DE19940388A1 - Druckgerät - Google Patents
DruckgerätInfo
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Abstract
Es ist ein Druckgerät offenbart, welches eine Antriebsrolle (51), eine Abstützrolle (52), ein Endlos-Offsetdrucktuch (35), welches zwischen der Antriebsrolle (51) und der Abstützrolle (52) gespannt ist, eine Vielzahl von Plattenzylindern (53a bis 53d) zum Übertragen von Tinten mit einer Vielzahl unterschiedlicher Farben auf das Endlos-Offsetdrucktuch (35), eine Vielzahl erster Drucktrommeln (54a bis 54d), die dafür angeordnet sind, daß das Endlos-Offsetdrucktuch (35) zwischen den ersten Drucktrommeln (54a bis 54d) und den Plattenzylindern (53a bis 53d) gehalten wird, eine Tintenversorgungseinrichtung zum Zuführen der Tinten der Vielzahl der Farben zu den Plattenzylindern und eine zweite Drucktrommel (55) umfaßt, die dafür angeordnet ist, um die Abstützrolle (52) anzustoßen und die ein Druckmedium (56) aufweist, welches zwischen der Abstützrolle (52) und der zweiten Drucktrommel (55) gehalten ist, wobei die Tinten der Vielzahl an Farben, die auf das Endlos-Offsetdrucktuch (35) übertragen wurden, auf ein Druckmedium (36) in einer einzigen Operation gedruckt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckgerät zum
kontinuierlichen Drucken eines nahtlosen fortlaufenden Musters
auf ein Wandpapier, eine geriffelte Pappe, farbiges
Einwickelpapier, Frontstahlplatte usw.
Der herkömmliche Offsetdruckvorgang wird dadurch ausgeführt,
indem in einer gegenseitigen Berührung ein Plattenzylinder, ein
Gummizylinder (blanket cylinder) und eine Drucktrommel in
Drehung versetzt werden. Fig. 1 zeigt ein Konzept einer
Blattzufuhr-Offsetdruckmaschine. Wie in der Zeichnung
dargestellt ist, enthält die Offsetdruckmaschine einen
Plattenzylinder 1, einen Gummizylinder 2 und einen
Druckzylinder 5. Der Plattenzylinder 1 ist aus einem
Aluminiumzylinder gebildet, der ein dünnes Aluminiumblatt
herumgewickelt enthält, und zwar als eine Druckplatte. Eine
fotoempfindliche Harzschicht, die eine Kompatibilität mit einer
Tinte besitzt, ist auf dem dünnen Aluminiumblatt ausgebildet.
Ein Gummidruckblatt (nicht gezeigt) ist an dem Gummizylinder 2
durch einen Metallpaßstab befestigt. Eine Gummischicht mit
einer Öl-widerstandsfähigen Oberfläche zur Durchführung eines
Tintentransfers ist auf dem Gummidruckblatt ausgebildet.
Eine Nut 3 ist an jedem der Zylinder, nämlich dem
Plattenzylinder 1 und dem Druckzylinder 2, ausgebildet mit dem
Ergebnis, daß ein freier oder leerer Abschnitt auf einem
Druckmedium 4, wie beispielsweise einem Papierblatt,
ausgebildet wird, in welchem ein Drucken nicht durchgeführt
wird. Die Drucktrommel 5 dient dazu, das Druckmedium 4, welches
zwischen dem Gummizylinder 2 und dem Druckzylinder 5 gehalten
ist, in einer vorbestimmten Richtung zu übertragen. Es wird
Tinte von einer Tintenvorrichtung 6 zu dem Plattenzylinder 1
zugeführt, die aus einer Vielzahl von Rollen 6a, 6b, 6c, 6d,
[6e und 6f] besteht.
Das Gummidrucktuch für die herkömmliche Offsetdruckmaschine
wird in einer Länge von mehreren hundert Metern hergestellt und
es wird das lange Gummidrucktuch bei Verwendung zerschnitten,
um einer erforderlichen Maschinengröße zu genügen. Im
allgemeinen wird das Gummidrucktuch dadurch hergestellt, indem
2 bis 4 gewebte Faserblätter mit einer Gummipaste gebunden
werden und indem die Oberfläche der Gummischicht in einem
Vulkanisierer zum Zwecke der Vulkanisierung erhitzt wird. Dann
wird die Oberfläche der Gummischicht poliert, um eine
erforderliche Dicke, Einheitlichkeit in der Dicke und
Oberflächenrauhigkeit zu erhalten.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Offsetrotationspresse, die eine
Vielzahl von Einheiten enthält. Jede Einheit umfaßt ein Paar
von Gummizylindern 12 mit einer Papierrolle 14, welche
dazwischen gehalten wird, Plattenzylinder 11, die in Berührung
mit den Gummizylindern 12 positioniert sind,
Tintenvorrichtungen 13 zum Zuführen einer Tinte zu diesen
Plattenzylindern 11, und Anfeuchtungseinheiten 15. Der
Druckvorgang kann auf beiden Seiten des Rollenpapiers 14
gleichzeitig durchgeführt werden. Wenn das Papierblatt 14
fortlaufend durch vier Einheiten hindurchläuft, kann ein
Vierfarbendruck auf beiden Oberfläche des Papierblattes 14
durchgeführt werden. Die spezielle Offsetrotationspresse wird
weit verbreitet zum Drucken von Zeitungen, Werbepapierblättern
usw. verwendet.
Eine Druckplatte und ein Gummidrucktuch sind in Form eines
Blattes an jedem der Plattenzylinder und den Gummizylindern im
Falle der Offsetrotationspresse ebenfalls befestigt, mit dem
Ergebnis, daß ein leerer Abschnitt, in welchem ein Drucken
nicht durchgeführt wird, in einer Breite von etwa 10 mm
ausgebildet wird. Auch ist die Dicke des Druckpapierblattes,
welches verwendet wird, auf etwa 0,1 mm oder weniger begrenzt,
wodurch es unmöglich wird, einen Druckvorgang auf einem
geriffelten Karton oder einer Stahlplatte auszuführen.
Fig. 3 zeigt ein Konzept einer Flexodruckpresse. Die
Flexodruckpresse umfaßt hauptsächlich einen Tintentiegel 21,
der eine Tinte aufnimmt, eine Gummirolle 22 mit einem Teil
derselben, welches in die Tinte eintaucht, die in dem
Tintentiegel 21 aufgenommen ist, eine Aniloxrolle 23 mit feinen
Zellen, die auf der Oberfläche ausgebildet sind, eine
Rakelklinge 24 zum Entfernen einer Überschußtinte, einem
Plattenzylinder 26, der benachbart oder nahe der Aniloxrolle 23
positioniert ist und eine Flexographdruckplatte 25 enthält, die
auf der Oberfläche ausgebildet ist, und einen Druckzylinder 28.
Ein Druckmedium 27, wie beispielsweise ein geriffelter Karton
oder Pappe oder ein Kunststoffilm, wird zwischen dem
Plattenzylinder 26 und dem Druckzylinder 28 gehalten.
Bei der Flexodruckpresse wird eine Tinte von der Gummirolle 22
zu der Aniloxrolle 23 zugeführt und eine Überschußtinte wird
durch die Rakelklinge 24 in solcher Weise entfernt, daß eine
erforderliche Menge an Tinte zu der Flexographdruckplatte 25
zugeführt wird. Ferner wird die Tinte von der
Flexographdruckplatte 25 auf das Druckmedium 27 übertragen, um
die Druckoperation zu vervollständigen. Bei dem
Flexographdruckvorgang wird die Druckplatte dadurch
vorbereitet, indem eine von Hand ausgebildete oder mit einem
Laser ausgebildete Gravur auf einem weichen und elastischen
Material ausgebildet wird, wie beispielsweise einer Gummiplatte
oder einer fotoempfindlichen Harzplatte. Jedoch ist das
Flexographdrucken bei weitem schlechter hinsichtlich der
gedruckten Bildqualität als das Offsetdrucken.
