DE1640612A1 - Anordnung zum Schutz der Fernmeldekabel gegen induktive Beeinflussungen von Starkstromanlagen - Google Patents
Anordnung zum Schutz der Fernmeldekabel gegen induktive Beeinflussungen von StarkstromanlagenInfo
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- H04B3/00—Line transmission systems
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Description
.· f: j:%>
ν rr ■: f) r. d Akte 66-10-60
f/. c· ,..:.· 18.2.1970 Dr,
Vereinigte Draht- und Kabelwerke Aktiengesellschaft, Berlin und Duisburg
Anordnung zum Schutz der Fernmeldekabeln gegen
induktive Beeinflussungen von Starkstromanlagen.
Zusatz zu Patent 1 113 4-88
Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Anordnung zum Schutz der !Fernmeldekabel gegen induktive Beeinflussungen von Starkstromanlagen
durch Erhöhung der magnetischen Kopplung zwischen dem Kabelmantel und den IPernmeldeadern, wobei an mindestens
einer Stelle innerhalb oder außerhalb des induktiven Einflußbereiches der Starkstromanlage die Fernmeldeadern mit
deren metallischem Kabelmantel oder dessen geeignetem Ersatz in mehreren Windungen um einen Magnetkern gelegt und damit
die Induktivitätsvergrößerungen punktweise eingeschaltet sind, wodurch der durch den Mantelstrom erzeugte magnetische
Fluß mit dem Kabelmantel oder dessen geeignetem Ersatz und den Fernmeldeädern verkettet ist.
Gemäß dfcr Zusatzerfindung kann die Schutzwirkung dadurch verbessert
werden, daß der Kabelmantel oder dessen Ersatz unterbrochen ist und an die tJhterbrechungsstelle eine Wicklung oder
ein Zwischentransformator in Serie zum Kabelmantel oder dessen Ersatz an diesem angeschlossen und induktiv mit dem Magnetkern
gekoppelt ist. Die Verbesserung der Schutzwirkung beruht dabei auf Ausnutzung der elektrischen Resonanz, der Transformation,
der Resonanzkapazität, der transformatorisehen Anpassung der
2/2/1 009840/032? _ _
Schutzeinrichtung ,an den Primärkreis des zu schützenden Kabele
und der im Bednflussungsfall am unterbrochenen Primärleiter
anstehenden Spannung.
Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent, die bereits eine sehr gute Schutzwirkung hat, besteht noch ein Nachteil·darin, daß
die Impedanz, welche in den Primärkreis, der durch den Kabelmantel
des zu schützenden Kabels mit Erde als fiückleiter gebildet wird, eingeschaltet ist, nicht beliebig groß gemacht
werden kann. Außerdem ist der Schutzbereich dieser Anordnung bei Kabeln mit nicht isolierender Außenhülle infolge des Nebenschlusses
über das Erdreich auf die sogenannte Wirklänge begrenzt .
Dementsprechend haben die zusätzlichen Anordnungen nach der vorliegenden Erfindung folgende aufgaben:
1. Die Impedanzen der Schutzeinrichtungen, gemäß DBP 1 113 488>
zu vergrößern oder gegebene Impedanzen an den Primäratromkreis
des zu schützenden Kabels anzupassen.
2. Durch geeignete Maßnahmen, den Aufwand an den zur Hesonanz
notwendigen Kondensatorkapazitäten zu verringern, wie es besonders bei der Resonanz von Schutzinduktivitäten alt
einer Windung und geschnittenen Magnetkernen notwendig ist.
5. Durch Unterbrechen des Kabelmantels oder dessen Ersatzleiters
und Überbrückung der Unterbrechungsstelle durch, geeignete Mittel wie Wicklungen oder Zwischentransforaatoren,
die Spannung zu vergrößern.
4·. Durch Verwendung eines Zwischentransformators, die am geöffneten Primärkreis anstehende Spannung erhöht an die
Schutzeinrichtung nach DBP 1 113 4-88 Kl. 21c 4-/12 zu geben,'
mit dem Ziel, die Wirklänge zu vergrößern.
009840/0327
Diese Aufgaben werden durch die Anordnung gemäß der Zusatzerfindung
gelöst.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Zusatzerfindung sind
in den Figuren 1 bis 3 dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 eine Schutzeinrichtung, bei der der Kabelmantel 1 bei 2
unterbrochen und an diese Unterbrechungsstelle eine Wicklung 7 in Serie mit dem Kabelmantel 1 angeschlossen ist. Da die an der
Unterbrechungsstelle 2 anstehende Spannung nur bei hoher Impedanz erhalten bleibt, wird durch Aufbringen der Wicklung 7 auf den
Kern 3 eine hohe Induktivität erzeugt. Um dies zu erreichen besitzt die Wicklung 7 mindestens 2 Windungen, sie kann aber auch
mehr als zwei Windungen aufweisen. Durch den im Kern 3 erzeugten magnetischen jpluß wird, wie beim Gegenstand ies Hauptpatentes,
in den Fernmeldeadern eine Spannung induziert, die die otörspannungeii
aufhebt :
Figur 2: iüne Schutzeinrichtung bei der an die Unterbrechungsstelle
2 des Kabelmantels 1 eine Wicklung Wp eines zusätzlichen
Transformators 8 angeschlossen ist, dessen Wicklung W, mit dem Kern 3 induktiv gekoppelt ist. xiierbei wird die niedrige Impedanz
der Schutzeinrichtung durch de^ zusätzlichen Transformator S
vergrößert.
Figur 3s JSine Schutzeinrichtung mit mehr als einer Wicklung, bei
der an die Unterbrechungsstelle 2 des Kabelmantels eine Wicklung
W2 eines zusätzlichen Transformators 9 angeschlossen ist, dessen
.Wicklung ¥·, wieder mit dem Ker^ 3 induktiv gekoppelt ist. Zur
Vergrößerung der an der Schutzeinrichtung zur Kompensation benötigten
Spannung wird hier die an der Unterbrechungsstelle anstehende Spannung mittels des besonderen Transformators 9 vergrößert
und an die Pr/imärwicklung der -Schutzeinrichtung gelegt.
Dadurch wird eine Vergrößerung der ./irklänge erzielt. Bei den
Anordnungen nach iigur 2 und 3 sind die A'indungszahlen der
i(WiI 327
Transformatorwicklungen W, und Wp ungleich und zwar im allgemeinen
W, großer als Wp. In besondren Fällen kann aber zur optimalen Kompensation auch V/p größer als W-, werden,z.B. mit
Rücksicht auf die Sättigung des kagnetkernes 3·
mit den in Figur 1 bis 3 angegebenen Maßnahmen werden folgende
Vorteile erzielt:
Figur 1: Diese Anordnung gestattet durch geeignete Wahl der Windungszahl W der Wicklung 7 eine optimale Kompensationswirkung
bai einem gegebenen Widerstand des Primärkreises zu erreichen.
Figur 2: Die Wirkungen der Wicklung 7 in. Figur 1 können auch
durch den besonderen Transformator 8 erreicht werden. Ein nachträglicher Einbau des Transformators 8 ist leichter durchführbar
als ein nachträglicher Einbau der Wicklung 7 gemäß Figur
Figur 3'· Bei der Anordnung nach Figur 3 wird durch mehrere
Windungen des Labels um den magnetkern 3 eine genügend große Impedanz der Jehutzeinrichtung erreicht. Bedingt durch die
begrenzte «Virklänge bei Kabeln mit nicht isolierender Außenhülle kann die große Induktivität der öchutζeinrichtung nicht
voll ausgenutzt werden. mit dem besonderen Transformator 9
kann durch ilochtransformieren der an der Unterbrechung 2 des
Kabelmantels 1 anstenenden Jpannung eine größere E.ompensationsspannung
a_ die Primärwicklung eier Jehutzeinrichtung gelegt
werden, ^erner ist der zusätzliche Transformator 9 leicht nachträglich
an die Jehutzeinrichtung anzuschließen.
Die in den Figuren 1 bis 3 angegebenen Anordnungen können miteinander
kombiniert werden. Ferner können in den Anordnungen zusätzlich Kondensatoren vorgesehen werden, wodurch erreicht
wird, da.; die Induktivität mit der zusätzlichen kapazität einen
auf resonanz abstimmbaren Jchwingkreis bildet.
- 5 009840/0327
Claims (4)
1. Anordnung zum Schutz der Fernmeldekabel gegen induktive Be- ;
einflussungen von Starkstromanlagen durch Erhöhung der magnetischen Kopplung zwischen dem Kabelmantel und den '.
Fernmeldeadern, wobei an mindestens einer Stelle innerhalb oder außerhalb des induktiven Einflußbereiches der Stark- ;
Stromanlage die Fernmeldeadern mit deren metallischem Kabelmantel ader dessen geeignetem Ersatz in ein oder mehreren
Windungen um einen Magnetkern gelegt und damit die Induktivitätsvergrößerungen punktweise eingeschaltet sind, wodurch
der durch den Mantelstrom (I) erzeugte magnetische Fluß (<|>m) mit dem Kabelmantel oder dessen geeignetem Ersatz
und den Fernmeldeadern verkettet ist nach Patent 1 113 4-88, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der
Schutzwirkung der Kabelmantel oder dessen Ersatz unterbrochen ist und an die Unterbrechungsstelle (2) eine Wicklung (7)
oder ein Zwischentransformator (8, 9) in Serie zum Kabelmantel
(1) oder dessen Ersatz an diesem angeschlossen und induktiv mit dem Magnetkern (3) gekoppelt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Wicklung (Wj,) des Zwischentransformators (8 oder 9)
mit dem Magnetkern (3) gekoppelt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungszahl der Wicklung (W1) des Zwischentransformators
(8 oder 9) größer ist als die Windungszahl der Wicklung (W2).
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich Kondensatoren vorgesehen sind, wobei Induktivität und Kapazität einen auf Resonanz absti.mmbaren
Schwingkreis bilden.
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Änri-r..·"·
Nr.i IP 11-.·.- . ...--.^wi-.i Sat? 3 rir·: Änri-r..·"·-.-."· " " ° iqfm
L e e r s e i f e
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Family Applications (1)
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NO (1) | NO120644B (de) |
SE (1) | SE336387B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4885555A (en) * | 1987-12-21 | 1989-12-05 | Palmer Donald E | Interconnection for high fidelity signals |
-
1966
- 1966-03-16 DE DE19661640612 patent/DE1640612A1/de active Pending
-
1967
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- 1967-03-16 GB GB1235067A patent/GB1177174A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4885555A (en) * | 1987-12-21 | 1989-12-05 | Palmer Donald E | Interconnection for high fidelity signals |
Also Published As
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SE336387B (de) | 1971-07-05 |
AT267618B (de) | 1969-01-10 |
FR93071E (fr) | 1969-02-07 |
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NL157171B (nl) | 1978-06-15 |
GB1177174A (en) | 1970-01-07 |
NO120644B (de) | 1970-11-16 |
CH506164A (de) | 1971-04-15 |
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