DE19937364B4 - Karusselltür - Google Patents

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    • E06B3/90Revolving doors; Cages or housings therefor
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Abstract

Karusselltür (10) mit feststehenden, gebogenen Trommelwänden (14, 28), mit Ein- und Ausgängen zwischen diesen Trommelwänden (14, 28) in einen bzw. aus einem Innenraum (32), mit konzentrisch zu den Trommelwänden (14, 28) ausgebildeten und konzentrisch zu diesen drehbar gelagerten Wänden (16), die zumindest zwei Durchgangsöffnungen (22, 24) aufweisen, den Innenraum (32) begrenzen, umlaufend bewegbar sind sowie in Abhängigkeit von der Drehposition der Durchgangsöffnung (22, 24), die Ein- und Ausgänge schließen oder öffnen, wobei die Breite der feststehenden Trommelwände (14, 28) und die Breite der Durchgangsöffnungen (22, 24) so aufeinander abgestimmt sind, dass sich zumindest eine Stellung der drehbaren Wände (16) ergibt, in der alle Durchgangsöffnungen (22, 24) verschlossen sind – Nachtstellung –, dadurch gekennzeichnet, dass vier diametral gegenüberliegende feststehende Trommelwände (14, 28) vorgesehen sind, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Trommelwänden (14, 28) eine Durchgangsöffnung angeordnet ist, dass zwei diametral gegenüberliegende Trommelwände (14) an einer einen Innenraum (48) von einem Außenraum...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Karusselltür gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
  • Eine gattungsgemäße Karusselltür ist aus der GB 2 014 225 A1 bekannt. Die bekannte Karusselltür weist zwei feststehende, an einer einen Innenraum von einem Außenraum trennenden Wand angeschlossene Trommelwände auf, zwischen denen eine Durchgangsöffnung belassen ist, welche von einer innerhalb der feststehenden Trommelwände umlaufenden, konzentrischen Wand verschließbar ist. Dabei wird ein einziger in beiden Richtungen passierbarer Durchgang geschaffen.
  • Die DE 33 39 997 C2 offenbart eine Drehtüranordnung, bei der ebenfalls zwei diametral gegenüberliegende, feststehende Trommelwände an einer einen Innenraum von einem Außenraum trennenden Wand angeschlossen sind, wobei die zwischen den Trommelwänden gebildeten Durchgangsöffnungen einen einzigen Durchgang bilden, welcher durch zylindrisch gekrümmte Tafeln verschließbar ist, die an einer sich diagonal durch den Innenraum der Drehtür erstreckenden Trennwand angeordnet sind. Zur Erzielung einer Fluchtmöglichkeit bei durch die Tafeln verschlossenen Durchgangsöffnungen sowohl aus dem Innenraum der Drehtür als auch vom Innenraum eines Gebäudes nach außen sind sowohl Teile der Trommelwände als auch der Trennwand als Türen ausgebildet.
  • Eine weitere Karusselltür ist aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 199 05 473.8 bekannt. Diese weist feststehende, gebogene sowie konzentrisch zueinander angeordnete Wände auf, die auf jeder Seite des Innen- und Aussenraumes jeweils mit zwei Ein- und Ausgängen zwischen diesen Trommelwänden versehen sind.
  • Weiterhin sind konzentrisch zu den Trommelwänden ausgebildete und konzentrisch zu diesen drehbar gelagerte Wände vorgesehen, die zumindest zwei Durchgangsöffnungen aufweisen und einen Innenbereich be grenzen. Die Wände sind entlang ihrer Umfangslinie bewegbar und schließen oder öffnen in Abhängigkeit von der Drehposition der Durchgangsöffnung die Ein- und Ausgänge zwischen den feststehenden Trommelwänden. Hierbei ist die Breite der feststehenden Trommelwände und die Breite der Durchgangsöffnungen so aufeinander abgestimmt, dass sich zumindest eine Stellung der drehbaren Wände ergibt, in der alle Durchgangsöffnungen verschlossen sind - Nachtstellung.
  • Enffernt von einer den Innenraum und den Außenraum trennenden Wandung sind feststehende Trommelwände radial innerhalb der umlaufend bewegbaren Wände angeordnet. Diese Wände sind über eine Trennwand miteinander verbunden, so dass der Innenbereich in zwei Durchgangsbereiche geteilt ist. Diese Durchgangsbereiche sind jeweils einem Ein- und Ausgang zugeordnet. Die Trennwand weist zwei Schwenkflügel auf, die geöffnet werden können. Hierdurch ergibt sich eine permanente Öffnung-Sommerstellung.
  • Die Sommerstellung dient auch als Notstellung, um einen ungehinderten Durchtritt durch die Karusselltür im Noffall zu gewährleisten.
  • Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß im Noffall der eine oder andere Durchgangsbereich der Karusselltür blockiert sein kann, wodurch die Karusselltür ihre Notstellung nicht mehr einnehmen kann.
  • Aus der GB 2 052 612 A ist desweiteren eine Karusselltür bekannt. Zwischen zwei feststehenden, einander gegenüberliegenden Trommelwänden ist ein Drehkreuz mit vier senkrecht zueinander stehenden Türflügeln drehbar angeordnet. In der Deckenkonstruktion ist eine Antriebseinheit für das Drehkreuz mit den Türflügeln untergebracht. Die einander gegenüberliegenden feststehenden, gebogenen Trommelwände begrenzen einen Ein- und Ausgang in einen bzw. aus einem Drehbereich des Drehkreuzes mit den Türflügeln.
  • Den Ein- und Ausgängen ist ein Nachtabschlussflügel vorgelagert, durch den der Ein- bzw. Ausgang für eine sogenannte Nachtstellung abschließbar ist. Der durch das Drehkreuz und die. Türflügel aufgespannte Drehbe reich ist in der Nachtstellung durch den geschlossenen Nachtabschlussflügel gesichert.
  • Nachteilig an dieser Konstruktion ist aber, dass die Karusselltür insbesondere mit sperrigen Gegenständen nur eingeschränkt zu passieren ist. Zudem ist jeder Passant gezwungen, sich an die Drehgeschwindigkeit der Türflügel anzupassen, weil ansonsten das Drehkreuz mit den Türflügeln blockieren würde.
  • Desweiteren ist die Konstruktion durch die zusätzliche Schiebetür in Form des Nachtabschlussflügels äußerst aufwendig.
  • Eine ähnliche Konstruktion einer Karusselltür ist aus der DE 196 13 178 A1 bekannt. Hierbei können zusätzlich jedoch die Türflügel und das Drehkreuz so verfahren werden, daß sich ein ungehinderter Durchgang zwischen den feststehenden Trommelwänden ergibt. An den Ein- und Ausgängen an dem Drehbereich der Türflügel sind jeweils zwei gegeneinander verfahrbare Schiebetüren vorgesehen, die für die Nachtstellung geschlossen werden.
  • Hierbei ist ein hoher Steuerungsaufwand sowie aufwendige Führungs- und Verschiebeeinrichtungen für die Türflügel und das Drehkreuz von Nöten. Zudem muss der Antrieb entsprechend verfahrbar gestaltet oder es muss zumindest ein aufwendiges, flexibles Getriebe vorhanden sein.
  • Die bekannten Karusselltüren sind entweder mit mitlaufender oder mit feststehender Decke versehen. Die Konstruktion mit mitlaufender Decke ist äußerst aufwendig, hat aber u.a. den Vorteil, dass die Deckenbeleuchtung mit Drehen der Türflügel nicht beeinträchtigt wird. Im Gegensatz hierzu wird bei einer feststehenden Decke die Deckenbeleuchtung, beispielsweise bei Strahlern, mit drehendem Türflügel relativ zur Decke beeinträchtigt, so dass es beim Passieren der Karusselltür zu Helligkeitsschwankungen im Drehbereich kommt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Karusselltür gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass unter Vermeidung der genannten Nachteile eine einfache Konstruk tion und ein einfaches Passieren auch mit schwierigen Gütern ohne weiteres ermöglicht werden.
  • Insbesondere soll eine einfache Nacht- und Notstellung ermöglicht werden.
  • In der Notstellung ist die Karusselltür in der Regel gänzlich geöffnet und es können auch sperrige Gegenstände die Karusselltür passieren.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich mit Bewegen der feststehenden Flügel in der Nachtstellung weitere Durchgangsmöglichkeiten ergeben, ohne dass die drehbaren Wände bewegt werden müssen, wodurch sich die Vorteile einer Karusselltür mit denen einer Flügeltür auf einfache Weise kombinieren lassen.
  • Nach der Erfindung sind daher in der Nachtstellung zumindest Teile der zu den Durchgangsöffnungen benachbarten Trommelwände aus ihrer feststehenden Position so bewegbar, daß sich eine weitere Durchgangsmöglichkeit durch den Innenbereich ergibt.
  • Gemäß der Erfindung sind in dem Innenbereich feststehende Wände vorgesehen, die den in der Nachtstellung möglichen weiteren Durchgang von einem in vorbestimmten Drehpositionen der umlaufenden Wand sich ergebenen anderen Durchgang durch den Innenbereich über die Ein- und Ausgänge trennen.
  • Hierdurch wird erreicht, daß sich ein Durchgang zwischen den Trennwänden ergibt, der nur in der Nachtstellung bei geöffneten Trommelwänden begehbar ist. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise im Notfall dieser Bereich nicht blockiert ist, da dieser ansonsten von den anderen Durchgängen abgetrennt ist.
  • Die Trennwand erstreckt sich dabei vorzugsweise im Innenbereich von einer Seite der in der Nachtstellung bewegbaren Trommelwand zu der nächstliegenden Seite der gegenüberliegenden Trommelwand.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die in der Nachtstellung bewegbare Trommelwand zwei Schwenkflügel, die in entgegengesetzte Richtungen in der Nachtstellung verschwenkbar sind. Auf einfache Weise wird hierdurch das Gewicht auf zwei Schwenkflügel verteilt, wodurch die zum Öffnen und Schließen der Schwenkflügel notwendige Kraft verringert wird.
  • Insbesondere für den Notfall ergibt sich eine günstige Öffnungssteuerung dadurch, wenn die Schwenkflügel einer ersten in der Nachtstellung bewegbaren Trommelwand in Bezug auf den Innenbereich nach innen schwenkbar sind. Vor allem sind dann die Schwenkflügel einer zweiten in der Nachtstellung bewegbaren Trommelwand nach außen schwenkbar.
  • Im Hinblick auf einen anzunehmenden Notfall ist es günstig, dass die erste und zweite Trommelwand in Abhängigkeit von der vorgesehenen Fluchtrichtung angeordnet sind, also die Schwenkflügel sich in Fluchtrichtung von einem Innenraum zu einem Außenraum öffnen. Die dem Innenraum nächstliegenden Schwenkflügel werden in Bezug auf den Innenbereich nach außen innen geschwenkt. Die den Außenraum nächstliegenden Schwenkflügel werden in Bezug auf den Innenbereich nach außen geschwenkt.
  • U.a. aus ästhetischen Gründen ist die Trennwand, insbesonder gleichmäßig, gebogen. Vorzugsweise ist der Krümmungsradius der Trennwand dabei größer als der Krümmungsradius der Trommelwand.
  • Beispielsweise läuft die Krümmung der beiden Trennwände zueinander gegengleich.
  • Um auf der einen Seite eine sogenannte Sommerstellung zu ermöglichen und auf der anderen Seite im Notfall ein Schließen der Schwenkflügel der in der Nachtstellung bewegbaren Trommelwände zu verhindern, sind die in der Nachtstellung bewegbaren Trommelwände in ihrer den weiteren Durchgang durch den Innenbereich freigebenden Position feststellbar – Notstellung –.
  • Die Erfindung kann selbstverständlich ohne weiteres mit Merkmalen der deutschen Patentanmeldung 199 05 473.8 kombiniert werden, um so Synergieeffekte zu erzielen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1: Eine schematische Draufsicht auf eine Karusselltür nach der Erfindung in einer ersten Öffnungsposition der Ein- und Ausgänge.
  • 2: Eine schematische Draufsicht auf die Karusselltür entsprechend 1, jedoch in einer zweiten Öffnungsposition der Ein- und Ausgänge.
  • 3: Eine schematische Draufsicht auf die Karusselltür entsprechend 1, jedoch in der Nachtstellung; und
  • 4: Eine schematische Draufsicht auf die Karusselltür entsprechend 1, jedoch in einer Öffnungsposition, die der Notstellung entspricht.
  • In den 1 bis 4 ist eine Karusselltür 10 zwischen zwei Wänden 12 eines Gebäudes dargestellt. Fest mit den Wänden 12 sind gebogene Trommelwände 14 verbunden. Die beiden Trommelwände 14 sind einander entsprechend ausgebildet und gegenüberliegend angeordnet.
  • Konzentrisch zu diesen feststehenden Trommelwänden 14 ist zumindest eine drehbare gelagerte Wand 16 vorgesehen, die eine gleichmäßige, an die feststehende Trommelwände 14 angepaßte Krümmung aufweist. Die drehbare Wand 16 besteht aus zwei gleichen Wandungsteilen 18 und 20, die zwei diametral gegenüberliegende Durchgangsöffnungen 22 und 24 seitlich begrenzen.
  • Auf gleicher radialer Höhe, jedoch in Bezug auf eine Drehachse 26 sowie in Bezug auf die feststehenden Trommelwände 14 um 90° versetzt, sind zwei weitere feststehende Trommelwände 28 einander diametral gegen überliegend vorgesehen. Die beiden Trommelwände 28 sind einander im wesentlichen entsprechend ausgebildet.
  • Die einander gegenüberliegenden Trommelwände 28 werden durch zwei zueinander entgegengesetzt gekrümmte Trennwände 30a und 30b miteinander verbunden, wobei zwischen den Trennwänden 30a und 30b und der Trommelwand 28 ein im wesentlichen der Dicke der drehbaren Wand 16 entsprechender Abstand vorgesehen ist.
  • Durch die Trennwände 30a und 30b wird der innerhalb der drehbaren Wände 16 liegende Innenraum 32 in drei Durchgänge 34, 36 und 38 geteilt.
  • Die Trommelwand 28 besteht aus zwei Schwenkflügeln 40 und 42, die zueinander spiegelsymmetrisch ausgebildet sind. Die beiden Schwenkflügel 40 und 42 sind nur in der Nachtstellung verschwenkbar.
  • Die in den 1 bis 4 unteren Schwenkflügel 40 und 42 schwenken in Bezug auf den Innenraum 32 nach innen und die in Bezug auf die 1 bis 4 oberen Schwenkflügel 40 und 42 der Trommelwand 28 schwenken in Bezug auf den Innenbereich 32 nach oben. Im verschwenkten Zustand, siehe 4, geben die Schwenkflügel 40 und 42 jeweils eine weitere Durchgangsöffnung 44 für den Durchgang 36 durch den Innenraum 32 frei.
  • Die drehbaren Wände 16 sind beispielsweise entsprechend den Pfeilen 46 entgegen dem Uhrzeigersinn umlaufend drehbar. Für den Antrieb der Wände 16 ist eine hier nicht dargestellte Antriebseinheit in der in Bezug auf die Wände 16 feststehenden Decke angeordnet. Die Wände 16 können durch die Antriebseinheit in zumindest zwei Geschwindigkeiten betrieben werden, wofür an jedem freien Ende der Trommelwand 14 ein hier nicht dargestellter Steuerknopf vorgesehen ist.
  • In bekannter Weise kann die Antriebseinheit auch über Sensoren gesteuert werden.
  • Die Karusselltür 10 trennt einen Innenraum 48 von einem Außenraum 50 eines Gebäudes.
  • Die 1 zeigt eine erste Öffnungsstellung, in der der Innenraum 32 der Karusselltür 10 über den Durchgang 38 aus dem Innenraum 48 des Gebäudes oder der Innenraum 32 der Karusselltür 10 über den Durchgang 34 vor dem Außenraum 50 des Gebäudes betreten werden kann. Die Wände 16 sind hierbei in einer Drehposition, dass die Durchgangsöffnungen 22 und 24 den Durchgang 34 zu dem Außenraum 50 und den Durchgang 38 zu dem Innenraum 48 öffnen.
  • Der Passant kann somit zum Verlassen des Gebäudes aus dem Innenraum 48 durch den Durchgang 38 und zum Betreten des Gebäudes aus dem Außenraum 50 in den Durchgang 34 gelangen.
  • Die drehbaren Wände 16 drehen sich entgegen dem Uhrzeigersinn weiter, bis die Stellung gemäß 2 erreicht wird, wo nunmehr der Passant aus dem Durchgang 34 den Innenbereich 32 der Karusselltür 10 verlassen und in den Innenraum 48 gehen sowie der Passant den Durchgang 38 verlassen und in den Außenraum 50 gehen kann. Hierdurch werden somit nebeneinander zwei Passagen durch die Karusselltür 10 ermöglicht, nämlich, wie eben beschrieben, von dem Außenraum 50 durch den Durchgang 34 in den Innenraum 48 und von dem Innenraum 48 durch den Durchgang 38 in den Außenraum 50 oder jeweils umgekehrt. Die Durchgänge 34 und 38 sind dabei durch die Trennwände 30a und 30b voneinander getrennt.
  • Durch die zwei parallelen Durchgänge 34 und 38 wird ein hoher Durchsatz an Passanten durch die Karusselltür 10 ermöglicht, wobei der einzelne Passant die Durchgangsgeschwindigkeit durch den Innenraum 32 selbst bestimmt.
  • 3 zeigt die sogenannte Nachtstellung, in der der Innenraum 32 vollkommen abgeschlossen ist. Hierfür sind die Wände 16 in einer Position, in der die Trommelwand 14 oder die Trommelwände 28, wie aus 3 ersichtlich, die Durchgangsöffnungen 22 und 24 verschließen. Die Trommelwandung 28 ist daher jeweils breiter als die Durchgangsöffnung 22 und 24 ausgebildet. Die Durchgangsöffnungen 22 und 24 der Wände 16 weisen eine einander entsprechende Breite auf.
  • 4 zeigt nun die sogenannte Not- bzw. Panikstellung, die auch die Sommerstellung genannt wird, in der die Schwenkflügel 40 und 42 der Trommelwände 28 zum Verschwenken freigeben sind und die Wände 16 sich in der Nachtstellung befinden.
  • In dieser Position sind die drehbaren Wände 16 angehalten und es ergibt sich eine permanente Öffnungsstellung der Karusselltür 10, in der die Schwenkflügel 40 und 42 in ihrer Schwenkposition fixiert werden. Diese Öffnungsstellung öffnet den Durchgang 36.
  • Wie der 4 zu entnehmen ist, sind die Schwenkflügel 40 und 42 jeweils in Fluchtrichtung, also in Richtung von dem Innenraum 48 zu dem Außenraum 50 verschwenkt.
  • Zwischen dem Boden und der drehbaren Wand 16 sowie zwischen der feststehenden Trommelwand 14 und 28 und der drehbaren Wand 16 sind Bürstendichtungen 52 vorgesehen. Die Bürstendichtungen 52 sind jeweils an der feststehenden Trommelwand 16 bzw. 28 befestigt.
  • Die Karusselltür 10 nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zum einen jeder Passant seine Durchgangsgeschwindigkeit selbst wählen kann. Er kann im Durchgang 34 oder 38 verweilen, ohne die Karusselltür 10 zu blockieren und nach eigenen Gutdünken in Abhängigkeit von der Drehposition der drehbaren Wände 16 den Innenbereich 32 wieder verlassen. Der Durchgang 36 ist jedoch im Normalbetrieb nicht zugängig. Dies hat den Vorteil, daß ein Versperren des Durchgangsbereiches vermieden wird und im Notfall der Durchgang 36 auf alle Fälle frei passierbar ist.
  • Wie den 1 und 2 deutlich zu entnehmen ist, sind zwei unabhängige Passagen möglich, so dass beispielsweise beim Durchtritt durch die Karusselltür 10 mit Einkaufswagen ein gegenseitiges Blockieren aufgrund der entgegengesetzten Bewegungsrichtungen der Passanten vermieden wird.
  • Durch die fehlenden rotierenden Türflügel werden störende Luftbewegungen vermieden. Zudem werden in der Decke vorgesehene Strahler nicht beeinträchtigt, so dass sich beim Durchtritt durch die Karusselltür 10 keine Helligkeitsschwankungen infolge der sich drehenden Wände 16 ergeben.
  • 10
    Karusselltür
    12
    Wände des Gehäuses
    14
    feststehende Trommelwände
    16
    drehbare Wände
    18
    Wandungsteil-links
    20
    Wandungsteil-rechts
    22
    Durchgangsöffnung
    24
    Durchgangsöffnung
    26
    Drehachse
    28
    weitere feststehende Trommelwände
    30a
    Trennwand-links
    30b
    Trennwand-rechts
    32
    Innenraum
    34
    Durchgang-links
    36
    Durchgang-Mitte
    38
    Durchgang-rechts
    40
    Schwenkflügel-links
    42
    Schwenkflügel-rechts
    44
    Durchgangsöffnung-mittig
    46
    Pfeil
    48
    Innenraum
    50
    Außenraum
    52
    Bürstendichtungen

Claims (10)

  1. Karusselltür (10) mit feststehenden, gebogenen Trommelwänden (14, 28), mit Ein- und Ausgängen zwischen diesen Trommelwänden (14, 28) in einen bzw. aus einem Innenraum (32), mit konzentrisch zu den Trommelwänden (14, 28) ausgebildeten und konzentrisch zu diesen drehbar gelagerten Wänden (16), die zumindest zwei Durchgangsöffnungen (22, 24) aufweisen, den Innenraum (32) begrenzen, umlaufend bewegbar sind sowie in Abhängigkeit von der Drehposition der Durchgangsöffnung (22, 24), die Ein- und Ausgänge schließen oder öffnen, wobei die Breite der feststehenden Trommelwände (14, 28) und die Breite der Durchgangsöffnungen (22, 24) so aufeinander abgestimmt sind, dass sich zumindest eine Stellung der drehbaren Wände (16) ergibt, in der alle Durchgangsöffnungen (22, 24) verschlossen sind – Nachtstellung –, dadurch gekennzeichnet, dass vier diametral gegenüberliegende feststehende Trommelwände (14, 28) vorgesehen sind, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Trommelwänden (14, 28) eine Durchgangsöffnung angeordnet ist, dass zwei diametral gegenüberliegende Trommelwände (14) an einer einen Innenraum (48) von einem Außenraum (50) trennenden Wand (12) angeschlossen sind und zwei zwischen diesen Trommelwänden (14) angeordnete Trommelwände (28) als einen mittleren Durchgang (36) vom Innenraum (48) zum Außenraum (50) begrenzende Schwenkflügel (40, 42) ausgebildet sind, wobei jeweils zur Bildung paralleler Durchgänge (34, 38) zwischen einer an der Wand (12) angeschlossenen Trommelwand (14) und der benachbarten, als Schwenkflügel (40, 42) ausgebildeten Trommelwand (28) von der drehbar gelagerten Wand (16) verschließbare Durchgangsöffnungen angeordnet sind, und da jeweils zwischen einem der parallelen Durchgänge (34, 38) und dem mittlerem Durchgang (36) eine Trennwand (30a, 30b) angeordnet ist.
  2. Karusselltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (30a, 30b) im Innenraum (32) sich von. einer Seite der in der Nachtstellung bewegbaren Trommelwand (28) zu der nächstliegenden Seite der gegenüberliegenden Trommelwand (28) erstreckt.
  3. Karusselltür nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Nachtstellung bewegbare Trommelwand (28) zwei Schwenkflügel (40, 42) umfasst, die in entgegengesetzte Richtungen verschwenkbar sind.
  4. Karusselltür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkflügel (40, 42) einer ersten in der Nachtstellung bewegbaren Trommelwand (28) in Bezug auf den Innenraum (32) nach innen schwenkbar sind.
  5. Karusselltür nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkflügel (40, 42) einer zweiten in der Nachtstellung bewegbaren Trommelwand (28) in Bezug auf den Innenraum (32) nach außen schwenkbar sind.
  6. Karusselltür nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch eine Anordnung der ersten und zweiten in der Nachtstellung bewegbaren Trommelwand (28) in Abhängigkeit der vorgesehenen Fluchtrichtung, wobei sich die Schwenkflügel (40, 42) der Trommelwände (28) in Fluchtrichtung öffnen.
  7. Karusselltür nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (30a, 30b), insbesondere gleichmäßig, gebogen ist.
  8. Karusselltür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Trennwand (30a, 30b) größer als der Krümmungsradius der Trommelwand (14, 28) ist.
  9. Karusselltür nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung der beiden Trennwände (30a, 30b) zueinander gegengleich verläuft.
  10. Karusselltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Nachtstellung bewegbaren Trommelwände (28) in ihrer den weiteren Durchgang (34) durch den Innenraum (32) freigebenden Position feststellbar sind, – Notstellung –.
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