DE19940510A1 - Schwerlastanhängervorrichtung - Google Patents
SchwerlastanhängervorrichtungInfo
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Abstract
Eine Schwerlastanhängervorrichtung (10) zum Transport von in Fahrtrichtung (F) langgestreckten und quer zur Fahrtrichtung (F) zumindest einen Knick (K1, K2, K3) oder eine Krümmung ermöglichendem Ladegut (12), wie Straßenbahn, Waggons oder dergleichen, mit einer Lagereinrichtung mit Lagereinheiten (14), auf denen das zu transportierende Ladegut (12) angeordnet ist und die auf einer an einer Zugmaschine (20) angeschlossenen und auf Räder gelagerten Trageinrichtung (16) gelagert sind, zeichnet sich dadurch aus, dass die Lagereinheiten (14.1, 14.2, 14.3) untereinander quer zur Fahrtrichtung (F) knickbar oder krümmbar ausgebildet sind, die Trageinrichtung, insbesondere während der Fahrt, so steuerbar verformbar beziehungsweise verschiebbar ausgebildet ist, daß sich bedarfsweise zumindest ein Knick (K1, K2, K3) oder eine Krümmung der Lagereinheit (14.1, 14.2, 14.3) und damit des Ladeguts (12) erzeugen läßt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwerlastanhänger
vorrichtung zum Transport von in Fahrtrichtung
langgestreckten und quer zur Fahrtrichtung zumindest einen
Knick oder "Krümmung" ermöglichendem Ladegut, wie
Straßenbahn, Waggons, dünne Holzleimbinder, Stahlträger oder
dergleichen, mit einer Lagereinrichtung mit Lagereinheiten,
auf denen das zu transportierende Ladegut angeordnet ist und
die auf einer an einer Zugmaschine angeschlossenen und auf
Räder gelagerten Trageinrichtung gelagert sind.
Es sind Schwerlastanhängervorrichtungen, wie beispielsweise
Tieflader, bekannt, die an eine Zugmaschine angelenkt werden
und die auf ihre gesamte Länge hin starr ausgebildet sind.
Insbesondere bei langgestrecktem Transportgut kann es in
innerstädtischen Bereichen oder bei Aus- beziehungsweise
Einfahrten in Fabriktorhallen, insbesondere dann, wenn ein
Eckbereich zu umfahren ist, zu Problemen kommen, dergestalt,
dass bei bestimmten geometrischen Straßenverhältnissen das
Ladegut als Ganzes nicht transportiert werden kann und
zerlegt werden muß.
Es ist weiterhin bekannt, dass zum Transport von
beispielsweise langen Holzstämmen oder anderen extrem langen
Ladungen im hinteren Endbereich ein Anhänger mit Drehschemel
vorgesehen ist, auf dem das Ladegut im hinteren Bereich
gelagert wird. Bei all diesen Fahrzeugen wird zwar die
Fahrtrichtung des Anhänger quer zur Fahrtrichtung verändert,
die Ladung bleibt aber starr. Auch hier kann es in engen
Eckbereichen zu Problemen kommen.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das
technische Problem zugrunde, eine Schwerlastanhängervor
richtung der Eingangs genannten Art anzugeben, die einen
Transport von langgestrecktem, einen Knick oder eine
Krümmung quer zur Fahrtrichtung ermöglichendem Ladegut in
engen Kurven- beziehungsweise Eckbereichen ermöglicht, die
einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und dennoch
für hohe Ladegutlasten geeignet ist.
Die erfindungsgemäße Schwerlastanhängervorrichtung ist durch
die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Schwerlastanhängervorrichtung zeichnet
sich demgemäß dadurch aus, dass die Lagereinheiten
untereinander quer zur Fahrtrichtung knickbar ausgebildet
sind, die Trageinrichtung, insbesondere während der Fahrt,
so steuerbar verformbar beziehungsweise verschiebbar
ausgebildet ist, dass sich bedarfsweise zumindest ein Knick
oder eine Krümmung quer zur Fahrtrichtung der Lagereinheit
und damit des Ladeguts erzeugen läßt.
Es wird erfindungsgemäß von der Idee ausgegangen, die
Knickbarkeit beziehungsweise Verformbarkeit (Krümmung) des
Ladeguts auch auf die Schwerlastanhängervorrichtung
umzusetzen. Dadurch sind mit der erfindungsgemäßen
Schwerlastanhängervorrichtung enge Kurven- beziehungsweise
Eckbereiche umfahrbar, da sowohl die Schwerlastanhängervor
richtung als auch das Ladegut in sich während der
Kurvenfahrt "geknickt" oder "gekrümmt" werden kann.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich
dadurch aus, dass die Trageinrichtung eine am freien Ende
der Vorrichtung vorhandene letzte Trageinheit aufweist, auf
der letzten Trageinheit eine letzte Lagereinheit gelagert
ist, zwischen letzter Trageinheit und letzter Lagereinheit
eine erste Verschiebeeinrichtung vorhanden ist, die die
letzte Lagereinheit relativ zur letzten Trageinheit quer zur
Fahrtrichtung verschiebt, derart, dass sich zwischen letzter
Lagereinheit und der davor angeordneten vorletzten
Lagereinheit ein Knick oder eine Verformung (Krümmung)
ausbildet.
Hierzu wird bevorzugt eine weitere Trageinheit eingesetzt,
die auf der hinteren Trageinheit querverschieblich gelagert
ist und den hinteren Bereich des Ladeguts aufnimmt.
Die erste Verschiebeeinrichtung kann bevorzugt als Kolben-
Zylinder-Aggregat ausgebildet sein, das insbesondere
hydraulisch betrieben wird.
Eine besonders bevorzugte weitere alternative Ausgestaltung,
die auch in Kombination mit oben beschriebener
Ausgestaltung eingesetzt werden kann, zeichnet sich dadurch
aus, dass zwischen zwei Trageinheiten eine Tragprofileinheit
angeordnet ist eine zweite Verschiebeeinrichtung vorhanden
ist, die auf die Tragprofileinheit einwirkt und diese
bedarfsweise quer zur Fahrtrichtung verformt, so dass sich
zwischen den darüber angeordneten Lagereinheiten jeweils ein
Knick oder eine Krümmung quer zur Fahrtrichtung ausbildet.
Es hat sich als besonders günstig herausgestellt für die
Tragprofileinheit einen sehr hochwertigen Stahl einzusetzen,
der einerseits zu vertikalen Abtragung der Lasten geeignet
ist und andererseits seitlich genügend elastische
Verformungskapazitäten aufweist, um die in der Rede
stehenden Knicke der Schwerlastanhängervorrichtung zu
ermöglichen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die Tragprofil
einheit auf Biegung aus ihrer eigentlichen Tragebene
planmäßig beansprucht, um die gewünschte Verformung zu
erzielen.
Dabei kommen in besonders vorteilhafter Art und Weise für
die zweite Verschiebeeinrichtung zwei quer zur Fahrtrichtung
beidseitig der Tragprofileinheit, insbesondere in deren
Mittenbereich, angesetzte Kolben-Zylinder-Aggregate zum
Einsatz, die hydraulisch betrieben werden und über eine
Steuereinrichtung ansteuerbar sind.
Eine alternative Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus,
dass die Tragprofileinheit zumindest eine Gelenkeinheit
aufweist derart, dass in der eigentlichen Tragrichtung ein
Biegemoment und eine Querkraft übertragen werden kann,
während hingegen aus der Tragebene raus eine elastische
Verschiebung (Knickung) möglich ist.
Die Steuereinrichtung zur Steuerung der Verschiebeein
richtungen arbeitet bevorzugt im Rangiertempo.
Durch die planmäßige Knickbildung der Schwerlastanhängervor
richtung können gegenüber den bekannten starren Anhängervor
richtungen wesentliche engere Kurven- beziehungsweise
Eckbereiche umfahren werden.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkma
le sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbei
spiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Wei
se miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht
offensichtlich gegenseitig ausschließen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei
terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es
zeigen:
Fig. 1 schematische Seitenansicht einer Schwerlastanhänger
vorrichtung mit Zugmaschine mit knickbarer
Straßenbahn als Ladegut und knickbarer
Trageinrichtung,
Fig. 2 schematische Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 schematische Draufsicht auf eine bekannte starre
Schwerlastanhängervorrichtung mit Zugmaschine in
einem zu umfahrenden Eckbereich,
Fig. 4 schematische Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 4 in einem zu umfahrenden Eckbereich mit
abgeknickter Schwerlastanhängervorrichtung,
Fig. 5 stark schematisierte Detaildraufsicht auf eine
Schwerlastanhängervorrichtung mit einer seitlich
verbiegbaren Tragprofileinheit,
Fig. 6 stark schematisierte Detaildraufsicht auf eine
Schwerlastanhängervorrichtung mit im Endbereich
seitlich verschieblich vorhandener Trageinheit,
Fig. 7 schematisiertes statisches System der Tragprofi
leinheit gemäß Fig. 5 im verformten und nicht
verformten Zustand,
Fig. 8 stark schematisierte statisches System einer
Tragprofileinheit mit mittigem Gelenk im verformten
und nicht verformten Zustand und
Fig. 9 stark schematisches statisches System einer dritten
Ausführungsvariante mit diagonal angeordneter
Tragprofileinheit im verformten und nicht verformten
Zustand.
Fig. 3 zeigt die auftretenden Probleme bei bekannten
Schwerlastanhängervorrichtungen 50, die in einem Eckbereich
52 auftreten. Die Schwerlastanhängervorrichtung 50 ist an
eine Zugmaschine 20 im vorderen Teil über ein Gelenk 22
angelenkt. Im hinteren Bereich befinden sich insgesamt
sieben Achsen mit beidseitig angeordneten Rädern 24. Die
Schwerlastanhängervorrichtung 50 ist als langgestreckte
starre Vorrichtung ausgebildet. Aufgrund der vorhandenen
Eckgeometrie ist ein umfahren des Eckbereichs 52 mit der
Vorrichtung 50 nicht möglich. Die Vorrichtung 50 ist mit
beispielsweise einer Straßenbahn beladen. Der hintere
überkragende Bereich stößt an eine in Fig. 3 oberseitig
angeordnete vorhandene Begrenzungswand 54 an. Die
Zugmaschine selbst kann nicht nach links weiter ausweichen,
da dort eine linke Begrenzungswand 56 vorhanden ist. Eine
Umfahrung des Eckbereiches ist somit nicht möglich.
Fig. 1 zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine
Ausführungsvariante einer Schwerlastanhängervorrichtung 10,
die ein Umfahren enger Eckbereiche ermöglicht.
Die Schwerlastanhängervorrichtung 10 besitzt eine vordere
Trageinheit 16.2, eine biegesteif an die vordere Trageinheit
16.2 angeschlossene Tragprofileinheit 18 und eine biegesteif
an die Tragprofileinheit 18 angeschlossene hintere
Trageinheit 16.1. Im hinteren Endbereich der Trageinheit
16.1 ist eine weitere Trageinheit 15 vorhanden. Auf den
Trageinheiten 16.1, 16.2, 15 sind Lagereinheiten 14.1, 14.2,
14.3 vorhanden, die mit entsprechenden Einheiten einer
darauf gelagerten Straßenbahn 12 korrespondieren. Die
Lagereinheiten 14.1, 14.2, 14.3 weisen hierbei nicht näher
dargestellte Schienen auf, auf die die Straßenbahn 12 beim
Aufladen aufgeladen wird. Dabei greifen die Spurkranzräder
26 der Straßenbahn 12 in die Schienen ein. Die Straßenbahn
12 ist im Bereich links und rechts neben der Tragprofil
einheit 18 quer zur Fahrtrichtung F knickbar ausgebildet.
Die beiden Knickstellen sind in Fig. 1 und 2 mit A1 und A2
bezeichnet.
Die aus den Trageinheiten 16.1, 16.2 und der Tragprofil
einheit 18 bestehende Trageinrichtung ist nun so
ausgebildet, das diese die Knickbildungsmöglichkeit der
Straßenbahn 12 ausnützt, derart, das im Bedarfsfalle die
Trageinrichtung ebenfalls geknickt beziehungsweise
bereichsweise gekrümmt werden kann. Dies wird weiter unten
beschrieben werden.
In Fig. 4 ist schematisch in einer Draufsicht die seitliche
Verformbarkeit der Trageinrichtung mit ihren Trageinheiten
16.1, 16.2 und der Tragprofileinheit 18 schematisch
dargestellt. In Folge der Abknickung ist es möglich, das die
Schwerlastanhängervorrichtung 10 Eckbereiche 52 umfahren
kann, die um das Maß M (siehe Fig. 3 beziehungsweise Fig. 4)
kleiner sein können, als die Umfahrungsgeometrie mit den
bekannten Schwerlastanhängervorrichtungen 50.
Die seitliche Verformbarkeit der Schwerlastanhängervor
richtung 10 wird anhand der Fig. 5 und 6 näher erläutert.
Die Darstellung der Knicke beziehungsweise Krümmungen in
Fig. 5 und 6 ist zu Verdeutlichungszwecken stark überhöht
dargestellt.
Wie bereits oben beschrieben ist zwischen der vorderen
Trageinheit 16.2 und der hinteren Trageinheit 16.1
biegesteif eine Tragprofileinheit 18 angeschlossen, die in
den Fig. 5 und 6 mit einer vergrößerten Länge dargestellt
ist. Die Tragprofileinheit 18 ist dabei so bemessen, dass
sie die auftretenden vertikalen Lasten aus der Straßenbahn
12 problemlos an die beiderseits befindlichen Trageinheiten
16.1 beziehungsweise 16.2 abtragen kann. Die Tragprofil
einheit 18 ist weiterhin so bemessen, dass sie unter
Einsatz definiert aufgebrachter Kräfte seitlich aus des
Tragebene elastisch herausgebogen werden kann. Dabei kommt
in der Mitte der Tragprofileinheit 18 eine zweite Verschie
beeinrichtung 30 zum Einsatz, die hydraulisch betriebene
Kolben-Zylinder-Aggregat 30 aufweist. Dabei kommen zu beiden
Seiten der Tragprofileinheit 18 angeordnete Kolben-Zylinder-Ag
gregate 30 zum Einsatz, die über eine diagonal verlaufende
Haltekonstruktion 32 an die benachbarten Trageinheiten 16.1
beziehungsweise 16.2 angeschlossen sind. Fährt der Kolben
des einen Kolben-Zylinder-Aggregates 30 aus, fährt
entsprechend der Kolben des zweiten gegenüberliegenden
Kolben-Zylinder-Aggregates 30 ein. Dadurch kommt es zu einer
Verbiegung der Profileinheit 18 wie in Fig. 5 gestrichelt
dargestellt. Dieses Ausfahren beziehungsweise Einfahren der
Kolben-Zylinder-Aggregate 30 geschieht während der
Langsamfahrt der Schwerlastanhängervorrichtung aufgrund des
biegesteifen Anschlusses und der fahrbaren Lagerung der
angeschlossenen Trageinheiten 16.1, 16.2 nehmen diese beiden
Trageinrichtungen 16.1, 16.2 gegenüber der ursprünglich
geraden Lage eine abgeknickte Lage ein (siehe Knickwinkel K2
beziehungsweise K3 in Fig. 5). Da die Knickbereiche A1, A2
der Straßenbahn 12 entsprechend angeordnet sind, bildet auch
die Straßenbahn 12 einen geknickten Polygonzug.
Eine weitere Möglichkeit der Bildung einer abgeknickten
Position ist in Fig. 6 schematisch dargestellt. Hierzu ist
an der hinteren Trageinheit 16 eine weitere Trageinheit 15
angeordnet, auf der der hintere Bereich der Straßenbahn 12
gelagert ist. Die weitere Trageinheit 15 ist quer zur
Fahrtrichtung F verschieblich an der Trageinheit 16.1
gelagert. Wird nunmehr die weitere Trageinheit 15
beispielsweise über eine vorhandene erste Verschiebeein
richtung 40, die als Kolben-Zylinder-Aggregat ausgebildet
ist, das hydraulisch betrieben wird, seitlich verschoben, so
findet die in Fig. 6 dargestellte Knickbildung des Überbaus
statt. Die hintere Lagereinheit 14.1 und damit die
daraufgelagerte Straßenbahn nimmt hierbei gegenüber der
geraden Ausgangslage eine um den Knickwinkel K1 abgeknickte
Lage ein.
In Fig. 4 ist schematisch die Überlagerung der Knickwinkel
K1, K2 und K3 im konkreten Beispielsfall des Umfahrens des
Eckpunktes 52 schematisch dargestellt.
Die Haltekonstruktion 32 für jedes Kolben-Zylinder-Aggregat
30 besteht aus einem diagonal liegend angeordneten
Profilstab, der das äußere Ende des Kolben-Zylinder-Ag
gregats 30 jeweils hält und im übrigen in seinem anderen
Endbereich an die jeweilige Trageinheit 16. 1
beziehungsweise 16.2 angeschlossen ist.
Fig. 7 zeigt nochmals schematisch das statische System der
verformten Tragprofileinheit 18 aufgrund des biegesteifen
Anschlusses an die Trageinheiten 16.1 beziehungsweise 16.2
nehmen diese Einheiten bei Langsamfahrt und Einwirken der
Verschiebekraft auf die Tragprofileinheit 18 die in Fig. 7
gestrichelte Lage ein.
Eine alternative Ausgestaltung eines statischen Systems für
eine Tragprofileinheit 58 ist in Fig. 8 schematisch
dargestellt. Die Tragprofileinheit 58 ist hierbei wieder
biegesteif an die Trageinheiten 16.1 beziehungsweise 16.2
angeschlossen. In der Mitte, das heißt beim Angriffspunkt
der zweiten Verschiebeeinrichtung 30 ist ein Gelenk 60
vorhanden, das eine seitliche Knickung des Profiltrage
elementes 58 ermöglicht, jedoch in der eigentlichen Tragebene
zum Abtragen der auftretenden vertikalen Lasten biegesteif
ausgebildet ist.
Schließlich ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 9 eine Tragprofileinheit 64 vorhanden, die als
horizontal angeordneter durchgehender Diagonalstab 64 die
Trageinheiten 16.1 und 16.2 verbindet. Der Anschluß an diese
Trageinheiten 16.1, 16.2 erfolgt gelenkig oder biegesteif.
Die Tragprofileinheit 64 ist durch zwei Kolben-Zylinder-Ag
gregate 66 in seiner Mitte abgestützt, die insgesamt als
gegenläufiger Diagonalstab ausgebildet sind und ebenfalls
gelenkig mit den Trageinheiten 16.1 beziehungsweise 16.2
verbunden sind. Zum "abknicken" der Trageinheiten 16.1, 16.2
während der Langsamfahrt und damit zum Abknicken der
Lagereinheiten 14.1, 14.2, 14.3 der Straßenbahn 12 werden
die Kolben des Kolben-Zylinder-Aggregates 66 ein- be
ziehungsweise ausgefahren.
In einer nichtdargestellten Ausführungsvariante sind die
Schienen direkt auf Tragträgern angeordnet, wobei diese
Tragträger im Bereich der Tragprofileinheiten 16.1
beziehungsweises 16.2 eine Knickung der Gesamtvorrichtung
zulassen.
Claims (15)
1. Schwerlastanhängervorrichtung (10) zum Transport von in
Fahrtrichtung (F) langgestreckten und quer zur
Fahrtrichtung (F) zumindest einen Knick (K1, K2, K3) oder
eine Krümmung ermöglichendem Ladegut (12), wie
Straßenbahn, Waggons oder dergleichen, mit einer
Lagereinrichtung mit Lagereinheiten (14), auf denen das
zu transportierende Ladegut (12) angeordnet ist und die
auf einer an einer Zugmaschine (20) angeschlossenen und
auf Räder gelagerten Trageinrichtung (16) gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagereinheiten (14.1, 14.2, 14.3) untereinander quer zur Fahrtrichtung (F) knickbar oder krümmbar ausgebildet sind,
die Trageinrichtung, insbesondere während der Fahrt, so steuerbar verformbar beziehungsweise verschiebbar ausgebildet ist, dass sich bedarfsweise zumindest ein Knick (K1, K2, K3) oder eine Krümmung der Lagereinheit (14.1, 14.2, 14.3) und damit des Ladeguts (12) erzeugen läßt.
die Lagereinheiten (14.1, 14.2, 14.3) untereinander quer zur Fahrtrichtung (F) knickbar oder krümmbar ausgebildet sind,
die Trageinrichtung, insbesondere während der Fahrt, so steuerbar verformbar beziehungsweise verschiebbar ausgebildet ist, dass sich bedarfsweise zumindest ein Knick (K1, K2, K3) oder eine Krümmung der Lagereinheit (14.1, 14.2, 14.3) und damit des Ladeguts (12) erzeugen läßt.
2. Schwerlastanhängervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trageinrichtung (16) eine am freien Ende der
Vorrichtung vorhandene letzte Trageinheit (16.1)
aufweist,
- - auf der letzten Trageinheit (16.1) eine letzte Lagereinheit (14.1) gelagert ist,
- - zwischen letzter Trageinheit (16.1) und letzter Lagereinheit (14.1) eine erste Verschiebeeinrichtung vorhanden ist, die die letzte Lagereinheit (14.1) relativ zur letzten Trageinheit (16.1) quer zur Fahrtrichtung (F) verschiebt, derart, dass sich zwischen letzter Lagereinheit (14) und der davor angeordneten vorletzten Lagereinheit (14.2) ein Knick (K1) oder eine Krümmung ausbildet.
3. Schwerlastanhängervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Verschiebeinrichtung ein Kolben-Zylin
der-Aggregat aufweist.
4. Schwerlastanhängervorrichtung nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen zwei Trageinheiten (16.1, 16.2) eine Tragprofi
leinheit (18) angeordnet ist
- - eine zweite Verschiebeeinrichtung (30) vorhanden ist, die auf die Tragprofileinheit (18) einwirkt und diese bedarfsweise quer zur Fahrtrichtung (F) verformt,
- - so dass sich zwischen den darüber angeordneten Lagereinheiten jeweils ein Knick (K2, K3) oder eine Krümmung ausbildet.
5. Schwerlastanhängervorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verformung der Tragprofileinheit (18) quer zur
Fahrtrichtung (F) über Biegung erfolgt.
6. Schwerlastanhängervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragprofileinheit (18) jeweils biegesteif an die
benachbarten Trageinheiten (16.1, 16.2) angeschlossen
ist.
7. Schwerlastanhängervorrichtung nach den Ansprüchen 4, 5
oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Verschiebeinrichtung (30) im wesentlichen
mittig an der Tragprofileinheit (18) angreift.
8. Schwerlastanhängervorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschiebeeinrichtung (30) zumindest ein Kolben-
Zylinder-Aggregat (30), insbesondere hydraulisch
betreibbar, aufweist.
9. Schwerlastanhängervorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei zur Fahrtrichtung (F) beidseitig der Tragprofi
leinheit (18) angeordnete Kolben-Zylinder-Aggregate (30)
vorhanden sind.
10. Schwerlastanhängervorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kolben-Zylinder-Aggregate (30) über eine Haltekon
struktion (32) an den benachbarten Trageinheiten (16.1,
16.2) befestigt ist.
11. Schwerlastanhängervorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragprofileinheit (58) ein Gelenk (60) aufweist.
12. Schwerlastanhängervorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Verschiebeeinrichtung (30) im Bereich des
Gelenkes (60) angreift.
13. Schwerlastanhängervorrichtung nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Steuervorrichtung vorhanden ist, die die Aktivierung
beziehungsweise Deaktivierung der Knickbildung
beziehungsweise Krümmungsbildung steuert.
14. Schwerlastanhängervorrichtung (30) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuervorrichtung in Abhängigkeit der
Fahrgeschwindigkeit die Aktivierung beziehungsweise
Deaktivierung der Knickbildung beziehungsweise
Krümmungsbildung steuert.
15. Schwerlastfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Schwerlastanhängervorrichtung gemäß einem oder
mehreren der vorstehenden Ansprüche angelenkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19940510A DE19940510A1 (de) | 1998-11-18 | 1999-08-26 | Schwerlastanhängervorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29820565U DE29820565U1 (de) | 1998-11-18 | 1998-11-18 | Schwerlastanhängervorrichtung |
DE19940510A DE19940510A1 (de) | 1998-11-18 | 1999-08-26 | Schwerlastanhängervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19940510A1 true DE19940510A1 (de) | 2000-02-24 |
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ID=8065463
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29820565U Expired - Lifetime DE29820565U1 (de) | 1998-11-18 | 1998-11-18 | Schwerlastanhängervorrichtung |
DE19940510A Withdrawn DE19940510A1 (de) | 1998-11-18 | 1999-08-26 | Schwerlastanhängervorrichtung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29820565U Expired - Lifetime DE29820565U1 (de) | 1998-11-18 | 1998-11-18 | Schwerlastanhängervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29820565U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10056652A1 (de) * | 2000-11-09 | 2002-05-23 | Greenport System Holding Gmbh | Schwerlastzug |
DE202014003831U1 (de) * | 2014-05-07 | 2015-08-10 | Peter Bohnet | Tieflader-Anhänger |
-
1998
- 1998-11-18 DE DE29820565U patent/DE29820565U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1999
- 1999-08-26 DE DE19940510A patent/DE19940510A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10056652A1 (de) * | 2000-11-09 | 2002-05-23 | Greenport System Holding Gmbh | Schwerlastzug |
DE10056652B4 (de) * | 2000-11-09 | 2004-11-25 | Greenport System Holding Gmbh | Schwerlastzug |
DE202014003831U1 (de) * | 2014-05-07 | 2015-08-10 | Peter Bohnet | Tieflader-Anhänger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29820565U1 (de) | 1999-01-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |