DE19940167B4 - Verfahren zum Antrieb wenigstens zweier paralleler Arbeitsschnecken und Vorrichtung mit angetriebenen Arbeitsschnecken - Google Patents

Verfahren zum Antrieb wenigstens zweier paralleler Arbeitsschnecken und Vorrichtung mit angetriebenen Arbeitsschnecken Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Antrieb wenigstens zweier zueinander parallel verlaufender Arbeitsschnecken, vorzugsweise Förderschnecken, deren Schneckenwendeln miteinander in Eingriff stehen, indem Schneckenflügel der ersten Arbeitsschnecke in Zwischenräume zwischen Scheckenflügeln der zweiten Arbeitsschnecke vorragen. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung mit wenigstens zwei zueinander parallel verlaufenden, angetriebenen Arbeitsschnecken. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Antrieb von Arbeitsschnecken aufzuzeigen, durch das bzw. die ein Anhaften von Material an den Schneckenwendeln der Arbeitsschnecken weitergehender vermieden wird. In Verfahrenshinsicht besteht die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe darin, daß eine der Arbeitsschnecken mit einer Antriebsgröße angetrieben wird, die gegenüber dem Wert der Antriebsgröße der anderen Arbeitsschnecke variierbar ist, derart, daß die Schneckenflügel der einen Arbeitsschnecke relativ zu den Schneckenflügeln der anderen Arbeitsschnecke wandern.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Antrieb wenigstens zweier zueinander parallel verlaufender Arbeitsschnecken, vorzugsweise Förderschnecken, deren Schneckenwendeln miteinander in Eingriff stehen, indem Schneckenflügel der ersten Arbeitsschnecke in Zwischenräume zwischen Schneckenflügeln der zweiten Arbeitsschnecke vorragen. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, insbesondere eine Fördervorrichtung, mit wenigstens zwei zueinander parallel verlaufenden, angetriebenen Arbeitsschnecken, bei denen Schneckenflügel ihrer Schneckenwendeln in Zwischenräume der Schneckenflügel der jeweils anderen Arbeitsschnecke vorragen, und mit wenigstens einem Antriebsaggregat für den Antrieb der Arbeitsschnecken.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 1 756 904 A und der DE 909 395 B bekannt. Hierbei werden die Arbeitsschnecken zusammen über einen Antrieb angetrieben. Nachteilig ist, dass die Bewegungsabläufe aufgrund einer Mechanik vorgegeben sind und nicht variiert werden können. Somit besteht weiterhin die Gefahr, dass sich Material an den Arbeitsschnecken anhaftet.
  • Mit der Arbeitsschnecke können die verschiedensten Stoffe bearbeitet werden, insbesondere mit in Form von Förderschnecken ausgebildeten Arbeitsschnecken gefördert werden. Auch eine Durcharbeitung, wie z. B. eine Knetarbeit, eine Mischarbeit oder dergleichen wäre mit der Arbeitsschnecke möglich.
  • Die durchzuführende Arbeit wird jedoch möglicherweise beeinträchtigt und nur unvollkommen verrichtet, wenn ein Material bearbeitet werden muß, das zur Verklumpung und zur Anhaftung neigt, also beispielsweise, wenn es sich um ein zähes, teigiges, viskoses oder ein hygroskopisches Material handelt.
  • In derartigen Fällen kann das zu bearbeitende Material an den Schneckenflügeln bzw. der Schneckenwendel der jeweiligen Arbeitsschnecke haften bleiben und so die Arbeitsschnecke praktisch wirkungslos machen. Eine solche Anhaftung ist insbesondere dann problematisch, wenn das zu bearbeitende Material über die Arbeitsschnecke auch noch gekühlt oder in sonstiger Weise temperiert werden soll. Dies ist beispielsweise möglich, indem ein entsprechendes Temperiermedium durch die Arbeitsschnecke geleitet wird oder die Oberfläche der Arbeitsfläche in sonstiger Weise temperiert wird. Eine entsprechende Temperierung des Materials über die Arbeitsschnecke funktioniert aber nur dann in vorgesehener Weise, wenn wechselnde Materialbestandteile jeweils mit der Oberfläche der Arbeitsschnecke in Berührung kommen. Bleibt Material an der Arbeitsschnecke haften, so wird gegebenenfalls nur dieses Material temperiert und wirkt gleichzeitig als Isolierschicht gegenüber dem übrigen Material.
  • Härtet das anhaftende womöglich auch noch aus, so könnte die Arbeitsschnecke insgesamt völlig unbrauchbar werden und müsste vollständig ersetzt werden.
  • Um ein weiträumiges Anhaften von Material in die Zwischenräume der Schneckenflügel der Schneckenwendel einer Arbeitswelle zu vermeiden, kann daran gedacht werden, zwei Arbeitsschnecken zu betreiben, die parallel zueinander verlaufen, wobei die Schneckenflügel der jeweils einen Arbeitsschnecke in die Zwischenräume zwischen die Schneckenflügel der anderen Arbeitsschnecke vorragen. Durch die dadurch bewirkte Verzahnung der Schneckenwendeln der Arbeitsschnecke wird das Material in den jeweiligen Zwischenräumen zumindest regelmäßig gebrochen, so dass ein Anhaften von Material an den Schneckenwendeln erschwert wird, da sich ja die Schneckenflügel der beiden Arbeitsschnecken zueinander relativ bewegen.
  • Bei hartnäckig anhaftendem Material ist diese Maßnahme aber nicht ausreichend. Weiträumige Anhaftungen in den Zwischenräumen bzw. zwischen den zueinander bewegten Schneckenwendeln werden zwar vermieden, jedoch kann immer noch genügend Material auf den jeweiligen Schneckenwendeln haften bleiben und eine gewisse Schichtdicke erreichen, die sich insbesondere dann weiterhin sehr störend auswirkt, wenn die Arbeitsschnecken zur Temperierung des Materials verwendet werden sollen.
  • Ein regelmäßiges Reinigen der Arbeitsschnecken wäre jedoch sehr zeitaufwendig und würde jedesmal zu einem zwangsweisen Stillstand der Arbeitsschnecken führen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Antrieb von Arbeitsschnecken bzw. angetriebenen Arbeitsschnecken aufzuzeigen, durch das bzw. bei denen ein Anhaften von Material an den Schneckenwendeln der Arbeitsschnecken weitergehend vermieden wird.
  • Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird jede der Arbeitsschnecken jeweils mittels eines eigenen Antriebsaggregates angetrieben wird, wobei eine der Arbeitsschnecken mit einer Antriebsgröße angetrieben wird, die gegenüber dem Wert der Antriebsgröße der anderen Arbeitschnecke mittels einer elektronischen Arbeitsgrößensteuerung variierbar ist, derart, dass die Schneckenflügel der einen Arbeitschnecke relativ zu den Schneckenflügeln der andern Arbeitsschnecke wandern
  • Solange die Arbeitsschnecken, deren Schneckenflügel miteinander verzahnt sind, synchron zueinander laufen, also dieselben Antriebsgrößen aufweisen, wobei als Antriebsgrößen beispielsweise die Drehzahl, die Winkelgeschwindigkeit oder dergleichen genommen werden können, haben die Schneckenflügel der Arbeitsschnecke jeweils ständig dieselbe Stellung zueinander. Es kann dabei dann also noch zu Anhaftungen von Material an den jeweiligen Schneckenflügel kommen, die eine Schichtdichte erreichen, die etwa der Distanz oder zumindest die Hälfte der Distanz zwischen einander benachbarten Schneckenflügeln der miteinander verzahnten Arbeitsschnecken entspricht.
  • Wird jedoch in erfindungsgemäßer Weise durch Variationen der Arbeitsgröße einer der Arbeitsschnecken eine relative Wanderbewegung der Arbeitsschnecken zueinander erzielt, so verändert sich der Abstand der Schneckenflügel der beiden Arbeitsschnecken relativ zueinander, so dass sich die Schneckenflügel der Arbeitsschnecken zeitweilig sogar nahezu berühren können. Für eine Anhaftung von Material an den Schneckenflügel bleibt somit kein Raum in nennenswerter Schichtdicke. Eventuell entstehende Anhaftungen werden durch die Wanderbewegung abgetragen.
  • Diese Wanderbewegung muß nicht ständig stattfinden. Sie kann bei Bedarf, also beispielsweise wenn Anhaftungen erkennbar werden, begonnen werden und nach gewisser Zeit wieder beendet werden. Sie kann auch in regelmäßigen Intervallen eingesetzt werden oder sie kann ständig harmonisch ablaufen, indem die Schneckenflügel der Arbeitsschnecken ständig relativ zueinander hin- und herlaufen.
  • Die Wanderbewegung muß natürlich durch Begrenzung der Arbeitsvariationen bzw. Arbeitsgrößendifferenzen begrenzt werden, um ein tatsächliches Berühren der Schneckenflügel der Arbeitsschnecken zu vermeiden. Sobald diese Gefahr bestehen könnte, weil eine Grenze der Arbeitsgrößenvariation überschritten wird, könnte eine Notabschaltung erfolgen.
  • Die Variation der Arbeitsgröße der einen Arbeitsschnecke könnte auf mechanische Weise durch geeignete Getriebemittel, beispielsweise durch ein stufenloses PIV-Getriebe, erfolgen. Erfindungsgemäß erfolgt die Steuerung jedoch elektronisch, vorzugsweise durch Einsatz eines Getriebedrehstrommotors für jede Arbeitsschnecke und mit Hilfe von Frequenzumrichtern.
  • Dabei werden die Arbeitsschnecken grundsätzlich so eingeregelt, dass sie synchron zueinander laufen, wobei sie im Prinzip gleichsinnig oder gegensinnig angetrieben werden könnten. Dem entsprechend eingestellten Synchronlauf wird dann, ständig oder nur bei Bedarf, eine Antriebsgrößenvariation für eine der Arbeitsschnecken überlagert, und zwar durch Ausbildung einer sogenannten Master-Slave-Steuerung, bei der eine Arbeitsschnecke, die bleibend konstant angetrieben wird, als Bezugsschnecke, als „Master” genommen wird, während die andere Arbeitsschnecke mit ihrer Antriebsgröße relativ dazu und abhängig, als „Sklave”, variiert wird. Dabei kann als Antriebgröße bzw. Bezugsgröße die Winkelgeschwindigkeit der Master-Arbeitsschnecke genommen werden bzw. der relative Winkelversatz zwischen den beiden Arbeitsschnecken. Es könnte allerdings auch beispielsweise eine Drehzahl bzw. Drehzahldifferenz als Antriebsgröße bzw. Bezugsgröße genommen werden, wobei die Bezugsgröße für den grundsätzlichen Synchronvorlauf und die Bezugsgröße für die Variation unterschiedlich gewählt werden können. Der Winkelversatz bzw. die Winkelgeschwindigkeit ist aussagekräftig, weil der Winkelversatz unmittelbar die jeweilige Distanz zwischen den Schneckenflügeln der Schneckenwendeln der Arbeitsschnecken widerspiegelt. Entsprechend könnte dieser Winkelversatz bzw. die Schneckenflügeldistanz auch durch eine Anzeige sichtbar gemacht werden, insbesondere durch ein analog arbeitendes Anzeigegerät.
  • Um Kollisionen bzw. die Berührungen zwischen den Schneckenwendeln zu vermeiden, sollte die Antriebsgröße der Arbeitsschnecken, insbesondere deren Differenz, in jedem Betriebszustand bzw. ständig kontrolliert werden.
  • Eingestellt werden die Arbeitsgrößen der Arbeitsschnecken, insbesondere für den Synchronlauf, der grundsätzlich vorhanden ist, vorzugsweise mittels Absolutwertgebern, also nicht unbedingt relativ zueinander. Auch diese Absolutwerte wären vorzugsweise zu Kontrollieren. Hierdurch erzielt man eine bessere Präzision der Steuerung im Hinblick auf den Synchronlauf und die überlagerte Variation.
