DE19935277A1 - Verfahren zur automatischen Gebührenerhebung und Vorrichtung hierzu - Google Patents
Verfahren zur automatischen Gebührenerhebung und Vorrichtung hierzuInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur automatischen Gebührenerhebung vorgeschlagen, das sowohl die Verwendung einer kurzreichweitigen wie auch einer langreichweitigen Kommunikation beispielsweise per Mikrowellen und per Mobilfunk umfaßt. Dabei wird je nach Straßenart die geeignete Kommunikationsart zur Bezahlung der Gebühren ausgewählt, um insgesamt ein möglichst kostengünstiges Gebührenerhebungssystem zu realisieren.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur automatischen
Erhebung von Gebühren für die Benutzung von Straßen- oder
Verkehrsflächen beziehungsweise von einem Gerät zur
automatischen Erhebung von Gebühren nach der Gattung der
unabhängigen Ansprüche. Aus der DE 196 15 733 A1 ist
bereits ein solches Verfahren bekannt, bei dem GPS-Daten zur
Ermittlung der zu entrichtenden Gebühren verarbeitet werden.
Dieses Verfahren ist auf Straßen beschränkt, die mit Baken
ausgestattet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren beziehungsweise das
erfindungsgemäße Gerät zur Durchführung des Verfahrens mit
den kennzeichnenden Merkmalen der unabhängigen Ansprüche hat
demgegenüber den Vorteil, ein optimiertes Gesamtsystem zur
Gebührenerhebung zu ermöglichen, das beispielsweise in
Ballungsgebieten eine kurzreichweitige elektronische
Kommunikation wie das MW-DSRC-Vefahren ("Microwave Dedicated
Short Range Communication"-Verfahren) und auf
Überlandstrecken wie zum Beispiel auf Autobahnen in dünn
besiedelten Gebieten fernab vom untergeordneten Straßennetz
ein langreichweitiges Kommunikationsverfahren,
beispielsweise unter Einsatz einer Mobilfunkverbindung,
nutzt, wobei eine Positionsbestimmung des Fahrzeugs
beispielsweise mittels GPS erfolgt. Das MW-DSRC-Verfahren
erfordert eine aufwendige Infrastruktur in Form von Sende-/
Empfangsbaken am Straßenrand oder an Brücken; die
erforderlichen Bordgeräte im Fahrzeug sind relativ billig;
die Datenübertragung zwischen Bake und Bordgeräten kostet
lediglich elektrische Energie zum Betrieb der Bake. Ein GPS-
Mobilfunksystem hingegen verursacht keine zusätzlichen
Infrastrukturkosten, wenn es für die Gebührenerhebung
eingesetzt werden soll. Die Bordgeräte jedoch sind dafür
relativ aufwendig in Herstellung und Einbau; für die
Datenübertragung fallen nennenswerte Telefonkosten an. Das
erfindungsgemäße Verfahren kann nun hierbei flexibel der
Alltagspraxis der Gebührenerhebung angepaßt werden, je nach
dem, welche Art von Kraftfahrzeugen jeweils mit Gebühren
belegt werden soll beziehungsweise welche Teile des
Straßennetzes diese Fahrzeuge jeweils hauptsächlich
befahren. Das ermöglicht eine Minimierung der
Gesamtsystemkosten zur automatischen Gebührenerfassung und
-erhebung. Das erfindungsgemäße Gerät ermöglicht einem
Fahrzeug in komfortabler Weise, Gebühren automatisch sowohl
auf mit Baken ausgerüsteten Strecken als auch auf einem
Straßenteilnetz zu entrichten, das aus gebührenpflichtigen,
aber bakenlosen Straßen besteht. Sollte ein mautpflichtiges
Fahrzeug nur ein konventionelles Bordgerät, das
ausschließlich nach dem MW-DSRC-verfahren funktioniert,
besitzen, so kann weiterhin die Möglichkeit bestehen,
Einzelfahrscheine zu kaufen. Diese Einzelfahrscheine
erlauben dann dem Besitzer eines konventionellen Bordgeräts
oder eines Fahrzeugs ohne Bordgerät, Strecken des
Straßenteilnetzes zu befahren. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist daher zeitlich vorgezogen vor einer
flächendeckenden Ausstattung der Fahrzeuge mit dem
erfindungsgemäßen Bordgerät realisierbar.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der in den unabhängigen Ansprüchen
angegebenen Verfahren beziehungsweise Geräte möglich.
Besonders vorteilhaft ist, das gebührenpflichtige
Straßennetz derart aufzuteilen, daß die Baken vorwiegend in
Ballungsgebieten angeordnet sind. Die Erkennung
gebührenpflichtiger Straßenabschnitte, an denen keine Baken
angebracht sind, kann in vorteilhafter Weise durch
Positionsvergleich mit auf einem im Fahrzeug angeordeten
Datenspeicher erfolgen, so daß automatisch die für die
Gebührenerhebung in diesem Falle erforderliche
langreichweitige Kommunikation aktiviert wird. Dadurch
werden die Vorteile des Bakensystems und des bakenlosen
Gebührenerhebungssystems in einfacher Weise miteinander
vereint. Hierbei ist das Bakensystem in Ballungsgebieten von
Vorteil, weil hier viele Unterführungen und
Schallschutzwände vorhanden sind, die zwar die
kurzreichweitige Datenübertragung nicht beeinträchtigen,
jedoch die langreichweitige Datenübertragung, beispielsweise
per GSM-Mobilfunk, oder die die Positionsermittlung per GPS-
Satelliten behindern können. Ferner fallen keine
Kommunikationskosten zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur
an, was besonders in Ballungsgebieten schwer wiegt, wo die
Streckenabschnitte meist nur kurz sind und die
Fahrzeugdichte hoch ist. Darüberhinaus ist durch ein
Bakensystem in Ballungsgebieten eine eindeutige
Unterscheidung eng beieinanderliegender mautpflichtiger und
mautfreier Straßen möglich; die Positionsbestimmung
beispielsweise per GPS ist hier nicht zuverlässig genug, da
eventuell mehrdeutige Ergebnisse bei der Ortsbestimmung
entstehen können, da die Ortungsgenauigkeit infolge nicht
direkt, sondern erst nach Reflexion insbesondere an Gebäuden
empfangener GPS-Signale verringert wird; zusätzlich wird bis
auf weiteres durch die militärischen Satellitenbetreiber
künstlich eine Ungenauigkeit erzeugt.
Außerhalb von Ballungsgebieten, insbesondere für
Überlandstrecken, ist die langreichweitige Kommunikation zur
Gebührenerhebung vorteilhaft einsetzbar. Erstens werden dort
die für die kurzreichweitige Kommunikation erforderlichen
Baken eingespart, und zweitens steht in solchen Bereichen im
allgemeinen keine elektrische Energie zum Betrieb der Baken
zur Verfügung. Das Verlegen der erforderlichen elektrischen
Leitungen wäre aufwendig. Drittens reicht auf solchen
Strecken auch eine weniger präzise Ortsbestimmung mittels
GPS aus, um eindeutige Angaben zu erhalten.
Insbesondere vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren
für schwere Lastkraftwagen einsetzbar, die sich fast nur in
einem Ballungsgebiet bewegen. Dadurch reicht es bei vielen
Lastkraftwagen aus, diese zunächst einmal mit
konventionellen Bordgeräten zu bestücken, die nur mit dem
MW-DSRC-Verfahren mit externen Kontrollstellen kommunizieren
können. Dadurch wird die Summe von Infrastruktur-Bordgeräte-
und Betriebskosten für das komplette System minimal und das
Verfahren ist schnell einführbar, selbst wenn noch nicht in
allen Fahrzeugen das erfindungsgemäße Gerät zur
automatischen Gebührenerhebung eingebaut ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Flußdiagramm und Fig. 2
ein fahrzeugseitiges Gebührenmodul.
Im Verfahrensschritt 10 wird ein Fahrzeug gestartet und ein
im Fahrzeug angeordnetes Gebührenmodul in Betrieb genommen.
Somit werden vom Gebührenmodul Positionsdaten des Fahrzeugs,
beispielsweise Positionsdaten von einem satellitengestützten
GPS (Global Positioning System) empfangen (Verfahrensschritt
20). Ferner steht das Gebührenmodul in Bereitschaft, um beim
Passieren einer straßenseitig angeordneten Bake zur
Gebührenerhebung mit dieser Bake in Kommunikation zu treten,
beispielsweise über ein mikrowellengestütztes DSRC-
Verfahren. Wird die Fahrt nicht weiter fortgesetzt (Frage
30, Entscheidung 31), so ist das Verfahren beendet, indem
das fahrzeugseitige Gebührenmodul wieder abgeschaltet wird
(Verfahrensschritt 70). Wird jedoch die Fahrt fortgesetzt
(Entscheidung 32), so wird geprüft (Verfahrensschritt 40)
ob eine Bake passiert wird oder ob ein Vergleich der
Position des Fahrzeugs mit abgespeicherten Positionsdaten
ergibt, daß man sich auf einem gebührenpflichtigen
Straßennetz befindet, das jedoch keine Baken zur
Gebührenerhebung aufweist. Fällt der Vergleich negativ aus
und wird keine Bake erkannt, so wird zum Verfahrensschritt
20 zurückgekehrt (Entscheidung 41), andernfalls (Fall 42)
wird im Falle des Erkennens einer Bake (Fallunterscheidung
50, Fall 51) eine kurzreichweitige elektronische
Kommunikation mit der Bake, insbesondere eine Kommunikation
per Mikrowellen, durchgeführt (Verfahrensschritt 80). Nach
dem Informationsaustausch mit der Bake wird zum
Verfahrensschritt 20 zurückgekehrt. Im Falle der Anwesenheit
im Straßenteilnetz, das zwar gebührenpflichtig ist, jedoch
keine Baken aufweist (Fall 52), wird über eine
langreichweitige Kommunikation, beispielsweise per GSM-
Mobilfunk, eine Gebührenerhebung durchgeführt
(Verfahrensschritt 60). Anschließend wird zum
Verfahrensschritt 20 zurückgekehrt.
Das Verfahren besteht in der Kombination zweier
verschiedenartiger Gebührenerhebungsmöglichkeiten, wobei
insbesondere in Ballungsgebieten die Vorteile des MW-DSRC-
Verfahrens zur Geltung kommen, während auf Überlandstrecken
beispielsweise ein im Fahrzeug abgelegter CD-ROM-Speicher
die Daten des Straßenteilnetzes enthält, das
gebührenpflichtig ist, jedoch keine Baken aufweist. In
letzterem Falle wird dann automatisch die Gebührenerhebung
per Mobilfunk durch das Fahrzeuggerät aktiviert, indem das
Fahrzeuggerät mit einer Kontrollzentrale des Betreibers des
Gebührensystems kommuniziert.
Die Positionsermittlung im Verfahrensschritt 20 kann
wahlweise auch über andere Positionsermittlungssysteme als
GPS durchgeführt werden. Beispielsweise können alternativ
oder auch in Kombination mit dem GPS fahrzeugseitig
montierte Streckennachweissysteme angeordnet sein, die die
jeweilige Richtung und Strecke des Fahrzeugs registrieren
und entsprechend die aktuelle Position des Fahrzeugs
ermitteln können. Alternativ zum in Fig. 1 dargestellten
Ablauf kann anstelle des Verfahrensschritts 40 auch ein
Vergleich der aktuellen Fahrzeug-Positionsdaten mit dem
entsprechend ausgestatteten Positionsspeicher durchgeführt
werden zur Entscheidung, ob man sich überhaupt auf einer
gebührenpflichtigen Strecke befindet, sei es nun eine
Strecke, auf der Baken angeordnet sind, oder eine Strecke
des Straßenteilnetzes; falls nein, erfolgt Verzweigung nach
41, ansonsten nach 42. Im Falle einer zu erwartenden
Bakenabbuchung (Fall 51), kann darüberhinaus vorgesehen
sein, bei erwarteter, jedoch nicht georteter Bake eine
entsprechende Nachricht über Mobilfunk an die
Kontrolleinheit zu senden oder dem Gebührenerheber bei der
Kommunikation mit der nächsten Bake, die passiert und
erkannt wird, eine Information über die vorangegangene
Fehlfunktion zuzuleiten, die dann der Gebührenerheber über
entsprechend mit der Kontrolleinheit in Kommunikation
tretende Sende-Empfangseinrichtungen der Bake per Mobilfunk
abfragen kann beziehungsweise automatisch erhält. Alternativ
zu den in Fig. 1 dargestellten Abfragen 40 und 50 kann auch
zunächst im Anschluß an Schritt 32 geprüft werden, ob
Bakensignale empfangbar sind; wenn ja, dann erfolgt ein
Abbuchen gemäß Schritt 80 und anschließend eine Rückkehr zu
Schritt 20; wenn nein, dann wird die Fahrzeugposition mit
den abgelegten Straßendaten des Straßenteilnetzes verglichen
und im Falle einer Gebührenpflicht Schritt 60 durchgeführt,
anschließend nach 20 zurückgekehrt. Falls auch der Vergleich
mit dem Straßenteilnetz negativ ausfällt, wird sofort zu 20
zurückgekehrt. Alternativ kann auch umgekehrt vorgegangen
werden, indem zunächst ein Vergleich der Positionsdaten mit
dem Straßenteilnetz durchgeführt wird und im Anschluß daran,
falls dieser negativ ausfällt, geprüft wird, ob Bakensignale
empfangen werden.
Fig. 2 zeigt ein in einem Fahrzeug anordenbares
Gebührenmodul 200, im folgenden kurz "Gerät" genannt, mit
dem das Verfahren nach Fig. 1 durchgeführt werden kann. Das
Gerät 200 weist einen Mikrowellentransponder 5 zur
Durchführung einer kurzreichweitigen elektronischen
Kommunikation 110a mit einer straßenseitig angeordneten Bake
110, ein GSM-Mobilfunk-Modul 4 zur Durchführung einer
langreichweitigen elektronischen Kommunikation per Mobilfunk
100a mit dem Mobilfunkanschluß 100 des Betreibers des
Systems zur Gebührenerhebung sowie ein GPS-
Satellitennavigationsmodul 6 zum Empfang 120a von Signalen
von GPS-Satelliten 120 auf. Die Einheiten 4, 5 und 6 sind
über Verbindungsleitungen 4a, 5a beziehungsweise 6a mit
einer Kontrolleinheit 1 verbunden, die wiederum über eine
Verbindungsleitung 3a mit einer Zahlungsmitteleinheit 3
kommunizieren kann. Die Zahlungsmitteleinheit ist
beispielsweise in Form eines elektronischen Chipkarten-
Moduls ausgeführt, wobei die Chipkarte eine Guthabenkarte
darstellt, von der elektronisch Geld abgebucht werden kann.
Darüberhinaus steht die Kontrolleinheit 1 über eine
Verbindungsleitung 2a mit einem CD-ROM- oder allgemein
Massenspeicher 2 in Verbindung.
Wird das Gerät beim Start eines Fahrzeuges eingeschaltet, so
empfängt das Satellitennavigationsmodul 6 Positionsdaten,
und der Mikrowellentransponder 5 wartet auf von
straßenseitig angeordneten Gebührenbaken ausgesandten
Signalen, die empfangbar werden, wenn das Fahrzeug in die
Nähe dieser Baken gelangt. Empfängt der Transponder 5 solche
Signale, so baut er über eine MW-DSRC-Verbindung eine
Kommunikation mit der Bake auf. Die Kontrolleinheit 1
veranlaßt mit den vom Transponder 5 gelieferten
Informationen eine entsprechende Gebührenabhebung auf der in
der Zahlungsmitteleinheit eingebrachten Chipkarte. Im
Datenspeicher 2 sind all die Straßen abgespeichert, die zwar
gebührenpflichtig sind, jedoch keine Baken aufweisen. Beim
Befahren solcher Straßen wird die Kontrolleinheit 1 durch
Vergleich der vom Satellitennavigationsmodul 6 gelieferten
Positionsdaten mit den im Datenspeicher 2 abgelegten Daten
feststellen, daß sich das Fahrzeug auf solchen Strecken,
insbesondere Überlandstrecken, befindet und eine
entsprechende Abbuchung der Gebühren von der Chipkarte in
der Zahlungsmitteleinheit 3 veranlassen. Die hierzu
notwendige Information über die Höhe der Gebühren wird über
das Mobilfunkmodul 4 per Mobilfunk vom
Gebührensystembetreiber abgefragt.
Das Gerät 200 kann entweder eigene Module 4 und 6 aufweisen
oder alternativ lediglich über Verbindungsleitungen 4a und
6a mit Mobilfunk- und GPS-Modulen in Verbindung stehen, die
sowieso schon im Fahrzeug vorhanden sind. Alternativ zur
Abbuchung von der Chipkarte kann die Abbuchung auch dadurch
erfolgen, daß die Kontrolleinheit 1 über das Mobilfunkmodul
4 dem Mobilfunkanschluß 100 das Fahrzeugkennzeichen und die
benutzte Strecke, die von der Kontrolleinheit 1 über das
Satellitennavigationsmodul 6 ermittelt wurde, übermittelt,
um beispielsweise im nachhinein die fällig gewordenen
Benutzungsgebühren vom Bankkonto des Fahrzeuginhabers
abzubuchen. Alternativ können im Datenspeicher 2 zusätzlich
auch die mit Baken ausgestatteten gebührenpflichtigen
Straßen abgespeichert sein, um das System besser überprüfbar
zu machen, wie oben bei der Beschreibung der Fig. 1
ausgeführt.
Claims (9)
1. Verfahren zur automatischen Erhebung von Gebühren für die
Benutzung von Straßen oder Verkehrsflächen, bei dem ein in einem
Fahrzeug angeordnetes Gerät Positionsdaten des Fahrzeugs erfaßt
(20), wobei das Gerät beim Passieren einer straßenseitig
angeordneten Bake eine kurzreichweitige elektronische
Kommunikation (50, 80) mit der Bake zur Bezahlung der Gebühren
durchführt, wobei im Falle einer Übereinstimmung der
Positionsdaten mit Daten eines gebührenpflichtigen bakenlosen
Straßenteilnetzes die Bezahlung der Gebühren über eine
langreichweitige elektronische Kommunikation (60) des Geräts mit
einer Kontrollzentrale erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gerät die Positionsdaten mit den auf einem Datenspeicher,
insbesondere einem im Fahrzeug angeordneten Massenspeicher,
beispielsweise CD-ROM, DVD oder Chip-ROM, abgelegten Positionen
des Straßenteilnetzes vergleicht (40), so daß bei Benutzung des
Straßenteilnetzes die langreichweitige Kommunikation aktiviert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Baken entlang gebührenpflichtiger Straßen in
Ballungsgebieten angeordnet sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positionsdaten über ein
satellitengestütztes Informationssystem, insbesondere über GPS,
erhalten werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die kurzreichweitige Kommunikation mittels
Mikrowellen erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die langreichweitige Kommunikation mittels
eines Mobilfunks, insbesondere eines GSM-Mobilfunks, erfolgt.
7. Gerät zur automatischen Erhebung von Gebühren, das ein
Positionserfasssungssystem (6) zur Erfassung der Position des
Fahrzeugs und ein Modul (5) zur kurzreichweitigen Kommunikation
mit einer Bake aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
weiteres Modul (4) zur langreichweitigen Kommunikation mit einer
Kontrollzentrale vorgesehen ist, wobei eine Kontrolleinheit (1)
mit dem Positionserfassungssystem (6), dem Modul (5) und dem
weiteren Modul (4) verbunden ist zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Datenspeicher (2) vorgesehen ist zur Speicherung von Daten,
insbesondere Positionsdaten, des gebührenpflichtigen bakenlosen
Straßenteilnetzes, so daß die Kontrolleinheit (1) die
Positionsdaten des Fahrzeugs mit den Positionsdaten des
Straßenteilnetzes vergleichen kann.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Datenspeicher (2) durch eine CD-ROM, eine DVD oder einen Chip-
ROM, insbesondere einen auf eine Chipkarte aufgebrachten ROM,
gebildet wird.
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