DE19935407A1 - Verfahren zur Polymerisation von Olefinen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von OlefinenInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Polymerisation von Olefinen in Anwesenheit von Katalysatoren, die mindestens einen Komplex eines Übergangsmetalls mit einem dreizähnigen macrocyclischen Liganden, welcher zusätzlich mindestens einen funktionellen Substituenten trägt und optional eine oder mehrere Aktivatorverbindungen beinhaltet, sowie ein Katalysatorsystem, welches mindestens einen der erfindungsgemäßen Übergangsmetallkomplexe und mindestens eine Aktivatorverbindung beinhaltet.
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Poly
merisation von Olefinen und ein dafür geeignetes Katalysatorsy
stem.
Katalysatorsysteme mit einem einheitlich definierten, aktiven
Zentrum, sogenannte Single-Site-Katalysatoren, gewinnen bei der
Polymerisation von Olefinen immer mehr an Bedeutung. Diese Kata
lysatorsysteme führen zu Polymerisaten mit engen Molekularge
wichtsverteilungen, was in besonders günstigen mechanischen Ei
genschaften resultiert. Unter diesen Single-Site-Katalysatoren
haben besonders die Metallocen-Katalysatoren bisher technische
Bedeutung erlangt. Bei diesen können durch geeignete Substitution
am Cyclopentadienyl-Liganden die Polymereigenschaften beeinflußt
werden. Viele Metallocen-Katalysatoren sind jedoch nur durch
vielstufige Synthesen zu erhalten und stellen daher einen be
trächtlichen Kostenfaktor bei der Olefinpolymerisation dar.
Substituierte und unsubstituierte Triazacycloalkane mit unter
schiedlichen Ringgrößen sind seit langem bekannt. Viele davon
sind recht einfach und kostengünstig darzustellen. Diese Liganden
koordinieren zudem gut an Metallionen und bilden dabei stabile
Komplexe, von denen einige ungewöhnliche chemische und physikali
sche Eigenschaften besitzen. Besonders interessant ist dabei die
große Stabilität dieser koordinierten Liganden - ein wichtiger
Aspekte bei der Auswahl geeigneter Ligandsysteme für potentielle
polymerisationsaktive Komplexe (G. J. P. Britovsek, V. C. Gibson,
D. F. Wass, Angew. Chem. 1999, 111, 448-468). So ist bekannt, daß
N,N',N"-Trialkyl-1,4,7-triazacyclononan Rhodium- (Wang u. Flood,
Organomet. 15, (1996), 491-498) und Chromverbindungen (G. P.
Stahley et al., Acta Crystall. C51, (1995), 18-20) Ethen polyme
risieren, bzw. oligomerisieren. Die Polymerisationsrate ist je
doch sehr niedrig.
Durch Einführung von donorfunktionalisierten Seitenketten, welche
intramolekular an das Übergangsmetall binden, in diesen Triazacy
cloalkan-Liganden, können die Eigenschaften der entsprechenden
Metallkomplexe wesentlich verändert werden. So ist dadurch eine
Veränderung des Redoxpotentials oder des Koordinationsverhaltens
weiterer Liganden beobachtet worden (T. Kaden, Topics Curr. Chem.
121, (1984), 157-179). Komplexe dieser Art wurden bislang nicht
zur Polymerisation von Olefinen eingesetzt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, ein
Verfahren zur Polymerisation von Olefinen zu finden, welches auf
einem Katalysatorsystem mit guter Polymerisationsaktivität be
ruht, wobei dieses Katalysatorsystem einfach herstellbar und mo
difizierbar ist.
Demgemäß wurde ein Verfahren zur Polymerisation von Olefinen ge
funden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Polymerisa
tion in Anwesenheit von Katalysatoren durchgeführt wird, die fol
gende Komponenten beinhalten:
- A) mindestens einen Komplex eines Übergangsmetalls mit einem dreizähnigen macrocyclischen Liganden, welcher mindestens ei nen Substituenten trägt, der eine Donorfunktion aufweist und
- B) optional eine oder mehrere Aktivatorverbindungen.
Weiterhin wurde ein Katalysatorsystem gefunden, welches folgende
Komponenten beinhaltet:
- a) mindestens einen Übergangsmetallkomplex (A) wie vorstehend genannt und
- b) mindestens eine Aktivatorverbindung (B)
Der dreizähnige macrocyclische Ligand kann über Stickstoff, Phos
phor, Sauerstoff oder Schwefel an das Übergangsmetall gebunden
sein. Die Donorfunktion kann neutral oder anionisch sein und ein
Heteroatom der Gruppen 15-156 des Periodensystems (nach IUPAC Vor
schlag 1985) enthalten oder ein Carbonion sein. Der Donor ist
über eine Brücke mit dem macrocyclischen Liganden verbunden, so
daß 1 bis 8, bevorzugt 1 bis 3 Brückenglieder, gebildet aus Koh
lenstoff oder Silizium, die auch substituiert sein können, die
direkte Verknüpfung bilden, wobei nicht mehr als zwei Silizium
Atome jeweils benachbart zueinander sind. Der funktionelle Sub
stituent kann neutral oder anionisch sein. Ist er neutral so kann
er koordinativ an das Übergangsmetallzentrum M gebunden sein oder
nicht koordinieren. Bevorzugt ist er an das Metallzentrum M koor
diniert. Ist der funktionelle Substituent formal anionisch so ist
er kovalent an das Metallzentrum gebunden. Die Bindungen können
intra- oder intermolekular sein, bevorzugt sind sie intramoleku
lar. Während der Polymerisation kann es auch möglich sein, daß
einer oder mehrere der funktionelle Substituent koordinativ oder
kovalent an die Aktivatorverbindung binden.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, daß man als Übergangsmetallkomplex (A) eine Ver
bindung der allgemeinen Formel I
einsetzt, worin die Variablen folgende Bedeutung haben:
M ein Übergangsmetall der Gruppen 3 bis 12 des Periodensy stems,
B1-B3 ein Diradikal, ausgewählt aus der folgenden Gruppe
M ein Übergangsmetall der Gruppen 3 bis 12 des Periodensy stems,
B1-B3 ein Diradikal, ausgewählt aus der folgenden Gruppe
wobei
E1-E6 Silizium oder Kohlenstoff bedeutet und maximal zwei der E4-E6 Silizium sind,
A1-A3 Stickstoff oder Phosphor,
R1-R15 Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloal kyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substi tuent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest, SiR32 3, oder ein Rest der allgemeinen Formel -Z-D, wobei die organischen Reste R1-R15 durch Halogen(e) substituiert sein können und je zwei geminale oder vici nale Reste R1-R15 auch zu einem fünf- oder sechsgliedri gen Ring verbunden sein können, und mindestens einer der Reste R1-R15 ein Rest -Z-D ist, wobei D eine funktionelle Gruppe ist, die folgende Bedeutung hat:
D NR16R17, NR16, OR16, O, SR16, S, PR16R17, SO3R16, OC(O)R16, CO2, C(O)R16, C(NR16)R17, CN oder ein fünf- oder sechsgliedriges heterocyclisches Ringsystem, wobei die Reste R16-R17 auch mit Z zu einem fünf- oder sechsgliedri gen Ring verbunden sein können;
Z ein Diradikal, ausgewählt aus der folgenden Gruppe:
E1-E6 Silizium oder Kohlenstoff bedeutet und maximal zwei der E4-E6 Silizium sind,
A1-A3 Stickstoff oder Phosphor,
R1-R15 Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloal kyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substi tuent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest, SiR32 3, oder ein Rest der allgemeinen Formel -Z-D, wobei die organischen Reste R1-R15 durch Halogen(e) substituiert sein können und je zwei geminale oder vici nale Reste R1-R15 auch zu einem fünf- oder sechsgliedri gen Ring verbunden sein können, und mindestens einer der Reste R1-R15 ein Rest -Z-D ist, wobei D eine funktionelle Gruppe ist, die folgende Bedeutung hat:
D NR16R17, NR16, OR16, O, SR16, S, PR16R17, SO3R16, OC(O)R16, CO2, C(O)R16, C(NR16)R17, CN oder ein fünf- oder sechsgliedriges heterocyclisches Ringsystem, wobei die Reste R16-R17 auch mit Z zu einem fünf- oder sechsgliedri gen Ring verbunden sein können;
Z ein Diradikal, ausgewählt aus der folgenden Gruppe:
wobei
L1-L6 Silizium oder Kohlenstoff bedeutet, maximal zwei der L4-L6 Silizium sind und m = 0 ist, falls jeweils zwei der vicinalen Reste R20, R22, R24, R26 und R28 einen aromatischen Ring bilden oder zwischen zwei benachbarten L2-L6 eine Doppelbindung ausgebildet ist, und andernfalls m = 1 ist,
X unabhängig voneinander Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasser stoff, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Aryl rest, NR30R31, OR30, SR30, SO3R30, OC(O)R30, CN, SCH, =O, β-Diketonat, BF4-, PF6-, oder sperrige nichtkoordinie rende Anionen,
R16-R31 Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloal kyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substi tuent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest, SiR32 3, wobei die organischen Reste R16-R31 durch Halogen(e) substituiert sein können und je zwei ge minale oder vicinale Reste R16-R31 auch zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können,
R32 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substituent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest und je zwei geminale Reste R32 auch zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbun den sein können,
n eine Zahl von 1 bis 4, welche der Oxidationsstufe von M, oder, falls D an das Metallzentrum M kovalent gebunden ist, der Oxidationsstufe von M minus der Anzahl an kova lent an M gebundenen Gruppen D entspricht, und außerdem pro X=Sauerstoff der Wert von n um jeweils 1 reduziert wird.
L1-L6 Silizium oder Kohlenstoff bedeutet, maximal zwei der L4-L6 Silizium sind und m = 0 ist, falls jeweils zwei der vicinalen Reste R20, R22, R24, R26 und R28 einen aromatischen Ring bilden oder zwischen zwei benachbarten L2-L6 eine Doppelbindung ausgebildet ist, und andernfalls m = 1 ist,
X unabhängig voneinander Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasser stoff, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Aryl rest, NR30R31, OR30, SR30, SO3R30, OC(O)R30, CN, SCH, =O, β-Diketonat, BF4-, PF6-, oder sperrige nichtkoordinie rende Anionen,
R16-R31 Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloal kyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substi tuent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest, SiR32 3, wobei die organischen Reste R16-R31 durch Halogen(e) substituiert sein können und je zwei ge minale oder vicinale Reste R16-R31 auch zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können,
R32 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substituent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest und je zwei geminale Reste R32 auch zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbun den sein können,
n eine Zahl von 1 bis 4, welche der Oxidationsstufe von M, oder, falls D an das Metallzentrum M kovalent gebunden ist, der Oxidationsstufe von M minus der Anzahl an kova lent an M gebundenen Gruppen D entspricht, und außerdem pro X=Sauerstoff der Wert von n um jeweils 1 reduziert wird.
Dabei sind Verbindungen bevorzugt, in denen A1, A2 und A3 ein
Stickstoffatom sind.
Die A1-A3 verbindenden Brücken B1-B3 können durch eine Änderung
der Ringgröße Einfluß auf Aktivität und Molekulargewicht nehmen.
Dabei werden B1-B3 aus einem Kohlenstoff und/oder Silizium enthal
tenden organischen Diradikal mit einer Kettenlänge von 1 bis 3
gebildet. Bevorzugt ist hierbei, wenn B1-B3 identisch sind. Ver
bindungen, bei denen B1-B3 entweder ein CR4R5 oder CR6R7-CR8R9 Di-
radikal sind, lassen sich sehr einfach darstellen und werden da
her als Ausführungsform bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist
hierbei, wenn R4-R9 Wasserstoffatome sind.
Auch durch die Variation der Substituenten R1-R15 am dreizähnigen
Macrocyclus lassen sich verschiedene Eigenschaften des Katalysa
torsystems verändern. Durch die Zahl und Art der Substituenten
kann die Zugänglichkeit des Metallatoms M für die zu polymerisie
renden Olefine beeinflußt werden. So ist es möglich die Aktivität
und Selektivität des Katalysators hinsichtlich verschiedener Mo
nomerer, insbesondere sterisch anspruchsvoller Monomerer, zu mo
difizieren. Da die Substituenten auch auf die Geschwindigkeit von
Abbruchreaktionen der wachsenden Polymerkette Einfluß nehmen kön
nen, läßt sich hierdurch auch das Molekulargewicht der entstehen
den Polymere verändern. Die chemische Struktur der Substituenten
R1 bis R15 kann daher in weiten Bereichen variiert werden, um die
gewünschten Ergebnisse zu erzielen und ein maßgeschneidertes Ka
talysatorsystem zu erhalten. Als C-organische Substituenten kom
men beispielsweise folgende in Betracht: C1-C20-Alkyl, wobei das
Alkyl linear oder verzweigt sein kann, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-
Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-
Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl oder n-Dodecyl, 5- bis
7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits eine C6-C10-Arylgruppe
als Substituent tragen kann, wie z. B. Cyclopropan, Cyclobutan,
Cyclopentan, Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclooctan, Cyclononan oder
Cyclododekan, C2-C20-Alkenyl, wobei das Alkenyl linear, cyclisch
oder verzweigt sein kann und die Doppelbindung intern oder end
ständig sein kann, wie z. B. Vinyl, 1-Allyl, 2-Allyl, 3-Allyl, Bu
tenyl, Pentenyl, Hexenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cyclookte
nyl oder Cyclooktadienyl, C6-C20-Aryl, wobei der Arylrest durch
weitere Alkylgruppen substituiert sein kann, wie z. B. Phenyl,
Naphthyl, Biphenyl, Anthranyl, o-, m-, p-Methylphenyl, 2,3-,
2,4-, 2,5-, oder 2,6-Dimethylphenyl, 2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-,
2,4,5-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trimethylphenyl, oder Arylalkyl, wobei
das Arylalkyl durch weitere Alkylgruppen substituiert sein kann,
wie z. B. Benzyl, o-, m-, p-Methylbenzyl, 1- oder 2-Ethylphenyl,
wobei gegebenenfalls auch zwei R1 bis R15 zu einem 5- oder 6-glie
drigen Ring verbunden sein können und die organischen Reste R1-R15
auch durch Halogene, wie z. B. Fluor, Chlor oder Brom substituiert
sein können. Als Si-organische Substituenten SiR32 3 kommen für R32
die gleichen Reste, wie oben für R1-R15 näher ausgeführt, in Be
tracht, wobei gegebenenfalls auch zwei R32 zu einem 5- oder
6-gliedrigen Ring verbunden sein können, wie z. B. Trimethylsilyl,
Triethylsilyl, Butyldimethylsilyl, Tributylsilyl, Triallylsilyl,
Triphenylsilyl oder Dimethylphenylsilyl.
Erfindungsgemäß muß mindestens einer dieser Reste R1-R15 ein Rest
-Z-D sein. Die Donorfunktion D ist kovalent an das Metallzentrum
M gebunden, wenn D anionisch ist (z. B. ein Amid, Alkoholat oder
Thiolat). Ist die Donorfunktion neutral so kann sie koordinativ
das Metallzentrum M gebunden sein oder auch nicht koordinieren.
Sind mehrere Donorfunktionen D vorhanden, so können ein oder meh
rere von diesen intramolekular an das Metallzentrum M gebunden
sein. Bevorzugt ist mindestens ein D intramolekular an das Me
tallzentrum M gebunden. Sind mehrere Donorfunktionen D vorhanden
und sind diese kovalent intramolekular an das Übergangsmetall M
gebunden, so ist ihre maximale Anzahl durch die Oxidationsstufe
des Metallzentrums minus 1 (da n mindestens 1 ist) gegeben. Be
vorzugt ist die Anzahl der Reste -Z-D eins oder zwei und ganz be
sonders bevorzugt eins.
Insbesondere zur Herstellung von Polyethylen oder zur Herstellung
von Copolymerisaten des Ethylens mit höheren α-Olefinen sind ma
crocyclischen Liganden mit einfachen Substitutionsmustern vor
teilhaft einsetzbar. In einer bevorzugten Ausführungsform, die
sich auch durch einfache Darstellbarkeit auszeichnet, können ein
bis drei Reste R1-R3 -Z-D sein. Besonders bevorzugt ist nur R1 ein
Rest -Z-D. Die übrigen Reste R2-R3 sind in diesem Fall bevorzugt
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-
Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, Allyl,
Benzyl, Phenyl, ortho Dialkyl- oder Dichlorosubstituierte Phe
nyle, Trialkyl- oder Trichlorosubstituierte Phenyle, Naphthyl,
Biphenyl und Anthranyl. Als Si-organische Substituenten kommen
besonders Trialkylsilyl-Gruppen mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkyl
rest in Betracht, insbesondere Trimethylsilyl-Gruppen.
Wie auch bei den Metallocenen können die Übergangsmetallkomplexe
chiral sein. So kann einerseits der Ligand ein oder mehrere chi
rale Zentren besitzen, oder aber der Ligand selbst nur prochiral
sein, so daß erst durch dessen Bindung an das Übergangsmetall M
die Chiralität induziert wird. Dies kann z. B. einfach durch un
symmetrische Substitution der Atome A erfolgen. Drei unterschied
liche nicht chirale Substituenten R1-R3 genügen um R und S Enan
tiomere der Übergangsmetallkomplexe erhalten zu können.
D kann zusammen mit dem ihn tragenden Rest Z ein Amid NR16, Amin
NR16R17 Ether OR16, Alkoxid O, Thiolat S, Thioether SR16, Phoshin
PR16R17, Sulfonyl SO3R16, Carboxylat CO2, Carbonsäureester OC(O)R16,
Keton C(O)R16, Imin C(NR16)R17, Nitril CN oder ein fünf- oder
sechsgliedriges heterocyclisches Ringsystem, wie z. B. Pyridin,
Pyrimidin, Chinolin, Imidazol, Pyrol, Pyrazol, Indol, Furan oder
Thiophen bilden. Die Bezeichnung als anionische Gruppe, wie z. B.
Alkoxid oder Amid wurde so gewählt, weil in diesem Falle diese
Gruppe an das Übergangsmetall bindet. Bevorzugt sind durch ihre
einfache Darstellbarkeit Amid, Alkoholat, Ether, Carboxylat und
Pyridin. Insbesondere werden Metallkomplexe verwendet, in denen D
Sauerstoff, NR16, NR16R17 oder CN bedeutet. Durch geeignete Wahl
der Reste R16 und R17 kann ebenfalls Einfluß auf die Aktivität des
Katalysators und das Molekulargewicht des entstehenden Polymeren
genommen werden. Als C-organische Substituenten R16 und R17 kommen
die gleichen Reste, wie für R1-R15 beschrieben (außer -Z-D), in
Betracht, wobei gegebenenfalls auch zwei Reste R16 und R17 zu ei
nem 5- oder 6-gliedrigen Ring verbunden sein können und auch
durch Halogene, wie Fluor, Chlor oder Brom substituiert sein kön
nen. Bevorzugte Reste R16 und R17 sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-
Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, Vinyl,
Allyl, Benzyl, Phenyl, ortho Dialkyl- und Dichlorosubstituierte
Phenyle, ortho und para Trialkyl- und Trichlorosubstituierte Phe
nyle, Naphthyl, Biphenyl und Anthranyl. Als Si-organische Substi
tuenten kommen besonders Trialkylsilyl-Gruppen mit 1 bis 10 C-
Atomen im Alkylrest in Betracht, insbesondere Trimethylsilyl-
Gruppen.
Die Verbrückung Z zwischen dem Macrocyclus und der funktionellen
Gruppe D ist ein organisches Diradikal, bestehend aus Kohlenstoff
und/oder Silizium Einheiten mit einer Kettenlänge von 1 bis 3.
Durch eine Änderung der Kettenlänge kann die Aktivität des Kata
lysators beeinflußt werden. So wird z. B. die Fähigkeit des Donors
D zur intramolekularen Bindung an das Übergangsmetall M durch die
Länge von Z beeinflußt. Als C-organische Substituenten R18 bis R29
kommen die gleichen Reste, wie für R1-R15 beschrieben (außer Z-D),
in Betracht. Bevorzugt sind hierbei Brückenlängen von 1 bis 3 und
ganz besonders Dimethylsilandiyl oder substituierte 1,2-Ethan
diyle und 1,3-Propandiyle.
Die Substituenten X ergeben sich durch die Auswahl der entspre
chenden Metallausgangsverbindungen, die zur Synthese der Metall
komplexe verwendet werden. Als Substituenten X kommen insbeson
dere die Halogene wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod und darunter
insbesondere Chlor in Betracht. Auch einfache Alkylreste, wie Me
thyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Vinyl, Allyl, Phenyl oder Benzyl
stellen vorteilhafte Liganden X dar. Als weitere Liganden X sol
len nur exemplarisch und keineswegs abschließend Trifluoracetat,
BF4 -, PF6 - sowie nichtkoordinierende Anionen (siehe z. B. S.
Strauss in Chem. Rev. 1993, 93, 927-942) wie B(C6F5)4 - genannt
werden. Die Nennung der Liganden X als Anionen beinhaltet keine
Festlegung, welcher Art die Bindung zum Übergangsmetall M ist. Ist
X z. B. ein nicht oder schwach koordinierendes Anion, so ist die
Wechselwirkung zwischen dem Metall M und dem Liganden X eher
elektrostatischer Natur. Im Falle z. B. für X gleich Alkyl ist die
Bindung dagegen kovalent. Die verschiedenen Arten von Bindungen
sind dem Fachmann bekannt.
Auch Amide, Alkoholate, Sulfonate, Carboxylate und β-Diketonate
sind besonders geeignet. Durch Variation der Reste R30 und R31
können z. B. physikalische Eigenschaften wie Löslichkeit fein ein
gestellt werden. R30 und R31 sind die gleichen Reste, wie für
R1-R15 beschrieben (außer Z-D). Bevorzugt werden C1-C10-Alkyl wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl,
n-Heptyl, n-Octyl, sowie Vinyl, Allyl, Benzyl und Phenyl als Rest
R30 und R31 verwendet. Manche dieser substituierten Liganden X
werden ganz besonders bevorzugt verwendet, da sie aus billigen
und einfach zugänglichen Ausgangsstoffen erhältlich sind. So ist
eine besonders bevorzugte Ausführungsform, wenn X für Dimethyla
mid, Methanolat, Ethanolat, Isopropanolat, Phenolat, Naphtholat,
Triflat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Acetylacetonat oder
1,1,1,5,5,5-Hexafluoroacetylacetonat steht.
Die Anzahl n der Liganden X hängt von der Oxidationsstufe des
Übergangsmetalles M ab. Die Zahl n kann somit nicht allgemein an
gegeben werden, sondern kann für jedes bestimmte Übergangsmetall
unterschiedliche Werte annehmen. Die Oxidationsstufe der einzel
nen Übergangsmetalle in katalytisch aktiven Komplexen, sind dem
Fachmann zumeist bekannt. So weisen die entsprechenden Komplexe
des Titans, des Zirkoniums und des Hafniums insbesondere die
Oxidationsstufe +3 und +4 auf, Chrom, Molybdän und Wolfram liegen
bevorzugt in der Oxidationsstufe +3 vor, wogegen Eisen und Nickel
vorzugsweise in der Oxidationsstufe +2 eingesetzt werden. Es kön
nen jedoch auch Komplexe eingesetzt werden, deren Oxidationsstufe
nicht der des aktiven Katalysators entspricht. Solche Komplexe
können dann durch geeignete Aktivatoren entsprechend reduziert
oder oxidiert werden.
Als Übergangsmetalle M kommen besonders die Elemente der Gruppen
3 bis 8 des Periodensystems und insbesondere die Elemente der
Gruppe 6 des Periodensystems in Betracht. Besonders geeignet als
Zentralatome der erfindungsgemäß eingesetzten Übergangsmetallkom
plexe sind die Elemente Scandium, Yttrium, Titan, Zirkonium, Haf
nium, Vanadium, Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Cobalt,
Rhodium, Nickel und Palladium. Ganz besonders bevorzugt werden
Übergangsmetallkomplexe des Chroms verwendet.
Die Herstellung verschiedener funktioneller Triazacycloalkan-Li
ganden ist seit langer Zeit bekannt. Verschiedene Synthesewege
für diese Komplexliganden werden z. B. in F. Weitl, K. Raymond
JACS 101 (1979), 2728; M. Takahashi, S. Takamoto, Bull. Chem.
Soc. Japan 50 (1977), 3413; T. Arishima, K. Hamada, S. Takamoto,
Nippon Kagaku Kaishi, (1973), 1119; L. Christiansen, D. N. Hen
drickson, H. Toftlund, S. R, Wilson, C. L. Xie, Inorg. Chem. 25,
(1986), 2813; L. R. Gahan, G. A. Lawrence, A. M. Sargeson, Aust.
J. Chem. 35, (1982), 1119; B. A. Sayer, J. P. Michael, R. D. Han
cock, Inorg. Chim. Acta, 77, (1983), L63; K Wieghardt, U. Bossek,
M. Guttmann, J. Weiss, Z. Naturforsch., 38b (1983), 81 und I. A.
Fallis et al., Chem. Commun. 1998, 665-667.
Die Metallkomplexe, insbesondere die Chromkomplexe, lassen sich
auf einfache Weise erhalten, wenn man die entsprechenden Metall
salze wie z. B. Metallchloride oder Metallcarbonyle mit dem Ligan
den umsetzt (z. B. in P. Chaudhuri, K. Wieghardt, Prog. Inorg.
Chem. 35, (1987), 329 oder G. P. Stahley et al., Acta Crystall.
C51, (1995), 18-20).
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Polymerisation von Olefinen
läßt sich mit allen technisch bekannten Polymerisationsverfahren
bei Temperaturen im Bereich von 20 bis 300°C und unter Drücken von
1 bis 4000 bar kombinieren. Die vorteilhaften Druck- und Tempe
raturbereiche zur Durchführung des Verfahrens hängen demgemäß
stark von der Polymerisationsmethode ab. So lassen sich die er
findungsgemäß verwendeten Katalysatorsysteme in allen bekannten
Polymerisationsverfahren, also beispielsweise in Hochdruck-Poly
merisationsverfahren in Rohrreaktoren oder Autoklaven, in Suspen
sions-Polymerisationsverfahren, in Lösungs-polymerisationsverfah
ren oder bei der Gasphasenpolymerisation einsetzen. Bei den Hoch
druck-Polymerisationsverfahren, die üblicherweise bei Drücken
zwischen 1000 und 4000 bar, insbesondere zwischen 2000 und
3500 bar, durchgeführt werden, werden in der Regel auch hohe Po
lymerisationstemperaturen eingestellt. Vorteilhafte Temperaturbe
reiche für diese Hochdruck-Polymerisationsverfahren liegen zwi
schen 200 und 280°C, insbesondere zwischen 220 und 270°C. Bei Nie
derdruck-Polymerisationsverfahren wird in der Regel eine Tempera
tur eingestellt, die mindestens einige Grad unter der Erwei
chungstemperatur des Polymerisates liegt. Insbesondere werden in
diesen Polymerisationsverfahren Temperaturen zwischen 50 und
180°C, vorzugsweise zwischen 70 und 120°C, eingestellt. Von den
genannten Polymerisationsverfahren ist erfindungsgemäß die Gasphasen
polymerisation, insbesondere in Gasphasenwirbelschicht-Reak
toren, sowie die Suspensionspolymerisation, insbesondere in
Schleifen- und Rührkesselreaktoren, besonders bevorzugt. Die
Gasphasenpolymerisation kann auch in der sogenannten condensed,
supercondensed oder superkritischen Fahrweise durchgeführt wer
den. Die verschiedenen oder gleichen Polymerisationsverfahren
können auch wahlweise miteinander in Serie geschaltet sein und so
eine Polymerisationskaskade bilden. Weiterhin kann zur Regelung
der Polymereigenschaften auch ein Zusatz, wie z. B. Wasserstoff in
den Polymerisationsverfahren verwendet werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich verschiedene
olefinisch ungesättigte Verbindungen polymerisieren, wobei dies
auch die Copolymerisation umfaßt. Im Gegensatz zu einigen bekann
ten Eisen- und Cobaltkomplexen zeigen die erfindungsgemäß einge
setzten Übergangsmetallkomplexe eine gute Polymerisationsaktivi
tät auch mit höheren α-Olefinen, so daß ihre Eignung zur Copoly
merisation besonders hervorzuheben ist. Als Olefine kommen dabei
neben Ethylen und α-Olefinen mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie
Propen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten, 1-Okten oder 1-De
ken, auch interne Olefine, wie z. B. 2-Penten, 2-Hexen, 3-Hexen
oder Norbornen und nichtkonjugierte und konjugierte Diene wie Bu
tadien, 1,5-Hexadien oder 1,6-Heptadien und polare Monomere wie
Acrylsäureester, Acrolein, Acrylnitril, Vinylether, Allylether
und Vinylacetat in Betracht. Auch vinylaromatische Verbindungen
wie Styrol lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren poly
merisieren. Bevorzugt wird mindestens ein Olefin ausgewählt aus
der Gruppe Ethen, Propen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten
und 1-Octen polymerisiert. Eine bevorzugte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß man
als Monomere Gemische von Ethylen mit C3- bis C8-α-Olefinen ein
setzt.
Die als Komponente (A) bezeichneten Metallkomplexe sind für sich
teilweise nicht oder wenig polymerisationsaktiv und werden dann
mit einem Aktivator, der Komponente (B), in Kontakt gebracht um
gute Polymerisationsaktivität entfalten zu können. Als Aktivator
verbindungen kommen beispielsweise solche vom Alumoxantyp in Be
tracht, insbesondere Methylalumoxan. Alumoxane werden z. B. durch
kontrollierte Addition von Wasser zu Alkylaluminiumverbindungen,
insbesondere Trimethylaluminium, hergestellt. Als Co-Katalysator
geeignete Alumoxan-Zubereitungen sind kommerziell erhältlich. Es
wird angenommen, daß es sich hierbei aus einer Mischung von cy
clischen und linearen Verbindungen handelt. Die cyclischen Alumo
xane können durch die Formel (R33AlO)k und die linearen Alumino
xane durch die Formel R33(R33AlO)k zusammengefaßt werden, wobei k
den Oligomerisationsgrad angibt und eine Zahl von ungefähr 2 bis
50 ist. Vorteilhafte Alumoxane enthalten im wesentlichen Alumo
xan-Oligomere mit einem Oligomerisationsgrad von etwa 2 bis 30
und R33 ist bevorzugt ein C1-C6-Alkyl und besonders bevorzugt Me
thyl, Ethyl, Butyl oder Isobutyl.
Neben den Alumoxanen können als Aktivatorkomponenten auch solche
eingesetzt werden, wie sie in der sogenannten kationischen Akti
vierung der Metallocen-Komplexe Verwendung finden. Derartige Ak
tivatorkomponenten sind z. B. aus EP-B1-04568537 und aus
EP-B1-0427697 bekannt. Insbesondere können als solche Aktivator
verbindungen (B) Borane oder Borate, wie z. B. Trialkylboran,
Triarylboran, Dimethylaniliniumtetraarylborat, Trityltetraarylbo
rat, Dimethylaniliniumboratabenzole oder Tritylboratabenzole
(siehe WO-A-97/36937) eingesetzt werden. Besonders bevorzugt wer
den Borane oder Borate eingesetzt, welche mindestens zwei per
fluorierte Arylreste tragen. Als besonders geeignete Aktivator
verbindung (B) werden Verbindung aus der Gruppe Aluminoxan, Dime
thylaniliniumtetrakispentafluorophenylborat, Trityltetrakispenta
fluorophenylborat oder Trispentafluorophenylboran verwendet.
Weiterhin können als Aktivatorkomponente Verbindungen wie Alumi
niumalkyle, insbesondere Trimethylaluminium, Triethylaluminium,
Triisobutylaluminium, Tributylaluminium, Dimethylaluminiumchlo
rid, Dimethylaluminiumfluorid, Methylaluminiumdichlorid, Methyl
aluminiumsesquichlorid, Diethylaluminiumchlorid oder Aluminiumtri
fluorid eingesetzt werden.
Manchmal ist es wünschenswert eine Kombination von verschiedenen
Aktivatoren zu verwenden. Dies ist z. B. bei den Metallocenen be
kannt, bei denen Borane und Borate oft in Kombination mit einem
Aluminiumalkyl eingesetzt werden. Generell ist auch eine Kombina
tion von verschiedenen Aktivatorkomponenten mit dem erfindungsge
mäßen Übergangsmetallkomplex möglich.
Die Menge der zu verwendenden Aktivatorverbindungen hängt von der
Art des Aktivators ab. Generell kann das Molverhältnis Metallkom
plex (A) zu Aktivatorverbindung (B) von 1 : 0.1 bis 1 : 10.000 betra
gen, bevorzugt werden 1 : 1 bis 1 : 1000. Das Molverhältnis von Me
tallkomplex (A) zu Dimethylaniliniumtetrakispentafluorophenylbo
rat, Trityltetrakispentafluorophenylborat oder Trispentafluoro
phenylboran liegt bevorzugt zwischen 1 : 1 und 1 : 20 und besonders
bevorzugt zwischen 1 : 1 und 1 : 5, zu Methylaluminoxan bevorzugt zwi
schen 1 : 1 und 1 : 3000 und besonders bevorzugt zwischen 1 : 10 und
1 : 500. Es ist auch möglich, daß der Aktivator mit dem funktionel
len Substituenten oder D unter Bildung einer Bindung reagiert.
Der Übergangsmetallkomplex kann dabei entweder vor oder nach Kon
taktierung mit den zu polymerisierenden Olefinen mit der oder den
Aktivatorverbindungen in Kontakt gebracht werden. Auch eine Vor
aktivierung mit ein oder mehreren Aktivatorverbindungen vor der
Durchmischung mit dem Olefin und weitere Zugabe der gleichen oder
anderer Aktivatorverbindungen nach Kontaktierung dieses Gemisches
mit dem Olefin ist möglich. Eine Voraktivierung erfolgt in der
Regel bei Temperaturen zwischen 10-100°C, bevorzugt zwischen
20-80°C.
Auch kann mehr als einer der erfindungsgemäßen Übergangsmetall
komplexe (A) gleichzeitig mit dem zu polymerisierenden Olefin in
Kontakt gebracht werden. Dies hat den Vorteil, daß so ein weite
rer Bereich an Polymeren erzeugt werden kann. Auf diese Weise
können z. B. bimodale Produkte hergestellt werden.
Ein ebenfalls breites Produktspektrum kann durch Verwendung der
erfindungsgemäßen Komplexe in Gegenwart eines für die Polymerisa
tion von Olefinen üblichen Katalysator (C) erreicht werden. Als
Katalysatoren (C) kommen hierbei besonders klassische Ziegler
Natta Katalysatoren auf der Basis von Titan, klassische Phillips
Katalysatorenauf der Basis von Chromoxiden, Metallocene, die so
genannten constrained geometry Komplexe (siehe z. B. EP-A-416815
oder EP-A-420436), Nickel und Palladium Bisimin-Systeme (zu deren
Darstellung siehe WO-A-98/03559), Eisen und Cobalt Pyridinbisi
min-Verbindungen (zu deren Darstellung siehe WO-A-98/27124) oder
Chrompyrrol-Verbindungen (siehe z. B. EP-A-608447) verwendet wer
den. So können auch durch derartige Kombinationen z. B. bimodale
Produkte hergestellt oder in situ Comonomer erzeugt werden.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren (A) können optional auch auf
einem organischen oder anorganischen Träger immobilisiert und in
geträgerter Form in der Polymerisation verwendet werden. Dies ist
eine gängige Methode, um Reaktorablagerungen zu vermeiden und die
Polymermorphologie zu steuern. Als Trägermaterialien werden be
vorzugt Kieselgel, Magnesiumchlorid, Aluminiumoxid, mesoporöse
Materialien, Aluminosilikate und organische Polymere wie Poly
ethylen, Polypropylen oder Polystyrol und insbesondere Kieselgel
oder Magnesiumchlorid verwendet.
Die Aktivatorverbindungen (B) und der Polymerisationskatalysator
(A) können mit dem Träger in verschiedenen Reihenfolgen oder
gleichzeitig in Kontakt gebracht werden. Dies wird in der Regel
in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt, das nach der Immobi
lisierung abfiltriert oder verdampft werden kann. Auch die Ver
wendung des noch feuchten geträgerten Katalysators ist möglich.
So kann zuerst die Mischung des Trägers mit dem oder den Aktiva
torverbindungen oder auch zuerst das Kontaktieren des Trägers mit
dem Polymerisationskatalysator erfolgen. Auch eine Voraktivierung
des Katalysators mit ein oder mehreren Aktivatorverbindungen vor
der Durchmischung mit dem Träger ist möglich. Die Menge an Me
tallkomplex (A) (in mmol) pro Gramm Trägermaterial kann stark va
riieren z. B. zwischen 0.001 bis 1 mmol/g. Die bevorzugt Menge an
Metallkomplex (A) pro Gramm Trägermaterial liegt zwischen 0.001
und 0.5 mmol/g, und besonders bevorzugt zwischen 0.005 und 0.1 mmol/g.
In einer möglichen Ausführungsform kann der Metallkomplex
(A) auch in Anwesenheit des Trägermaterials hergestellt werden.
Eine weitere Art der Immobilisierung ist auch die Vorpolymerisa
tion des Katalysatorsystems mit oder ohne vorherige Trägerung.
Durch das erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Polymerisate
von Olefinen darstellen. Der Begriff Polymerisation, wie er zur
Beschreibung der Erfindung hier verwendet wird, umfaßt sowohl Po
lymerisation als auch Oligomerisation, d. h. Oligomere und Poly
mere mit Molekulargewichten im Bereich von etwa 56 bis 3.000.000
können durch diese Verfahren erzeugt werden.
Auf Grund ihrer guten mechanischen Eigenschaften eignen sich die
mit dem erfindungsgemäßen Katalysatorsystem hergestellten Polyme
risate vor allem für die Herstellung von Folien, Fasern und Form
körpern.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren besitzen gute Aktivitäten.
Vergleicht man die Polymerisationsergebnisse von N,N',N"-Trime
thyl-1,4,7-triazacyclononanchromtrichlorid mit denen einer analo
gen Verbindung, die den zusätzlichen donorfunktionalisierten Sub
stituenten trägt, so ergibt sich folgendes überraschendes Ergeb
nis: während der erst genannte Katalysator nur Dimere liefert,
erhält man bei Verwendung des letzteren Polymere mit Molekularge
wichten um die 200.000.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Alle Arbeiten wurden, falls nicht anders vermerkt, unter Luft-
und Feuchtigkeitsausschluß durchgeführt. Toluol und Tetrahydrofu
ran THF wurden über eine Molekularsiebsäule oder Natrium/Benzo
phenon getrocknet und abdestilliert. Triisobutylaluminium TiBAl
(2 M in Heptan) wurden von der Firma Witco, MAO (Methylaluminoxan
10% in Toluol) und N,N-Dimethylaniliniumtetrakis(pentafluorophe
nyl)borat DMAB von der Firma Albemarle, MAO (Methylaluminoxan 30%
in Toluol) von der Firma Witco GmbH, n-Butyllithium (2.5 M in He
xan) von der Firma Aldrich und n-Butyllithium (2.5 M in Hexan) von
der Firma Acros erhalten.
Die Darstellung von N-(1,4,7-triazacyclononanyl)-2-octan-2-ol er
folgte gemäß I. A. Fallis et al., Chem. Commun. 1998, 665-667.
Zu einer Lösung von 804 mg (3.12 mmol) 1-(2-Hydroxyoc
tyl)-1,4,7-triazacyclononan in THF wurden bei -30°C langsam 2 ml
(3 mmol) einer Lösung von 1.5 M Butyllithium in Hexan innerhalb
von 30 min zugetropft. Nach beendeter Zugabe wurde auf Raumtempe
ratur erwärmt und dann 1105 mg (2.95 mmol) CrCl3(THF)3 zugegeben.
Die Reaktionsmischung wurde über eine kurze Kieselgelsäule fil
triert und anschließend von allen flüchtigen Bestandteilen im Öl-
pumpenvakuum befreit. Es wurde ein pulverförmiges Produkt in ei
ner Ausbeute von 75% (907 mg; 2.21 mmol) erhalten.
10.7 g Dodecylamin (58 mmol) und 0.8 ml 3-Dimethylamino-propyla
min (6.4 mmol) wurden in Ethanol gelöst, dann 1.93 g Paraformal
dehyd (64 mmol) zugegeben und gerührt. Die auftretende Trübung
wurde durch Zugabe von Ether immer wieder aufgelöst. Nach ca. 1
Tag hatte sich der gesamte Paraformaldehyd aufgelöst. Das Lö
sungsmittel wurde anschließend am Rotationsverdampfer entfernt,
der Rückstand in etwas Toluol gelöst und dann wieder im Vakuum
von Lösungsmittel befreit. Es verblieben 12.27 g eines viskosen
farblosen Produkts, das nach NMR-Spektroskopie aus ca. 75 mol-%
1,3,5-Tridodecyl-1,3,5-triazacyclohexan und 25 mol-% 1,3-Didode
cyl-5-(3-dimethylaminopropyl)-1,3,5-triazacyclohexan und Toluol
bestand.
13C-NMR (50 MHz, CDCl3
): δ 74.5 (Ring-CH2
), 57.6, 50.5 (NCH2
(Amin)), 52.6 (NCH2
(Dodecyl)), 45.3 (NMe2
), 31.7, 29.3-29.6,
27.4, 27.3, 22.6 (CH2
), 19.9 (Me (Methyl))
11.85 g von diesem Gemisch (96.6%) wurden in 300 ml Toluol ge
löst und anschließend 3.24 g CrCl3 (20.5 mmol) zugegeben. Nach Ab
destillieren von 50 ml Toluol wurden 0.3 g Zn-Pulver zugegeben.
Dann wurde das Lösungsmittel destillativ entfernt und der Rück
stand mit Ether gewaschen. Die weitere Reinigung erfolgte säulen
chromatographisch über Kieselgel. Zuerst wurde mit Chloroform
eluiert und 11 g 1,3,5-Tridodecyl-1,3,5-triazacyclohexanchrom
trichlorid (14.7 mmol, 95% der Theorie) erhalten, dann auf Ace
ton gewechselt und 1.2 g 1,3-Didodecyl-5-(3-dimethylaminopro
pyl)-1,3,5-triazacyclohexanchromtrichlorid (1.8 mmol, 30%) er
halten.
1 ml 3-Aminopropionitril (14 mmol) wurden in 80 ml 1,3,5-Trie
thyl-1,3,5-triazacyclohexan (0.4 mol) gelöst und 12 h auf 130°C
erhitzt. Nach Abdestillieren des überschüssigen 1,3,5-Trie
thyl-1,3,5-triazacyclohexan bei 70°C/1.3 Pa wurden 2.2 g Rohpro
dukt erhalten. Dieses wurde in 50 ml Ether gelöst und durch eine
kurze Silicagel-Säule filtriert. Nach Entfernen des Lösungsmit
tels im Vakuum verblieben 1.9 g (69%) eines farblosen Öls.
9 ml 3-Aminopropionitril (130 mmol) und 100 ml Ethylamin (70%-ig
in Wasser, 1.2 mol) wurden in 200 ml Ethanol gelöst und 40 g Pa
raformaldehyd (1.33 mol) zugegeben und gerührt. Nach Auflösen des
Paraformaldehyd und Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das Lö
sungsmittel entfernt, der Rückstand in 50 ml Ether gelöst und
durch eine kurze Silicagel-Säule filtriert. Nach Entfernen des
Lösungsmittels im Vakuum verblieben 20 g (78%) eines farblosen
Öls.
MS (70 eV, 23°C): 196 (M+, 8%), 195 ((M-H)+, 11%), 139 ((M-(H2C=Et (Et: Ethyl)))+, 27%)
1H-NMR (200 MHz, CDCl3): δ 3.3, 3.2br (6H, Ring-CH2), 2.9t (2H, CH2CH2CN), 2.4t (2H, CH2CH2CN), 2.2q (4H, CH2Me), 0.9t (6H, CH2Me)
13C-NMR (50 MHz, CDCl3): δ 118.7 (CN), 74.5, 73.1 (Ring-CH2), 48.3 (CH2CH2CN), 46.1 (CH2Me), 17.5 (CH2CH2CN), 12.1 (CH2Me)
IR (KBr, ν/cm-1: 649 m, 805 m, 1008 s, 1045 s, 1104 m, 1122 m, 1146w, 1189 m, 1215 m, 1292 s, 1356 m, 1379 m, 1454 s, 1470 s, 2247 m, 2642 m, 2790 s, 2806 s, 2874 s, 2936 s, 2969 s
MS (70 eV, 23°C): 196 (M+, 8%), 195 ((M-H)+, 11%), 139 ((M-(H2C=Et (Et: Ethyl)))+, 27%)
1H-NMR (200 MHz, CDCl3): δ 3.3, 3.2br (6H, Ring-CH2), 2.9t (2H, CH2CH2CN), 2.4t (2H, CH2CH2CN), 2.2q (4H, CH2Me), 0.9t (6H, CH2Me)
13C-NMR (50 MHz, CDCl3): δ 118.7 (CN), 74.5, 73.1 (Ring-CH2), 48.3 (CH2CH2CN), 46.1 (CH2Me), 17.5 (CH2CH2CN), 12.1 (CH2Me)
IR (KBr, ν/cm-1: 649 m, 805 m, 1008 s, 1045 s, 1104 m, 1122 m, 1146w, 1189 m, 1215 m, 1292 s, 1356 m, 1379 m, 1454 s, 1470 s, 2247 m, 2642 m, 2790 s, 2806 s, 2874 s, 2936 s, 2969 s
2.2 g (11.2 mmol) 1,3-Diethyl-5-(2-cyanoethyl)-1,3,5-triazacyclo
hexan und 4.0 g CrCl3(THF)3 (11 mmol) wurden in 40 ml THF ge
rührt. Nach 1 h wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, zwei
mal erneut THF zugegeben und im Vakuum entfernt, dann mit Ether
gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es wurden 1.9 g violettes
1,3-Diethyl-5-(2-cyanoethyl)-1,3,5-triazacyclohexanchromtrichlo
rid (88%) erhalten, Schmelzpunkt 246-2485C.
Elementaranalyse (ber.):
C 34.0 (33.9), H 6.0 (5.7), N 15.0 (15.8), C1 26.4 (30.0)
IR (KBr, ν/cm-1): 423m, 431m, 504m, 508m, 516m, 531w, 547m, 602m, 763m, 793m, 924w, 964m, 983s, 1006s, 1020s, 1086m, 1097m, 1121w, 1141s, 1170s, 1202m, 1245s, 1270s, 1292s, 1303s, 1323s, 1331s, 1348s, 1377s, 1391s, 1414m, 1462m, 1486s, 1639s, 2254m, 2887s, 2953s, 2983s, 3390s
Elementaranalyse (ber.):
C 34.0 (33.9), H 6.0 (5.7), N 15.0 (15.8), C1 26.4 (30.0)
IR (KBr, ν/cm-1): 423m, 431m, 504m, 508m, 516m, 531w, 547m, 602m, 763m, 793m, 924w, 964m, 983s, 1006s, 1020s, 1086m, 1097m, 1121w, 1141s, 1170s, 1202m, 1245s, 1270s, 1292s, 1303s, 1323s, 1331s, 1348s, 1377s, 1391s, 1414m, 1462m, 1486s, 1639s, 2254m, 2887s, 2953s, 2983s, 3390s
48 g Dodecylamin (259 mmol) und 1.7 ml Ethanolamin (29 mmol) wur
den in 100 ml Ethanol gelöst und 8.6 g Paraformaldehyd (287 mmol)
zugegeben und gerührt. Die durch 1,3,5-Tridodecyl-1,3,5-triazacy
clohexan auftretende Trübung wurde durch Zugabe von Ether immer
wieder aufgelöst. Nach ca. 1 Tag hatte sich der gesamte Parafor
maldehyd aufgelöst. Das Lösungsmittel wurde dann am Rotationsver
dampfer entfernt, der Rückstand mit etwas Toluol gelöst und dann
wieder im Vakuum von Lösungsmittel befreit. Es verblieben 55 g
eines viskosen farblosen Produkts, das nach NMR-Spektroskopie aus
ca. 75 mol-% 1,3,5-Tridodecyl-1,3,5-triazacyclohexan und 25 mol-%
1,3-Didodecyl-5-(2-hydroxyethyl)-1,3,5-triazacyclohexan und etwas
Toluol besteht.
2.6 g von diesem Gemisch wurden wie unter 2.2. beschrieben mit
0.7 g CrCl3 (4.4 mmol) in Toluol und 0,3 g Zn-Pulver umgesetzt.
Nach 2 h wurden 50 ml THF zugegeben, erneut zum Sieden erhitzt und
dann 2 Tage gerührt. Nach Entfernen des Lösungsmittels und Wa
schen mit Ether wurde der grün-violette Rückstand säulenchromato
graphisch über Kieselgel gereinigt. Zuerst wurde mit Dichlorme
than eluiert und 590 mg 1,3,5-Tridodecyl-1,3,5-triazacyclohexan
chromtrichlorid (0.8 mmol) erhalten, dann auf Aceton gewechselt
und 1,8 g grünes Produkt 1,3-Didodecyl-5-(2-oxidoethyl)-1,3,5-tria
zacyclohexanchromdichlorid (3.1 mmol, 70%) erhalten. Zur Reini
gung wurde das grüne Produkt in Hexan gelöst und durch Kühlen auf
-20°C wieder gefällt.
20.16 g Dodecylamin (109 mmol) und 5.9 ml Dimethylaminoethylamin
(54 mmol) wurden in Ethanol gelöst und 4.90 g Paraformaldehyd
(163 mmol) zugegeben und gerührt. Nach ca. einem Tag hatte sich
der gesamte Paraformaldehyd aufgelöst. Das Lösungsmittel wurde
dann am Rotationsverdampfer entfernt, der Rückstand mit etwas To
luol gelöst und dann wieder im Vakuum von Lösungsmittel befreit.
Dieses Gemisch wurde wie unter 2.2. beschrieben mit 8.2 g CrCl3
(52 mmol) und 0.45 g Zn-Pulver umgesetzt. Nach Entfernen des Lö
sungsmittels und Waschen mit Ether wurde der Rückstand mehrmals
mit Aceton (Lösung A) und dann mit Chloroform (Lösung B) extra
hiert.
Die Lösung A wurde nach Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum
über Kieselgel chromatographiert. Zuerst wurde mit Chloroform
eluiert und 3.9 g (A1) erhalten, dann mit Aceton 3.62 g (A2) und
mit Aceton/Triethylamin weitere 2.40 g (A3) erhalten. (A1) wurde
zusammen mit Lösung B über Kieselgel chromatographiert. Zuerst
wurde mit Chloroform eluiert und 12.12 g 1,3,5-Tridode
cyl-1,3,5-triazacyclohexanchromtrichlorid (16 mmol), dann mit
Aceton 3.96 g (B2) erhalten. (A2) wurde erneut chromatographisch
mit Aceton gereinigt und 2.11 g (C2) erhalten. (A3) wurde nach
Entfernen des Lösungsmittels mit Aceton chromatographisch in 400 mg
(D2) und dann 1.28 g (D3) getrennt. Die Fraktionen (B2), (C2)
und (D2) wurden vereint und erneut durch Chromatographie mit Ace
ton gereinigt, in etwas Toluol gelöst, im Vakuum von Lösungsmit
tel befreit, mit Pentan gewaschen und erneut im Vakuum getrock
net. Es wurden 4.84 g 1,3-Didodecyl-5-(2-dimethylaminoe
thyl)-1,3,5-triazacyclohexanchromtrichlorid (5.2.a) (7.4 mmol)
erhalten. Die Fraktion (D3) wurde durch erneute Chromatographie
mit Aceton gereinigt und 1.06 g 1-Dodecyl-3,5-bis(2-dimethylami
noethyl)-1,3,5-triazacyclohexanchromtrichlorid (5.2.b) (1.9 mmol)
erhalten.
Herstellung erfolgte analog zu C. W. Hoerr et. al. J. Am. Chem.
Soc. 78, (1956), 4667-4670 unter Verwendung von 3-(3-Ethylhexy
loxy)propylamin an Stelle von Dodecylamin.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3): δ 3.3t (6H, OCH2), 3.1d (6H, OCH2), 3.2br (6H, Ring-CH2), 2.3t (6H, NCH2), 1.0-1.6 (33H, CH, CH2), 0.7t (12H, Me)
13C-NMR (50 MHz, Toluol): δ 73.7 (Ring-CH2), 72.4, 67.9 (OCH2), 48.4 (NCH2), 39.0 (CH), 30.0, 28.4, 27.4, 23.2, 22.3 (CH2), 13.2, 10.3 (Me)
1H-NMR (200 MHz, CDCl3): δ 3.3t (6H, OCH2), 3.1d (6H, OCH2), 3.2br (6H, Ring-CH2), 2.3t (6H, NCH2), 1.0-1.6 (33H, CH, CH2), 0.7t (12H, Me)
13C-NMR (50 MHz, Toluol): δ 73.7 (Ring-CH2), 72.4, 67.9 (OCH2), 48.4 (NCH2), 39.0 (CH), 30.0, 28.4, 27.4, 23.2, 22.3 (CH2), 13.2, 10.3 (Me)
Herstellung erfolgte analog zu C. W. Hoerr et. al. J. Am. Chem.
Soc. 78, (1956), 4667-4670 unter Verwendung von 3-(Propylamin-
2-Methoxyethylether an Stelle von Dodecylamin.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3): δ 3.35-3.50 (18H, OCH2), 3.30 (9H, OCH3), 3.2br (6H, Ring-CH2), 2.4t (6H, NCH2), 1.6t (6H, C-CH2-C)
13C-NMR (50 MHz, CDCl3): δ 74.3 (Ring-CH2), 71.6, 69.8, 69.3 (OCH2), 58.7 (OCH3), 49.2 (NCH2), 27.4 (C-CH2-C)
1H-NMR (200 MHz, CDCl3): δ 3.35-3.50 (18H, OCH2), 3.30 (9H, OCH3), 3.2br (6H, Ring-CH2), 2.4t (6H, NCH2), 1.6t (6H, C-CH2-C)
13C-NMR (50 MHz, CDCl3): δ 74.3 (Ring-CH2), 71.6, 69.8, 69.3 (OCH2), 58.7 (OCH3), 49.2 (NCH2), 27.4 (C-CH2-C)
1 ml Ethanolamin (17 mmol) wurden in 80 ml 1,3,5-Trime
thyl-1,3,5-triazacyclohexan gelöst und 12 h lang auf 130°C erwärmt
(Gasentwicklung). Nach Abdestillieren des überschüssigen
1,3,5-Trimethyl-1,3,5-triazacyclohexan (60°C/0.01 Torr) wurden 2 g
Rohprodukt erhalten. Es wurden 10 ml Methylamin (40% in Was
ser) zugegeben, 12 h lang gerührt und dann wieder im Vakuum ent
fernt. Der Rückstand wurde durch kurzes Erhitzen mit einem Bun
senbrenner im Vakuum umkondensiert.
Ausbeute: 1.2 g (46%) eines farblosen Öls.
1H NMR (CDCl3, 200 MHz): 5.35br (1H, HO), 3.50t (2H, HOCH2), 3.14br (6H, NCH2N), 2.79t (2H, NCH2), 1.97s (6H, NMe2)
Ausbeute: 1.2 g (46%) eines farblosen Öls.
1H NMR (CDCl3, 200 MHz): 5.35br (1H, HO), 3.50t (2H, HOCH2), 3.14br (6H, NCH2N), 2.79t (2H, NCH2), 1.97s (6H, NMe2)
Analog zu Beispiel 8.1. wurden aus 1 ml Ethanolamin (17 mmol) und
80 ml 1,3,5-Triethyl-1,3,5-triazacyclohexan 1.4 g 1,3-Di
ethyl-5-(2-Hydroxyethyl)-1,3,5-triazacyclohexan gewonnen:
1H NMR (CDCl3, 200 MHz): 5.74br (1H, HO), 3.62t (2H, CH2OH), 3.29br (6H, NCH2N), 2.85t (2H, NCH2CH2OH), 2.24t (4H, NCH2CH3), 0.99q (4H, NCH2CH3)
1H NMR (CDCl3, 200 MHz): 5.74br (1H, HO), 3.62t (2H, CH2OH), 3.29br (6H, NCH2N), 2.85t (2H, NCH2CH2OH), 2.24t (4H, NCH2CH3), 0.99q (4H, NCH2CH3)
Zu 1.0 g 1,3-Dimethyl-5-(2-hydroxyethyl)-1,3,5-triazacyclohexan
(7.7 mmol) und 2.8 g CrCl3(THF)3 (7.5 mmol) wurden 40 ml THF kon
densiert. Die Suspension wurde bei Raumtemperatur gerührt bis sie
sich grün färbte. Nach Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum
wurden erneut 40 ml THF zukondensiert und die grüne Suspension 1
Stunde gerührt. Nach erneutem Entfernen des THF, zweimal Waschen
mit Ether und Trocknen im Vakuum wurden 1.4 g (91%) des hellgrü
nen Produktes 1,3-Dimethyl-5-(2-oxidoethyl)-1,3,5-triazacyclohe
xanchromdichlorid erhalten.
IR (KBr, ν/cm-1): 3226m, 2941s, 2899m, 2856m, 2789s, 2729m, 2687m, 2650m, 2604w, 1468w, 1445w, 1429w, 1385m, 1335w, 1258m, 1234s, 1203w, 1147s, 1108s, 1055m, 1034m, 1003s, 983w, 961w, 944w, 917s, 899m, 862w, 837w, 795w, 655w, 616w
IR (KBr, ν/cm-1): 3226m, 2941s, 2899m, 2856m, 2789s, 2729m, 2687m, 2650m, 2604w, 1468w, 1445w, 1429w, 1385m, 1335w, 1258m, 1234s, 1203w, 1147s, 1108s, 1055m, 1034m, 1003s, 983w, 961w, 944w, 917s, 899m, 862w, 837w, 795w, 655w, 616w
Zu einer Lösung des in Tabelle 1 angegebenen Komplexes in 250 ml
Toluol wurde die entsprechende MAO-Menge (10%ige Lösung in To
luol) zugegeben. Bei der Aktivierung mit DMAB N,N-Dimethylanili
niumtetrakis(pentafluorophenyl)borat wurde die in Tabelle 1
angegebene Menge DMAB zugegeben, auf 70°C erhitzt, dieses Gemisch
dann mit TiBAl (siehe Tab. 1) versetzt und die so erhaltene Lö
sung wieder auf 40°C gebracht. Die Polymerisation wurde durch Zu
leiten von Ethylen mit einer Flußgeschwindigkeit von ca. 20 bis
40 l/h bei Atmosphärendruck und 40°C gestartet. Nach der in Ta
belle 1 angegebenen Zeit unter konstantem Ethylenfluß wurde die
Polymerisation durch Zugabe von methanolischer HCl-Lösung (15 ml
konzentrierte Salzsäure in 50 ml Methanol) abgebrochen. Anschlie
ßend wurden 250 ml Methanol zugegeben und das entstandene weiße
Polymer abfiltriert, mit Methanol gewaschen und bei 70°C getrock
net.
Polymerisationsdaten und die entsprechenden Produkteigenschaften
können aus der Tabelle 1 entnommen werden.
Der Comonergehalt des Polymeren (%C6) und dessen Methylseitenket
tengehalt pro 1000 C-Atome der Polymerkette (CH3/1000) wurde durch
IR Spectroskopie bestimmt.
Der η Wert wurde mit einem automatischen Ubbelohde Viskometer
(Lauda PVS 1) mit Dekalin als Lösungsmittel bei 130°C bestimmt
(ISO 1628 bei 130°C, 0,001 g/ml Decalin).
Die Bestimmung der Molmassenverteilungen und der daraus abgelei
teten Mittelwerte Mn, Mw und Mw/Mn erfolgte mittels Hochtempera
tur-Gelpermeations-Chromatographie in Anlehnung an DIN 55672 un
ter folgende Bedingungen:: Lösungsmittel: 1,2,4-Trichlorbenzol,
Fluß: 1 ml/min. Temperatur: 140°C, Kalibrierung mit PE Standards.
Mw Gewichtsmittel des Molekulargewichts
Mn Zahlenmittel des Molekulargewichts
Q Polydispersität (Verhältnis von Mw zu Mn)
m. p. Schmelztemperatur des Polymers
n Staudingerindex (Viskosität)
CH3
Mn Zahlenmittel des Molekulargewichts
Q Polydispersität (Verhältnis von Mw zu Mn)
m. p. Schmelztemperatur des Polymers
n Staudingerindex (Viskosität)
CH3
/1000 Anzahl der Methylseitenketten pro 1000 C-Atomen
Claims (13)
1. Verfahren zur Polymerisation von Olefinen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Polymerisation in Anwesenheit von Katalysa
toren durchgeführt wird, die folgende Komponenten beinhalten:
- A) mindestens einen Komplex eines Übergangsmetalls mit einem dreizähnigen macrocyclischen Liganden, welcher mindestens einen Substituenten trägt, der eine Donorfunktion auf weist und
- B) optional eine oder mehrere Aktivatorverbindungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponente (A) eine Verbindung der allgemeinen Formel I
ist, worin die Variablen folgende Bedeutung haben:
M ein Übergangsmetall der Gruppen 3 bis 12 des Perioden systems,
B1-B3 ein Diradikal, ausgewählt aus der folgenden Gruppe
wobei
E1-E6 Silizium oder Kohlenstoff bedeutet und maximal zwei der E4-E6 Silizium sind,
A1-A3 Stickstoff oder Phosphor,
R1-R15 Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloal kyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substi tuent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkyla ryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Ato men im Arylrest, SiR32 3, oder ein Rest der allgemeinen Formel -Z-D, wobei die organischen Reste R1-R15 durch Halogen(e) substituiert sein können und je zwei gemi nale oder vicinale Reste R1-R15 auch zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können, und mindestens einer der Reste R1-R15 ein Rest -Z-D ist, wobei D eine funktionelle Gruppe ist, die folgende Be deutung hat:
D NR16R17, NR16, OR16, O, SR16, S, PR16R17, SO3R16, OC(O)R16, CO2, C(O)R16, C(NR16)R17, CN oder ein fünf- oder sechs gliedriges heterocyclisches Ringsystem, wobei die Reste R16-R17 auch mit Z zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können;
Z ein Diradikal, ausgewählt aus der folgenden Gruppe:
wobei
L1-L6 Silizium oder Kohlenstoff bedeutet, maximal zwei der L4-L6 Silizium sind und m = 0 ist, falls jeweils zwei der vicinalen Reste R20, R22, R24, R26 und R28 einen aromati schen Ring bilden oder zwischen zwei benachbarten L2-L6 eine Doppelbindung ausgebildet ist, und andernfalls m = 1 ist,
X unabhängig voneinander Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasser stoff, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkyla ryl mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest, NR30R31, OR30, SR30, SO3R30, OC(O)R30, CN, SCN, =O, β-Diketonat, BF4-, PF6-, oder sperrige nichtkoordi nierende Anionen,
R16-R31 Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloal kyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substi tuent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkyl aryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Ato men im Arylrest, SiR32 3, wobei die organischen Reste R16-R31 durch Halogen(e) substituiert sein können und je zwei geminale oder vicinale Reste R16-R31 auch zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können,
R32 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substituent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl mit 1 bis 10 C- Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest und je zwei geminale Reste R32 auch zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können,
n eine Zahl von 1 bis 4, welche der Oxidationsstufe von M, oder, falls D an das Metallzentrum M kovalent gebun den ist, der Oxidationsstufe von M minus der Anzahl an kovalent an M gebundenen Gruppen D entspricht, und au ßerdem pro X=Sauerstoff der Wert von n um jeweils 1 re duziert wird.
ist, worin die Variablen folgende Bedeutung haben:
M ein Übergangsmetall der Gruppen 3 bis 12 des Perioden systems,
B1-B3 ein Diradikal, ausgewählt aus der folgenden Gruppe
wobei
E1-E6 Silizium oder Kohlenstoff bedeutet und maximal zwei der E4-E6 Silizium sind,
A1-A3 Stickstoff oder Phosphor,
R1-R15 Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloal kyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substi tuent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkyla ryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Ato men im Arylrest, SiR32 3, oder ein Rest der allgemeinen Formel -Z-D, wobei die organischen Reste R1-R15 durch Halogen(e) substituiert sein können und je zwei gemi nale oder vicinale Reste R1-R15 auch zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können, und mindestens einer der Reste R1-R15 ein Rest -Z-D ist, wobei D eine funktionelle Gruppe ist, die folgende Be deutung hat:
D NR16R17, NR16, OR16, O, SR16, S, PR16R17, SO3R16, OC(O)R16, CO2, C(O)R16, C(NR16)R17, CN oder ein fünf- oder sechs gliedriges heterocyclisches Ringsystem, wobei die Reste R16-R17 auch mit Z zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können;
Z ein Diradikal, ausgewählt aus der folgenden Gruppe:
wobei
L1-L6 Silizium oder Kohlenstoff bedeutet, maximal zwei der L4-L6 Silizium sind und m = 0 ist, falls jeweils zwei der vicinalen Reste R20, R22, R24, R26 und R28 einen aromati schen Ring bilden oder zwischen zwei benachbarten L2-L6 eine Doppelbindung ausgebildet ist, und andernfalls m = 1 ist,
X unabhängig voneinander Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasser stoff, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkyla ryl mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest, NR30R31, OR30, SR30, SO3R30, OC(O)R30, CN, SCN, =O, β-Diketonat, BF4-, PF6-, oder sperrige nichtkoordi nierende Anionen,
R16-R31 Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloal kyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substi tuent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkyl aryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Ato men im Arylrest, SiR32 3, wobei die organischen Reste R16-R31 durch Halogen(e) substituiert sein können und je zwei geminale oder vicinale Reste R16-R31 auch zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können,
R32 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits eine C6-C10 Arylgruppe als Substituent tragen kann, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl mit 1 bis 10 C- Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest und je zwei geminale Reste R32 auch zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können,
n eine Zahl von 1 bis 4, welche der Oxidationsstufe von M, oder, falls D an das Metallzentrum M kovalent gebun den ist, der Oxidationsstufe von M minus der Anzahl an kovalent an M gebundenen Gruppen D entspricht, und au ßerdem pro X=Sauerstoff der Wert von n um jeweils 1 re duziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur R1
einen Rest -Z-D bedeutet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß B1, B2 und B3 identisch sind.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß D gleich Sauerstoff, NR16, NR16R17 oder CN ist.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, worin das Übergangsme
tall M aus den Gruppen 3 bis 8 des Periodensystems stammt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, worin das Übergangsme
tall M aus der Gruppe 6 des Periodensystems stammt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß man als Aktivatorverbindung (B) eine Verbindung aus
gewählt aus der Gruppe Aluminoxan, Dimethylaniliniumtetrakis
pentafluorophenylborat, Trityltetrakispentafluorophenylborat
oder Trispentafluorophenylboran verwendet.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein Olefin ausgewählt aus der Gruppe
Ethen, Propen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten oder
1-Okten polymerisiert wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Polymerisation in Suspension oder Gasphase er
folgt.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein Metallkomplex (A) in Gegenwart von
mindestens einem für die Polymerisation von Olefinen üblichen
Katalysator (C) und gewünschtenfalls ein oder mehrerer Akti
vatorverbindungen (B) verwendet wird.
12. Katalysatorsystem, welches folgende Komponenten beinhaltet:
- a) mindestens einen Übergangsmetallkomplex (A) gemäß den An sprüchen 1 bis 7 und
- b) mindestens eine Aktivatorverbindung (B).
13. Polymerisate von Olefinen, erhältlich nach dem Verfahren ge
mäß den Ansprüchen 1 bis 11.
Priority Applications (24)
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---|---|---|---|
DE1999135407 DE19935407A1 (de) | 1999-07-30 | 1999-07-30 | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen |
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AT00914149T ATE296318T1 (de) | 1999-03-29 | 2000-03-17 | Verfahren zur polymerisation von olefinen |
CN00808261A CN1353724A (zh) | 1999-03-29 | 2000-03-17 | 烯烃的聚合方法 |
US09/937,844 US6803431B1 (en) | 1999-03-29 | 2000-03-17 | Method for the polymerization of olefins |
BR0009363-7A BR0009363A (pt) | 1999-03-29 | 2000-03-17 | Processo para a polimerização de olefinas, sistemacatalisador, e, polìmero de olefina |
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BR0009460-9A BR0009460A (pt) | 1999-03-29 | 2000-03-28 | Processos para a copolimerização de etileno ou propileno um com o outro ou com outros compostos olefinicamente insaturados e para a polimerização ou copolimerização de olefinas, catalisador para a polimerização de olefinas, complexo de metal de transição e uso de complexo |
PCT/EP2000/002716 WO2000058370A1 (de) | 1999-03-29 | 2000-03-28 | Verfahren zur polymerisation von olefinen |
EP00920600A EP1171483B1 (de) | 1999-03-29 | 2000-03-28 | Verfahren zur polymerisation von olefinen |
KR1020017012611A KR20010110486A (ko) | 1999-03-29 | 2000-03-28 | 올레핀의 중합 방법 |
CNB008082154A CN1168745C (zh) | 1999-03-29 | 2000-03-28 | 烯烃聚合方法 |
ES00920600T ES2226815T3 (es) | 1999-03-29 | 2000-03-28 | Procedimiento para la polimerizacion de olefinas. |
DE50007557T DE50007557D1 (de) | 1999-03-29 | 2000-03-28 | Verfahren zur polymerisation von olefinen |
AT00920600T ATE274533T1 (de) | 1999-03-29 | 2000-03-28 | Verfahren zur polymerisation von olefinen |
US09/937,780 US6887958B1 (en) | 1999-03-29 | 2000-10-05 | Method for polymerizing olefins |
ZA200108840A ZA200108840B (en) | 1999-03-29 | 2001-10-26 | Method for the polymerization of olefins. |
ZA200108839A ZA200108839B (en) | 1999-03-29 | 2001-10-26 | Method for polymerising olefins. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999135407 DE19935407A1 (de) | 1999-07-30 | 1999-07-30 | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen |
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Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999135407 Withdrawn DE19935407A1 (de) | 1999-03-29 | 1999-07-30 | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen |
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Country | Link |
---|---|
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- 1999-07-30 DE DE1999135407 patent/DE19935407A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |