DE19935340A1 - Verfahren zur Betankung von Fahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur Betankung von FahrzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen eines Fahrzeugtankes (4), bei welchem die Zapfpistole (1) gas- und flüssigkeitsdicht in den Tankeinfüllstutzen (3) eingeführt wird und bei dem die aus dem Tankinnenraum verdrängten Gase über die Betriebsentlüftung (6) mit dem Adsorber (9) abgeführt werden. Vorzugsweise erfolgt eine Regelung des Kraftstoffflusses in Abhängigkeit von dem mit dem Drucksensor (8) gemessenen Wert des Tankinnendruckes. Das Verfahren wird so ausgeführt, daß sichergestellt ist, daß ein maximaler Wert für den Tankinnendruck nicht überschritten wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betankung eines Fahrzeugtankes,
der eine Betriebsentlüftung mit einem Filter aufweist, wobei eine Zapfpistole in den
Tankeinfüllstutzen des Fahrzeugtankes eingeführt und hierüber die gewünschte
Kraftstoffmenge abgegeben wird. Die Erfindung umfaßt ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens sowie die Verwendung dieser Vorrichtung.
Es ist seit langem bekannt, daß durch die Verdunstung von Kraftstoff aus den Tanks von
Fahrzeugen erhebliche umweltbelastende Emissionen an Kohlenwasserstoffen
entstehen. Moderne Kraftfahrzeugtanks für flüssige Betriebsstoffe haben daher zur
Vermeidung solcher Emissionen dichte Tankverschlüsse und eigens vorgesehene
Betriebsentlüftungen. Üblicherweise sind die Betriebsentlüftungen über einen
Aktivkohlefilter geführt, dessen Aufgabe es ist, insbesondere beim Stillstand des
Kraftfahrzeuges auftretende Verdampfungen innerhalb des Fahrzeugtanks zu
adsorbieren, so daß keine Benzindämpfe ungefiltert aus dem Kraftfahrzeugtank in die
Umgebung entweichen können. Beim Betanken des Fahrzeuges wird die
Betriebsentlüftung in der Regel abgesperrt, d. h. im wesentlichen verschlossen, um
einerseits den Aktivkohlefilter nicht zu stark mit Dämpfen zu belasten, und um
andererseits einen niedrigeren Füllgrad des Tanks zu sichern. Trotz dieser Maßnahme
entweichen die Dämpfe beim Tanken üblicherweise nicht vollständig in die Umwelt, da
moderne Zapfpistolen mit einer Dampfabsaugung versehen sind. Diese Maßnahmen
können allerdings nicht eine Reduzierung der Emissionen während des Tankens auf Null
sicherstellen, was insbesondere beim Tanken in geschlossenen Räumen zu Problemen
führen kann, da sich hier die Emissionen anreichern können.
Eine Betankung von Kraftfahrzeugen in geschlossenen Räumen mit insgesamt hohen
Durchsätzen an Kraftstoff findet bei der sogenannten Erstbetankung von Fahrzeugen in
der Montage statt. Dabei ergeben sich durch die oben beschriebenen Restemissionen
von Kohlenwasserstoffen im direkten Arbeitsbereich der Werker erhebliche Probleme.
Die Emissionen sind bedingt durch das Zurückströmen von teilweise gesättigten Benzin-
/Luftdämpfen aus dem fahrzeugseitigen Kraftstoffsystem (Kraftstofftank, Einfüllstutzen)
in die Atmosphäre. Dabei ist das entstehende Volumen der belasteten Dämpfe
proportional zur Kraftstoffmenge, die in die Fahrzeuge getankt wird. Nach dem Stand
der Technik wird in den Montagehallen von Automobilwerken der notwendige
Emissionsschutz dadurch erreicht, daß die Benzindämpfe mittels Ventilatoren oder
Radialverdichtern an den Zapfpistolen abgesaugt und - teilweise durch Aktivkohlefilter -
über Dach geleitet werden. Nachteilig sind dabei allerdings die erheblichen Investitions-
und Betriebskosten für derartige Absauganlagen, die aufwendige ordnungsgemäße
Entsorgung der Aktivkohlefilter sowie eine mögliche Überschreitung von MAK-Werten
bei Betriebsstörungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, diese Nachteile zu vermeiden und ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, mit welchen ein emissionsarmes und
vorzugsweise emissionsfreies Betanken von Fahrzeugen insbesondere in
geschlossenen Räumen möglich ist, wobei die erforderlichen Investitions- und
Betriebskosten gering sind. Insbesondere sollte das Verfahren und die Vorrichtung auch
für die industrielle Erstbetankung von Fahrzeugen geeignet sein, d. h. weitgehend
automatisierbar sein und kurze Tankzeiten erlauben.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Betankung eines Fahrzeugtankes, der eine
Betriebsentlüftung mit Filter aufweist, gelöst, bei welchem in bekannter Weise eine
Zapfpistole in den Tankeinfüllstutzen des Fahrzeugtankes eingeführt und danach die
gewünschte Treibstoffmenge in den Tank eingeleitet wird. Dabei wird erfindungsgemäß
die Zapfpistole gas- und flüssigkeitsdicht mit dem Tankeinfüllstutzen gekoppelt und
weiterhin die Tankrate (d. h. die Volumen- oder Massenflußrate des Kraftstoffes) derart
gesteuert oder geregelt, daß ein maximal zulässiger Tankinnendruck nicht überschritten
wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die (ganz oder nahezu) emissionsfreie
Betankung von solchen Kraftfahrzeugen möglich, deren Fahrzeugtank eine gefilterte
Betriebsentlüftung aufweist. Eine solche Betriebsentlüftung ist bei nahezu allen
modernen Kraftfahrzeugen vorhanden. Sie wird allerdings in der Regel nur während des
Fahrzeugbetriebes verwendet und während des Tankens abgeschaltet. Die vorliegende
Erfindung macht sich diese Betriebsentlüftung jedoch zunutze, um bei bestimmten
Tankvorgängen in geschlossenen Räumen, insbesondere der Erstbetankung des
Fahrzeuges während der Montage, mit vergleichsweise einfachen und kostengünstigen
Mitteln das Auftreten von Emissionen zu verhindern. Zu diesem Zweck wird die
Zapfpistole gas- und flüssigkeitsdicht mit dem Tankeinfüllstutzen gekoppelt. Dadurch
wird jegliches Austreten von Dämpfen aus dem Tankeinfüllstutzen heraus an der
Zapfpistole vorbei verhindert. Eine solche Kopplung der Zapfpistole an den
Tankeinfüllstutzen ist aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt.
So beschreibt z. B. die DE-A1-41 02 961 eine Tankanordnung, bei welcher die
Zapfpistole von einer Dichtmanschette umgeben ist, welche auf Dichtauflagen des
Einfüllstutzens aufsitzt und so für eine Abdichtung sorgt.
Auch die DE-A1-196 42 308 beschreibt eine Tankeinrichtung, bei welcher die Zapfpistole
rundum von Dichtlippen innerhalb des Einfüllstutzens umgeben und somit zur
Umgebung hin abgedichtet wird. Bei diesem System findet während des Tankens eine
Entlüftung des Fahrzeugtankes über eine eigene Betankungsentlüftung statt. Diese ist
eingangsseitig mit dem Tankinnenraum und dem oberen Ende des Tankeinfüllstutzens
gekoppelt und führt über einen Adsorber ins Freie. Bei der Betankungsentlüftung handelt
es sich somit um eine zusätzliche, mit Kopplungsventilen und dergleichen versehene
Anlage, die ins Kraftfahrzeug separat eingebaut werden muß. Für den normalen Betrieb
hat das Fahrzeug daneben noch die bekannte Betriebsentlüftung. Diese wird bei der DE-
A1-196 42 308 jedoch beim Einführen der Zapfpistole in den Einfüllstutzen verschlossen
und damit ausgeschaltet.
Im Gegensatz hierzu wird bei der vorliegenden Erfindung die Betriebsentlüftung beim
Einführen der Zapfpistole in den Einfüllstutzen gerade nicht verschlossen bzw.
ausgeschaltet, sondern vielmehr für die Vermeidung von Emissionen während des
Betankens ausgenutzt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es nur um die
Vermeidung von Emissionen bei sehr wenigen Tankvorgängen geht, d. h. bei Betankung
in geschlossenen Räumen. Im besonders wichtigen Fall der Erstbetankung bei der
Montage findet eine solche Ausnutzung der Betriebsentlüftung sogar nur ein einziges
Mal während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeuges statt. Die normalerweise
unerwünschten höheren Belastungen des Adsorbers der Betriebsentlüftung während
eines Tankvorganges fallen bei einem oder wenigen Tankvorgängen nicht ins Gewicht,
so daß die Vorteile überwiegen.
Die erfindungsgemäße Betankung unter Ableitung der verdrängten Tankinnengase über
die fahrzeuginterne Betriebsentlüftung mit ihren Filtern, insbesondere mit einem
Aktivkohlefilter, setzt eine Erhöhung des Tankinnendruckes voraus, um den
Strömungswiderstand der Filter zu überwinden. Dabei ist zu beachten, daß der
Tankinnendruck einen maximalen Wert nicht übersteigen darf, da es oberhalb eines
solchen Wertes zu Beschädigungen des Tanks kommen könnte. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird daher die Tankrate (Flußrate des Kraftstoffes) so
gesteuert oder geregelt, daß der genannte maximal zulässige Tankinnendruck nicht
überschritten wird.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens machen sich insbesondere bei der
Erstbetankung von Fahrzeugen während der Montage bemerkbar. Dabei liegt die
besondere Situation vor, daß in einem industriellen Produktionstakt sehr viele identische
Fahrzeugtypen hintereinander mit einer vergleichsweise geringen Kraftstoffmenge von
z. B. 10 l betankt werden müssen. Die Gleichheit der Fahrzeugtypen hat den Vorteil, daß
das Betankungsverfahren hierauf optimal abgestimmt werden kann. So kann z. B. die
Zapfpistole als ein Befülladapter ausgestaltet sein, welcher eine genau an den jeweiligen
Fahrzeugtyp angepaßte Schnittstelle darstellt. Für Tankeinfüllstutzen sind im Stand der
Technik verschiedene Ausgestaltungen bekannt (vgl. z. B. DE-A1-196 30 130, EP-A1-0
718 140, EP-A2-0 504 558 und WO 98/04427). Der Befülladapter kann auf den jeweils
vorliegenden Einfüllstutzen genau abgestimmt werden, so daß er einerseits den gas-
und flüssigkeitsdichten Verschluß gewährleistet und andererseits schnell anzukoppeln
bzw. abzukoppeln ist. Ferner kann bei seiner Ausgestaltung berücksichtigt werden, daß
die Betriebsentlüftung des jeweiligen Fahrzeugtankes nicht mit der Einführung der
Zapfpistole ausgeschaltet werden darf.
Die Betankung identischer Fahrzeugtypen macht sich weiterhin dadurch positiv
bemerkbar, daß die wichtigen Tankparameter wie das Fassungsvermögen des Tanks
und der Strömungswiderstand der Betriebsentlüftung bekannt sind und gleich bleiben.
Hierdurch wird es möglich, den Ablauf des Tankens (d. h. die Flußrate des Kraftstoffes)
immer gleich zu gestalten, da der Druckaufbau im Tank im wesentlichen immer gleich
verläuft. Es genügt daher, eine Steuerung der Tankrate vorzusehen, welche ohne
Sensoren und ohne eine Rückkopplung auskommt. Die Steuerung kann im einfachsten
Falle darin bestehen, daß für eine bestimmte Zeitdauer eine bestimmte Tankrate
konstant aufrecht erhalten wird. Ebenso ist es denkbar, daß mit einer maximalen
Tankrate begonnen wird und diese kontinuierlich zurückgefahren wird, sobald der Druck
im Tankinnenraum den maximal zulässigen Druck angenommen hat oder sich diesem
nähert. Eine flexiblere Betankung und ein schnelleres Füllen des Tanks erreicht man,
wenn die Tankrate geregelt wird, d. h. wenn ein relevanter Parameter gemessen und die
Tankrate in einer Rückkopplungsschleife in Abhängigkeit hiervon verändert wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden verschiedene Vorteile erreicht. So
können die Kohlenwasserstoff-Emissionen an Montagelinien und damit gleichzeitig die
MAK-Werte reduziert werden. Dies ist sogar bei einer gleichzeitigen Reduzierung der
Kosten für die Investition, den Betrieb und die Entsorgung möglich.
Die Kopplung zwischen der Zapfpistole und dem Tankeinfüllstutzen wird vorzugsweise
nach Abschluß des Einleitens von Kraftstoff noch so lange aufrecht erhalten, bis der
Tankinnendruck unter einen vorgegebenen geringen Wert gesunken ist. Auf diese
Weise wird dem Tank Zeit gegeben, einen Dampfüberdruck über die Betriebsentlüftung
und damit gefiltert abzubauen. Würde man die Kopplung sofort lösen, so würde sich der
Tankinnendruck durch den Einfüllstutzen in die Umgebung hin abbauen und dabei
Emissionen in die Umgebungsluft eintragen. Die genannte Wartezeit bis zur Abkopplung
der Zapfpistole kann eine konstante Dauer sein, nach der erfahrungsgemäß der
Tankinnendruck einen gewünschten Wert angenommen hat. Eine solche konstante
Wartezeit bietet sich wiederum dann besonders an, wenn identische Fahrzeugtypen mit
bekannten Parametern nacheinander befüllt werden sollen. Ebenso ist es jedoch auch
möglich, daß der Tankinnendruck überwacht wird, so daß das Erreichen des
gewünschten geringen Wertes jeweils genau festgestellt wird. Hierbei kann z. B. ein
akustisches oder optisches Signal anzeigen, daß die Kopplung der Zapfpistole gelöst
werden kann. Mit einer Überwachung des Tankinnendruckes wird der Tankvorgang
gegenüber dem Abwarten einer festen Zeit insofern verbessert, als die Dauer des
Tankvorganges auf das Minimum reduziert werden kann. Ferner ist es im Gegensatz
zum Fall bei einer konstanten Wartezeit ausgeschlossen, daß die Kopplung zwischen
Zapfpistole und Einfüllstutzen zu früh gelöst wird.
Bei einer geregelten Tankrate wird vorzugsweise der Tankinnendruck gemessen. Dieser
läßt sich z. B. durch einen Sensor am Kopf der Zapfpistole feststellen. Damit kann man
auch im Falle eines außergewöhnlichen Verhaltens der Tankanlage ausschließen, daß
der zulässige Tankinnendruck überschritten wird und damit Zerstörungen auftreten
können.
Vorzugsweise wird die Tankrate so eingestellt, daß sich der Tankinnendruck während
des Tankens möglichst dicht am maximal zulässigen Wert einstellt. Auf diese Weise
kann die schnellstmögliche Tankbefüllung erreicht werden, was insbesondere bei
industriellen Prozessen zur Einhaltung der Produktions-Taktrate vorteilhaft ist. Aus
Sicherheitsgründen wird eine solche maximale Tankrate vorzugsweise von einem
rückgekoppelten Regelungskreis überwacht, da dieser ein möglichst dichtes
Herangehen an den maximalen Tankinnendruck erlaubt.
Um auch bei abweichendem oder fehlerhaften Verhalten des Tanksystems im Fahrzeug
die Abgabe von Emissionen an die Umgebung zu vermeiden, arbeitet das
erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise mit einer Notentlüftung über die Zapfpistole,
welche bei Überschreitung eines vorgegebenen Tankinnendruckes geöffnet wird. Sollte
also z. B. die Betriebsentlüftung des Tanks aus irgendeinem Grunde nicht
ordnungsgemäß funktionieren und sich somit durch das einlaufende Benzin ein
Tankinnendruck aufbauen, der über dem maximal zulässigen Wert liegt, so öffnet sich
die Notentlüftung in der Zapfpistole. Diese Öffnung kann mit einfachen Mitteln (z. B.
einem Überdruckventil in der Notentlüftung) erfolgen. Wenn die Tankrate indes ohnehin
über eine Messung des Tankinnendruckes geregelt wird, kann auch diese Regelung
verwendet werden, um die Notentlüftung zu öffnen. Selbstverständlich kann ein
Regelungssystem für die Tankrate auch mit einer Reduzierung oder einem Stop des
Tankens auf eine Überschreitung des Tankinnendruckes reagieren und auf diese Weise
die gewünschte Sicherheit garantieren.
Die Erfindung umfaßt ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen
Tankverfahrens. Diese Vorrichtung enthält eine Zapfpistole, welche gas- und
flüssigkeitsdicht mit dem Tankeinfüllstutzen gekoppelt werden kann, wobei die
Zapfpistole im gekoppelten Zustand sicherstellt, daß die Betriebsentlüftung des
Fahrzeugtankes geöffnet ist. D. h., daß die Zapfpistole (anders als in vielen Fällen) mit
dem Einführen in den Tankeinfüllstutzen die Betriebsentlüftung nicht schließt. Sollte
dagegen eine Konstruktion vorliegen, bei der die Betriebsentlüftung bereits geschlossen
ist, so müßte die Zapfpistole diese mit dem Einführen in den Tankeinfüllstutzen öffnen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält weiterhin eine Steuerung oder eine Regelung
des Treibstoffflusses.
Mit einer derartigen Vorrichtung läßt sich das oben genannte vorteilhafte Verfahren
durchführen. Anders als bei herkömmlichen Tanksystemen führt das Einführen der
Zapfpistole in den Tankeinfüllstutzen nicht zu einem Verschließen der
Betriebsentlüftung. Wenn z. B. bei einer industriellen Produktion identische
Fahrzeugtypen nacheinander zu betanken sind, kann der gas- und flüssigkeitsdichte
Verschluß der Zapfpistole optimal auf den jeweiligen Einfüllstutzen des Fahrzeuges
abgestimmt sein.
Eine Steuerung des Treibstoffflusses ist dann ausreichend, wenn die Parameter des
Füllvorganges für den vorliegenden Fahrzeugtyp bekannt sind. In diesem Falle kann
ohne Rückkopplung ein bestimmter Verlauf des Treibstoffflusses ausgeführt werden, da
die Reaktion des zu befüllenden Systems, d. h. insbesondere der Verlauf des sich
aufbauenden Tankinnendruckes, bekannt ist.
Der Einsatz einer Regelung des Treibstoffflusses hat dagegen den Vorteil, daß damit
flexibel und ohne Vorkenntnisse auf verschiedene Tankanlagen von verschiedenen
Fahrzeugtypen reagiert werden kann und daß der einzelne Tankvorgang mit maximaler
Geschwindigkeit erfolgen kann, da keine Sicherheitsmargen wie bei einer Steuerung
einzuhalten sind. Die Steuerung bzw. die Regelung werden vorzugsweise von einem
Mikroprozessor bzw. einem Computer ausgeführt und überwacht.
Vorteilhafterweise enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Sensor für den
Tankinnendruck. Dieser kann insbesondere an der Spitze der Zapfpistole angeordnet
sein. Er erfaßt dann den Druck im Tankeinfüllstutzen, welcher mit dem Tankinnendruck
gleichgesetzt werden kann bzw. in bekannter Weise mit diesem zusammenhängt und
daher einen Rückschluß auf den Tankinnendruck erlaubt. Durch einen solchen
Drucksensor wird eine Regelung des Treibstoffflusses möglich, welche sicherstellt, daß
der maximal zulässige Tankinnendruck niemals überschritten wird.
Die Zapfpistole der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält vorzugsweise eine
Notentlüftung. Diese Notentlüftung tritt in Aktion, wenn der Tankinnendruck einen
vorgegebenen Wert überschreitet, wobei dieser vorgegebene Wert in der Regel
oberhalb des maximal zulässigen Tankinnendruckes liegt. Die Notentlüftung erfolgt
daher nur, wenn Störungen des normalen Tankablaufes aufgetreten sind. Zur
Notentlüftung gehört eine Ableitung für Dämpfe aus dem Tankinnenraum sowie ein
Verschlußventil für diese Leitung, welches sich nur im Notfalle öffnet. Dabei kann es sich
z. B. um ein mechanisches Druckhalteventil handeln, welches bis zum maximalen
Tankinnendruck geschlossen ist. Ebenso kann das Ventil von der Regelung des
Tankvorganges geöffnet werden, wenn z. B. über Sensoren ein entsprechender
Tankinnendruck festgestellt wird. Die Notentlüftung kann auch bereits dann geöffnet
werden, wenn der beobachtete Verlauf des Tankinnendruckes nicht dem entspricht, was
unter normalen Bedingungen in Reaktion auf die Betankung zu erwarten wäre.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise für die Betankung von
Fahrzeugen in geschlossenen Räumen, insbesondere für die Erstbetankung bei der
Fahrzeugmontage, verwendet. Mit der Vorrichtung lassen sich nämlich jegliche
Emissionen beim Tankvorgang verhindern, indem die verdrängten Tankinnengase über
die Betriebsentlüftung geleitet und dabei von einem Filter (Adsorber) gereinigt werden.
Es kann daher nicht zu einer Anreicherung von Kohlenwasserstoffen mit Überschreitung
der MAK-Werte in dem geschlossenen Raum kommen. Bei dem geschlossenen Raum
handelt es sich in diesem Falle um die Halle, in der die Erstbetankung bei einer
Fahrzeugmontage durchgeführt wird. In solchen Hallen werden einerseits erhebliche
Mengen an Kraftstoff vertankt, so daß der Ausschaltung auch kleiner Restemissionen
hier eine wichtige Bedeutung zukommt. Andererseits sind bei der Montage immer wieder
dieselben Fahrzeugtypen zu betanken, so daß die entsprechende Vorrichtung
konstruktiv optimal hierauf abgestimmt werden kann.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung beispielhaft mit Hilfe der Figuren
beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Tankanlage.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Versuchsaufbau zur Messung des
Tankinnendruckes.
Fig. 3 zeigt die gemessene Druckabfallkurve.
In Fig. 1 ist schematisch der Tank 4 eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Am oberen
Ende des Tanks ist ein Einfüllstutzen 3 angeordnet. Weiterhin enthält die fahrzeugseitige
Tankanlage eine Betriebsentlüftung 6, welche je einen Eingang 5 im Tankinnenraum
sowie 7 im Einfüllstutzen 3 aufweist. Diese beiden Eingänge führen Tankdämpfe über
einen Adsorber 9 zur Umgebung (Pfeilspitze).
Die Zapfpistole 1 wird von außen in den Einfüllstutzen 3 eingeführt. Mit den nur
schematisch angedeuteten Dichtmitteln 2 wird das Füllrohr der Zapfpistole 1 gas- und
flüssigkeitsdicht rundum abgedichtet. Es ist somit nicht möglich, daß Dämpfe aus dem
Innenraum des Tanks 4 an der Zapfpistole 1 vorbei nach außen austreten. Der
Treibstofffluß durch die Zapfpistole 1 kann durch das Regelventil 12 eingestellt werden.
Im dargestellten Beispiel erfolgt dabei eine rückgekoppelte Regelung, bei welcher ein
Drucksensor 8 an der Spitze des Füllrohres angeordnet ist und über eine Leitung 10 den
gemessenen Tankinnendruck an eine Regelung 11, z. B. einen PC, weitergibt. Die
Regelung 11 verstellt dann das Drosselventil 12 so, daß ein maximaler Treibstofffluß
eingehalten wird, ohne daß der Druck im Tankinnenraum einen maximal zulässigen
Wert überschreitet.
Beim Einsatz einer derartigen Anlage im Zusammenhang mit der Erstbetankung von
Fahrzeugen in Montagehallen stellt die Ankopplung der Zapfpistole 1 an den
Einfüllstutzen 3 einen Befülladapter dar, welcher eine optimal an den jeweils zu
befüllenden Fahrzeugtyp angepaßte Schnittstelle bietet. Für die Durchführung der
erfindungsgemäßen Betankung ist sicherzustellen, daß:
die zu befüllenden Fahrzeuge über einen eigenen Aktivkohlefilter verfügen;
dieser fahrzeugseitige Aktivkohlefilter ordnungsgemäß verbaut und angeschlossen ist;
die Verbindung vom Befülladapter zum Fahrzeug gas- und flüssigkeitsdicht ist;
während der Befüllung mit Kraftstoff der Systemdruck online gemessen wird;
eine Regelung den Kraftstoffzufluß verringert bzw. stoppt, wenn ein Schwellenwert im System überschritten wird, und
die eingesetzten Komponenten der erforderlichen Explosions-Schutz-Klassifizierung entsprechen.
die zu befüllenden Fahrzeuge über einen eigenen Aktivkohlefilter verfügen;
dieser fahrzeugseitige Aktivkohlefilter ordnungsgemäß verbaut und angeschlossen ist;
die Verbindung vom Befülladapter zum Fahrzeug gas- und flüssigkeitsdicht ist;
während der Befüllung mit Kraftstoff der Systemdruck online gemessen wird;
eine Regelung den Kraftstoffzufluß verringert bzw. stoppt, wenn ein Schwellenwert im System überschritten wird, und
die eingesetzten Komponenten der erforderlichen Explosions-Schutz-Klassifizierung entsprechen.
Das erfindungsgemäße Verfahren der Druckbetankung mit Ableitung der verdrängten
Tankinnengase über den fahrzeuginternen Aktivkohlefilter setzt eine Erhöhung des
Tankinnendruckes voraus, um Strömungswiderstände zu überwinden. Da es jedoch bei
Tankinnendrücken von typischerweise mehr als 60 mbar zu Beschädigungen der
Tankbefestigung kommen kann, darf der Tankinnendruck einen solchen maximalen
Wert nicht überschreiten. Bei einem typischen 60 l-Tank darf der Kraftstoff aus diesem
Grunde nur mit einem Volumenstrom von maximal ca. 0,3 l/s eingefüllt werden.
Alternativ hierzu kann auch eine durch den Tankinnendruck geregelte Füllpumpe
eingesetzt werden.
Die technische Realisierung der erfindungsgemäßen Druckbefüllanlage setzt die
mechanische Ankopplung eines gasdicht abschließenden Befülladapters an den
Einfüllstutzen 3 des Fahrzeugs voraus. Der Befülladapter betätigt hierbei das
fahrzeugseitige Entlüftungsventil im Einfüllstutzen und gibt hierdurch die
Gaspendelleitung frei. Findet ein Druckausgleich infolge fehlerhafter Bauteile oder
falscher Montage nicht statt, so muß als Notstrategie die Entlüftung durch den
Befülladapter stattfinden. Hierbei darf kein Kraftstoff aus dem Tank mitgerissen werden.
Die Notentlüftung muß gedrosselt und explosionsgeschützt ins Freie abgeführt werden.
Auf diese Weise kann auch die Funktion des Tanklüftungssystems überprüft werden.
Ein typischer Betankungsprozeß kann folgendermaßen ablaufen:
- a) Befülladapter aus seiner Halterung entnehmen, am Fahrzeug anbringen, verriegeln und Prozeß starten (Zeitbedarf ca. 5 s).
- b) Kraftstoff bis zum Erreichen von 60 mbar mit 0,75 l/s einfüllen, Restmenge druckgeregelt nachfüllen (Zeitbedarf maximal 20 s).
- c) Warten bis zum Absinken auf einen Tankinnendruck von 1 bis 2 mbar (Zeitbedarf ca. 30 s).
- d) Befülladapter entriegeln, entnehmen und in seine Halterung zurücklegen (Zeitbedarf ca. 5 s).
Für die Auswertung des Tankinnendruckes, die Prozeßsteuerung und die
Kommunikation mit Datenträgern empfiehlt sich der Einsatz einer SPS oder eines
Industrie-PC. Der Volumenstrom des Kraftstoffes sollte kontinuierlich geregelt werden,
um den Kraftstoff nicht durch Druckstöße aufzuwirbeln.
In Fig. 2 ist ein Versuchsaufbau dargestellt, mit dem das Verhältnis zwischen
Volumenstrom und Tankinnendruck sowie die Druckabfallkurve des Tankinnendruckes
bei verschlossener Luftzufuhr gemessen werden kann. Aus diesen Größen kann der
Strömungswiderstand z des fahrzeugseitigen Aktivkohlefilters 9 und seiner
Verbindungsleitungen 6 bestimmt werden. Der Strömungswiderstand z dient zur
Ermittlung des Druck/Zeit-Verlaufes des Tankinnendruckes bei
Druckbetankungsvorgängen. Bei dem Versuchsaufbau nach Fig. 2 wird aus einer
Druckluftquelle 16 Druckluft über ein Drosselventil 15 und ein Durchflußmeßgerät 14
(Bereich 0 bis 30 l/min) sowie das Füllrohr 13 ins Innere des Fahrzeugtankes 4 geleitet.
Ebenfalls im Fahrzeugtank befindet sich die Druckmeßsonde 19, welche über den
Drucksensor 18 (Bereich 0 bis 100 mbar) an einen Meß-PC 17 gekoppelt ist.
Im Laufe eines Versuches wird zunächst ein stationärer Luftvolumenstrom so eingestellt,
daß sich im Tankinneren ein Überdruck von ca. 60 mbar aufbaut. Der zu einem
konstanten Innendruck p gehörende Wert des Luftvolumenstromes Q wird
aufgeschrieben und dient zur Ermittlung des Strömungswiderstandes z. Hierfür gilt die
Formel:
z = (p - pa)/Q × ρ
mit pa = Atmosphärendruck, ρ = Luftdichte.
Ein typischer Wert für z beträgt 16,25 × 106 l/sm.
Nach dem Aufrechterhalten eines konstanten Innendruckes wird die Luftzufuhr auf der
Niederdruckseite des Druckminderers unterbrochen und zeitgleich die Aufzeichnung der
Druckabfallkurve am Meß-PC gestartet. Diese Kurve ist in Fig. 3 dargestellt.
Unter der Annahme, daß im Tankinnenraum die Zustandsgleichung für Gase
pV = mRT
gilt (mit p = Tankinnendruck, V = Tankvolumen, m = Masse des Gases im Tank, R = 287
Nm/kgK, T = 293 K) ergibt sich für die Druckabfallkurve ein exponentieller Verlauf gemäß
p = pa + (p0 - pa)exp(-t/T)
mit pa = Atmosphärendruck; p0 = Anfangsdruck im Tankinneren.
Der Verzögerungsfaktor T berechnet sich dabei aus der Formel
T = zV/RT
und hat typischerweise einen Wert von 193.2 s/m3 × V[s], mit V = Tankvolumen in m3.
Mit dem dargestellten Versuchsaufbau lassen sich somit die für den Betankvorgang
relevanten Parameter der Tankanlage eines Fahrzeuges ermitteln. Diese Parameter
können sodann verwendet werden, um den Tankvorgang zu steuern.
Die Versuche haben gezeigt, daß der Druckabbau von 60 zu ca. 2 mbar Überdruck
typischerweise etwa 30 s dauert. Bei einer Taktzeit der Produktion von 60 s und einem
60 l-Tank ergibt sich somit ein maximales Füllvolumen von ca. 10 l, wenn man davon
ausgeht, daß schon während der Betankung ein Druckausgleich stattfindet. Durch
Einsatz einer Druckregelung läßt sich diese Füllmenge noch erhöhen.
1
Zapfpistole
2
Dichtmittel
3
Tankeinfüllstutzen
4
Fahrzeugtank
5
Eingang
6
Verbindungsleitung
7
Eingang
8
Drucksensor
9
Adsorber
10
Leitung
11
Regelung
12
Drosselventil
13
Füllrohr
14
Durchflußmeßgerät
15
Drosselventil
16
Druckluftquelle
17
Meß-PC
18
Drucksensor
19
Druckmeßsonde
Claims (9)
1. Verfahren zur Betankung eines Fahrzeugtankes, der eine Betriebsentlüftung mit
einem Filter aufweist, wobei eine Zapfpistole in den Tankeinfüllstutzen des
Fahrzeugtankes eingeführt und hierüber die gewünschte Kraftstoffmenge
abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfpistole (1) gas- und
flüssigkeitsdicht mit dem Tankeinfüllstutzen (3) gekoppelt wird, und daß die
Tankrate derart gesteuert oder geregelt wird, daß ein maximal zulässiger
Tankinnendruck nicht überschritten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einfüllen des
Kraftstoffes die gas- und flüssigkeitsdichte Kopplung der Zapfpistole (1) an den
Tankeinfüllstutzen (3) erst dann aufgehoben wird, wenn der Tankinnendruck unter
einen vorgegebenen Wert abgesunken ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tankrate in Abhängigkeit vom gemessenen Tankinnendruck geregelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tankrate so eingestellt wird, daß sich der Tankinnendruck während des Tankens
möglichst dicht am maximal zulässigen Wert einstellt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Überschreitung eines vorgegebenen Tankinnendruckes eine Notentlüftung über die
Zapfpistole (1) geöffnet wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Elemente aufweist:
- a) eine Zapfpistole (1), welche gas- und flüssigkeitsdicht mit dem Tankeinfüllstutzen (3) koppelbar ist, wobei sie in gekoppeltem Zustand sicherstellt, daß die Betriebsentlüftung (6) des Fahrzeugtankes (4) geöffnet ist,
- b) eine Steuerung oder Regelung des Treibstoffflusses.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Sensor (8) für
den Tankinnendruck enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfpistole
(1) eine Notentlüftung enthält.
9. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 für die Betankung
von Fahrzeugen in geschlossenen Räumen, vorzugsweise für die Erstbetankung bei
der Fahrzeugmontage.
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