DE19939948A1 - Aluminiumbratgefäß mit Innenbeschichtung - Google Patents

Aluminiumbratgefäß mit Innenbeschichtung

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Klaus Hoffmann
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ALFRED HERZOG FA
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SKK Kuechen und Gasgeraete GmbH
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/02Selection of specific materials, e.g. heavy bottoms with copper inlay or with insulating inlay

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Cookers (AREA)

Abstract

Ein Aluminiumbratgefäß oder Aluminiumkochgefäß mit einer Beschichtung auf der Innenfläche, die eine keramische Hartstoffschicht im wesentlichen aus Aluminiumoxid sowie eine Antihaftschicht umfaßt. Das technische Problem ist eine Verbesserung der Haftung zwischen Hartstoffschicht und Antihaftschicht und eine Verhinderung von Ablösungen der Antihaftschicht. Die im Flammenspritzverfahren ausgebildete Hartstoffschicht (5) ist offenporig und mit einer Oberflächenprofilierung ausgebildet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Aluminiumbratgefäß mit einer Beschichtung der Innenfläche, die eine keramische Hartstoffschicht im wesentlichen aus Aluminiumoxid sowie eine Antihaftschicht umfaßt. Ein Aluminiumbratgefäß schließt auch ein Aluminiumkochgefäß ein.
Die EP 0 523 761 B1 beschreibt ein derartiges Aluminiumbratgefäß mit einer Innenbeschichtung, bei der auf eine Haftgrundschicht eine Hartstoffschicht nach der Plasmaspritztechnik aufgebracht ist. Die Plasmatemperaturen zwischen 4000 und 10000°C bewirken eine Verflüssigung der Keramikteilchen im Plasmastrahl. Damit ergibt sich eine dichte und feste Struktur der Hartstoffschicht. Ein Haftlack (Primer) und eine Antihaftschicht schließen die Innenbeschichtung ab. Da die Hartstoffschicht infolge der hohen Temperatur beim Plasmaspritzen weitgehend aufgeschmolzen bzw. verglast ist und somit eine im we­ sentlichen glatte Oberfläche bildet, ist die Haftung der Antihaftschicht gering. Infolgedessen treten leicht Ablösungen der Antihaftschicht auf.
Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung der Haftung zwischen Hartstoffschicht und Antihaft­ schicht und eine Verhinderung von Ablösungen der Antihaftschicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die im Flammenspritzverfahren aus­ gebildete Hartstoffschicht offenporig und mit einer Oberflächenprofilierung ausgebildet ist.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die gegenüber dem Plasma­ spritzverfahren wesentlich niedrigeren Temperaturen von etwa 2000-2500°C beim Flammenspritzen ein oberflächiges Anschmelzen bzw. Aufschmelzen der Keramikteilchen bewirken, so daß die aufge­ brachte Keramikschicht eine Sinterschicht mit Ungleichmäßigkeiten, Poren und anderen weitgehend offenen Hohlräumen ist. Dadurch ist eine feste Bindung und Einbettung der Antihaftschicht gewährlei­ stet, so daß ein Ablösen verhindert ist.
Eine feste Einbettung der Hartstoffschicht wird dadurch erzielt, daß die Innenfläche des Gefäßes durch Strahlbehandlung mit einem körnigen Mittel eine aufgerissene und rauhe Struktur aufweist. Diese strukturierte Innenfläche erlaubt einen Verzicht auf eine Haftgrundschicht.
Die Hartstoffschicht ist dadurch besonders wirkungsvoll, daß sie eine Dicke von 40-80 µm, vorzugsweise von 50-70 µm aufweist.
Eine gute Antihaftwirkung wird dadurch erzielt, daß die Antihaftschicht aus Polytetrafluorethylen (PTFE) besteht.
Die Antihaftwirkung läßt sich dadurch optimieren, daß die Antihaftschicht eine Dicke von 40-80 µm, vorzugsweise von 50-70 µm hat.
Eine Verbesserung der Haftung zwischen der Hartstoffschicht und der Antihaftschicht wird da­ durch erzielt, daß zwischen den Hartstoffschicht und der Antihaftschicht eine Zwischenschicht aus einem wasserlöslichen Haftlack (Primer) angeordnet ist.
Der Brateffekt wird dadurch optimiert, daß die Antihaftschicht eine Oberflächenprofilierung bzw. Oberflächenrauhigkeit aufweist. Die Oberflächenrauhigkeit bedingt ein punktuelles Aufliegen des Brat­ gutes auf der Antihaftschicht. So kann der sich bildende Dampf leicht abströmen, ohne daß Blasenbil­ dung auftritt. Der Bratensaft kann sich in den Vertiefungen der Oberfläche sammeln. Dadurch wird einer­ seits der Wärmeübergang auf das Bratgut verbessert und eine meßbare Verringerung des Energiever­ brauchs erzielt. Andererseits erzielt man eine Geschmacksverbesserung des Bratgutes.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnung erläutert, in der darstellen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Bratgefäß,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Bratgefäß und
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt III aus Fig. 2
Die Fig. 1 und 2 stellen ein Aluminiumbratgefäß 1 in Form einer Pfanne mit einem Stiel 2 dar. Das Aluminiumbratgefäß kann auch eine Kasserole, ein Topf oder dergleichen sein. Aluminiumbratgefäß schließt auch ein Aluminiumkochgefäß ein. Das Aluminiumbratgefäß 1 besteht aus Aluminiumguß. Auf der Innenfläche 7 der Bodenwand 3 und gegebenenfalls der Seitenwand 4 befindet sich eine Beschich­ tung, die in Einzelheiten in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Bodenwand 3 weist eine durch Strahlbehandlung mit einem körnigen Mittel, z. B. Korrund profilierte und aufgerissene Innenfläche 7 auf. Durch die Strahlbehandlung ist die Oxidhaut des Alumini­ ums abgetragen. Außerdem ist die Innenfläche 7 rauh und strukturiert. Die Strahlbehandlung unter ge­ neigter Strahlrichtung zur Innenfläche 7 bildet auch Hinterschneidungen in der Innenfläche 7 aus, so daß eine zerklüftete Struktur 8 der Innenfläche 7 erhält.
Eine keramische Hartstoffschicht 5 im wesentlichen aus Aluminiumoxid ist ohne Haftgrund­ schicht durch Flammspritzen aufgebracht. Dabei wird das Aluminiumoxidpulver in einer Flamme, nor­ malerweise einer Brenngas-Flamme einer Temperatur zwischen 2000 und 2500°C erhitzt, und die Ober­ fläche der Pulverkörner wird aufgeschmolzen. Das aufgeschmolzene Aluminiumoxidpulver wird durch den Flammenstrahl auf die Innenfläche 7 des Aluminiumbratgefäßes 1 aufgespritzt. Da keine vollständige Aufschmelzung und Verflüssigung des Aluminiumoxids erfolgt, werden die Pulverteilchen beim Auftref­ fen auf die Innerfläche 7 zusammengesintert. Infolge der Struktur der Innenfläche ergibt sich eine feste Haftung der Hartstoffschicht auf der Innenfläche. Der Aufbau der Hartstoffschicht 5 ist ziemlich un­ gleichmäßig mit wechselnder Dichte. Die Oberfläche der Hartstoffschicht 5 ist ungleichmäßig und eben­ falls strukturiert.
Die Innenbeschichtung wird durch eine Antihaftschicht 6 abgeschlossen. Diese umfaßt eine Schicht aus einem wasserlöslichen Haftlack (Primer) und aus Polytetrafluorethylen (PTFE). Die Antihaft­ schicht hat ebenfalls eine Oberflächenstruktur. Dadurch wird bewirkt, daß das Bratgut nur an einzelnen Punkten und nicht flächig aufliegt. Sich bildender Dampf kann also zwischen Bratgut und Antihaftschicht ohne Blasenbildung leicht entweichen und behindert nicht die Wärmeübertragung auf das Bratgut. Hier­ durch erzielt man eine meßbare Einsparung von Heizenergie. Da sich der Bratensaft in den Vertiefungen der Antihaftschicht ammeln kann, erzielt man eine deutliche Geschmackverbesserung des Bratgutes.
Die feste Haftung der Beschichtung führt zu einer deutlichen Erhöhung der Lebensdauer des Brat­ gefaßes.

Claims (9)

1. Aluminiumbratgefäß mit einer Beschichtung auf der Innenfläche, die eine keramische Hartstoff­ schicht im wesentlichen aus Aluminiumoxid sowie eine Antihaftschicht umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die im Flammenspritzverfahren ausgebildete Hartstoffschicht (5) offenporig und mit einer Oberflä­ chenprofilierung ausgebildet ist.
2. Aluminiumbratgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (7) durch Strahlbehandlung mit einem körnigen Mittel eine aufgerissene und rauhe Struktur aufweist.
3. Aluminiumbratgefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffschicht (5) eine Dicke von 40-80 µm aufweist.
4. Aluminiumbratgefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffschicht (5) eine Dicke von 50-70 µm aufweist.
5. Aluminiumbratgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anti­ haftschicht (6) aus Polytetrafluorethylen (PTFE) besteht.
6. Aluminiumbratgefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antihaftschicht (6) eine Dicke von 40-80 µm hat.
7. Aluminiumbratgefäß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antihaftschicht (6) eine Dicke von 50-70 µm hat.
8. Aluminiumbratgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Hartstoffschicht (5) und der Antihaftschicht (6) eine Zwischenschicht aus einem wasserlöslichen Haftlack (Primer) angeordnet ist.
9. Aluminiumbratgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anti­ haftschicht (6) eine Oberflächenprofilierung bzw. Oberflächenrauhigkeit aufweist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3823229C2 (de) * 1988-07-08 1994-01-20 Ptg Plasma Oberflaechentech Verfahren zum Beschichten von Haus- und Küchengerätschaften mit einer Antihaftschicht und seine Anwendung
EP0594374A1 (de) * 1992-10-23 1994-04-27 Meyer Manufacturing Co., Ltd Kochgeschirr und Verfahren zu dessen Ausgestaltung
EP0523761B1 (de) * 1988-03-02 1994-12-28 Harald Scholl Verfahren zum Beschichten von Haushaltgegenständen und Haushaltgegenstand

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