DE1993257U - Baumscheibe. - Google Patents

Baumscheibe.

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DE1993257U
DE1993257U DE1968K0061483 DEK0061483U DE1993257U DE 1993257 U DE1993257 U DE 1993257U DE 1968K0061483 DE1968K0061483 DE 1968K0061483 DE K0061483 U DEK0061483 U DE K0061483U DE 1993257 U DE1993257 U DE 1993257U
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DE
Germany
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gravel
plate
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broken rock
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Expired
Application number
DE1968K0061483
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English (en)
Inventor
Manfred Kraemer
Josef Schlecker
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Individual
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Description

Die Erfindung betrifft eine Baumscheibe.
Es ist bekannt, um den Stamm von Nutz- oder Ziergehölzen herum die Erde kreisförmig aufzulockern, um den Boden besser zu durchlüften, die Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit herabzusetzen und Unkraut leichter bekämpfen zu können. Diese Bodenauflockerung muss in regelmäßigen Zeitabständen erfolgen, wenn die erwähnten Zwecke erreicht werden sollen. Das bedingt vor allem bei größerem Baumbestand einen erheblichen Arbeitsaufwand.
Um diesen Arbeitsaufwand zu vermeiden, lässt man häufig die Grasnarbe bis zum Stamm des Gehölzes wachsen, was jedoch für die Bäume oder Sträucher nachteilig ist, weil das Gras ihnen Bodennährstoffe und Bodenfeuchtigkeit entzieht. Im übrigen besteht beim Mähen des Rasens die Gefahr einer Verletzung des Stammes durch die Sense oder den Rasenmäher.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden, der somit die Aufgabe zugrunde liegt, eine Vorrichtung zu schaffen, die alle Vorteile eines rings um den Stamm regelmäßig aufgelockerten Bodens bietet, jedoch keinerlei Arbeitsaufwand zum Erreichen dieses Zweckes erfordert.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Baumscheibe gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine poröse Platte, die eine im wesentlichen mittige, etwa kreisrunde Öffnung besitzt und aus wenigstens zwei Plattenteilen besteht, welche längs Trennkanten, die zwischen der mittigen Öffnung und dem äußeren Plattenrand verlaufen, lösbar zusammengesetzt sind.
Die Baumscheibe nach der Erfindung wird auf dem Erdboden um den Stamm des Gehölzes herum zusammengesetzt, so dass der Stamm durch die mittige Öffnung der Platte hindurchragt. Selbstverständlich ist die Größe dieser Öffnung dem Stammdurchmesser angepasst, wie überhaupt die Platte im ganzen um so größer gewählt wird, je größer das Gehölz ist. Jedenfalls hält die Platte aufgrund ihrer Porosität die Feuchtigkeit auf, ohne doch die Durchlüftung des Bodens unter der Platte zu beeinträchtigen. Gleichzeitig verhindert die Platte das Aufkommen von Unkraut. Ist daher die Platte einmal gesetzt, so ist eine weitere Bodenbearbeitung nicht mehr erforderlich. Das Setzen der Platte selbst bietet keine Schwierigkeiten und erfordert nur kurze Zeit. Es ist daher auch ohne weiteres möglich, mit zunehmendem Wuchs des Gehölzes bereits gelegte Platten durch größere zu ersetzen, bzw. die vorhandenen Löcher mit einem geeigneten Werkzeug zu vergrößern.
Im einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Zwar kann die äußere Kontur der Platte im Prinzip beliebig gewählt werden, jedoch ist mit Rücksicht auf Gewicht und Handhabungsfähigkeit eine bevorzugte Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, dass die Platte am äußeren Rand im wesentlichen Kreisform besitzt und diagonal geteilt ist.
In der Regel besteht die Platte aus einem durch ein Bindemittel zusammengehaltenen grobkörnigen Material. Als besonders zweckmäßig hat sich eine Ausführungsform erwiesen, bei der die Platte aus Gesteinsbruch, insbesondere Kalksteinbruch, und/oder Kies besteht, der durch einen Kunstharzbinder zusammengehalten ist. Der Binder darf nur so sparsam verwendet werden, dass die Poren zwischen dem grobkörnigen Material nicht verschlossen werden. Insoweit empfiehlt die Erfindung, dass der Gesteinsbruch und/oder Kies eine Körnung von 4-10 mm aufweist und das Verhältnis von Gesteinsbruch bzw. Kies zu Bindemittel etwa 40 : 1 bis 20 : 1 beträgt.
Aus Gewichtsgründen kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung der Gesteinsbruch oder Kies teilweise durch geschäumtes Glas, sogenannten Schaumkies oder porösem Hartschaum, ersetzt werden. Es besteht die Möglichkeit, den Schaumkies mit dem übrigen Gesteinsbruch oder Kies gleichmäßig zu mischen, jedoch sollte dann wegen der nur geringen Festigkeit des Schaumkieses darauf geachtet werden, dass sein Anteil genügend klein bleibt und im fertigen Verband die Gesteinsbruch- oder Kieskörner überwiegend mit sich selbst verkittet sind. Daher ist es bei hohem Schaumkiesanteil aus Festigkeitsgründen besser, dass die Platte zweischichtig aufgebaut ist, und die eine Schicht im wesentlichen aus Gesteinsbruch oder Kies, die andere aus Schaumkies besteht. Die aus Gesteinsbruch oder Kies bestehende Schicht liefert dann im wesentlichen die Festigkeit der Platte, während die Schaumkiesschicht dazu dient, der Platte die für das gewünschte Porenvolumen erforderliche Dicke zu verleihen. Aus diesen Gründen wird man auch die Platten mit der Schaumkiesschicht nach unten verlegen, um die Trittfestigkeit der Platte zu erhalten.
Die Trennkanten der Plattenteile können stumpf aneinanderstoßen. In bevorzugter Ausführungsform sind aber die Trennkanten benachbarter Plattenteile miteinander verzahnt, so dass sich die benachbarten Plattenteile nicht unterschiedlich gegeneinander absenken können und Druckbelastungen gleichmäßig über die gesamte Platte verteilt werden. Um ein Ausbrechen der Plattenränder zu verhindern, sind in vorteilhafter Ausführungsform der Plattenrand und/oder die Trennkanten durch Kunststoffbänder, bzw. Kunststoff-Profil-Bänder eingefasst.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Baumscheibe.
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II-II durch die Baumscheibe nach Fig. 1.
Fig. 3 einen mit III bezeichneten Ausschnitt aus Fig. 2 in stark vergrößerter Darstellung
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung IV-IV durch den Gegenstand nach Fig. 1.
Die Baumscheibe besteht aus einer porösen Platte 1, die eine im wesentlichen mittige, etwa kreisrunde Öffnung 2 besitzt und bei ebenfalls kreisförmigem äußeren Rand längs einer diagonalen Trennkante 3 in zwei Plattenteile 4, 5 unterteilt ist, die lösbar zusammengesetzt werden, wie es Fig. 1 zeigt. Die Platte besteht aus Gesteinsbruch, insbesondere Kalksteinbruch, dessen Körner in Fig. 3 mit 6 bezeichnet sind. Anstelle des Gesteinsbruches kann auch Kies verwendet werden. Als Bindemittel dient ein Kunstharzbinder, der so sparsam verwendet wird, dass zwar die einander benachbarten Körner 6 über Bindemittelbrücken verklebt, nicht aber die zwischen den Körnern befindlichen Poren 7 gefüllt werden.
Beispielsweise erhält man dann Ergebnisse, wenn man auf je 20 kg Kalksteinbruch der Körnung 4 bis 10 mm eine Menge von 0,5 bis 1 kg Kunstharzbinder verwendet.
Im Ausführungsbeispiel ist die Platte 1 zweischichtig aufgebaut, was in Fig. 2 durch die gestrichelte Linie 8 angedeutet ist. Die obere Schicht ist aus dem erwähnten
Kalksteinbruch aufgebaut, während die Körner 9 in der unteren Schicht aus geschäumten Glas, sogenanntem Schaumkies bestehen, die miteinander ebenfalls große freie Poren bilden. Wie die Fig. 3 erkennen lässt, sind die Gesteinsbruchkörner 6 verhältnismäßig scharfkantig, die Schaumkieskörner 9 dagegen rund bis oval.
Die Trennkanten 3 benachbarter Plattenteile 4, 5 sind miteinander verzahnt, wie es in einfachstem Ausführungsbeispiel die Fig. 4 erkennen lässt. Die Trennkanten 3 und Plattenränder können im übrigen durch Kunststoffbänder 10 bzw. Kunststoff-Profilbänder 11 eingefaßt sein, um ein randseitiges Ausbrechen der Platte, bzw. der Plattenteile zu verhindern.

Claims (9)

1. Baumscheibe, gekennzeichnet durch eine poröse Platte (1), die eine im wesentlichen mittige, etwa kreisrunde Öffnung (2) besitzt und aus wenigstens zwei Plattenteilen (4, 5) besteht, welche längs Trennkanten (3), die zwischen der mittigen Öffnung (2) und dem äußeren Plattenrand verlaufen, lösbar zusammengesetzt sind.
2. Baumscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (1) am äußeren Rand im wesentlichen Kreisform besitzt und diagonal geteilt ist.
3. Baumscheibe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (1) aus Gesteinsbruch, insbesondere Kalksteinbruch, und/oder Kies besteht, der durch einen Kunstharzbinder zusammengehalten ist.
4. Baumscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesteinsbruch und/oder Kies eine Körnung von 4 - 10 mm aufweist und das Verhältnis von Gesteinsbruch bzw. Kies zu Bindemittel etwa 40 : 1 bis 20 : 1 beträgt.
5. Baumscheibe nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesteinsbruch oder Kies teilweise durch geschäumtes Glas, sogenannten Schaumkies, oder porösem Hartschaum, ersetzt ist.
6. Baumscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumkies mit dem übrigen Gesteinsbruch oder Kies gleichmäßig gemischt ist.
7. Baumscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte zweischichtig aufgebaut ist, und die eine Schicht im wesentlichen aus Gesteinsbruch oder Kies, die andere aus Schaumkies oder porösem Hartschaum besteht.
8. Baumscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkanten (3) der Plattenteile (4, 5) mit denen der jeweils benachbarten Plattenteile verzahnt sind.
9. Baumscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenrand und/oder die Trennkanten durch Kunststoffbänder (10) bzw. Kunststoff-Profilbänder (11) eingefasst sind.
DE1968K0061483 1968-06-14 1968-06-14 Baumscheibe. Expired DE1993257U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3633390A1 (de) * 1986-10-01 1988-04-14 A Prof Dr Rer Nat Weber Behaelter fuer pflanzen und gewaechse zur begruenung von insbesondere trockenen standorten u. verfahren zur anzucht von pflanzen und gewaechsen mittels des behaelters
DE29705123U1 (de) * 1997-03-20 1997-07-03 Stingl Bernhard Verdunstungsschützer für den Wurzelbereich von Pflanzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3633390A1 (de) * 1986-10-01 1988-04-14 A Prof Dr Rer Nat Weber Behaelter fuer pflanzen und gewaechse zur begruenung von insbesondere trockenen standorten u. verfahren zur anzucht von pflanzen und gewaechsen mittels des behaelters
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