DE19940284C1 - Vorrichtung zur Feldkompensation - Google Patents
Vorrichtung zur FeldkompensationInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kompensation eines elektrischen und/oder magnetischen Feldes, das von in elektrischen Störleitern wirkenden elektrischen Störungen erzeugt wird, mit elektrischen Kompensationsleitern, die entlang der Störleiter angeordnet und mit einer Kompensationsschaltung verbunden sind. DOLLAR A Erfindungsgemäß umfaßt die Kompensationsschaltung Mittel zum Erfassen der in den Störleitern wirkenden Störungen und Schaltungsmittel zum Erzeugen von in den Kompensationsleitern wirkenden Kompensationsgrößen in Abhängigkeit von den erfassten Störungen. DOLLAR A Verwendung z. B. als Maßnahme zur Verbesserung der elektromagnetischen Verträglichkeit in Kraftfahrzeugen mit CAN-Bus-Systemen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kompensation eines
elektrischen und/oder magnetischen Feldes nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei zahlreichen empfindlichen elektrischen Einrichtungen, wie
Empfangs- oder Meßgeräten, kann es zu Funktionsstörungen kommen,
wenn diese Einrichtungen elektrischen und/oder magnetischen Fel
dern ausgesetzt sind. Solche Felder können sich auch auf bioche
mische Vorgänge auswirken, was zu Diskussionen um gesundheitli
che Beeinträchtigungen beim Menschen geführt hat. Obwohl die Un
tersuchungen zu den unter dem Begriff "elektromagnetische Ver
träglichkeit" zusammengefaßten Auswirkungen solcher Felder bis
lang noch nicht zu einem eindeutigen Ergebnis geführt haben,
wird versucht, das Auftreten dieser Felder nach Möglichkeit zu
vermeiden.
Eine Möglichkeit, einen Ort von elektrischen und/oder magneti
schen Feldern weitgehend freizuhalten, besteht darin, diesen Ort
durch eine geeignete Abschirmung von der Quelle der Felder zu
trennen. Elektrische Felder werden durch konstante elektrische
Spannungen hervorgerufen, während magnetische Felder die Folge
konstanter elektrischer Ströme sind. Elektrische Spannungen und
elektrische Ströme werden im folgenden unter dem Begriff
"elektrische Störungen" zusammengefaßt. Bei zeitveränderlichen
elektrischen Störungen entstehen elektromagnetische Felder,
durch deren Abstrahlung der Störquelle Energie entzogen wird.
Die bekannten Abschirmungen enthalten elektrische Leiter, in de
nen durch das Störfeld elektrische Spannungen und/oder elektri
sche Ströme so erzeugt werden, daß jenseits der Abschirmung ein
praktisch feldfreier Raum entsteht. In vielen Fällen ist es je
doch aus räumlichen Gründen nicht möglich, derartige Abschirmun
gen anzubringen.
Bei einem anderen Ansatz versucht man, die Störfelder durch
Energieentzug zu dämpfen. In Frage kommen hierzu etwa verlust
behaftete magnetische Werkstoffe wie Ferrite oder verlustbehaf
tete Dielektrika wie beispielsweise mit Ruß versetzte Kunststof
fe. Eine Felddämpfung ist jedoch aus den gleichen Gründen wie
eine Feldabschirmung häufig nicht ohne weiteres möglich.
Im Gegensatz zu den vorstehend aufgeführten passiven Methoden
zur Erzielung feldfreier Orte beruhen aktive Methoden auf einem
Regelkreis. Dabei wird das zu kompensierende Störfeld gemessen
und davon abhängig ein Kompensationsfeld erzeugt, das durch
Überlagerung mit dem Störfeld zu dessen weitgehender Auslöschung
führt.
Eine derartige aktive Abschirmung ist beispielsweise aus der DE
42 17 302 A1 bekannt. Um eine magnetische Abschirmkammer, in der
sich ein empfindliches medizinisches Diagnosegerät befindet, ist
ringsum eine Induktionsspule geführt. Diese dient als Meßein
richtung, um ein externes magnetisches Störfeld zu messen. In
unmittelbarer Nachbarschaft zur Induktionsspule ist eine Feld
spule geführt, die mit einem Regler verbunden ist. Dieser treibt
in Abhängigkeit vom gemessenen Störfeld einen Kompensationsstrom
durch die Feldspule. Das davon erzeugte Feld kompensiert das ge
messene Störfeld weitgehend. Aufgrund des erforderlichen Reglers
ist eine derartige aktive Abschirmeinrichtung vergleichsweise
aufwendig.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zur Kompensation eines von Spannungen oder Strömen
in einem elektrischen Leiter hervorgerufenen elektrischen
und/oder magnetischen Feldes anzugeben, die technisch einfach
realisierbar und insbesondere zur Kompensation zeitlich schwach
veränderlicher Störfelder geeignet ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Bereitstellung einer
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Danach ist vorge
sehen, daß die Kompensationsschaltung Mittel zum Erfassen der in
den Störleitern wirkenden Störungen und Schaltungsmittel zum Er
zeugen von in den Kompensationsleitern wirkenden Kompensations
größen in Abhängigkeit von den erfassten Störungen umfaßt. Im
Gegensatz zu bekannten aktiven Kompensationsvorrichtungen wird
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung somit nicht das zu kompen
sierende Feld, sondern die dieses Feld verursachende elektrische
Störung erfaßt und ausgewertet. Da die Kompensationsleiter ent
lang der Störleiter angeordnet sind, genügt es, die Kompensati
onsgrößen unmittelbar in Abhängigkeit von den erfaßten elektri
schen Störungen zu erzeugen. Die Kompensationsschaltung benötigt
somit keinen Regelkreis, da die Kompensationsgrößen stets in ei
nem vorab festgelegten funktionalen Zusammenhang mit den erfaß
ten elektrischen Störungen stehen. Der Aufbau der Kompensations
schaltung vereinfacht sich dadurch erheblich.
Falls es sich bei den elektrischen Störungen um elektrische
Störspannungen handelt, so werden bei einer nach Anspruch 2 wei
tergebildeten Vorrichtung zur Kompensation des dadurch hervorge
rufenen elektrischen Feldes an die Kompensationsleiter elektri
sche Kompensationsspannungen angelegt. Die Schaltungsmittel sind
dabei so ausgeführt, daß die Summe aller Stör- und Kompensati
onsspannungen annähernd null beträgt. Von außen betrachtet
scheint daher keine Spannung an der Anordnung von Stör- und Kom
pensationsleiter anzuliegen. Faktisch wird somit nicht das elek
trische Feld, sondern bereits dessen Ursache, nämlich die elek
trische Spannung, kompensiert.
Eine Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 3 bezieht sich
auf eine Anwendung für ein Gegentaktübertragungssystem, bei dem
über einen oder mehrere (Stör)-Leiter Nachrichten in Form von
Gegentaktsignalen übertragen werden. Im Idealfall entstehen bei
derartigen Gegentaktübertragungssystemen keinerlei Summenspan
nungen entlang der Übertragungsleitungen. Bei realen Systemen
hingegen treten insbesondere aufgrund nichtidentischer Treiber
von null verschiedene Summenspannungen im Niederfrequenzbereich
auf. In Kraftfahrzeugen, in denen derartige Gegentaktübertra
gungssysteme in Form von CAN-Bus-Systemen häufig eingesetzt wer
den, kann diese Summenspannung zu Problemen hinsichtlich der
elektromagnetischen Verträglichkeit Anlaß geben. Bei der Ausge
staltung nach Anspruch 3 ist nun vorgesehen, daß zur Kompensati
on dieser Summenspannungen ein Kompensationsleiter entlang der
Übertragungsleitungen angeordnet ist und die Schaltungsmittel so
ausgeführt sind, daß die an dem Kompensationsleiter anliegende
Kompensationsspannung zur Summenspannung gegenphasig ist. Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt somit, mit sehr einfachen
Mitteln die Auswirkungen von Summenspannungen in Gegentaktüber
tragungssystemen deutlich zu reduzieren.
Handelt es sich bei in den Störleitern wirkenden Störungen hin
gegen um elektrische Störströme, so sind gemäß Anspruch 4 die
Kompensationsleiter mit elektrischen Kompensationsströmen zu be
aufschlagen. Die Schaltungsmittel sind dabei so ausgeführt, daß
die Summe aller Stör- und Kompensationsströme annähernd null be
trägt.
Eine besonders gute Kompensation läßt sich erzielen, wenn gemäß
Anspruch 5 die Kompensationsleiter symmetrisch zu den Störlei
tern angeordnet sind. Bei aderförmigen elektrischen Leitern kann
eine solche Symmetrie beispielsweise gemäß Anspruch 5 durch Ver
drillen der Kompensationsleiter mit den Störleitern erzielt wer
den.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnungen näher erläutert, von denen zeigen:
Fig. 1 eine Ersatzschaltung eines Störleiters mit anliegender
Störspannung,
Fig. 2 der Störleiter aus Fig. 1 mit einem Kompensationsleiter
und einer erfindungsgemäßen Kompensationsschaltung,
Fig. 3 eine Anordnung entsprechend Fig. 1, jedoch mit einem
Störstrom als Störgröße,
Fig. 4 eine Anordnung entsprechend Fig. 2, jedoch für den Fall
eines Störstroms als Störgröße gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Anordnung eines aderförmigen
Störleiters mit einem aderförmigen Kompensationsleiter,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Anordnung zweier aderförmi
ger Störleiter mit zwei aderförmigen Kompensationslei
tern,
Fig. 7 eine Kompensationsschaltung für die Kompensation eines
von einem elektrischen Störleiter hervorgerufenen elek
trischen Feldes durch einen Kompensationsleiter,
Fig. 8 eine Kompensationsschaltung für ein durch zwei elektri
sche Störleiter hervorgerufenes elektrisches Feld durch
zwei Kompensationsleiter.
Fig. 1 zeigt ein geerdetes, elektrisch leitfähiges Teil 1, wel
ches vorliegend als Massepotential fungiert. Ein elektrischer
Leiter 2 ist über einen elektrischen Widerstand 3 und eine Span
nungsquelle 4 mit Masse 1 verbunden. Die Spannung zwischen dem
Leiter 2 und Masse 1 ist in Fig. 1 mit US angegeben und wird im
folgenden als elektrische Störspannung bezeichnet. Aufgrund die
ser Spannung entsteht zwischen dem Leiter 2 und Masse 1 ein
elektrisches Feld.
Fig. 2 zeigt die Anordnung aus Fig. 1, die um eine erfindungs
gemäße Kompensationsvorrichtung ergänzt ist. Unmittelbar benach
bart zum Störleiter 2 ist ein Kompensationsleiter 5 angeordnet.
Dieser und der Störleiter 2 sind mit einer Kompensationsschal
tung 6 verbunden, die außerdem an Masse 1 angeschlossen ist. Die
Kompensationsschaltung 6 erfaßt die Störspannung US, die zwischen
dem Störleiter 2 und Masse 1 anliegt. Die Kompensationsschaltung
6 umfaßt herkömmliche, nicht näher dargestellte Schaltungsmit
tel, die bewirken, daß die im Kompensationsleiter 5 anliegende
Kompensationsspannung UK entgegengesetzt gleich der erfassten
Störspannung US ist. Das vom Kompensationsleiter 5 gegenüber Mas
se 1 erzeugte elektrische Feld ist somit dem elektrischen Feld
entgegengerichtet, welches vom Störleiter 2 gegenüber Masse 1
erzeugt wird. Die Feldkompensation ist um so besser, je näher
die Kompensationsspannung an der Störspannung liegt und je enger
und symmetrischer gegen Masse der Kompensationsleiter 5 dem
Störleiter 2 räumlich benachbart ist. Falls der Kompensations
leiter 5 nicht in unmittelbarer Nähe des Störleiters 2 angeord
net ist, wird dieser Tatsache durch eine entsprechende Anpassung
der Kompensationsspannung UK Rechnung getragen. Der funktionale
Zusammenhang zwischen der Kompensationsspannung UK und der Stör
spannung US richtet sich somit nach der räumlichen Anordnung des
elektrischen Störleiters 2 zum Kompensationsleiter 5 und nach
den elektrischen Eigenschaften beider Leiter.