Die Druckplatte für das Offsetdrucken wird dadurch vorbereitet,
indem eine Aluminiumplatte mit einem lipophilen (mit der Tinte
kompatiblen) fotoempfindlichen Harz beschichtet wird, gefolgt
von einer Belichtung der fotoempfindlichen Harzschicht mit
Licht durch einen Negativfilm, um den Nicht-Bildabschnitt zu
schmelzen. Als ein Ergebnis wird der Nicht-Bildabschnitt zur
Außenseite hin freigelegt, so daß dieser hydrophil gemacht
wird. Die beste Bildqualität, die unter den verschiedenen
Drucktechniken, die neuerdings teilweise verfügbar sind,
erhalten werden kann, wird durch den Offsetdruck erhalten, da
die Bildqualität durch die Größe und das Flächenverhältnis des
Punktes bestimmt wird und teilweise auch, da die Tinte auf das
Druckmedium, wie beispielsweise ein Papierblatt, durch ein
Gummidrucktuch übertragen wird. Bei dem Offsetdruckvorgang sagt
man, daß das Gummidrucktuch einen äußerst wichtigen Faktor
darstellt, um die Qualität des gedruckten Bildes zu bestimmen.
Kürzlich wurde ein Gummidrucktuch hauptsächlich auf dem
Druckgebiet verwendet, bei dem eine poröse Gummischicht
zwischen einer zusammendrückbaren Schicht zwischen benachbarten
gewebten Faserblättern zwischengefügt ist. Die Gesamtdicke des
Gummidrucktuches fällt allgemein in einen Bereich zwischen 1 mm
und 2 mm und die tatsächliche Dicke wird festgelegt, um der
Spezifikation der Druckmaschine zu genügen.
Bei der gewöhnlichen Offsetdruckmaschine wird der Druckvorgang
sukzessive mit Tinten von vier Farben durchgeführt, das heißt
Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb, und zwar durch vier Einheiten,
um dadurch einen Farbdruck zu erhalten. Bei der herkömmlichen
Offsetdruckmaschine wird jedoch eine Nut in jedem der
Plattenzylinder und dem Druckzylinder (blanket cylinder) zu dem
Zweck ausgebildet, um eine blattförmige Druckplatte und das
Gummidrucktuch an diesen Zylindern zu befestigen. Es folgt
daraus, daß die Größe des Drucks begrenzt ist. Es ist
beispielsweise unmöglich, ein durchgehendes Muster auf ein
großes und dickes Druckmedium aufzudrucken, wie beispielsweise
ein Wandpapierblatt, Einwickelpapier oder eine
Frontstahlplatte.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die als ein Ergebnis
einer intensiven Forschung gelöst wurde, welche in dem Versuch
unternommen wurde, um die oben erläuterten Schwierigkeiten zu
überwinden, die bei dem herkömmlichen Offsetdruckvorgang
inhärent vorhanden sind, besteht darin, ein Druckgerät zu
schaffen, welches das Drucken eines durchgehenden Musters auf
einem großen und dicken Druckmedium erlaubt, indem in einer
Überlagerungsweise Bilder aus Vielfarben auf das gleiche
Gummidrucktuch übertragen werden, um dadurch das Bedrucken
eines Druckmediums in einer einzelnen Operation zu erreichen.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein
Druckgerät geschaffen, welches aufweist: eine Antriebsrolle,
eine Abstützrolle, ein endloses Offsetgummidrucktuch (blanket),
welches zwischen der Antriebsrolle und der Abstützrolle
gespannt ist, eine Vielzahl von Plattenzylindern zum Übertragen
von Tinten mit einer Vielzahl unterschiedlicher Farben auf das
endlose Offsetgummidrucktuch, eine Vielzahl von ersten
Drucktrommeln, die so angeordnet sind, daß das endlose
Offsetgummidrucktuch zwischen den ersten Drucktrommeln und den
Plattenzylindern gehalten wird, eine Tintenzuführeinrichtung
zum Zuführen von Tinten mit der Vielzahl der Farben zu den
Plattenzylindern und eine zweite Drucktrommel, die so
positioniert ist, um die Abstützrolle zu stoßen und wobei ein
Druckmedium zwischen der Abstützrolle und der zweiten
Drucktrommel gehaltert ist und wobei die Tinten gemäß der
Vielzahl der Farben auf das endlose Offsetgummidrucktuch
übertragen werden und auf das Druckmedium in einer einzelnen
Operation aufgedruckt werden.
Bei der vorliegenden Erfindung kann ein durchgehendes oder
fortlaufendes Muster auf einem großen dicken Druckmaterial
aufgedruckt werden, indem Bilder, die aus einer Vielzahl von
unterschiedlichen Farben bestehen, auf das gleiche
Gummidrucktuch übertragen werden.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden in der
folgenden Beschreibung dargestellt und gehen zum Teil auch aus
der Beschreibung hervor oder können durch Praktizieren der
Erfindung erfahren werden. Die Ziele und Vorteile der Erfindung
können vermittels der Vorrichtungen und Kombinationen, wie sie
im folgenden speziell dargestellt werden, realisiert und
erhalten werden.
Die beigefügten Zeichnungen, die einen Teil der Beschreibung
darstellen und mit einbezogen werden, veranschaulichen die
momentan bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung und,
zusammen mit der oben gegebenen allgemeinen Beschreibung und
der im folgenden festgehaltenen detaillierten Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen, dienen sie zur Erläuterung der
Prinzipien der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Konzept einer Blattzufuhr-Offsetdruckma
schine;
Fig. 2 zeigt ein Konzept einer Offsetrotationspresse;
Fig. 3 zeigt ein Konzept einer Flexodruckmaschine;
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht, die ein endloses
Offsetdrucktuch zeigt, welches in dem Druckgerät der
vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 5 zeigt, wie ein Dorn mit einer Gummipaste beschichtet
wird;
Fig. 6 zeigt, wie eine Schnur um den Dorn gewickelt ist, um
eine verstärkende Schicht auszubilden;
Fig. 7A zeigt ein Verstärkungsschicht, die aus einer
einzelnen Schnurschicht besteht;
Fig. 7B zeigt eine Verstärkungsschicht, die aus einer
Vielzahl von Schnurschichten besteht; und
Fig. 8 zeigt ein Druckgerät gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Ein Druckgerät gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfaßt ein endloses Offsetdrucktuch. Das Drucktuch
enthält eine Verstärkungsschicht, die aus einer einzelnen
Schnurschicht oder aus einer Vielzahl von Schnurschichten,
einer zusammendrückbaren Gummischicht, die auf der
Verstärkungsschicht ausgebildet ist, und einer Gummischicht mit
einer tinten-widerstandsfähigen Oberfläche besteht, welche auf
der zusammendrückbaren Gummischicht ausgebildet ist. Es ist in
Verbindung mit dem Drucktuch wünschenswert, daß es eine Längung
von maximal 5% bei einer Spannung von 5 kgf/cm zeitigt. Wenn
die Längung mehr als 5% beträgt, wird die Reproduzierbarkeit
des Bildes vermindert.
Das Seil oder die Schnur, die zur Herstellung der
Verstärkungsschicht verwendet wird, ist ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus natürlichen Fasern, wie beispielsweise
Baumwollfaser, Hanffaser, Seidenfaser und Chemiefaser;
synthetische Fasern, wie beispielsweise Polyesterfaser,
Nylonfaser, Polyamidfaser, Polyimidfaser, Aramidfaser und
Polyacrylatfaser; anorganische Fasern, wie beispielsweise
Glasfaser, Borfaser, Tyranofaser, Aluminafaser, Stahlfaser und
Keramikfaser; und Kohlenstoffaser. Die Schnur kann in Form von
entweder einem Einzelschicht-Monofaden oder einem Zweischicht-
Monofaden vorliegen.
