DE19938742A1 - Elektrischer Verbinder - Google Patents
Elektrischer VerbinderInfo
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- H01R13/6275—Latching arms not integral with the housing
Landscapes
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Verbinderteil, einem Rastring, der an dem ersten Verbinderteil vorgesehen ist und wenigstens ein Rastelement aufweist, einem Verriegelungsring, der relativ zu dem Rastring von einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung bewegbar ist, und einem zweiten Verbinderteil, das mit dem Rastelement des Rastrings in einen Rasteingriff bringbar ist, wobei der Verriegelungsring in der Verriegelungsstellung das Rastelement in dem Rasteingriff mit dem zweiten Verbinderteil hält, und wobei das zweite Verbinderteil lediglich dann von dem ersten Verbinderteil lösbar ist, wenn der Verriegelungsring sich in der Entriegelungsstellung befindet. Der Verriegelungsring hält, wenn er in seine Entriegelungsstellung bewegt ist, das Rastelement des Rastrings in einer Freigabestellung, in der das Rastelement außer Eingriff mit dem zweiten Verbinderteil steht.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Ver
binderteil, einem Rastring, der an dem ersten Verbinderteil vorgesehen ist
und wenigstens ein Rastelement aufweist, einem Verriegelungsring, der
relativ zu dem Rastring von einer Verriegelungsstellung in eine Entriege
lungsstellung bewegbar ist, und einem zweiten Verbinderteil, das mit dem
Rastelement des Rastrings in einen Rasteingriff bringbar ist, wobei der
Verriegelungsring in der Verriegelungsstellung das Rastelement in dem
Rasteingriff mit dem zweiten Verbinderteil hält, und wobei das zweite Ver
binderteil lediglich dann von dem ersten Verbinderteil lösbar ist, wenn der
Verriegelungsring sich in der Entriegelungsstellung befindet.
Ein derartiger Verbinder ermöglicht eine elektrische Verbindung zwischen
zueinander komplementären elektrischen Kontaktelementen, die an den
beiden Verbinderteilen vorgesehen sind. Über den Rastring kann eine
Rastverbindung zwischen den beiden Verbinderteilen hergestellt werden.
Der Verriegelungsring vermag diese Rastverbindung gegen ein unbeab
sichtigtes Lösen zu sperren. Um das an dem ersten Verbinderteil verra
stete zweite Verbinderteil kontrolliert loslösen zu können, muß der Verrie
gelungsring entgegen der Vorspannung von der Verriegelungsstellung in
die Entriegelungsstellung bewegt werden, um dadurch das Rastelement
des Rastrings freizugeben.
Insbesondere in Fällen, in denen der elektrische Verbinder an schwer zu
gänglichen Stellen vorgesehen ist, ermöglicht das erläuterte Zusammen
wirken des Rastrings und des Verriegelungsrings mit den beiden Verbin
derteilen ein sicheres und kontrolliertes Herstellen und Lösen der elektri
schen Verbindung. Allerdings erfordern bekannte Verbinder zum Herstel
len und Lösen der Verbindung einen unerwünschten Kraftaufwand.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Verbinder mit zwei
Verbinderteilen zu schaffen, der ein kontrolliertes und einfaches Verbin
den und Lösen der beiden Verbinderteile miteinander bzw. voneinander
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird für einen elektrischen Verbinder der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß der Verriegelungsring, wenn er in seine
Entriegelungsstellung bewegt ist, das Rastelement des Rastrings in einer
Freigabestellung hält, in der das Rastelement außer Eingriff mit dem
zweiten Verbinderteil steht.
Wenn also bei dem erfindungsgemäßen Verbinder zum kontrollierten Lö
sen des zweiten Verbinderteils vom ersten Verbinderteil der Verriegelungs
ring in die Entriegelungsstellung gebracht wird, wird das Rastelement
nicht nur für ein Lösen seiner Rastverbindung mit dem zweiten Verbin
derteil passiv freigegeben, sondern wird aktiv aus dem Rasteingriff mit
dem zweiten Verbinderteil in die Freigabestellung zurückgeschoben oder
gezogen und dort gehalten. Mit anderen Worten wird die Rastverbindung
zwischen Rastelement und zweitem Verbinderteil bereits mit der Bewe
gung des Verriegelungsrings in seine Entriegelungsstellung aktiv gelöst.
Somit kann in der Entriegelungsstellung des Verriegelungsrings das
zweite Verbinderteil ohne einen zusätzlichen Kraftaufwand, der durch ei
nen Rasteingriff des Rastelements mit dem zweiten Verbinderteil bedingt
ist, von dem ersten Verbinderteil gelöst werden. Dieses Lösen wird allen
falls von einer Reibung zwischen jeweiligen Gehäuseflächen oder jeweili
gen elektrischen Kontaktelementen der beiden Verbinderteile erschwert.
Demgegenüber muß zum Lösen des zweiten Verbinderteils bei dem be
kannten elektrischen Verbinder trotz entriegelten Verriegelungsrings noch
die Rastverbindung zwischen dem Rastelement und dem zweiten Verbin
derteil überwunden werden, was insbesondere bei Anordnung des Verbin
ders an einer schwer zugänglichen Stelle einen unerwünschten zusätzli
chen Kraftaufwand in einer ergonomisch oft ungünstigen Zugrichtung er
fordert.
Ungeachtet des gelösten Rasteingriffs des Rastelements mit dem zweiten
Verbinderteil bei entriegeltem Verriegelungsring ermöglicht der erfin
dungsgemäße Verbinder weiterhin ein kontrolliertes und sicheres Her
stellen der Verbindung zwischen den beiden Verbinderteilen. Das zweite
Verbinderteil kann nämlich mit dem ersten Verbinderteil auch dann ver
bunden werden, wenn der Verriegelungsring sich aufgrund der Vorspan
nung in der Verriegelungsstellung befindet. In diesem Fall ist sofort nach
Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Verbinderteilen sicher
gestellt, daß die Verbindung nicht unbeabsichtigt gelöst wird.
Alternativ hierzu ermöglicht es die Erfindung, die beiden Verbinderteile
mit geringerem Kraftaufwand miteinander zu verbinden, als dies für be
kannte elektrische Verbinder der Fall ist. Für die Befestigung des zweiten
Verbinderteils an dem ersten Verbinderteil kann nämlich der Verriege
lungsring bewußt in die Entriegelungsstellung gebracht werden, um da
durch einen vorzeitigen Rasteingriff des Rastrings mit dem zweiten Ver
binderteil zu verhindern. Das Herstellen der Rastverbindung zwischen
dem Rastring und dem zweiten Verbinderteil und das Sichern dieser Rast
verbindung erfolgt also erst, nachdem das zweite Verbinderteil ohne er
höhten Kraftaufwand bereits mit dem ersten Verbinderteil verbunden
worden ist, beispielsweise in dieses eingesteckt worden ist.
Selbstverständlich können an dem Rastring mehrere Rastelemente in ge
eigneten Abständen vorgesehen sein, insbesondere in einer einander
paarweise gegenüberstehenden oder einer symmetrischen Anordnung.
Außerdem sind die Bezeichnungen "Rastring" und "Verriegelungsring"
nicht dahingehend auszulegen, daß die Erfindung auf einen elektrischen
Verbinder beschränkt ist, dessen Bestandteile im Querschnitt rund sein
müssen. Stattdessen können das erste Verbinderteil, das zweite Verbin
derteil, der Rastring und der Verriegelungsring einen beliebigen, bei
spielsweise einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Verriegelungsring we
nigsten ein Zwangssteuerungselement, beispielsweise in Form einer
schrägen Kante oder Fläche, vorgesehen, das bei Bewegung des Verriege
lungsrings von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung die
Rastelemente des Rastrings zu einem Lösen ihrer jeweiligen Rastverbin
dung mit dem zweiten Verbinderteil veranlaßt. Vorzugsweise entspricht
die Anzahl dieser Zwangssteuerungselemente der Anzahl der Rastelemente
des Rastrings, wobei jedem Rastelement ein oder zwei Zwangssteuerungs
elemente zugeordnet sind.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Rastelemente des Rastrings jeweils einen
rückfedernd verschwenkbaren Rastbügel, Rastarm und/oder einen rück
federnd verdrehbaren Rastkopf aufweisen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen be
schrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beispielhaft erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 einen Mittenquerschnitt durch Teile eines erfindungsgemäßen
elektrischen Verbinders, wobei der Verriegelungsring sich in
der Verriegelungsstellung befindet,
Fig. 2 Teile des Verbinders gemäß Fig. 1, wobei der Verriegelungs
ring in die Entriegelungsstellung bewegt wird,
Fig. 3 Teile des Verbinders gemäß Fig. 1, wobei der Verriegelungs
ring sich in der Entriegelungsstellung befindet,
Fig. 4 Teile des Verbinders gemäß Fig. 1, wobei das zweite Verbin
derteil aus dem Rastring herausgezogen ist,
Fig. 5 eine Perspektivansicht von Teilen des Verbinders gemäß
Fig. 1, wobei der Verriegelungsring sich in der Verriegelungs
stellung befindet, und
Fig. 6 eine Perspektivansicht von Teilen des Verbinders gemäß
Fig. 1, wobei der Verriegelungsring in die Entriegelungsstel
lung bewegt wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besitzt der in den Figuren dargestellte elektri
sche Verbinder ein als das erste Verbinderteil dienendes Grundgehäuse
11, einen Verriegelungsring 13, einen Rastring 15 und eine als das zweite
Verbinderteil dienende Steckhülse 17, die einander jeweils hülsenförmig
von außen nach innen umgeben und die jeweils aus Kunststoff gefertigt
sind. Außerdem ist in Fig. 1 eine Einsteckrichtung 19 gezeigt, auf die im
folgenden Bezug genommen wird.
Das Grundgehäuse 11 und die Steckhülse 17 besitzen jeweils einen zen
tralen Kontaktbereich 21 bzw. 23, der zur Aufnahme von zueinander
komplementär ausgebildeten Kontaktelementen vorgesehen ist.
Die Steckhülse 17 besitzt an ihrem Außenumfang einen Raststeg 25, der
an seiner in Einsteckrichtung 19 weisenden Unterseite angefast ist.
Der Rastring 15 weist entlang seines Umfangs drei rückfedernd ver
schwenkbare Rastbügel 27 auf, die in entspanntem Zustand schräg nach
außen geneigt sind und die über die Schenkel einer U-Form an dem Ra
string 15 angeformt sind (vgl. Fig. 4). Entlang der Basis der U-Form der
Rastbügel 27 ist jeweils ein rückfedernd verdrehbarer Rastkopf 29 ange
formt. Die der Einsteckrichtung 19 entgegengerichtete Oberseite der Rast
köpfe 29 ist jeweils angefast. Jeder Rastbügel 27 bildet gemeinsam mit
dem daran angeformten Rastkopf 29 ein Rastelement des Rastrings 15.
Der Rastring 15 besitzt ferner entlang seines Außenumfangs drei Ein
haknasen 31, die jeweils an einem an der Innenseite des Grundgehäuses
11 ausgebildeten Rastringanschlag 33 anliegen.
Der Verriegelungsring 13 besitzt im Bereich jedes Rastkopfes 29 des Rast
rings 15 jeweils einen zugeordneten, durch ein Hohlzylindersegment gebil
deten Sperrabschnitt 35. Jedem Sperrabschnitt 35 entgegen der Einsteck
richtung 19 benachbart weist der Rastring 15 eine Freigabeaussparung 37
auf, die sich im Bereich des jeweils zugeordneten Rastkopfes 29 des Ra
strings 15 entlang des Umfangs des Verriegelungsrings 13 erstreckt. An
den beiden jeweils in Umfangsrichtung des Verriegelungsrings 13 gelege
nen Enden jeder Freigabeaussparung 37 ragt jeweils eine Zwangssteue
rungsrippe 39 in Einsteckrichtung 19 in die Freigabeaussparung 37 hin
ein (vgl. Fig. 5). Die Zwangssteuerungsrippen 39 besitzen eine bezüglich
der Einsteckrichtung 19 in Richtung des Zentrums des Verriegelungsrings
13 geneigte Zwangssteuerungsstirnseite 41.
