DE3018357C2 - Antrieb eines Doppelplattenbandes zur kontinuierlichen Herstellung ausgeschäumter Verbundelemente - Google Patents
Antrieb eines Doppelplattenbandes zur kontinuierlichen Herstellung ausgeschäumter VerbundelementeInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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- B29C44/20—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of indefinite length
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Description
Die Erfindung betrifft den Antrieb fines Doppelplattenbandes
zur kontinuierlichen Herstellung von ausgeschäumten Verbundelementen mit metallischen Deckschichten
mit plygonartig ausgebildeten Umlenkrädern, die mit einem Antriebsmotor verbunden sind und bei
gleichbleibender Drehzahl ungleichmäßige Bandgeschwindigkeiten (Polygoneffekt) erzeugen.
Bei derartigen z. B. in der Zeitschrift »Kunststoffe«, 1968, Heft 2, S. 120, Abb.4 beschriebenen Plattenbändern,
deren Ba:uprinzip sich an sich durch stabile Formhaltung und universelle Anwendbarkeit bewährt hat,
wird die Antriebs- und Abstützfunktion gleichzeitig durch gemeinsame Ketten übernommen, deren Teilung
der Breite der einzelnen Platten entspricht. Eine derartige große Teilung wirkt sich im Zusammenhang mit der
notwendigen, relativ kleinen Zähnezahl der Umlenkräder als bekannter »Polygoneffekt« aus, d. h. in zu- und
abnehmenden Geschwindigkeitsänderungen während der Plattenumlenkung auf den Umlenkrädern. Die Geschwindigkeitsänderungen
übertragen sich auf die in der kontinuierlichen Herstellung vor- und nachgeschalteten
Anlageteile und führen zu nachteiligen Schwingungen, die die Qualität des Produktes, z. B. die Genauigkeit
des Trermschnittes, herabsetzen.
Es ist in der AT-PS 2 41 799 ein Plattenband beschrieben, bei dem der nachteilige Polygoneffekt durch kleinere
Plattenbreiten verringert ist. Dadurch ist jedoch bedingt, daß durch die große Plattenanzahl eine Vielzahl
von Spalte zwischen den einzelnen Platten gebildet wird, die einen instabilen Verformungsraum und insbesondere
bei Betriebsstörungen und Stillstand der Anlage die Ausbeulung des noch nicht ausreagierten Produktes
im Bereich der Spalte ermöglichen.
Bei einem weiteren aus der DE-OS 22 !8 801 bekannten
Doppelband werden die einzelnen, unmittelbar aufeinanderliegenden, nur für die Herstellung von Verbundelementen
mit bestimmten Querschnittsabmessungen geeigneten Formelemente über gesonderte Förderketten
angetrieben. Zwar haben dabei die Förderketten eine kleinere Teilung gegenüber den Formelementen,
so daß der Polygoneffekt in Verbindung mit besonderen Führungen zum Umlenken der Formelemente weitgehend
unterdrückt wird. Dieses Transportband kann an
ίο sich nur zur Herstellung von Verbundelementeii mit
durch flexibles Material gebildeten, als Mantel und Futter ausgebildeten Deckschichten verwendet werden.
Außerdem ist ein verhältnismäßig hoher Aufwand dadurch erforderlich, daß zusätzlich Förderketten benötigt
werden, die sich zur Erzielung ausreichender EingrtTsverhältnisse
über die gesamte Länge des Doppelplattenbandes erstrecken müssen, was einen zusätzlichen
Wartungsaufwand und eine Verringerung der Stabilität der Konstruktion bewirkt.
Bei einem aus der DE-AS 20 18 199 bekannten Doppelplattenband sollen zur Verminderung der Auf- und
Abbewegung — die gemäß Spalte 2, Zeile !0 auch als
»Polygoneffekt« bezeichnet werden kann — die Laufschienenführungen verlängert werden. Eine Herabsetzung
der entsprechenden, in Längsrichtung wirkenden Geschwindigkeitsänderungen erfolgt nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb der eingangs geschilderten Art so auszugestalten,
daß eine möglichst gleichmäßige Bandgeschwindigkeit auch bei großer Plattenbreite erreichbar ist, wobei die
dazu eingesetzten Mittel möglichst einfach sein sollen.
Gemäß der Erfindung zeichnet sich ein Antrieb der eingangs näher bezeichneten Art aus durch eine so ausgestaltete,
elektrische Regelung der Antriebsmotordrehzahl entgegen dem Polygoneffekt, daß die Bandgeschwindigkeit
im wesentlichen gleichförmig wird.
Für eine derartige Regelung sind üblicherweise an Antriebsmotoren angeordnete Drehzahlregler nicht geeignet,
da sie nur zum Konstanthalten einer vorgegebenen Drehzahl vorgesehen sind und die f^zu erreichbare
Genauigkeit der Drehzahlregelung im Grenzbereich der bei der erfindungsgemäßen Lösung geforderten
Werte liegt.
Dabei weist in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens die Regelung vorteilhaft einen Funktionsgeber
auf, dessen Ausgangsspannung entsprechend der Winkelstellung der Umlenkräder gesteuert
und als Zusatz-Sollwert im Drehzahlregler verarbeitet wird.
Zur Istwertbildung können zweckmäßig zwei Geschwindigkeitsmesser
vorgesehen sein, wobei einer für den Zusatz-Sollwert am Antriebsmotor und der andere
am Verbundelemer.t oder Doppelplattenband für die Verbundgeschwindigkeit angeordnet ist.
Es ist auch möglich, daß für die Steuerung der Ausgangsspannung des Funktionsgebers eine mechanisch
abgetastete, den Polygoneffekt berücksichtigende Schablone angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung kann mit sehr einfachen Mitteln unter weitgehender Verwendung an sich bewährter Konstruktionselemente der Polygoneffekt weitgehend herabgesetzt werden.
Durch die erfindungsgemäße Lösung kann mit sehr einfachen Mitteln unter weitgehender Verwendung an sich bewährter Konstruktionselemente der Polygoneffekt weitgehend herabgesetzt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 von einem Doppelplattenband teilweise die Seitenansicht und
Fig. 2 die Draufsicht,
Fig. 2 die Draufsicht,
F i g. 3 den Verlauf der durch den Polygoneffekt bewirkten Geschwindigkeit und der Gegenregelung.
Zur kontinuierlichen Herstellung von aufgeschäumten Verbundelementen 1 mit metallischen Deckschichten
2, 3 wird ein Doppelplattenband 4 aus zwei, im verstellbaren Abstand zueinander angeordneten Plattenbänder
5,6 benutzt.
Diese Plattenbänder werden über je ein der Plattenbreile entsprechend polygonartig ausgebildetes Umlaufrad
7,8 angerieben über ein auf diese Umlaufräder einwirkendes Getriebe 9 mit Antriebsmotor 10.
Bei gleichförmiger Antriebsdrehzahl der Umlenkräder 7, 0 ist die Geschwindigkeit der kettenförmig verbundenen
Platten 11 und damit die Geschwindigkeit des Verbundelementes 1 periodischen Verzögerungen und
Beschleunigungen ausgesetzt. Diese Erscheinung wird als Polygoneffekt oder Ungleichförmigkeitsgrad bezeichnet.
Dabei ist
20
Vm/n = Vmux ■ cos Winkel 12
/Winkel 12 = . 180°
/Winkel 12 = . 180°
Zähnezahl
25
d. h. in der dargestellten Stellung der Umlenkräder 7,8
wäre die Geschwindigkeit Vmx gegeben, die nach Drehung
um den Winkel 12 auf Vmn absinken und nach
weiterer Drehung um 12 wieder Vmax erreichen würde.
Die Auswirkungen des Polygoneffektes werden erfin- jo
dungsgemäß verhindert, indem man die Antriebsdrehzahl, also die Umlenkräder, entgegen dem Polygoneffekt
verzögert und beschleunigt.
Dazu ist in der elektrischen Regelung des Antriebsmotors 10 ein Funktionsgeber enthalten. J5
Durch diesen Funktionsgeber wird die Funktion der Geschwindigkeitsänderung 13 des Polygoneffektes
nachgebildet, und zwar entgegengesetzt gemäß Geschwindigkeitsverlauf 14. Die Ausgangsspannung dieses
Funktionsgebers wird in ihrer Phasenlage durch die Winkelstellung der Umlenkräder 7, 8 gesteuert. Die
Spannungshöhe 15 entspricht der Geschwindigkeitsabweichung Vmax — Vmi„.
Die Ausgangsspannung des Funktionsgebers wird im Drehzahlregler als Zusatz der Sollwertspannung überlagert.
Am Antriebsmotor 10 ist ein Geschwindigkeitsmesser 16 angebracht, der die gewünschte Drehzahl einschließlich
Überlagerungseffekt kontrolliert.
Durch die winkelstellur.gsabhängige Steuerung des Funktionsgebers wird erreicht, daß die Schwankungen
der Antriebsdrehzahl gef_au entgegen den Schwankungen des Polygoneffektes verlaufen und somit am Verbundeleme.it
1 eine gleichförmige mittlere Geschwindigkeit Vmmci ergeben.
Diese mittlere Geschwindigkeit wird am Verbundelement 1 oder an einem Plattenbund 5 oder 6 durch einen
zweiten Geschwindigkeitsmesser 17 gemessen.
In einem weiteren Regelkreis werden evtl. noch vorhandene
Abweichungen des Geschwindigkeitsmessers 17 von der Sollwertspannung ausgeregelt. eo
Der elektrische Funktionsgeber kann auch mechanisch durch die Abtastung einer an einem Umlenkrad
befestigten Schablone nachgebildet werden. Die analoge Ausgangsspannung dieses Tastsystems ergibt dann
den Zusatz zur Sollwertspannung im Drehzahlregler.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Antrieb eines Doppelplattenbandes zur kontinuierlichen Herstellung von ausgeschäumten Verbundelementen
mit metallischen Deckschichten mit polygonartig ausgebildeten Umlenkrädern, die mit
einem Antriebsmotor verbunden sind und bei gleichbleibender Drehzahl ungleichmäßige Bandgeschwindigkeit
(Polygoneffekt) erzeugen, gekennzeichnet durch eine so ausgestaltete, vorzugsweise
elektrische Regelung der Antriebsmotordrehzahl entgegen dem Polygoneffekt, daß die Bandgeschwindigkeit
im wesentlichen gleichförmig wird.
2. Antrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung einen Funktionsgeber aufweist,
dessen Ausgangsspannung entsprechend der Winkelstellung der Umlenkräder (7,8) gesteuert und
als ZusatzsoHwert im Drehzahlregler verarbeitet wird.
3. Antrieb Mich Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur islwerlbiidung zwei Geschwindigkeitsmesser (16, 17) vorgesehen sind, wobei
einer (16) für den Zusatz-Sollwert am Antriebsmotor (10) und der andere (17) am Verbundelement
(1) oder Doppelplattenband (4) angeordnet ist.
4. Antrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Ausgangsspannung
des Funktionsgebers eine mechanisch abgetastete, den Polygoneffekt berücksichtigende
Schablone angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803018357 DE3018357C2 (de) | 1980-05-14 | 1980-05-14 | Antrieb eines Doppelplattenbandes zur kontinuierlichen Herstellung ausgeschäumter Verbundelemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803018357 DE3018357C2 (de) | 1980-05-14 | 1980-05-14 | Antrieb eines Doppelplattenbandes zur kontinuierlichen Herstellung ausgeschäumter Verbundelemente |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3018357A1 DE3018357A1 (de) | 1981-11-19 |
DE3018357C2 true DE3018357C2 (de) | 1984-09-27 |
Family
ID=6102349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803018357 Expired DE3018357C2 (de) | 1980-05-14 | 1980-05-14 | Antrieb eines Doppelplattenbandes zur kontinuierlichen Herstellung ausgeschäumter Verbundelemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3018357C2 (de) |
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EP2123936A2 (de) | 2001-10-26 | 2009-11-25 | Ketten Wulf Betriebs-GmbH | Gelenkkettenantrieb, sowie Verfahren zum Antrieb des Antriebskettenrades einer Gelenkkette |
EP2123937A2 (de) | 2001-10-26 | 2009-11-25 | Ketten Wulf Betriebs-GmbH | Gelenkkettenantrieb |
Also Published As
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DE3018357A1 (de) | 1981-11-19 |
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