Aus diesem einfachen Beispiel wird deutlich, daß die Zahl der
Störleiter und die der Kompensationsleiter in weiten Grenzen be
liebig ist. So ist es möglich, das von zwei oder mehr Störlei
tern erzeugte elektrische Feld mit nur einem Kompensationsleiter
zu kompensieren. Umgekehrt können auch mehrere Kompensationslei
ter vorgesehen sein, um das von einem Störleiter erzeugte elek
trische Feld zu kompensieren. Es ist in beiden Fällen lediglich
sicherzustellen, daß die Summe aller Stör- und aller Kompensati
onsspannungen annähernd null beträgt.
Das von der Kompensationsschaltung 6 abgewandte Ende des Kompen
sationsleiters 5 kann mit Masse 1 über einen hochohmigen Ab
schlußwiderstand 7 verbunden sein.
Verglichen mit der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist in Fig. 3
die Spannungsquelle durch eine Stromquelle 8 ersetzt. Durch den
Leiter 2 fließt ein Strom IS, der im folgenden als Störstrom be
zeichnet wird. Der Störstrom IS erzeugt ein magnetisches Stör
feld, welches kompensiert werden soll.
Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Kompensationsvorrichtung zur
Kompensation dieses magnetischen Störfeldes. Die Anordnung un
terscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten lediglich in
der Ausführung der Schaltungsmittel, die Bestandteil der Kompen
sationsschaltung 6 sind. Die Schaltungsmittel sind in diesem
Fall so ausgeführt, daß im Kompensationsleiter 5 ein Kompensati
onsstrom IK fließt, der betragsmäßig gleich dem Störstrom IS ist,
jedoch in die entgegengesetzte Richtung fließt. Folglich hat
auch das dadurch erregte Magnetfeld ein entgegengesetztes Vor
zeichen und kompensiert somit das vom Störleiter 2 erregte Mag
netfeld annähernd vollständig. Die oben angestellten Überlegun
gen, was die Zahl der Stör- und Kompensationsleiter betrifft,
gelten hier entsprechend. Der Abschlußwiderstand 7 ist hier nie
derohmig zu wählen.
Aus den vorstehenden Ausführungen wird deutlich, daß die Kompen
sationsvorrichtung nach der Erfindung ebenso die Kompensation
elektromagnetischer Felder erlaubt. In diesem Fall ist in dem
oder den Kompensationsleitern sowohl eine Kompensationsspannung
als auch ein Kompensationsstrom zu erzeugen. Zweckmäßigerweise
wird dann ein mittelohmiger Abschlußwiderstand gewählt.
Fig. 5 zeigt in einem Querschnitt einen aderförmigen Störleiter
2, der von einer Isolationsschicht 21 umgeben ist. Unmittelbar
benachbart hierzu ist ein ebenfalls aderförmiger Kompensations
leiter 5 angeordnet, der in entsprechender Weise von einer Iso
lationsschicht 52 umgeben ist. Die beiden Leiter 2 und 5 sind
miteinander verdrillt und gemeinsam in einem Kabel 10 angeord
net.
Das in Fig. 6 dargestellte Kabel 10 unterscheidet sich von dem
in Fig. 5 dargestellten dadurch, daß die Zahl der Stör- und der
Kompensationsleiter jeweils verdoppelt ist. Speziell sind zwei
Störleiter 2, 20 und symmetrisch dazu zwei Kompensationsleiter
5, 50 angeordnet und in der gemeinsamen Längsachse verdrillt.
Dadurch entsteht eine hochsymmetrische Anordnung, mit der sich
eine besonders gute Kompensation der Störfelder erzielen läßt.
Die in der Kompensationsschaltung 6 vorzusehenden Mittel zum Er
fassen der in den Störleitern wirkenden Störungen (elektrische
Spannungen, elektrische Ströme) können in an sich bekannter Wei
se als Spannungs- und/oder Strommesser ausgeführt sein. Eben
falls in der Kompensationsschaltung anzuordnende Schaltungsmit
tel zum Erzeugen der Kompensationsgrößen können als Operations
verstärkerschaltungen ausgeführt sein.
Fig. 7 zeigt derartige Schaltungsmittel für den Fall, daß ein
von einem Störleiter 2 erzeugtes elektrisches Feld mit Hilfe ei
nes Kompensationsleiters 5 kompensiert werden soll. Die Schal
tung umfaßt einen Operationsverstärker 9, an den eine an sich
bekannte Rückkopplungsschaltung mit zwei Widerständen 15, 16
zwischen den Störleiter 2 und den Kompensationsleiter 5 geschal
tet ist. Der Verstärkungsfaktor läßt sich durch die Wahl der Wi
derstände 15 und 16 festlegen. Aufgrund dieser Beschaltung liegt
am Kompensationsleiter 5 eine Spannung UK an, die proportional zu
der am Störleiter 2 abgegriffenen Spannung US ist, aber ein ent
gegengesetztes Vorzeichen hat.
Fig. 8 zeigt entsprechende Schaltungsmittel für den Fall, daß
das von zwei Störleitern 2 und 20 erzeugte Störfeld von zwei
Kompensationsleitern 5 und 50 kompensiert werden soll, entspre
chend der Anordnung von Fig. 6. Am invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 9 liegt hier die Summe US1 + US2 der an den
beiden Störleitern 2 und 20 abgegriffenen Störgrößen US1, US2 an.
Sind die beiden Störleiter 2 und 20 beispielsweise mit symmetri
schen Gegentaktsignalen beaufschlagt, so liegt im Idealfall bei
gleichen Vorwiderständen 15a und 15b der invertierende Eingang
des Operationsverstärkers 9 auf Masse. Bei Phasenfehlern der Ge
gentaktsignale liegt dort hingegen ein von null verschiedenes
Summensignal an, das vom Operationsverstärker 9 invertiert und
gegebenenfalls verstärkt wird. Die Kompensationsleiter 5 und 50
werden mit diesem invertierten und gegebenenfalls verstärkten
Differenzsignal UK beaufschlagt. Der Verstärkungsfaktor läßt
sich, ähnlich wie in Fig. 7, mit Hilfe der Widerstände 15a, 15b
und 16 festlegen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Kompensation eines elektrischen und/oder ma
gnetischen Feldes, das von in einem oder mehreren, elektri
schen Störleitern (2, 20) wirkenden elektrischen Störungen
(US, IS) erzeugt wird, mit einem oder mehreren elektrischen
Kompensationsleitern (5, 50), die entlang des oder der Stör
leiter angeordnet und mit einer Kompensationsschaltung (6)
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kompensationsschaltung (6) Mittel zum Erfassen der in dem
oder den Störleitern wirkenden Störungen und Schaltungsmittel
(9, 15, 15a, 15b, 16) zur Erzeugung von in dem oder den Kom
pensationsleitern wirkenden Kompensationsgrößen (UK, IK) in
Abhängigkeit von den erfaßten Störungen umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in den Störleitern wirkenden Störungen an den Störleitun
gen anliegende elektrische Störspannungen (US) sind, die
Kompensationsgrößen an den Kompensationsleitern anliegende
elektrische Kompensationsspannungen (UK) sind und die Schal
tungsmittel so ausgeführt sind, daß die Summe aller Stör- und
Kompensationsspannungen annähernd null beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Störleiter zur Übertragung von Signalen im Gegentaktver
fahren vorgesehen sind, nur ein einziger Kompensationsleiter
vorhanden ist und die Schaltungsmittel so ausgeführt sind,
daß die an dem Kompensationsleiter anliegende Kompensations
spannung zur Summe der ausgelegten Spannungssignale gegenpha
sig ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in den Störleitern wirkenden Störungen in den Störleitern
fließende elektrische Störströme (IS) sind, die Kompensati
onsgrößen in den Kompensationsleitern fließende elektrische
Kompensationsströme (IK) sind und die Schaltungsmittel so
ausgeführt sind, daß die Summe aller Stör- und Kompensation
ströme annähernd null beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kompensationsleiter (5, 50) symmetrisch zu den Störlei
tern (2, 20) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kompensationsleiter und die Störleiter miteinander ver
drillt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999140284 DE19940284C1 (de) | 1999-08-25 | 1999-08-25 | Vorrichtung zur Feldkompensation |
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Publications (1)
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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