DE3410726A1 - Einphasiges metallgekapseltes wechselstromsystem - Google Patents
Einphasiges metallgekapseltes wechselstromsystemInfo
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- H02B11/00—Switchgear having carriage withdrawable for isolation
- H02B11/26—Arrangements of fuses, resistors, voltage arresters or the like
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/18—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
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- Power Engineering (AREA)
- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
Description
BROWN,BOVERI & CIE AKTIENGESELLSCHAFT
Mannheim 20. März 1984
Mp.-Nr. 546/84 ZPT/P3-Sf/Bt 10
Einphasiges metallgekapseltes Wechselstromsystem
Die Erfindung bezieht sich auf einphasige metallgekapselte Wechselstromsysteme, z.B. gasisolierte Schaltanlagen
oder Hochstromverbindungen.
Für Steuerung, Schutz und Überwachung solcher Systeme werden elektronische Einrichtungen benötigt, die häufig
in Steuerschränken untergebracht sind, die in unmittelbarer Nähe der Starkstromanlage angeordnet sind. Von den
Starkstromanlagen geht eine elektromagnetische Beeinflussung der elektronischen Einrichtungen aus. Diese
Einrichtungen müssen oft mit erheblichem Aufwand gegen eine solche Beeinflussung geschützt werden, z.B. durch
Abschirmen oder besondere Schaltungsmaßnahmen. Eine elektrostatische Beeinflussung ist bereits durch die
metallische Kapselung der Starkstromanlage ausgeschlossen.
Die elektromagnetische Beeinflussung wird verursacht
durch Änderungen des elektromagnetischen Feldes um den Phasenleiter des Wechselstromsystems. Insbesondere in
Störungsfällen mit hohen Fehlerströmen und sprunghaften Stromänderungen geht von dem Wechselstromsystem eine
starke Beeinflussung von elektronischen Einrichtungen aus.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einphasige metallgekapselte Wechselstromsysteme anzugeben, die benachbarte
elektronische Einrichtungen nicht oder nur mit geringer Intensität elektromagnetisch beeinflussen.
10
Diese Aufgabe wird durch Wechselstromsysteme nach dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß durch
Kompensation störender elektromagnetischer Felder mit Hilfe von entgegengerichteten Feldern innerhalb des
Systems ein nach außen weitgehend neutrales Verhalten erreicht wird.
Eine genauere Beschreibung der Erfindung und ihrer Vorteile erfolgt anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 einphasiges metallgekapseltes Wechselstromsystem mit rohrförmigem Phasenleiter und darin
konzentrisch angeordnetem Kompensationsleiter, Fig. 2 einphasiges metallgekapseltes Wechselstromsystem
mit stabförmigem Phasenleiter und rohr
förmigem Kompensationsleiter.
Fig. 1 zeigt ein Wechselstromsystem mit einem elektrisch gut leitenden zylinderförmigen Metallmantel 1, einem
konzentrisch darin angeordneten rohrförmigen Phasenleiter P1 und einem darin konzentrisch in einer Mittelachse
M angeordneten Kompensationsleiter 2.1. Mit dem Kompensationsleiter
2.1, dem Metallmantel 1 und Kurzschlußleitungen K zwischen dem Kompensationsleiter 2.1 und dem
Metallmantel 1 am Anfang A und Ende E des Systems bzw. von Teilstrecken des Systems ist eine Kompensationsschleife gebildet. Der Phasenleiter P1 muß selbstverständlich
gegen die Kompensationsschleife elektrisch isoliert sein.
Der einen Wechselstrom führende Phasenleiter P1 und die
Kompensationsschleife sind induktiv miteinander gekoppelt. Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung verhält sich
wie ein Stromtransformator mit eingeprägtem Primärstrom und kurzgeschlossener Sekundärseite. Der Strom auf der
Sekundärseite, also in der Kompensationsschleife, ist dem Primärstrom im Phasenleiter P1 entgegengerichtet.
Dementsprechend ist das elektromagnetische Feld der Kompensationsschleife dem elektromagnetischen Feld des Phasenleiters
PI entgegengerichtet und wirkt somit kompensierend. Mit Hilfe eines Abschirmmantels 3 aus magnetisch
hoch permeablem Material, der z.B. direkt unter dem Metallmantel 1 angeordnet wird, kann die magnetische
Kopplung zwischen den beiden Feldern und damit die kompensierende Wirkung verstärkt werden.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Erfindung. Dabei ist ein Wechselstromsystem mit einem elektrisch
gut leitenden zylinderförmigen Metallmantel 1 und einem stabförmigen Phasenleiter P2 dargestellt. Zwischen
dem Phasenleiter P2 und dem Metallmantel 1 ist ein zylindrischer Kompensationsleiter 2.2 konzentrisch angeordnet.
Der Kompensationsleiter 2.2 ist am Anfang A und Ende E des Wechselstromsystems oder von Teilstrecken des
Systems mit Hilfe von Kurzschlußleitungen K mit dem Metallmantel 1 verbunden, wodurch eine Kompensationsschleife entsteht.
Das Wirkungsprinzip ist gleich wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel. Auch hier kann die magnetische
Kopplung mit Hilfe eines Abschirmmantels 3 aus magnetisch hoch permeablem Material verstärkt werden. Der
Abschirmmantel 3 ist zwischen Metallmantel 1 und Kompensationsleiter 2.2 angeordnet. Er darf den Metallmantel 1
und den Kompensationsleiter 2.2 nicht kurzschließen, muß also mindestens gegenüber einem der beiden Leiter 1,
isoliert sein.
Trotz der gleichen prinzipiellen Wirkungsweise der in den Figuren 1 und 2 dargestellten alternativen Lösungen
und der Möglichkeit durch entsprechende konstruktive
t5 Gestaltung nach außen hin eine gleiche Wirkung zu erzielen,
bestehen doch erhebliche Unterschiede. Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 mit dem Kompensationsleiter 2.1
innerhalb des rohrförmigen Phasenleiters P1 wird durch die Kompensationsschleife in idealer Weise das gesamte
Feld zwischen Phasenleiter P1 und Metallmantel 1 umfaßt.
Auch ohne Abschirmmantel 3 wird bereits eine gute kompensierende Wirkung erzielt. Allerdings ist diese Lösungsalternative
insofern eher für mittlere Spannungen, z.B. für 10 kV-Generatorableitungen geeignet, als eine
elektrische Isolierung des auf Erdpotential liegenden Kompensationsleiters 2.1 innerhalb des Phasenleiters P1
gegenüber diesem Phasenleiter P1 bei sehr hohen Spannungen aufwendig sein könnte.
Dagegen ist das Problem der elektrischen Isolierung bei der in Fig. 2 dargestellten Lösungsalternative wesentlich
geringer. Denn hier liegt der Kompensationsleiter 2.2 außerhalb des Phasenleiters P2 und kann im erforderlichen
Abstand zum Phasenleiter P2 angeordnet werden.
Allerdings wird bei dieser Lösungsalternative von der
Kompensationsschleife nur ein Teil des Feldes zwischen
546/84 < 3410728
. r-
Phasenleiter P2 und Metallmantel 1 umfaßt. Deshalb ist es bei dieser Lösung zur Erzielung einer guten Kompensationswirkung
fast unumgänglich einen Abschirmmantel 3, z.B. in Form eines Ringbandkernes vorzusehen, um das
Feld innerhalb des von der Kompensationsschleife umgebenen Raumes zu konzentrieren.
Claims (6)
1. Wechselstromsystem mit einem Phasenleiter innerhalb
eines Metallmantels, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kompensationsleiter (2.1,2.2) isoliert innerhalb des Metallmantels (1) angeordnet ist, der am Anfang (A) und Ende (E) des Systems oder von Teilstücken des Systems
mit dem Metallmantel (1) elektrisch leitend verbunden
ist.
ein Kompensationsleiter (2.1,2.2) isoliert innerhalb des Metallmantels (1) angeordnet ist, der am Anfang (A) und Ende (E) des Systems oder von Teilstücken des Systems
mit dem Metallmantel (1) elektrisch leitend verbunden
ist.
2. Wechselstromsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenleiter (P1) rohrförmig und
der Kompensationsleiter (2.2) stabförmig ausgebildet
sind, wobei der Kompensationsleiter (2.1) innerhalb des Phasenleiters (P1) konzentrisch und isoliert angeordnet ist.
der Kompensationsleiter (2.2) stabförmig ausgebildet
sind, wobei der Kompensationsleiter (2.1) innerhalb des Phasenleiters (P1) konzentrisch und isoliert angeordnet ist.
3. Wechselstromsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Phasenleiter (P2) stabförmig und
der Kompensationsleiter (2.2) rohrförmig ausgebildet
der Kompensationsleiter (2.2) rohrförmig ausgebildet
sind, wobei der Phasenleiter (P2), der Kompensationsleiter (2.2) und der Metallmantel (1) konzentrisch und gegeneinander
isoliert angeordnet sind.
4. Wechselstromsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Metallmantel (1) und Phasenleiter (P1) ein Abschirmmantel (3) mit hoher magnetischer
Permeabilität konzentrisch angeordnet ist.
5. Wechselstromsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschirmmantel (3) dicht unter dem Metallmantel (1) angeordnet ist.
6. Wechselstromsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kompensationsleiter (2.2)
und dem Metallmantel (1) ein Abschirmmantel (3) mit
hoher magnetischer Permeabilität konzentrisch angeordnet und gegenüber dem Kompensationsleiter (2.2) oder dem
Metallmantel (1) elektrisch isoliert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843410726 DE3410726A1 (de) | 1984-03-23 | 1984-03-23 | Einphasiges metallgekapseltes wechselstromsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843410726 DE3410726A1 (de) | 1984-03-23 | 1984-03-23 | Einphasiges metallgekapseltes wechselstromsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3410726A1 true DE3410726A1 (de) | 1985-09-26 |
Family
ID=6231416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843410726 Withdrawn DE3410726A1 (de) | 1984-03-23 | 1984-03-23 | Einphasiges metallgekapseltes wechselstromsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3410726A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19534828C1 (de) * | 1995-09-20 | 1996-09-19 | Ritter Starkstromtech | Elektrische Anlage für den Mittelspannungsbereich, insbesondere Schaltanlage |
WO2000046064A1 (es) * | 1999-02-04 | 2000-08-10 | Universidad Complutense De Madrid | Sistema de corrientes de compensacion del campo magnetico producido por ferrocarriles de traccion electrica |
ES2154210A1 (es) * | 1999-02-04 | 2001-03-16 | Univ Madrid Complutense | Sistema de corrientes de compesacion del campo magnetico producido po r ferrocarriles de traccion electrica. |
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DE868180C (de) * | 1940-06-08 | 1953-02-23 | Eisen & Stahlind Ag | Mehrteilige magnetische Abschirmvorrichtung |
DE8202418U1 (de) * | 1982-01-30 | 1982-07-15 | Calor-Emag Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, 4030 Ratingen | Schienenverteiler |
DE3149954A1 (de) * | 1981-12-17 | 1983-07-07 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | "geschirmte metallische simulationskammer fuer elektromagnetische strahlung" |
-
1984
- 1984-03-23 DE DE19843410726 patent/DE3410726A1/de not_active Withdrawn
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US6492746B1 (en) | 1999-02-04 | 2002-12-10 | Universidad Complutense De Madrid | Current system for compensating the magnetic field produced by electric traction railways |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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