DE19934427C1 - Hochgradienten-Magnetabscheider - Google Patents
Hochgradienten-MagnetabscheiderInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Hochgradienten-Magnetabscheider mit Separierungszone, bestehend aus einer Matrix aus mehreren in parallel in Ebenen angeordneter parallel zueinander stehender magnetisierbarer Drähte, wobei in jeder Ebene zwischen jeweils zwei Drähten ein parallel zu diesem angeordneten Kanal mit einer nicht-magnetischen Wandung verläuft, durch die ein Fluid mit magnetisierbaren Partikeln geleitet wird und im Einfluß eines magnetischen Feldes steht, welches senkrecht zu den Ebenen, die die in den Zeilen angeordneten Drähte und Kanäle bilden, verläuft. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, die Kanäle im Bereich der Separierungszone derart zu gestalten, daß eine weitere Effizienzsteigerung gegenüber dem Stand der Technik realisiert wird. DOLLAR A Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kanäle im Querschnitt rund oder elyptisch sind und bereichsweise mit Trennwänden versehen sind, welche in Strömungsrichtung des Fluids vor dem Austritt des Fluids aus dem Magnetfeld in die Kanäle parallel zu den Ebenen und senkrecht zu dem äußeren magnetischen Feld, eingesetzt sind und so gestaltet sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Hochgradienten-Magnetabscheider ge
mäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
Einen generellen Überblick über verschiedene Bautypen von Mag
netscheidern sowie deren Einsatzvbereiche findet sich in [1].
Danach lassen sich grobe stark magnetische Partikel, wie z. B.
Magnetiterze mit Partikelgrößen < 75 µm, stark magnetische fei
nere Partikel aus wäßrigen Suspensionen sogar bis zu einer Größe
von ca. 10-20 µm bereits mit einfachen Trommel- oder Bandschei
dern abtrennen. Für noch feinere Partikel im Mikrometerbereich
kommt dagegen bisher nur die sogenannte Hochgradienten-Magnetse
paration zum Einsatz, deren Funktionsprinzip auf der Generierung
starker Feldstärkegradienten durch das Einbringen einer ferro
magnetischen Matrixstruktur in ein äußeres Magnetfeld beruht.
Die Matrixstruktur besteht in der Regel aus ungeordneter Stahl
wolle bzw. geordneten Drahtnetzen oder profilierten Metallplat
ten. Die Elemente der Matrixstruktur werden durch das äußere
Feld aufmagnetisiert und bilden ihrerseits Magnetpole aus, die
das äußere Feld stellenweise verstärken oder auch abschwächen.
Durch die entstehenden, hohen Feldstärkegradienten resultiert
eine starke Magnetkraft auf para- bzw. ferromagnetische Partikel
in Richtung höherer Feldstärke. Die Partikel lagern sich an den
induzierten Magnetpolen der Matrix an und sind damit aus dem
Fluid abgeschieden.
In [2] wird ein weiterer Hochgradienten-Magnetseparator für die
kontinuierliche Separierung von einem mit magnetisierbaren Par
tikeln angereicherten Fluidstrom (im Beispiel: Erzschlämme) in
Fluidteilströme, angereichert mit jeweils unmagnetisierbarer und
magnetisierbarer Partikel beschrieben. Mit diesem Hochgradien
ten-Magnetabscheider wird das zuvor aufbereitete partikelhaltige
Fluid in ein nicht magnetisierbares Hüllrohr eingeleitet. Dieses
führt in die Separierungszone, in der als matrixstruktur frei
umströmbare magnetische Drähte in regelmäßigen Abständen zuein
ander parallel zu dem Hüllrohr angeordnet sind. Durch ein Anle
gen eines äußeren magnetischen Feldes, welches durch ein Perma
nentmagnet, Elektromagnet, supraleitenden Magnet oder ein kryo
technisches Magneten generiert werden kann, werden die Drähte
magnetisiert, wobei sich zwangsläufig um die Drähte magnetische
Kraftgradienten ausbilden. Konsequenterweise konzentrieren sich
in diesem Feld die magnetischen Partikel im Fluidstrom im Be
reich der höchsten magnetischen Feldstärke, und zwar direkt an
den magnetischen Polen der Drähte. Dabei ist bei Dauerbetrieb
ein Zusetzen des Separators aufgrund von an den magnetischen Po
len der Drähte abgelagerten Partikeln zu erwarten. Direkt im An
schluß an die Separierungszone wird das Fluid kurz vor Verlassen
des äußeren Magnetfeldes in Kanalstruktur eingeleitet, deren
Einlässe so angeordnet sind, daß der Fluidstrom in einen mit
magnetisierbaren Partikeln angereicherten und den Reststrom un
terteilt und separat aus der Vorrichtung ausgeleitet wird.
Eine Vorrichtung für eine kontinuierliche magnetische Separati
onsmöglichkeit mit deutlich geringerer Zusetzungsneigung im Dau
erbetrieb ist in [3] beschrieben. Entscheidend ist dabei, daß
die Separierungszone mit länglichen Querschnitt, in die das par
tikelhaltige Fluid eingeleitet wird, eine nicht magnetisierbare
Wandung aufweist. Am Separator wird ein magnetisches Feld ange
legt, dessen Feldlinien idealerweise senkrecht zu der Durch
strömrichtung und senkrecht zu der längsten Symmetrieachse des
Strömungsquerschnittes in der Separierungszone verlaufen. Um die
für die magnetische Separarierung von ferro-, para- und diamag
netischer Partikel erforderliche Magnetfeldgradienten zu gene
rieren, ist parallel zu der Durchströmrichtung an einer Stirn
seite des länglichen Querschnitts der Separierungszone ein ein
zelner magnetisierbarer Draht angeordnet. Noch unter Einfluß des
Magnetfeldes teilt sich die Separierungszone in mehrere Kanäle
auf, die das Fluid in verschiedene Fraktionen, welche sich im
Anteil an magnetisierbaren Partikeln unterscheiden aufteilt. Die
Vorrichtung wird ferner in [4] beschrieben, wobei als ein zu
sätzliches Ausführungsbeispiel die Anordnung von zwei magneti
sierbaren Drähten (anstatt eines Drahtes) jeweils an den Stirn
seiten des länglichen Querschnittes der Separierungszone paral
lel zu der Strömungsrichtung dargestellt ist. Konstruktiv be
dingt ist bei der beschriebenen Ausführung mit einer gewissen
Baugröße zu rechnen, welche die Einsatzmöglichkeiten dieser Aus
führung insbesondere für größere Fluiddurchsätze begrenzt.
Ein Hochgradienten-Magnetseparator der eingangs genannten Art
mit einer sehr kompakten matrixförmigen Querschnittgestaltung
der Separierungszone, welcher sich für real auftretende, d. h.
größere Fluidströme eignet, ist dagegen in [5] beschrieben. Es
wird vorgeschlagen, magnetisierbare Drähten im Wechsel mit pa
rallel zu diesen angeordneten rechteckigen Kanälen zeilenförmig
anzuordnen, wobei die einzelnen Zeilen durch paramagnetische
Zwischenplatten voneinander getrennt sind. Für den Vorgang der
Separierung wird ein Magnetfeld senkrecht zu den Zeilen und den
Zwischenplatten angelegt. Eine praktische Erprobung des Konzep
tes wird in [5] ebenso wenig beschrieben wie eine technische Lö
sung für die Zu- und Ableitung des zu separierenden Fluides.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Kanäle im Bereich der Separie
rungszone derart zu gestalten, daß eine weitere Effizienzsteige
rung gegenüber dem Stand der Technik realisiert wird. Ferner
soll eine technisch realisierbare und auf die Teilströme des se
parierten Fluides genau abgestimmte Ableitung für die Fluidteil
ströme vorgesehen werden.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale in Anspruch
1 gelöst; die hierauf bezogenen Unteransprüche beinhalten vor
teilhafte Ausführungsformen dieser Lösung.
Im Bereich von Magnetfeldgradienten sind frei bewegliche magne
tisierbare Partikel in einer Lösung grundsätzlich bestrebt, sich
im Bereich der größten magnetischen Feldstärke anzureichern. Da
bei wirken nicht nur die radial zu den magnetisierbaren Drähten
ausgerichtete Anteile der magnetischen Kräfte auf diese Parti
kel, sondern auch tangential zu den Drähten orientierte Kräfte.
Diese tangentialen Magnetkraftkomponenten wurden bei der Gestal
tung der Kanalquerschnitte in der Separierungszone des erfin
dungsgemäßen Hochgradienten-Magnetabscheider berücksichtigt. Die
Erfindung bewirkt die Realisierung von magnetischen Kraftgra
dienten mit radialer und tangentialer Ausrichtung im Strömungs
querschnitt derart, daß die im Fluidstrom enthaltenen magneti
sierbaren Partikel während des Durchlaufs durch die Separie
rungszone möglichst vollständig in einem kleinen Fluidteilstrom
konzentriert werden können. Konsequenterweise weist der erfin
dungsgemäße Hochgradienten-Magnetabscheider gegenüber dem zu
letzt genannten Stand der Technik einen elliptischen oder kreis
förmigen Querschnitt der Kanäle in der Separierungszone auf.
Ausgehend von einem Blick in Strömungsrichtung erfolgt die An
reicherung magnetisierbarer Partikel in der Separierungszone in
gegenüber der Zeilenstruktur um 90° gedrehten Segmenten der el
liptischen oder kreisförmigen Kanäle. Noch vor Verlassen der Se
parierungszone, d. h. des Magnetfeldes, werden in diesen Kanälen
die Strömung unterteilende Trennwände erfindungsgemäß parallel
zu den Zeilenstrukturen vorgesehen, welche den Fluidstrom in
Teilströme mit und ohne magnetisierbare Partikel aufteilt.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hochgradienten-Ab
stoßungsscheider wird im folgenden anhand von Figuren erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch die Seitenansicht des Hochgradienten-
Magnetabscheider mit Zulauf, Separierungszone in Form eines Sepa
ratorblocks, der getrennten Abläufe von zwei Fluidfraktionen so
wie der Magnetisierungsvorrichtung.
Fig. 2 zeigt den Schnitt durch den Separatorblock senkrecht zu
den ferromagnetischen Drähten und den Strömungskanälen.
Fig. 3 zeigt den Schnitt durch den Splitterblock nahe dem Sepa
ratorblock (d. h. noch unter Magnetfeldeinfluß) senkrecht zu den
ferromagnetischen Drähten und den Strömungskanälen, welche in
diesem Bereich bereits die strömungsunterteilenden Trennwänden
ausgestattet sind.
Fig. 4 zeigt den Schnitt durch den Splitterblock in Höhe der und
parallel zu den Ableitungsbohrungen für den an magnetisierbaren
Partikeln verarmten Fluidteilstrom.
Fig. 5 zeigt die Ansicht der Splitterplatte.
Fig. 6 zeigt eine alternative Gestaltungsmöglichkeit für die ge
trennte Ableitung der einzelnen Fluidteilströme.
Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführungsform eines aus Formele
menten zusammengesetzten Separatorblocks 3 senkrecht zu den fer
romagnetischen Drähten und den Strömungskanälen.
Fig. 1 zeigt den Aufbau mit allen Baugruppen des erfindungsgemä
ßen Hochgradienten-Abstoßungsscheiders. Über den Zulauf 1 und
den Vertreiler 2 gelangt der Fluidstrom a in die Separierungs
zone, enthalten in dem Separatorblock 3. Die Aufteilung des
Fluidstromes a idealerweise in je einen Teilstrom mit und ohne
magnetisierbare Partikeln b bzw. c erfolgt im sog. Splitterblock
4, welcher auch die Abläufe 5 des Fluidteilstromes c (ohne magne
tisierbaren Partikeln) enthält. Der Fluidteilstrom b (mit magne
tisierbaren Partikeln) gelangt durch die Splitterplatte 6 zum
Sammler 7, welcher mit der Endplatte 8 seinen konstruktiven Ab
schluß findet und in den Ablauf 9 für den Fluidteilstrom b mün
det. Der Separatorblock 3 sowie ein Teil des Splitterblocks 4
befindet sich zwischen den Polschuhen 10 eines Permanetmagnet
systems, welcher in diesen Bereichen ein Magnetfeld H erzeugt.
Die zuvor genannten Komponenten des Hochgradienten-Abstoßungs
scheiders werden in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
durch eine Spannvorrichtung 11 (beispielsweise durch Gewindest
angen mit Spannmuttern) gegeneinander verspannt und abgedichtet
werden. Ferner sind in Fig. 1 die Linien A, B, C und D darge
stellt, die die Lage der in den Fig. 2 bis 4, 6 und 7 darge
stellten Schnittebenen durch den beschriebenen Hochgradienten-
Abstoßungsscheider definieren.
Den Schnitt durch den Separatorblock 3 gemäß der Ebene A in Fig.
1 zeigt Fig. 2. Der Separatorblock 3 besteht dabei aus einem un
magnetischen Material und ist mit durchgängigen, matrixförmig
in mehreren Zeilen parallel zueinander und senkrecht zur
Schnittebene angeordneten Bohrungen versehen, in denen ferromag
netische Drähte 13 eingesetzt sind. Mit Ausnahme der ersten und
letzten Zeile sind in jeder Zeile zwischen jeweils zwei Drähten
13 parallel zu diesen je ein durch den gesamten Separatorblock 3
durchgängig verlaufender Strömungskanal 14 mit kreisförmigen
Querschnitt angeordnet, wobei Strömungskanäle 14 und Drähte 13
durch das unmagnetische Material des Separatorblocks 3 voneinan
der getrennt sind. Die Richtung des während des kontinuierlichen
Betriebes erforderlichen Magnetfelds H (Pfeil in Fig. 2)verläuft
senkrecht zu den Ebenen, welche durch die in den Zeilen angeord
neten ferromagnetischen Drähten 13 und Kanälen 14 gebildet wer
den. Ebenfalls in Fig. 2 sind die Bohrungen 12 im Separatorblock
3 für die Spannvorrichtung 11 zu erkennen.
Durch die Anordnung der Drähte 13 und der Kanäle 14 im äußeren
magnetischen Feld H wird erreicht, daß die Bereiche in denen
sich die magnetisierbaren Partikel konzentrieren, d. h. in denen
die abstoßende Magnetkraft möglichst gering ist, relativ zu den
Berührpunkten eines jeden Kanals 13 mit dem Draht 14 um 90° ver
dreht liegen. Bei der beschriebenen Anordnung von Kanälen 14 und
Drähten 13 zueinander im Magnetfeld H wird die Gefahr eines Zu
setzens der Kanäle 14 durch Partikelanlagerungen im kontinuier
lichen Betrieb weitgehend vermieden.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt des Splitterblock 4 entlang der
Schnittlinie B in Fig. 1, d. h. unmittelbar im Anschluß an den
Separatoblock 3 und noch im Einfluß des magnetischen Feldes H.
Konsequenterweise entspricht der Querschnitt des Splitterblocks
4 in diesem Bereich weitgehend dem des Separatorblocks 3 und un
terscheidet sich nur dadurch, daß die Kanäle 14 zur Aufteilung
des Fluidstromes a in die beiden Fluidteilströme b und c jeweils
durch zwei senkrecht zum Magnetfeld H angeordnete Trennwände 17
in einen Zentralkanal 16 und zwei Seitenkanäle 15 aufgeteilt
sind. Während der von magnetisierbaren Partikeln verarmte grö
ßere Fluidteilstrom c über die Zentralkanäle 16 zum Ablauf 5 ab
geleitet werden, fließt der mit magnetisierbaren Partikeln ange
reicherte Fluidteilstrom b, dessen Volumenstrom in der vorlie
genden Ausführung ca. 5 bis 30% dem des Fluidstromes a aus
macht, durch die Seitenkanäle 15 durch die Splitterplatte 6 in
den Sammler 7. Die Drähte 13, welche auch durch den Separator
block 3 verlaufen, enden etwa in der Mitte im Splitterblock 4,
d. h. bereits außerhalb des Magnetfeldes H. Entsprechend sind
auch die die Drähte beherbergenden Bohrungen als Sacklochbohrun
gen im Splitterblock 4 nur bis zu dieser Tiefe ausgeführt.
Den Querschnitt des Splitterblocks 4 in Höhe der Abläufe 5 ent
lang der Schnittlinie C (siehe Fig. 1), d. h. außerhalb des Mag
netfeldes H, zeigt Fig. 4. In diesem Bereich wird der an magne
tisierbaren Partikeln verarmte Fluidteilstrom c aus den Zentral
kanälen 16 durch die als seitliche Bohrungen ausgeführten Sam
melkanälen 18 und die Abläufe 5 aus dem Hochgradienten-Magne
tabscheider herausgeleitet, während der Fluidteilstrom b (mit
den magnetisierbaren Partikeln) über die Seitenkanäle 15 aus dem
Splitterblock abgeleitet wird. Während die Zentralkanäle 16 im
Bereich zwischen den Sammelkanälen 18 und dem Übergang zu der
Splitterplatte 6 oder an dieser enden, verlaufen die Seitenka
näle 15 durch den gesamten Splitterblock 4.
Der Splitterblock 4 wird durch eine Splitter-Platte 6 (siehe
Fig. 5) abgeschlossen. Diese weist an den Stellen, an denen die
Seitenkanäle 15 enden, Schlitzöffnungen 19 auf. Hierdurch kann
der Fluidteilstrom b von den Seitenkanälen 15 in den Sammler 7
gelangen und den Hochgradienten-Magnetabscheider über den Ablauf
9 verlassen. Die Zentralkanäle 16 werden dagegen durch die
Splitterplatte 6 dicht verschlossen.
Fig. 6 zeigt eine alternative Gestaltung der Splitterblocks 4
mit den anschließenden Komponenten zur Ableitung der Fluidteil
ströme b und c als Schnitt entlang der in Fig. 1 eingezeichneten
Linie D. Der Grundaufbau des Splitterblocks unterscheidet sich
in der zuvor genannten Ausführung darin, daß die Sammelkanäle 18
an deren Austritten aus dem Splitterblock durch Stopfen 20 ver
schlossen sind und die Ableitung des mit den an magnetisierbaren
Partikeln verarmten Fluidteilstromes c über von den Zentralkanä
len 16 über die Sammelkanäle 18 zunächst in Verbindungsrohre er
folgt, welche in die Verlängerung der in dieser Ausführung durch
den gesamten Splitterblock 4 durchgehenden Bohrungen für die
ferromagnetischen Drähte 13 eingesetzt sind, die entsprechend
konstruktiv angepaßte Splitterplatte 25 sowie den Sammler 7 und
die Platte 26 für den Fluidteilstrom b überbrücken und in einen
nachgeschalteten gemeinsamen Lösungssammler 22 einmünden. Durch
die Ableitung des Fluidteilstromes c über das Volumen des Lö
sungssammlers 22 anstelle der Sammelkanäle 18 der in Fig. 4 dar
gestellten Ausführung wird erreicht, daß in allen parallel ge
schalteten Strömungskanälen 14 identische Strömungs- und Druck
verhältnisse auftreten und damit die Optimierbarkeit von Ausle
gung und Betrieb des Hochgradienten-Magnetabscheiders erheblich
verbessert wird. Konstruktive Randbedingungen der genannten
Ausführung veranlassen eine seitliche Anordnung der Abläufe 23
für den Fluidteilstrom b aus den Sammler 7.
Fig. 7 zeigt eine Prinzipskizze einer weiteren, alternativen
Ausführungsform des Separatorblocks 3, bestehend aus einem un
magnetischem Gehäuse 28, welches einen Stapel ebenfalls unmagne
tischer Formelemente 27 als Führungselemente für die ferromagne
tischen Drähte 13 enthält. Dabei werden die Kanäle 14 des Sepa
ratorblocks 3 in die Formelemente 27 als Aussparungen eingear
beitet. Die Ausführung der Formelemente 27 sind so konstruktiv
so gestaltet, daß die Matrix um jede Zeile, bestehend aus ferro
magnetischen Dähten 13 und Kanälen 14, mit zwei um jeweils um
180° Grad gedreht Formelementen 27 zusammengesetzt werden kann.
Die Anordnung innerhalb des Stapels bedingt eine Raumerfüllung
der Matrix mit unmagnetischem Material, die prinzipiell der zu
vor genannten monolithischen Ausführungsform gemäß Fig. 2 ent
spricht, jedoch aus wesentlich einfacher zu fertigenden Kompo
nenten besteht.
[1] J. Svoboda: Magnetic for the Treatment of Minerals, Elsevier
Science Publishers, Amsterdam 1987, 325 ff
[2] US-4,261,815
[3] US-4,663,029
[4] M. Takayasu, E. Maxwell, D. R. Kelland: Continous Selective HGMS in the Repulsive Force Mode, IEEE Trans. Magn. MAG-20 (1983) 1186-1188
[5] C. de Latour, G. Schmitz, E. Maxwell, D. Kelland: Designing HGMS Matrix Arrays for Selective Filtration, IEEE Trans. Magn. MAG-19 (1983) 2127-2129
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Claims (8)
1. Hochgradienten-Magnetabscheider mit Separierungszone, beste
hend aus
einer Matrix aus mehreren in parallel in Ebenen angeordneter parallel zueinander stehender magnetisierbarer Drähte (13), wobei
in jeder Ebene zwischen jeweils zwei Drähten ein parallel zu den Drähten angeordneter Kanal (14) mit einer nicht-magneti schen Wandung verläuft, durch die ein Fluid mit magnetisier baren Partikeln geleitet werden kann,
mit einer Einrichtung (10), die in der Matrix ein magneti sches Feld (H) derart erzeugt, daß das Feld senkrecht zu den Ebenen, die die in den Zeilen angeordneten Drähte (13) und Kanäle (14) bilden, verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanäle (14) bereichsweise mit Trennwänden (17) versehen sind, wobei die Trennwände
einer Matrix aus mehreren in parallel in Ebenen angeordneter parallel zueinander stehender magnetisierbarer Drähte (13), wobei
in jeder Ebene zwischen jeweils zwei Drähten ein parallel zu den Drähten angeordneter Kanal (14) mit einer nicht-magneti schen Wandung verläuft, durch die ein Fluid mit magnetisier baren Partikeln geleitet werden kann,
mit einer Einrichtung (10), die in der Matrix ein magneti sches Feld (H) derart erzeugt, daß das Feld senkrecht zu den Ebenen, die die in den Zeilen angeordneten Drähte (13) und Kanäle (14) bilden, verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanäle (14) bereichsweise mit Trennwänden (17) versehen sind, wobei die Trennwände
- - in Strömungsrichtung des Fluids vor dem Austritt des Fluids aus dem Magnetfeld (H) in die Kanäle (14) parallel zu den Ebenen und senkrecht zu dem äußeren magnetischen Feld, eingesetzt sind und
- - so gestaltet sind, daß Ableitungen für partikelreiche und partikelarme Fluidteilströme entstehen.
2. Hochgradienten-Magnetabscheider nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kanäle (14) im Querschnitt rund oder
elliptisch sind.
3. Hochgradienten-Magnetabscheider nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Bildung der Matrix ein massiver Block
vorgesehen ist, der die Bohrungen enthält, die die Drähte
(13) enthalten und die Kanäle (14) bilden.
4. Hochgradienten-Magnetabscheider nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Matrix durch Formteile erzeugt ist.
5. Hochgradienten-Magnetabscheider nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ableitungen für den partikelarmen Flu
idteilstrom (c) in Sammelkanäle (18) einmünden, welche aus
den Hochgradienten-Magnetabscheider ausmünden.
6. Hochgradienten-Magnetabscheider nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ableitungen für den mit magnetisierba
ren Partikeln angereicherten Fluidteilstrom (b) in einen ge
meinsamen Sammler (7) ausmünden von dem eine Abflußleitung
ausgeht.
7. Hochgradienten-Magnetabscheider nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ableitungen für den partikelarmen Flu
idteilstrom (c) in einen gemeinsamen Lösungssammler (22)
ausmünden von dem eine Abflußleitung ausgeht.
8. Hochgradienten-Magnetabscheider nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drähte (13) aus einem hartmagnetischen
Material bestehen, die durch ein einmaliges Anlegen eines
magnetischen Feldes (H) permanent magnetisiert worden sind.
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