DE19934663A1 - Vorrichtung zum Lochen von Werkstücken beim Innenhochdruckumformen - Google Patents
Vorrichtung zum Lochen von Werkstücken beim InnenhochdruckumformenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lochen von Werkstücken beim Innenhochdruckumformen, mit einem aus der Formhohlraumwand in den Formhohlraum hinein vorschiebbaren Lochstempel. Erfindungsgemäß ist zur Befestigung des Lochstempels ein Halterungsblock mit einem Steckloch vorgesehen, in welches der Lochstempel unter Rastbefestigung an dem Halterungsblock entgegen der Vorschubrichtung des Lochstempels einführbar und aus dem der Lochstempel nach Lösung der Rastbefestigung in Vorschubrichtung ausziehbar ist. Vorteilhaft erlaubt diese Erfindungslösung, verschlissene Lochstempel mit geringem Montageaufwand auszuwechseln.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lochen von Werkstücken beim Innenhoch
druckumformen, mit einem aus der Formhohlraumwand in den Formhohlraum hinein vor
schiebbaren Lochstempel.
Derartige Vorrichtungen zum Lochen von Werkstücken beim Innenhochdruckumformen mit
hydraulisch vorgetriebenem Lochstempel sind durch Benutzung bekannt. Der im Formwerk
zeug geführte Lochstempel verbleibt während des Umformvorgangs in einer zurückgezoge
nen Position, in welcher seine dem Werkstück zugewandte Stirnfläche bündig zur Werk
zeugoberfläche angeordnet ist und gewissermaßen einen Teil der Werkzeugoberfläche bil
det. Unerwünschte Formungen des Werkstücks durch den Lochstempel während des Um
formvorgangs werden so vermieden. Ist der Endzustand der Verformung erreicht, so wird der
Lochstempel zum Ausstanzen eines Loches vorgeschoben, wobei der hydraulische
Innendruck im Werkstück ähnlich einer Matrize für eine Gegenkraft sorgt.
Der Lochstempel unterliegt einem verhältnismäßig hohen Verschleiß, der nach bestimmten
Betriebszeiträumen seine Auswechslung erforderlich macht. Diese Auswechslung ist mit
einem erheblichen Montageaufwand verbunden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Vorrichtung der ein
gangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher die Auswechslung des Lochstempels verein
facht ist.
Die diese Aufgabe lösende Vorrichtung nach der Erfindung ist durch einen Halterungsblock
mit einem Steckloch gekennzeichnet, in das der Lochstempel zur Befestigung an dem Halte
rungsblock entgegen seiner Vorschubrichtung einführbar und aus dem der Lochstempel
nach Lösung der Befestigung in Vorschubrichtung ausziehbar ist.
Während es nach dem Stand der Technik erforderlich war, zur Auswechslung des Lochstem
pels die gesamte Lochstempelhalterung zusammen mit dem Lochstempel von der Außen
seite des Formwerkzeugs her abzunehmen und zu demontieren, erlaubt die vorgeschlagene
Erfindungslösung die schnelle Auswechslung des Lochstempels ohne Demontage weiterer
Teile mit geringem Aufwand bei geöffnetem Formwerkzeug von der Innenseite des
Formwerkzeugs aus.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Befestigung des Lochstem
pels an dem Halterungsblock zu Rastung.
Insbesondere ist ein widerhakenartiger, die Lösung der Rastbefestigung durch Zugkräfte in
Vorschubrichtung des Lochstempels verhindernder Rasteingriff herstellbar. Beim Zurückzie
hen des Lochstempels zwischen dem Werkstück und dem Lochstempel auftretende Rei
bungskräfte können den Lochstempel daher nicht aus seiner Befestigung lösen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in einer Führung in dem Halterungs
block ein gegen eine Federkraft verschiebbares Rastelement für den Eingriff in eine
Rastausnehmung in dem Lochstempel vorgesehen.
Dabei kann in einer Ausführungsform die Rastbefestigung allein durch Drehung des Loch
stempels gelöst werden.
Mit der Drehung des einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Lochstempels gelangt
das Rastelement unter Verschiebung in der Führung aus dem Eingriff mit der Rastausneh
mung des Lochstempels und liegt außerhalb von dessen Rastausnehmungen gegen den
Lochstempel an, d. h. der Lochstempel wird so verdreht, daß sein Kreisumfang den Rast
schneiden der Rastelemente zugewandt ist.
Um eine solche Lösung der Rastverbindung durch Drehung zu erleichtern, weist das Rast
element zweckmäßig eine sich tangential zu dem Lochstempel erstreckende Rastschneide
auf, wobei diese Rastschneide über die Rastausnehmung, die sich nur über einen Teil des
Umfangs des Lochstempels erstreckt, beiderseitig übersteht. Durch eine solche Ausbildung
von Rastschneide und Rastausnehmung ist ein weitgehend verhakungsfreies Lösen der
Rastbefestigung durch Drehung des Lochstempels um seine Längsachse gesichert.
In einer alternativen Ausführungsform für Formstempel, die nicht gedreht werden können,
weist der Lochstempel zum Lösen der Rastbefestigung einen relativ gegen den übrigen
Stempel bewegbaren Schieber auf, wobei der Schieber vorzugsweise durch einen koaxial
zu dem Lochstempel angeordneten Schieberbolzen und einen darriit einstückig verbunde
nen Schieberkopf zum Anschlag gegen das Rastelement gebildet ist. Durch einen solchen,
relativ zu dem übrigen Lochstempel bewegbaren Schieber, dessen Schieberbolzen von der
Stimfläche des Lochstempels aus betätigt werden kann, läßt sich eine in eine Rastaus
nehmung am Schieberbolzen eingreifendes Rastelement aus der Raststellung herausdrän
gen, so daß der gesamte Lochstempel beweglich und aus dem Steckloch ausziehbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Rastelement, außer in einer Vor
schubendstellung des Lochstempels, gegen eine die Rastbefestigung lösende Verschiebung
gesichert. Durch diese Maßnahme können während des Umformvorgangs am Lochstempel
angreifende Drehmomente nicht zu einer unerwünschten Lösung der Rastbefestigung des
Lochstempels führen. Solche Drehmomente können dadurch entstehen, daß beim Umfor
men Material in dazu paralleler Richtung an der Stirnfläche des Lochstempels vorbeifließt
und der Lochstempel infolge Unebenheiten oder Neigung seiner Stirnfläche dem Material
fluß Widerstände entgegensetzt, aus denen diese Drehmomente resultieren.
Eine solche Sicherung kann dadurch gebildet sein, daß das Rastelement in einem sich von
einer Außenfläche des Halterungsblocks zu dem Steckloch erstreckenden Durchgang
geführt ist und außer in der Vorschubendstellung die Außenöffnung des Durchgangs durch
die Wand einer Führung, in welcher der Halterungsblock mit dieser Außenfläche geführt ist,
blockiert wird. Die Führung weist eine Ausnehmung auf, in welche hinein in der Vor
schubendstellung des Lochstempels das Rastelement aus dem Durchgang ausschiebbar ist.
Alternativ kann ein sich quer zur Verschiebungsrichtung des Rastelements erstreckender, in
eine Durchgangsausnehmung im Rastelement eingreifender Blockierstift vorgesehen sein,
der gegen eine Federkraft verschiebbar ist und einen Endabschnitt mit gegenüber der
Weite der Durchgangsöffnung verringertem Durchmesser aufweist, wobei in der Vor
schubendstellung der Endabschnitt gegen einen Anschlag anliegt und der Blockierstift
gegen die Federkraft verschoben ist, so daß der dünnere Endabschnitt die Durchgangs
ausnehmung unter Aufhebung der Blockierung des Rastelements durchsetzt. Der im Durch
messer gegenüber der Weite der Durchgangsausnehmung verringerte Stift erlaubt somit
eine Verschiebung des Rastelements und damit eine Lösung der Rastbefestigung.
Vorzugsweise ist der Endabschnitt exzentrisch zu dem übrigen Blockierstift derart angeord
net, daß ein Verschiebungsweg des Rastelements entsprechend der vollen Differenz zwi
schen der Weite der Durchgangsausnehmung und dem Durchmesser des Endabschnitts
möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Steckloch als Durch
gangsloch ausgebildet ist und der Lochstempel mit einem Ende gegen eine verschleißfeste
Druckplatte anliegt. Die verschleißfeste Druckplatte überträgt die auf den Lochstempel zu
übertragende Antriebskraft.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Halterungsblock und die Druck
platte mit einem Kopplungsglied für die Ankopplung an einen Hydraulikantriebszylinder ver
bunden, wobei die Anordnung aus Halterungsblock, Druckplatte und Kopplungsglied in
einer gemeinsamen Führung, die durch eine Ausnehmung im Umformwerkzeug gebildet sein
kann, bewegbar ist. Zweckmäßig ist eine unmittelbare Führung durch eine in die Ausneh
mung eingesetzte Hülse gebildet.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf
diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung nach der Erfindung zum Lochen
von Werkstücken beim Innenhochdruckumformen in einer geschnittenen Seiten
ansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung von Fig. 1 in einer zu der Ansicht von Fig. 1 um 90° gedrehten Seiten
ansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung von Fig. 1 in einer Querschnittsansicht,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung nach der Erfindung in einer
geschnittenen Seitenansicht
Fig. 5 die Vorrichtung von. Fig. 4 in einer zu der Ansicht von Fig. 4 um 90° gedrehten Seiten
ansicht,
Fig. 6 die Vorrichtung von Fig. 4 in einer Querschnittsansicht,
Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung nach der Erfindung in einer
geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 8 die Vorrichtung von Fig. 7 in einer Querschnittsansicht, und
Fig. 9 ein Formwerkzeug zum Innenhochdruckumformen mit zwei Vorrichtungen zum
Lochen von Werkstücken nach der Erfindung.
Zur allgemeinen Erläuterung wird zunächst auf Fig. 9 Bezug genommen, wo mit dem Bezugs
zeichen 1 ein zweiteiliges Formwerkzeug zum Innenhochdruckumformen mit einem Werk
zeugteil 2 und einem Werkzeugteil 3 gezeigt ist. Durch die Werkzeugteile ist ein Formhohl
raum 4 gebildet, in dem ein durch Innenhochdruckumformen bearbeitetes Werkstück 5
angeordnet ist. Mit 6 und 7 sind in den Formhohlraum 4 einfahrbare, im Formwerkzeug
geführte Lochstempel zum Lochen des Werkstücks 5 bezeichnet.
Die Lochstempel 6 und 7 sind zur Befestigung durch Rastung jeweils in einen Halterungsblock
8 bzw. 9 eingeführt und die Halterungsblöcke 8 und 9 mit einem Kopplungsglied 10 bzw. 11
verschraubt. An den Kopplungsgliedern 10 und 11 greift jeweils ein hydraulischer Antriebs
zylinder 12 bzw. 13 an.
Es wird nun auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen, wo ein erstes Ausführungsbeispiel für eine
Rastbefestigung des Lochstempels 6 bzw. 7 an dem Halterungsblock 8 bzw. 9 dargestellt ist.
Mit dem Bezugszeichen 14 ist in Fig. 1 ein den Lochstempeln 6, 7 von Fig. 9 entsprechender
Lochstempel bezeichnet. Der Lochstempel 14 ist in einer Bohrung geführt, die in ein aus
schnittsweise dargestelltes Formwerkzeug 15 zum Innenhochdruckumformen eingebracht ist.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Lochstempel 14 hat ein durch Innenhochdruckumformen
hergestelltes Werkstück 16 durchstoßen und befindet sich in einer Vorschubendposition.
Der Lochstempel 14 ist mit einem Ende in eine Stecklochbohrungl 7 eingesetzt, die in einem
Halterungsblock 18 als Durchgangsbohrung vorgesehen ist. Der im wesentlichen rundzylin
drische Halterungsblock mit der koaxialen Stecklochbohrung 17 weist zwei sich zwischen der
Stecklochbohrung 17 und Außenmantelflächen erstreckende Durchgänge 19 und 20 auf,
welche Führungen für Rastelemente 21 und 22 bilden. Die in den Führungen gegen eine
Feder 23 bzw. 24 verschiebbaren Rastelemente weisen eine sich tangential zu dem Loch
stempel 14 erstreckende Rastschneide 25 bzw. 26 auf. Die Rastschneiden 25 und 26 greifen
jeweils in eine Rastausnehmung 27 bzw. 28 in dem Lochstempel 14 ein. Der Halterungsblock
18 ist mit einer Ringschulter versehen, auf welcher eine Ringhülse 29 aufsitzt, die einen
Gegenanschlag für die Federn 23, 24 bildet und Bohrungen 35, 36 für den Durchtritt des
jeweiligen der Stecklochbohrung 17 abgewandten Endes der Rastelemente 21, 22 aufweist.
Mit dem Bezugszeichen 30 ist eine Druckplatte bezeichnet, welche die Stecklochbohrung 17
einseitig abschließt. Der Halterungsblock 18 und die Druckplatte 30 sind über vier Schrauben
31 mit einem Kopplungsglied 32 für die Ankopplung an einen Antriebszylinder verbunden.
Der Halterungsblock 18, die Druckplatte 30 und das Kopplungsglied 32 sind in einer Füh
rungshülse 33 geführt, welche in eine Ausnehmung in dem Werkstück 15 eingesetzt ist urtd
eine Ringstufenausnehmung 34 an ihrem dem Werkzeug 15 zugewandten Ende aufweist.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, sind die Rastelemente 21, 22 durch einen breiten
Kopfteil mit der Rastschneide 25 bzw. 26 und einen von den Schraubenfedern 23, 24 um
gebenen Stiftteil gebildet. Die sich tangential zu dem Lochstempel 14 erstreckenden, widev
hakenartigen Rastschneiden 25, 26 stehen auf beiden Seiten über die im Lochstempel 14
vorgesehenen Rastausnehmungen 27, 28 über.
In der Ausgangsstellung ist der Lochstempel 14 über das Kopplungsglied 32 so weit zurück
gezogen, daß seine Stirnfläche bündig zur Werkzeugoberfläche angeordnet ist und einen
Teil der Formhohlraumwand bildet.
Während eines Innenhochdruckumformvorgangs, bei dem das Material nicht nur gegen die
Wand des Formhohlraums drückt, sondern auch entlang der Wand des Formhohlraums
fließt, kann es durch Unebenheiten oder Neigungen der Stirnfläche des Lochstempels 14
dazu kommen, daß an dem Lochstempel 14 Drehmomente angreifen. Solche Drehmomen
te können allerdings nicht zu einer Drehung des Lochstempels 14 führen, weil in der zurück
gezogenen Stellung des Lochstempels die Rastelemente 21, 22 gegen Verschiebung gesi
chert sind, indem ihre dem Lochstempel 14 abgewandten Enden gegen die Führungshülse
33 anliegen.
Der Lochstempel 14 unterliegt einem gewissen Verschleiß, so daß er nach einer bestimmten
Betriebsdauer ausgewechselt werden muß. Zur Auswechslung wird der Lochstempel 14 bei
geöffnetem Formwerkzeug in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Vorschubstellung gebracht, in der
er von der den Formhohlraum begrenzenden Oberfläche des Werkzeugs 15 vorsteht.
Der Lochstempel 14 kann nun entnommen werden, indem durch Drehung um seine Längs
achse zunächst die Verrastung mit den Rastelementen 21, 22 gelöst und der Lochstempel 14
dann aus der Stecklochbohrung 17 herausgezogen wird. Bei der Drehung des Lochstempels
14 werden die Rastelemente 21, 22 nach außen gedrückt, wobei in der in Fig. 1 und 2 gezeig
ten Vorschubendstellung des Lochstempels 14 die den Lochstempeln abgewandten Enden
der Rastelemente 21, 22 durch die Bohrungen 35, 36 hindurch in die Ringstufenausnehmung
34 der Führungshülse 33 hinein vorstehen können.
Ein neuer, zur Auswechslung in die Stecklochbohrung 17 eingeführter Lochstempel 14 trifft
gegen die schräg verlaufenden Gleitflächen der Rastschneiden 27, 28 und drückt die Rast
elemente 21, 22 gegen die Kraft der Federn 23,29 zurück bis die Rastelemente 21, 22 nach
weiterem Eindringen des Lochstempels in die Stecklochbohrung und ggf. nach Drehung des
Lochstempels 14 in die Rastausnehmungen 27, 28 einrasten. In der gegenüber der Position
von Fig. 1 und 2 zurückgezogenen Stellung des Lochstempels 14 kann diese Rastbefestigung
nicht mehr gelöst werden, weil die Rastelemente 21, 22 zwischen dem Lochstempel 14 und
der Innenwand der Führungshülse 33 blockiert sind.
Es wird nun auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 bis 6 Bezug genommen, wo gleiche oder
gleichwirkende Teile mit derselben, jedoch mit dem Buchstaben a versehenen Bezugszahl
wie bei dem vorangehenden Ausführungsbeispiel bezeichnet sind.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich von dem vorangehenden Ausfüh
rungsbeispiel u. a. dadurch, daß ein Lochstempel 14a mit einem von der Kreisform abwei
chenden Querschnitt verwendet ist. Für den Lochstempel 14a ist in einem Halterungsblock
18a ein Steckloch 17a mit entsprechendem Querschnitt vorgesehen, so daß der Lochstem
pel 14a in dem Steckloch 17a nicht gedreht werden kann.
Der Lochstempel 14a weist einen Schieber mit einem Kopf 38 und einem Bolzen 37 auf. Der
Bolzen 37 ist in einer Längsbohrung des Lochstempels 14a geführt. Der einstückig mit dem
Bolzen 37 verbundene Kopf 38 des Schiebers ist in einer Längsausnehmung 39 des Loch
stempels 14a verschiebbar und weist Abschrägungen 40,41 entsprechend in dem Loch
stempel 14a vorgesehenen Rastvertiefungen 27a und 28a auf.
In die Längsausnehmung 39 greift ein Stift 42 unter Anlage gegen den Kopf 38 des Schiebers
ein. Der Stift ist durch eine Bohrung in einer Druckplatte 30a geführt und mit einem Kopfteil
43 verbunden, gegen welchen eine Schraubenfeder 44 anliegt. Das Kopfteil 43 und die
Schraubenfeder 44 sind in einer Ausnehmung 45 in einem Kopplungsglied 32a angeordnet.
Während eines Umformvorgangs durch das Werkstück auf die Stirnwand und insbesondere
den Bolzen 37 des Schiebers ausgeübte axiale Kräfte übertragen sich auf die Rastelemente
21a, 22a, die in diesen Stellungen mit ihren dem Lochstempel abgewandten Ende gegen
eine Führungshülse 33a anliegen. Durch die über den den Stift 42 auf den Kopf 38 des
Schiebers übertragene Kraft der Feder 44 wird die Beanspruchung der Rastelemente 21a
und 22a abgeschwächt.
Zum Auswechseln eines Lochstempels wird der Schieber über den Bolzen 37 relativ zum übri
gen Lochstempel verschoben, wobei die auf den Abschrägungen 40,41 gleitenden Rast
elemente 21a, 22a nach außen gedrückt werden und aus dem Rasteingriff mit den Rastaus
nehmungen 27a, 28a im Lochstempel 14a gelangen. Der Lochstempel 14a kann dann aus
der Stecklochbohrung 17a in Vorschubrichtung herausgezogen werden.
Es wird nun auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 7 und 8 Bezug genommen, wo gleiche oder
gleichwirkende Teile mit derselben, jedoch mit dem Buchstaben b versehenen Bezugszahl
wie bei dem vorangehenden Ausführungsbeispiel bezeichnet sind.
Das in den Fig. 7 und 8 gezeigte Ausführungsbeispiel weist einen Lochstempel 14b mit einem
Querschnitt auf, der wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 bis 3 kreisförmig ist. Rastele
mente 21b, 22b sind mit einer Durchgangsausnehmung 48 versehen, in welche ein durch
eine Schraubenfeder 49 beaufschlagter Blockierstift 47 eingreift. Der Blockierstift 47 weist
einen Endabschnitt 46 auf, dessen Durchmesser gegenüber der Weite der Durchgangsaus
nehmung 48 in den Rastelementen 21b, 22b verringert und der exzentrisch zum übrigen
Blockierstift angeordnet ist.
In der in Fig. 7 und 8 gezeigten Position, in welcher sich der Lochstempel 14b in seiner Vor
schubendstellung befindet, liegt der Endabschnitt 46 gegen das Formwerkzeug an, wobei
der Blockierstift 47 derart verschoben ist, daß nur der dünne Endabschnitt 46 die Durch
gangsausnehmung 48 durchsetzt. Der Endabschnitt 46 hat in der Ausnehmung 48 soviel
Spielraum, daß bei Drehung des Lochstempels 14b um seine Längsachse die Rastelemente
21b, 22b nach außen gedrückt und damit aus dem Rasteingriff gebracht werden können. In
einer gegenüber der gezeigten Position zurückgezogenen Stellung des Lochstempels 14b
sind die Rastelemente 21b, 22b durch den Blockierstift 47 dagegen festgehalten, und es kann
durch Drehung des Lochstempels 14b nicht zu einer Lösung der Rastbefestigung kommen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Lochen von Werkstücken (5; 16) beim Innenhochdruckumformen, mit
einem aus der Formhohlraumwand in den Formhohlraum (4) hinein vorschiebbaren
Lochstempel (6, 7; 14),
gekennzeichnet durch einen Halterungsblock (8.9; 18) mit einem Steckloch (17), in das
der Lochstempel (6, 7; 14) zur Befestigung an dem Halterungsblock (8.9; 18) entgegen
seiner Vorschubrichtung einführbar und aus dem der Lochstempel (6, 7; 14) nach Lösung
der Befestigung in Vorschubrichtung ausziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung eine Rastbefestigung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein widerhakenarfiger, die Lösung der Rastbefestigung durch Ziehen des Loch
stempels (6, 7; 14) in Vorschubrichtung verhindernder Rasteingriff herstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Halterungsblock (8.9; 18) ein gegen eine Federkraft (23, 24) verschiebbares
Rastelement (21, 22) für den Eingriff in eine Rastausnehmung (27, 28) in dem Lochstempel
(14) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lochstempel (6, 7; 14; 14b) in dem Steckloch (17) unter Lösung der Rastbefesti
gung um seine Längsachse drehbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (21, 22) eine sich tangential zu dem Lochstempel (14) erstreckende
Rastschneide (25, 26) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Rastausnehmung (27, 28) über einen Teil des Umfangs des Lochstempels
(14) erstreckt und die Rastschneide (25, 26) über die Rastausnehmung (27, 28) beidseitig
übersteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lochstempel (14a) einen relativ gegen den übrigen Lochstempel bewegbaren
Schieber (37, 38) zum Lösen der Rastbefestigung aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber einen koaxial zu dem Lochstempel (14a) angeordneten Schieberbol
zen (37) und einen Schieberkopf (38) zum Anschlag gegen das Rastelement (21a, 22a)
aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (37, 38) gegen eine Federkraft (44) bewegbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (21, 22) außer in einer Vorschubendstellung des Lochstempels (14)
gegen eine die Rastbefestigung lösende Verschiebung gesichert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (21, 22) in einem sich von einer Außenfläche des Halterungsblocks
(18) zu dem Steckloch (17) erstreckenden Durchgang (19, 20) geführt ist und außer in der
Vorschubendstellung die Außenöffnung des Durchgangs durch eine Führung (33), in
welcher der Halterungsblock (18) mit der Außenfläche geführt ist, blockiert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein sich quer zur Verschiebungsrichtung des Rastelements (21b, 22b) erstreckender
in eine Durchgangsausnehmung (48) im Rastelement (21b, 22b) eingreifender Blockier
stift (47) vorgesehen ist, der gegen eine Federkraft (49) verschiebbar ist und einen
Endabschnitt (46) mit gegenüber der Weite der Durchgangsöffnung (48) verringertem
Durchmesser aufweist, wobei in der Vorschubendstellung der Endabschnitt (46) gegen
einen Anschlag anliegt und der Blockierstift (47) gegen die Federkraft (49) verschoben
ist, so daß der Endabschnitt die Durchgangsöffnung (48) unter Aufhebung der Blockie
rung des Rastelements (21b, 22b) durchsetzt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endabschnitt (46) exzentrisch zu dem übrigen Blockierstift (47) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steckloch (17) als Durchgangsloch ausgebildet ist und der Lochstempel (14) mit
einem Ende gegen eine verschleißfeste Druckplatte (30) anliegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halterungsblock (18) und die Druckplatte (30) mit einem Kopplungsglied (32) für
die Ankopplung an einen Arbeitszylinder (12, 13) verbunden sind, wobei die Anordnung
aus Halterungsblock (18), Druckplatte (30) und Kopplungsglied (32) in einer Führung (33)
angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung durch eine Hülse (33) gebildet ist.
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DE1999134663 DE19934663A1 (de) | 1999-07-23 | 1999-07-23 | Vorrichtung zum Lochen von Werkstücken beim Innenhochdruckumformen |
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