DE19939214C2 - Neigungsmeßeinrichtung - Google Patents
NeigungsmeßeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feststellen
einer gegenüber einer Bezugsebene geneigten Lage eines Kör
pers, z. B. gegenüber der Horizontalen, insbesondere zur
Anordnung in oder an einem Flüssigkeitsbehälter, wobei die
Vorrichtung mit dem Körper fest zu verbinden ist.
Eine bekannte Vorrichtung der vorstehenden Art weist eine
Libelle auf, die die Neigung eines mit der Vorrichtung ver
bundenen Körpers optisch anzeigt (Fachbuch "Technik", Reihe "Kleine Enzyklopädie", Verlag Enzyklopädie Leipzig, 2. Auflage, 1957, S. 402). Derartige Vorrichtungen
reagieren jedoch sehr empfindlich auf Erschütterungen und
Bewegungen des Körpers, wodurch das Ablesen und Auswerten
der jeweiligen Neigung eines sich bewegenden Körpers in
erheblichem Maße erschwert wird. Zudem eignen sich diese
Vorrichtungen nur zur Erfassung geringer Neigungen gegenüber
einer Bezugsebene. Ein weiterer wesentlicher Nachteil be
steht darin, daß die Neigung nur optisch angezeigt wird,
wodurch eine Weiterverarbeitung diese Signals für nachge
schaltete Steuerungs- und Regelungseinrichtungen nicht ohne
weiteres möglich ist.
Vorrichtungen der hier betroffenen Art sollen vor allem auch
zur Anzeige des Standes von flüssigem Kraftstoff in Tanks
von Fahrzeugen insbesondere Kraftfahrzeugen dienen und gege
benenfalls auch andere Signale abgeben.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung zum Feststellen einer gegenüber einer Bezugsebene
geneigten Lage eines Körpers der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ein von der festgestellten Neigung abhängiges
und zur Weiterverarbeitung geeignetes Signal erzeugt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla
gen, daß die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch
- - einen geschlossenen und oben mit mindestens einer Öff nung versehenen und mit Flüssigkeit gefüllten Grundbe hälter,
- - ein in dem Grundbehälter angeordnetes Steigrohr, das
- - einen im Inneren des Steigrohres angeordneten minde stens teilweise metallischen Schwimmkörper und
- - eine konzentrisch angeordnete, im Betrieb der Vor richtung stromdurchflossene Spule,
- - mindestens eine Durchtrittsöffnung für die das Steigrohr umgebende Flüssigkeit aufweist, und
- - einen Auffangbehälter, der derart mit dem Grundbehälter verbunden und so ausgebildet ist, daß die im Falle einer Neigung des Körpers aus der Öffnung des Grundbe hälters austretende Flüssigkeit im Auffangbehälter gesammelt wird und nach Ausgleichen der Neigung wieder in den Grundbehälter zurückfließt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung basiert auf dem Prinzip der
elektromagnetischen Induktion. Der Schwimmkörper taucht beim
Absinken des Flüssigkeitsspiegels im Grundbehälter in das
Innere einer stromdurchflossenen Spule ein und beeinflußt
seiner Eintauchtiefe entsprechend ein Wechselfeld- oder
Gleichfeldsignal. Diese Amplituden- oder Frequenzänderung
kann elektronisch ausgewertet werden und entspricht dabei
der aktuellen Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Grundbehäl
ter.
Die Verwendung nur einer Öffnung dient zur Feststellung
einer Neigung in nur einer Richtung. Dies kann insbesondere
dann von Vorteil sein, wenn nur eine, in einer bestimmten
Richtung wirkende Neigung erkannt werden soll. Es ist jedoch
davon auszugehen, daß überwiegend mehrere Öffnungen zur
Feststellung von Neigungsänderungen in mehreren Richtungen
vorgesehen werden.
Die die Wandung des Steigrohres durchdringende Durchtritts
öffnung gewährleistet einen kontinuierlichen Flüssigkeits
austausch zwischen dem Inneren des Steigrohres und dem das
Steigrohr umgebenden Bereich, so daß der Flüssigkeitsspiegel
im Grundbehälter und im Steigrohr identisch ist. Bei einem
Absinken des Flüssigkeitsspiegels in Folge einer Neigung
stellt sich somit auch im Steigrohr der entsprechende Flüs
sigkeitsspiegel ein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeich
net sich zudem dadurch aus, daß ein in Abhängigkeit vom Grad
der Neigung unterschiedliches elektrisches Signal erzeugt
wird.
Anstelle einer festen Verbindung zwischen der Vorrichtung
und dem Körper kann man die Vorrichtung zum Beispiel in
einem Fahrzeug auch getrennt und im Abstand von dem Körper
vorsehen und die Vorrichtung weiterhin als Neigungsmelder
ausbilden, solange eine Neigungsänderung des Körpers auch
der der an anderer Stelle angeordneten Vorrichtung ent
spricht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die
Dichte der Flüssigkeit und der Auftrieb des Schwimmkörpers
derart aufeinander abgestimmt, daß bei Neigung des Körpers
gegenüber der Bezugsebene und entsprechender Abnahme des
Flüssigkeitsspiegels im Grundbehälter der Schwimmkörper im
Steigrohr in definiertem Maße absinkt und sich dadurch seine
Lage gegenüber der Spule entsprechend ändert. Die Höhen
änderung steht dabei in direktem Verhältnis zur Neigung des
Körpers gegenüber der Bezugsebene. Mit zunehmender Neigung
sinkt der Schwimmkörper im Steigrohr weiter ab.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die
Öffnung bzw. sind die Öffnungen des Grundbehälters im nicht
geneigten Zustand der Vorrichtung oberhalb des Flüssigkeits
spiegels des Grundbehälters angeordnet. Über die zwischen
dem Flüssigkeitsspiegel und den Öffnungen wählbare Höhendif
ferenz kann die Empfindlichkeit der Vorrichtung eingestellt
werden. Bei entsprechender Anordnung der Öffnungen oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels in nicht geneigtem Zustand der
Vorrichtung kann ein Winkelbereich gebildet werden, in dem
die Vorrichtung geneigt werden kann, ohne daß Flüssigkeit
aus den Öffnungen in den Auffangbehälter fließt und eine
Neigung infolge des sinkenden Flüssigkeitsspiegels angezeigt
wird. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn
kleine Neigungswinkel aus dem messbaren Bereich ausgeschlos
sen werden sollen.
Grundsätzlich ist die Anordnung der Öffnungen und die Ausge
staltung des Grundbehälters frei wählbar. Nach einer weite
ren Ausgestaltung der Erfindung weist der Grundbehälter
jedoch einen abnehmbaren Deckel auf, dessen Rand mit konzen
trisch angeordneten Öffnungen versehen ist. Die Anzahl der
Öffnungen und der Abstand der Öffnungen voneinander steht
dabei in direktem Verhältnis zur Empfindlichkeit der Vor
richtung. Je mehr Öffnungen im Deckel angeordnet sind, um so
schneller kann die Flüssigkeit im Falle einer Neigung aus
dem Grundbehälter austreten. Zudem kann durch den Verzicht
auf Öffnungen in bestimmten Abschnitten eine Neigungsmessung
in bestimmte Richtungen ausgeschlossen werden. Die Verwen
dung eines abnehmbaren Deckels erleichtert das Herstellen
der Vorrichtung sowie das Befüllen der Vorrichtung mit einer
vorgegebenen Flüssigkeitsmenge.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der
Grundbehälter im Querschnitt kreisförmig ausgebildet und
weist eine zur Unterseite hin verjüngte Form auf. Die Form
des Grundbehälters erlaubt es, die Menge der Flüssigkeit zu
bestimmen, die bei einer entsprechenden Neigung aus dem
Grundbehälter in den Auffangbehälter abfließt. Bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung fließt bei geringer Neigung eine
große Menge Flüssigkeit ab. Die abfließende Flüssigkeits
menge wird dann mit zunehmender Neigung geringer. Diese
Ausführungsform reagiert daher bereits bei geringer Neigung
sehr empfindlich. Der kreisförmige Querschnitt gewährleistet
zudem, daß unabhängig von der Neigungsrichtung bei entspre
chender Neigung immer dieselbe Menge Flüssigkeit abfließt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung er
streckt sich das Steigrohr zwischen dem Boden und dem Deckel
des Grundbehälters, und in dem bis zur Oberseite gefüllten
Grundbehälter dient der Deckel als Anschlag für den im
Steigrohr angeordneten Schwimmkörper. Der meßbare Bereich
erstreckt sich dadurch über die gesamte Höhe des Grundbehäl
ters. Die Füllmenge des Grundbehälters ist dabei so bemes
sen, daß der Schwimmkörper mit einem Anteil seiner Auf
triebskraft gegen die Unterseite des Deckels drückt. Der
Schwimmkörper ist durch diesen Kontakt gegen mechanische
Erschütterung unempfindlicher. Durch eine derartige Anord
nung des Schwimmkörpers im Grundbehälter kann zudem vermie
den werden, daß der Schwimmkörper bei Ausdehnung oder Zu
sammenziehung der Flüssigkeit in Folge von Temperaturände
rungen seine Lage im Steigrohr verändert und irrtümlich eine
Neigung anzeigt. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung
eines Steigrohres, dessen Durchmesser nur unwesentlich über
dem Durchmesser des Schwimmkörpers liegt. Der Schwimmkörper
kann dann an der Innenseite des Steigrohres geführt werden,
wodurch ein seitliches Abweichen verhindert wird. Zudem
können dadurch Höhenänderungen in Folge von Wellenbewegungen
des Flüssigkeitsspiegels vermieden werden.
Grundsätzlich kann das Steigrohr beliebig im Grundbehälter
angeordnet sein. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist das Steigrohr jedoch im wesentlichen gerade
ausgebildet und senkrecht im Grundbehälter angeordnet. Eine
derartige Anordnung des Steigrohres im Grundbehälter er
leichtert die Auswertung der durch die Vorrichtung geliefer
ten Meßsignale.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Steigrohr als flüssigkeitsdurchlässiger Käfig ausgebildet
und schließt mit der Ober- und Unterseite des Grundbehälters
ab. In Abhängigkeit von der Größe der Zwischenräume der
Käfigwand kann dadurch erreicht werden, daß sich die Höhe
des Flüssigkeitsspiegels im Steigrohr ohne zeitliche Verzö
gerung der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Grundbehälter
anpaßt. Die Anordnung des Steigrohrs an der Ober- und Unter
seite des Grundbehälters verhindert zuverlässig, daß der
Schwimmkörper im Betrieb der Vorrichtung aus dem Steigrohr
herausgelangt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung befin
det sich die Spule in der nicht geneigten Position des Kör
pers unmittelbar unterhalb des Unterteils des Schwimmkörpers
und ist vorzugsweise im Bereich der Mitte des Steigrohres
angeordnet. Durch eine derartige Anordnung wird gewährlei
stet, daß schon bei einem geringen Absinken des Flüssig
keitsspiegels der Schwimmkörper meßbar im Steigrohr sinkt.
Eine derartige Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet
zudem, daß sich der Meßbereich über die gesamte Höhe des
Steigrohres erstreckt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Schwimmkörper durch eine metallische Hohlkugel gebildet.
Über das variierbare spezifische Gewicht der Hohlkugel kann
bei identischem Flüssigkeitsspiegel der Auftrieb des
Schwimmkörpers und damit u. a. die Stabilität der Position
des Schwimmkörpers in der nicht geneigten Stellung der Vor
richtung bestimmt werden. Zudem kann durch die Verwendung
eines kugelförmigen Schwimmkörpers eine Spule mit geringerer
Längenausdehnung verwendet werden, da im Gegensatz zu einem
Schwimmkörper mit konstantem Querschnitt bei stetiger Flüs
sigkeitsabnahme ein zunehmendes bzw. abnehmendes Volumen in
den Einflußbereich der Spule gelangt bzw. aus ihr heraus
tritt, wodurch trotz der Verwendung einer Spule mit geringe
rer Längenausdehnung ein sich in Abhängigkeit von der Höhe
des Schwimmkörpers änderndes Meßsignal erzeugt wird.
Grundsätzlich sind die Größen der Durchlaßquerschnitte der
Öffnungen und die Wahl der Flüssigkeit frei wählbar. Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die
Größe der Durchlaßquerschnitte der Öffnungen, ggf. der
Durchlaßquerschnitte der Durchflußöffnungen und die Viskosi
tät der Flüssigkeit derart aufeinander abgestimmt, daß die
Feststellung von Neigungen des Körpers mit einer vorgegebe
nen Reaktionszeit erfolgt. Über die vorgenannten Einstell
größen kann dabei der Volumenstrom bestimmt werden, mit dem
die Flüssigkeit im Falle einer Neigung oder nach Ausgleichen
der Neigung aus dem Grundbehälter in den Auffangbehälter
bzw. aus dem Auffangbehälter in den Grundbehälter fließt.
Über eine entsprechende Abstimmung der vorgenannten Größen
kann die Empfindlichkeit der Vorrichtung eingestellt werden.
So können nur kurzzeitig anhaltende Neigungen, die nicht
gemessen werden sollen, herausgefiltert werden. Derartige
Neigungen führen dann nicht zu einer Abnahme des Flüssig
keitsspiegels und werden somit nicht angezeigt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der
Grundbehälter mit einer Flüssigkeit mittlerer Viskosität
gefüllt. Eine mittlere Viskosität verhindert, daß bereits
kleinere Erschütterungen und Neigungen von kurzer Dauer zu
Meßausschlägen führen, wobei gleichzeitig eine ausreichende
Reaktionszeit der Vorrichtung zur Anzeige einer Neigung
erreicht wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der
Auffangbehälter im wesentlichen ringförmig ausgebildet,
umgibt den Grundbehälter und ist mit Durchflußöffnungen
versehen, durch die aus den Öffnungen des Grundbehälters
austretende Flüssigkeit in den Auffangbehälter gelangt sowie
ggf. zurückfließt, und ist bis auf die Durchflußöffnungen
flüssigkeitsdicht mit dem Grundbehälter verbunden. Vorteil
hafterweise sind die Durchflußöffnungen entsprechenden Öff
nungen im Grundbehälter zugeordnet, so daß die austretende
Flüssigkeit direkt in den Auffangbehälter gelangt. Die flüs
sigkeitsdichte Anordnung des Auffangbehälters an dem Grund
behälter gewährleistet, daß die gesamte aus dem Grundbehäl
ter austretende Flüssigkeit in den Auffangbehälter gelangt.
Die ringförmige Anordnung des Auffangbehälters gewährleistet
zudem, daß unabhängig von der Richtung der Neigung austre
tende Flüssigkeit in gleichem Maße in den Auffangbehälter
gelangt.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung ist die Vorrichtung derart mit einem Körper verbunden,
daß dieser flüssigkeitsdicht mit der Oberseite des Auffang
behälters abschließt, so daß keine Flüssigkeit aus der Vor
richtung austritt. Denkbar ist auch die Verwendung eines
weiteren Deckels, der das Austreten von Flüssigkeit aus der
Vorrichtung verhindert. Bei der Verwendung eines weiteren
Deckels kann die Vorrichtung an beliebiger Stelle mit dem zu
messenden Körper verbunden werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
der ringförmige Auffangbehälter auf der dem Grundbehälter
zugewandten Seite gegenüber der Mitte des Grundbehälters
konzentrisch angeordnete Durchflußöffnungen auf, die ober
halb der im Deckel angeordneten Öffnungen angeordnet sind.
Durch eine derartige Anordnung der Durchflußöffnungen ober
halb der im Deckel angeordneten Öffnungen ist gewährleistet,
daß nach dem Ausgleichen der Neigung die gesamte im Auf
fangbehälter befindliche Flüssigkeit wieder in den Grundbe
hälter gelangt. Zudem kann ein versehentliches Abfließen der
Flüssigkeit aus dem Grundbehälter in den Auffangbehälter
ausgeschlossen werden.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der
Auffangbehälter einen im wesentlichen rechteckigen Quer
schnitt auf. Diese Form zeichnet sich durch seine besonders
einfache Herstellbarkeit und die Eignung zur direkten Ver
bindung mit einem Körper aus.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die
Spule über elektrische Leitungen mit einer Stromversorgungs-
und Meßeinheit verbunden. Eine derartige Einheit gewähr
leistet den ständigen Stromfluß durch die Spule und dient
zum anderen der Aufnahme und Auswertung der Meßsignale zur
Weiterverarbeitung in anderen Vorrichtungen wie z. B. in
einem Füllstandsanzeiger.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand einer Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine
Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Feststellen einer
gegenüber einer Bezugsebene geneigten Lage eines Körpers.
Gegenstand der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer
Vorrichtung 1 zum Feststellen einer gegenüber einer Bezugs
ebene geneigten Lage eines hier nicht dargestellten und mit
der Vorrichtung 1 zu verbindenden Körpers. Die Vorrichtung 1
weist einen mit Flüssigkeit gefüllten Grundbehälter 2 auf,
der durch einen Deckel 4 verschlossen ist. Der Deckel 4
weist am Rand konzentrisch angebrachte Öffnungen 7 auf.
In der Mitte des Grundbehälters 2 ist ein Steigrohr 5 an
geordnet, das aus mehreren parallel zueinander und kreisför
mig im Abstand voneinander angeordneten Stäben 9 gebildet
wird, deren Ende mit einem unteren bzw. oberen Verbindungs
ring 10, 11 verbunden sind. Der Innendurchmesser des Steig
rohres 5 liegt etwas oberhalb des Durchmessers eines kugel
förmigen Schwimmkörpers 6. Dieser wird aus einem metalli
schen Material gebildet und ist zur Erzeugung eines Auf
triebs innen hohl. Im mittleren Bereich des Steigrohres 5
ist dieses mit einer konzentrisch angeordneten Spule 12
versehen. In der nicht geneigten Position der Vorrichtung 1
befindet sich das Unterteil des Schwimmkörpers 6 unmittelbar
oberhalb des oberen Endes der Spule 12. Der als Anschlag
dienende Deckel 4 verhindert, daß der Schwimmkörper 6 seinem
Auftrieb entsprechend auf der Oberfläche der Flüssigkeit des
bis zum Deckel 4 gefüllten Grundbehälters 2 schwimmt, so daß
in diesem Fall geringe Neigungsänderungen von der Vorrich
tung 1 nicht erfaßt bzw. angezeigt werden. Wenn auch kleine
Neigungsänderungen mit erfaßt sein sollen, dann muß der
Auftrieb des Schwimmkörpers 6 entsprechend gering bemessen
sein.
Ein kreisförmig ausgebildeter und mit Durchflußöffnungen 8
versehener Auffangbehälter 3 umgibt den Grundbehälter 2 und
ist bis auf die Durchflußöffnungen 8 flüssigkeitsdicht mit
diesem verbunden.
Bei einer Neigung eines mit der Vorrichtung 1 verbundenen,
hier nicht dargestellten Körpers, tritt Flüssigkeit aus den
Öffnungen 7 im Deckel des Grundbehälters 2 aus und gelangt
durch die Durchtrittsöffnungen 8 des Auffangbehälters 3 in
das Innere des Auffangbehälters 3. Dabei sinkt der Flüssig
keitsspiegel im Grundbehälter 2, wodurch der Schwimmkörper 6
in dem Steigrohr 5 entsprechend absinkt und in den Einfluß
bereich der Spule 12 gelangt. Die Eintauchtiefe des Schwimm
körpers 6 ist dabei direkt von der sich im Grundbehälter 2
einstellenden Flüssigkeitshöhe und somit von der Neigung des
mit der Vorrichtung 1 verbundenen Körpers abhängig.
Die Spule 12 ist über zwei Leitungen 13, 14, mit einer hier
nicht dargestellten Steuerungs- und Regelungseinheit verbun
den, die die Spule 12 mit Strom versorgt und die Eindring
tiefe des Schwimmkörpers 6 auswertet. Die Leitungen 13, 14
werden durch geeignete, hier ebenfalls nicht dargestellte
Öffnungen aus dem Grundbehälter 2 herausgeführt.
Nach dem Ausgleichen der Neigungen fließt die Flüssigkeit
aus dem Auffangbehälter 3 wieder in den Grundbehälter 2
zurück, und der Schwimmkörper 6 wird in seine Ausgangslage
zurückbefördert.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Feststellen einer gegenüber einer Be
zugsebene geneigten Lage eines Körpers, z. B. gegenüber
der Horizontalen, insbesondere zur Anordnung in oder an
einem Flüssigkeitsbehälter, wobei die Vorrichtung mit
dem Körper fest zu verbinden ist, gekennzeichnet durch
- - einen geschlossenen und oben mit mindestens einer Öffnung versehenen und mit Flüssigkeit gefüllten Grundbehälter (2),
- - ein in dem Grundbehälter (2) angeordnetes Steigrohr (5), das
- - einen im Inneren des Steigrohres (5) angeord neten mindestens teilweise metallischen Schwimmkörper (6) und
- - eine konzentrisch angeordnete, im Betrieb der Vorrichtung (1) stromdurchflossene Spule (12),
- - mindestens eine Durchtrittsöffnung für die das Steigrohr (5) umgebende Flüssigkeit aufweist, und
- - einen Auffangbehälter (3), der derart mit dem Grund behälter (2) verbunden und so ausgebildet ist, daß die im Falle einer Neigung des Körpers aus der Öff nung (7) des Grundbehälters (2) austretende Flüssig keit im Auffangbehälter (3) gesammelt wird und nach Ausgleichen der Neigung wieder in den Grundbehälter (2) zurückfließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichte der Flüssigkeit und der Auftrieb des
Schwimmkörpers (6) derart aufeinander abgestimmt sind,
daß bei Neigung des Körpers gegenüber der Bezugsebene
und entsprechender Abnahme des Flüssigkeitsspiegels im
Grundbehälter (2) der Schwimmkörper (6) im Steigrohr
(5) in definiertem Maße absinkt und sich dadurch seine
Lage gegenüber der Spule (12) entsprechend ändert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekenn
zeichnet, daß die Öffnung (7) oder, falls mehrere Öffnungen (7) vorgesehen werden, diese Öffnungen (7)
des Grundbehälters (2) im nicht geneigten Zustand der
Vorrichtung (1) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des
Grundbehälters (2) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grundbehälter (2) einen abnehmbaren
Deckel (4) aufweist, dessen Rand mit konzentrisch an
geordneten Öffnungen (7) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundbehäl
ter (2) im Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist und
eine zur Unterseite hin verjüngte Form aufweist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Steig
rohr (5) zwischen dem Boden und dem Deckel (4) des
Grundbehälters (2) erstreckt und in dem bis zur Ober
seite gefüllten Grundbehälter (2) der Deckel (4) als
Anschlag für den im Steigrohr (5) angeordneten Schwimm
körper (6) dient.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr
(5) gerade ausgebildet und senkrecht im
Grundbehälter (2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr
(5) als flüssigkeitsdurchlässiger Käfig ausgebildet ist
und mit der Ober- und Unterseite des Grundbehälters (2)
abschließt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spule
(12) in der nicht geneigten Position des Körpers un
mittelbar unterhalb des Unterteils des Schwimmkörpers
(6) befindet und im Bereich der Mitte des
Steigrohres (5) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimm
körper (6) durch eine metallische Hohlkugel gebildet
ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der
Durchlaßquerschnitte der Öffnungen (7), gegebenenfalls
der Durchlaßquerschnitte der Durchflußöffnungen (8) und
die Viskosität der Flüssigkeit derart aufeinander abge
stimmt sind, daß die Feststellung von Neigungen des
Körpers mit einer vorgegebenen Reaktionszeit erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundbehäl
ter (2) mit einer Flüssigkeit mittlerer Viskosität
gefüllt ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter
(4) ringförmig ausgebildet ist
und den Grundbehälter (2) umgibt sowie mit Durchfluß
öffnungen (8) versehen ist, durch die aus den Öffnungen
(7) des Grundbehälters (2) austretende Flüssigkeit in
den Auffangbehälter (3) gelangt sowie gegebenenfalls
zurückfließt, und bis auf die Durchflußöffnung (8)
flüssigkeitsdicht mit dem Grundbehälter (2) verbunden
ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige
Auffangbehälter (3) auf der dem Grundbehälter (2) zu
gewandten Seite gegenüber der Mitte des Grundbehälters
(2) konzentrisch angeordnete Durchflußöffnungen (8)
aufweist, die oberhalb der im Deckel (4) angeordneten
Öffnungen (7) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbe
hälter (3) einen rechteckigen Quer
schnitt aufweist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (12)
über elektrische Leitungen (13), (14) mit einer Strom
versorgungs- und Messeinheit verbunden ist.
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