Die Dicke der Schnur oder des Seiles, die von dem Material der
Schnur und der Dicke des Drucktuches abhängt, sollte in
wünschenswerter Weise 0,1 bis 0,5 mm betragen. Der Abstand
zwischen benachbarten Windungen der Schnur oder der Leine,
welche die Verstärkungsschicht bildet, sollte in
wünschenswerter Weise so festgelegt werden, daß benachbarte
Windungen der Schnurschicht in wechselseitigen Kontakt gebracht
werden können. Wenn der Abstand zwischen benachbarten Windungen
der Schnur übermäßig groß ist, so erscheint das Schnurmuster
auf dem Druckpapier. Zusätzlich sollte die Verstärkungsschicht
darin versagen, eine ausreichende mechanische Festigkeit zu
zeigen.
Das Material der zusammendrückbaren Gummischicht und die
Oberflächengummischicht sollten ausgewählt werden aus der
Gruppe bestehend aus Acrylonitrilgummi, Butadiengummi,
hydrierter Nitrilgummi, Chloroprengummi, Silikongummi,
Fluorsilikongummi, Epichlorhydringummi, natürlicher Gummi,
Butylgummi, Fluorgummi, Ethylenpropylengummi, Isoprengummi,
Urethangummi, Styrenbutadiengummi und Mischungen derselben. Das
gleiche oder unterschiedliche Materialien können dazu verwendet
werden, um die zusammendrückbare Gummischicht und die
Oberflächengummischicht zu bilden.
Bei dem Druckgerät der vorliegenden Erfindung ist ein endloses
Offsetdrucktuch zwischen einer Abstützrolle und einer
Antriebsrolle gespannt. Auch sind eine Vielzahl von
Plattenzylindern und eine Vielzahl von Druckzylindern zwischen
der Abstützrolle und der Antriebsrolle angeordnet, derart, daß
das endlose Offsetdrucktuch zwischen diesen Plattenzylindern
und den Druckzylindern gehalten wird. Der Plattenzylinder ist
mit einem Tintenversorgungsgerät ausgestattet, welches
Tintenrollen enthält. Beispielsweise können vier Paare der
Plattenzylinder und der Druckzylinder in dem Druckgerät der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Tinten von Schwarz,
Cyan, Magenta und Gelb werden den vier Zylinderplatten
zugeführt, so daß sie auf das endlose Offsetdrucktuch
übertragen werden, welches jeweils durch die vier Druckzylinder
angedrückt wird. Schließlich wird das farbige Tintenbild,
welches durch das endlose Offsetdrucktuch gehalten ist, auf das
Druckmedium, wie beispielsweise einem Papierblatt, übertragen.
Es sei nun ein Druckgerät gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht, die ein endloses
Offsetdrucktuch 35 zeigt, welches in dem Druckgerät der
vorliegenden Erfindung enthalten ist. Wie in der Zeichnung
dargestellt ist, umfaßt das Drucktuch 35 eine innere
Gummischicht 31, eine Verstärkungsschicht 32, die an der
Außenfläche der inneren Gummischicht 31 ausgebildet ist und aus
einer durchgehenden Schnur besteht, eine zusammendrückbare
Gummischicht 33, die an der Außenfläche der Verstärkungsschicht
32 ausgebildet ist, und eine tinten-widerstandsfähige
Oberflächengummischicht 34, die auf der Außenfläche der
zusammendrückbaren Gummischicht 33 ausgebildet ist. Das
Drucktuch wird während der Druckoperation gedreht und wird
während der Drehung verformt. Es sei in diesem Zusammenhang
darauf hingewiesen, daß ursprünglich der Gummi nicht
zusammendrückbar ist. Wenn die zusammendrückbare Gummischicht
33 nicht in dem Drucktuch 35 enthalten ist, wird die Rollänge
der Oberfläche des Drucktuches 35 pro Umdrehung erhöht, was
dann zu einer schlechten Reproduktion der Druckplatte führt.
Speziell dort, wo das Verformungsausmaß (Druckvorgangsdruck)
groß ist, nimmt eine sog. "umfangsmäßige Zunahmerate" zu.
Die zusammendrückbare Gummischicht 33 kann durch irgendeines
der folgenden Verfahren (1) bis (3) hergestellt werden:
- 1. Es wird ein Schäumagens dem Gummi hinzugefügt und wird unter Hitze geschäumt, um einen Schwammgummi herzustellen.
- 2. Ein pulverförmiges Material, welches in Wasser lösbar ist, z. B. feines Pulver aus Natriumchlorid, wird dem Gummi hinzugefügt und nach der Vulkanisierung wird ein pulverförmiges Material mit Hilfe von warmem Wasser extrahiert.
- 3. Es werden thermoplastische Mikroballons zu dem Gummi hinzugefügt und es wird der Gummi vulkanisiert, um die Mikroballons in den Gummi einzubetten.
Die Kompressibilität der zusammendrückbaren Gummischicht wird
hauptsächlich durch die Porosität des porösen Gummis bestimmt.
Die Porosität der zusammendrückbaren Gummischicht sollte in
wünschenswerter Weise bei etwa 50% liegen, und zwar im Hinblick
auf die umfangsmäßige Zunahmerate.
Die Oberflächengummischicht 34 wird mit Blick auf die
Kompatibilität mit der Tinte und der Tintenempfangs- und
transferfähigkeit ausgewählt. Im Falle der Verwendung einer
gewöhnlichen Tinte, die ein Bindemittel der Erdölreihen
enthält, ist es wünschenswert, Acrylnitrilbutadiengummi
(Nitrilgummi) und Urethangummi zu verwenden, da diese
Gummiarten einen niedrigen Schwellwert haben. Ultraviolett
aushärtende Tinte (UV-Tinte) enthält ein Monomer vom Acryl
estertyp oder ein Oligomer als Bindemittel (vehicle). Auch wird
Benzoquinon usw. als ein Fotopolymerisationsmittel in der UV-
Tinte verwendet. Es ist daher wünschenswert, Ethylen
propylengummi, Butylgummi und Fluorgummi dazu zu verwenden, um
die Oberflächengummischicht 34 im Falle der Verwendung einer
UV-Tinte herzustellen.
Im Falle einer digitalen Druckmaschine, die bei Bedarf arbeitet
(on-demand), und zwar unter Verwendung eines
elektrofotografischen Systems, werden Bilder zuerst auf einer
fotoempfindlichen Trommel hergestellt und dann elektrisch auf
ein Gummidrucktuch übertragen, um einen Druck auf ein
Druckmedium, wie beispielsweise ein Papierblatt, vorzunehmen.
Bei diesem System müssen 100% des Bildes auf dem Gummidrucktuch
auf das Druckmedium übertragen werden. Es ist daher
wünschenswert, ein Material zu verwenden, welches eine gute
Gießformfreigabecharakteristik besitzt, wie beispielsweise
Silikongummi, Fluorsilikongummi und Fluorin enthaltender Gummi,
um die Oberflächengummischicht 34 auszubilden.
Bei dem elektrofotografischen System muß der zusammendrückbaren
Gummischicht 33 eine Semi-Leitfähigkeit erteilt werden, und
zwar indem man ein leitfähiges Material, wie beispielsweise
schwarzen Kohlenstoff, dem Gummi hinzufügt. Auch beeinflußt die
Oberflächengummischicht 34 direkt die Bildreproduzierbarkeit
auf dem Druckmaterial, was es erforderlich macht, die
Oberflächenrauhigkeit zu reduzieren. Es ist auch erforderlich,
genau die Dicke der Oberflächengummischicht 34 zu steuern. Es
folgt daraus, daß die Oberflächengummischicht 34 mit einem
feinen Sandpapier oder Schleifstein poliert werden muß.
Das elastische endlose Offsetdrucktuch 35, welches bei dem
Druckgerät der vorliegenden Erfindung enthalten ist, wird in
der folgenden Weise hergestellt.
- 1. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird ein Dorn 41 mit einem gewünschten Außendurchmesser und Länge in der ersten Stufe vorbereitet. Dann wird der Dorn 41 an einen rotierenden Wagen montiert und es wird eine Rakelklinge 42 in der Nachbarschaft oder Nähe des Dornes 41 positioniert. Unter dieser Bedingung wird dann eine Gummipaste 43 in den Spielraum zwischen der Außenfläche des Dornes 41 und dem Spitzenabschnitt der Rakelklinge 42 zugeführt und der Dorn 41 wird gedreht, um dadurch die innere Gummischicht 31 auszubilden, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Dann wird eine Spule 44, die mit einer Schnur 45 bewickelt ist, vor dem Dorn 41 angeordnet, auf dem die innere Gummischicht 31 ausgebildet ist. Die Schnur 45 wird an einem Ende an dem Dorn 41 befestigt und die Spule 44 wird in einer Richtung bewegt, während der Dorn 41 gedreht wird. Als ein Ergebnis wird der Dorn 41, auf dem die innere Gummischicht 31 ausgebildet ist, durchgehend mit der Schnur 45 bewickelt, um dadurch die Verstärkungsschicht 32 auszubilden, die dazu dient, eine Längung zu verhindern, wie dies in Fig. 7A gezeigt ist. Wenn die Spule 44 in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird, wenn die Verstärkungsschicht 32, die aus der Schnur 45 besteht, das andere Ende des Dornes 41 erreicht hat, wird eine Verstärkungsschicht 32' auf der Verstärkungsschicht 32 ausgebildet, wie dies in Fig. 7B dargestellt ist. Dort, wo die Verstärkungsschicht aus der doppelten Schnurschicht besteht, wird ein Zickzack-Lauf des endlosen Offsetdrucktuches 35 während der Druckoperation unterdrückt.
- 2. Der Grund für die Ausbildung der Verstärkungsschicht 32, die aus der fortlaufenden oder durchgehenden Schnur besteht, ist wie folgt. Dort, wo ein endloses Offsetdrucktuch, welches keine Verstärkungsschicht enthält, durch ein Extrusionsverfahren ausgebildet wird, wird das Drucktuch einfach während der Druckoperation verlängert bzw. in die Länge gezogen, was zu einer sehr schlechten Bildreproduzierbarkeit führt. Es gilt als Tatsache, daß es praktisch unmöglich ist, solch ein Drucktuch zu verwenden, da eine permanente Längung in dem Drucktuch während der Druckoperation erzeugt wird.
- 3. Es wird dann die zusammendrückbare Gummischicht 33 auf der Außenfläche der verstärkenden Schicht 32 ausgebildet. Bei dem Ausbilden der zusammendrückbaren Gummischicht 33 wird die Gummipaste 43, die durch Hinzufügen von 10 Gewichtsteilen von beispielsweise Expancel 091DE (was ein Markenname für Mikroballone ist, hergestellt durch Kema Novel Inc.) zu der Gummipaste aufbereitet wird, in den Spielraum oder Zwischenraum der Außenfläche des Dornes 41 mit der Verstärkungsschicht 32 darauf und der Rakelklinge 42 zugeführt. Unter dieser Bedingung wird dann der Dorn 41 in Drehung versetzt, um die zusammendrückbare Gummischicht 43 in einer Dicke von etwa 0,5 mm auszubilden. Dann wird der Dorn 41 von dem sich drehenden Wagen abgenommen und es wird die zusammendrückbare Gummischicht 43 in einem Vulkanisierer unter heißer Luft von 130°C vulkanisiert, gefolgt von einer Polierung der Oberfläche der zusammendrückbaren Gummischicht 43, damit sie die gewünschte Maßgenauigkeit besitzt.
- 4. Bei dem nächsten Schritt wird der Dorn 41 erneut an dem sich drehenden Wagen montiert, gefolgt von der Ausbildung der Oberflächengummischicht 34 durch Drehen des Dornes 41, während gleichzeitig eine Gummipaste in den Zwischenraum oder Spielraum zwischen der Außenfläche der zusammendrückbaren Gummischicht 33 und dem Spitzenabschnitt der Rakelklinge 42 zugeführt wird. Die Oberflächengummischicht 34, die in dieser Weise hergestellt wurde, wird dann in einem Vulkanisierer unter einer heißen Luft von 130°C vulkanisiert, gefolgt durch einen Poliervorgang der Oberfläche der Oberflächengummischicht 34 mit einem Schleifstein und dann mit einem Schmirgelpapier, um eine Oberflächenrauhigkeit von etwa 4 µm zu erhalten. Schließlich wird das elastische endlose Offsetdrucktuch 35, welches aus der Oberflächengummischicht 34, der zusammendrückbaren Gummischicht 33, der Verstärkungsschicht 32 und der inneren Gummischicht 31 besteht, von dem Dorn 41 abgenommen.
Fig. 8 zeigt als Beispiel das Druckgerät der vorliegenden
Erfindung. Wie in der Zeichnung dargestellt ist, wird das
elastische endlose Offsetdrucktuch 35 zwischen einer
Antriebsrolle 51 und einer Abstützrolle 52 gestreckt oder
gespannt. Die Antriebsrolle 51 kann in einer horizontalen
Richtung, wie dies durch Pfeile X angezeigt ist, bewegt werden.
Wenn das elastische endlose Drucktuch 35 an den Rollen 51 und
52 montiert wird, wird die Antriebsrolle 51 in der Zeichnung
nach links bewegt. Auch kann auf das Drucktuch 35 dadurch eine
Spannung aufgebracht werden, indem die Antriebsrolle 51 in der
Zeichnung nach rechts bewegt wird. Eine Vielzahl von
Plattenzylindern 53a, 53b, 53d, 54d sind in Kontakt mit der
Oberflächengummischicht 34 des Drucktuches 35 angeordnet, und
zwar in der erwähnten Reihenfolge, gesehen von der
Antriebsrolle 51 aus. Auch sind die ersten Druckzylinder 54a,
54b, 54c, 54d so angeordnet, daß sie den Plattenzylindern 53a
bzw. 53b bzw. 53c bzw. 54d gegenüberliegen, wobei das Drucktuch
35 dazwischen eingefügt ist. Eine zweite Drucktrommel ist
derart angeordnet, daß sie der Abstütz- oder Gegenhalterolle 52
gegenüberliegt, wobei ein Druckpapierblatt 56 dazwischen
eingefügt ist. Das Druckpapierblatt 56 wird in einer Richtung
übertragen, die durch einen Pfeil A angezeigt ist, und zwar in
Einklang mit der Drehung der Abstützrolle 52 und der zweiten
Drucktrommel 55. Eine Tintenversorgungsvorrichtung (nicht
gezeigt) und eine Benetzungsvorrichtung (nicht gezeigt) sind in
der Nachbarschaft von jedem der Plattenzylinder 53a bis 53d
angeordnet. Das in Fig. 8 gezeigte Druckgerät ist mit vier
Plattenzylindern ausgestattet. Es ist jedoch auch möglich, mehr
als vier Plattenzylinder bei dem Druckgerät der vorliegenden
Erfindung zu verwenden.
Beim Betreiben des Druckgerätes der oben beschriebenen
Konstruktion wird ein Antriebsgerät (nicht gezeigt) betätigt,
um den ersten Plattenzylinder 53a gegen die
Oberflächengummischicht 34 des endlosen Offsetdrucktuches zu
drücken oder zu stoßen, wobei die erste Drucktrommel 54a gegen
die Innenfläche des Drucktuches 35 angedrückt wird, um es zu
ermöglichen, daß Tinte einer ersten Farbe, wie z. B. Schwarz,
auf das Drucktuch 35 übertragen wird. Dann wird der zweite
Plattenzylinder 53b gegen die Oberflächengummischicht 34 des
Drucktuches 35 gestoßen, wobei die zweite Drucktrommel 54b
gegen die Innenfläche des Drucktuches 35 gedrückt wird, um es
einer Tinte einer zweiten Farbe, wie z. B. Cyan, zu ermöglichen,
auf das erste Bild übertragen zu werden, welches durch die
schwarze Tinte auf dem endlosen Offsetdrucktuch 35 erzeugt
worden ist. Ferner werden der dritte und der vierte
Plattenzylinder 53c, 53d sukzessive gegen die
Oberflächengummischicht 34 des Drucktuches 35 gestoßen, wobei
der zweite und der dritte Druckzylinder 54c, 53d gegen die
Innenfläche des Drucktuches 35 gedrückt werden, um die
Möglichkeit zu schaffen, daß Tinten einer dritten und einer
vierten Farbe, wie z. B. Magenta und Gelb, auf das Bild
übertragen werden, welches durch die schwarze und die Cyan-
Tinte ausgebildet wurde, um dadurch ein Vielfarbenbild auf dem
endlosen Offsetdrucktuch 35 auszubilden. Nebenbei bemerkt, kann
das gleiche Farbbild kontinuierlich dadurch ausgebildet werden,
indem man die Plattenzylinder 53a bis 53d in der Umfangslänge
gleich miteinander macht.
Das elastische endlose Offsetdrucktuch 35, welches das Farbbild
trägt, wird über einen Spielraum zwischen der zweiten
Drucktrommel 55 und der Abstützrolle 52 übertragen. Auch wird
das Druckpapierblatt 56 kontinuierlich durch einen Spielraum
zwischen der zweiten Drucktrommel 55 und dem Drucktuch 35
hindurch geleitet, um das Farbbild auf dem Drucktuch 35 auf das
Druckpapierblatt 56 zu übertragen. Es folgt daraus, daß das
farbige Bild, welches aus den Tinten der vier Farben besteht,
kontinuierlich auf dem Druckpapierblatt 56 ausgebildet wird.
Dann werden die Tinten ausgehärtet, und zwar durch eine
Tintentrocknungsvorrichtung (nicht gezeigt), um damit die
Druckoperation fertigzustellen.
Im Falle der Verwendung einer UV-Tinte wird die Tinte mit Licht
bestrahlt, welches von einer UV-Lampe emittiert wird, um die
Tinte zu polymerisieren und auszuhärten. Im Falle der
Verwendung einer ölförmigen Tinte, wird die Tinte durch
Heißluft ausgehärtet.
Dort, wo der Plattenzylinder durch eine wasserfreie Druckplatte
gebildet wird, das heißt einer ebenen Druckplatte, bei der der
bildfreie Bereich aus einer Siliziumgummischicht besteht, die
Tinten abstößt, jedoch kein hydrophiles Aluminium, ist die
Befeuchtungsvorrichtung nicht erforderlich. Ferner kann die
Druckplatte in dem Druckgerät dadurch vorbereitet werden, indem
man in das Druckgerät eine Vorrichtung einbaut, in der eine
wasserlose Druckplatte mit einem Laserlicht bestrahlt wird, um
eine Harzschicht, die mit der Tinte kompatibel ist, zu
zersetzen und um auf diese Weise einen bildfreien Abschnitt
herzustellen.
Der Plattenzylinder kann beispielsweise dadurch vorbereitet
werden, indem ein Aluminium in einer zylinderförmigen Form
extrudiert wird, gefolgt durch die Ausbildung einer
fotoempfindlichen Harzschicht, die mit einer Tinte auf der
Oberfläche des extrudierten Aluminiumzylinders kompatibel ist.
Alternativ kann der Plattenzylinder dadurch hergestellt werden,
indem ein geschmolzenes Polyesterharz in einer zylinderförmige
Form extrudiert wird, gefolgt von der Ausbildung einer
Aluminiumschicht auf der Oberfläche des extrudierten
Polyesterharzzylinders durch ein Dampfniederschlagsverfahren
und durch nachfolgende Ausbildung einer fotoempfindlichen
Harzschicht auf der Aluminiumschicht.
Im Falle der Verwendung einer Elektrofotografie wird eine
fotoempfindliche Trommel anstelle des Plattenzylinders
verwendet und es ist eine elektrische Entwicklungseinrichtung
in der Nachbarschaft der fotoempfindlichen Trommel angeordnet.
Ferner besteht ein endloses Offsetdrucktuch aus einer
zusammendrückbaren Schicht mit einer Semi-Leitfähigkeit und
einer Oberflächengummischicht, die aus Silikongummi hergestellt
ist. Der Transfer von flüssigem Toner von der fotoempfindlichen
Trommel auf das endlose Offsetdrucktuch wird durch eine
elektrische Einrichtung durchgeführt.
Es seien nun Beispiele der vorliegenden Erfindung unter Hinweis
auf die Fig. 4, 5 und 6 beschrieben.
Ein Dorn 41 mit einem Durchmesser von 300 mm und einer Breite
von 350 mm wurde auf einem rotierenden Wagen montiert und es
wurde eine Rakelklinge 42 derart angeordnet, daß der
Spitzenabschnitt der Rakelklinge 42 in der Nachbarschaft der
Außenfläche des Dornes 41 positioniert war, wie dies in Fig. 5
gezeigt ist. Dann wurde eine Gummipaste, die durch Auflösen
einer Verbindung, die in der Tabelle 1 gezeigt ist, in Toluen
vorbereitet wurde, in den Zwischenraum zwischen der Außenfläche
des Dornes 41 und dem Spitzenabschnitt der Rakelklinge 42
zugeführt. Unter dieser Bedingung wurde der Dorn 41 in Drehung
versetzt, und zwar in einer Richtung, die durch einen Pfeil in
Fig. 5 angezeigt ist, um eine innere Gummischicht 31 mit einer
Dicke von 0,5 mm auszubilden. Die in der Tabelle 1 gezeigte
Verbindung besteht aus Nitrilgummi mit einer Shore-A-Härte von
70° und mit einem ausgezeichneten Verschleißwiderstand. Dann
wurde eine Spule 44 mit einer Bewegungseinrichtung und mit
einer Zwei-Lagen-Baumwolleine 45 bewickelt mit einer Dicke von
0,5 mm vor dem sich drehenden Wagen angeordnet, wobei ein Ende
der Baumwolleine 45 an einem Ende des Dornes 41 befestigt
wurde.
Der Dorn 41 mit der darauf ausgebildeten inneren Gummischicht
31 wurde in Drehung versetzt, während die Spule 44 in einer
Richtung bewegt wurde, um fortlaufend die Leine oder Schnur 45
um den Dorn 41 in einer Weise zu wickeln, um eine
Verstärkungsschicht 32 auszubilden, die aus einer Schnurschicht
besteht. Die Schnur 45, die um den Dorn 41 gewickelt war, wurde
in die innere Gummischicht 31 eingebettet. Der Durchmesser des
Dornes 41 mit der inneren Gummischicht 31 lag bei 301,6 mm. Der
Abstand zwischen benachbarten Windungen der Schnurschicht war
auf 0,05 mm eingestellt.
Bei dem nächsten Schritt wurde die Rakelklinge 42 in der
Nachbarschaft des Dornes 41 angeordnet und es wurde eine
Gummipaste, die durch Auflösen einer Verbindung, die in der
Tabelle 2 gezeigt ist, in Toluen vorbereitet wurde, in den
Zwischenraum zwischen der Außenfläche des Dornes 41 und dem
Spitzenabschnitt oder Kantenabschnitt der Rakelklinge 42
eingeführt. Unter dieser Bedingung wurde der Dorn 41 in Drehung
versetzt, und zwar in der Richtung, die in Fig. 5 durch einen
Pfeil angegeben ist, um dadurch eine zusammendrückbare
Gummischicht 33 auf der verstärkenden Schicht 32 in einer Dicke
von 0,5 mm auszubilden. Die in der Tabelle 2 gezeigte
Verbindung enthält Mikroballone (Expancel 091DE), um eine
zusammendrückbare Gummischicht mit einer Porosität von etwa 50%
herzustellen.
Dann wurde der Dorn 41 von dem sich drehenden Wagen abgenommen
und in einen Vulkanisierer gesetzt, der auf 130°C eingestellt
war, um eine Vulkanisierbehandlung für fünf Stunden
durchzuführen. Nach der Vulkanisierbehandlung wurde der Dorn
abgekühlt und dann wurde die Oberfläche der zusammendrückbaren
Gummischicht 33 mit einem Schleifstein solange poliert, bis der
Durchmesser des Dornes 41 mit der inneren Gummischicht 31, der
Verstärkungsschicht 32 und der zusammendrückbaren Gummischicht
33 auf 302,8 mm abgenommen hatte.
Ferner wurde Gummi der in der Tabelle 3 gezeigten
Zusammensetzung in ausreichender Weise gemischt und wurde dann
in ein Blatt mit einer Dicke von 0,5 mm durch eine
Kalandermaschine geformt. Das resultierende Blatt wurde in
einer einzelnen Lage um die Oberfläche der zusammendrückbaren
Gummischicht 33 gewickelt, um eine Oberflächengummischicht 34
zu bilden, gefolgt durch die Anwendung einer Hitzebehandlung
der Oberflächengummischicht 34 in einem Vulkanisierer, der auf
130°C eingestellt war, für drei Stunden.
Nach der Vulkanisierbehandlung wurde die
Oberflächengummischicht 34 abgekühlt und wurde dann mit einem
Schleifstein und Schmirgelpapier (sand paper) poliert, um den
Durchmesser des Dornes 41 mit der inneren Gummischicht 31, der
Verstärkungsschicht 32, der zusammendrückbaren Gummischicht 33
und der Oberflächengummischicht 34 auf 303,4 mm zu reduzieren.
Auch lag die Oberflächenrauhigkeit Rz der
Oberflächengummischicht nach der Polierbehandlung bei 4 bis 6
µm. Schließlich wurde ein elastisches endloses Offsetdrucktuch
35, welches aus der inneren Gummischicht 31, der
Verstärkungsschicht 32, der zusammendrückbaren Gummischicht 33
und der Oberflächengummischicht 34 bestand, von dem Dorn 41
abgezogen. Das resultierende Drucktuch 35 hatte eine Dicke von
1,7 mm, eine Breite von 350 mm und einen Innendurchmesser von
300 mm.
Das Drucktuch 35 wurde in einer Breite von 1 cm ausgeschnitten
und es wurde dann ein Gewicht von 5 kg an einem Ende des
ausgeschnittenen Stückes des Drucktuches 35 angehängt, wobei
das andere Ende des Drucktuches 35 fixiert war. Die Längung des
Drucktuches nach 240 Stunden lag dann bei 2,5%.
Das auf diese Weise hergestellte elastische endlose
Offsetdrucktuch 35 wurde an dem Druckgerät montiert, welches in
Fig. 8 gezeigt ist, und es wurde eine Druckvorgang auf einer
Beschichtungsplatine mit einer Dicke von 0,8 mm unter
Verwendung einer Tinte von "Cartonself" (Markenname einer Tinte
für eine beschichtete Platine, hergestellt von Dai-Nippon Ink &
Chemicals, Inc.) durchgeführt. Nach dem Druckvorgang wurde die
bedruckte beschichtete Platine zerschnitten, und zwar zur
Herstellung eines Wäschekastens. Es wurde festgestellt, daß die
Druckqualität merklich über derjenigen bei dem herkömmlichen
Flexographdruckvorgang lag. Da auch das gedruckte Muster
durchgehend oder kontinuierlich war, wurde ein unbrauchbares
Stück durch den Schneidvorgang nicht erzeugt, was dann zu etwa
7% einer Papierkostenreduzierung führte, verglichen mit dem
herkömmlichen Verfahren. Das Experiment unterstreicht klar, daß
das Druckgerät der vorliegenden Erfindung sehr viel besser
gegenüber dem herkömmlichen Druckgerät ist.
Ein Dorn 41 mit einem Durchmesser von 300 mm und einer Breite
von 350 mm wurde an einem rotierenden Wagen montiert und es
wurde eine Rakelklinge 42 derart angeordnet, daß der
Spitzenabschnitt der Rakelklinge 42 in der Nähe der Außenfläche
des Dornes 41 positioniert war, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Dann wurde eine Gummipaste, die durch Auflösen einer Verbindung
oder Mischung, welche in der Tabelle 4 gezeigt ist, in Benzin
hergestellt wurde, in den Zwischenraum zwischen der Außenfläche
des Dornes 41 und dem Spitzenabschnitt der Rakelklinge 42
zugeführt. Unter dieser Bedingung wurde der Dorn 41 in Drehung
versetzt, und zwar in einer Richtung, die durch einen Pfeil in
Fig. 5 angezeigt ist, um dadurch eine innere Gummischicht 31 in
einer Dicke von 0,5 mm herzustellen. Die in der Tabelle 4
gezeigte Zusammensetzung ist ein Ethylenpropylengummi mit einer
Shore-A-Härte von 65° und einem ausgezeichneten
Verschleißwiderstand. Dann wurde die Spule 44, die mit einer
Bewegungseinrichtung ausgestattet war und mit einem
Polyestermonofadenleine oder -schnur 45 bewickelt war, mit
einer Dicke von 0,2 mm vor dem rotierenden Wagen angeordnet,
wobei ein Ende der Polyestermonofadenschnur 45 an einem Ende
des Dornes 41 befestigt wurde. Der Polyestermonofaden wurde im
voraus in RFL(Resorcin Formalin Latex)-basiertem Klebstoff
eingetaucht, um die Anhaftfähigkeit an Gummi zu verbessern.
Der Dorn 41 mit der inneren Gummischicht 31, die auf diesem
ausgebildet war, wurde in Drehung versetzt, während die Spule
44 in einer Richtung bewegt wurde, um fortlaufend die
Polyestermonofadenschnur 45 um den Dorn 41 in einer Weise zu
wickeln, um dadurch eine erste Verstärkungsschicht 32
auszubilden, die aus einer Schnurschicht besteht. Dann wurde
die Verstärkungsschicht 32 mit der Gummipaste der
Zusammensetzung beschichtet, die in Fig. 4 gezeigt ist, und
zwar in einer Dicke von 0,1 mm, gefolgt von einer Drehung des
Dornes 41 bei Bewegung der Spule 44 in die entgegengesetzte
Richtung, um dadurch fortlaufend die Polyestermonofadenschnur
45 um den Dorn 41 in einer Weise zu wickeln, um eine zweite
Verstärkungsschicht 32' auf der ersten Verstärkungsschicht 32
auszubilden, wie dies in Fig. 7B gezeigt ist. Der Durchmesser
des Dornes 41 mit der inneren Gummischicht 31 und der ersten
und der zweiten Verstärkungsschicht 32, 32' lag bei 302 mm.
Bei dem nächsten Schritt wurde die Rakelklinge 42 in der Nähe
des Dornes 41 angeordnet und es wurde eine Gummipaste dadurch
vorbereitet, indem die Zusammensetzung, die in der Tabelle 5
gezeigt ist, in Benzin aufgelöst wurde und in den Zwischenraum
zwischen der Außenfläche des Dornes 41 und dem Spitzenabschnitt
der Rakelklinge 42 zugeführt wurde. Unter dieser Bedingung
wurde der Dorn 41 in einer Richtung in Drehung versetzt, die
durch den Pfeil in Fig. 5 angezeigt ist, um eine
zusammendrückbare Gummischicht 33 auf der zweiten
Verstärkungsschicht 32' in einer Dicke von 0,3 mm auszubilden.
Die in Fig. 5 gezeigte Zusammensetzung oder Verbindung enthält
ein Schäumagens. Wenn die Zusammensetzung oder Verbindung
erhitzt wurde, wurde das Schäumagens zersetzt, um dadurch ein
Stickstoffgas zu erzeugen, wodurch ein poröser Gummi (Schwamm)
hergestellt wurde. Nachdem die zusammendrückbare Gummischicht
33 in ausreichender Weise getrocknet worden war, um das Benzin
zu verdampfen, wurde der Dorn 41 von dem rotierenden Wagen
abgenommen und in einen Vulkanisierer gelegt, der auf 140°C
eingestellt war, um dadurch eine Vulkanisier-Schäum-Behandlung
für vier Stunden durchzuführen. Nach der Vulkanisier-Schäum-
Behandlung wurde der Dorn abgekühlt und dann wurde die
Oberfläche der zusammendrückbaren Gummischicht 33 mit einem
Schleifstein solange poliert, bis der Durchmesser des Dornes 41
mit der inneren Gummischicht 31, der ersten und der zweiten
Verstärkungsschicht 32, 32' und der zusammendrückbaren
Gummischicht 33 auf 302,6 mm abgenommen hatte.
Ferner wurde Gummi der in der Tabelle 6 gezeigten
Zusammensetzung in ausreichender Weise mit einer Mischrolle
gemischt und wurde dann in ein Blatt geformt mit einer Dicke
von 0,5 mm, und zwar durch eine Kalandermaschine. Das
resultierende Blatt wurde in einer einzelnen Lage um die
Oberfläche der zusammendrückbaren Gummischicht 33 gewickelt, um
dadurch eine Oberflächengummischicht 34 herzustellen, gefolgt
durch das Anwenden einer Hitzebehandlung in bezug auf die
Oberflächengummischicht in einem Vulkanisierer, der auf 130°C
eingestellt war, und zwar für drei Stunden.
Nach der Vulkanisierbehandlung wurde die
Oberflächengummischicht 34 abgekühlt und wurde dann mit einem
Schleifstein und Sandpapier bzw. Schmirgelpapier poliert, um
den Durchmesser des Dornes 41 zu vermindern, und zwar inklusive
der inneren Gummischicht 31, der ersten und der zweiten
Verstärkungsschicht 32, 32', der zusammendrückbaren
Gummischicht 33 und der Oberflächengummischicht 34 auf 303,4
mm. Auch wurde festgestellt, daß die Oberflächenrauhigkeit Rz
der Oberflächengummischicht 34 nach der Polierbehandlung bei 4
bis 6 µm lag. Schließlich wurde ein elastisches endloses
Offsetdrucktuch 35, welches aus der inneren Gummischicht 31,
der ersten und der zweiten Verstärkungsschicht 32, 32', der
zusammendrückbaren Gummischicht 33 und der
Oberflächengummischicht 34 bestand, von dem Dorn 41 abgezogen.
Das resultierende Drucktuch 35 hatte eine Dicke von 1,7 mm,
eine Breite von 350 mm und einen Innendurchmesser von 300 mm.
Der Umfangsabschnitt des Drucktuches 35 wurde in einer
Umfangsrichtung in einer Breite von 1 cm geschnitten und es
wurden 5 kg eines Gewichtes von dem abgeschnittenen Teil des
Drucktuches 35 hängen gelassen, wobei das eine Ende des
abgeschnittenen Teiles des Drucktuches 35 ortsfest gehalten
wurde. Es stellte sich heraus, daß die Längung des Drucktuches
240 Stunden später bei 1,5% lag.
Das elastische endlose Offsetdrucktuch 35, welches auf diese
Weise hergestellt worden war, wurde an dem Druckgerät montiert,
welches in Fig. 8 gezeigt ist, und es wurde ein Druckvorgang
auf einem hohl geprägten oder bombierten Wandpapier ausgeführt,
und zwar unter Verwendung einer Tinte von "Die Cure DG-4"
(Markenname einer wasserfreien UV-Tinte, hergestellt von Dai-
Nippon Ink & Chemicals, Inc.). Das Wandpapier, welches eine
Harzbehandlung an seiner Oberfläche erfahren hatte, zeitigte
eine gute Benetzbarkeit mit der UV-Tinte und war somit für den
Druckvorgang geeignet. Nach dem Druckvorgang wurde das
bedruckte Wandpapier mit einem Licht bestrahlt, welches von
einer UV-Lampe emittiert wurde. Die Tinte wurde unmittelbar
ausgehärtet, was zu einer hohen Druckgeschwindigkeit geführt
hat und somit zu einer verbesserten Produktivität. Da ferner
das elastische endlose Offsetdrucktuch, welches verwendet
wurde, eine ausgeprägte Kompressibilität bzw.
Zusammendrückbarkeit besaß, drang die Tinte tief in den
konkaven Abschnitt des bombierten Wandpapiers ein, so daß die
Qualität des gedruckten Bildes merklich verbessert wurde.
Ein Dorn 41 mit einem Durchmesser von 300 mm und einer Breite
von 350 mm wurde an einem rotierenden Wagen montiert und es
wurde eine Rakelklinge 42 derart angeordnet, daß der
Spitzenabschnitt oder Schneideabschnitt der Rakelklinge 42 in
der Nähe der Außenfläche des Dornes 41 positioniert war, wie
dies in Fig. 5 gezeigt ist. Dann wurde eine Paste vom De-
Aceton-Typ, die durch Hinzufügen von 7 Gewichtsteilen eines
leitfähigen Kohlenstoffes und schwarzem Kohlenstoff (Markenname
Ketchen Black EC, hergestellt von Mitsubishi Chemical Co., Ltd.
Japan) zu einem Einkomponentensilikongummi (Markenname KE3493,
hergestellt von Shin-etsu Chemical Co., Ltd. Japan) vorbereitet
wurde, in den Zwischenraum zwischen der Außenfläche des Dornes
41 und dem Schneidabschnitt der Rakelklinge 42 zugeführt. Unter
dieser Bedingung wurde der Dorn 41 in Drehung versetzt, und
zwar in der Richtung, die in Fig. 5 mit einem Pfeil angegeben
ist, um eine innere Gummischicht 31 in einer Dicke von 0,5 mm
herzustellen. Es wurde dann ein Spule 44, die mit einer
Bewegungseinrichtung ausgestattet war und mit einer
Aramidfaserschnur 45 bewickelt war, mit einer Dicke von 0,2 mm
vor dem rotierenden Wagen angeordnet, wobei ein Ende der
Aramidfaserleine 45 an einem Ende des Dornes 41 befestigt
wurde. Die Aramidfaser wurde im voraus mit einem
Epoxysilankopplungsagens behandelt (Markenname KBM303,
hergestellt von Shin-etsu Chemical Co., Ltd., Japan).
Der Dorn 41 mit der inneren Gummischicht 31, die auf diesem
ausgebildet worden war, wurde in Drehung versetzt, während die
Spule 44 in einer Richtung bewegt wurde, um fortlaufend die
Aramidfaserschnur 45 um den Dorn 41 in einer Weise zu wickeln,
um dadurch eine Verstärkungsschicht 32 herzustellen, die aus
der Schnurschicht bestand. Dann wurde die Verstärkungsschicht
32 mit einer Paste beschichtet, die dadurch hergestellt wurde,
indem 7 Gewichtsteile von Ketchen Black EC und 10 Gewichtsteile
von "Matsumoto Microsphere F-50 (Markenname von
Vinylidenchloridserien-Mikroballons, hergestellt durch Matumoto
Fat and Oil Pharmaceuticls Inc. Japan) zu Silikongummi KE3493
vom Einkomponententyp hinzugefügt wurden, um dadurch eine
Gummischicht auf der Verstärkungsschicht 32 in einer Dicke von
0,5 mm auszubilden. Die Gummischicht wurde bei Raumtemperatur
stehengelassen, und zwar während 24 Stunden, um dadurch den
Aushärtungsvorgang zu vervollständigen, gefolgt von einem
Belassen der Gummischicht in einem Ofen, der auf 110°C
eingestellt war, und zwar für zwei Stunden. Als ein Ergebnis
wurden die Mikroballons mit einem Schmelzpunkt von 100°C
innerhalb der Gummischicht 33 expandiert, um eine
zusammendrückbare Gummischicht 33 mit unzähligen feinen Zellen
auszubilden.
Es wurde dann die Außenfläche der zusammendrückbaren
Gummischicht 33 mit einem Schleifstein poliert, um den
Durchmesser des Dornes 41 zu vermindern, der die
Innengummischicht 31, die Verstärkungsschicht 32 und die
zusammendrückbare Gummischicht 33 besaß, und zwar auf 302,6 mm.
Da der leitfähige schwarze Kohlenstoff in jeder der Schichten
gemäß der inneren Gummischicht 31 und der zusammendrückbaren
Gummischicht 33 enthalten war, bildeten diese Gummischichten
semi-leitfähige Gummischichten mit einem elektrischen
Widerstand von 106 bis 108 Ω.
Ferner wurde eine Oberflächengummischicht 34 dadurch
ausgebildet, indem die Oberfläche der zusammendrückbaren
Gummischicht 33 mit einer Paste beschichtet wurde, die dadurch
vorbereitet wurde, indem 10% eines Katalysators "Ca-RP",
hergestellt von Shin-etsu Chemical Co., Ltd., Japan, zu einem
Silikongummi "KE1092" vom Zweikomponententyp (Kondensationstyp)
hinzugefügt wurden, hergestellt von Shin-etsu Chemical Co.,
Ltd., Japan, und zwar in einer Dicke von 0,5 mm, gefolgt von
einem Stehenlassen der Oberflächengummischicht 34 während 24
Stunden, um den Aushärtvorgang zu vervollständigen. Es wurde
dann die Oberfläche der Oberflächengummischicht 34 mit einem
Schleifstein und Sandpapier poliert, um den Durchmesser des
Dornes 41 zu reduzieren, der die innere Gummischicht 31, die
Verstärkungsschicht 32, die zusammendrückbare Gummischicht 33
und die Oberflächengummischicht 34 enthielt, und zwar auf 303,4
mm. Es wurde ferner auch festgestellt, daß die
Oberflächenrauhigkeit Rz der Oberflächengummischicht 34 nach
der Polierbehandlung bei 1 bis 2 µm lag. Schließlich wurde ein
elastisches endloses Offsetdrucktuch 35, welches aus der
inneren Gummischicht 31, der Verstärkungsschicht 32, bestehend
aus der Aramidfaser, der zusammendrückbaren Gummischicht 33 und
der Oberflächengummischicht 34 bestand, von dem Dorn 41
abgezogen. Das resultierende endlose Drucktuch 35 hatte eine
Dicke von 1,7 mm, eine Breite von 350 mm und einen
Innendurchmesser von 300 mm.
Der Umfangsabschnitt des Drucktuches 35 wurde in einer Breite
von 1 cm ausgeschnitten und es wurde ein Gewicht von 5 kg von
dem abgeschnittenen Stück des Drucktuches 35 herunterhängen
gelassen, wobei ein Ende des abgeschnittenen Stückes des
Drucktuches 35 ortsfest gehalten wurde. Es wurde festgestellt,
daß die Längung des Drucktuches 240 Stunden später bei 0,2%
lag.
Schließlich wurde der Plattenzylinder von dem Druckgerät
abgenommen und es wurde eine fotoempfindliche Trommel an dem
Druckgerät montiert. Ferner wurde das elastische endlose
Offsetdrucktuch 35 an dem Druckgerät als eine elektrische
Entwicklungseinrichtung anstelle eines Tintengerätes montiert.
Unter dieser Bedingung wurde ein Druckvorgang auf einem
beschichteten Papierblatt vorgenommen unter Verwendung eines
wäßrigen Toners. Da der Toner sich im hohen Ausmaß von dem
Silikongummi abschälen ließ, wurden im wesentlichen 100% des
Toners auf das beschichtete Papierblatt übertragen, um dadurch
ein hochqualitatives Einwickelpapier mit einem ausgezeichneten
Glanz zu erhalten.
Für Fachleute sind zusätzliche Vorteile und Modifikationen
unmittelbar erkennbar. Die Erfindung ist daher in ihren
breiteren Aspekten nicht auf die spezifischen Details und die
jeweiligen Ausführungsformen, die hier gezeigt und beschrieben
wurden, beschränkt. Es können demzufolge verschiedene
Abwandlungen vorgenommen werden, ohne dadurch den Rahmen des
allgemeinen erfindungsgemäßen Konzeptes zu verlassen, wie dies
durch die anhängenden Ansprüche und deren Äquivalente definiert
ist.
Claims (6)
1. Druckgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Antriebsrolle
(51), eine Abstützrolle (52), ein elastisches endloses
Offsetdrucktuch (35), welches zwischen der Antriebs
rolle (51) und der Abstützrolle (52) gespannt ist, ei
ne Vielzahl von Plattenzylindern (53a bis 53d) zum
Übertragen von Tinten mit einer Vielzahl unterschied
licher Farben auf das elastische endlose Offsetdruck
tuch (35), eine Vielzahl erster Drucktrommeln (54a bis
54d), die so angeordnet sind, daß das endlose Offset
drucktuch (35) zwischen den ersten Drucktrommeln (54a
bis 54d) und den Plattenzylindern (53a bis 53d) gehal
ten wird, eine Tintenzuführeinrichtung zum Zuführen
der Tinten der Vielzahl der Farben zu den Plattenzy
lindern (53a bis 53d) und eine zweite Drucktrommel
(55) aufweist, die derart positioniert ist, um die Ab
stützrolle (52) zu stoßen und die ein Druckmedium (56)
aufweist, welches zwischen der Abstützrolle (52) und
der zweiten Drucktrommel (55) gehalten ist, wobei die
Tinten der Vielzahl an Farben, die auf das elastische
endlose Offsetdrucktuch (35) übertragen wurden, auf
das Druckmedium (56) in einer einzigen Operation ge
druckt werden.
2. Druckgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Offsetdrucktuch (35)
eine Verstärkungsschicht umfaßt, die aus einer einzel
nen Schnurn- oder Schnurschicht oder einer Vielzahl
von Schnurn- oder Schnurschichten besteht, eine zusam
mendrückbare Gummischicht (33), die über der Verstär
kungsschicht (32) ausgebildet ist, und eine Tintenwi
derstands-Oberflächengummischicht aufweist, die auf
der zusammendrückbaren Gummischicht (33) ausgebildet
ist.
3. Druckgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische endlose
Offsetdrucktuch (35) eine Längung von höchstens 5% bei
einer Spannung von 5 kgf/cm besitzt.
4. Druckgerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsschicht
(32) aus zwei Schnurschichten gebildet ist, die aus
einer ersten Schnurschicht besteht, die dadurch herge
stellt wird, indem eine Schnur um ein zylinderförmiges
Teil von einem Ende des zylinderförmigen Teiles aus
gewickelt wird, so daß diese das andere Ende des zy
linderförmigen Teiles erreicht, und aus einer zweiten
Schnurschicht besteht, die auf der ersten Schnur
schicht dadurch ausgebildet wird, indem die Schnur um
die erste Schnurschicht von dem anderen Ende des zy
linderförmigen Teiles aus gewickelt wird, so daß diese
das eine Ende des zylinderförmigen Teiles erreicht,
wobei die Schnur in solcher Weise gewickelt wird, daß
benachbarte Windungen von jeder der ersten und der
zweiten Schnurschicht in wechselseitigem Kontakt ste
hen.
5. Druckgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur, die zur Aus
bildung der Verstärkungsschicht (32) verwendet wird,
ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus natürli
chen Fasern, wie beispielsweise Baumwollfaser, Hanffa
ser, Seidenfaser und Chemiefaser; synthetischen Fa
sern, wie beispielsweise Polyesterfaser, Nylonfaser,
Polyamidfaser, Polyimidfaser, Aramidfaser und Po
lyacrylatfaser; anorganischen Fasern, wie beispiels
weise Glasfaser, Borfaser, Tyranofaser, Aluminafaser,
Stahlfaser und Keramikfaser; und Kohlenstoffaser.
6. Druckgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material der zusammen
drückbaren Gummischicht (33) und der Oberflächengummi
schicht (34) ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Acrylonitrilgummi, Butadiengummi, hydriertem Ni
trilgummi, Chloroprengummi, Silikongummi, Fluorsili
kongummi, Epichlorhydringummi, natürlichem Gummi, Bu
tylgummi, Fluorgummi, Ethylenpropylengummi, Isopren
gummi, Urethangummi, Styrenbutadiengummi und einer Mi
schung derselben.
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