Der Verriegelungsring 13 besitzt ferner an seiner in Einsteckrichtung 19
weisenden Unterseite 3 radial nach außen gerichtete Befestigungshaken
43. Diese ragen jeweils in eine an der Innenumfangsfläche des Grundge
häuses 11 ausgebildete axiale Schiebenut 45 hinein, die entgegen der Ein
steckrichtung 19 durch einen Befestigungsabsatz 47 begrenzt ist. Weiter
hin weist der Verriegelungsring 13 an seiner Innenumfangsfläche radial
nach innen abgesetzte Einführanschläge 48 auf.
Entlang der Innenumfangsfläche des Grundgehäuses 11 ist außerdem in
axialer Ausrichtung eine Spiralfeder 49 angeordnet, die in Einsteckrich
tung 19 am Boden des Grundgehäuses 11 und entgegen der Einsteck
richtung 19 an der Unterseite des Verriegelungsrings 13 anliegt.
Schließlich ist in Fig. 1 noch ein Teil eines Befestigungsblechs 51 gezeigt,
in welches das Grundgehäuse 11 eingesetzt ist.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen den elektrischen Verbinder gemäß Fig. 1 ohne
Grundgehäuse 11 und Spiralfeder 49 sowie ohne Befestigungsblech 51 in
unterschiedlichen Stellungen des Verriegelungsrings 13, des Rastrings 15
und der Steckhülse 17 relativ zueinander, wie nachstehend noch erläutert
wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen den elektrischen Verbinder gemäß Fig. 1 ebenfalls
ohne Grundgehäuse 11 und Spiralfeder 49 in verschiedenen Relativstel
lungen. Zusätzlich ist in den Fig. 5 und 6 ein elektrischer Kontakteinsatz
53 innerhalb des Kontaktbereichs 23 der Steckhülse 17 gezeigt.
Außerdem sind in den Figuren diverse Einführnuten und -stege darge
stellt, die entlang der Innen- bzw. Außenumfangsfläche von Grundgehäu
se 11, Verriegelungsring 13, Rastring 15 und Steckhülse 17 axial in Ein
steckrichtung 19 verlaufen und zur Stabilisierung von axialen Relativbe
wegungen gegen unerwünschte Verdrehungen dienen.
Im folgenden wird die Montage des in den Figuren gezeigten Verbinders
erläutert, durch die der in Fig. 1 gezeigte Zustand erreicht wird.
Zunächst wird das Grundgehäuse 11 entgegen der Einsteckrichtung 19 in
eine Öffnung innerhalb des Befestigungsblechs 51 eingesetzt und dort
mittels eines nicht dargestellten Haltemechanismus fixiert.
Danach wird der Rastring 15 in Einsteckrichtung 19 in das Grundgehäuse
11 eingesetzt, bis seine Einhaknasen 31 an dem jeweiligen Rastringan
schlag 33 des Grundgehäuses 11 verhaken und der Rastring 15 somit an
dem Grundgehäuse 11 fixiert ist. Außerdem wird die Spiralfeder 49 in
Einsteckrichtung 19 in den ringförmigen Freiraum zwischen dem Grund
gehäuse 11 und dem daran fixierten Rastring 15 eingesetzt.
Anschließend wird der Verriegelungsring 13 in Einsteckrichtung 19 in das
Grundgehäuse 11 eingeführt, bis seine Befestigungshaken 43 den jeweili
gen Befestigungsabsatz 47 des Grundgehäuses 11 hintergreifen. Für die
ses Einsetzen des Verriegelungsrings 13 muß die Spiralfeder 49 in Ein
steckrichtung 19 komprimiert werden, so daß der eingesetzte und ver
hakte Verriegelungsring 13 vorgespannt ist und die in Fig. 1 gezeigte Ver
riegelungsstellung einnimmt.
Die derart vormontierte Einheit aus Grundgehäuse 11, Rastring 15 und
Verriegelungsring 13 kann nun an dem Kontaktbereich 21 des Grundge
häuses 11 mit elektrischen Kontaktelementen versehen werden, und sie
ist zur Aufnahme der Steckhülse 17 bereit.
Um nun eine Steckverbindung zwischen der Steckhülse 17 und der ge
nannten vormontierten Einheit herzustellen, wird die Steckhülse 17 in
Einsteckrichtung 19 in das Grundgehäuse 11 eingeführt, bis sie am Bo
den des Grundgehäuses 11 anschlägt. Bei diesem Einführen treffen die
Raststege 25 der Steckhülse 17 auf die Rastköpfe 29 des Rastrings 15, die
in der in Fig. 1 gezeigten Verriegelungsstellung des Verriegelungsrings 13
mit ihrer radial nach außen gerichteten Rückseite an der Innenumfangs
fläche des jeweils zugeordneten Sperrabschnitts 35 des Verriegelungsrings
13 anliegen. Indem ein ausreichend starker Einführdruck auf die Steck
hülse 17 ausgeübt wird, geben die Rastköpfe 29 dem Druck der Raststege
25 nach und drehen sich derart, daß die Steckhülse 17 bis an den Boden
des Grundgehäuses 11 bewegt werden kann. Aufgrund einer rückfedern
den Ausgestaltung der Rastköpfe 29 aus elastischem Kunststoff drehen
sich die Rastköpfe 29 nach dem Passieren der Raststege 25 wieder zurück
in ihre Ausgangslage.
Die Steckhülse 17 ist somit wie in Fig. 1 und 5 gezeigt mit dem Grundge
häuse 11 steckverbunden. Die Steckhülse 17 kann sich nun nicht mehr
unbeabsichtigt aus der Einheit aus Grundgehäuse 11, Rastring 15 und
Verriegelungsring 13 lösen, da bei einer Bewegung der Steckhülse 17 ent
gegen der Einsteckrichtung 19 die Raststege 25 an den Rastköpfen 29 an
schlagen. Die Rastköpfe 29 können sich jedoch nicht entgegen der vorste
hend erläuterten Drehbewegung drehen, da sie rückseitig bereits an den
Sperrabschnitten 35 des Verriegelungsrings 13 anliegen und somit gegen
eine rückwärtige Verdrehung gesperrt sind.
Um ausgehend von dem in den Fig. 1 und 5 gezeigten Zustand die Steck
hülse 17 bewußt zu lösen, wird verfahren wie nachfolgend anhand der Fig.
2 bis 4 beschrieben.
Zunächst wird der Verriegelungsring 13 in Einsteckrichtung 19 und ent
gegen der von der Spiralfeder 49 ausgeübten Vorspannungskraft in das
Grundgehäuse 11 hinein gedrückt (Fig. 2 und 6). Dabei gleiten die Befe
stigungshaken 43 in den zugeordneten Schiebenuten 45 entlang der In
nenumfangsfläche des Grundgehäuses 11, bis die Einführanschläge 48
des Verriegelungsrings 13 an der entgegen der Einsteckrichtung 19 wei
senden Oberseite des Rastrings 15 anschlagen.
Somit ist die in den Fig. 3 gezeigte Entriegelungsstellung des Verriege
lungsrings 13 relativ zu dem Rastring 15 erreicht, in der sich die Freiga
beaussparungen 37 des Verriegelungsrings 13 auf axialer Höhe der Rast
köpfe 29 befinden.
Erfindungsgemäß sorgen während des Eindrückens des Verriegelungs
rings 13 in Einsteckrichtung 19 die Zwangssteuerungsrippen 39 dafür,
daß die Rastköpfe 29 mit den Rastbügeln 27 aus ihrer entspannten Lage
gemäß Fig. 1 und 2 radial nach außen in die Freigabestellung gedrückt
werden, in der sie außer Eingriff mit dem zweiten Verbinderteil 17 stehen.
Dieses aktive radiale Herausdrücken erfolgt dadurch, daß die Zwangs
steuerungsrippen 39 mit ihren Zwangssteuerungsstirnseiten 41 an der
Basis der U-Form der Rastbügel 27 anliegen (Fig. 2 und 6), und daß bei
weiterer axialer Bewegung der Zwangssteuerungsrippen 39 bzw. des Ver
riegelungsrings 13 in Einsteckrichtung 19 die Rastbügel 27 entlang der
Zwangssteuerungsstirnseiten 41 gleiten.
Sobald auf diese Weise die in Fig. 3 gezeigte Entriegelungsstellung erreicht
ist, kann die Steckhülse 17 der Einheit aus Grundgehäuse 11, Rastring
15 und Verriegelungsring 13 entgegen der Einsteckrichtung 19 entnom
men werden, wie in Fig. 4 gezeigt. Dabei können die Raststege 25 der
Steckhülse 17 die Rastköpfe 29 des Rastrings 15 berührungslos und so
mit ungehindert passieren, so daß beim Herausziehen der Steckhülse 17
kein Kraftaufwand zur Überwindung einer Rastverbindung zwischen den
Raststegen 25 und den Rastköpfen 29 erforderlich ist.
Es ist zu beachten, daß dagegen ohne aktive radiale Auswärtsbewegung
der Rastköpfe 29 mittels der Zwangssteuerungsrippen 39 die Rastköpfe 29
in die Bewegungsbahn der Raststege 25 hineinragen würden. In diesem
Fall müßten die Raststege 25 also die Rastköpfe 29 zu einer Drehbewe
gung und die Rastbügel 27 zu einer Schwenkbewegung zwingen, was mit
einem unerwünschten Krafterfordernis verbunden wäre.
Demgegenüber wird bei der erläuterten erfindungsgemäßen aktiven Ra
dialbewegung der Rastköpfe 29 die für das Verschwenken der Rastbügel
27 erforderlichen Kraft bereits beim Hineindrücken des Verriegelungsrings
13 in Einsteckrichtung 19 erbracht. Diese Anpreßkraft kann leichter auf
gebracht werden als eine zusätzliche Zugkraft zum Herausziehen der
Steckhülse 17. Außerdem ist für das aktive Verschwenken der Rastbügel
27 mittels der Zwangssteuerungsrippen 39 ein geringerer Kraftaufwand
erforderlich als für das Verdrehen der Rastköpfe 29 mittels der stumpf
aufliegenden Raststege 25.
Sobald ausgehend von dem in Fig. 4 gezeigten Zustand der Verriegelungs
ring 13 wieder losgelassen wird, wird er durch die Spiralfeder 49 in die
Entriegelungsstellung gebracht, so daß automatisch der bereits erläuterte
Ausgangszustand erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei dem Einführen
der Steckhülse 17 in die vormontierte Einheit aus Grundgehäuse 11,
Rastring 15 und Verriegelungsring 13 der erläuterte erhöhte Anpreßdruck
zum Verdrehen der Rastköpfe 29 nicht unbedingt aufgebracht werden
muß, falls gleichzeitig der Verriegelungsring 13 in Einsteckrichtung 19 ge
drückt wird und somit die Rastbügel 27 aktiv radial nach außen bewegt
werden.
Schließlich ist noch anzumerken, daß der Rastring 15 nicht unbedingt -
wie in den Figuren zeigt - ein von dem Grundgehäuse 11 separates Bauteil
sein muß, sondern auch ein integraler Teil des Grundgehäuses 11 sein
kann.
Außerdem kann zwischen dem Grundgehäuse 11 einerseits und der
Steckhülse 17 und/oder dem Rastring 15 andererseits ein Dichtungsring
vorgesehen sein.
11
Grundgehäuse
13
Verriegelungsring
15
Rastring
17
Steckhülse
19
Einsteckrichtung
21
Kontaktbereich
23
Kontaktbereich
25
Raststeg
27
Rastbügel
29
Rastkopf
31
Einhaknase
33
Rastringanschlag
35
Sperrabschnitt
37
Freigabeaussparung
39
Zwangssteuerungsflügel
41
Zwangssteuerungsstirnseite
43
Befestigungshaken
45
Schiebenut
47
Befestigungsabsatz
48
Einführanschlag
49
Spiralfeder
51
Befestigungsblech
53
elektrischer Kontakteinsatz
Claims (9)
1. Elektrischer Verbinder mit
wobei das zweite Verbinderteil (17) lediglich dann von dem ersten Verbinderteil (11) lösbar ist, wenn der Verriegelungsring (13) sich in der Entriegelungsstellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsring (13), wenn er in seine Entriegelungsstel lung bewegt ist, das Rastelement (27, 29) des Rastrings (15) in einer Freigabestellung hält, in der das Rastelement (27, 29) außer Eingriff mit dem zweiten Verbinderteil (17) steht.
- - einem ersten Verbinderteil (11),
- - einem Rastring (15), der an dem ersten Verbinderteil (11) vorgese hen ist und wenigstens ein Rastelement (27, 29) aufweist,
- - einem Verriegelungsring (13), der relativ zu dem Rastring (15) von einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung bewegbar ist, und
- - einem zweiten Verbinderteil (17), das mit dem Rastelement (27, 29) des Rastrings (15) in einen Rasteingriff bringbar ist,
wobei das zweite Verbinderteil (17) lediglich dann von dem ersten Verbinderteil (11) lösbar ist, wenn der Verriegelungsring (13) sich in der Entriegelungsstellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsring (13), wenn er in seine Entriegelungsstel lung bewegt ist, das Rastelement (27, 29) des Rastrings (15) in einer Freigabestellung hält, in der das Rastelement (27, 29) außer Eingriff mit dem zweiten Verbinderteil (17) steht.
2. Verbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsring (13) wenigstens ein Zwangssteuerungs
element (39) aufweist, durch das bei Überführen des Verriegelungs
rings (13) von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
der Rasteingriff des Rastelements (27, 29) mit dem zweiten Verbin
derteil (17) lösbar ist.
3. Verbinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (27, 29) durch Beaufschlagung durch das
Zwangssteuerungselement (39) aus dem Rasteingriff mit dem zwei
ten Verbinderteil (17) lösbar, insbesondere schwenkbar ist.
4. Verbinder nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwangssteuerungselement (39) eine axial bewegbare schrä
ge Kante oder Fläche (41) aufweist.
5. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement einen rückfedernd verschwenkbaren Rastbügel
(27) oder Rastarm aufweist.
6. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement einen Rastkopf (29) aufweist, der zur Erzeu
gung des Rasteingriffs mit dem zweiten Verbinderteil (17), wenn der
Verriegelungsring (13) sich in der Verriegelungsstellung befindet,
rückfedernd verdrehbar ist.
7. Verbinderteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsring (13) einen Sperrabschnitt (35) und eine
Freigabeaussparung (37) aufweist, wobei in der Verriegelungsstel
lung des Verriegelungsrings (13) der Sperrabschnitt (35) und in der
Entriegelungsstellung die Freigabeaussparung (37) dem Rastelement
(27, 29) des Rastrings (15) benachbart angeordnet ist.
8. Verbinderteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rastring (15) als ein von dem ersten Verbinderteil (11) sepa
rates Bauteil vorgesehen ist.
9. Verbinderteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Verbinderteil (11) und das zweite Verbinderteil (17)
zueinander komplementäre elektrische Kontaktelemente (53) auf
weisen.
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Citations (1)
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
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Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2329080A (en) * | 1997-09-08 | 1999-03-10 | Delphi Automotive Systems Gmbh | Latched electrical coupling |
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