DE19938968A1 - Handhabbares Arbeitsgerät, insbesondere Preßgerät - Google Patents
Handhabbares Arbeitsgerät, insbesondere PreßgerätInfo
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Abstract
Ein handhabbares Arbeitsgerät weist ein Werkzeug, einen Elektromotor (31) für den Antrieb des Werkzeuges (12, 13), eine insbesondere wiederaufladbare Batterie (34) für die Energieversorgung des Elektromotors (31) sowie eine Steuereinrichtung auf, die ein Spannungsvergleichsglied (39) aufweist, das einen Spannungsvergleich zwischen einer aktuellen Batteriespannung und einer Grenzspannung (55, 58, 61) vornimmt, wobei die Steuereinrichtung ein Aufmerksamkeitszeichen erzeugt und/oder den Antrieb des Elektromotors (31) im Sinne einer Schonung der Batterie (34) einschränkt, wenn beim Spannungsvergleich die aktuelle Batteriespannung gleich der Grenzspannung (55, 58, 61) ist oder unter dieser liegt. Das Arbeitsgerät ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein Intervallglied (47) mit wenigstens einem eingespeicherten Intervall (t0) aufweist und daß ein Lastglied (31, 51) vorhanden ist, über das die Batterie (34) mit einem Lastzyklus beaufschlagbar ist, der einen Spannungsverlauf (53, 54, 56, 57, 59) mit sich ändernder Batteriespannung erzeugt, wobei das Intervallglied (47) nach Einschalten des Lastglieds (31, 51) wenigstens einmal aktiviert wird und der Spannungsvergleich innerhalb des Intervalls (t0) vorgenommen wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein handhabbares Arbeitsgerät,
insbesondere Preßgerät, mit einem Werkzeug, insbesondere
einem Preßwerkzeug, einem Elektromotor für den Antrieb
des Werkzeugs, einer insbesondere wiederaufladbaren Bat
terie für die Energieversorgung des Elektromotors sowie
mit einer Steuereinrichtung, die ein Spannungsvergleichs
glied aufweist, das einen Spannungsvergleich zwischen der
aktuellen Batteriespannung und einer Grenzspannung vor
nimmt, wobei die Steuereinrichtung ein Aufmerksamkeits
zeichen erzeugt und/oder die Aktivierung des Elektromo
tors im Sinne einer Schonung der Batterie einschränkt,
wenn beim Spannungsvergleich die aktuelle Batteriespan
nung gleich der Grenzspannung ist oder unter dieser
liegt.
Für Montagezwecke oder auch für Bearbeitungszwecke sind
handhabbare Arbeitsgeräte bekannt, die im wesentlichen
aus einem Werkzeug und einem Elektromotor für den Antrieb
des Werkzeugs bestehen. So werden zum Verbinden von Roh
ren Preßgeräte verwendet, mittels denen ein Preßfitting,
das zwecks Herstellung der Rohrverbindung über die Rohr
enden geschoben ist, radial zusammengepreßt wird. Solche
Preßgeräte sind beispielsweise aus der EP-A-0 627 273 be
kannt. Auch zur Montage von Kabelschuhen an Kabelenden
werden handhabbare Preßgeräte grundsätzlich gleicher Bau
art verwendet, wie dies beispielsweise aus der
EP-A 0 676 835 zu ersehen ist. Der Elektromotor muß nicht
direkt auf das Werkzeug einwirken. Seine Energie kann
auch in einen Hydraulikantrieb umgewandelt werden, der
dann auf das Werkzeug einwirkt.
Wie die EP-A-0 676 835 ferner zeigt, kann die Energiever
sorgung des Elektromotors auch über eine austauschbare
und auch wiederaufladbare Batterie (Akkumulator) erfol
gen, so daß das Arbeitsgerät auch dort einsetzbar ist, wo
keine elektrische Stromversorgung besteht. Bei solchen
batteriegetriebenen Geräten ist es wichtig zu wissen, ob
der in der Batterie noch zur Verfügung stehende Energie
inhalt ausreicht, um einen weiteren Arbeitsgang, bei ei
nem Preßwerkzeug einen weiteren Preßzyklus, durchzufüh
ren. Bei modernen Batterien auf Basis Nickel-Cadmium oder
Nickel-Metall-Hydrid ist der Restenergieinhalt kaum zu
beobachten, da diese Batterien eine Kennlinie mit nahezu
konstantem Spannungsverlauf über längere Zeit haben, wo
bei die Spannung erst zum Ende hin relativ steil abfällt.
Dies kann dazu führen, daß ein Arbeitszyklus noch völlig
normal abläuft, während der darauffolgende Arbeitszyklus
nicht mehr zu Ende geführt werden kann, weil die Batterie
entladen ist.
In der EP-A-0 676 835 ist vorgeschlagen, das Arbeitsgerät
- in diesem Fall ein Kabelschuhpreßgerät - mit einer
Spannungsmeßeinrichtung zur Erfassung der jeweiligen Bat
teriespannung und einem Spannungsvergleichsglied mit we
nigstens einem Speicher für wenigstens eine Grenzspannung
zu versehen. Das Spannungsvergleichsglied wird vor Ein
schalten des Elektromotors aktiviert und nimmt einen
Spannungsvergleich zwischen der aktuellen Batteriespan
nung und der Grenzspannung vor. Stellt sich bei dem Span
nungsvergleich heraus, daß die aktuelle Batteriespannung
gleich der Grenzspannung ist oder unter dieser liegt,
wird der Elektromotor nicht gestartet. Gleichzeitig er
folgt eine optische Anzeige. Die EP-A-0 676 835 enthält
keine Angaben darüber, wie die Batteriespannung gemessen
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsge
rät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Ar
beitszyklen nur noch dann gestartet werden, wenn für den
jeweiligen Arbeitszyklus noch hinreichend Batteriekapazi
tät vorhanden ist.
Diese Aufgabe wir erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Steuereinrichtung ein Intervallglied mit wenigstens einem
eingespeicherten Intervall aufweist und daß ein Lastglied
vorhanden ist, über das die Batterie mit einem Lastzyklus
beaufschlagbar ist, der einen Spannungsverlauf mit sich
ändernder Batteriespannung erzeugt, wobei das Intervall
glied nach Einschalten des Lastgliedes wenigstens einmal
aktiviert wird und der Spannungsvergleich innerhalb des
Intervalls vorgenommen wird.
Grundgedanke der Erfindung ist es folglich, die Batterie
mit einem Lastzyklus zu beaufschlagen, der einen Span
nungsverlauf mit sich ändernder Batteriespannung erzeugt
und dann innerhalb zumindest eines Intervalls mit einem
charakteristischen Spannungsverlauf den Spannungsver
gleich vorzunehmen. Bleibt die Spannung innerhalb des In
tervalls unterhalb einer Grenzspannung, erfolgt ein Auf
merksamkeitszeichen, beispielsweise ein elektrischer oder
akustischer Alarm und/oder es wird die Aktivierung des
Elektromotors begrenzt oder der Elektromotor sofort ge
sperrt, so daß keine vollständige Entladung der Batterie
erfolgt.
Das Lastglied kann der Elektromotor selbst sein, d. h. in
diesem Fall wird der Elektromotor eingeschaltet, und in
nerhalb wenigstens eines Intervalls mit einem charakteri
stischen Spannungsverlauf wird der Spannungsvergleich
vorgenommen. Statt dessen kann das Lastglied auch ein
verstellbarer Widerstand in Form eines Potentiometers
sein, mit dem der Lastzyklus erzeugt wird. Diese Version
ist dann zweckmäßig, wenn die Batterie von dem Arbeitsge
rät getrennt und nur über ein Kabel mit ihm verbunden
ist. In diesem Fall kann der Ladezustand der Batterie un
abhängig vom Arbeitsgerät und damit auch ohne Verbindung
zu diesem überprüft werden, wenn die entsprechende Schal
tung in dem Gehäuse für die Batterie angeordnet wird.
Beide Schaltungsarten können jedoch auch miteinander kom
biniert werden, indem der Widerstand elektrisch parallel
zu dem Elektromotor angeordnet wird und über einen Wech
selschalter wahlweise der Widerstand oder der Elektromo
tor als Lastglied zugeschaltet wird.
In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgeschlagen, daß das Spannungsvergleichsglied als ana
loger Komparator ausgebildet ist, an dem einerseits die
Batteriespannung und anderseits die Grenzspannung anlie
gen. Die Grenzspannung kann dabei von einer Hilfsbatterie
erzeugt werden. Der Komparator schaltet logisch um, wenn
die aktuelle Batteriespannung die Grenzspannung entweder
über- oder unterschreitet. Die vorbeschriebene Schaltung
benötigt keine Strommessung bzw. strommessungsbestimmen
den Teile und zeichnet sich deshalb durch Einfachheit
aus. Im Fall, daß das Lastglied der Elektromotor selbst
ist, wird die Batterie nicht durch den Spannungsvergleich
belastet.
Das Intervallglied ist vorzugsweise als Zeitglied ausge
bildet. Statt dessen kann das Intervall auch auf andere
Weise festgelegt werden, beispielsweise durch Erfassung
einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen des Elektromotors
oder dergleichen.
In einer Ausführungsform wird das Intervallglied mit dem
Einschalten des Lastgliedes aktiviert, d. h. das Intervall
beginnt mit der Betätigung des Lastgliedes. Alternativ
dazu besteht auch die Möglichkeit, daß das Spannungsver
gleichsglied nach dem Einschalten des Lastgliedes einen
Spannungsvergleich durchführt und das Intervallglied erst
aktiviert wird, wenn festgestellt wird, daß die aktuelle
Batteriespannung eine zweite Grenzspannung erreicht oder
unter- oder überschreitet. Dabei sind die erste und die
zweite Grenzspannung vorzugsweise gleich.
Das Lastglied sollte eine Anlaufphase mit einem Span
nungsabfall und anschließender Spannungserholung erzeu
gen, wie dies in den meisten Fällen, insbesondere bei
Preßgeräten der Fall ist, wenn der Elektromotor das
Lastglied ist. Der Spannungsabfall entsteht dabei durch
die hohe Stromaufnahme, die dadurch bedingt ist, daß die
von dem Elektromotor angetriebenen Teile auf dessen Leer
laufdrehzahl beschleunigt werden müssen. In diesem Fall
sollte das Intervallglied derart aktiviert werden, daß
der Intervall innerhalb der Anlaufphase liegt.
Sofern der Intervall innerhalb einer sehr ausgeprägten
Phase einer Spannungsänderung liegt wie beispielsweise
innerhalb der vorbeschriebenen Anlaufphase, reicht die
Aktivierung eines Intervalls aus, um eine sichere Aussage
über den Ladungszustand der Batterie zu erhalten und Ge
genmaßnahmen zu treffen, sollte die Gefahr bestehen, daß
die Batterieladung für den aktuellen oder zukünftigen
Lastzyklus nicht mehr ausreicht. Insoweit kann jedoch ei
ne Verbesserung dadurch erreicht werden, daß das Inter
vallglied innerhalb des Lastzyklus in Abständen mehrfach
aktiviert wird, wobei es zweckmäßig ist, auch hier das
Intervallglied nur in Bereichen des Lastzyklus zu akti
vieren, wo ein Spannungsabfall und eine anschließende
Spannungserholung stattfinden. Alternativ dazu kann je
doch vorgesehen sein, daß die Intervalle zumindest über
einen Teil des Lastzyklus, vorzugsweise über den gesamten
Lastzyklus, unmittelbar aneinander angrenzen, so daß ein
kontinuierlicher Spannungsvergleich im oben genannte Sin
ne stattfindet. Beide Versionen sind insbesondere dann
sinnvoll, wenn den Intervallen verschiedene Grenzspannun
gen zugeordnet sind, so daß der Spannungsverlauf auch bei
stark schwankenden Spannungen verfolgt und ausgewertet
werden kann. Soweit ein Komparator für das Spannungsver
gleichsglied verwendet wird, kann vorgesehen sein, daß an
den Komparator verschiedene Grenzspannungen anliegen, die
wechselweise zugeschaltet werden. Es kann jedoch auch ein
Verstellglied vorhanden sein, über das sich die geliefer
te Grenzspannung für jeden Intervall verschieden einstel
len läßt. Es versteht sich, daß dies durch eine entspre
chende Schaltung vor oder mit Beginn des Intervalls ge
schieht.
Unabhängig davon, ob nur ein Intervall oder mehrere In
tervalle für den Spannungsvergleich aktiviert werden, ist
nach der Erfindung des weiteren vorgesehen, daß die
Grenzspannung(en) änderbar ist bzw. sind, beispielsweise
um sie an geänderte Verhältnisse wie Temperatur oder Al
terungszustand der beweglichen Teile des Arbeitsgerätes
anzupassen. So kann eine Temperaturmeßeinrichtung vorge
sehen sein, wobei die dem jeweiligen Intervall zugeordne
te Grenzspannung innerhalb eines Auslegungstemperaturbe
reichs umso höher gesetzt wird und/oder die Länge des In
tervalls bzw. der Intervalle verringert wird, je niedri
ger die Temperatur ist. Damit wird dem Umstand Rechnung
getragen, daß der Energieinhalt einer Batterie bei nied
rigen Betriebstemperaturen geringer ist als bei höheren
Temperaturen. Zusätzlich sollte vorgesehen sein, daß die
Grenzspannung(en) durch Einwirkung der Temperaturmeßein
richtung erhöht wird bzw. werden, wenn die von der Tempe
raturmeßeinrichtung erfaßte Temperatur unter- oder ober
halb des Auslegungstemperaturbereichs liegt. Wenn die
Grenzspannung(en) hoch genug liegt bzw. liegen, wird
hierdurch verhindert, daß das Arbeitsgerät bei Temperatu
ren in Betrieb genommen werden kann, die für die Batterie
schädlich sind. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die
Temperaturmeßeinrichtung direkt die Temperatur der Batte
rie mißt, da auf diese Weise auch schon die Aufheizung
der Batterie nach dem Start des Elektromotors in dem Sin
ne berücksichtigt werden kann, daß die Grenzspannung(en)
herabgesetzt wird bzw. werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß in einem Lastzyklus wenigstens eine aktuelle Batte
riespannung gespeichert wird und in einem darauffolgenden
Lastzyklus ein Vergleich zwischen der zuvor gespeicherten
Batteriespannung und der aktuellen Batteriespannung in
der gleichen Phase des Lastzyklus' durchgeführt wird, wo
bei ein höherer Grenzwert bzw. höhere Grenzwerte herange
zogen wird bzw. werden und/oder die Länge des Intervalls
bzw. der Intervalle verkürzt wird, wenn die aktuelle Bat
teriespannung niedriger ist als die gespeicherte. Auf
diese Weise können "schleichende" Veränderungen insbeson
dere aufgrund von Alterungsprozessen berücksichtigt wer
den, so daß auch in diesen Fällen zuverlässig vermieden
wird, daß das Arbeitsgerät in Betrieb genommen wird, wenn
der Ladezustand der Batterie weitere Arbeitszyklen nicht
mehr zuläßt. Vorzugsweise sollte der Vergleich in einer
Phase gleichbleibender Lasterzeugung durch das Lastglied
durchgeführt werden, da hier die schleichenden Verände
rungen am besten feststellbar sind.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Werk
zeug vom Elektromotor in die Ausgangslage zurückgestellt
wird, wenn beim Spannungsvergleich die aktuelle Batterie
spannung gleich der Grenzspannung ist oder unter dieser
liegt. Auf diese Weise wird die Restladung der Batterie
zum Erreichen der Ausgangsstellung und damit zum Lösen
vom Werkstück benutzt. Eine solche Restenergienutzung ist
auch dann gegeben, wenn eine optische oder akustische An
zeige erfolgt. Ferner sollte der Elektromotor sofort oder
nach Zurückstellen des Werkzeuges in die Ausgangslage ab
geschaltet, im letzteren Fall sogar gesperrt werden, wenn
beim Spannungsvergleich die aktuelle Batteriespannung
gleich der Grenzspannung ist oder unter dieser liegt.
Alternativ dazu kann vorgesehen sein, daß der Lastzyklus
zu Ende gefahren wird, wenn beim Spannungsvergleich die
aktuelle Batteriespannung gleich der Grenzspannung ist
oder unter dieser liegt, und der Elektromotor gesperrt
wird, bis die Batterie ausgetauscht ist. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, daß der Elektromotor erst nach ei
ner begrenzten Anzahl von Lastzyklen gesperrt wird, bis
die Batterie ausgetauscht ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein Preßgerät in der Frontansicht mit Preß
fitting und Rohrende in der Offenstellung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Preßgerät gemäß
Fig. 1 in der Ebene A-A;
Fig. 3 eine Schaltung zur Durchführung eines Span
nungsvergleichs bei dem Preßgerät gemäß den
Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Graphik mit dem Spannungsverlauf bei
dem Preßgerät gemäß den Fig. 1 bis 3 bei
ausreichendem Ladungszustand der Batterie;
Fig. 5 eine Graphik mit dem Spannungsverlauf bei
dem Preßgerät gemäß den Fig. 1 bis 3 bei
einem nicht mehr ausreichenden Ladungszu
stand der Batterie;
Fig. 6 eine Graphik mit einem anderen Span
nungsverlauf eines Preßgerätes bei ausrei
chendem Ladungszustand der Batterie;
Fig. 7 eine Graphik mit einem Spannungsverlauf bei
diesem Preßgerät bei nicht mehr ausreichen
den Ladungszustand der Batterie;
Fig. 8 eine kombinierte Graphik mit einem Span
nungs- und Stromverlauf bei nicht ausrei
chendem Ladungszustand der Batterie.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Preßgerät weist
zwei T-förmige Lagerplatten 2, 3 auf, die - in der
Frontansicht gemäß Fig. 1 gesehen - genau hintereinander
angeordnet sind. Im unteren Teil werden die Lagerplatten
2, 3 durch einen Verbindungsbolzen 4 durchsetzt. Auf die
sem Verbindungsbolzen 4 sind von beiden Seiten Tragplat
ten 5, 6 aufgesetzt (die vordere ist in Fig. 1 weggelas
sen), welche zum insgesamt mit 7 bezeichneten Antrieb ge
hören. Sie sind nur mit ihrem oberen Bereich dargestellt.
An ihren unteren Enden ist ein Elektromotor angeordnet,
der eine Spindel antreibt. Das obere Ende der Spindel ist
mit einem obenseitig gabelförmig ausgebildeten Antriebs
kopf 8 versehen. Innerhalb des Antriebskopfs 8 sind ne
beneinander zwei Antriebsrollen 9, 10 um eine horizontale
Achse frei drehbar gelagert. Mit Hilfe des Elektromotors
kann der Antriebskopf 8 vertikal hin- und herbewegt wer
den. Der Verbindungsbolzen 4 ist herausnehmbar ausgebil
det, so daß der gesamte Antrieb 7 auf einfache Weise ab
genommen werden kann.
Im oberen Bereich werden die Lagerplatten 2, 3 von im Ab
stand nebeneinander angeordneten Lagerbolzen 11, 12
durchsetzt. Auf jedem der Lagerbolzen 11, 12 ist ein
Schwenkhebel 13, 14 zwischen den Lagerplatten 2, 3 gela
gert. Die beiden Schwenkhebel 13, 14 sind spiegelsymme
trisch ausgebildet und bilden das Preßwerkzeug. Sie wei
sen von den Lagerbolzen 11, 12 nach unten gehende An
triebsarme 15, 16 und nach oben gehende Backenarme 17, 18
auf. Die Antriebsarme 15, 16 weisen Antriebsflächen 19,
20 auf, welche gegenüber der Horizontalen zunächst nur
schwach geneigt sind und dann in einen steil nach oben
gerichteten Bereich übergehen. In den einander gegenüber
stehenden Seiten der Backenarme 17, 18 sind halbkreisför
mige Ausnehmungen eingeformt, die die Kontur von Preß
backen 21, 22 bilden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen das Preßgerät 1 in der Offen
stellung, bei der der Antriebskopf 8 seine unterste Stel
lung einnimmt. In dieser Stellung liegt er nicht an den
Antriebsarmen 15, 16 an. Das Preßgerät 1 ist an eine
Rohrverbindung so angesetzt, daß es zwischen den Preßbac
ken 21, 22 liegt. Die Rohrverbindung weist einen Rohrend
bereich 23 auf, über den ein Preßfitting 24 teilweise ge
schoben ist. Dies läßt sich insbesondere aus Fig. 2 er
sehen. Das Preßfitting 24 hat einen Zylinderabschnitt 25
mit einer als Anschlag für den Rohrendbereich 23 dienen
den, mittig liegenden Einschnürung 26. An den freien En
den weist das Preßfitting 24 nach außen gewölbte Ringwül
ste 27, 28 auf, in die innenseitig jeweils ein elastome
rer Dichtring 29, 30 eingelegt ist. Die Preßbacken 21, 22
liegen auf Höhe des in Fig. 2 rechtsseitigen Ringwulstes
28.
Für den Preßvorgang wird der nicht dargestellte Elektro
motor eingeschaltet, so daß der Antriebskopf nach oben
ausfährt. Dabei fahren die Antriebsrollen 9, 10 im ersten
Teil einer Leerlaufphase zunächst gegen die flach geneig
ten Abschnitten der Antriebsflächen 19, 20 zur Anlage.
Bei weiterem Hochfahren werden die Antriebsarme 15, 16
auseinandergespreizt, was zur Folge hat, daß sich die
Backenarme 17, 18 im zweiten Teil der Leerlaufphase ein
ander annähern und die Preßbacken 21, 22 zur Anlage an
dem Ringwulst 28 kommen. Mit dem weiteren Hochfahren des
Antriebskopfs 8 beginnt der eigentliche Preßvorgang, bei
dem der Ringwulst 28 und der sich unmittelbar anschlie
ßende Bereich des Zylinderabschnitts 25 radial nach innen
plastisch verformt werden, wobei im letzten Preßstadium
auch der Rohrendbereich 23 plastisch radial nach innen
komprimiert wird. Dabei fahren die Antriebsrollen 9, 10
in den Bereich zwischen den Antriebsarmen 15, 16 ein, wo
die Antriebsfläche 19, 20 nur noch in einem sehr spitzen
Winkel zueinander stehen, also sehr steil geneigt sind.
Fig. 3 zeigt die elektrische Schaltung des Preßgerätes
1. Dessen Elektromotor 31 ist in einem Hauptstromkreis 32
angeordnet, der bei 33 geerdet ist und der von einer wie
deraufladbaren Batterie 34 (Akkumulator) mit einer be
stimmten Spannung versorgt wird. In dem Hauptstromkreis
32 ist des weiteren ein Schalter 35 angeordnet, der über
einen Einschaltknopf 36 betätigt wird. Der Einschaltknopf
36 dient dazu, den Elektromotor 31 ein- und auszuschal
ten. In Reihe zu diesem Schalter 35 ist ein zweiter
Schalter 37 vorgesehen, der von einem Relais 38 gesteuert
wird.
