DE19935911A1 - Verfahren zur Übermittlung von Datenpaketen - Google Patents
Verfahren zur Übermittlung von DatenpaketenInfo
- Publication number
- DE19935911A1 DE19935911A1 DE19935911A DE19935911A DE19935911A1 DE 19935911 A1 DE19935911 A1 DE 19935911A1 DE 19935911 A DE19935911 A DE 19935911A DE 19935911 A DE19935911 A DE 19935911A DE 19935911 A1 DE19935911 A1 DE 19935911A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- protocol
- retransmission
- data packets
- transmission
- procedure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
- H04L1/12—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel
- H04L1/16—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel in which the return channel carries supervisory signals, e.g. repetition request signals
- H04L1/18—Automatic repetition systems, e.g. Van Duuren systems
- H04L1/1809—Selective-repeat protocols
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
- H04L1/12—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel
- H04L1/16—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel in which the return channel carries supervisory signals, e.g. repetition request signals
- H04L1/18—Automatic repetition systems, e.g. Van Duuren systems
- H04L1/1806—Go-back-N protocols
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
- H04L1/12—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel
- H04L1/16—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel in which the return channel carries supervisory signals, e.g. repetition request signals
- H04L1/18—Automatic repetition systems, e.g. Van Duuren systems
- H04L1/1829—Arrangements specially adapted for the receiver end
- H04L1/1835—Buffer management
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L69/00—Network arrangements, protocols or services independent of the application payload and not provided for in the other groups of this subclass
- H04L69/40—Network arrangements, protocols or services independent of the application payload and not provided for in the other groups of this subclass for recovering from a failure of a protocol instance or entity, e.g. service redundancy protocols, protocol state redundancy or protocol service redirection
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L69/00—Network arrangements, protocols or services independent of the application payload and not provided for in the other groups of this subclass
- H04L69/18—Multiprotocol handlers, e.g. single devices capable of handling multiple protocols
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Communication Control (AREA)
- Detection And Prevention Of Errors In Transmission (AREA)
Abstract
Bei Übermittlung von Datenpaketen wird im Falle einer erfolglosen Übermittlung wahlweise oder ersatzweise zu einem gemäß einem z. B. als internationaler ITU-Standard Q.2110 ausgebildeten Protokoll P vorgesehenen Retransmission-Verfahren RV (1), demzufolge lediglich erfolglos übermittelte Datenpakete erneut übermittelt werden, ein alternatives Retransmission-Verfahren RV (2) vorgesehen, gemäß dem alle Datenpakete ab einem erfolglos übermittelten Datenpaket erneut übermittelt werden. Wegen der geringeren Komplexität des alternativen Retransmission-Verfahrens RV (2) ergeben sich wirtschaftliche Vorteile.
Description
Bewährte Protokolle zur Übermittlung von Datenpaketen, wie
z. B. die in den internationalen ITU-Standards X.25, Q.921
oder Q.703 empfohlenen, scheinen für die Übermittlung von
großen Datenmengen auf Verbindungen, die ein großes Produkt
von Kapazität mal Übertragungszeit und eine nicht zu vernach
lässigende Wahrscheinlichkeit von Übermittlungsfehlern auf
weisen, nur bedingt geeignet. Zum einen ist ein deutlich grö
ßerer Sequenznummernraum erforderlich. Zum anderen kommt in
den angeführten Signalisierungsverfahren ein Retransmission-
Verfahren zum Einsatz, bei dem im Falle von erfolglosen In
formationsübermittlungen, die beispielsweise mit sequenznum
merierten Datenpaketen erfolgen, alle ab einem erfolglos
übermittelten Datenpaket gesendeten Datenpakete erneut über
mittelt werden, auch solche, die bereits korrekt übermittelt
wurden - dieses Verfahren wird auch als "Go-back-N-Verfahren"
bezeichnet. Dadurch bleibt selbst bei einer einzigen erfolg
losen Übermittlung ein Zeitraum von etwa zweimal der einfa
chen Übermittlungszeit ungenutzt, was bei großen Kapazitäten
und langen Übermittlungsstrecken, wie z. B. bei breitbandigen
Satellitenverbindungen, zur einer erheblichen Reduzierung der
für erfolgreiche Übermittlungen von Datenpaketen zur Verfü
gung stehenden Kapazität führen kann.
Im internationalen ITU-Standard Q.2110 - auch SSCOP bzw "Ser
vice Specific Connection Oriented Protocol" genannt - werden
deshalb 24 Bit zur Darstellung der Sequenznummern verwendet.
Zudem ist ein neuartiges Retransmission-Verfahren vorgeschla
gen, gemäß dem lediglich erfolglos übermittelte Datenpakete
erneut übermitteln werden. Eine Realisierung des Q.2110 Stan
dards erfordert jedoch wegen der höheren Komplexität des Pro
tokolls zusätzliche Aufwände bei Implementierung und Anwen
dung, z. B. entsteht infolge des empfohlenen Retransmission-
Verfahrens im Empfänger der Datenpakete erheblicher zusätzli
cher Speicherbedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gesicherte
Übermittlung von Datenpaketen zu verbessern. Die Aufgabe wird
durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der wesentliche Aspekt der Erfindung besteht darin, daß bei
Übermittlung von Datenpaketen, bei der entsprechend den Em
pfehlungen zumindest einer Version eines Protokolls, z. B. dem
internationalen ITU-Standard Q.2110 in seiner Version vom
Juli 1994, wahlweise zum oder anstelle des zumindest in der
Version des Protokolls bei erfolgloser Übermittlung zumindest
empfohlenen Retransmission-Verfahrens, gemäß dem lediglich
erfolglos übermittelte Datenpakete erneut übermitteln werden,
zumindest ein alternatives, als Go-back-N-Verfahren ausgebil
detes Retransmission-Verfahren vorgesehen ist, gemäß dem alle
Datenpakete ab dem ersten erfolglos übermittelten Datenpaket
erneut übermittelt werden. Einige wesentliche Vorteile der
Erfindung seien nachfolgend genannt. Diese werden ggf. am
Beispiel eines gemäß dem internationalen ITU-Standard Q.2110
ausgebildeten Protokoll erläutert, sind jedoch nicht auf die
sen Standard beschränkt:
- - Protokollinstanzen, die beide Retransmission-Verfahren bereits unterstützen, sind voll kompatibel mit Protokoll instanzen, von denen lediglich eines der beiden Verfahren unterstützt wird
- - Diese Kompatibilität wird mit geringem Aufwand erreicht, sofern das in dem Protokoll vorgesehene Retransmission- Verfahren bereits implementiert ist, da das Go-back-N- Verfahren dem in dem Protokoll vorgesehenen Retransmis sion-Verfahren sehr ähnlich, aber weniger komplex ist
- - In Fällen, in denen die Vorteile des in dem Protokoll empfohlenen Retransmission-Verfahrens nicht ausreichen, um die zusätzlichen Aufwände für Implementierung und Aus führung aufzuwiegen, wird eine wesentliche Vereinfachung des Protokolls erzielt
- - Protokollinstanzen, die lediglich das Go-back-N-Verfahren unterstützen, können folglich wirtschaftlicher herge stellt werden, ohne gleichzeitig die Kosten für Proto kollinstanzen, die beide Retransmission-Verfahren unter stützen müssen, wesentlich zu erhöhen
- - Dies ermöglicht eine Wirtschaftlich optimale graduelle Einführung des in dem Standard Q.2110 vorgesehenen Retransmission-Verfahrens, indem anfangs kostengünstige, lediglich das Go-back-N-Verfahren unterstützende Proto kollinstanzen eingeführt werden, die später bei Umstel lung zentraler Protokollinstanzen auf das in dem Standard Q.2110 vorgesehene Retransmission-Verfahren weiterhin voll kompatibel bleiben, sofern die umgestellten Proto kollinstanzen beide Retransmission-Verfahren unterstüt zen, was - wie bereits erläutert - weitgehend kostenneu tral erfolgen kann
- - Das Go-back-N-Verfahren ist insbesondere für den Anschluß von einfachen B-ISDN Endgeräten geeignet, da sich hierbei bzgl. Übertragungsgeschwindigkeit und Datenmengen keine so hohen Ansprüche an das bei der Signalisierung zum Ein satz kommende Retransmission-Verfahren ergeben als bei spielsweise beim Anschluß einer B-ISDN ("Broadband Inte grated Services Digital Network") Nebenstellenanlage oder eines LANs ("Local Area Network"), d. h. Endgeräte können somit besonders wirtschaftlich hergestellt werden
- - Auch bei kurzen Übertragungsstrecken mit meist geringen Fehlerraten ist das Go-back-N-Verfahren häufig ausrei chend und meist wirtschaftlich optimaler zu gestalten
- - Die reduzierten Kosten sind insbesondere für kleinere Netzknoten und Pilotprojekte von besonderem wirtschaftli chem Interesse
- - Zudem wird eine Zusammenschaltung mit Kommunikationsnet zen, in denen vorzugsweise das Go-back-N-Verfahren oder diesem verwandte Verfahren zum Einsatz kommen, verein facht. Dies ist z. B. bei der Zusammenschaltung mit zeit gemäßem HDLC ("High level Data Link Communication") ba sierten Kommunikationsnetzen, z. B. Netzen mit Frame-Relay gemäß dem ITU-Standard Q.922, der Fall
Entsprechend einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird beim Aufbau einer Kommunikationsbeziehung zwi
schen zwei benachbarten, protokollkonformen Protokollinstan
zen eines Kommunikationsnetzes eingestellt, nach welchem
Retransmission-Verfahren die erneute Übermittlung von erfolg
los übermittelten Datenpaketen zumindest für die Dauer des
Bestehens der Kommunikationsbeziehung erfolgen wird - An
spruch 2. Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird hierbei vor Aufbau der Kommunikationsbezie
hung durch administrative Konfiguration in den benachbarten
Protokollinstanzen das Retransmission-Verfahren eingestellt,
nach welchem nach Aufbau der Kommunikationsbeziehung die er
neute Übermittlung von erfolglos übermittelten Datenpaketen
zumindest für die Dauer des Bestehens der Kommunikationsbe
ziehung erfolgen wird - Anspruch 3. Somit erfolgt die Ein
stellung der Kommunikationsbeziehung ohne Änderung der in dem
Standard Q.2110 vorgesehenen PDUs ("Protocol-Data-Unit"),
d. h. bestehende, lediglich das in dem Standard Q.2110 empfoh
lene Retransmission-Verfahren realisierende Protokollinstan
zen sind ggf. automatisch, d. h. ohne Änderung, kompatibel mit
einer erfindungsgemäßen Protokollinstanz.
Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vor
gesehen, daß beim Aufbau der Kommunikationsbeziehung von je
der der beiden Protokollinstanzen der jeweils anderen Proto
kollinstanz mitgeteilt wird, welche Retransmission-Verfahren
jeweils unterstützt werden und als das Retransmission-Verfah
ren, nach welchem nach Aufbau der Kommunikationsbeziehung die
erneute Übermittlung von erfolglos übermittelten Datenpaketen
zumindest für die Dauer des Bestehens der Kommunikationsbe
ziehung erfolgen wird, ein Retransmission-Verfahren ausge
wählt wird, das von beiden Protokollinstanzen unterstützt
wird - Anspruch 4. Hierdurch wird die ggf. graduelle Umstel
lung von Protokollinstanzen von dem Go-back-N-Verfahren auf
das Retransmission-Verfahren gemäß dem Standard Q.2110 ohne
administrative Konfiguration der Protokollinstanzen ermög
licht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand von
mehreren Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 in einem Ablaufdiagramm den Aufbau einer Kommunika
tionsbeziehung zwischen zwei erfindungsgemäßen Pro
tokollinstanzen, und
Fig. 2 in einem Ablaufdiagramm den Aufbau einer Kommunika
tionsbeziehung zwischen einer protokollkonformen
und einer erfindungsgemäßen Protokollinstanz.
In beiden Figuren sind für die Erfindung relevante Kommunika
tionsabläufe auszugsweise zwischen zwei - im Sinne eines Pro
tokolls P - benachbarten Protokollinstanzen PI1 und PI2 dar
gestellt. Zwischen diesen beiden Protokollinstanzen PI ist
zumindest zeitweise eine Kommunikationsbeziehung KB vorgese
hen, wobei hierfür zumindest die Retransmission-Verfahren
RV - beispielsweise ausgebildet als protokollkonformes
Retransmission-Verfahren RV(1) und als alternatives Retrans
mission-Verfahren RV(2) - betreffenden Vorschriften und/oder
Empfehlungen des Protokolls P zur Anwendung kommen. Der zeit
weilige Charakter der Kommunikationsbeziehung KB wird durch
eine gestrichelte Darstellung angedeutet. Das Protokoll P
könnte im Wesentlichen dem internationalen ITU-Standard
Q.2110 entsprechen, beispielsweise dessen Version vom Juli
1994. Gemäß diesem Standard werden von den Datenpaketen im
Wesentlichen Signalisierungsinformationen transportiert.
In den Protokollinstanzen PI sind jeweils wahlweise Statusva
riablen RVM und KBZ vorgesehen, wobei die Statusvariablen RVM
das zum Einsatz kommende Retransmission-Verfahrens RV und die
Statusvariablen KBZ den Zustand der Kommunikationsbeziehung
KB anzeigen. Für die Statusvariablen RVM seinen als Werte zu
mindest die Retransmission-Verfahren RV(1) und RV(2) vorge
sehen, für die Statusvariablen KBZ die Werte UP und DOWN, wo
bei der Wert UP die Bedeutung hat, daß die Kommunikationsbe
ziehung KB besteht und durch den Wert DOWN das Gegenteil an
gezeigt wird. Wird von einer Protokollinstanz PI lediglich
ein Retransmission-Verfahren RV unterstützt, so kann die Sta
tusvariable RVM entfallen. Dies wird in den Figuren dadurch
angedeutet, daß in diesen Fällen die Statusvariablen RVM in
eckigen Klammern dargestellt werden.
Die Kommunikation zwischen den Protokollinstanzen wird je
weils durch den Austausch von Protokolldateneinheiten PDU be
wirkt. Diese sind z. B. für den Aufbau der Kommunikationsbe
ziehung KB wahlweise als Aufbauanforderung BGN, als Aufbauan
forderungsrückmeldung BGAK sowie als Aufbauanforderungsabwei
sung BGREJ ausgebildet. In der Aufbauanforderung BGN und der
Aufbauanforderungsrückmeldung BGAK sind ggf. die Informatio
nen M und N enthalten. Durch die Information M wird ange
zeigt, ob die sendende Protokollinstanz PI protokollkonformen
ist. Falls die Protokollinstanz PI nicht protokollkonformen
ist, wird durch die Information N angezeigt, welche nicht
protokollkonformen Retransmission-Verfahren RV unterstützt
werden. Die Information M wird vorteilhaft durch ein einziges
Bit dargestellt, wobei der Wert 0 anzeigt, daß die Protokoll
instanz PI protokollkonform ist, der Wert 1 hingegen, daß die
Protokollinstanz PI gegenüber dem Protokoll P modifiziert
wurde. Bei einem einzigen protokollkonformen Retransmission-
Verfahren RV(1) und einem einzigen alternativen Retransmis
sion-Verfahren RV(2) kann auch die Information N durch ein
einziges Bit dargestellt werden, wobei der Wert 0 anzeigt,
daß beide Retransmission-Verfahren RV(1) und RV(2) unter
stützt werden, und der Wert 1, daß nur das Retransmission-
Verfahren RV(2) unterstützt wird. Hierfür kommen im allgemei
nen bisher gemäß dem Protokoll P noch nicht verwendete Bits
zum Einsatz. Da üblicherweise für solche Bits standardmäßig
der Wert 0 übermittelt wird, werden automatisch durch ledig
lich das Protokoll P umsetzende Protokollinstanzen PI die In
formationen M = 0 und N = 0 übermittelt. Diese Werte werden
von einer erfindungsgemäßen, empfangenden Protokollinstanz PI
dahingehend interpretiert, daß in der sendenden Protokollin
stanz PI das protokollkonforme Retransmission-Verfahren
RV(1) realisiert ist und das alternative Retransmission-Ver
fahren RV(2) nicht unterstützt wird. Somit kann das erfin
dungsgemäße Verfahren ohne Änderung bestehender Protokollin
stanzen PI realisiert werden.
In Fig. 1 ist die Protokollinstanz PI1 als Protokollinstanz
PI1 (RV(1), RV(2)) und die Protokollinstanz PI2 als Proto
kollinstanz PI2 (RV(2)) ausgebildet. Hierdurch wird angedeu
tet, daß von der Protokollinstanz PI1 wahlweise zumindest das
protokollkonforme Retransmission-Verfahren RV(1) sowie zu
mindest das alternative Retransmission-Verfahren RV(2) und
von der Protokollinstanz PI2 zumindest das alternative
Retransmission-Verfahren RV(2) anstelle des protokollkonfor
men Retransmission-Verfahren RV(1) unterstützt werden. In
der Protokollinstanz PI1 sind somit die Statusvariablen RVM1
und KBZ1 und in der Protokollinstanz PI2 die Statusvariablen
RVM2 und KBZ2 vorgesehen, wobei die Statusvariable RVM2 optio
nal ist.
In Fig. 2 ist die Protokollinstanz PI1 als Protokollinstanz
PI1 (RV(1)) und die Protokollinstanz PI2 als Protokollin
stanz PI2 (RV(2)) ausgebildet. Hierdurch wird angedeutet,
daß von der Protokollinstanz PI1 zumindest das protokollkon
forme Retransmission-Verfahren RV(1), jedoch nicht das al
ternative Retransmission-Verfahren RV(2) und von der Proto
kollinstanz PI2 zumindest das alternative Retransmission-Ver
fahren RV(2), jedoch nicht das protokollkonforme Retransmis
sion-Verfahren RV(1) unterstützt wird. In der Protokollin
stanz PI1 sind somit die Statusvariablen RVM1 und KBZ1 und in
der Protokollinstanz PI2 die Statusvariablen RVM2 und KBZ2
vorgesehen, wobei die Statusvariablen RVM1 und RVM2 optional
sind.
Für das Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß der Aufbau
der Kommunikationsbeziehung KB in den beiden Fällen gemäß den
Figuren von der Protokollinstanz PI1 initiiert wird, indem
die Aufbauanfordernung BGN gesendet wird.
Bei dem Szenario gemäß Fig. 1 wird von der Protokollinstanz
PI1 eine Aufbauanforderung BGN gesendet, wobei die Informa
tion M = 1 und die Information N = 0 ist. Hierdurch wird an
zeigt, daß in der gegenüber dem existierenden Protokoll P mo
difizierten Protokollinstanz PI1 die Retransmission-Verfahren
RV(1) oder RV(2) zur Anwendung kommen können. Nach Empfang
dieser Nachricht wird von der Protokollinstanz PI2 nach Aus
wertung der Werte M und N festgelegt, daß das Retransmission-
Verfahren RV(2) zum Einsatz kommen soll, da nur dieses von
ihr unterstützt wird. Diese Festlegung wird der Protokollin
stanz PI1 mittels der Aufbauanforderungsrückmeldung BGAK mit
geteilt, mit der Informationen M = 1 und N = 1 übermittelt
werden. Zudem kann in dieser Protokollinstanz PI2 die Status
variable KBZ2 den Wert UP annehmen, d. h. aus Sicht der Proto
kollinstanz PI2 ist die Kommunikationsbeziehung KB aufgebaut.
Nach Empfang der Aufbauanforderungsrückmeldung BGAK und Über
prüfung der Informationen M und N wird in der Protokollin
stanz PI1 das alternative Retransmission-Verfahren RV(2)
eingestellt und die Statusvariable RVM1 = RV(2) gesetzt. Zu
dem kann nun auch in dieser Protokollinstanz PI1 die Status
variable KBZ1 den Wert UP annehmen, d. h. auch aus Sicht der
Protokollinstanz PI1 ist die Kommunikationsbeziehung KB auf
gebaut. Für diese Kommunikationsbeziehung KB kommt somit das
Retransmission-Verfahren RV(2) zur Anwendung.
Im Falle des Szenarios gemäß Fig. 2 wird von der Protokoll
instanz PI1 eine Aufbauanforderung BGN gesendet, wobei die
Informationen M = 0 und N = 0 sind. Hiermit soll gemäß dem
Protokoll P ursprünglich keine Information anzeigt werden -
dies ist in den Figuren dadurch angedeutet, daß in Fig. 2 im
Unterschied zu Fig. 1 keine in Klammern gesetzt Bedeutung
der Werte 0 oder 1 enthalten ist. Von der Protokollinstanz
PI2 wird dies jedoch dahingehend interpretiert, daß in der
Protokollinstanz PI1 das Retransmission-Verfahren RV(2)
nicht zur Anwendung kommen kann. Nach Empfang dieser Nach
richt wird deshalb von der Protokollinstanz PI2 nach Auswer
tung der Werte M und N ermittelt, daß die beiden Protokollin
stanzen PI2 und PI2 nicht miteinander kompatibel sind, da von
der Protokollinstanz PI1 nur das Retransmission-Verfahren
RV(1) und von der Protokollinstanz PI2 nur das Retransmis
sion-Verfahren RV(2) unterstützt wird. Dies wird der Proto
kollinstanz PI1 mittels der Aufbauanforderungsabweisung BGREJ
mitgeteilt. Zudem wird in der Protokollinstanz PI2 ggf. die
Statusvariable KBZ2 den Wert DOWN beibehalten, d. h. aus Sicht
der Protokollinstanz PI2 ist die Kommunikationsbeziehung KB
nicht aufgebaut. Nach Empfang der Aufbauanforderungsabweisung
BGREJ wird auch in der Protokollinstanz PI1 die Statusvariable
KBZ1 ggf. den Wert DOWN beibehalten, d. h. auch aus Sicht der
Protokollinstanz PI1 ist die Kommunikationsbeziehung KB nicht
aufgebaut. Da die Kommunikationsbeziehung KB nicht zustande
gekommen, wird kein Retransmission-Verfahren RV eingesetzt.
Die Statusvariablen RVM sind in diesem Fall ohne wesentliche
Bedeutung.
Im weiteren sei beispielhaft ausgeführt, wie der ITU-Standard
Q.2110 vom Juli 1994 sowie eine gemäß diesem Standard ausge
bildete und somit lediglich das Retransmission-Verfahren
RV(1) unterstützende Protokollinstanz PI dahingehend erwei
tert werden kann, daß von dieser wahlweise sowohl das
Retransmission-Verfahren RV(1) als auch das Retransmission-
Verfahren RV(2) unterstützt wird. Hierbei werden die im ITU-
Standard Q.2110 verwendeten Begriffe und Abkürzungen als be
kannt vorausgesetzt, d. h. für deren Definition sei auf die
entsprechenden Standards verweisen.
Die Auswahl, welches der beiden Verfahren benutzt wird, er
folgt entweder administrativ, z. B. indem das Verfahren für
einen bestimmten ATM Service Access Point festgelegt wird,
oder dynamisch, z. B. durch den Benutzer des Protokolls bzw.
durch Austausch von Protokolldateneinheiten PDU mit der be
nachbarten Protokollinstanz PI.
Für das administrative Verfahren sind keine weiteren Defini
tionen notwendig, jedoch müssen von beiden Protokollinstanzen
PI entsprechende Absprachen eingehalten werden. Für das dyna
mische Verfahren ist zumindest eine Methode zur Kommunikation
zwischen den beiden Seiten notwendig, um das zur Anwendung
kommende Retransmission-Verfahren festzulegen. Diese Methode
kann natürlich auch mit der administrativen kombiniert wer
den.
Im folgenden wird beispielhaft ein Methode für diese Festle
gung beschrieben. Andere Methoden, wie z. B. eine entspre
chende Schnittstellenerweiterung zum Anwender des Standards
Q.2110 und Bereitsstellung der notwendigen Steuerinformation
durch die Anwender des Standards Q.2110 sind prinzipiell auch
möglich, leicht zu definieren und werden hier nicht ausge
schlossen.
Für die dynamische Festlegung des Retransmission-Verfahren RV
seien zwei bisher reservierte Bits im Nachspann der Aufbauan
forderung BGN ("begin") und der Aufbauanforderungsrückmeldung
BGAK ("begin acknowledge") verwendet. In der Version des
Standards Q.2110 vom Juli 1994 stehen in diesen 26 bzw. 34
reservierte Bits zur Verfügung. Prinzipiell könnten auch mehr
als zwei Bit, z. B. ein oder zwei Bytes, verwendet werden. Mit
Hilfe dieser Bits werden jeweils die Informationen M und N
übermittelt, wobei das Bit, mit dessen Hilfe die Information
M übermittelt wird, im weiteren auch "C-Bit-M" und das Bit,
mit dessen Hilfe die Information N übermittelt wird, im wei
teren auch "C-Bit-N" genannt wird.
Diese Bits werden wie folgt verwendet: Wenn eine erfindungs
gemäß erweiterte Protokollinstanz PI, welche die Retransmis
sion-Verfahren RV(1) und RV(2) beherrscht, versucht, eine
Kommunikationsbeziehung KB mit der benachbarten Protokollin
stanz PI aufzubauen, wird das C-Bit-M der Aufbauanforderung
BGN auf den Wert 1 gesetzt, um anzuzeigen, daß es sich um
eine Protokollinstanz PI entsprechend dem Standard Q.2110 vom
Juli 1994 handelt, welche gemäß der Lehre dieser Erfindung
modifiziert wurde. Das C-Bit-N wird auf 0 gesetzt, um anzu
zeigen, daß sowohl das RV(1)entsprechend dem Standard Q.2110
vom Juli 1994 als auch das Retransmission-Verfahren RV(2)
verwendet werden kann. Da einerseits reservierte Felder auf
den Wert 0 gesetzt und nicht ausgewertet werden und anderer
seits der Wert 0 der C-Bits den bisher festgelegten Korrek
turmechanismus des SSCOP identifiziert, ist dieses Verfahren
mit bisherigen Versionen des Standards Q.2110 und den hier
neu definierten Versionen voll kompatibel.
Beim Erhalt der Aufbauanforderungsrückmeldung BGAK, bzw. beim
Erhalt einer Aufbauanforderung BGN, sofern der Verbindungs
aufbau durch die benachbarte Protokollinstanz initiiert wird,
werden die C-Bits von der erfindungsgemäß erweiterten Proto
kollinstanz PI ausgewertet. Dabei wird die Entscheidung gemäß
folgender Tabelle getroffen:
Das für diese Kommunikationsbeziehung KB festgelegte Retrans
mission-Verfahren RV wird in der Statusvariablen RVM, ausge
bildet als lokaler Parameter C-Meth der Protokollinstanz PI,
festgehalten. Hiervon ausgehend wird in der Spezifikation des
Standards Q.2110 in seiner Version vom Juli 1994 das Kapitel
§8 modifiziert, indem zwei neue Parameter bzw. Variable ein
geführt werden:
C-Meth der Parameter, welcher angibt, welches Retransmis sion-Verfahren RV für die bestehende Kommunika tionsbeziehung KB verwendet wird:
C-Meth = old
es wird das Retransmission-Verfahren RV(1) verwen det
C-Meth = new
es wird das Retransmission-Verfahren RV(1) verwen det
Der Parameter wird entsprechend oben angeführte Ta belle 1 nach Empfang der Aufbauanforderung BGN bzw. Aufbauanforderungsrückmeldung BGAK gesetzt.
VR(Err) eine Statusvariable des Empfängers, welche angibt, ob ein noch zu korrigierender Übermittlungsfehler vorliegt
VR (Err) = yes
es liegt ein noch zu korrigierender Übermittlungs fehler vor, der bereits über eine USTAT oder STAT Nachricht gemeldet wurde; weitere außerhalb der Reihenfolge empfangene Datenpakete führen zu keiner Aussendung einer USTAT Nachricht.
VR (Err) = no
es liegt kein noch zu korrigierender Übermittlungs fehler vor; ein außerhalb der Reihenfolge empfan gene Datenpaket führt zu einer Aussendung einer USTAT Nachricht; dabei wird VR(Err) auf yes ge setzt.
Die Variable enthält nach Initialisierung der Em pfänger-Statusvariablen und nach Erhalt einer Nach richt in richtiger Reihenfolge den Wert no.
Die Kontrolle über das Ausenden von USTAT Nachrich ten kann allerdings auch über andere Mechanismen gesteuert werden, wie z. B. über die Sequenznummer der die USTAT Nachricht auslösenden SD Nachricht, was hier aber nicht näher ausgeführt wird.
C-Meth der Parameter, welcher angibt, welches Retransmis sion-Verfahren RV für die bestehende Kommunika tionsbeziehung KB verwendet wird:
C-Meth = old
es wird das Retransmission-Verfahren RV(1) verwen det
C-Meth = new
es wird das Retransmission-Verfahren RV(1) verwen det
Der Parameter wird entsprechend oben angeführte Ta belle 1 nach Empfang der Aufbauanforderung BGN bzw. Aufbauanforderungsrückmeldung BGAK gesetzt.
VR(Err) eine Statusvariable des Empfängers, welche angibt, ob ein noch zu korrigierender Übermittlungsfehler vorliegt
VR (Err) = yes
es liegt ein noch zu korrigierender Übermittlungs fehler vor, der bereits über eine USTAT oder STAT Nachricht gemeldet wurde; weitere außerhalb der Reihenfolge empfangene Datenpakete führen zu keiner Aussendung einer USTAT Nachricht.
VR (Err) = no
es liegt kein noch zu korrigierender Übermittlungs fehler vor; ein außerhalb der Reihenfolge empfan gene Datenpaket führt zu einer Aussendung einer USTAT Nachricht; dabei wird VR(Err) auf yes ge setzt.
Die Variable enthält nach Initialisierung der Em pfänger-Statusvariablen und nach Erhalt einer Nach richt in richtiger Reihenfolge den Wert no.
Die Kontrolle über das Ausenden von USTAT Nachrich ten kann allerdings auch über andere Mechanismen gesteuert werden, wie z. B. über die Sequenznummer der die USTAT Nachricht auslösenden SD Nachricht, was hier aber nicht näher ausgeführt wird.
Neben dem korrekten Setzen bzw. der korrekten Auswertung der
C-Bits und der korrekten Initialisierung der neuen Variablen
werden noch die betroffenen Prozedurabläufe des Standards
Q.2110 derart geändert, daß bei C-Meth = new das Go-back-N-
Verfahren zur Anwendung kommt:
- 1. In dem Standard Q.2110 vom Juli 1994 wird auf Seite 66 die Fig. 20 (sheet 40 of 51) derart geändert, daß nicht in richtiger Reihenfolge eintreffende SD Nachrichten verwor fen werden und ggf. eine USTAT Nachricht gesendet wird. Hierbei ist zu beachten, daß aufgrund des Go-back-N-Ver fahrens VR(H) = VR(R) sein muß, VR(H) also nur erhöht wer den darf, wenn dies auch für VR(R) geschieht. Somit ist bei Erhalt einer SD Nachricht mit N(S) < VR(R) VR(H) bei Anwendung des Go-back-N-Verfahrens nicht zu verändern
- 2. Von einer erhaltenen USTAT Nachricht wird nur der Wert N(R) ausgewertet und alle Datenpakete ab dem Paket mit der Sequenznummer N(R) in einen Retransmissionbuffer einge reiht. Etwaige sich noch im Retransmissionbuffer befindli chen Datenpakete werden zuvor verworfen, da diese von der benachbarten Protokollinstanz PI sowieso ignoriert würden. Der mit der Einreihung in den Retransmissionbuffer verbun dene Update des mit den Datenpaketen gespeicherten Wertes von VT(PS) wird jedoch normal durchgeführt
- 3. Von einer erhaltenen STAT Nachricht werden nur die Werte N(R) und N(PS) ausgewertet und alle Datenpakete ab dem Pa ket mit der Sequenznummer N(R) in den Retransmissionbuffer eingereiht, vorausgesetzt, der mit dem Datenpaket mit der Sequenznummer N(R) gespeicherte Wert von SD.NP(PS) ist kleiner als N(PS) der empfangenen STAT Nachricht. Ist er dies nicht, wird die STAT Nachricht ignoriert. Etwaige sich bereits im Retransmissionbuffer befindlichen Datenpa kete werden zuvor verworfen bzw. ihrer Sequenznummer ent sprechend in die nochmals zu Übermittelnden eingereiht, falls tatsächlich Datenpakete in den Retransmissionbuffer eingereiht werden. Der mit der Einreihung in den Retrans missionbuffer verbundene Update des mit den Datenpaketen gespeicherten Wertes von VT(PS) wird normal durchgeführt
- 4. Die Änderung von VR(H) bei Erhalt einer POLL Nachricht wird unterlassen
Mit diesen beschriebenen Änderungen erhält der Standard
Q.2110 vom Juli 1994 die Fähigkeit, auch das Go-back-N-Ver
fahren anzuwenden. Im Vergleich zur Komplexität des gesamten
Standards Q.2110 sind diese Änderungen vernachlässigbar. Das
beschrieben Verfahren zur Aushandlung des Retransmission-Ver
fahrens RV ist voll rückwärtskompatibel zu bestehenden Reali
sierungen des Standards Q.2110.
Insbesondere ist aus der Anwendung der in dem Standard Q.2110
beschriebene Verfahren auch auf Go-back-N-Verfahren resultie
rende Verfahren sehr effizient, da Aufforderungen zum nochma
ligen Übermitteln von Datenpaketen nicht durch übermäßig lan
ge Timer gesteuert werden müssen.
Ergänzend sei beispielhaft ausgeführt, wie der ITU-Standard
Q.2110 vom Juli 1994 sowie eine gemäß diesem Standard ausge
bildete und somit lediglich das Retransmission-Verfahren
RV(1) unterstützende Protokollinstanz PI dahingehend geän
dert werden könnte, damit von dieser anstelle des Retransmis
sion-Verfahren RV(1) das Retransmission-Verfahren RV(2) un
terstützt wird. Diese Version des ITU-Standards Q.2110 ist
somit im allgemeinen nicht mit der z. B. im Juli 1994 defi
nierten Version des ITU-Standards Q.2110 kompatibel, sondern
nur mit einer gleichfalls reduzierten oder aber der eben be
schriebenen erweiterten Version. Die reduzierte Version
zeichnet sich jedoch durch eine wesentlich geringere Komple
xität des Protokolls aus.
Bei Verwendung dieser reduzierten Version muß sichergestellt
werden, daß die benachbarte Protokollinstanz PI eine kompati
ble Protokollversion zur Verfügung stellt. Dies kann entweder
statisch oder dynamisch erfolgen. Statische Festlegung kann
z. B. als administrative Konfiguration der Protokollinstanzen
PI ausgebildet sein. Hierbei wird vor Aufbau von Kommunika
tionsbeziehungen KB fest eingestellt, welches Retransmission-
Verfahren RV zur Anwendung kommt. Während des Aufbaus einer
Kommunikationsbeziehung KB zwischen zwei derart konfigurier
ten Protokollinstanzen PI erfolgen keine weiteren Maßnahmen
zur Festlegung des zur Anwendung kommenden Retransmission-
Verfahrens RV.
Eine dynamische Festlegung erfolgt z. B. mit Hilfe von Proto
kolldateneinheiten PDU. Bei Erhalt der Informationen. M = 1
und N = 0 bzw. M = 1 und N = 1 in einer Aufbauanforderung BGN
wird in der Aufbauanforderungsrückmeldung BGAK mit den Infor
mationen M = 1 und N = 1 geantwortet. Die gleichen Informa
tionen werden in der Aufbauanforderung BGN verwendet, wenn
der Verbindungsaufbau durch die derart modifizierte Proto
kollinstanz PI initialisiert wird. Erhält diese Protokollin
stanz PI jedoch in einer Aufbauanforderung BGN bzw. Aufbauan
forderungsrückmeldung BGAK die Informationen M = N = 0, so
wird die Verbindung gemäß Tabelle 1 abgewiesen, da dieser
Wert anzeigt, daß die benachbarte Protokollinstanz PI nicht
kompatibel ist. Eine Kommunikationsbeziehung KB könnte jedoch
auch im Falle einer Inkompatibilität zustande kommen, falls
die Übertragungsfehlerrate ignoriert werden kann. Dies kann
den Protokollinstanzen PI z. B. aufgrund administrativer Vor
leistung bekannt gegeben worden sein. In diesem Fall ist das
verwendete Retransmission-Verfahren RV nicht relevant, da es
zu keinen bzw. nur zu vernachlässigbar vielen Retransmission-
Anforderungen kommt.
Desweiteren werden die Prozeduren zur Behandlung von empfan
gen SD, STAT und USTAT Nachrichten dahingehend geändert, daß
man die entsprechenden Prozeduren um diejenigen Teile, welche
nur für die Durchführung des bisher in dem Standard Q.2110
vom Juli 1994 definierten Retransmission-Verfahrenns benötigt
werden, vermindert. Ebenso wird die Erzeugung von STAT Nach
richten vereinfacht, da keine Liste mehr erstellt werden muß.
Die weiter erzielbaren Vereinfachungen werden nicht im Detail
ausgeführt, sind aber von jedem mit dem Stand der Technik
vertrautem Experten unter Verwendung der hier angeführten In
formationen offensichtlich.
Abschließend sei betont, daß die Erfindung nicht auf Erweite
rungen des ITU-Standards Q.2110 beschränkt ist, sondern auf
jedes Protokoll P angewendet werden kann, das entsprechend
den für das Protokoll P relevanten Merkmalen des Hauptan
spruchs ausgebildet ist. Insbesondere ist die Erfindung auf
Weiterbildungen des ITU-Standards Q.2110 anwendbar wie z. B.
den ITU-Standard Q.2111.
Claims (7)
1. Verfahren zur Übermittlung von Datenpaketen, bei dem ent
sprechend zumindest einer Version eines Protokolls (P) im
Falle einer erfolglosen Übermittlung zumindest ein Retrans
mission-Verfahren (RV(1)) vorgesehen ist, demzufolge ledig
lich erfolglos übermittelte Datenpakete erneut übermittelt
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß wahlweise zu diesem Retransmission-Verfahren (RV(1))
oder anstelle dieses Retransmission-Verfahrens (RV(1)) zu
mindest ein alternatives Retransmission-Verfahren (RV(2))
vorgesehen ist, gemäß dem alle Datenpakete ab einem erfolglos
übermittelten Datenpaket erneut übermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Aufbau einer Kommunikationsbeziehung (KB) zwischen
zwei benachbarten, protokollkonformen Protokollinstanzen (PI)
eines Kommunikationsnetzes eingestellt wird, nach welchem Re
transmission-Verfahren (RV) die erneute Übermittlung von er
folglos übermittelten Datenpaketen zumindest für die Dauer
des Bestehens der Kommunikationsbeziehung (KB) erfolgen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß vor Aufbau der Kommunikationsbeziehung (KB) durch admini
strative Konfiguration in den benachbarten Protokollinstanzen
(PI) das Retransmission-Verfahren (RV) eingestellt wird, nach
welchem nach Aufbau der Kommunikationsbeziehung (KB) die er
neute Übermittlung von erfolglos übermittelten Datenpaketen
zumindest für die Dauer des Bestehens der Kommunikationsbe
ziehung (KB) erfolgen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Aufbau der Kommunikationsbeziehung (KB) von jeder
der beiden Protokollinstanzen (PI) der jeweils anderen Proto
kollinstanz (PI) mitgeteilt wird, welche Retransmission-Ver
fahren (RV) jeweils unterstützt werden und als das Retrans
mission-Verfahren (RV), nach welchem nach Aufbau der Kommuni
kationsbeziehung (KB) die erneute Übermittlung von erfolglos
übermittelten Datenpaketen zumindest für die Dauer des Beste
hens der Kommunikationsbeziehung (KB) erfolgen wird, ein
Retransmission-Verfahren (RV) ausgewählt wird, das von beiden
Protokollinstanzen (PI) unterstützt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den Datenpaketen im Wesentlichen Signalisierungsin
formationen transportiert werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Protokoll (P) im Wesentlichen gemäß einem internatio
nalen ITU-Standard (Q.2110) ausgebildet ist.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Version des Protokoll (P) im Wesentlichen der Version
des internationalen ITU-Standards Q.2110 vom Juli 1994 ent
spricht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19935911A DE19935911A1 (de) | 1999-07-30 | 1999-07-30 | Verfahren zur Übermittlung von Datenpaketen |
PCT/DE2000/002358 WO2001010075A1 (de) | 1999-07-30 | 2000-07-19 | Wiederübertragungsverfahren von datenpaketen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19935911A DE19935911A1 (de) | 1999-07-30 | 1999-07-30 | Verfahren zur Übermittlung von Datenpaketen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19935911A1 true DE19935911A1 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7916639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19935911A Withdrawn DE19935911A1 (de) | 1999-07-30 | 1999-07-30 | Verfahren zur Übermittlung von Datenpaketen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19935911A1 (de) |
WO (1) | WO2001010075A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE305201T1 (de) * | 2001-03-13 | 2005-10-15 | Routen von peer-to-peer-nachrichten in einem kommunikationsnetz |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0707394A1 (de) * | 1994-10-11 | 1996-04-17 | Nippon Telegraph And Telephone Corporation | System für Sendewiederholung in der Datenkommunikation |
US5671156A (en) * | 1995-03-31 | 1997-09-23 | Lucent Technologies Inc. | Transmission method and system for JPEG images |
WO1998031106A1 (en) * | 1997-01-14 | 1998-07-16 | Samsung Electronics Co., Ltd. | Error prevention method for multimedia |
WO1998058469A1 (en) * | 1997-06-17 | 1998-12-23 | Qualcomm Incorporated | Sequence numbering range extending method and system for selecting repeat transmission protocols |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0732387B2 (ja) * | 1985-02-23 | 1995-04-10 | 株式会社日立製作所 | デ−タ再送方式 |
-
1999
- 1999-07-30 DE DE19935911A patent/DE19935911A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-07-19 WO PCT/DE2000/002358 patent/WO2001010075A1/de active Application Filing
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0707394A1 (de) * | 1994-10-11 | 1996-04-17 | Nippon Telegraph And Telephone Corporation | System für Sendewiederholung in der Datenkommunikation |
US5671156A (en) * | 1995-03-31 | 1997-09-23 | Lucent Technologies Inc. | Transmission method and system for JPEG images |
WO1998031106A1 (en) * | 1997-01-14 | 1998-07-16 | Samsung Electronics Co., Ltd. | Error prevention method for multimedia |
WO1998058469A1 (en) * | 1997-06-17 | 1998-12-23 | Qualcomm Incorporated | Sequence numbering range extending method and system for selecting repeat transmission protocols |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001010075A1 (de) | 2001-02-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1273147B1 (de) | Verfahren zum betreiben eines mobilfunknetzes | |
WO2001058196A1 (de) | Verfahren zum betreiben eines mobilfunknetzes | |
EP1282997B1 (de) | Verfahren zum umlegen eines tunnels zwischen knoten eines gprs-systems | |
DE60225934T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für Funkverbindunganpassung | |
DE60311688T2 (de) | Verfahren um Verbindungsverhandlungen für höhere Protokollschichten zu beschleunigen | |
DE60029852T2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Einschränkung der Übertragung von Datenpaketen in einem digitalen mobilen Fernsprechnetz | |
DE10017062B4 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Mobilfunknetzes | |
DE19959160B4 (de) | Verfahren zur paketorientierten Datenübermittlung in einem Funk-Kommunikationssystem, Basisstation und Teilnehmerstation | |
WO2003013098A1 (de) | Verfahren zur unterstützung mehrerer prüfsummenalgorithmen in einem netzknoten | |
EP0802651A2 (de) | Fehlerrobustes Multiplexverfahren mit möglicher Retransmission | |
WO2002067489A1 (de) | Datenübertragungsverfahren | |
DE19935911A1 (de) | Verfahren zur Übermittlung von Datenpaketen | |
DE69938479T2 (de) | Verfahren zur Übertragung von Signalisierungsdaten | |
DE69820444T2 (de) | Automatische WiederholungsanforderungsProtokoll der "go-back-N" Art über virtuellen Verbindungen | |
DE69813563T2 (de) | Protokoll zur selektiven automatischen Sendewiederholungsanforderung über virtuelle Verbindungen | |
DE69938025T2 (de) | Verfahren zur Fehlerschätzung in Informationsdatenübertragung | |
DE10053746B4 (de) | Verfahren zur Übertragung von Authentifizierungsdaten in einem Funk-Kommunikationsystem | |
DE102010023299B4 (de) | Verfahren zum Übertragen von Daten | |
DE102017203202A1 (de) | Verfahren zum Übertragen von Nachrichten in einem Kommunikationsnetzwerk, Gateway und Kommunikationsnetzwerk | |
WO2001080585A1 (de) | Vorrichtung und verfahren für einen weiteren verbindungsaufbau zur datenübertragung über ein mobiles telekommunikationssystem nach beendigung einer ersten verbindung | |
DE102005053706B4 (de) | Verfahren zur Datenübertragung in einem adaptiven Mobilfunksystem | |
DE10141008A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Übersenden von Information | |
DE10031675A1 (de) | Verfahren zum gleichzeitigen Übertragen mehrerer Teildatenströme und Vorrichtung zum Korrigieren von Übertragungsfehlern | |
DE19626132A1 (de) | System und Verfahren zur digitalen Datenübertragung | |
EP0554525A1 (de) | Verfahren zum übersichtichen Betrieb einer Übertragungs-Einrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |