DE19937894A1 - Verfahren zur Bewertung und Verfahren zur Optimierung von Verkehrsstörungserkennungsverfahren - Google Patents
Verfahren zur Bewertung und Verfahren zur Optimierung von VerkehrsstörungserkennungsverfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Ermittlung eines Güteindikators für Verkehrsstörungserkennungsverfahren, die zeitabhängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnen, die zum Steuern von Vorrichtungen zur Beeinflussung des Verkehrsflusses vorgesehen sind, mit den Schritten: Definieren von zeitabhängigen Verkehrsstörungsereignissen auf Basis der zeitabhängigen Schaltzustände, und Ermitteln eines Güteindikators durch Vergleichen der definierten Verkehrsstörungsereignisse mit den Schaltereignissen. DOLLAR A Weiterhin schafft die Erfindung Verfahren zur Bewertung und Verfahren zur Optimierung von Verkehrsstörungserkennungsverfahren, welche den mit dem oben beschriebenen Verfahren ermittelten Güteindikator verwenden.
Description
Die Erfindung betrifft Verkehrsstörungserkennungsverfahren und insbesondere die Bewer
tung und Optimierung von derartigen Verfahren.
Derartige Verkehrsstörungserkennungsverfahren berücksichtigen durch Verarbeitung lokal
gemessener Daten eine verbesserte automatische Störungserkennung die räumliche und
zeitliche Entwicklung des Verkehrsflusses und setzen die dadurch gewonnenen Kenntnisse
in Form von Steueralgorithmen für Streckenbeeinflussungsanlagen, Wechselwegweisungs
anlagen, automatische Erzeugung von Verkehrsfunkmeldungen und dergleichen um. Ver
kehrsstörungserkennungsverfahren, die ihre Vorhersagen auf die räumlichen Entwicklung
stützen, werden auch als Detektionsverfahren bezeichnet; Verkehrsstörungserkennungs
verfahren, die ihre Vorhersagen auf die zeitliche Entwicklung stützen, werden als Progno
severfahren bezeichnet.
Insbesondere verwenden Verkehrsstörungserkennungsverfahren Meßdaten, die von einer
oder mehreren Meßstationen, die beispielsweise auf Induktionsschleifen, Videokameras,
Infrarotdetektoren und dergleichen zugreifen, zur Verfügung gestellt werden. Diese Meß
daten können beispielsweise in Form von zeitlich gemittelten Geschwindigkeiten, zeitlich
gemittelten Verkehrsdichten, Zählraten der Fahrzeuge und dergleichen vorliegen. Verkehrs
störungserkennungsverfahren ermitteln aus diesen Daten Schaltzustände, durch die bei
spielsweise Streckenbeeinflussungsanlagen so angesteuert werden, daß die durch das
Verfahren beabsichtigten Schaltwünsche, beispielsweise Geschwindigkeitsbeschränkun
gen, angezeigt oder für die Anzeige berücksichtigt werden.
Die verschiedenen Verkehrsstörungserkennungsverfahren unterscheiden sich hierbei in der
Methode, wie der Verkehrsablauf nachgebildet wird und/oder welche grundsätzlichen Ei
genschaften dem Verkehr unterstellt werden. Sowohl das Modell des Verkehrsverlaufs als
auch die grundsätzlichen Eigenschaften werden sehr stark von den örtlichen Begebenhei
ten, unter denen das Verkehrsstörungserkennungsverfahren implementiert ist, beeinflußt.
Demnach führen verschiedene Verfahren in gleichen Einsatzgebieten oder das gleiche
Verfahren in verschiedenen Einsatzgebieten häufig zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen,
so daß eine Bewertung dieser verschiedenen Verkehrsstörungserkennungsverfahren im
Hinblick auf eine Gesamteffektivität von Streckenbeeinflussungsanlagen, von Wechsel
wegweisungsanlagen, einer automatischen Erzeugung von Verkehrsfunkmeldungen und
dergleichen von höchster Wichtigkeit ist.
Eine derartige Bewertung wurde bisher allerdings nur basierend auf Erfahrungswerten ein
zelner Spezialisten auf dem Gebiet der Verkehrsstörungserkennungsverfahren durchge
führt. Eine systematische Untersuchung verschiedener Verfahren für gleiche Einsatzgebiete
oder gleiche Verfahren für verschiedene Einsatzgebiete ist bisher nicht möglich. Als Konse
quenz hieraus ergibt sich, daß die Gesamteffektivität von Streckenbeeinflussungsanlagen,
von Wechselwegweisungsanlagen, einer automatischen Erzeugung von Verkehrsfunkmel
dungen und dergleichen sehr viel geringer ist, als dies theoretisch durch optimale Anpas
sung eines oder mehrerer Verfahren an die speziellen Begebenheiten möglich wäre.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zu schaffen, daß eine
automatische Bewertung und Optimierung von Verkehrsstörungserkennungsverfahren er
möglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Ermittlung eines Güteindikators für Ver
kehrsstörungserkennungsverfahren, die zeitabhängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzu
stände zuordnen, die zum Steuern von Vorrichtungen zur Beeinflussung des Verkehrsflus
ses vorgesehen sind, mit den Schritten: Definieren von zeitabhängigen Verkehrsstörungs
ereignissen auf Basis der zeitabhängigen Meßdaten, Definieren von zeitabhängigen Schal
tereignissen auf Basis der zeitabhängigen Schaltzustände, und Ermitteln eines Güteindika
tors durch Vergleichen der definierten Verkehrsstörungsereignisse mit den Schaltereignis
sen.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden demnach die Meßdaten in Verkehrsstö
rungsereignisse umgesetzt; die von dem Verkehrsstörungserkennungsverfahren übernom
menen Schaltzustände werden in Schaltereignisse umgesetzt. Auf Basis der nachgewiese
nen Verkehrsstörungsereignisse und der durch das Verkehrsstörungserkennungsverfahren
angewiesenen Schaftzustände für die Verkehrsbeeinflussungvorrichtung kann schließlich
über den Güteindikator ein Maß angegeben werden, wie gut die Zuordnung eines Schaltzu
standes durch das Verkehrsstörungserkennungsverfahren ist.
Dadurch daß durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Güteindikator automatisch ermit
telt werden kann, lassen sich über diesen Güteindikator verschiedene Verkehrsstörungser
kennungsverfahren objektiv miteinander vergleichen oder die optimalen Arbeitspunkte der
einzelnen Verkehrsstörungserkennungsverfahren objektiv ermitteln. Auf diese Weise ist es
möglich, für den jeweiligen Einsatzbereich das optimale Verfahren zu verwenden, wodurch
die Gesamteffektivität von Streckenbeeinflussungsanlagen, von Wechselwegweisungsanla
gen, einer automatischen Erzeugung von Verkehrsfunkmeldungen und dergleichen erheb
lich gesteigert werden kann.
Darüber hinaus kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Güteindikator für eine
Verkehrsstörungserkennungsverfahren, unabhängig davon ob es sich um ein Detektions
verfahren oder ein Prognoseverfahren handelt, ermittelt werden.
Entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
zum Definieren der zeitabhängigen Verkehrsstörungsereignisse ein Verkehrsstörungsereig
nisschwellwertkriterium ausgewählt werden, und ein Verkehrsstörungsereignis kann dann
definiert werden, wenn zeitlich aufeinander folgende Meßdaten das Verkehrsstörungsereig
nisschwellwertkriterium über- oder unterschreiten. Diese Weiterbildung erlaubt auf einfache
und somit kostengünstige Weise eine Zuordnung der Meßdaten zu den Verkehrsstörungs
ereignissen.
Gemäß einer ersten Alternative kann hierzu als Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriteri
um ein Geschwindigkeitswert verwendet werden, und ein Verkehrsstörungsereignis definiert
werden, wenn die zeitlich aufeinander folgenden Meßdaten den Geschwindigkeitswert un
terschreiten, also ein Geschwindigkeitseinbruch stattfindet.
Vorteilhafterweise kann als Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterium zusätzlich ein
weiterer Geschwindigkeitswert, der größer als der zuvor genannte Geschwindigkeitswert ist,
verwendet werden, und ein neues Verkehrsstörungsereignis nur dann definiert werden,
wenn die zeitlich aufeinander folgenden Meßdaten sowohl den Geschwindigkeitswert als
auch den weiteren Geschwindigkeitswert unterschreiten. Durch diese Maßnahme kann
vermieden werden, daß Meßdaten, die um den zuvor genannten Geschwindigkeitswert
fluktuieren, weitere Verkehrsstörungsereignisse signalisieren, obwohl das zuerst detektierte
Verkehrsstörungsereignis noch andauert.
