Gehäusefläche 10 schieben. Hier läuft
dann wieder genau der gleiche Bewegungsablauf ab, wie er oben bereits erläutert worden
ist.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist quasi eine "ruckartige"
Drehmomentübertragung vom Antriebselement 2 auf das Abtriebselement 3 realisiert.
Hierdurch bedingt ist eine Art Selbsthemmung des so ausgebildeten "Getriebes" realisiert,
da nämlich das Abtriebselement 3 nicht mehr bewegt wird, solange die Zwischenelemente 4,
an denen dann gerade die Erhebungen 2b vorbeigelaufen sind, sich noch in den
entsprechenden Ausnehmungen 9 der Gehäusefläche 10 befinden. Diese Selbsthemmung
wird erst dann aufgehoben, wenn die Erhebungen 2b der Kurvenscheibe 2a auf die
nächsten benachbarten Zwischenelemente 4 treffen, d. h. diese kontaktieren und
entsprechend in der Führung 6 weiterverschieben, nämlich in Richtung auf die
entsprechenden Ausnehmungen 9 und durch diese dann realisierte Drehbewegung, die
wieder auf das Abtriebselement 3 übertragen wird, dann aufgrund der Bewegung des
Abtriebselementes 3 dann die sich noch in den Ausnehmungen 9 befindenden
Zwischenelemente 4 über die Antriebszapfen 4b mitgenommen werden, so daß diese dann
wieder aus den Ausnehmungen 9 herausbewegt werden.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 können einerseits unnötige
Getriebekomponenten, die sonst für eine Selbsthemmung des Getriebes notwendig wären,
eleminiert werden bzw. sind nun gar nicht mehr notwendig, so wie auch eine genaue
Einstellung des entsprechenden Winkels des Abtriebselementes 3 möglich ist, da der
Benutzer auf einfache Art und Weise durch die "ruckartige" Drehbewegung des
Abtriebselementes 3 eine einfache und relativ genaue Einstellung über größere
Winkelbereiche möglich ist, insbesondere dann, wenn der Abtriebsflansch 3a mit der
Rückenlehne eines Kraftfahrzeuges wirksam verbunden ist und das Gehäuse 5 im Bereich
des unteren Sitzteils eines Kraftfahrzeugs wirksam befestigt ist.
Auch die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist auf einfache Art und Weise
möglich. So können die einzelnen Bestandteile der Vorrichtung 1 bspw. durch
entsprechende Gußverfahren hergestellt werden. Als Materialien kommen Metalle,
Metalllegierungen, sowie auch Kunststoffe in Frage.
1
Vorrichtung
2
Antriebselement
2
a Kurvenscheibe
2
b Erhebungen
3
Abtriebselement
3
a Abtriebsflansch
3
b Langlöcher
4
Zwischenelemente
4
a Abtriebsrollen
4
b Antriebszapfen
5
Gehäuse
6
Führung
7
Antriebswelle
8
Drehgriff
9
Ausnehmungen
10
Gehäusefläche
Claims (18)
1. Vorrichtung (1) zur Winkelverstellung zweier Bauteile, mit einem Antriebselement (2),
einem Abtriebselement (3) und mehreren Zwischenelementen (4), wobei die
Zwischenelemente (4) in einem Gehäuse (5) gelagert und in Umfangsrichtung innerhalb
einer Führung (6) bewegbar sind und durch die Zwischenelemente (4) ein Drehmoment
des Antriebselementes (2) auf das Abtriebselement (3) übertragbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebselement (2) und die Führung (6) so ausgebildet ist,
daß bei einer konstanten Drehbewegung des Antriebselementes (2) durch das
Antriebselement (2) die Zwischenelemente (4) in Umfangsrichtung nur zeitweise
bewegbar sind, so daß das auf das Abtriebselement (3) zu übertragende Drehmoment
auch nur entsprechend zeitweise übertragbar ist.
2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenelemente (4) als Abtriebsrollen (4a) ausgeführt sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenelemente (4) Antriebszapfen (4b) aufweisen und die Antriebszapfen
(4b) mit dem Abtriebselement (3) in Eingriff stehen.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abtriebselement (3) als Abtriebsflansch (3a) ausgeführt ist und entlang des
Umfanges in radialer Richtung ausgebildete Langlöcher (3b) zur Aufnahme der
Antriebszapfen (4b) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebselement (2) als Kurvenscheibe (2a) ausgeführt ist und sich von der
Kurvenscheibe (2a) aus eine Antriebswelle (7) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Ende der Antriebswelle (7) ein Drehgriff (8) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurvenscheibe (2a) mindestens eine Erhebung (2b) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurvenscheibe (2a) zwei sich gegenüberliegende Erhebungen (2b) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung (6) Ausnehmungen (9) zur Aufnahme der Zwischenelemente (4) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung (6) der Zwischenelemente (4) durch den Außenumfang der Kurvenscheibe
(2a) und einer inneren ringförmig verlaufenden Gehäusefläche (10) begrenzt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen (9) auf der inneren Gehäusefläche (10) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen (9) kalottenähnlich ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei sich gegenüberliegende Zwischenelemente (4) durch die Erhebungen (2b) der
Kurvenscheibe (2a) kontaktierbar und entlang der Führung (6) bis in die Ausnehmungen
(9) bewegbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Bewegung der durch die Erhebungen (2b) kontaktierten Zwischenelemente (4)
durch diese Zwischenelemente das Drehmoment vom Antriebselement (2) auf das
Abtriebselement (3) übertragbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
durch das auf das Abtriebselement (3) übertragene Drehmoment und die Drehung des
Abtriebselementes (3) die übrigen Zwischenelemente (4) über die Antriebszapfen (4b) in
der Führung (6) mitbewegbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der Bewegung der durch die Erhebungen (2b) kontaktierten Zwischenelemente (4)
in die Ausnehmungen (9) die Erhebungen (2b) der Kurvenscheibe (2a) an den in den
Ausnehmungen (9) gelagerten Zwischenelementen (4) vorbei führbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abtriebsflansch (3a) mit der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes wirksam
verbunden ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (5) im Bereich des unteren Sitzteils eines Kraftfahrzeuges wirksam befestigt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141012 DE19941012A1 (de) | 1999-08-28 | 1999-08-28 | Vorrichtung zur Winkelverstellung zweier Bauteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141012 DE19941012A1 (de) | 1999-08-28 | 1999-08-28 | Vorrichtung zur Winkelverstellung zweier Bauteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19941012A1 true DE19941012A1 (de) | 2001-03-01 |
Family
ID=7920016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999141012 Withdrawn DE19941012A1 (de) | 1999-08-28 | 1999-08-28 | Vorrichtung zur Winkelverstellung zweier Bauteile |
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