DE19934580C2 - Sitzmöbel - Google Patents

Sitzmöbel

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    • A47C7/5066Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type by rotation

Abstract

Sitzmöbel mit zumindest einer Sitzfläche (12) und zumindest einem Rückenteil (13), mit einer an der Sitzfläche (12) schwenkbar angeordneten Fußstütze (21), die in Verlängerung zur Sitzfläche (12) winklig oder in einer Ebene positionierbar ist, wobei die Sitzfläche (12) und die unterhalb der Sitzfläche (12) angeordnete Fußstütze (21) um eine gemeinsame Achse (16) in Schwenkrichtung (24) verschwenkbar angeordnet sind, daß nach zumindest teilweise Anheben einer Stirnseite (22) der Sitzfläche (12) die Fußstütze (21) in Schwenkrichtung (26) bewegbar ist und daß die Fußstütze (21) und Sitzfläche (12) in entgegengesetzte Schwenkrichtungen zueinander in eine Endposition überführbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einer schwenkbar angeordneten Fuß­ stütze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 44 30 303 A1 ist ein Sitzmöbel bekannt, welches eine Sitzfläche und ein Rückenteil aufweist, wobei an der Sitzfläche eine Fußstütze schwenkbar an­ geordnet ist. Durch Anheben einer Stirnseite der Sitzfläche ist ermöglicht, dass die schwenkbar angeordnete Fußstütze in entgegengesetzter Schwenkrichtung zur Sitzfläche in eine Endposition übergeführt wird. Die Sitzfläche, welche mit der Rückenlehne fest verbunden ist, wird angehoben, um die Fußstütze aus einer Gebrauchslage in eine Endposition herauszuschwenken. Hierfür sind weitere zu­ sätzliche Schwenkmittel erforderlich.
Derartige Sitzmöbel weisen den Nachteil auf, dass durch die sehr kurz ausgebil­ dete Fußstütze die Ferse einer sitzenden Person nicht abgestützt werden kann, wodurch innerhalb kurzer Zeit ein unbehagliches Sitzgefühl eintritt. Dadurch, dass die Fußstütze im Wadenbereich abschließt, kann es zu Einschnürgefühlen kommen.
Des weiteren weist dieses Sitzmöbel den Nachteil auf, dass eine Ausbildung le­ diglich als Einsitzer möglich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel zu schaffen, welches in der Konstruktion einfach und kostengünstig und in der Ästhetik anchend ausgebildet ist, welches leicht handbar und eine entsprechend lang ausge­ bildete Auflagefläche zur Abstützung der Fersen einer sitzenden Person und eine Ausbildung als Ein- oder Mehrsitzer ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge­ löst.
Durch die schwenkbare Anordnung von Sitzfläche und Fußstütze um eine ge­ meinsame Achse kann ermöglicht werden, daß für eine Fußstütze ein genügend großer Freiraum zu dessen Auslenkung geschaffen wird, welcher bei dessen er­ forderlichen Länge für eine ergonomisch günstige und bequeme Sitzposition nötig ist. Dadurch kann die Sitztiefe erheblich vergrößert werden, so daß beispielsweise eine Sitztiefe von 100 cm bis 120 cm geschaffen werden kann. Des weiteren kann durch diese Ausgestaltung der schwenkbaren Anordnung von Sitzfläche und Fuß­ stütze ermöglicht sein, daß bei zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten Sitzflächen wahlweise eine oder mehrere Fußstützen ausgeklappt werden können. Vorteilhafterweise weist das Sitzmöbel eine gemeinsame Schwenkachse auf, an der ein oder mehrere Sitzflächen und Fußstützen schwenkbar angelenkt sind. Des weiteren weist die erfindungsgemäße Ausgestaltung den Vorteil auf, daß eine Sichtblende an einer Vorderseite des Sitzmöbel aufgrund des erfindungsgemäßen Schwenkmechanismus und der Anlenkung der Fußstütze an der Sitzfläche entfällt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Ver­ riegelungsmechanismus vorgesehen ist, der die Fußstütze in ausgeklapptem Zu­ stand zur Sitzfläche positioniert. Dadurch kann die Fußstütze optisch als frei­ schwebend zur Sitzfläche angeordnet sein, ohne daß an einem freien Ende der Fußstütze Unterstützungshilfen vorgesehen sind, um die Fußstütze in der ausge­ klappten Position zu halten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fußstütze jeweils über ein links und rechts zur Sitzfläche angeordneten Ver­ riegelungsmechanismus schwenkbar angeordnet ist. Dadurch kann erzielt werden, daß eine optische und ansprechende Ausgestaltung für eine unterhalb der Sitzflä­ che eingeklappte Fußstütze gegeben sein kann. Bei einer Vorderansicht auf eine Stirnfläche der Sitzfläche sind die seitlich angeordneten Verriegelungsmechanis­ men nahezu nicht sichtbar. Es kann ein kleiner oder nahezu kein Spalt zwischen der Sitzfläche und der eingeklappten Fußstütze zur Stirnseite hin ausgebildet sein. Darüber hinaus weist der Verriegelungsmechanismus den Vorteil auf, daß ein Freiraum unterhalb der Fußstütze bis zum Boden geschaffen werden kann, auf dem das Sitzmöbel steht, wodurch eine optische Leichtigkeit des Sitzmöbels er­ zielt werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verriegelungsmechanismus ein Gestänge aufweist, welches an einem Ende schwenkbar an einem Gelenklager und an einem gegenüberliegenden Ende in einer Führung angeordnet ist. Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Abstand zwischen einem an der Sitzfläche angeordneten Schwenkpunkt des Ge­ lenklagers und der Schwenkachse des Gestänges an dem Gelenklager gering ausgebildet ist, so daß die Hebelverhältnisse klein gehalten werden können. Da­ durch kann eine nicht hebelarmverstärkte Kraftübertragung von der Fußstütze auf die Sitzfläche ermöglicht sein. Durch diese Ausgestaltung des Verriegelungsme­ chanismus mittels eines Gelenklagers und einem Gestänge kann in einfacher Weise ein Verriegelungsmechanismus geschaffen werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gestänge einen Bolzen aufweist, der in der Führung geführt ist, wobei die Führung einen ersten Abschnitt und einen Verriegelungsabschnitt aufweist. Der Übergang von dem ersten Abschnitt zum Verriegelungsabschnitt ist dabei vorteil­ hafterweise derart ausgestaltet, daß während eines Ausklappens der Fußstütze das Gestänge mit dem daran angeordneten Bolzen automatisch in eine Endstel­ lung des Verriegelungsabschnittes übergeführt wird. Hierbei kann auch von einer sogenannten Verriegelungsfalle gesprochen werden. Alternativ kann vorgesehen sein, daß anstelle der Überführung des Bolzens in den Verriegelungsabschnitt durch die Schwerkraft auch eine Druckkraft durch eine Feder oder ein gummiela­ stisches Element oder dergleichen auf den Bolzen einwirken kann. Vorteilhafter­ weise kann zwischen den Bolzen ein Verbindungsstab vorgesehen sein, damit ein gemeinsames Entriegeln der Bolzen ermöglicht ist. Der Verbindungsstab kann lose oder fest zwischen den Bolzen angeordnet sein.
Der Verriegelungsabschnitt ist vorteilhafterweise zu dem ersten Abschnitt als Hin­ terschneidung angeordnet, wodurch die Verriegelung selbsttätig gesichert werden kann. Alternativ kann vorgesehen sein, daß eine Klinkenanordnung oder derglei­ chen vorgesehen ist, welche nach dem Positionieren des Bolzens in dem Verrie­ gelungsabschnitt diesen in seiner Position sichern kann und nur nach Betätigen dieser Sicherungsvorrichtung ein Lösen ermöglicht ist.
Der Verriegelungsabschnitt kann vorteilhafterweise in einem Bereich, in dem sich der Führungsbolzen bei Auflage der Beine einer Person auf der Fußstütze in dem Verriegelungsabschnitt abstützt, durch ein besonderes Material oder durch Zusät­ ze verstärkt sein. Ebenso kann auch genügen, daß beispielsweise der Führungs­ bolzen, der aus Metall ausgebildet ist, sich in einer aus Holz ausgebildeten Füh­ rung abstützen kann, wobei bevorzugt hartes Holz verwendet wird. Vorteilhafter­ weise ist die Faserrichtung des Holzes quer zur Kraftwirkung des Führungsbol­ zens vorgesehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die gemeinsame Schwenkachse der Sitzfläche und der Fußstütze als Rohr aus­ gebildet ist, welches außerhalb des Schwenkbereiches der Sitzfläche gelagert ist. Dadurch kann in einfacher Weise eine stabile Konstruktion gegeben sein. Vorteil­ hafterweise kann als Auflage für das Rohr ein Holmen aus Holz dienen, wobei das Rohr über eine Schellenbefestigung zum Holmen befestigt werden kann. Alternativ kann auch eine Lagerschale für das Rohr vorgesehen sein, wobei der Einfachheit halber auch die Werkstoffkombination Metall und Holz genügen kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an einem zum Rückenteil weisenden Ende der Sitzfläche ein Anschlag vorgese­ hen ist, der sich an einem Widerlager, welches am Rückenteil oder an einem Sei­ tenabschnitt angeordnet ist, abstützt. Dadurch kann nach dem Ausschwenken der Sitzfläche zum Ausklappen der Fußstütze die Sitzfläche wiederum in einer geeig­ neten Position gehalten werden. Durch die Ausgestaltung des Widerlagers kann in einfacher Weise eine Sperrwirkung der Sitzfläche bei der Einnahme einer Sitzpo­ sition ermöglicht werden und andererseits ein einfaches Schwenken der Sitzfläche aus der Sitzposition zum Ausklappen der Fußstütze ermöglicht sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der gemeinsame Schwerpunkt der Sitzfläche und der Fußstütze außerhalb einer zwischen der gemeinsamen Schwenkachse und dem Anschlag gebildeten Strecke liegt. Dadurch kann sichergestellt sein, daß ohne weitere Hilfsmittel die Sitzfläche in einer sitzbereiten Position gehalten werden kann. Vorteilhafterweise ist die Strecke zwischen der gemeinsamen Schwenkachse und dem Anschlag der Sitz­ fläche kleiner als die halbe Länge der Sitzfläche. Je näher die gemeinsame Schwenkachse an dem Anschlag vorgesehen ist, desto stabiler ist die schwenkba­ re Sitzfläche beim Einnehmen einer Sitzposition. Vorteilhafterweise kann zusätz­ lich eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein, die die Sitzfläche in einer üb­ lichen Ausrichtung zum Rückenteil fixiert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fußstütze in eingeklapptem Zustand zur Sitzfläche durch eine Haltevorrichtung angeordnet ist. Dadurch kann ein einfaches Schwenken der Sitzfläche aus einer Sitzposition heraus erfolgen, wobei ein kontrolliertes Mitschwenken der Fußstütze gegeben ist. Erst nach dem Ausklappen der Fußstütze kann das Lösen der Halte­ vorrichtung folgen. Die Haltevorrichtung kann beispielsweise magnetisch ausge­ bildet sein. Ebenso können Rastriegelungs-, Steckverbindungen oder dergleichen vorgesehen sein, die in einfacher Weise schnell lösbar sind.
In der nachfolgenden Beschreibung sind besonders bevorzugte Ausführungsbei­ spiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Verriegelungsmecha­ nismus zur Positionierung der Fußstütze in einer ausgeklapp­ ten Position und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitz­ möbels.
In Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Sitzmöbels 11 dargestellt. Hierbei handelt es sich um einen Einsitzer, welcher nur beispielhaft in seiner Stil­ richtung dargestellt ist. Das erfindungsgemäße Prinzip für das Aus- und Einklap­ pen einer Fußstütze 21 kann auf unterschiedliche Stilrichtungen angepaßt werden.
Das Sitzmöbel 11 weist eine Sitzfläche 12 auf, welche in ergonomisch günstigem Winkel zum Rückenteil 13 angeordnet ist. Das Rückenteil 13 ist in einer nicht näher dargestellten Art und Weise zu den Stützbeinen 14 des Sitzmöbels 11 ange­ ordnet. Die Sitzfläche 12 ist schwenkbar zu einer Schwenkachse 16 angeordnet, welche bevorzugt als Rohr 17 ausgebildet ist. Links und rechts der Sitzfläche 12 ist das Rohr 17 über Lagermittel 18, 47 an strichliniert dargestellten Holmen 19 angeordnet, welche beispielsweise eine Verbindung zwischen vorderen und hinte­ ren Stützbeinen 14 darstellt.
Die Fußstütze 21 ist schwenkbar an einer Stirnfläche 22 der Sitzfläche 12 ange­ lenkt. In einer Grundposition 23 ist die Fußstütze 21 unterhalb der Sitzfläche 12 angeordnet. Vorteilhafterweise liegt die Fußstütze 21 parallel an der Unterseite der Sitzfläche 12 an. Die Fußstütze 21 weist eine Stirnfläche 25 auf, die bündig zur Stirnfläche 22 der Sitzfläche 12 oder gegenüber dieser zur Rückenlehne 13 hin versetzt angeordnet ist. Die Stirnfläche 25 kann unmittelbar an die Unterseite der Sitzfläche 12 anschließen oder auch mit Abstand dazu angeordnet sein. Dadurch kann auch der Schwenkmechanismus verblendet werden. Zusätzliche Zargen oder Sichtblenden auf der Vorderseite des Sitzmöbels 12 können entfallen.
Der Abstand der Stirnfläche 22 der Sitzfläche 12 und der Stirnfläche 25 der Fuß­ stütze 21 in ausgeklapptem Zustand der Fußstütze 21 kann in Abhängigkeit der ästhetischen Ausgestaltung beliebig groß oder nahezu ohne Abstand ausgebildet sein. Das Ausschwenken der Fußstütze 21 in eine Gebrauchsposition kann fol­ gendermaßen erfolgen:
Die Sitzfläche 12 wird durch Anheben an der Stirnfläche 22 um die Schwenkachse 16 gemäß Pfeil 24 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Die Auslenkung der Sitzfläche 12 ist dann hinreichend, wenn die Fußstütze 21 gemäß Pfeil 26 zur Sitzfläche 12 ausklappbar ist, das heißt, sobald ein unteres freies Ende 27 der Fußstütze 21 ohne Behinderung ausklappbar ist. Nachfolgend wird die Sitzfläche 12 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Pfeil 28 in eine Ausgangslage zurückgeschwenkt, wäh­ renddessen die Fußstütze 21 weiter gemäß Pfeilrichtung 26 bewegt wird. In einer Endposition ist die Fußstütze 21 in einer Ebene zur Sitzfläche 12 oder in einem mehr oder weniger geneigten Winkel hierzu angeordnet. Das Einklappen der Fuß­ stütze 21 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Nachfolgend wird ein Verriegelungsmechanismus 31 gemäß Fig. 2 näher be­ schrieben, der die Fußstütze 21 schwenkbar zur Sitzfläche 12 anordnet und in einer ausgeklappten, quasi freischwebenden Position anordnet.
Die Sitzfläche 12 weist an ihrer Unterseite einen Rahmen 32 auf, der zur Aufpol­ sterung der Sitzfläche 12 dient. An diesem Rahmen 32 ist ein Gelenklager 33 als Beschlagelement schwenkbar um eine Achse 34 angeordnet. Die Achse 34 ist an einem Stahlflansch 45 angeordnet, der wiederum an dem Rahmen 19 befestigt ist. Das Beschlagelement weist an einem der Achse 34 gegenüberliegenden Ende einen Aufnahmeabschnitt 36 auf, der an einem Rahmen 37 der Fußstütze 21 an­ greift. Beispielsweise kann eine Schraubverbindung oder dergleichen vorgesehen sein. Das Beschlagelement 33 weist einen dreieckförmigen Abschnitt 38 auf. An einem ersten Eckpunkt ist der Aufnahmeabschnitt 36 vorgesehen, an einem zweiten Eckpunkt die Achse 34 und einem dritten Eckpunkt eine weitere Achse 39, welche schwenkbar einen als Gestänge 41 ausgebildeten Hebel aufweist. An dem gegenüberliegenden Ende des Hebels 41 ist ein Führungsbolzen 42 ange­ ordnet, der in einer Führung 43 geführt ist. Die Führung 43 kann ebenso in dem Stahlflansch 45 vorgesehen sein. Diese weist einen ersten Abschnitt 44 auf, der im wesentlichen parallel zur Sitzfläche 12 verläuft und einen Verriegelungsab­ schnitt 46, der den Führungsbolzen 42 in einer Gebrauchslage der Fußstütze 21 aufnimmt und fixiert.
Strichliniert ist die eingeklappte Position der Fußstütze 21 zur Sitzfläche 12 darge­ stellt. Sobald nun ein Schwenken der Sitzfläche 12 erfolgt und das Ausschwenken der Fußstütze 21 ermöglicht ist, wird der Führungsbolzen 42 zunächst gemäß Pfeilrichtung im Führungsabschnitt 44 bewegt und nach Durchlaufen einer Endla­ ge in den Verriegelungsabschnitt 46 übergeführt. Der Hebel 41 wird durch seine Schwerkraft selbständig in den Verriegelungsabschnitt 46 fallen und in diesem durch die Schwerkraft der Fußstütze 21, welche über den dreieckförmigen Ab­ schnitt 38 und den Hebel 41 auf den Führungsbolzen 42 wirkt, gehalten. Der Ver­ riegelungsabschnitt 46 ist dabei derart angeordnet, daß eine Hinterschneidung zu dem ersten Abschnitt 44 gebildet ist. Alternativ könnte auch vorgesehen sein, daß der Verriegelungsabschnitt 46 spiegelbildlich zum ersten Abschnitt 44 angeordnet ist, wobei dann unterstützend eine manuelle Betätigung des Hebels 41 bis zur Verriegelung erforderlich wäre oder beispielsweise ein mechanisches Druckele­ ment vorgesehen sein kann.
Der Abstand zwischen den Achsen 34 und 39 am dreieckförmigen Abschnitt 38 wird vorteilhafterweise gering gehalten, so daß die Hebelkräfte, welche auf den Führungsbolzen 42 im Verriegelungsabschnitt 46 wirken, ebenso gering gehalten werden können. Des weiteren weist dies den Vorteil auf, daß der Verriegelungs­ mechanismus 31 als solcher klein ausgebildet sein kann, wodurch der ästhetische Gesamteindruck des Sitzmöbels 11 bei ausgeklappter Fußstütze 21 nicht beein­ trächtigt wird.
Die Länge des Verriegelungsabschnitt 46 ist vorteilhafterweise gemäß Fig. 2 kurz ausgebildet. Es kann jedoch ermöglicht sein, daß der Verriegelungsabschnitt durch extra Beschlagteile länger ausgebildet ist und stufenweise versetzte Rast­ positionen aufweist, um unterschiedliche winklige Einstellungen der Fußstütze 21 zur Sitzfläche 12 zu ermöglichen.
Der Rahmen 32 weist eine halbkreisförmige Ausfräsung auf, in der das Rohr 17 zur Bildung der Schwenkachse 16 angeordnet ist. Über ein Blechteil oder eine schellenförmige Befestigung 47 ist das Rohr 17 zum Rahmen 32 befestigt. Der Rahmen 37 der Fußstütze 21 weist vorteilhafterweise ebenfalls eine halbkreisför­ mige Ausfräsung auf, so daß diese nahezu bündig an der Unterseite an der Sitz­ fläche positioniert werden kann.
Die Fußstütze 21 wird in der gemäß Fig. 1 und 2 dargestellten Position durch eine Haltevorrichtung 51 gehalten. Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung kann durch zwei einander gegenüberliegende Haltemagnete gegeben sein. Die Sitzflä­ che 12 weist des weiteren an einem der Stirnfläche 22 gegenüberliegenden Ende einen Anschlag 52 auf, der steif mit dem Rahmen 32 verbunden ist. Dieser An­ schlag 52 liegt an einem Widerlager 53 an, welches an dem Rückenteil 13 vorge­ sehen ist. Alternativ kann dieser Anschlag auch an den Stützbeinen, im hinteren Abschnitt des Sitzmöbels 11 oder im Seitenabschnitt des Sitzmöbel 11 vorgese­ hen sein.
In Fig. 3 ist beispielsweise ein zweisitziges Möbelstück dargestellt. Das Rohr 17 läuft von einem Seitenabschnitt zum anderen Seitenabschnitt und ermöglicht dadurch, daß die Sitzflächen 12 unabhängig voneinander verschwenkbar angeordnet sind. Dadurch kann wahlweise eine oder beide Fußstützen 21 ausgeklappt wer­ den. Dieses Prinzip kann beispielsweise auch bei Drei- oder Mehrsitzern vorgese­ hen sein, wobei zwischen den einzelnen aneinandergrenzenden Sitzflächen 12 Unterstützungen vorgesehen sein können, um das Rohr 17 abzustützen.
Das Sitzmöbel 11 weist bei ausgeklappter Fußstütze 12 von dem freien Ende der Fußstütze 21 bis zur Sitzfläche 12, welche an das Rückenteil 13 angrenzt, bevor­ zugt eine Länge von circa 100 cm bis 120 cm auf. Die Sitzfläche 12 selbst weist üblicherweise eine Länge zwischen 50 cm und 65 cm auf. Die Fußstütze 21 kann an die Gesamtlänge der erforderlichen Auflagefläche angepaßt sein, wobei die maximale Länge der Fußstütze 21 durch den Abstand zwischen gemeinsamer Achse 16 und einem Boden, auf dem das Sitzmöbel steht, bestimmt ist. Durch diese Proportionen kann eine bequeme Fußstütze 21 für die Auflage der Beine geschaffen werden. Des weiteren kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß Verstärkungen zwischen den Seitenabschnitten und dem rückwärtigen Abschnitt des Sitzmöbels 11 vorgesehen sind, so daß bei stärkeren Belastungen sicherge­ stellt sein kann, daß das Rohr in den Lagermitteln 18 gehalten werden kann und die Seitenabschnitte bei Belastungen sich nicht nach außen aufweiten können.

Claims (18)

1. Sitzmöbel mit zumindest einer Sitzfläche (12) und zumindest einem Rü­ ckenteil (13), mit einer an der Sitzfläche (12) schwenkbar angeordneten Fußstütze (21), welche nach zumindest teilweisem Anheben einer Stirnseite (22) der Sitzfläche (12) bewegbar ist, wobei die Fußstütze (21) und die Sitz­ fläche (12) in entgegengesetzte Schwenkrichtungen (24, 26) zueinander in eine Endposition überführbar sind, bei der die Fußstütze (21) in Verlänge­ rung zur Sitzfläche (12) winklig oder in einer Ebene angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche (12) und die unterhalb der Sitzfläche (12) angeordnete Fußstütze (21) um eine gemeinsame Achse (16) zum Aus- und Einklappen der Fußstütze (21) verschwenkbar angeordnet sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze (21) in ausgeklapptem Zustand zur Sitzfläche (12) durch einen Verriege­ lungsmechanismus (31) anordenbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuß­ stütze (21) jeweils über einen links und rechts an der Sitzfläche (12) ange­ ordneten Verriegelungsmechanismus (31) schwenkbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver­ riegelungsmechanismus (31) ein Gestänge (41) aufweist, welches an einem Ende schwenkbar an einem Gelenklager (33) und am gegenüberliegenden Ende in einer Führung (43) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenklager (33) als Beschlagelement ausgebildet ist und gemeinsam mit der Fußstütze (21) um die Achse (34) schwenkbar angeordnet ist.
6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (41) einen Führungsbolzen (42) aufweist, der in der Führung (43) geführt ist, wobei die Führung (43) einen im wesentlichen parallel zur Sitzfläche (12) verlaufenden ersten Abschnitt (44) und einen weiteren Verrie­ gelungsabschnitt (46) zur Positionierung der Fußstütze (21) in einer Ge­ brauchslage aufweist.
7. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege­ lungsabschnitt (46) zum ersten Abschnitt (44) derart angeordnet ist, daß der in dem Verriegelungsabschnitt (46) angeordnete Führungsbolzen (43) eine Schwenkbewegung der Fußstütze (21) in ausgeklappter Position sperrt.
8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsabschnitt (46) als Hinterschneidung zum ersten Ab­ schnitt (44) angeordnet ist.
9. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (44) des Gestänges (41) durch die Schwerkraft beim Ausschwenken der Fußstütze (12) selbständig in den Führungsabschnitt (46) eingreift.
10. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwenkachse (16) als Rohr (17) ausgebildet ist, welches außerhalb des Schwenkbereiches der Sitzfläche (12) und der Fußstütze (21) durch Lagermittel (18, 47) aufgenommen ist.
11. Sitzmöbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (12) einen Rahmen (32) mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung (18) auf­ weist, welche an dem Rohr (17) angreift und über schellenartige Aufnahmen (47) zum Rohr (17) schwenkbar befestigt ist.
12. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an einem zum Rückenteil (13) weisenden Ende der Sitzfläche (12) ein Anschlag (52) vorgesehen ist, der sich an einem Widerlager (53) ab­ stützt, welches an einem Rückenteil (13) oder Seitenabschnitt oder Rück­ wand angeordnet ist.
13. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein gemeinsamer Schwerpunkt von Sitzfläche (12) und Fuß­ stütze (21) außerhalb einer zwischen Schwenkachse (16) und Anschlag (52) gebildeten Strecke liegt.
14. Sitzmöbel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Schwenkachse (16) und dem Anschlag (52) kleiner als die hal­ be Länge der Sitzfläche (12) ist.
15. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an einer Unterseite der Sitzfläche (12) eine Haltevorrichtung (51) zur Fixierung der Fußstütze (21) im eingeklappten Zustand vorgesehen ist.
16. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein oder mehrere Sitzflächen (12) mit Fußstützen (21) vorge­ sehen sind, die unabhängig voneinander ausklappbar sind.
17. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Stirnseite (25) der Fußstütze (27) als Sichtblende ausge­ bildet ist und vorzugsweise in eingeklapptem Zustand an die Stirnseite (22) bündig oder nach hinten versetzt anschließt.
18. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge der Fußstütze (21) im wesentlichen der Sitztiefe der Sitzfläche (12) entspricht.
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