  • Dabei kann die Arbeitsgröße der zu regelnden Arbeitsschnecke dynamisch variiert werden, vorzugsweise sogar harmonisch geregelt werden. Es wurde aber schon angesprochen, dass auch nur von Bedarf zu Bedarf über kürzere Zeiträume eine entsprechende Variation bzw. Veränderung der Arbeitsgröße der einen Arbeitsschnecke erfolgen könnte, um von Zeit zu Zeit die Zwischenräume zwischen den Schneckenflügeln von Materialanhaftungen zu befreien. Insbesondere im letztgenannten Fall kann ein Handbetrieb für das Auslösen und die Regelung einer solchen Variation sachdienlich sein. Gerade dann wäre aber eine bevorzugt vorzusehende Notfallabschaltung sachgerecht, um eine Überschreitung einzuhaltender Variationsgrenzen zu verhindern.
  • Für eine Vorrichtung mit wenigstens zwei zueinander parallel verlaufenden, angetriebenen Arbeitsschnecken, bei denen Schneckenflügel ihrer Schneckenwendeln in Zwischenräume der Schneckenflügel der jeweils anderen Arbeitsschnecke vorragen, und die wenigstens ein Antriebsaggregat für den Antrieb der Arbeitsschnecken aufweist, wird selbständiger Schutz beansprucht, soweit sich diese Vorrichtung in erfinderischer Lösung der Aufgabe dadurch auszeichnet, dass eine Steuerung zur Variation einer Antriebsgröße der Arbeitsschnecken relativ zueinander, und zwar zur Erzeugung einer relativen Wanderbewegung der Schneckenwendeln der Arbeitsschnecken zueinander, vorhanden ist, dass die Steuerung eine elektronische Steuerungseinrichtung ist, und dass für jede der Arbeitsschnecken ein eigenes Antriebsaggregat vorgesehen ist.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird ein Drehstrommotor mit Absolutwertgebern verwendet, wobei die Antriebsaggregate mittels einer Abstimmeinrichtung grundsätzlich auf einen Synchronlauf zueinander abgestimmt sind, der bei wenigstens einer der beiden Arbeitsschnecken durch die Wanderbewegung überlagerbar ist. Die Relativstellung der Arbeitsschnecken könnte dabei durch eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige gebracht werden.
  • Natürlich wäre es auch denkbar, beide Arbeitsschnecken mit Variationen der gewählten Arbeitsgröße zu überlagern, weil im Ergebnis eine Relativbewegung der Arbeitsschnecken zueinander entscheidend ist. Die Steuerung vereinfacht sich aber bei der Wahl einer Master-Slave-Steuerung, bei der eine Arbeitsschnecke konstant angetrieben wird, während die andere relativ dazu und in Abhängigkeit dazu bezüglich ihrer Antriebsgröße verändert wird.
  • Des weiteren wäre es möglich, statt zwei Arbeitsschnecken auch drei oder mehr Arbeitsschnecken parallel zueinander anzuordnen, wobei mindestens zwei Arbeitsschnecken jeweils miteinander über ihre Schneckenwendeln in Eingriff stehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Die einzige Figur zeigt in Phasen a), b) und c) Abschnitte von erfindungsgemäß angetriebenen und gesteuerten Arbeitsschnecken.
  • Die Arbeitsschnecken 1, 2 weisen Schneckenwendeln 3, 4 auf, die derart miteinander in Eingriff stehen, daß die Schneckenflügel 5, 6 in Zwischenräume zwischen den Schneckenflügeln 5, 6 der jeweils anderen Arbeitsschnecke 1, 2 vorragen.
  • Es könnte die obere Arbeitsschnecke als Master-Arbeitsschnecke 1 konstant angetrieben werden, während die untere Arbeitsschnecke 2 als Slave-Arbeitsschnecke bezüglich ihrer Winkelgeschwindigkeit relativ zu der Arbeitsschnecke 1 variiert wird. Dabei eilt die Slave-Arbeitsschnecke 2 beispielsweise der Master-Arbeitsschnecke 1 zunächst vor, indem ihre Winkelgeschwindigkeit allmählich vergrößert wird. Sodann wird die Winkelgeschwindigkeit der Slave-Antriebswelle 2 wieder verringert, bis sie zur Master-Arbeitsschnecke 1 wieder synchron verläuft und über diesen Gleichlaufpunkt hinaus wird die Winkelgeschwindigkeit der Slave-Arbeitsschnecke 2 weiter verringert, wodurch die Slave-Arbeitsschnecke 2 der Master-Arbeitsschnecke 1 allmählich immer mehr nacheilt. Dadurch nähert sich der jeweilige Schneckenflügel 6 der Arbeitsschnecke 2 in der Darstellung der Figur zunächst immer mehr dem jeweils rechts daneben befindlichen Schneckenflügel 5 der Arbeitsschnecke 1, und zwar bis auf einen minimalen Abstand, bei dem sich die Schneckenflügel 5, 6 gerade noch nicht berühren. Danach entfernt sich der jeweilige Schneckenflügel 6 immer weiter von dem jeweils rechten Schneckenflügel 5 der Arbeitsschnecke 2 und nähert sich immer mehr dem jeweils linken Schneckenflügel 5 der Arbeitsschnecke 2. Dabei wandert also der jeweilige Schneckenflügel 6 im wesentlichen über die gesamte Länge des Zwischenraumes zwischen zwei Schneckenflügeln 5, in den er eingreift, hin und her. Der Zwischenraum wird dadurch von anhaftenden Materialien restlos befreit. Da auch die Schneckenflügel 5 in die Zwischenräume zwischen die Schneckenflügel 6 eingreifen und eintauchen, werden auch deren Zwischenräume von Rückständen befreit.
  • Die Position der Slave-Arbeitsschnecke 2 wird gegenüber der Master-Arbeitsschnecke 1 mit einem Absolutwertgeber sicher erfaßt und mittels eines Computerprogrammes in positiver und negativer Richtung begrenzt, um eine Berührung der Schneckenwendeln der Arbeitsschnecken zu verhindern.
  • Im Fehlerfall erfolgt eine Sofortabschaltung. Nach der Fehlerbeseitigung besteht die Möglichkeit zum Reset. Die Arbeitsschnecken bewegen sich dann in die Grundstellung, wonach anschließend die Anlage mit einem Starttaster wieder in Betrieb genommen werden kann.
  • Für die Steuerung des Antriebes der Arbeitsschnecken 1, 2 werden Frequenzumrichter verwendet, deren Parametrierung, gegebenenfalls unter Berücksichtigung kundenspezifischer Softwareeinstellungen, insbesondere bezüglich der Vor- bzw. Nacheilgeschwindigkeit, ausschließlich über ein zugehöriges Bediengerät stattfindet.
  • Der Datenaustausch zwischen dem Antrieb für die Master-Arbeitsschnecke 1 und der Slave-Arbeitsschnecke 2 kann über einen eigenen Systembus erfolgen.
  • Für den Antrieb und die Steuerung der Arbeitsschnecken in erfindungsgemäßer Weise werden also beispielsweise im wesentlichen benötigt zwei Frequenzumrichter, zwei Absolutwertgeberkarten, eine Ein- und Ausgabekarte, eine Synchronlaufkarte, ein Bediengerät und zwei Getriebedrehstrommotoren mit Absolutwertgebern.
  • Für den einwandfreien Betrieb der entsprechenden Anlage könnten fünf binäre Eingänge, nämlich Start, Voreilen, Nacheilen, Reset, Hand- oder Automatikbetrieb, sowie fünf binäre Ausgänge, nämlich Betriebsbereit, Voreilen, Nacheilen, Störung, Automatikbetrieb, vorgegeben werden.
  • Darüber hinaus könnte der Winkelversatz zwischen der Master-Arbeitsschnecke 1 und der Slave-Arbeitsschnecke 2, der im jeweiligen Betriebszustand gerade gegeben ist, mit Hilfe eines analogen Anzeigeinstrumentes visualisiert werden.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Antrieb wenigstens zweier zueinander parallel verlaufender Arbeitsschnecken (1, 2), vorzugsweise Förderschnecken, deren Schneckenwendeln (3, 4) miteinander in Eingriff stehen, indem ein Schneckenflügel (5) der ersten Arbeitsschnecke (1) in Zwischenräume zwischen zwei Schneckenflügeln (6) der zweiten Arbeitsschnecke (2) vorragen, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Arbeitsschnecken (1, 2) jeweils mittels eines eigenen Antriebsaggregates angetrieben wird, wobei eine der Arbeitsschnecken (1, 2) mit einer Antriebsgröße angetrieben wird, die gegenüber dem Wert der Antriebsgröße der anderen Arbeitschnecke (1, 2) mittels einer elektronischen Arbeitsgrößensteuerung variierbar ist, derart, dass die Schneckenflügel (5, 6) der einen Arbeitschnecke (1, 2) relativ zu den Schneckenflügeln (5, 6) der andern Arbeitsschnecke (1, 2) wandern.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsschnecken (1, 2) grundsätzlich für einen Synchronlauf angesteuert werden und dass diese Synchronlaufsteuerung überlagerbar ist durch eine Master-Slave-Steuerung, bei der die Antriebsgröße einer der Arbeitsschnecken (1) (Master) als Bezugsgröße für die andere Arbeitsschnecke (2) (Slave) genommen wird, deren Antriebsgröße in Grenzen variiert wird, die die Arbeitsgröße der Master-Arbeitsschnecke (1) einschließen.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Bezugsgrößen bzw. Arbeitsgrößen der Arbeitsschnecken (1, 2) die Winkelgeschwindigkeit bzw. ein Winkelversatz zwischen den beiden Arbeitsschnecken (1, 2) genommen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsgröße der Arbeitsschnecken (1, 2), insbesondere deren Differenz, in jedem Betriebszustand kontrolliert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe der Arbeitsschnecken (1, 2) mittels Absolutwertgebern gesteuert werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe der einen zu regelnden Arbeitsschnecke (2) dynamisch variiert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe der zu regelnden Arbeitsschnecke (2) harmonisch geregelt werden.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handbetrieb für die Regelung der Antriebe der zu regelnden Arbeitsschnecke (2) vorgesehen ist.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine automatische Notabschaltung im Fehlerfall, insbesondere bei Überschreiten einer Variationsgrenze der Antriebe der zu regelnden Arbeitsschnecke (2).
  10. Arbeitsschnecken umfassende Vorrichtung, insbesondere Fördervorrichtung, mit wenigstens zwei zueinander parallel verlaufenden, angetriebenen Arbeitsschnecken (1, 2), bei denen Schneckenflügel (5, 6) ihrer Schneckenwendeln (3, 4) in Zwischenräume der Schneckenflügel (5, 6) der jeweils anderen Arbeitsschnecke (1, 2) vorragen, und mit wenigstens einem Antriebsaggregat für den Antrieb der Arbeitsschnecken (1, 2), gekennzeichnet durch eine Steuerung zur Variation einer Antriebsgröße der Arbeitsschnecken (1, 2) relativ zueinander, zur Erzeugung einer relativen Wanderbewegung der Schneckenwendeln (3, 4) der Arbeitsschnecken (1, 2) zueinander, dass die Steuerung einen elektronische Steuerungseinrichtung ist, und dass für jede der Arbeitsschnecken (1, 2) ein eigenes Antriebsaggregat vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsaggregate mittels einer Abstimmeinrichtung grundsätzlich auf einen Synchronlauf zueinander abgestimmt sind, der bei wenigstens einer der beiden Arbeitsschnecken (1, 2) durch die Wanderbewegung überlagerbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsaggregate Drehstrommotoren sind, die mit Absolutwertgebern ausgerüstet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Relativstellung bzw. des Relativbetriebszustandes der Arbeitsschnecken (1, 2).
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