Entsprechend einer zweiten Alternative kann als Verkehrsstörungsereignisschwellwertkrite
rium ein Dichtewert verwendet werden, und ein Verkehrsstörungsereignis definiert werden,
wenn zeitlich aufeinander folgende Meßdaten den Dichtewert überschreiten. Zur Vermei
dung einer falschen Definition von Verkehrsstörungsereignissen aufgrund einer Fluktuation
der Meßdaten um diesen Dichtewert kann auch hier ein weiterer Dichtewert, der kleiner als
der besagte Dichtewert ist, verwendet werden, und ein Verkehrsstörungsereignis nur dann
definiert werden, wenn die zeitlich aufeinander folgenden Meßdaten sowohl den weiteren
Dichtewert als auch den Dichtewert überschreiten.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung aller zuvor beschriebener Verfahren kann zum
Definieren der zeitabhängigen Schaltereignisse ein Schaltereignisschwellwertkriterium aus
gewählt werden, und ein Schaltereignis definiert werden, wenn eine Änderung zeitlich auf
einander folgender Schaltzustände vorliegt, wobei das Schaltereignisschwellwertkriterium
über- oder unterschritten oder angenommen wird. Diese Weiterbildung erlaubt es, analog
zur Verwendung des Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterium, auf einfache und somit
kostengünstige Weise eine Zuordnung der von dem Verkehrsstörungserkennungsverfahren
erzeugten Schaltzuständen zu den Schaltereignissen zu realisieren.
Zweckmäßiger- und vorteilhafterweise läßt sich als Schaltereignisschwellwertkriterium eine
Alarmstufe verwenden, und ein Schaltereignis dann definieren, wenn der Schaltzustand der
Alarmstufe entspricht. Dieses Schwellwertkriterium eignet sich insbesondere bei Verkehrs
störungserkennungsverfahren für Verkehrsbeeinflussungsvorrichtungen, die verschiedene
Schaltzustände, die ihrerseits verschiedenen Schaltanforderungen entsprechen, vorsehen.
Für Verkehrsstörungserkennungsverfahren, die nur Verkehrsbeeinflussungsvorrichtungen
mit zwei Schaltzuständen, also beispielsweise AN/AUS, steuern, entspricht das Schal
tereignisschwellwertkriterium der einzigen Alarmstufe, also dem Schaltzustand AN.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Schaltereignisschwellwertkriterium
so ausgelegt sein, daß ein Schaltereignis nur dann definiert wird, wenn sich der Schaltzu
stand gegenüber dem vorherigen Schaltzustand erhöht hat. Diese Maßnahme eignet sich
insbesondere wenn die den Schaltzuständen zugeordneten Alarmstufen ordinal sind, also
eine Alarmstufe alle niedrigeren Alarmstufen einschließt. Vorliegend sind die Alarmstufen so
definiert, daß niedrige Werte für eine Alarmstufe weniger restriktive Maßnahmen (also bei
spielsweise Geschwindigkeitsbeschränkungen) implizieren als höhere Werte. (Diese Fest
legung ist selbstverständlich willkürlich.)
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der zuvor beschriebenen Verfahren kön
nen, falls von einem Verkehrsstörungserkennungsverfahren qualitative nicht ordinale
Schaltzustände ausgegeben werden, wie beispielsweise die Schaltzustände
"Staudetektion", "kritische Geschwindigkeit", "Einwandernder Stau", "Verdichtung beendet"
oder dergleichen, diese qualitativen Schaltzustände vor dem Definieren der zeitabhängigen
Schaltereignisse in ordinale Schaltzustände transformiert werden.
In Abhängigkeit von den zu überprüfenden Verkehrsstörungserkennungsverfahren ist es
oftmals zweckmäßig, daß nur binäre oder in binäre transformierte Schaltzustände, wie bei
spielsweise im letzten Absatz beschrieben, verarbeitet werden.
Entsprechend einer ersten Alternative kann der Güteindikator durch eine Erkennungsrate
definiert sein.
Eine Möglichkeit einer Definition einer Erkennungsrate ist:
wobei
N(Treffer) die Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorge
gebenen Zeitintervalls ΔTvor vor einem Verkehrsstörungsereignis ein Schaltereignis aufge
treten ist, und N(Verkehrsstörungsereignis) die Häufigkeit der definierten Verkehrsstö
rungsereignisse ist.
Zweckmäßigerweise kann die Erkennungsrate auch definiert werden als:
wobei
Ngew(Treffer) eine gewichtete Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn inner
halb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTvor vor einem Verkehrsstörungsereignis ein
Schaltereignis aufgetreten ist, und Ngew(Verkehrsstörungsereignisse) eine gewichtete
Häufigkeit der definierten Verkehrsstörungsereignisse ist. Diese Definition eignet sich ins
besondere, wenn Meßwerte, die zu stark verschiedenen Bedingungen, beispielsweise am
Tag bei hohem Verkehrsaufkommen oder in der Nacht bei geringem Verkehrsaufkommen
ermittelt worden sind, eingesetzt werden sollen. Durch diese Erkennungsfunktion kann so
mit eine der Bedingung angepaßte Wichtung der entsprechenden Meßwerte vorgenommen
werden.
Gemäß einer zweiten Alternative kann der Güteindikator durch eine Fehlalarmrate definiert
sein.
Die Fehlalarmrate kann vorteilhafterweise definiert sein durch:
wobei,
N(Treffer) die Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorge
gebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schaltereignis ein Verkehrsstörungsereignis auf
getreten ist, und N(Schaltereignisse) die Häufigkeit der Schaltereignisse ist.
Analog zur Fehlerrate kann auch eine gewichtete Fehlalarmrate als Güteindikator definiert
werden:
wobei
Ngew(Treffer) eine gewichtete Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn inner
halb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schaltereignis ein Verkehrsstö
rungsereignis aufgetreten ist, und Ngew(Schaltereignisse) eine gewichtete Häufigkeit der
Schaltereignisse ist. Wie im Fall der gewichteten Erkennungsrate läßt sich auch die ge
wichtete Fehlalarmrate vorteilhaft einsetzen, wenn die Schaltzustände aus sehr verschie
denen Meßbedingungen resultieren.
Entsprechend einer dritten und besonders vorteilhaften Alternative kann der Güteindikator
durch eine von einer Erkennungsrate und einer Fehlalarmrate abhängige Kosten-Nutzen-
Funktion definiert sein. Da im Fall der Kosten-Nutzen-Funktion sowohl Erkennungsrate als
auch Fehlalarmrate berücksichtigt sind, sind die mit dieser Funktion ermittelten Güteindika
toren von hoher Qualität.
Unter Verwendung der oben dargelegten Definitionen für die Erkennungsrate und die
Fehlalarmrate kann die Kosten-Nutzen-Funktion definiert werden durch:
KNF = -k1N(NichtTreffer) - k2N(Fehlalarme) + n1N(Treffer), wobei
N(NichtTreffer) = [1 - ER] . N(Verkehrsstörungsereignisse) die Häufigkeit der NichtTreffer
ist und ein NichtTreffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTvor vor
einem Verkehrsstörungsereignis kein Schaltereignis aufgetreten ist,
N(Fehlalarme) = FAR . N(Schaltereignisse) die Häufigkeit der Fehlalarme ist und ein Fehlalarm vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schaltereignis kein Verkehrsstörungsereignis aufgetreten ist,
N(Treffer) = ER . N(Verkehrstörungsereignisse) die Häufigkeit der Treffer ist und ein Tref fer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schal tereignis ein Verkehrsstörungsereignis aufgetreten ist,
k1 die Kosten eines NichtTreffers sind, k2 die Kosten eines Fehlalarms sind, und n1 der Nutzen eines Treffers ist.
N(Fehlalarme) = FAR . N(Schaltereignisse) die Häufigkeit der Fehlalarme ist und ein Fehlalarm vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schaltereignis kein Verkehrsstörungsereignis aufgetreten ist,
N(Treffer) = ER . N(Verkehrstörungsereignisse) die Häufigkeit der Treffer ist und ein Tref fer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schal tereignis ein Verkehrsstörungsereignis aufgetreten ist,
k1 die Kosten eines NichtTreffers sind, k2 die Kosten eines Fehlalarms sind, und n1 der Nutzen eines Treffers ist.
Entsprechend einer anderen bevorzugten Weiterbildung aller oben beschriebener Verfahren
können die zeitabhängigen Verkehrsstörungsereignisse Primärereignisse, die auf Basis der
zeitabhängigen Meßdaten definiert werden, und Sekundärereignisse, die aufgrund von Se
kundärinformation definiert werden, umfassen. Es werden demnach auch die Verkehrsstö
rungsereignisse, die keinen Niederschlag in den Meßdaten gefunden und damit zu Primä
rereignissen geführt haben, berücksichtigt. Durch Berücksichtigung dieser Sekundärinfor
mation wird die Menge der tatsächlich eingetretenen Verkehrsstörungsereignisse, die zu
Schaltzuständen hätten führen müssen, genauer bestimmt, was insgesamt zu einer verbes
serten Bestimmung des Güteindikators führt.
Die angesprochene Sekundärinformation kann beispielsweise registrierte Unfälle und/oder
registrierte Baustellen und/oder dergleichen umfassen.
Falls das erfindungsgemäße Verfahren mit Sekundärinformation unter Verwendung einer
Erkennungsrate und/oder Fehlalarmrate, wie sie oben definiert worden sind, durchgeführt
wird, ist es vorteilhaft die zur Verarbeitung der Primärereignisse verwendeten Zeitintervalle
ΔT p|vor und ΔT p|nach, so einzustellen, daß sie sich von den Zeitintervallen ΔT p|vor und ΔT p|nach zur
Verarbeitung der Sekundärereignisse unterscheiden. Da in der Regel die durch Meßvor
richtungen erfaßte Meßdaten eine genauere Zeitinformation beinhalten als registrierte Er
eignisse, kann durch diese Maßnahme der Ungenauigkeit in der Zeiterfassung bei der Se
kundärinformation berücksichtigt werden.
Für den Fall, daß ein Teil der Meßdaten unvollständig und/oder fehlerhaft sind, können
fehlende Meßwerte und/oder fehlerhafte Meßwerte, d. h. Fehler 1. Art, und nicht plausible
Meßwerte, d. h. Fehler 2. Art, aus den fehlerfreien Meßdaten rekonstruiert werden.
Durch die oben beschriebenen Verfahren lassen sich für ein vorgegebenes Verkehrsstö
rungserkennungsverfahren nunmehr verschiedene Güteindikatoren berechnen, die eine
Bewertung und Optimierung von Verkehrsstörungserkennungsverfahren ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird deshalb außerdem ein Verfahren zum Bewerten von Verkehrsstö
rungserkennungsverfahren geschaffen, wobei die Verkehrsstörungserkennungsverfahren
zeitabhängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnen, die zum Steuern von
Einrichtungen zur Beeinflussung des Verkehrsflusses vorgesehen sind. Dieses Verfahren
umfaßt die Schritte: Durchführen eines der zuvor beschriebenen Verfahrens zur Ermittlung
eines Güteindikators, und Vergleichen des Güteindikators mit einem vorgegebenen Gütein
dikator.
Hierbei kann der vorgegebene Güteindikator aus einer Durchführung eines entsprechenden
der zuvor beschriebenen Verfahren zur Ermittlung eines Güteindikators erhalten werden.
Einerseits kann auf diese Weise die Güte zweier verschiedener Verfahren einander gegen
über gestellt werden. Andererseits kann auch die Güte desselben Verfahrens mit verschie
denen Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterien und/oder Schaltereignisschwellwert
kriterien miteinander verglichen werden.
Entsprechend einer anderen Weiterbildung kann der vorgegebene Güteindikator einen Re
ferenzgüteindikator darstellen, der aus der Durchführung eines zur Ermittlung eines Gütein
dikators, wie beispielsweise oben stehend beschrieben worden ist, für ein entsprechendes
Referenzverkehrsstörungserkennungsverfahren erhalten worden ist.
Bei Verwendung einer Erkennungsrate als Güteindikator in einem der zuvor beschriebenen
Verfahren zum Bewerten von Verkehrsstörungserkennungsverfahren ist die Güte des zu
bewertenden Verkehrsstörungserkennungsverfahrens besser als die vorgegebene Güte,
wenn die Erkennungsrate größer als die vorgegebene Erkennungsrate ist.
Falls eine Fehlalarmrate als Güteindikator in einem der zuvor beschriebenen Verfahren zum
Bewerten von Verkehrsstörungserkennungsverfahren verwendet wird, ist die Güte des zu
bewertenden Verkehrsstörungserkennungsverfahrens besser als die vorgegebene Güte,
wenn die Fehlalarmrate kleiner als die vorgegebene Fehlalarmrate ist.
Wenn eine Kosten-Nutzen-Funktion als Güteindikator in einem der zuvor beschriebenen
Verfahren zum Bewerten von Verkehrsstörungserkennungsverfahren eingesetzt wird, ist die
Güte des zu bewertenden Verkehrsstörungserkennungsverfahrens besser als die vorgege
bene Güte, wenn die Kosten-Nutzen-Funktion größer als die vorgegebene Kosten-Nutzen-
Funktion ist.
Neben dem Vergleich zweier verschiedener Verkehrsstörungserkennungsverfahrens kann
mit Hilfe des Güteindikators auch ein einziges Verkehrsstörungserkennungsverfahren ge
nau analysiert und bewertet und insbesondere der optimale Einsatzbereich für dieses Ver
kehrsstörungserkennungsverfahren ermittelt werden.
Der optimale Einsatzbereich kann hierbei in bezug auf das Verkehrsstörungsereignis
schwellwertkriterium, also Geschwindigkeitseinbrüchen, ermittelt werden.
Hierzu wird ein Verfahren zum Bewerten eines Verkehrsstörungserkennungsverfahrens
geschaffen, wobei das Verkehrsstörungserkennungsverfahren zeitabhängigen Meßdaten
zeitabhängige Schaltzustände zuordnet, die zum Steuern von Einrichtungen zur Beeinflus
sung des Verkehrsflusses vorgesehen sind, mit den Schritten: mehrfaches Durchführen
eines der oben stehend beschriebenen Verfahren zur Ermittlung eines Güteindikators für
verschiedene Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterien, und Ermitteln eines optimalen
Güteindikators aus der Mehrzahl der durch die verschiedenen Durchführungen erhaltenen
Güteindikatoren, wobei das Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterium, für das der op
timale Güteindikator erhalten worden ist, den optimalen Arbeitsbereich des Verkehrsstö
rungserkennungsverfahrens in bezug auf Geschwindigkeitseinbrüche darstellt.
Der optimale Einsatzbereich kann auch in bezug auf das Schaltereignisschwellwertkriteri
um, also die durch das Verkehrsstörungserkennungsverfahren realisierbaren Alarmzustän
de, ermittelt werden.
Hierfür eignet sich ein Verfahren zum Bewerten eines Verkehrsstörungserkennungsverfah
rens, das zeitabhängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnet, die zeitab
hängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnen, die zum Steuern von Ein
richtungen zur Beeinflussung des Verkehrsflusses vorgesehen sind, mit den Schritten:
mehrfaches Durchführen eines der oben stehend beschriebenen Verfahren zur Ermittlung
eines Güteindikators für verschiedene Schaltereignisschwellwertkriterien, und Ermitteln ei
nes optimalen Güteindikators aus der Mehrzahl der durch die verschiedenen Durchführun
gen erhaltenen Güteindikatoren, wobei das Schaltereignisschwellwertkriterium, für das der
optimale Güteindikator erhalten worden ist, den optimalem Arbeitspunkt des Verkehrsstö
rungserkennungsverfahrens in bezug auf durch das Verkehrsstörungserkennungsverfahren
realisierbare Alarmzustände darstellt.
Darüber hinaus läßt sich der optimale Einsatzbereichs auch in bezug auf das Verkehrsstö
rungsereignisschwellwertkriterium und Schaltereignisschwellwertkriterium bestimmen.
Entsprechend wird ein Verfahren zum Bewerten eines Verkehrsstörungserkennungsverfah
rens geschaffen, wobei das Verkehrsstörungserkennungsverfahren zeitabhängigen Meß
daten zeitabhängige Schaltzustände zuordnet, die zum Steuern von Einrichtungen zur Be
einflussung des Verkehrsflusses vorgesehen sind, mit den Schritten: mehrfaches Durchfüh
ren eines der oben stehend beschriebenen Verfahren zur Ermittlung eines Güteindikators
für verschiedene Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterien bei jeweils festgehaltenem
Schaltereignisschwellwertkriterium, mehrfaches Durchführen eines der oben stehend be
schriebenen Verfahren zur Ermittlung eines Güteindikators für verschiedene Schaltereignis
schwellwertkriterien bei jeweils festgehaltenem Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriteri
um, und Ermitteln eines optimalen Güteindikators aus der Mehrzahl der durch die verschie
denen Durchführungen erhaltenen Güteindikatoren, wobei der Punkt, für den der optimale
Güteindikator erhalten worden ist, eine Optimierung des Arbeitsbereichs des Verkehrsstö
rungserkennungsverfahrens in bezug auf Geschwindigkeitseinbrüche und des Ar
beitspunkts des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf durch das Verkehrs
störungserkennungsverfahren realisierbare Alarmzustände darstellt.
Entsprechend eine bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Verfahren zur Be
wertung eines Verkehrsstörungserkennungsverfahrens kann an die für ein festgehaltenes
Schaltereignisschwellwertkriterium oder an die für ein festgehaltenes Verkehrsstörungs
ereignisschwellwertkriterium gegebenen Güteindikatoren eine Gütefunktion, beispielsweise
durch Interpolation, angepaßt werden, und die Ermittlung des optimalen Güteindikators für
das festgehaltene Schaltereignisschwellwertkriterium oder das festgehaltene Verkehrsstö
rungsereignisschwellwertkriterium entlang dieser Gütefunktion ermittelt werden. Da durch
diese Maßnahme eine kontinuierliche Gütefunktion erhalten wird, kann die Bestimmung der
optimalen Einsatzbereiche genauer durchgeführt werden.
In den zuvor beschriebenen Verfahren zum Bewerten eines Verkehrsstörungserkennungs
verfahrens hat sich als Güteindikator die zuvor beschriebene Kosten-Nutzen-Funktion als
vorteilhaft erwiesen.
Die oben beschriebenen Verfahren zum Bewerten eines Verkehrsstörungserkennungsver
fahrens lassen sie darüber hinaus zur Optimierung des Verkehrsstörungserkennungsverfah
rens einsetzen.
Hierzu wird ein Verfahren zur Optimierung eines Verkehrsstörungserkennungsverfahrens
geschaffen, wobei das Verkehrsstörungserkennungsverfahren zeitabhängigen Meßdaten
zeitabhängige Schaltzustände zuordnet, die zum Steuern von Einrichtungen zur Beeinflus
sung des Verkehrsflusses vorgesehen sind, mit den Schritten: Bestimmen des optimalen
Arbeitspunkts des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf durch das Ver
kehrsstörungserkennungsverfahren realisierbare Alarmzustände und/oder des optimalen
Arbeitsbereichs des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf Geschwindigkeit
seinbrüche mit einem der zuvor beschriebenen Verfahren zum Bewerten eines Verkehrs
störungserkennungsverfahrens, und Einstellen der Regelgrößen des Verkehrsstörungser
kennungsverfahrens, so daß der optimale Güteindikator durch das Verkehrsstörungserken
nungsverfahren reproduziert wird.
Schließlich kann die erfindungsgemäße Ermittlung und Definition verschiedener Güteindi
katoren dazu eingesetzt werden, um ein Maß für die Wirksamkeit einer Verkehrsbeeinflus
sungsvorrichtung, die durch ein Verkehrsstörungserkennungsverfahren gesteuert ist, das
zeitabhängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnet, die zum Steuern der
Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung vorgesehen sind, zu bestimmen.
Ein Verfahren hierfür zeichnet sich aus durch die Schritte: Erfassen von Meßdaten und Zu
ordnen der Meßdaten zu Schaltzuständen im geschlossenen Regelkreis, Erfassen von
Meßdaten und Zuordnen der Meßdaten zu Schaltzuständen im offenen Regelkreis, Durch
führen eines der oben beschriebenen Verfahren zur Ermittlung eines Güteindikators für die
Meßdaten und Schaltzustände aus dem geschlossenen Regelkreis, so daß ein Güteindi
kator für den geschlossenen Regelkreis erhalten wird, Durchführen dieses Verfahrens zur
Ermittlung eines Güteindikators für die Meßdaten und Schaltzustände aus dem offenen Re
gelkreis, so daß ein Güteindikator für den offenen Regelkreis erhalten wird, und Ermitteln
eines Maßes der Wirksamkeit der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung durch statistische
Auswertung des Güteindikators für den geschlossenen Regelkreis und des Güteindikators
für den offenen Regelkreis.
Vorteilhafterweise kann das Maß unter Verwendung einer Fehlalarmrate als Güteindikator
durch einen t-Test ermittelt werden, wobei der Test bezüglich folgender Hypothesen:
H0: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat keine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
HA: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat eine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
mit der Testfunktion
H0: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat keine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
HA: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat eine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
mit der Testfunktion
wobei
b1 = N(Schaltereignisseoffen),
b2 = N(Schaltereignissegeschlossen),
b3 = b1 + b2,
c1 = N(Fehlalarmeoffen);
c2 = N(Fehlalarmegeschlossen)
c3 = c1 + c2
d1 = b1 - c1,
d2 = b2 - c2, und
d3 = d1 + d2
durchgeführt wird, und falls die Hypothese HA angenommen wird, das Maß für die Wirk
samkeit definiert ist als die geschätzte Anzahl der durch den geschlossenen Regelkreis
verhinderten Einbrüche ist und sich berechnet aus:
Die Fehlalarmrate FAR ist hierbei t implizit über die oben gegebenen Formeln in den ci und
di enthalten.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügte Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung der Gütefunktionen, die mit einer Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens für ein Verkehrsstörungserkennungsverfahren P2
erhalten worden sind;
Fig. 2 eine Darstellung der Gütefunktionen, die mit einer Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens für ein Verkehrsstörungserkennungsverfahren D1
erhalten worden sind;
Fig. 3 eine Darstellung der Gütefunktionen, die mit einer Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens für ein Verkehrsstörungserkennungsverfahren D2
erhalten worden sind; und
Fig. 4 eine Darstellung der Gütefunktionen für die Verkehrsstörungserkennungsverfah
ren D1 und D2.
Zunächst werden die Grundlagen des Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators für
Verkehrsstörungserkennungsverfahren beschrieben.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zu untersuchenden Verkehrsstörungserken
nungsverfahren sind von der Art, daß sie zeitabhängigen Meßdaten zeitabhängige Schalt
zustände zuordnen. Die Schaltzustände sind derart ausgelegt, daß sie zum Steuern von
Vorrichtungen zur Beeinflussung des Verkehrsflusses geeignet sind.
In einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahren werden zeitabhängigen Ver
kehrsstörungsereignissen auf Basis der zeitabhängigen Meßdaten definiert. Im zweiten
Schritt werden zeitabhängigen Schaltereignissen auf Basis der zeitabhängigen Schaltzu
stände definiert. Durch Vergleichen der Verkehrsstörungsereignisse und der Schaltereignis
se wird schließlich ein Güteindikator ermittelt.
In dem Verfahren werden also zunächst die Meßdaten in Verkehrsstörungsereignisse um
gesetzt; dann werden die von dem Verkehrsstörungserkennungsverfahren übernommenen
Schaltzustände in Schaltereignisse umgesetzt.
Auf Basis der tatsächlich statt gefunden Verkehrsstörungsereignisse und der durch das
Verkehrsstörungserkennungsverfahren angewiesenen Schaltzustände für die Verkehrsbe
einflussungsvorrichtung kann schließlich über den Güteindikator ein Maß angegeben wer
den, wie gut der von dem Verkehrsstörungserkennungsverfahren ermittelte Schaltzustand
ist.
Dadurch daß der Güteindikator automatisch ermittelt werden kann, lassen sich über diesen
Güteindikator verschiedene Verkehrsstörungserkennungsverfahren objektiv miteinander
vergleichen oder die optimalen Arbeitspunkte der einzelnen Verkehrsstörungserkennungs
verfahren objektiv ermitteln.
Im folgenden wird ein Verfahren zur Ermittlung eines Güteindikators für Verkehrsstörungs
erkennungsverfahren P1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläu
tert. Als Güteindikatoren werden in dem Verfahren die Erkennungsrate und die Fehlalarm
rate verwendet.
Bei dem Verkehrsstörungserkennungsverfahren P1 sollte der Übergang des Verkehrsab
laufs (ohne externe Ursache) zu einem gebundenen oder einem zähfließenden Verkehrszu
stand mit dem Ziel erkannt werden, rechtzeitig vor einem Geschwindigkeitseinbruch zu
warnen. Dies geschieht bei dem Verkehrsstörungserkennungsverfahren P1 dadurch, daß
Instabilitätsvorgänge, die zu einem solchen Geschwindigkeitseinbruch führen könnten, be
reits im Entstehen als solche erkannt werden. Für das Verfahren P1 wurden Daten eines
Testfeld an einer Bundesautobahn über einen Zeitraum von drei Monaten zugrunde gelegt.
Die Daten für diesen Zeitraum waren vollständig. Die Kalibrierung der Meßeinrichtung war
in der endgültigen Form und wurde während des Zeitraums nicht verändert (sogenannter
offener Regelkreis). Das Verfahren war in der Verkehrsbeeinflussungsanlage so imple
mentiert, daß eine Alarmmeldung keine Rückwirkung auf den Verkehr hatte.
Zunächst wird in dem Verfahren zur Ermittlung des Güteindikators zum Definieren zeitab
hängiger Verkehrsstörungsereignisse ein Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterium in
Form eines Geschwindigkeitseinbruchs ausgewählt. Im nächsten Schritt wird für einen ge
gebenen Geschwindigkeitseinbruch ein Verkehrsstörungsereignis definiert, wenn zeitlich
aufeinander folgende Meßdaten das Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterium unter
schreiten.
Dann werden die Schaltzustände in Schaltereignisse umgewandelt. Da im Verkehrsstö
rungserkennungsverfahren P1 nur die Schaltzustände 1 und 0 zu Verfügung stehen, wird
als Schaltereignisschwellwertkriterium der Wert 1 verwendet und ein neues Ereignis defi
niert, wenn dieser Schaltereignisschwellwertkriterium von aufeinander folgenden Meßdaten
angenommen wird, d. h. nur ein Übergang von dem Schaltzustand 0 auf den Schaltzustand
1 führt zur Definition eines Ereignisses.
Zur Ermittlung der Erkennungsrate wird zunächst die Häufigkeit der Treffer, N(Treffer), be
stimmt. Ein Treffer wurde hierbei angenommen, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zei
tintervalls ΔTvor = 10 min vor einem Verkehrsstörungsereignis ein Schaltereignis aufgetre
ten ist. Weiterhin ist noch die Häufigkeit der definierten Verkehrsstörungsereignisse,
N(Verkehrsstörungsereignis), zu bestimmen.
Mit diesen Größen ergibt sich die Erkennungsrate und die Fehlalarmrate aus der Definition:
Zur Ermittlung der Fehlalarmrate ist analog die Häufigkeit der Treffer, N(Treffer), zu be
stimmen. Ein Treffer wird hierbei angenommen, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zei
tintervalls ΔTnach = 10 min nach einem Schaltereignis ein Verkehrsstörungsereignis aufge
treten ist.
Zur Ermittlung der Fehlalarmrate ist außerdem die Häufigkeit der Schaltereignisse
N(Schaltereignisse) zu bestimmen.
Mit den so ermittelten Größen ergibt sich die Fehlalarmrate zu:
Nachdem der Erkennungsrate und die Fehlalarmrate für einen Verkehrsstörungsereignis
schwellwert bestimmt worden sind, wird dieser Verkehrsstörungsereignisschwellwert verän
dert und es werden wiederum die Erkennungsrate und die Fehlalarmrate bestimmt.
In Tabelle 1 sind die Ergebnisse für das Verkehrsstörungserkennungsverfahren P1 darge
stellt:
Wie man Tabelle 1 entnehmen kann, liefert das Verkehrsstörungserkennungsverfahren P1
eine Erkennungsrate (ER) unter 10% für alle Verkehrsstörungsereignisschwellwerte (VSW)
zusammen mit einer Fehlalarmrate (FAR) von bestenfalls etwa 74%. Diese Resultate sind
mit einer relativ kleinen statistischen Unschärfe behaftet (die statische Unschärfe der
Fehlalarmrate ΔFAR bzw. der Erkennungsrate ΔER beziehen sich auf ein Fehlermodell für
einen Bernoulliprozeß).
Im folgenden wird ein Verfahren zur Ermittlung eines Güteindikators für ein weiteres Ver
kehrsstörungserkennungsverfahren P2 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung erläutert. Als Güteindikatoren werden in dem Verfahren ebenfalls die Er
kennungsrate und die Fehlalarmrate verwendet.
Wie bei P1 werden bei sollen P2 Instabilitätsvorgänge, die zu einem Geschwindigkeitsein
bruch führen könnten, bereits im Entstehen als solche erkannt werden. Bei P2 werden sol
che Instabilitätsprozesse nicht explizit modelliert, sondern das Modell "lernt" den Zusam
menhang zwischen Eingangs- und Ausgangskenngrößen quasi empirisch anhand der Trai
ningsdaten.
Im Gegensatz zu dem P1 erlaubt P2 die Verwendung von sechs Schaltzuständen, die
sechs ordinalen Alarmstufen entsprechen, nämlich "keine Meldung", "120 km/h", "100 km/h",
"80 km/h", "60 km/h" und "Stau".
Dementsprechend wurde die Güteindikatoren nicht nur verschiedene Verkehrsstörungs
ereignisschwellwerte sondern auch für verschiedene Schaltereignisschwellwerte (SSW)
berechnet.
Die hierbei verwendeten Meßdaten sind mit den oben verwendeten Meßdaten identisch.
Die Ergebnisse der Ermittlung des Güteindikators sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Die in Tabelle 2 dargestellten Ergebnis sind außerdem auch in Fig. 1 graphisch darge
stellt. Auf der X-Achse ist die Fehlalarmrate dargestellt, auf der Y-Achse die Erkennungs
rate. Punkte in der oberen linken Ecke des Diagramms bedeuten eine hohe Güte, Punkte in
der rechten unteren Ecke eine geringe Güte. Die verschiedenen Schaltereignisschwellwerte
sind jeweils zu einer Kurve zusammengefaßt. Jede Kurve stellt die Gütefunktion des Ver
fahrens in Bezug auf Geschwindigkeitseinbrüche dar.
So bedeutet zum Beispiel der dritte Punkt von unten auf der linken Kurve ("Stau 80"), daß
P2 mit dem Schaltereignisschwellwert 80 (in der Grafik P2_80) in bezug auf Geschwindig
keitseinbrüche unter 80 km/h eine Erkennungsrate von rund 70% bei einer Fehlalarmrate
von etwa 70% hatte. Für ein Verkehrstörungserkennungsverfahren stellt dies eine hohe
Güte dar. Die Güte von P2_60 in Bezug auf "Stau 60" ist mit über 40% Erkennungsrate
und etwa 65% Fehlalarmrate auch als sehr hoch anzusehen.
Im folgenden wird ein Verfahren beschrieben in dem ein Maß für die Wirksamkeit einer Ver
kehrsbeeinflussungsvorrichtung bestimmt werden kann. Die Verkehrsbeeinflussungsvor
richtung wird hierbei durch ein Verkehrsstörungserkennungsverfahren P3 gesteuert, das
zeitabhängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnet, die zum Steuern der
Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung vorgesehen sind.
Wie bei P1 werden bei dem Verkehrsstörungserkennungsverfahren P3 der Übergang des
Verkehrsablaufs (ohne externe Ursache) zu einem gebundenen oder einem zähfließenden
Verkehrszustand mit dem Ziel erkannt werden, rechtzeitig vor einem Geschwindigkeitsein
bruch zu warnen. Dies geschieht bei dem Verkehrsstörungserkennungsverfahren P3 da
durch, daß Instabilitätsvorgänge, die zu einem solchen Geschwindigkeitseinbruch führen
könnten, bereits im Entstehen als solche erkannt werden.
In dem erfindungsgemäße Verfahren werden Meßdaten im geschlossenen Regelkreis er
faßt und dann den Schaltzuständen zugeordnet. Im nächsten Schritt wird die gleiche Pro
zedur für einen offenen Regelkreis durchgeführt.
Für die derart erhaltenen Daten werden die Güteindikatoren, wie oben beschrieben sowohl
für die Meßdaten und Schaltzustände aus dem geschlossenen Regelkreis, als auch für die
Meßdaten und Schaltzustände aus dem offenen Regelkreis bestimmt.
Das Maß die Wirksamkeit einer Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung wird unter Verwendung
einer Fehlalarmrate als Güteindikator durch einen t-Test ermittelt, wobei der Test bezüglich
folgender Hypothesen:
H0: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat keine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
HA: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat eine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
durchgeführt wird. Als Testfunktion wird die Funktion t mit folgender Definition verwendet:
H0: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat keine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
HA: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat eine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
durchgeführt wird. Als Testfunktion wird die Funktion t mit folgender Definition verwendet:
wobei
b1 = N(Schaltereignisseoffen),
b2 = N(Schaltereignissegeschlossen),
b3 = b1 + b2,
c1 = N(Fehlalarmeoffen),
c2 = N(Fehlalarmegeschlossen)
c3 = c1 + c2,
d1 = b1 - c1,
d2 = b2 - c2, und
d3 = d1 + d2
Falls die Hypothese HA angenommen wird, kann das Maß für die Wirksamkeit als die ge
schätzte Anzahl der durch den geschlossenen Regelkreis verhinderten Einbrüche angese
hen werden; dieses Maß berechnet sich aus:
Die Fehlalarmrate FAR ist hierbei t implizit über die oben gegebenen Formeln in den ci und
di enthalten.
In Tabelle 3 ist das Ergebnis für das Verkehrsstörungserkennungsverfahren P3 dargestellt.
Aus Tabelle 3 geht hervor, daß die Geschwindigkeitseinbruchrate gemäß diesem Test im
geschlossenen Regelkreis signifikant kleiner war als im offenen Regelkreis. In diesem Zeit
raum kann man die Anzahl der durch die Schaltungen verhinderten Geschwin
digkeitseinbrüche auf unter 60 km/h mit 308 schätzen. Die verhinderten Geschwindigkeits
einbrüche unter 30 km/h können demgemäß mit 247 geschätzt werden.
Im folgenden wird ein Verfahren zur Ermittlung eines Güteindikators für ein weiteres Ver
kehrsstörungserkennungsverfahren D1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung erläutert. Als Güteindikatoren werden in dem Verfahren ebenfalls die Er
kennungsrate und die Fehlalarmrate verwendet.
Im vorliegenden Verfahren werden zusätzlich zu den in den oben dargestellten Verfahren
durchgeführten Schritten Sekundärereignisse, die aufgrund von Sekundärinformation defi
niert werden, berücksichtigt. Vorliegend umfaßt Sekundärinformation registrierte Unfälle. Es
werden demnach auch die Verkehrsstörungsereignisse, die keinen Niederschlag in den
Meßdaten gefunden und damit zu Primärereignissen geführt haben, berücksichtigt.
Diese Sekundärereignisse werden nach dem Verkehrsstörungsereignisse aus den Meßda
ten und dem Verkehrsstörungsereignisschwellwert ermittelt worden sind, zu der Menge der
Verkehrsstörungsereignisse hinzugefügt. Aus dieser vergrößerten Menge werden schließ
lich die Treffer bestimmt.
In Tabelle 4 und in Fig. 2 sind die Ergebnisse dieses Verfahrens gezeigt.
Die verschiedenen Kurven in Fig. 2 beziehen sich wie bisher auf Einbrüche auf den ver
schiedenen Geschwindigkeitsniveaus. Der Verlauf einer Kurve von oben rechts nach unten
links entspricht einer Erhöhung der Schwellenwerte des Kernverfahrens. Besonders auf
schlußreich sind Stellen, wo die Kurve relativ steil nach oben zeigt, wie zum Beispiel von
D1_60 auf D1_Stau für Geschwindigkeitseinbrüche auf dem Niveau 30, 20 oder 10 km/h.
Sie bringen zum Ausdruck, daß die entsprechende Erhöhung des Schwellenwertes gemäß
der hier definierten Güte keinen Vorteil bringt.
Die Güte gemäß dieser Daten ist insgesamt sehr gut, auch in bezug auf Geschwindig
keitseinbrüche unter dem Niveau 30.
Im folgenden wird das unter Bezugnahme auf Tabelle 4 und Fig. 2 beschriebene Verfah
ren mit denselben Daten, jedoch mit einem anderen Verkehrsstörungserkennungsverfahren
D2, durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengefaßt und in Fig. 3 dargestellt.
In Fig. 4 sind die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelten Gütefunktionen für
beiden Verkehrsstörungserkennungsverfahren D1 und D2 für einen Geschwindigkeitsein
bruch 10 km/h graphisch dargestellt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist das Verkehrsstörungs
erkennungsverfahren D1 dem Verkehrsstörungserkennungsverfahren D2 überlegen.
Claims (37)
1. Verfahren zur Ermittlung eines Güteindikators für Verkehrsstörungserkennungsverfah
ren, die zeitabhängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnen, die zum
Steuern von Vorrichtungen zur Beeinflussung des Verkehrsflusses vorgesehen sind,
mit den Schritten:
Definieren von zeitabhängigen Verkehrsstörungsereignissen auf Basis der zeitabhän gigen Meßdaten,
Definieren von zeitabhängigen Schaltereignissen auf Basis der zeitabhängigen Schaltzustände, und
Ermitteln eines Güteindikators durch Vergleichen der definierten Verkehrsstörungs ereignisse mit den Schaltereignissen.
Definieren von zeitabhängigen Verkehrsstörungsereignissen auf Basis der zeitabhän gigen Meßdaten,
Definieren von zeitabhängigen Schaltereignissen auf Basis der zeitabhängigen Schaltzustände, und
Ermitteln eines Güteindikators durch Vergleichen der definierten Verkehrsstörungs ereignisse mit den Schaltereignissen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem zum Definieren der zeitabhängigen Ver
kehrsstörungsereignisse ein Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterium ausge
wählt wird, und ein Verkehrsstörungsereignis definiert wird, wenn zeitlich aufeinander
folgende Meßdaten das Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterium über- oder un
terschreiten.
3. Verfahren nach Anspruch 2, in welchem als Verkehrsstörungsereignisschwellwertkri
terium ein Geschwindigkeitswert verwendet wird, und ein Verkehrsstörungsereignis
definiert wird, wenn die zeitlich aufeinander folgenden Meßdaten den Geschwindig
keitswert unterschreiten.
4. Verfahren nach Anspruch 3, in welchem als Verkehrsstörungsereignisschwellwertkri
terium ein weiterer Geschwindigkeitswert, der größer als der Geschwindigkeitswert ist,
verwendet wird, und ein Verkehrsstörungsereignis nur dann definiert wird, wenn die
zeitlich aufeinander folgenden Meßdaten sowohl den weiteren Geschwindigkeitswert
als auch den Geschwindigkeitswert unterschreiten.
5. Verfahren nach Anspruch 2, in welchem als Verkehrsstörungsereignisschwellwertkri
terium ein Dichtewert verwendet wird, und ein Verkehrsstörungsereignis definiert wird,
wenn zeitlich aufeinander folgende Meßdaten den Dichtewert überschreiten.
6. Verfahren nach Anspruch 5, in welchem als Verkehrsstörungsereignisschwellwertkri
terium ein weiterer Dichtewert, der kleiner als der Dichtewert ist, verwendet wird, und
ein Verkehrsstörungsereignis nur dann definiert wird, wenn die zeitlich aufeinander
folgenden Meßdaten sowohl den weiteren Dichtewert als auch den Dichtewert über
schreiten.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in welchem zum Definieren der zeitab
hängigen Schaltereignisse ein Schaltereignisschwellwertkriterium ausgewählt wird,
und ein Schaltereignis definiert wird, wenn eine Änderung zeitlich aufeinander folgen
der Schaltzustände vorliegt, wobei das Schaltereignisschwellwertkriterium über- oder
unterschritten oder angenommen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, in welchem als Schaltereignisschwellwertkriterium eine
Alarmstufe verwendet wird, und ein Schaltereignis definiert wird, wenn der Schaltzu
stand der Alarmstufe entspricht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, in welchem ein Schaltereignis nur dann definiert wird,
wenn sich der Schaltzustand gegenüber dem vorherigen Schaltzustand erhöht hat.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, in welchem qualitative Schaltzustände
vor dem Definieren der zeitabhängigen Schaltereignisse in ordinale Schaltzustände
transformiert werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, in welchem nur binäre oder in binäre
transformierte Schaltzustände verarbeitet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, in welchem der Güteindikator durch
eine Erkennungsrate definiert ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, in welchem die Erkennungsrate definiert ist als:
wobei
N(Treffer) die Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTvor vor einem Verkehrsstörungsereignis ein Schal tereignis aufgetreten ist, und
N(Verkehrsstörungsereignis) die Häufigkeit der definierten Verkehrsstörungsereignis se ist.
wobei
N(Treffer) die Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTvor vor einem Verkehrsstörungsereignis ein Schal tereignis aufgetreten ist, und
N(Verkehrsstörungsereignis) die Häufigkeit der definierten Verkehrsstörungsereignis se ist.
14. Verfahren nach Anspruch 12, in welchem die Erkennungsrate definiert ist als:
wobei
Ngew(Treffer) eine gewichtete Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTvor vor einem Verkehrsstörungsereig nis ein Schaltereignis aufgetreten ist, und
Ngew(Verkehrsstörungsereignisse) eine gewichtete Häufigkeit der definierten Ver kehrsstörungsereignisse ist.
wobei
Ngew(Treffer) eine gewichtete Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTvor vor einem Verkehrsstörungsereig nis ein Schaltereignis aufgetreten ist, und
Ngew(Verkehrsstörungsereignisse) eine gewichtete Häufigkeit der definierten Ver kehrsstörungsereignisse ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, in welchem der Güteindikator durch
eine Fehlalarmrate definiert ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, in welchem die Fehlalarmrate definiert ist als:
wobei
N(Treffer) die Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schaltereignis ein Verkehrsstörungs ereignis aufgetreten ist, und
N(Schaltereignisse) die Häufigkeit der Schaltereignisse ist.
wobei
N(Treffer) die Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schaltereignis ein Verkehrsstörungs ereignis aufgetreten ist, und
N(Schaltereignisse) die Häufigkeit der Schaltereignisse ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15, in welchem die Fehlalarmrate definiert ist als:
wobei
Ngew(Treffer) eine gewichtete Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schaltereignis ein Ver kehrsstörungsereignis aufgetreten ist, und
Ngew(Schaltereignisse) eine gewichtete Häufigkeit der Schaltereignisse ist.
wobei
Ngew(Treffer) eine gewichtete Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schaltereignis ein Ver kehrsstörungsereignis aufgetreten ist, und
Ngew(Schaltereignisse) eine gewichtete Häufigkeit der Schaltereignisse ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, in welchem der Güteindikator durch
eine von einer Erkennungsrate und einer Fehlalarmrate abhängigen Kosten-Nutzen-
Funktion definiert ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18 in Verbindung mit Anspruch 13 oder 14 und 16 oder 17,
in welchem die Kosten-Nutzen-Funktion definiert ist durch:
KNF = -k1N(NichtTreffer) - k2N(Fehlalarme) + n1N(Treffer), wobei
N(NichtTreffer) = [1 - ER] . N(Verkehrsstörungsereignisse) die Häufigkeit der Nicht Treffer ist und ein NichtTreffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitinter valls ΔTvor vor einem Verkehrsstörungsereignis kein Schaltereignis aufgetreten ist,
N(Fehlalarme) = FAR . N(Schaltereignisse) die Häufigkeit der Fehlalarme ist und ein Fehlalarm vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach ei nem Schaltereignis kein Verkehrsstörungsereignis aufgetreten ist,
N(Treffer) = ER . N(Verkehrstörungsereignisse) die Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schaltereignis ein Verkehrsstörungsereignis aufgetreten ist,
k1 die Kosten eines NichtTreffers sind,
k2 die Kosten eines Fehlalarms sind, und
n1 der Nutzen eines Treffers ist.
KNF = -k1N(NichtTreffer) - k2N(Fehlalarme) + n1N(Treffer), wobei
N(NichtTreffer) = [1 - ER] . N(Verkehrsstörungsereignisse) die Häufigkeit der Nicht Treffer ist und ein NichtTreffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitinter valls ΔTvor vor einem Verkehrsstörungsereignis kein Schaltereignis aufgetreten ist,
N(Fehlalarme) = FAR . N(Schaltereignisse) die Häufigkeit der Fehlalarme ist und ein Fehlalarm vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach ei nem Schaltereignis kein Verkehrsstörungsereignis aufgetreten ist,
N(Treffer) = ER . N(Verkehrstörungsereignisse) die Häufigkeit der Treffer ist und ein Treffer vorliegt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ΔTnach nach einem Schaltereignis ein Verkehrsstörungsereignis aufgetreten ist,
k1 die Kosten eines NichtTreffers sind,
k2 die Kosten eines Fehlalarms sind, und
n1 der Nutzen eines Treffers ist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, in welchem die zeitabhängigen Ver
kehrsstörungsereignisse Primärereignisse, die auf Basis der zeitabhängigen Meßda
ten definiert werden, und Sekundärereignisse, die aufgrund von Sekundärinformation
definiert werden, umfassen.
21. Verfahren nach Anspruch 20, in welchem die Sekundärinformation registrierte Unfälle
und/oder registrierte Baustellen umfaßt.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21 in Verbindung mit einem der Ansprüche 13, 14,
16, 17, oder 19, in welchem zur Verarbeitung der Primärereignisse Zeitintervalle ΔT p|vor
und ΔT p|nach verwendet werden, die sich von den Zeitintervallen ΔT s|vor und ΔT s|nach zur
Verarbeitung der Sekundärereignisse verwendeten unterscheiden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, in welchem fehlende Meßwerte
und/oder fehlerhafte Meßwerte, d. h. Fehler 1. Art, und nicht plausible Meßwerte, d. h.
Fehler 2. Art, aus den fehlerfreien Meßdaten rekonstruiert werden.
24. Verfahren zum Bewerten von Verkehrsstörungserkennungsverfahren, die zeitabhän
gigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnen, die zum Steuern von Ein
richtungen zur Beeinflussung des Verkehrsflusses vorgesehen sind, mit den Schritten:
Durchführen eines Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der Ansprüche 1 bis 23, und
Vergleichen des Güteindikators mit einem vorgegebenen Güteindikator.
Durchführen eines Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der Ansprüche 1 bis 23, und
Vergleichen des Güteindikators mit einem vorgegebenen Güteindikator.
25. Verfahren nach Anspruch 24, in welchem der vorgegebene Güteindikator aus einer
Durchführung eines entsprechenden Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators
nach einem der Ansprüche 1 bis 23 erhalten wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24, in welchem der vorgegebenen Güteindikator einen Re
ferenzgüteindikator darstellt, der aus der Durchführung eines Verfahrens zur Ermitt
lung eines Güteindikators nach einem der Ansprüche 1 bis 23 für ein entsprechendes
Referenzverkehrsstörungserkennungsverfahren erhalten wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26 in Verbindung mit einem der Ansprü
che 12 bis 14, in welchem die Güte des zu bewertenden Verkehrsstörungserken
nungsverfahrens besser als die vorgegebene Güte ist, wenn die Erkennungsrate grö
ßer als die vorgegebene Erkennungsrate ist.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26 in Verbindung mit einem der Ansprü
che 15 bis 17, in welchem die Güte des zu bewertenden Verkehrsstörungserken
nungsverfahrens besser als die vorgegebene Güte ist, wenn die Fehlalarmrate kleiner
als die vorgegebene Fehlalarmrate ist.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26 in Verbindung mit einem der Ansprü
che 18 oder 19, in welchem die Güte des zu bewertenden Verkehrsstörungserken
nungsverfahrens besser als die vorgegebene Güte ist, wenn die Kosten-Nutzen-
Funktion größer als die vorgegebene Kosten-Nutzen-Funktion ist.
30. Verfahren zum Bewerten eines Verkehrsstörungserkennungsverfahrens, das zeitab
hängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnet, die zum Steuern von
Einrichtungen zur Beeinflussung des Verkehrsflusses vorgesehen sind, mit den
Schritten:
mehrfaches Durchführen eines Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der Ansprüche 1 bis 23 in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis 6 für ver schiedene Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterien, und
Ermitteln eines optimalen Güteindikators aus der Mehrzahl der durch die verschiede nen Durchführungen erhaltenen Güteindikatoren, wobei das Verkehrsstörungsereig nisschwellwertkriterium, für das der optimale Güteindikator erhalten worden ist, den optimalen Arbeitsbereich des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf Geschwindigkeitseinbrüche darstellt.
mehrfaches Durchführen eines Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der Ansprüche 1 bis 23 in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis 6 für ver schiedene Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterien, und
Ermitteln eines optimalen Güteindikators aus der Mehrzahl der durch die verschiede nen Durchführungen erhaltenen Güteindikatoren, wobei das Verkehrsstörungsereig nisschwellwertkriterium, für das der optimale Güteindikator erhalten worden ist, den optimalen Arbeitsbereich des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf Geschwindigkeitseinbrüche darstellt.
31. Verfahren zum Bewerten eines Verkehrsstörungserkennungsverfahrens, das zeitab
hängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnet, die zeitabhängigen
Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnen, die zum Steuern von Einrichtun
gen zur Beeinflussung des Verkehrsflusses vorgesehen sind, mit den Schritten:
mehrfaches Durchführen eines Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der Ansprüche 1 bis 23 in Verbindung mit einem der Ansprüche 7 bis 9 für ver schiedene Schaltereignisschwellwertkriterien, und
Ermitteln eines optimalen Güteindikators aus der Mehrzahl der durch die verschiede nen Durchführungen erhaltenen Güteindikatoren, wobei das Schaltereignisschwell wertkriterium, für das der optimale Güteindikator erhalten worden ist, den optimalem Arbeitspunkt des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf durch das Ver kehrsstörungserkennungsverfahren realisierbare Alarmzustände darstellt.
mehrfaches Durchführen eines Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der Ansprüche 1 bis 23 in Verbindung mit einem der Ansprüche 7 bis 9 für ver schiedene Schaltereignisschwellwertkriterien, und
Ermitteln eines optimalen Güteindikators aus der Mehrzahl der durch die verschiede nen Durchführungen erhaltenen Güteindikatoren, wobei das Schaltereignisschwell wertkriterium, für das der optimale Güteindikator erhalten worden ist, den optimalem Arbeitspunkt des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf durch das Ver kehrsstörungserkennungsverfahren realisierbare Alarmzustände darstellt.
32. Verfahren zum Bewerten eines Verkehrsstörungserkennungsverfahrens, das zeitab
hängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnet, die zum Steuern von
Einrichtungen zur Beeinflussung des Verkehrsflusses vorgesehen sind, mit den
Schritten:
mehrfaches Durchführen eines Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der Ansprüche 1 bis 23 in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis 6 für ver schiedene Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterien bei jeweils festgehaltenem Schaltereignisschwellwertkriterium,
mehrfaches Durchführen des Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach ei nem der Ansprüche 1 bis 23 in Verbindung mit einem der Ansprüche 7 bis 9 für ver schiedene Schaltereignisschwellwertkriterien bei jeweils festgehaltenem Verkehrsstö rungsereignisschwellwertkriterium, und
Ermitteln eines optimalen Güteindikators aus der Mehrzahl der durch die verschiede nen Durchführungen erhaltenen Güteindikatoren, wobei der Punkt für den der opti male Güteindikator erhalten worden, eine Optimierung des Arbeitsbereichs des Ver kehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf Geschwindigkeitseinbrüche und des Arbeitspunkts des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf durch das Verkehrsstörungserkennungsverfahren realisierbare Alarmzustände darstellt.
mehrfaches Durchführen eines Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der Ansprüche 1 bis 23 in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis 6 für ver schiedene Verkehrsstörungsereignisschwellwertkriterien bei jeweils festgehaltenem Schaltereignisschwellwertkriterium,
mehrfaches Durchführen des Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach ei nem der Ansprüche 1 bis 23 in Verbindung mit einem der Ansprüche 7 bis 9 für ver schiedene Schaltereignisschwellwertkriterien bei jeweils festgehaltenem Verkehrsstö rungsereignisschwellwertkriterium, und
Ermitteln eines optimalen Güteindikators aus der Mehrzahl der durch die verschiede nen Durchführungen erhaltenen Güteindikatoren, wobei der Punkt für den der opti male Güteindikator erhalten worden, eine Optimierung des Arbeitsbereichs des Ver kehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf Geschwindigkeitseinbrüche und des Arbeitspunkts des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf durch das Verkehrsstörungserkennungsverfahren realisierbare Alarmzustände darstellt.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 32, in welchem an die für ein festgehal
tenes Schaltereignisschwellwertkriterium oder an die für ein festgehaltenes Verkehrs
störungsereignisschwellwertkriterium gegebenen Güteindikatoren eine Gütefunktion
angepaßt wird, und die Ermittlung des optimalen Güteindikators für das festgehaltene
Schaltereignisschwellwertkriterium oder das festgehaltene Verkehrsstörungsereignis
schwellwertkriterium entlang dieser Gütefunktion ermittelt wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 33 in Verbindung mit einem der Ansprü
che 18 oder 19, in welchem die Güteindikatoren durch die Kosten-Nutzen-Funktion
ermittelt werden.
35. Verfahren zur Optimierung eines Verkehrsstörungserkennungsverfahrens, das zeitab
hängigen Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnet, die zum Steuern von
Einrichtungen zur Beeinflussung des Verkehrsflusses vorgesehen sind, mit den
Schritten:
Bestimmen des optimalen Arbeitspunkts des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf durch das Verkehrsstörungserkennungsverfahren realisierbare Alarmzu stände und/oder des optimalen Arbeitsbereichs des Verkehrsstörungserkennungs verfahrens in bezug auf Geschwindigkeitseinbrüche mit einem Verfahren zum Be werten eines Verkehrsstörungserkennungsverfahrens nach einem der Ansprüche 30 bis 34, und
Einstellen der Regelgrößen des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens, so daß der optimale Güteindikator durch das Verkehrsstörungserkennungsverfahren reproduziert wird.
Bestimmen des optimalen Arbeitspunkts des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens in bezug auf durch das Verkehrsstörungserkennungsverfahren realisierbare Alarmzu stände und/oder des optimalen Arbeitsbereichs des Verkehrsstörungserkennungs verfahrens in bezug auf Geschwindigkeitseinbrüche mit einem Verfahren zum Be werten eines Verkehrsstörungserkennungsverfahrens nach einem der Ansprüche 30 bis 34, und
Einstellen der Regelgrößen des Verkehrsstörungserkennungsverfahrens, so daß der optimale Güteindikator durch das Verkehrsstörungserkennungsverfahren reproduziert wird.
36. Verfahren zur Ermittlung der Wirksamkeit einer Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung,
die durch ein Verkehrsstörungserkennungsverfahren gesteuert ist, das zeitabhängigen
Meßdaten zeitabhängige Schaltzustände zuordnet, die zum Steuern der Verkehrsbe
einflussungsvorrichtung vorgesehen sind, mit den Schritten:
Erfassen von Meßdaten und Zuordnen der Meßdaten zu Schaltzuständen im ge schlossenen Regelkreis,
Erfassen von Meßdaten und Zuordnen der Meßdaten zu Schaltzuständen im offenen Regelkreis,
Durchführen eines Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der Ansprüche 1 bis 23 für die Meßdaten und Schaltzustände aus dem geschlossenen Regelkreis, so daß ein Güteindikator für den geschlossenen Regelkreis erhalten wird,
Durchführen des Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der An sprüche 1 bis 23 für die Meßdaten und Schaltzustände aus dem offenen Regelkreis, so daß ein Güteindikator für den offenen Regelkreis erhalten wird, und
Ermitteln eines Maßes für Wirksamkeit der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung durch statistische Auswertung des Güteindikators für den geschlossenen Regelkreis und des Güteindikators für den offenen Regelkreis.
Erfassen von Meßdaten und Zuordnen der Meßdaten zu Schaltzuständen im ge schlossenen Regelkreis,
Erfassen von Meßdaten und Zuordnen der Meßdaten zu Schaltzuständen im offenen Regelkreis,
Durchführen eines Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der Ansprüche 1 bis 23 für die Meßdaten und Schaltzustände aus dem geschlossenen Regelkreis, so daß ein Güteindikator für den geschlossenen Regelkreis erhalten wird,
Durchführen des Verfahrens zur Ermittlung eines Güteindikators nach einem der An sprüche 1 bis 23 für die Meßdaten und Schaltzustände aus dem offenen Regelkreis, so daß ein Güteindikator für den offenen Regelkreis erhalten wird, und
Ermitteln eines Maßes für Wirksamkeit der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung durch statistische Auswertung des Güteindikators für den geschlossenen Regelkreis und des Güteindikators für den offenen Regelkreis.
37. Verfahren nach Anspruch 36 in Verbindung mit einem der Ansprüche 15 bis 17, in
welchem als Güteindikator eine Fehlalarmrate verwendet wird und ein t-Test für die
Hypothesen:
H0: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat keine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
HA: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat eine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
mit der Testfunktion
wobei
b1 = N(Schaltereignisseoffen)
b2 = N(Schaltereignissegeschlossen)
b3 = b1 + b2
c1 = N(Fehlalarmeoffen)
c2 = N(Fehlalarmegeschlossen)
c3 = c1 + c2
d1 = b1 - c1
d2 = b2 - c2
d3 = d1 + d2
durchgeführt wird, und
falls die Hypothese HA angenommen wird,
das Maß für die Wirksamkeit definiert ist als die geschätzte Anzahl der durch den ge schlossenen Regelkreis verhinderten Einbrüche und sich berechnet aus:
H0: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat keine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
HA: Die Steuerung der Verkehrsbeeinflussungsvorrichtung hat eine Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen
mit der Testfunktion
wobei
b1 = N(Schaltereignisseoffen)
b2 = N(Schaltereignissegeschlossen)
b3 = b1 + b2
c1 = N(Fehlalarmeoffen)
c2 = N(Fehlalarmegeschlossen)
c3 = c1 + c2
d1 = b1 - c1
d2 = b2 - c2
d3 = d1 + d2
durchgeführt wird, und
falls die Hypothese HA angenommen wird,
das Maß für die Wirksamkeit definiert ist als die geschätzte Anzahl der durch den ge schlossenen Regelkreis verhinderten Einbrüche und sich berechnet aus:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999137894 DE19937894B4 (de) | 1999-08-15 | 1999-08-15 | Verfahren zur Bewertung und Verfahren zur Optimierung von Verkehrsstörungserkennungsverfahren |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19937894A1 true DE19937894A1 (de) | 2001-03-01 |
DE19937894B4 DE19937894B4 (de) | 2010-08-12 |
Family
ID=7917956
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999137894 Expired - Lifetime DE19937894B4 (de) | 1999-08-15 | 1999-08-15 | Verfahren zur Bewertung und Verfahren zur Optimierung von Verkehrsstörungserkennungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19937894B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10246184A1 (de) * | 2002-10-02 | 2004-09-30 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Güteverbesserung von Verkehrsstörungsmeldeverfahren |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19501950A1 (de) * | 1995-01-24 | 1995-08-10 | Gerd Dr Ing Kraemer | Ein Verfahren zur Automatisierung des Individualverkehrs durch ein zentrales Leitsystem und Sensoren zur Überwachung des Verkehrsraums und des Verkehrswegezustandes |
DE19754483A1 (de) * | 1996-12-16 | 1998-06-18 | Mannesmann Ag | Verfahren zur Vervollständigung und/oder Verifizierung von den Zustand eines Verkehrsnetzes betreffenden Daten; Verkehrszentrale |
DE19752605A1 (de) * | 1997-11-27 | 1999-06-02 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zur rechnergestützten Ermittlung einer in Meßdaten enthaltenen Struktur unter Verwendung von Fuzzy Clustering |
-
1999
- 1999-08-15 DE DE1999137894 patent/DE19937894B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19501950A1 (de) * | 1995-01-24 | 1995-08-10 | Gerd Dr Ing Kraemer | Ein Verfahren zur Automatisierung des Individualverkehrs durch ein zentrales Leitsystem und Sensoren zur Überwachung des Verkehrsraums und des Verkehrswegezustandes |
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Publication number | Publication date |
---|---|
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