DE19939214C2 - Neigungsmeßeinrichtung - Google Patents

Neigungsmeßeinrichtung

Info

Publication number
DE19939214C2
DE19939214C2 DE19939214A DE19939214A DE19939214C2 DE 19939214 C2 DE19939214 C2 DE 19939214C2 DE 19939214 A DE19939214 A DE 19939214A DE 19939214 A DE19939214 A DE 19939214A DE 19939214 C2 DE19939214 C2 DE 19939214C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
liquid
openings
basic container
basic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19939214A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19939214A1 (de
Inventor
Walter Koch
Manfred Rulhoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19939214A priority Critical patent/DE19939214C2/de
Priority to PCT/EP2000/008039 priority patent/WO2001013062A1/de
Priority to EP00958464A priority patent/EP1206681A1/de
Publication of DE19939214A1 publication Critical patent/DE19939214A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19939214C2 publication Critical patent/DE19939214C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/02Details
    • G01C9/06Electric or photoelectric indication or reading means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/18Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/80Arrangements for signal processing
    • G01F23/802Particular electronic circuits for digital processing equipment
    • G01F23/804Particular electronic circuits for digital processing equipment containing circuits handling parameters other than liquid level
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/02Details
    • G01C9/06Electric or photoelectric indication or reading means
    • G01C2009/064Electric or photoelectric indication or reading means inductive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Level Indicators Using A Float (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feststellen einer gegenüber einer Bezugsebene geneigten Lage eines Kör­ pers, z. B. gegenüber der Horizontalen, insbesondere zur Anordnung in oder an einem Flüssigkeitsbehälter, wobei die Vorrichtung mit dem Körper fest zu verbinden ist.
Eine bekannte Vorrichtung der vorstehenden Art weist eine Libelle auf, die die Neigung eines mit der Vorrichtung ver­ bundenen Körpers optisch anzeigt (Fachbuch "Technik", Reihe "Kleine Enzyklopädie", Verlag Enzyklopädie Leipzig, 2. Auflage, 1957, S. 402). Derartige Vorrichtungen reagieren jedoch sehr empfindlich auf Erschütterungen und Bewegungen des Körpers, wodurch das Ablesen und Auswerten der jeweiligen Neigung eines sich bewegenden Körpers in erheblichem Maße erschwert wird. Zudem eignen sich diese Vorrichtungen nur zur Erfassung geringer Neigungen gegenüber einer Bezugsebene. Ein weiterer wesentlicher Nachteil be­ steht darin, daß die Neigung nur optisch angezeigt wird, wodurch eine Weiterverarbeitung diese Signals für nachge­ schaltete Steuerungs- und Regelungseinrichtungen nicht ohne weiteres möglich ist.
Vorrichtungen der hier betroffenen Art sollen vor allem auch zur Anzeige des Standes von flüssigem Kraftstoff in Tanks von Fahrzeugen insbesondere Kraftfahrzeugen dienen und gege­ benenfalls auch andere Signale abgeben.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor­ richtung zum Feststellen einer gegenüber einer Bezugsebene geneigten Lage eines Körpers der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein von der festgestellten Neigung abhängiges und zur Weiterverarbeitung geeignetes Signal erzeugt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla­ gen, daß die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch
  • - einen geschlossenen und oben mit mindestens einer Öff­ nung versehenen und mit Flüssigkeit gefüllten Grundbe­ hälter,
  • - ein in dem Grundbehälter angeordnetes Steigrohr, das
  • - einen im Inneren des Steigrohres angeordneten minde­ stens teilweise metallischen Schwimmkörper und
  • - eine konzentrisch angeordnete, im Betrieb der Vor­ richtung stromdurchflossene Spule,
  • - mindestens eine Durchtrittsöffnung für die das Steigrohr umgebende Flüssigkeit aufweist, und
  • - einen Auffangbehälter, der derart mit dem Grundbehälter verbunden und so ausgebildet ist, daß die im Falle einer Neigung des Körpers aus der Öffnung des Grundbe­ hälters austretende Flüssigkeit im Auffangbehälter gesammelt wird und nach Ausgleichen der Neigung wieder in den Grundbehälter zurückfließt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung basiert auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion. Der Schwimmkörper taucht beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels im Grundbehälter in das Innere einer stromdurchflossenen Spule ein und beeinflußt seiner Eintauchtiefe entsprechend ein Wechselfeld- oder Gleichfeldsignal. Diese Amplituden- oder Frequenzänderung kann elektronisch ausgewertet werden und entspricht dabei der aktuellen Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Grundbehäl­ ter.
Die Verwendung nur einer Öffnung dient zur Feststellung einer Neigung in nur einer Richtung. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn nur eine, in einer bestimmten Richtung wirkende Neigung erkannt werden soll. Es ist jedoch davon auszugehen, daß überwiegend mehrere Öffnungen zur Feststellung von Neigungsänderungen in mehreren Richtungen vorgesehen werden.
Die die Wandung des Steigrohres durchdringende Durchtritts­ öffnung gewährleistet einen kontinuierlichen Flüssigkeits­ austausch zwischen dem Inneren des Steigrohres und dem das Steigrohr umgebenden Bereich, so daß der Flüssigkeitsspiegel im Grundbehälter und im Steigrohr identisch ist. Bei einem Absinken des Flüssigkeitsspiegels in Folge einer Neigung stellt sich somit auch im Steigrohr der entsprechende Flüs­ sigkeitsspiegel ein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeich­ net sich zudem dadurch aus, daß ein in Abhängigkeit vom Grad der Neigung unterschiedliches elektrisches Signal erzeugt wird.
Anstelle einer festen Verbindung zwischen der Vorrichtung und dem Körper kann man die Vorrichtung zum Beispiel in einem Fahrzeug auch getrennt und im Abstand von dem Körper vorsehen und die Vorrichtung weiterhin als Neigungsmelder ausbilden, solange eine Neigungsänderung des Körpers auch der der an anderer Stelle angeordneten Vorrichtung ent­ spricht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Dichte der Flüssigkeit und der Auftrieb des Schwimmkörpers derart aufeinander abgestimmt, daß bei Neigung des Körpers gegenüber der Bezugsebene und entsprechender Abnahme des Flüssigkeitsspiegels im Grundbehälter der Schwimmkörper im Steigrohr in definiertem Maße absinkt und sich dadurch seine Lage gegenüber der Spule entsprechend ändert. Die Höhen­ änderung steht dabei in direktem Verhältnis zur Neigung des Körpers gegenüber der Bezugsebene. Mit zunehmender Neigung sinkt der Schwimmkörper im Steigrohr weiter ab.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Öffnung bzw. sind die Öffnungen des Grundbehälters im nicht geneigten Zustand der Vorrichtung oberhalb des Flüssigkeits­ spiegels des Grundbehälters angeordnet. Über die zwischen dem Flüssigkeitsspiegel und den Öffnungen wählbare Höhendif­ ferenz kann die Empfindlichkeit der Vorrichtung eingestellt werden. Bei entsprechender Anordnung der Öffnungen oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in nicht geneigtem Zustand der Vorrichtung kann ein Winkelbereich gebildet werden, in dem die Vorrichtung geneigt werden kann, ohne daß Flüssigkeit aus den Öffnungen in den Auffangbehälter fließt und eine Neigung infolge des sinkenden Flüssigkeitsspiegels angezeigt wird. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn kleine Neigungswinkel aus dem messbaren Bereich ausgeschlos­ sen werden sollen.
Grundsätzlich ist die Anordnung der Öffnungen und die Ausge­ staltung des Grundbehälters frei wählbar. Nach einer weite­ ren Ausgestaltung der Erfindung weist der Grundbehälter jedoch einen abnehmbaren Deckel auf, dessen Rand mit konzen­ trisch angeordneten Öffnungen versehen ist. Die Anzahl der Öffnungen und der Abstand der Öffnungen voneinander steht dabei in direktem Verhältnis zur Empfindlichkeit der Vor­ richtung. Je mehr Öffnungen im Deckel angeordnet sind, um so schneller kann die Flüssigkeit im Falle einer Neigung aus dem Grundbehälter austreten. Zudem kann durch den Verzicht auf Öffnungen in bestimmten Abschnitten eine Neigungsmessung in bestimmte Richtungen ausgeschlossen werden. Die Verwen­ dung eines abnehmbaren Deckels erleichtert das Herstellen der Vorrichtung sowie das Befüllen der Vorrichtung mit einer vorgegebenen Flüssigkeitsmenge.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Grundbehälter im Querschnitt kreisförmig ausgebildet und weist eine zur Unterseite hin verjüngte Form auf. Die Form des Grundbehälters erlaubt es, die Menge der Flüssigkeit zu bestimmen, die bei einer entsprechenden Neigung aus dem Grundbehälter in den Auffangbehälter abfließt. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung fließt bei geringer Neigung eine große Menge Flüssigkeit ab. Die abfließende Flüssigkeits­ menge wird dann mit zunehmender Neigung geringer. Diese Ausführungsform reagiert daher bereits bei geringer Neigung sehr empfindlich. Der kreisförmige Querschnitt gewährleistet zudem, daß unabhängig von der Neigungsrichtung bei entspre­ chender Neigung immer dieselbe Menge Flüssigkeit abfließt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung er­ streckt sich das Steigrohr zwischen dem Boden und dem Deckel des Grundbehälters, und in dem bis zur Oberseite gefüllten Grundbehälter dient der Deckel als Anschlag für den im Steigrohr angeordneten Schwimmkörper. Der meßbare Bereich erstreckt sich dadurch über die gesamte Höhe des Grundbehäl­ ters. Die Füllmenge des Grundbehälters ist dabei so bemes­ sen, daß der Schwimmkörper mit einem Anteil seiner Auf­ triebskraft gegen die Unterseite des Deckels drückt. Der Schwimmkörper ist durch diesen Kontakt gegen mechanische Erschütterung unempfindlicher. Durch eine derartige Anord­ nung des Schwimmkörpers im Grundbehälter kann zudem vermie­ den werden, daß der Schwimmkörper bei Ausdehnung oder Zu­ sammenziehung der Flüssigkeit in Folge von Temperaturände­ rungen seine Lage im Steigrohr verändert und irrtümlich eine Neigung anzeigt. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines Steigrohres, dessen Durchmesser nur unwesentlich über dem Durchmesser des Schwimmkörpers liegt. Der Schwimmkörper kann dann an der Innenseite des Steigrohres geführt werden, wodurch ein seitliches Abweichen verhindert wird. Zudem können dadurch Höhenänderungen in Folge von Wellenbewegungen des Flüssigkeitsspiegels vermieden werden.
Grundsätzlich kann das Steigrohr beliebig im Grundbehälter angeordnet sein. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Steigrohr jedoch im wesentlichen gerade ausgebildet und senkrecht im Grundbehälter angeordnet. Eine derartige Anordnung des Steigrohres im Grundbehälter er­ leichtert die Auswertung der durch die Vorrichtung geliefer­ ten Meßsignale.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Steigrohr als flüssigkeitsdurchlässiger Käfig ausgebildet und schließt mit der Ober- und Unterseite des Grundbehälters ab. In Abhängigkeit von der Größe der Zwischenräume der Käfigwand kann dadurch erreicht werden, daß sich die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Steigrohr ohne zeitliche Verzö­ gerung der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Grundbehälter anpaßt. Die Anordnung des Steigrohrs an der Ober- und Unter­ seite des Grundbehälters verhindert zuverlässig, daß der Schwimmkörper im Betrieb der Vorrichtung aus dem Steigrohr herausgelangt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung befin­ det sich die Spule in der nicht geneigten Position des Kör­ pers unmittelbar unterhalb des Unterteils des Schwimmkörpers und ist vorzugsweise im Bereich der Mitte des Steigrohres angeordnet. Durch eine derartige Anordnung wird gewährlei­ stet, daß schon bei einem geringen Absinken des Flüssig­ keitsspiegels der Schwimmkörper meßbar im Steigrohr sinkt. Eine derartige Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet zudem, daß sich der Meßbereich über die gesamte Höhe des Steigrohres erstreckt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schwimmkörper durch eine metallische Hohlkugel gebildet. Über das variierbare spezifische Gewicht der Hohlkugel kann bei identischem Flüssigkeitsspiegel der Auftrieb des Schwimmkörpers und damit u. a. die Stabilität der Position des Schwimmkörpers in der nicht geneigten Stellung der Vor­ richtung bestimmt werden. Zudem kann durch die Verwendung eines kugelförmigen Schwimmkörpers eine Spule mit geringerer Längenausdehnung verwendet werden, da im Gegensatz zu einem Schwimmkörper mit konstantem Querschnitt bei stetiger Flüs­ sigkeitsabnahme ein zunehmendes bzw. abnehmendes Volumen in den Einflußbereich der Spule gelangt bzw. aus ihr heraus­ tritt, wodurch trotz der Verwendung einer Spule mit geringe­ rer Längenausdehnung ein sich in Abhängigkeit von der Höhe des Schwimmkörpers änderndes Meßsignal erzeugt wird.
Grundsätzlich sind die Größen der Durchlaßquerschnitte der Öffnungen und die Wahl der Flüssigkeit frei wählbar. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Größe der Durchlaßquerschnitte der Öffnungen, ggf. der Durchlaßquerschnitte der Durchflußöffnungen und die Viskosi­ tät der Flüssigkeit derart aufeinander abgestimmt, daß die Feststellung von Neigungen des Körpers mit einer vorgegebe­ nen Reaktionszeit erfolgt. Über die vorgenannten Einstell­ größen kann dabei der Volumenstrom bestimmt werden, mit dem die Flüssigkeit im Falle einer Neigung oder nach Ausgleichen der Neigung aus dem Grundbehälter in den Auffangbehälter bzw. aus dem Auffangbehälter in den Grundbehälter fließt. Über eine entsprechende Abstimmung der vorgenannten Größen kann die Empfindlichkeit der Vorrichtung eingestellt werden. So können nur kurzzeitig anhaltende Neigungen, die nicht gemessen werden sollen, herausgefiltert werden. Derartige Neigungen führen dann nicht zu einer Abnahme des Flüssig­ keitsspiegels und werden somit nicht angezeigt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Grundbehälter mit einer Flüssigkeit mittlerer Viskosität gefüllt. Eine mittlere Viskosität verhindert, daß bereits kleinere Erschütterungen und Neigungen von kurzer Dauer zu Meßausschlägen führen, wobei gleichzeitig eine ausreichende Reaktionszeit der Vorrichtung zur Anzeige einer Neigung erreicht wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Auffangbehälter im wesentlichen ringförmig ausgebildet, umgibt den Grundbehälter und ist mit Durchflußöffnungen versehen, durch die aus den Öffnungen des Grundbehälters austretende Flüssigkeit in den Auffangbehälter gelangt sowie ggf. zurückfließt, und ist bis auf die Durchflußöffnungen flüssigkeitsdicht mit dem Grundbehälter verbunden. Vorteil­ hafterweise sind die Durchflußöffnungen entsprechenden Öff­ nungen im Grundbehälter zugeordnet, so daß die austretende Flüssigkeit direkt in den Auffangbehälter gelangt. Die flüs­ sigkeitsdichte Anordnung des Auffangbehälters an dem Grund­ behälter gewährleistet, daß die gesamte aus dem Grundbehäl­ ter austretende Flüssigkeit in den Auffangbehälter gelangt. Die ringförmige Anordnung des Auffangbehälters gewährleistet zudem, daß unabhängig von der Richtung der Neigung austre­ tende Flüssigkeit in gleichem Maße in den Auffangbehälter gelangt.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfin­ dung ist die Vorrichtung derart mit einem Körper verbunden, daß dieser flüssigkeitsdicht mit der Oberseite des Auffang­ behälters abschließt, so daß keine Flüssigkeit aus der Vor­ richtung austritt. Denkbar ist auch die Verwendung eines weiteren Deckels, der das Austreten von Flüssigkeit aus der Vorrichtung verhindert. Bei der Verwendung eines weiteren Deckels kann die Vorrichtung an beliebiger Stelle mit dem zu messenden Körper verbunden werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der ringförmige Auffangbehälter auf der dem Grundbehälter zugewandten Seite gegenüber der Mitte des Grundbehälters konzentrisch angeordnete Durchflußöffnungen auf, die ober­ halb der im Deckel angeordneten Öffnungen angeordnet sind. Durch eine derartige Anordnung der Durchflußöffnungen ober­ halb der im Deckel angeordneten Öffnungen ist gewährleistet, daß nach dem Ausgleichen der Neigung die gesamte im Auf­ fangbehälter befindliche Flüssigkeit wieder in den Grundbe­ hälter gelangt. Zudem kann ein versehentliches Abfließen der Flüssigkeit aus dem Grundbehälter in den Auffangbehälter ausgeschlossen werden.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Auffangbehälter einen im wesentlichen rechteckigen Quer­ schnitt auf. Diese Form zeichnet sich durch seine besonders einfache Herstellbarkeit und die Eignung zur direkten Ver­ bindung mit einem Körper aus.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Spule über elektrische Leitungen mit einer Stromversorgungs- und Meßeinheit verbunden. Eine derartige Einheit gewähr­ leistet den ständigen Stromfluß durch die Spule und dient zum anderen der Aufnahme und Auswertung der Meßsignale zur Weiterverarbeitung in anderen Vorrichtungen wie z. B. in einem Füllstandsanzeiger.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an­ hand einer Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Feststellen einer gegenüber einer Bezugsebene geneigten Lage eines Körpers.
Gegenstand der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung 1 zum Feststellen einer gegenüber einer Bezugs­ ebene geneigten Lage eines hier nicht dargestellten und mit der Vorrichtung 1 zu verbindenden Körpers. Die Vorrichtung 1 weist einen mit Flüssigkeit gefüllten Grundbehälter 2 auf, der durch einen Deckel 4 verschlossen ist. Der Deckel 4 weist am Rand konzentrisch angebrachte Öffnungen 7 auf.
In der Mitte des Grundbehälters 2 ist ein Steigrohr 5 an­ geordnet, das aus mehreren parallel zueinander und kreisför­ mig im Abstand voneinander angeordneten Stäben 9 gebildet wird, deren Ende mit einem unteren bzw. oberen Verbindungs­ ring 10, 11 verbunden sind. Der Innendurchmesser des Steig­ rohres 5 liegt etwas oberhalb des Durchmessers eines kugel­ förmigen Schwimmkörpers 6. Dieser wird aus einem metalli­ schen Material gebildet und ist zur Erzeugung eines Auf­ triebs innen hohl. Im mittleren Bereich des Steigrohres 5 ist dieses mit einer konzentrisch angeordneten Spule 12 versehen. In der nicht geneigten Position der Vorrichtung 1 befindet sich das Unterteil des Schwimmkörpers 6 unmittelbar oberhalb des oberen Endes der Spule 12. Der als Anschlag dienende Deckel 4 verhindert, daß der Schwimmkörper 6 seinem Auftrieb entsprechend auf der Oberfläche der Flüssigkeit des bis zum Deckel 4 gefüllten Grundbehälters 2 schwimmt, so daß in diesem Fall geringe Neigungsänderungen von der Vorrich­ tung 1 nicht erfaßt bzw. angezeigt werden. Wenn auch kleine Neigungsänderungen mit erfaßt sein sollen, dann muß der Auftrieb des Schwimmkörpers 6 entsprechend gering bemessen sein.
Ein kreisförmig ausgebildeter und mit Durchflußöffnungen 8 versehener Auffangbehälter 3 umgibt den Grundbehälter 2 und ist bis auf die Durchflußöffnungen 8 flüssigkeitsdicht mit diesem verbunden.
Bei einer Neigung eines mit der Vorrichtung 1 verbundenen, hier nicht dargestellten Körpers, tritt Flüssigkeit aus den Öffnungen 7 im Deckel des Grundbehälters 2 aus und gelangt durch die Durchtrittsöffnungen 8 des Auffangbehälters 3 in das Innere des Auffangbehälters 3. Dabei sinkt der Flüssig­ keitsspiegel im Grundbehälter 2, wodurch der Schwimmkörper 6 in dem Steigrohr 5 entsprechend absinkt und in den Einfluß­ bereich der Spule 12 gelangt. Die Eintauchtiefe des Schwimm­ körpers 6 ist dabei direkt von der sich im Grundbehälter 2 einstellenden Flüssigkeitshöhe und somit von der Neigung des mit der Vorrichtung 1 verbundenen Körpers abhängig.
Die Spule 12 ist über zwei Leitungen 13, 14, mit einer hier nicht dargestellten Steuerungs- und Regelungseinheit verbun­ den, die die Spule 12 mit Strom versorgt und die Eindring­ tiefe des Schwimmkörpers 6 auswertet. Die Leitungen 13, 14 werden durch geeignete, hier ebenfalls nicht dargestellte Öffnungen aus dem Grundbehälter 2 herausgeführt.
Nach dem Ausgleichen der Neigungen fließt die Flüssigkeit aus dem Auffangbehälter 3 wieder in den Grundbehälter 2 zurück, und der Schwimmkörper 6 wird in seine Ausgangslage zurückbefördert.

Claims (16)

1. Vorrichtung zum Feststellen einer gegenüber einer Be­ zugsebene geneigten Lage eines Körpers, z. B. gegenüber der Horizontalen, insbesondere zur Anordnung in oder an einem Flüssigkeitsbehälter, wobei die Vorrichtung mit dem Körper fest zu verbinden ist, gekennzeichnet durch
  • - einen geschlossenen und oben mit mindestens einer Öffnung versehenen und mit Flüssigkeit gefüllten Grundbehälter (2),
  • - ein in dem Grundbehälter (2) angeordnetes Steigrohr (5), das
  • - einen im Inneren des Steigrohres (5) angeord­ neten mindestens teilweise metallischen Schwimmkörper (6) und
  • - eine konzentrisch angeordnete, im Betrieb der Vorrichtung (1) stromdurchflossene Spule (12),
  • - mindestens eine Durchtrittsöffnung für die das Steigrohr (5) umgebende Flüssigkeit aufweist, und
  • - einen Auffangbehälter (3), der derart mit dem Grund­ behälter (2) verbunden und so ausgebildet ist, daß die im Falle einer Neigung des Körpers aus der Öff­ nung (7) des Grundbehälters (2) austretende Flüssig­ keit im Auffangbehälter (3) gesammelt wird und nach Ausgleichen der Neigung wieder in den Grundbehälter (2) zurückfließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Flüssigkeit und der Auftrieb des Schwimmkörpers (6) derart aufeinander abgestimmt sind, daß bei Neigung des Körpers gegenüber der Bezugsebene und entsprechender Abnahme des Flüssigkeitsspiegels im Grundbehälter (2) der Schwimmkörper (6) im Steigrohr (5) in definiertem Maße absinkt und sich dadurch seine Lage gegenüber der Spule (12) entsprechend ändert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekenn­ zeichnet, daß die Öffnung (7) oder, falls mehrere Öffnungen (7) vorgesehen werden, diese Öffnungen (7) des Grundbehälters (2) im nicht geneigten Zustand der Vorrichtung (1) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Grundbehälters (2) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Grundbehälter (2) einen abnehmbaren Deckel (4) aufweist, dessen Rand mit konzentrisch an­ geordneten Öffnungen (7) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundbehäl­ ter (2) im Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist und eine zur Unterseite hin verjüngte Form aufweist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Steig­ rohr (5) zwischen dem Boden und dem Deckel (4) des Grundbehälters (2) erstreckt und in dem bis zur Ober­ seite gefüllten Grundbehälter (2) der Deckel (4) als Anschlag für den im Steigrohr (5) angeordneten Schwimm­ körper (6) dient.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (5) gerade ausgebildet und senkrecht im Grundbehälter (2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (5) als flüssigkeitsdurchlässiger Käfig ausgebildet ist und mit der Ober- und Unterseite des Grundbehälters (2) abschließt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spule (12) in der nicht geneigten Position des Körpers un­ mittelbar unterhalb des Unterteils des Schwimmkörpers (6) befindet und im Bereich der Mitte des Steigrohres (5) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimm­ körper (6) durch eine metallische Hohlkugel gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Durchlaßquerschnitte der Öffnungen (7), gegebenenfalls der Durchlaßquerschnitte der Durchflußöffnungen (8) und die Viskosität der Flüssigkeit derart aufeinander abge­ stimmt sind, daß die Feststellung von Neigungen des Körpers mit einer vorgegebenen Reaktionszeit erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundbehäl­ ter (2) mit einer Flüssigkeit mittlerer Viskosität gefüllt ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (4) ringförmig ausgebildet ist und den Grundbehälter (2) umgibt sowie mit Durchfluß­ öffnungen (8) versehen ist, durch die aus den Öffnungen (7) des Grundbehälters (2) austretende Flüssigkeit in den Auffangbehälter (3) gelangt sowie gegebenenfalls zurückfließt, und bis auf die Durchflußöffnung (8) flüssigkeitsdicht mit dem Grundbehälter (2) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Auffangbehälter (3) auf der dem Grundbehälter (2) zu­ gewandten Seite gegenüber der Mitte des Grundbehälters (2) konzentrisch angeordnete Durchflußöffnungen (8) aufweist, die oberhalb der im Deckel (4) angeordneten Öffnungen (7) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbe­ hälter (3) einen rechteckigen Quer­ schnitt aufweist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (12) über elektrische Leitungen (13), (14) mit einer Strom­ versorgungs- und Messeinheit verbunden ist.
DE19939214A 1999-08-18 1999-08-18 Neigungsmeßeinrichtung Expired - Fee Related DE19939214C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19939214A DE19939214C2 (de) 1999-08-18 1999-08-18 Neigungsmeßeinrichtung
PCT/EP2000/008039 WO2001013062A1 (de) 1999-08-18 2000-08-17 Neigungsmesseinrichtung
EP00958464A EP1206681A1 (de) 1999-08-18 2000-08-17 Neigungsmesseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19939214A DE19939214C2 (de) 1999-08-18 1999-08-18 Neigungsmeßeinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19939214A1 DE19939214A1 (de) 2001-04-05
DE19939214C2 true DE19939214C2 (de) 2001-08-09

Family

ID=7918831

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19939214A Expired - Fee Related DE19939214C2 (de) 1999-08-18 1999-08-18 Neigungsmeßeinrichtung

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP1206681A1 (de)
DE (1) DE19939214C2 (de)
WO (1) WO2001013062A1 (de)

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4779353A (en) * 1987-03-26 1988-10-25 Schlumberger Technology Corporation Tool for measuring inclination and rotation
US5024087A (en) * 1988-07-28 1991-06-18 Diesel Kiki Co., Ltd. Acceleration sensor
US5111188A (en) * 1989-10-05 1992-05-05 Harry E. Turloff Electronic fluid-level sensor with three state indicator
US5632093A (en) * 1993-07-19 1997-05-27 Elias; Sharon A. Inductive sensor and method for detecting displacement of a body
AUPP167998A0 (en) * 1998-02-05 1998-02-26 Vos Industries Limited Level sensor for cooking apparatus

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Also Published As

Publication number Publication date
WO2001013062A1 (de) 2001-02-22
EP1206681A1 (de) 2002-05-22
DE19939214A1 (de) 2001-04-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2324681C2 (de) Fraktionierpipette
DE2703439A1 (de) Vorrichtung zum messen der druchflussmenge oder der zugehoerigen parameter einer fluessigkeit mit zwei ultraschallwandlern
DE2254481B2 (de) Durchflussmesser fuer fluide
EP2604572B1 (de) Füllorgan zum Befüllen von Behältern
DE2348198A1 (de) Durchflussmengenmessgeraet
DE4106995C2 (de)
DE19939214C2 (de) Neigungsmeßeinrichtung
DE3528624C2 (de) Vorrichtung zum Messen der Durchflußmenge einer Flüssigkeit
DE4000037C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Füllstandhöhen
DE102014108406B3 (de) Verfahren sowie Vorrichtung zur Bestimmung der Dichte eines Schwimmkörpers
DE3724179A1 (de) Verfahren zur messung des durchflusses fluessiger medien sowie durchflussmesser fuer die durchfuehrung eines solchen verfahrens
DE102010025251B4 (de) Unterwasser-Gas-Messvorrichtung zur Quantifizierung von unter Wasser austretendem Gas bzw. deren Verwendung
DE3939496A1 (de) Fluessigkeitsbehaelter mit fuellstandsmesseinrichtung, insbesondere als drucklos betriebenes, mit einlassventil an eine wasserversorgungsleitung anschliessbares heisswasserbereitungsgeraet
DE3542238C1 (en) Method and appliance for detecting oil or petrol in water
EP0831309A1 (de) Messeinreichtung zur Bestimmung der Lage einer zwischen zwei übereinandergeschichteten, nicht mischbaren Flüssigkeiten ausgebildeten Grenzschicht
DE102021114726B3 (de) Verfahren und Apparatur zur sensorischen Messung eines Parameters eines Prozessfluids
DE132575C (de)
DE202016106104U1 (de) Leichtstoffabscheider mit Schwerstoff-Messvorrichtung
DE2438091C3 (de) Durchflußmesser
AT520338B1 (de) Wärmespeicher und Verfahren zum Bestimmen der Position einer Thermokline
AT412101B (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des volumenstromes einer flüssigkeit über die kante einer schwelle
DE930416C (de) Vorrichtung zur Messung der Schallintensitaet in Fluessigkeiten
DE171810C (de)
DE136755C (de)
DE3517784A1 (de) Fuellstandsmessgeraet

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee