DE19939736A1 - Kupplung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Kupplung vorgeschlagen, mit zwei zueinander beweglich angeordneten Teilen (1, 2) von denen das eine mit mehreren Rasten (3a) und von denen das andere mit wenigstens einer den Rasten (3a) zugewandten Anschlagfläche (5, 13, 22) versehen ist, und mit wenigstens einem Sperrkörper (6, 20, 21) der bei Eingriff in zumindest eine der Rasten (3a) einerseits und Anlage an die Anschlagfläche (5, 13, 22) andererseits die beiden Teile (1, 2) formschlüssig miteinander verbindet, und mit einem für den Sperrkörper (6, 20, 21) vorgesehenen Freiraum (12), in dem der Sperrkörper (6, 20, 21) außer Eingriff mit den Rasten (3a) ist und mit einem an dem Sperrkörper (6, 20, 21) angreifenden Einrücker (9), um den Sperrkörper (6, 20, 21) aus dem Freiraum (12) heraus und in die Raste (3a) hineinzuverlagern, und mit einem an dem Sperrkörper (6, 20, 21) angreifenden Ausrücker (8, 16, 19), um den Sperrkörper (6, 20, 21) aus der Raste (3a) heraus und in den Freiraum (12) hineinzuverlagern.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Kupplungen, bei denen zwei zueinander be
weglich angeordnete Teile miteinander einkuppelbar und auskuppelbar sind.
Beispielsweise sind aus DE 91 01 110 U schaltbare Freilaufkupplungen be
kannt, bei denen Klemmrollen in keilförmige Klemmspalte hineingefedert sind,
wobei infolge einer Relativdrehung der beiden Teile zueinander die Klemmrol
len in die keilförmigen Klemmspalte hineingezwängt werden. Zum Auskuppeln
kann beispielsweise ein Schaltkäfig vorgesehen sein, in dessen Käfigtaschen
die Klemmrollen angeordnet sind. Unter einer Verdrehung des Schaltkäfigs
werden die Klemmrollen mitgenommen und außer Eingriff mit dem keilförmigen
Klemmspalt gebracht, so dass die Kupplung ausgerückt ist. Im eingerückten
Zustand können derartige schaltbare Klemmenfreiläufe jedoch unerwünschten
Mikrobewegungen unterworfen sein, wobei ein Rutschen des einen Teils ge
genüber dem anderen Teil möglich ist. Derartige Mikrobewegungen können
durch Schwingungen hervorgerufen werden, denen eines der beiden Teile oder
beide Teile ausgesetzt sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kupplung anzugeben,
bei der dieser Nachteil vermieden ist.
Die erfindungsgemäße Kupplung ist mit zwei zueinander beweglich angeord
neten Teilen versehen, von denen das eine mit mehreren Rasten und von de
nen das andere mit wenigstens einer den Rasten zugewandten Anschlagfläche
versehen ist, wobei wenigstens ein Sperrkörper bei Eingriff in zumindest eine
der Rasten einerseits und Anlage an die Anschlagfläche andererseits die bei
den Teile formschlüssig miteinander verbindet, und wobei ein Freiraum vorge
sehen ist, in dem der Sperrkörper außer Eingriff mit den Rasten ist, und wobei
ein an dem Sperrkörper angreifender Einrücker vorgesehen ist, um den Sperr
körper aus den Freiraum heraus und in die Raste hinein zu verlagern, und wo
bei ein an dem Sperrkörper angreifender Ausrücker vorgesehen ist, um den
Sperrkörper aus der Raste heraus und in den Freiraum hinein zu verlagern.
Der lichte Abstand zwischen der Anschlagfläche und der gegenüberliegenden
Raste ist kleiner als die Erstreckung des Sperrkörpers zwischen den beiden
Teilen. Auf diese Weise ist eine formschlüssige Verbindung bei eingerückter
Kupplung sichergestellt, ohne dass ein Rutschen der beiden Teile zueinander
möglich ist.
Unter dem Ausrücken des Ausrückers rückt der Sperrkörper aus der Raste
heraus und in den Freiraum hinein. Unter dem Einrücken des Einrückers rückt
der Sperrkörper aus dem Freiraum heraus und in die Raste hinein. Der Aus
rücker und der Einrücker können als jeweils einzeln an dem Sperrkörper an
greifende Bauteile ausgebildet sein, wie weiter unten beschrieben ist. Aller
dings sind auch erfindungsgemäße Weiterbildungen erfaßt, bei denen der Aus
rücker und der Einrücker durch ein und dasselbe Bauteil gebildet ist. Bei
spielsweise kann ein Stößel gelenkig mit dem Sperrkörper verbunden sein,
wobei unter einem Einrücken des Stößels der Sperrkörper in die Raste hinein
gedrückt und unter einem Ausrücken des Stößels aus der Raste herausgezo
gen wird.
Die beiden Teile können mit ebenen, einander zugewandten Flächen oder vor
zugsweise mit einander zugewandten zylindrischen Flächen versehen sein,
wobei zwischen diesen Flächen die Sperrkörper angeordnet sind. Vorzugswei
se sind jedoch die beiden Teile durch Ringe gebildet, zwischen denen die
Sperrkörper angeordnet sind. Die Kupplung ist in diesem Fall als einbaufertige
Baueinheit ausgebildet.
Die Anschlagfläche ist vorzugsweise als Rampe ausgebildet, die gemeinsam
mit der Raste eine Art keilförmigen Spalt begrenzt, in den hinein der Sperrkör
per hineingezwängt wird.
Die Neigung der Rampe ist so bemessen, dass eine Selbsthemmung ausge
schlossen ist. Das bedeutet, dass nach dem Entfernen einer Last, die von dem
einen auf das andere Teil übertragen wird, der Sperrkörper nicht länger in ei
nem von der Rampe begrenzten keilförmigen Spalt eingezwängt bleibt.
Der Sperrkörper ist vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildet. Die Ver
wendung von Kugeln, Rollen oder Nadeln als Sperrkörper ist besonders gün
stig, da derartige rotationssymmetrische Bauteile einfach herzustellen sind.
Allerdings kann auch eine Formgebung für den Sperrkörper zweckmäßig sein,
die von einer Rotationssymmetrie abweicht, beispielsweise Polygonprofile.
Die Rasten können beispielsweise dadurch gebildet sein, dass das eine Teil
mit einer wellenförmig ausgebildeten Mantelfläche versehen ist, deren Wel
lentäler die Rasten bilden. Ein derartiges Wellenprofil ist ebenfalls auf einfache
Art und Weise herstellbar.
Der Einrücker ist vorzugsweise durch einen Stößel gebildet, der unter seiner
Verschiebung den Sperrkörper in die Raste hinein verlagert. Vorzugsweise ist
der Stößel in einer Bohrung des mit der Anschlagfläche versehenen Teils ver
schieblich angeordnet und mit seiner zur Anlage an den Sperrkörper vorgese
henen Stößelfläche den Rasten des anderen Teils zugewandt. Die Wandung
der Bohrung kann zur Führung des Stößels vorgesehen sein.
Der Ausrücker ist auf besonders einfache Art und Weise durch ein vorge
spanntes Federelement gebildet, das den Sperrkörper in Richtung auf den
Freiraum anfedert. Nach entfernen der Last, die von dem einen auf das andere
Teil übertragen wird, federt der Sperrkörper unter der Federkraft des vorge
spannten Federelementes aus der Raste heraus und in den Freiraum hinein.
Auf diese Weise ist ein selbsttätiges Ausrücken der Kupplung gewährleistet,
wenn keine Last von dem einen auf das andere Teil übertragen wird.
Das Federelement ist vorzugsweise durch ein Federband gebildet, wobei die
Sperrkörper in Taschen des Federbandes aufgenommen sind. Dieses Feder
band übernimmt demzufolge zwei Funktionen: einerseits ist die bereits er
wähnte Anfederung in Richtung auf den Freiraum gewährleistet. Andererseits
sind die Sperrkörper einwandfrei in den Taschen gehalten und geführt. Wenn
die beiden Teile drehbar ineinander aufgenommen sind, ist das ringförmige
Federband zwischen diesen beiden Teilen angeordnet und radial federnd vor
gespannt.
Eine weitere erfindungsgemäße Variante sieht vor, dass das Federband einen
in Richtung auf die Anschlagfläche vorspringenden ersten Wulst und einen in
Richtung auf die Rasten vorspringenden zweiten Wulst aufweist, wobei der
erste und der zweite Wulst gemeinsam den Sperrkörper bilden. Bei dieser er
findungsgemäßen Weiterbildung übernimmt das Federband eine dritte Funkti
on, nämlich die des Sperrkörpers. Der Wegfall separater Sperrkörper ermög
licht somit das Herstellen einer besonders einfachen und preiswerten erfin
dungsgemäßen Kupplung.
Das mit der Anschlagfläche versehene Teil weist vorzugsweise eine Ausneh
mung auf, die den Freiraum und deren Wandung zugleich die Anschlagfläche
bildet. Eine derartige Ausnehmung kann beispielsweise in einem Ring auf ein
fache Art und Weise eingebracht werden.
Dieses andere Teil kann mit einander benachbarten, vorzugsweise als Rampen
ausgebildete Anschlagflächen gegenläufiger Steigung versehen sein. Bei einer
derartigen erfindungsgemäßen Weiterbildung ist ein Einrücken der Kupplung in
der einen und in der dazu entgegengesetzten Richtung gewährleistet.
Zur einwandfreien Führung und Ausrichtung der Sperrkörper kann ein Käfig
vorgesehen sein, in dessen Käfigtaschen die Sperrkörper angeordnet sind.
An dem vorzugsweise ringförmig ausgebildeten Käfig ist wenigstens eine fede
relastisch ausgelenkte Blattfeder befestigt ist, die den Sperrkörper hintergreift
und in Richtung auf den Freiraum anfedert. Derartige Blattfedern können aus
einem Federstahl gebildet sein und beispielsweise auf die Stege aufgeklipst
werden.
Weiter oben wurde bereits erwähnt, dass die beiden Teile vorzugsweise durch
einen Außenring und einen Innenring gebildet sind, wobei der Außenring und
der Innenring an ihren einander zugewandten Mantelflächen mit den Rasten
und der Anschlagfläche versehen sind. Die so gebildete einbaufertige Bauein
heit kann in vorteilhafter Weise durch eine radiale Lagerung des Außenrings
auf dem Innenring ergänzt werden, wobei diese radiale Lagerung axial be
nachbart zu der Kupplung vorgesehen ist. Zu diesem Zweck können der Innen
ring und der Außenring an ihren einander zugewandten Mantelflächen mit
Laufbahnen versehen sein, an denen Wälzkörper abwälzen. Auf diese Weise
ist eine mit einem Radialwälzlager kombinierte Kupplung geschaffen, bei der
einerseits radiale Lasten und andererseits Drehmomente einwandfrei von dem
Außenring auf den Innenring oder umgekehrt übertragen werden können, wo
bei eine kompakte Baueinheit geschaffen ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von 10 in insgesamt 13 Figuren darge
stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Kupplung im
Querschnitt;
Fig. 2 eine weitere erfindungsgemäße Kupplung in einer Dar
stellung wie in Fig. 1;
Fig. 3 eine weitere erfindungsgemäße Kupplung in einer Dar
stellung wie in Fig. 1;
Fig. 4 eine weitere erfindungsgemäße Kupplung in einer Dar
stellung gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine Einzelheit der erfindungsgemäßen Kupplung aus
Fig. 4;
Fig. 6 eine weitere erfindungsgemäße Kupplung in einer Dar
stellung gemäß Fig. 1;
Fig. 7 eine weitere erfindungsgemäße Kupplung in einer Dar
stellung gemäß Fig. 1;
Fig. 8 eine weitere erfindungsgemäße Kupplung in einer Dar
stellung gemäß Fig. 1;
Fig. 9 eine weitere erfindungsgemäße Kupplung in einer Dar
stellung gemäß Fig. 1,
Fig. 10 die erfindungsgemäße Kupplung aus Fig. 9 in einge
rückter Stellung;
Fig. 11 eine Einzelheit einer weiteren erfindungsgemäßen Kupp
lung in einer Darstellung gemäß Fig. 1 und
Fig. 12 eine Einzelheit einer erfindungsgemäßen Kupplung in ei
ner Darstellung gemäß Fig. 1.
Fig. 13 eine weitere erfindungsgemäße Kupplung im Längsschnitt.
Fig. 1 zeigt in gebrochener Darstellung im Querschnitt eine erfindungsgemä
ße Kupplung. Ein Außenring 1 und ein Innenring 2 sind drehbar ineinander
angeordnet. Der Innenring 2 ist an seiner dem Außenring 1 zugewandten
Mantelfläche wellenförmig ausgebildet, wobei Wellen 3 achsparallel zur Dreh
achse der beiden Ringe 1, 2 ausgerichtet sind. Einander benachbarte Wellen 3
begrenzen Rasten 3a. Der Außenring 1 ist an seiner dem Innenring 2 zuge
wandten Seite mit mehreren über den Umfang verteilt angeordneten einer Aus
nehmungen 4 versehen, die jeweils durch eine sich in Umfangsrichtung er
streckende Rampe 5 begrenzt ist, die als Anschlagfläche für als Rollen 6 aus
gebildete Sperrkörper dient.
Zwischen dem Außenring 1 und dem Innenring 2 sind mehrere über den Um
fang verteilt angeordnete Rollen 6 angeordnet, von denen lediglich eine darge
stellt ist. Die Rolle 6 ist in einer Tasche 7 eines ringförmig gebogenen Feder
bandes 8 angeordnet, wobei die Erstreckung der Tasche 7 in Umfangsrichtung
kleiner ist als der Durchmesser der Rolle 6. Die Rotationsachse der Rolle 6 ist
außerhalb des Federbandes 8 angeordnet. Das Federband 8 ist nach radial
innen vorgespannt und federt die Rolle 6 in Richtung auf die Ausnehmung 4
an.
Der Fig. 1 ist weiterhin zu entnehmen, dass ein Stößel 9 in einer radialen
Bohrung 10 des Außenrings 1 verschieblich geführt ist. Der Stößel 9 ist stirn
seitig mit einer Stößelfläche 11 zur Anlage an die Rolle 6 versehen.
In der Darstellung ist der Stößel 9 bereits aus seiner Ausgangsstellung um eine
Teilstrecke nach radial einwärts in Richtung auf den Innenring 2 verlagert. In
seiner Ausgangsstellung ist der ausgerückte Stößel 9 soweit nach radial außen
verlagert, dass die Rolle 6 unter der Federkraft des Federbandes 8 derart in
einen durch die Ausnehmung 4 gebildeten Freiraum 12 hinein verlagert ist,
dass die Rolle 6 außer Kontakt mit dem Innenring 2 ist.
Fig. 2 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Kupplung, die sich von der in
Fig. 1 dargestellten Kupplung im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass
die Wandung der Ausnehmung 4 eine weitere Rampe 13 bildet, die eine ge
genläufige Steigung zur Rampe 5 aufweist. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass ein zwischen dem Außenring 1 und dem Innenring 2 übertragenes
Drehmoment in beiden Drehrichtungen übertragen werden kann. Fig. 2 zeigt
den Stößel 9 in seiner eingerückten Stellung, in der dieser mit seiner Stößelflä
che 11 die Rolle 6 in eine der Rasten 3a hineindrückt.
Fig. 3 zeigt die Kupplung gemäß Fig. 2 in eingerückter Stellung. Der Außen
ring 1 und der Innenring 2 sind soweit zueinander verdreht, dass die Rolle 6
einerseits an der einen Raste 3a und andererseits an der Rampe 5 unter Druck
anliegt. Der lichte Abstand zwischen dem Innenumfang des Außenrings 1 und
dem Außenumfang des Innenrings 2 ist kleiner als der Durchmesser der Rolle
6. Auf diese Weise ist ausgeschlossen, dass die Rolle 6 diesen lichten Spalt
passieren kann. Ein sicherer Formschluß zwischen dem Außenring 1 und dem
Innenring 2 ist daher gewährleistet. Der Fig. 3 ist ferner zu entnehmen, dass
der Stößel 9 nach radial außen verlagert und nicht länger in Kontakt mit der
Rolle 6 ist. Der Stößel 9 ist daher zur einwandfreien Übertragung eines
Drehmomentes nicht notwendigerweise erforderlich und dient vorzugsweise
dem Ausrücken der Rolle 6 aus dem Freiraum 12 heraus und in die Raste 3a
hinein.
Soll ein Drehmoment in der entgegengesetzten Richtung übertragen werden,
liegt die Rolle 6 an der Raste 3a und an der Rampe 13 an.
Fig. 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Kupplung, die sich von der aus
den Fig. 2 und 3 dadurch unterscheidet, dass die Rollen 6 an ihren stirn
seitigen Enden Zapfen 14 tragen, die auf dem Federband 8 aufliegen. Die An
federung der Rollen 6 in Richtung auf den Freiraum 12 erfolgt somit über die
Zapfen 14. Die Zapfen 14 sind deutlich in der Fig. 5 dargestellt.
Die erfindungsgemäße Kupplung nach Fig. 6 unterscheidet sich von der aus
den Fig. 2 und 3 im Wesentlichen dadurch, dass die Wellen 3 und die be
nachbarten Wellentäler bzw. Rasten 3a spitz zulaufen.
Die erfindungsgemäße Kupplung nach Fig. 7 unterscheidet sich von der aus
der Fig. 1 im Wesentlichen dadurch, dass anstelle eines ringförmigen Feder
bandes jeweils für eine Rolle 6 zwei abgewinkelte Blattfedern 15 vorgesehen
sind, die einerseits an dem Außenring 1 befestigt sind, und die andererseits die
Rolle 6 hintergreifen und in Richtung auf den Freiraum 12 anfedern.
Die erfindungsgemäße Kupplung nach Fig. 8 unterscheidet sich von der aus
den Fig. 2 und 3 im Wesentlichen dadurch, dass anstelle eines Federban
des ein starrer Käfig 16 vorgesehen ist, in dessen Käfigtaschen 17 die Rollen 6
angeordnet sind. Zur Anfederung der Rollen 6 in Richtung auf den Freiraum 12
sind je Rolle 6 zwei Blattfedern 18 vorgesehen, die beide an umfangsseitig
einander gegenüberliegenden Enden der Käfigtasche 17 an dem Käfig 16 be
festigt sind, wobei die Blattfedern 18 in die Käfigtasche 17 hineinkragen und
die Rolle 6 hintergreifen.
Die erfindungsgemäße Kupplung nach den Fig. 9 und 10 unterscheidet
sich von den oben beschriebenen Kupplungen im Wesentlichen dadurch, dass
separate Rollen als Sperrkörper entfallen sind. Statt dessen ist ein ringförmig
gebogenes Federband 19 vorgesehen, das nach radial innen vorgespannt ist,
wobei das Federband 19 einen radial auswärts vorspringenden ersten Wulst
20 und zwei radial einwärts vorspringende zweite Wülste 21 aufweist. Der erste
Wulst 20 ist umfangsseitig zwischen den beiden zweiten Wülsten 21 angeord
net. Die Wülste 20, 21 sind durch entsprechendes Umbiegen des Federbandes
19 gebildet. Eine an dem Außenring 1 ausgebildete Rampe 22 ist konkav ge
wölbt, wobei die Wölbung der Außenkontur des ersten Wulstes 20 angepasst
ist. Während Fig. 9 die Kupplung in ausgerückter Position zeigt, zeigt Fig.
10 diese Kupplung in eingerückter Stellung. Der Fig. 10 ist zu entnehmen,
dass der Wulst 20 an der Rampe 22 anliegt, wobei der linksseitig angeordnete
Wulst 21 an der zugeordneten Raste 3a anliegt. Der radiale Abstand vom Fuß
des zweiten Wulstes 21 bis zum Kopf des ersten Wulstes 20 ist größer als der
lichte Abstand zwischen dem Außenring 1 und dem Innenring 2. Auf diese
Weise ist eine einwandfreie formschlüssige Drehmomentübertragung gewähr
leistet.
Die Fig. 11 und 12 zeigen ausschnittsweise den Außenring 1 und den In
nenring 2 mit einem dazwischen angeordneten Käfig oder Federband 23, wie
es weiter oben ausführlich beschrieben wurde. Da dieses Federband 23 ge
genüber dem Außenring 1 während des Einrückvorgangs der Kupplung relativ
verschoben wird, ist das Federband 23 mit drehbar gelagerten Wälzkörpern 24
(Fig. 11) oder alternativ mit radial auswärts vorspringenden Gleitnoppen 25
(Fig. 12) bestückt. Die Wälzkörper 24 wälzen während der Relativverschie
bung zwischen Federband 23 und Außenring 1 an der inneren Mantelfläche
des Außenrings 1 ab, während im Fall der Gleitnoppen 25 diese in Gleitkontakt
mit der inneren Mantelfläche des Außenrings 1 stehen. In beiden Fällen ist ein
leichtgängiges Verschieben des Federbandes 23 gegenüber dem Außenring 1
gewährleistet.
Fig. 13 zeigt eine erfindungsgemäße Kupplung im Längsschnitt. Der Aufbau
und die Wirkungsweise der Kupplung ist übereinstimmend mit den oben be
schriebenen Ausführungsbeispielen. Zusätzlich ist hier jedoch der Außenring 1
auf dem Innenring 2 radial gelagert. Zu diesem Zweck sind die beiden Ringe 1,
2 an ihren einander zugewandten Mantelflächen mit Laufbahnen 26, 27 für
Wälzkörper 28 versehen, die an den Laufbahnen 26, 27 abwälzen. Bei dieser
mit einem Radiallager - anstelle eines Wälzlagers ist auch ein Gleitlager ge
eignet - kombinierten Kupplung ist eine einwandfreie Übertragung von radialen
Lasten und von Drehmomenten gewährleistet. Diese Baueinheit ist kompakt
und kann in der vorgesehenen Umgebung ohne großen Arbeitsaufwand einge
baut werden.
Für alle beschriebenen Ausführungsbeispiele kann eine den Einbaubedingun
gen angepasste Art der Betätigung des Stößels vorgesehen werden. Bei
spielsweise kann der Stößel durch elektromagnetische Kraft ein- und ausge
rückt werden.
1
Außenring
2
Innenring
3
Welle
3
a Raste
4
Ausnehmung
5
Rampe
6
Rolle
7
Tasche
8
Federband
9
Stößel
10
Bohrung
11
Stößelfläche
12
Freiraum
13
Rampe
14
Zapfen
15
Blattfeder
16
Käfig
17
Käfigtasche
18
Blattfeder
19
Federband
20
erster Wulst
21
zweiter Wulst
22
Rampe
23
Federband
24
Wälzkörper
25
Gleitnoppen
26
Laufbahn
27
Laufbahn
28
Wälzkörper
Claims (15)
1. Kupplung, mit zwei zueinander beweglich angeordneten Teilen (1, 2),
von denen das eine mit mehreren Rasten (3a) und von denen das ande
re mit wenigstens einer den Rasten (3a) zugewandten Anschlagfläche
(5, 13, 22) versehen ist, und mit wenigstens einem Sperrkörper (6, 20,
21), der bei Eingriff in zumindest eine der Rasten (3a) einerseits und
Anlage an die Anschlagfläche (5, 13, 22) andererseits die beiden Teile
(1, 2) formschlüssig miteinander verbindet, und mit einem für den Sperr
körper (6, 20, 21) vorgesehenen Freiraum (12), in dem der Sperrkörper
(6, 20, 21) außer Eingriff mit der Raste (3a) ist, und mit einem an dem
Sperrkörper (5, 20, 21) angreifenden Einrücker (9), um den Sperrkörper
(6, 20, 21) aus dem Freiraum (12) heraus und in die Raste (3a) hinein
zu verlagern, und mit einem an dem Sperrkörper (6, 20, 21) angreifen
den Ausrücker (8, 15, 19), um den Sperrkörper (6, 20, 21) aus der Raste
(3a) heraus und in den Freiraum (12) hinein zu verlagern.
2. Kupplung nach Anspruch 1, bei der der Sperrkörper (6) rotationssym
metrisch ausgebildet ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1, bei der das eine Teil (2) mit einer wellen
förmig ausgebildeten Mantelfläche versehen ist, deren Wellentäler die
Rasten (3a) bilden.
4. Kupplung nach Anspruch 1, bei der der Einrücker durch einen Stößel
(9) gebildet ist, der unter seiner Verschiebung den Sperrkörper (6, 20,
21) in die Raste (3a) hinein verlagert.
5. Kupplung nach Anspruch 4, bei der der Stößel (9) in einer Bohrung (10)
des mit der Anschlagfläche (5, 13, 22) versehenen Teils (1) verschieb
lich angeordnet ist und mit seiner zur Anlage an den Sperrkörper (6, 20,
21) vorgesehenen Stößelfläche (11) den Rasten (3a) des anderen Teils
(2) zugewandt ist.
6. Kupplung nach Anspruch 1, bei der der Ausrücker durch ein federela
stisch vorgespanntes Federelement (8, 16, 19) gebildet ist, das den
Sperrkörper (6, 21, 22) in Richtung auf den Freiraum (12) anfedert.
7. Kupplung nach Anspruch 6, bei der das Federelement durch ein Feder
band (8, 16, 19) gebildet ist, wobei die Sperrkörper (6, 20, 21) in Ta
schen (7) des Federbandes (8, 16, 19) aufgenommen sind.
8. Kupplung nach Anspruch 6, bei der das Federelement durch ein Feder
band (19) gebildet ist, das einen in Richtung auf die Anschlagfläche
(22) vorspringenden ersten Wulst (20) und einen in Richtung auf die
Rasten (3a) vorspringenden zweiten Wulst (21) aufweist, wobei der er
ste und der zweite Wulst (20, 21) gemeinsam den Sperrkörper bilden.
9. Kupplung nach Anspruch 1, bei der das andere Teil (1) eine Ausneh
mung (4) aufweist, die den Freiraum (12) und deren Wandung zugleich
die Anschlagfläche (5, 13, 22) bildet.
10. Kupplung nach Anspruch 1, bei der das andere Teil (1) mit einander
benachbarten Anschlagflächen (5, 13) gegenläufiger Steigung versehen
ist.
11. Kupplung nach Anspruch 1, bei der ein Käfig (16) vorgesehen ist, in
dessen Käfigtaschen (17) die Sperrkörper (6) angeordnet sind.
12. Kupplung nach Anspruch 11, bei der wenigstens eine federelastisch
ausgelenkte Blattfeder (18) an dem Käfig (16) befestigt ist und den
Sperrkörper (6) hintergreift und in Richtung auf den Freiraum (12) anfe
dert.
13. Kupplung nach Anspruch 1, bei der die beiden Teile (1, 2) durch einen
Außenring (1) und einen Innenring (2) gebildet sind, wobei der Außen
ring (1) und der Innenring (2) an ihren einander zugewandten Mantelflä
chen mit den Rasten (3a) und der Anschlagfläche (5, 13, 22) versehen
sind.
14. Kupplung nach Anspruch 13, bei der eine radiale Lagerung des Außen
rings (1) auf dem Innenring (2) axial benachbart zu der Kupplung vor
gesehen ist.
15. Kupplung nach Anspruch 14, bei der der Innenring (2) und der Außen
ring (1) an ihren einander zugewandten Mantelflächen mit Laufbahnen
(26, 27) versehen sind, an denen Wälzkörper (28) abwälzen.
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