DE19939948A1 - Aluminiumbratgefäß mit Innenbeschichtung - Google Patents
Aluminiumbratgefäß mit InnenbeschichtungInfo
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Abstract
Ein Aluminiumbratgefäß oder Aluminiumkochgefäß mit einer Beschichtung auf der Innenfläche, die eine keramische Hartstoffschicht im wesentlichen aus Aluminiumoxid sowie eine Antihaftschicht umfaßt. Das technische Problem ist eine Verbesserung der Haftung zwischen Hartstoffschicht und Antihaftschicht und eine Verhinderung von Ablösungen der Antihaftschicht. Die im Flammenspritzverfahren ausgebildete Hartstoffschicht (5) ist offenporig und mit einer Oberflächenprofilierung ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Aluminiumbratgefäß mit einer Beschichtung der Innenfläche, die eine
keramische Hartstoffschicht im wesentlichen aus Aluminiumoxid sowie eine Antihaftschicht umfaßt. Ein
Aluminiumbratgefäß schließt auch ein Aluminiumkochgefäß ein.
Die EP 0 523 761 B1 beschreibt ein derartiges Aluminiumbratgefäß mit einer Innenbeschichtung,
bei der auf eine Haftgrundschicht eine Hartstoffschicht nach der Plasmaspritztechnik aufgebracht ist. Die
Plasmatemperaturen zwischen 4000 und 10000°C bewirken eine Verflüssigung der Keramikteilchen im
Plasmastrahl. Damit ergibt sich eine dichte und feste Struktur der Hartstoffschicht. Ein Haftlack (Primer)
und eine Antihaftschicht schließen die Innenbeschichtung ab. Da die Hartstoffschicht infolge der hohen
Temperatur beim Plasmaspritzen weitgehend aufgeschmolzen bzw. verglast ist und somit eine im we
sentlichen glatte Oberfläche bildet, ist die Haftung der Antihaftschicht gering. Infolgedessen treten leicht
Ablösungen der Antihaftschicht auf.
Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung der Haftung zwischen Hartstoffschicht und Antihaft
schicht und eine Verhinderung von Ablösungen der Antihaftschicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die im Flammenspritzverfahren aus
gebildete Hartstoffschicht offenporig und mit einer Oberflächenprofilierung ausgebildet ist.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die gegenüber dem Plasma
spritzverfahren wesentlich niedrigeren Temperaturen von etwa 2000-2500°C beim Flammenspritzen
ein oberflächiges Anschmelzen bzw. Aufschmelzen der Keramikteilchen bewirken, so daß die aufge
brachte Keramikschicht eine Sinterschicht mit Ungleichmäßigkeiten, Poren und anderen weitgehend
offenen Hohlräumen ist. Dadurch ist eine feste Bindung und Einbettung der Antihaftschicht gewährlei
stet, so daß ein Ablösen verhindert ist.
Eine feste Einbettung der Hartstoffschicht wird dadurch erzielt, daß die Innenfläche des Gefäßes
durch Strahlbehandlung mit einem körnigen Mittel eine aufgerissene und rauhe Struktur aufweist. Diese
strukturierte Innenfläche erlaubt einen Verzicht auf eine Haftgrundschicht.
Die Hartstoffschicht ist dadurch besonders wirkungsvoll, daß sie eine Dicke von 40-80 µm,
vorzugsweise von 50-70 µm aufweist.
Eine gute Antihaftwirkung wird dadurch erzielt, daß die Antihaftschicht aus Polytetrafluorethylen
(PTFE) besteht.
Die Antihaftwirkung läßt sich dadurch optimieren, daß die Antihaftschicht eine Dicke von 40-80
µm, vorzugsweise von 50-70 µm hat.
Eine Verbesserung der Haftung zwischen der Hartstoffschicht und der Antihaftschicht wird da
durch erzielt, daß zwischen den Hartstoffschicht und der Antihaftschicht eine Zwischenschicht aus einem
wasserlöslichen Haftlack (Primer) angeordnet ist.
Der Brateffekt wird dadurch optimiert, daß die Antihaftschicht eine Oberflächenprofilierung bzw.
Oberflächenrauhigkeit aufweist. Die Oberflächenrauhigkeit bedingt ein punktuelles Aufliegen des Brat
gutes auf der Antihaftschicht. So kann der sich bildende Dampf leicht abströmen, ohne daß Blasenbil
dung auftritt. Der Bratensaft kann sich in den Vertiefungen der Oberfläche sammeln. Dadurch wird einer
seits der Wärmeübergang auf das Bratgut verbessert und eine meßbare Verringerung des Energiever
brauchs erzielt. Andererseits erzielt man eine Geschmacksverbesserung des Bratgutes.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnung erläutert, in der darstellen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Bratgefäß,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Bratgefäß und
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt III aus Fig. 2
Die Fig. 1 und 2 stellen ein Aluminiumbratgefäß 1 in Form einer Pfanne mit einem Stiel 2 dar.
Das Aluminiumbratgefäß kann auch eine Kasserole, ein Topf oder dergleichen sein. Aluminiumbratgefäß
schließt auch ein Aluminiumkochgefäß ein. Das Aluminiumbratgefäß 1 besteht aus Aluminiumguß. Auf
der Innenfläche 7 der Bodenwand 3 und gegebenenfalls der Seitenwand 4 befindet sich eine Beschich
tung, die in Einzelheiten in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Bodenwand 3 weist eine durch Strahlbehandlung mit einem körnigen Mittel, z. B. Korrund
profilierte und aufgerissene Innenfläche 7 auf. Durch die Strahlbehandlung ist die Oxidhaut des Alumini
ums abgetragen. Außerdem ist die Innenfläche 7 rauh und strukturiert. Die Strahlbehandlung unter ge
neigter Strahlrichtung zur Innenfläche 7 bildet auch Hinterschneidungen in der Innenfläche 7 aus, so daß
eine zerklüftete Struktur 8 der Innenfläche 7 erhält.
Eine keramische Hartstoffschicht 5 im wesentlichen aus Aluminiumoxid ist ohne Haftgrund
schicht durch Flammspritzen aufgebracht. Dabei wird das Aluminiumoxidpulver in einer Flamme, nor
malerweise einer Brenngas-Flamme einer Temperatur zwischen 2000 und 2500°C erhitzt, und die Ober
fläche der Pulverkörner wird aufgeschmolzen. Das aufgeschmolzene Aluminiumoxidpulver wird durch
den Flammenstrahl auf die Innenfläche 7 des Aluminiumbratgefäßes 1 aufgespritzt. Da keine vollständige
Aufschmelzung und Verflüssigung des Aluminiumoxids erfolgt, werden die Pulverteilchen beim Auftref
fen auf die Innerfläche 7 zusammengesintert. Infolge der Struktur der Innenfläche ergibt sich eine feste
Haftung der Hartstoffschicht auf der Innenfläche. Der Aufbau der Hartstoffschicht 5 ist ziemlich un
gleichmäßig mit wechselnder Dichte. Die Oberfläche der Hartstoffschicht 5 ist ungleichmäßig und eben
falls strukturiert.
Die Innenbeschichtung wird durch eine Antihaftschicht 6 abgeschlossen. Diese umfaßt eine
Schicht aus einem wasserlöslichen Haftlack (Primer) und aus Polytetrafluorethylen (PTFE). Die Antihaft
schicht hat ebenfalls eine Oberflächenstruktur. Dadurch wird bewirkt, daß das Bratgut nur an einzelnen
Punkten und nicht flächig aufliegt. Sich bildender Dampf kann also zwischen Bratgut und Antihaftschicht
ohne Blasenbildung leicht entweichen und behindert nicht die Wärmeübertragung auf das Bratgut. Hier
durch erzielt man eine meßbare Einsparung von Heizenergie. Da sich der Bratensaft in den Vertiefungen
der Antihaftschicht ammeln kann, erzielt man eine deutliche Geschmackverbesserung des Bratgutes.
Die feste Haftung der Beschichtung führt zu einer deutlichen Erhöhung der Lebensdauer des Brat
gefaßes.
Claims (9)
1. Aluminiumbratgefäß mit einer Beschichtung auf der Innenfläche, die eine keramische Hartstoff
schicht im wesentlichen aus Aluminiumoxid sowie eine Antihaftschicht umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Flammenspritzverfahren ausgebildete Hartstoffschicht (5) offenporig und mit einer Oberflä
chenprofilierung ausgebildet ist.
2. Aluminiumbratgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (7) durch
Strahlbehandlung mit einem körnigen Mittel eine aufgerissene und rauhe Struktur aufweist.
3. Aluminiumbratgefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffschicht
(5) eine Dicke von 40-80 µm aufweist.
4. Aluminiumbratgefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffschicht (5)
eine Dicke von 50-70 µm aufweist.
5. Aluminiumbratgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anti
haftschicht (6) aus Polytetrafluorethylen (PTFE) besteht.
6. Aluminiumbratgefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antihaftschicht (6) eine
Dicke von 40-80 µm hat.
7. Aluminiumbratgefäß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antihaftschicht (6) eine
Dicke von 50-70 µm hat.
8. Aluminiumbratgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Hartstoffschicht (5) und der Antihaftschicht (6) eine Zwischenschicht aus einem wasserlöslichen
Haftlack (Primer) angeordnet ist.
9. Aluminiumbratgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anti
haftschicht (6) eine Oberflächenprofilierung bzw. Oberflächenrauhigkeit aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999139948 DE19939948A1 (de) | 1999-08-23 | 1999-08-23 | Aluminiumbratgefäß mit Innenbeschichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999139948 DE19939948A1 (de) | 1999-08-23 | 1999-08-23 | Aluminiumbratgefäß mit Innenbeschichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19939948A1 true DE19939948A1 (de) | 2001-03-08 |
Family
ID=7919326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999139948 Ceased DE19939948A1 (de) | 1999-08-23 | 1999-08-23 | Aluminiumbratgefäß mit Innenbeschichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19939948A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823229C2 (de) * | 1988-07-08 | 1994-01-20 | Ptg Plasma Oberflaechentech | Verfahren zum Beschichten von Haus- und Küchengerätschaften mit einer Antihaftschicht und seine Anwendung |
EP0594374A1 (de) * | 1992-10-23 | 1994-04-27 | Meyer Manufacturing Co., Ltd | Kochgeschirr und Verfahren zu dessen Ausgestaltung |
EP0523761B1 (de) * | 1988-03-02 | 1994-12-28 | Harald Scholl | Verfahren zum Beschichten von Haushaltgegenständen und Haushaltgegenstand |
-
1999
- 1999-08-23 DE DE1999139948 patent/DE19939948A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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