Zu der Schaltung gehört eine Spannungsvergleichseinrich
tung 39 mit einem analogen Komparator 40. Der Komparator
40 hat zwei Eingänge 41, 42, wobei der erste Eingang 41
über eine Leitung 43 mit dem Hauptstromkreis 32 verbunden
ist und dessen Spannung abgreift. An dem zweiten Eingang
42 liegt eine Grenzspannung an, welche von einer Hilfs
batterie 44 erzeugt wird. Im Komparator 40 werden die
beiden Spannungen verglichen, wobei er seinen Ausgang 45
auf "logisch 0" setzt, wenn die Spannung an der Batterie
34 geringer ist als die Grenzspannung am zweiten Eingang
42, während er den Ausgang auf "logisch 1" setzt, wenn
die Spannung am ersten Eingang 41 wieder größer ist als
die Grenzspannung am zweiten Eingang 42.
Der Ausgang 45 steht über eine Leitung 46 mit einem Zeit
glied 47 in Verbindung, dem ein Speicher 48 und ein Re
laistreiber 49 nachgeschaltet sind. Dessen Ausgang ist
über eine Leitung 50 mit dem Relais 38 des zweiten Schal
ters 37 verbunden.
Parallel zu dem Elektromotor 31 ist ein Potentiometer 51
angeordnet. Über einen Wechselschalter 52 kann der Elek
tromotor 31 überbrückt werden, so daß mit Hilfe des Po
tentiometers 51 ein Lastzyklus im Hauptstromkreis 32 er
zeugt werden kann.
Die Funktion der Schaltung soll anhand der Graphiken der
Fig. 4 und 5 erläutert werden. In beiden Graphiken ist
ein Spannungsverlauf 53, 54 über der Zeit t dargestellt,
wobei sich der Spannungsverlauf 53 bei ausreichendem La
dungszustand der Batterie 34 und der Spannungsverlauf 54
bei nicht mehr ausreichendem Ladungszustand ergibt.
Ein Verpreßvorgang mit Hilfe des Preßgerätes 1 wird durch
Drücken des Einschaltknopfes 36 eingeleitet, wodurch der
erste Schalter 35 geschlossen wird. Der zweite Schalter
37 befindet sich dann - entgegen der zeichnerischen Dar
stellung in Fig. 3 - in geschlossenem Zustand und der
Wechselschalter 52 ist entgegen der zeichnerischen Dar
stellung umgelegt, so daß durch die Betätigung des Ein
schaltknopfes 36 der Elektromotor 31 gestartet wird. Da
in dieser Phase die beweglichen Teile des Elektromotors
31 sowie Antriebsspindel und Antriebskopf 8 beschleunigt
werden müssen, steigt der Strom im Hauptstromkreis 32
stark an. Dies erzeugt einen deutlichen Spannungsabfall
bis unterhalb der am zweiten Eingang 42 des Komparators
40 anliegenden Grenzspannung 55, die über den gesamten
Preßzyklus konstant gehalten wird. Beim Unterschreiten
der Grenzspannung 55 schaltet der Komparator 40 von
"logisch 1" auf "logisch 0". Über die Leitung 46 wird das
Zeitglied 47 aktiviert.
Das Zeitglied 47 läuft im Maximum über einen konstanten
zeitintervall t0. Sofern und sobald die am ersten Eingang
41 des Komparators 40 anliegende Spannung im Hauptstrom
kreis 32 während dieses Zeitintervalls t0 wieder über die
Grenzspannung 55 ansteigt, wird der Ausgang 45 auf
"logisch 1" gestellt. Dies hat zur Folge, daß das Zeit
glied 47 wieder auf 0 gesetzt wird. Diese Situation ist
in Fig. 4 dargestellt. Es ist zu erkennen, daß sich die
Spannung innerhalb des zeitintervalls t0, und zwar nach
einem Zeitraum tE soweit erholt, daß der Spannungsverlauf
53 wieder oberhalb der Grenzspannung 55 zu liegen kommt.
Die Erholung der Spannung geht mit einem Abfall des
Stroms einher, weil die oben genannten beweglichen Teile
auf die Leerlaufdrehzahl des Elektromotors 31 beschleu
nigt sind und sich eine Leerlaufphase anschließt, bis die
Antriebsrollen 9, 10 an den Antriebsarmen 15, 16 der
Schwenkhebel 13, 14 zur Anlage kommen und die Schwenkhe
bel 13, 14 soweit verschwenkt haben, bis sie an dem Preß
fitting 24 zur Anlage kommen. Dann beginnt der eigentli
che Preßvorgang wodurch wieder ein hoher Strombedarf ent
steht, der die Spannung in dem Hauptstromkreis 32 wieder
unterhalb der Grenzspannung 55 absinken läßt, wie die
Graphik in Fig. 4 zeigt. Durch diesen Spannungsabfall
wird allerdings das Zeitglied 47 nicht erneut initiiert,
obwohl sich am Ausgang 45 des Komparators 40 wieder ein
anderer logischer Zustand ergibt.
In Fig. 5 ist zu erkennen, daß sich die Spannung nach
dem ersten Spannungsabfall aufgrund ungenügenden Ladezu
standes nicht mehr ausreichend erholt. Innerhalb des Zei
tintervalls t0 bleibt der Spannungslauf 54 unterhalb der
Grenzspannung 45, so daß sich der logische Zustand am
Ausgang 45 des Komparators 40 nicht ändert. Nach Ablauf
des Zeitintervalls t0 triggert das Zeitglied 47 den Spei
cher 48, der den Relaistreiber 49 aktiviert und auf diese
Weise das Relais 38 ansteuert. Hierdurch wird der zweite
Schalter 37 geöffnet und damit der Elektromotor 31 abge
schaltet. Das Zeitintervall t0 ist dabei so kurz, daß die
Abschaltung noch in der Hochlaufphase oder spätestens
während der Leerlaufphase, in der die Preßbacken 21, 22
noch nicht an dem Preßfitting 24 zur Anlage gekommen
sind, erfolgt. Die Graphik in Fig. 5 gibt nach Ablauf
des Zeitintervalls t0 einen Spannungsverlauf wieder, wie
er sich ergeben würde, wenn der Elektromotor 31 nicht ab
geschaltet, die Verpressung des Preßfittings 24 also
durchgeführt würde.
Die Grenzspannung 55 ist so hoch gesetzt, daß die Ab
schaltung des Elektromotors 31 aufgrund des Spannungsver
laufs 54 schon dann erfolgt, wenn die Batterie 34 noch
eine Restenergie bereitstellt. Diese Restenergie kann da
zu benutzt werden, optische oder akustische Signalgaben
zu erzeugen und den Elektromotor 31 in die Ausgangslage
zurückzustellen. Außerdem kann durch eine entsprechende
Schaltung bewirkt werden, daß ein erneutes Starten des
Elektromotors 31 erst möglich ist, wenn die Batterie 34
durch eine neue ersetzt ist.
In den Fig. 6 und 7 sind weitere mögliche Spannungs
verläufe 56, 57 über der Zeit t dargestellt, wobei auch
hier eine konstante Grenzspannung 58 angelegt wird. In
beiden Fällen ist charakteristisch wieder ein Spannungs
abfall aufgrund der Beschleunigung der zu bewegenden Tei
le auf die Leerlaufdrehzahl des Elektromotors 31 mit an
schließender Spannungserholung und die Spannungserholung
und damit das Überschreiten der Grenzspannung 58 inner
halb des Zeitintervalls t0, d. h. der Zeitraum tE zwischen
Absinken der Spannung unter die Grenzspannung 58 und an
schließendem Überschreiten der Grenzspannung 58 ist klei
ner als der vorgegebene Zeitintervall t0. Wie schon oben
im einzelnen beschrieben, wird hierdurch das Zeitglied 47
wieder zurückgestellt, und der Elektromotor 31 läuft wei
ter.
Im Unterschied zu den in den Fig. 4 und 5 dargestell
ten Verhältnissen wird jedoch die Schaltung in Fig. 3
nicht deaktiviert. Dies hat zur Folge, daß bei dem erneu
ten Unterschreiten der Grenzspannung 58 und damit der Än
derung des Zustandes am Ausgang 45 von "logisch 1" zu
"logisch 0" das Zeitglied 47 gestartet wird. Bei dem
Spannungsverlauf 53 gemäß Fig. 6 erfolgt das Unter
schreiten der Grenzspannung 58 in einer späten Phase und
nimmt nur einen kurzen Zeitraum tE in Anspruch, bis die
Spannung wieder über die Grenzspannung 58 ansteigt. Dies
geschieht zu Beginn des eigentlichen Preßvorgangs. Der
Zeitraum tE ist kürzer als der Zeitintervall t0, was zur
Folge hat, daß das Zeitglied 47 wieder zurückgestellt
wird.
Fig. 7 zeigt den Spannungsverlauf 57 bei nicht mehr aus
reichender Ladung der Batterie 34. Dies wird schon deut
lich an dem wesentlich stärkeren Spannunsabfall nach
Starten des Elektromotors 31, auch wenn hier noch die Er
holung bis über die Grenzspannung 58 innerhalb des Zeit
intervalls t0 geschieht, also noch kein Abschalten des
Elektromotors 31 bewirkt wird. Der dann wieder einsetzen
de Spannungsabfall geschieht wesentlich früher als bei
dem Spannungsverlauf 56 und er dauert während des gesam
ten Zeitintervalls t0 an. In diesem Fall ist die Schal
tung gemäß Fig. 3 jedoch so modifiziert, daß der zweite
Schalter 37 noch nicht geöffnet wird, sondern der Preß
vorgang zu Ende geführt wird, da der Ladungszustand der
Batterie 34, wie der Spannungsverlauf 57 im ersten Zeit
intervall t0 zeigt, besser ist als im Fall gemäß Fig. 5.
Erst nach Beendigung der Verpressung und Abschalten des
Elektromotors 31 über den ersten Schalter 35 erfolgt die
Öffnung des zweiten Schalters 37 und damit eine Sperrung,
die erst aufgehoben wird, wenn die Batterie 34 durch eine
neue ersetzt wird.
In Fig. 8 ist im oberen Teil die Spannung U und im unte
ren Teil der Strom I über die Zeit t aufgetragen. Dabei
ergeben sich der Spannungsverlauf 59 und der Stromverlauf
60. In den oberen Teil von Fig. 8 ist zusätzlich eine
Grenzspannung 61 eingetragen, die im Unterschied zu den
Grenzspannungen 55, 58 in den Fig. 4 bis 7 zwar zu
nächst konstant ist, dann jedoch um eine Stufe niedriger
gesetzt und dann um zwei Stufen wieder hochgesetzt wird,
so daß sie am Ende höher ist als am Anfang. Die Grenz
spannung 61 ist also veränderbar, was durch eine entspre
chende Schaltung im Bereich der Hilfsbatterie 44 zeitab
hängig und automatisch durchgeführt wird.
Eine zusätzliche Änderung ergibt sich dadurch, daß der
gesamte Zeitablauf in einzelne, jeweils gleiche Zeitseg
mente aufgeteilt ist, was durch die vertikalen Linien an
gezeigt wird. Innerhalb eines Zeitsegments wird über
prüft, ob die Spannung gemäß dem Spannungsverlauf 59 die
Grenzspannung 61 unterschreitet. Ist dies der Fall, wird
gleichzeitig geprüft, ob die Grenzspannung 61 innerhalb
desselben Zeitsegments nach oben wieder überschritten
wird oder nicht. Im ersteren Fall liegt eine ausreichende
Ladung der Batterie 34 vor, und der zweite Schalter 37
bleibt offen. Im letzteren Fall stehen mehrere Möglich
keiten offen. So kann der zweite Schalter 37 sofort ge
öffnet und damit der Elektromotor 31 ausgeschaltet wer
den, so daß eine Verpressung erst gar nicht begonnen
wird. Mit Hilfe noch vorhandener Restenergie der Batterie
34 kann der Elektromotor 31 zurückgefahren werden. Beides
kommt insbesondere dann in Frage, wenn die nicht ausrei
chende Spannungserholung innerhalb der ersten Zeitsegmen
te und hier innerhalb des ersten Zeitsegments festge
stellt wird und somit die Gefahr einer unvollständigen
Verpressung und/oder einer Beschädigung der Batterie 34
besteht. Wird eine mangelnde Spannungserholung erst in
späteren Zeitsegmenten festgestellt, kann durch eine ent
sprechende Schaltung auch vorgesehen werden, daß die Ver
pressung noch zu Ende geführt und erst dann der Elektro
motor 31 für weitere Preßzyklen gesperrt wird.
Im gezeigten Fall findet im ersten Zeitsegment der cha
rakteristische Spannungsabfall statt. Die Spannungserho
lung und damit das Wiederüberschreiten der Grenzspannung
61 fällt mit dem Ende des ersten Zeitsegments zusammen,
so daß hier noch von einem ausreichenden Ladezustand aus
gegangen und der Elektromotor 31 nicht abgeschaltet wird.
Im fünften Zeitsegment wird die Grenzspannung 61 wieder
unterschritten. Die anschließende Erholung ist jedoch so
schwach, daß die Grenzspannung 61 nicht wieder erreicht
wird. Auch im nächsten, sechsten Zeitsegment liegt die
Spannung noch unterhalb der Grenzspannung 61, obwohl sie
hier stark abgesenkt ist. Sie wird innerhalb dieses Zeit
segments nur kurz überschritten. Danach erfolgt ein wei
terer Spannungsabfall bei hochgesetzter Grenzspannung 61,
so daß auch hier ein nicht ausreichender Ladungszustand
festgestellt wird. Im letzten und achten Zeitsegment
steigt die Spannung wieder über die Grenzspannung 61. Da
an den Enden der drei vorausgehenden Zeitsegmente die
Spannung jeweils unterhalb der Grenzspannung 61 lag,
bleibt es bei der Feststellung einer zumindest für den
nächsten Preßzyklus nicht ausreichenden Ladung der Batte
rie 34, und der Elektromotor 31 wird durch Öffnen des
zweiten Schalters 37 spätestens nach Beendigung des vor
liegenden Preßzyklus gesperrt.
Die Überprüfung des Ladezustandes der Batterie 34 kann
auch ohne Einschaltung des Elektromotors 31 geschehen.
Hierzu wird der Wechselschalter 52 in die gezeigte Stel
lung gebracht, so daß der Stromfluß über das Potentiome
ter 51 geht. Mit Hilfe diese Potentiometers 51 kann ein
Strom- und damit auch ein Spannungsverlauf erzeugt wer
den, wie er bei einer echten Verpressung vorkommt. Dabei
reicht es für die Überprüfung des Ladezustandes aus, wenn
die durch das Potentiometer 51 aufgeprägte Last nur bis
zur Leerlaufphase nachgebildet wird, also lediglich ein
charakteristischer Spannungsabfall mit anschließender Er
holung erzeugt wird. Die Schaltung gemäß Fig. 3 funktio
niert dann genauso wie im Zusammenhang mit Fig. 4 darge
stellt, d. h. es wird überprüft, ob innerhalb des Zeitin
tervalls t0 die unter die Grenzspannung 55 abgefallene
Spannung im Wege der Erholung wieder die Grenzspannung 55
überschreitet oder nicht. Insoweit wird auf die Beschrei
bung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 Bezug genom
men.
Mit Hilfe des Potentiometers 51 läßt sich die Überprüfung
des Ladezustandes der Batterie 34 vor Einschalten des
Elektromotors 31 durchführen, um sicherzustellen, daß die
nachfolgende Verpressung durchgeführt werden kann. Es be
steht jedoch auch die Möglichkeit, die Überprüfung wäh
rend der Verpressung durchzuführen, wenn in der Schaltung
gemäß Fig. 3 der Elektromotor 31 herausgenommen und in
einem besonderen Stromkreis angeordnet wird. Eine derart
gegenüber Fig. 3 modifizierte Schaltung ist dann eine
reine Prüfschaltung zur Feststellung des Ladezustandes
der Batterie 34.
Sofern die Batterie 34 vom Preßgerät 1 getrennt werden
kann, weil sie nur über eine Leitung mit dem Preßgerät 1
verbunden ist, kann die Prüfschaltung im Gehäuse der Bat
terie 34 untergebracht werden, so daß die Eignung der
Batterie 34 für die Vornahme von Preßzyklen schon vor
Verbindung mit dem Preßgerät 1 durchgeführt werden kann.
Eine entsprechende Anzeige dient dann der Information
über den Ladezustand. Nach dem Verbinden mit dem eigent
lichen Preßgerät 1 können bei Feststellung eines ungenü
genden Ladezustandes die schon oben im einzelnen be
schriebenen Maßnahmen getroffen werden, d. h. entweder die
Sperrung des Elektromotors 31, wenn der ungenügende Lade
zustand schon vor dessen Einschalten festgestellt wird,
oder die Abschaltung während des Preßvorgangs oder ein
Beendigen des Preßvorgangs und anschließendes Sperren des
Elektromotors 31, wenn die Feststellung des ungenügenden
Ladezustandes während der Verpressung erfolgt und die
Grenzspannung und das Zeitintervall t0 so eingestellt
sind, daß bei dieser Feststellung noch hinreichende Re
stenergie für die Vollendung des Preßzyklus vorhanden
ist. Eine optische oder akustische Anzeige informiert die
Bedienungsperson darüber, daß ein weiterer Preßzyklus
nicht mehr gestartet werden sollte oder kann.
Die Grenzspannung und der Zeitintervall t0 sollten an das
angepaßt werden, was als Folge der Feststellung des unge
nügenden Ladezustandes geschaltet wird. Sofern der Preß
zyklus dann noch zu Ende geführt werden soll, sollte die
Grenzspannung höher und/oder der Zeitintervall t0 kleiner
sein als in dem Fall, in dem der Elektromotor 31 sofort
gesperrt wird.
Claims (24)
1. Handhabbares Arbeitsgerät, insbesondere Preßgerät
(1), mit einem Werkzeug, insbesondere einem Preßwerk
zeug (23, 14), einem Elektromotor (31) für den An
trieb des Werkzeuges (12, 13), einer insbesondere
wiederaufladbaren Batterie (34) für die Energiever
sorgung des Elektromotors (31) sowie mit einer
Steuereinrichtung, die ein Spannungsvergleichsglied
(39) aufweist, das einen Spannungsvergleich zwischen
einer aktuellen Batteriespannung und einer Grenzspan
nung (55, 58, 61) vornimmt, wobei die Steuereinrich
tung ein Aufmerksamkeitszeichen erzeugt und/oder den
Antrieb des Elektromotors (31) im Sinne einer Scho
nung der Batterie (34) einschränkt, wenn beim Span
nungsvergleich die aktuelle Batteriespannung gleich
der Grenzspannung (55, 58, 61) ist oder unter dieser
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerein
richtung ein Intervallglied (47) mit wenigstens einem
eingespeicherten Intervall (t0) aufweist und daß ein
Lastglied (31, 51) vorhanden ist, über das die Batte
rie (34) mit einem Lastzyklus beaufschlagbar ist, der
einen Spannungsverlauf (53, 54, 56, 57, 59) mit sich
ändernder Batteriespannung erzeugt, wobei das Inter
vallglied (47) nach Einschalten des Lastglieds (31,
51) wenigstens einmal aktiviert wird und der Span
nungsvergleich innerhalb des Intervalls (t0) vorge
nommen wird.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Lastglied der Elektromotor (31) ist.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Lastglied ein verstellbarer Widerstand
(51) ist.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Widerstand (51) elektrisch parallel zu
dem Elektromotor (31) angeordnet ist und über einen
Wechselschalter (52) wahlweise der Widerstand (51)
oder der Elektromotor (31) als Lastglied zuschaltbar
ist.
5. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Spannungsvergleichs
glied (39) einen Komparator (40) aufweist, an dem ei
nerseits die Batteriespannung und andererseits die
Grenzspannung (55, 58, 61) anliegen.
6. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Intervallglied als
Zeitglied (47) ausgebildet ist.
7. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Intervallglied (47)
mit dem Einschalten des Lastgliedes (31, 51) akti
viert wird.
8. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Spannungsvergleichs
glied (39) nach dem Einschalten des Lastgliedes (31,
51) einen Spannungsvergleich durchführt und das In
tervallglied (47) erst aktiviert wird, wenn festge
stellt wird, daß die aktuelle Batteriespannung eine
zweite Grenzspannung (55, 58, 61) erreicht oder un
ter- oder überschreitet.
9. Arbeitsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und die zweite Grenzspannung (55,
58, 61) gleich sind.
10. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Lastglied (31, 51)
eine Anlaufphase mit einem Spannungsabfall und an
schließender Spannungserholung erzeugt und das Inter
vallglied (47) derart aktiviert wird, daß der Inter
vall (t0) innerhalb der Anlaufphase liegt.
11. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Intervallglied (47)
innerhalb des Lastzyklus mehrfach aktiviert wird.
12. Arbeitsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Intervallglied (47) nur in Berei
chen des Lastzyklus aktiviert wird, wo ein Spannungs
abfall und eine anschließende Spannungserholung
stattfinden.
13. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Intervalle zumindest
über einen Teil des Lastzyklus unmittelbar aneinander
grenzen.
14. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß den Intervallen ver
schiedene Grenzspannungen (61) zugeordnet sind.
15. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Grenzspannung(en)
veränderbar ist bzw. sind.
16. Arbeitsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Temperaturmeßeinrichtung vorhan
den ist, wobei die dem jeweiligen Intervall (t0) zu
geordnete Grenzspannung innerhalb eines Ausle
gungstemperaturbereichs umso höher gesetzt wird, je
niedriger die Temperatur ist.
17. Arbeitsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grenzspannung(en) durch Einwirkung
der Temperaturmeßeinrichtung erhöht wird bzw. werden,
und/oder die Länge des Intervalls (t0) bzw. der In
tervalle verkürzt werden, wenn die von der Tempera
turmeßeinrichtung erfaßte Temperatur unter oder ober
halb des Auslegungstemperaturbereichs liegt.
18. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturmeßein
richtung die Temperatur der Batterie (34) mißt.
19. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß in einem Lastzyklus we
nigstens eine aktuelle Batteriespannung gespeichert
wird und in einem darauffolgenden Lastzyklus ein Ver
gleich zwischen der zuvor gespeicherten Batteriespan
nung und der aktuellen Batteriespannung in der glei
chen Phase des Lastzyklus durchgeführt wird, wobei
eine höhere Grenzspannung bzw. höhere Grenzspannungen
herangezogen wird bzw. werden und/oder die Länge des
Intervalls (t0) bzw. der Intervalle verkürzt wird,
wenn die aktuelle Batteriespannung höher ist als die
gespeicherte.
20. Arbeitsgerät nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vergleich in einer Phase gleich
bleibender Lasterzeugung durch das Lastglied (31, 51)
durchgeführt wird.
21. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (13, 14)
vom Elektromotor (31) in die Ausgangslage zurückge
stellt wird, wenn beim Spannungsvergleich die aktuel
le Batteriespannung gleich der Grenzspannung (55, 58,
61) ist oder unter dieser liegt.
22. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (31)
sofort oder nach Zurückstellen des Werkzeugs (13, 14)
in die Ausgangslage abgeschaltet wird, wenn beim
Spannungsvergleich die aktuelle Batteriespannung
gleich der Grenzspannung (55, 58, 61) ist oder unter
dieser liegt.
23. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß der Lastzyklus zu Ende
gefahren wird, wenn beim Spannungsvergleich die aktu
elle Batteriespannung gleich der Grenzspannung ist
oder unter dieser liegt, und der Elektromotor (31)
gesperrt wird, bis die Batterie (34) ausgetauscht
ist.
24. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (31)
nach einer begrenzten Anzahl von Lastzyklen gesperrt
wird, bis die Batterie (34) ausgetauscht ist.
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