DE19932544C1 - Abschirmgehäuse für Mikrowellenschaltungen - Google Patents
Abschirmgehäuse für MikrowellenschaltungenInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K9/00—Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
- H05K9/0007—Casings
- H05K9/0056—Casings specially adapted for microwave applications
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
Abstract
Ein einfach herstellbares Abschirmgehäuse für Mikrowellenschaltungen mit mehreren gegeneinander abgeschirmten Kammern weist auf der Innenseite eines das Gehäuse (1) verschließenden Deckels (3) ein Substrat (4) aus einem Polymer mit darin eingelagerten Metallpartikeln auf, wobei an dem Substrat (4) Stege (5, 6, 7, 8) angeformt sind, welche bei aufgesetztem Deckel (3) die Trennwände zwischen den Kammern bilden. Um Reflexionen innerhalb der Kammern möglichst weitgehend zu dämpfen, sind die Oberflächen des Substrats (4) zumindest teilweise strukturiert (11, 12).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abschirmgehäuse für
Mikrowellenschaltungen, in dem sich mehrere gegeneinander
abgeschirmte Kammern befinden, in denen Schaltungseinheiten
angeordnet sind, die gegenseitig elektromagnetisch
entkoppelt sein sollen, wobei auf der Innenseite eines das
Gehäuse verschließenden Deckels ein Substrat aus einem
Polymer mit darin eingelagerten Metallpartikeln aufgebracht
ist und auf dem Substrat Stege angeformt sind, welche bei
aufgesetztem Deckel die Trennwände zwischen den Kammern
bilden.
Ein derartiges Abschirmgehäuse, bei dem die Trennwände
zwischen den Kammern allein aus dem Material des Substrats
gebildet sind, ist aus der DE 197 28 839 C1 bekannt. Das
Substrat aus einem Polymer mit darin eingelagerten
Metallpartikeln hat zwar eine gewisse Dämpfungswirkung auf
unerwünschte Resonanzfrequenzen in den Kammern. Trotzdem
werden aber noch Mikrowellen an den Kammerwänden
reflektiert, was zu unerwünschten Schaltungsinstabilitäten,
z. B. durch Rückkopplung oder sonstiges Übersprechen,
innerhalb der Kammern führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Abschirmgehäuse der eingangs genannten Art anzugeben, das
mit einem möglichst geringen Aufwand herstellbar ist und
unerwünschte Reflexionen innerhalb der mit
Schaltungseinheiten bestückten Kammern möglichst weitgehend
unterdrückt.
Die genannte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
dadurch gelöst, daß die die einzelnen Kammern bildenden
Oberflächen des Substrats, nicht wie beim Stand der Technik
glatt sind, sondern zumindest teilweise strukturiert sind.
Durch diese strukturierten Oberflächen kann eine bessere
Anpassung zwischen dem Feldwellenwiderstand der Luft und dem
Feldwellenwiderstand des Substrats erreicht werden, wodurch
Reflexionen an den Oberflächen der Kammern weitgehend
vermieden werden.
Gemäß einem Unteranspruch besteht das Substrat vorzugsweise
aus einer mit Eisenpulver gefüllten Silikonmasse.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird nachfolgend die Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein geöffnetes Abschirmgehäuse mit einer Sicht in
das Innere des Gehäuses und
Fig. 2 das selbe Abschirmgehäuse mit einer Sicht auf die
Innenseite seines Deckels.
In der Fig. 1 ist ein Abschirmgehäuse 1 perspektivisch
dargestellt mit einer Ansicht in das Innere des Gehäuses.
Das Abschirmgehäuse weist eine einzige große Kammer 2 auf,
die z. B. frästechnisch aus einem Metallblock
herausgearbeitet werden kann. Diese Kammer 2 dient zur
Aufnahme von Mikrowellenschaltungen, die nach außen
elektromagnetisch abgeschirmt werden sollen. Mit einem
Deckel 3 wird das Gehäuse 1 verschlossen. In einem solchen
Abschirmgehäuse befinden sich mehrere Schaltungseinheiten,
die gegeneinander elektromagnetisch abgeschirmt werden
müssen. Deshalb werden im Inneren des Gehäuses 1 mehrere
Kammern zur Aufnahme einzelner gegeneinander
elektromagnetisch zu entkoppelnder Schaltungseinheiten
realisiert.
Wie die Kammern im Abschirmgehäuse 1 gebildet werden, zeigt
die Fig. 2, in der eine perspektivische Ansicht auf die
Innenseite des Gehäusedeckels 3 dargestellt ist. Auf der
Innenseite des Deckels 3 ist ein Substrat 4, das aus einem
Polymer mit darin eingelagerten Metallpartikeln besteht,
aufgebracht. Vorzugsweise ist das Substrat 4 eine mit
Eisenpulver gefüllte Silikonmasse. An der dem Inneren des
Gehäuses 1 zugewandten Seite ist das Substrat 4 mit mehreren
Stegen 5, 6, 7, 8 versehen, die bei aufgesetztem Deckel 3
die Trennwände zwischen den einzelnen Kammern im
Abschirmgehäuse bilden. Die Trennwände bestehen also
vollständig aus dem Material des Substrats 4. Wie das
Ausführungsbeispiel in Fig. 2 andeutet, können die Stege 5,
6, 7, 8 eine beliebig komplizierte Form haben.
Das Substrat 4 mit seinen Stegen 5, 6, 7, 8 kann
fertigungstechnisch auf einfache Weise mit einer Form auf
die Innenseite des Deckels 3 aufgegossen werden. Die Stege
5, 6, 7, 8 liegen bei aufgesetztem Deckel 3 formschlüssig
auf dem Boden der Kammer 2 auf und können zusätzlich mit
Durchführungen 9, 10 für Verbindungsleitungen zwischen den
einzelnen Schaltungseinheiten versehen werden.
Das Material des Substrats hat an sich eine relativ hohe
Dämpfungswirkung. Aufgrund der großen Impedanzunterschiede
zwischen Luft und dem Substrat ist aber der Einfluß auf das
Mikrowellenverhalten der Kammern sehr gering. Eine auf das
Substrat zulaufende Welle wird reflektiert, so daß nämlich
die Dämpfungseigenschaft des Substrats nur wenig zur Geltung
kommt. Dieses führt zu unerwünschten Instabilitäten - z. B.
Schwingneigung eines Verstärkers - von Schaltungen innerhalb
der Kammern.
Reflexionen innerhalb der Kammern können sehr stark dadurch
bedämpft werden, daß wie in der Fig. 2 dargestellt ist, die
Oberflächen des Substrats in den einzelnen Kammern zumindest
teilweise strukturiert sind. Die Oberflächenstruktur 11, 12,
kann z. B. aus Noppen geformt sein, wie die Fig. 2 zeigt,
oder sie kann aus Stegen oder längs und/oder quer
verlaufenden Rillen bestehen. Die Form und Dimensionierung
der Oberflächenstruktur hängt sowohl von den physikalischen
Eigenschaften (ε, µ) des Substratmaterials als auch von den
Kammerabmessungen sowie von den Betriebsfrequenzen der
Schaltungseinheiten ab. Je besser durch die Formung und
Dimensionierung der Oberflächenstruktur der
Feldwellenwiderstand des Substrats 4 an den
Feldwellenwiderstand der Luft angepaßt werden kann, desto
größer ist die Dämpfung von Reflexionen.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, können sowohl der Boden
des Deckels mit einer Oberflächenstruktur 11 als auch, wie
am Steg 8 verdeutlicht, die Trennwände des Substrats 4 mit
einer Struktur 12 versehen werden.
Claims (2)
1. Abschirmgehäuse für Mikrowellenschaltungen, in dem sich
mehrere gegeneinander abgeschirmte Kammern befinden, in
denen Schaltungseinheiten angeordnet sind, die gegenseitig
elektromagnetisch entkoppelt sein sollen, wobei auf der
Innenseite eines das Gehäuse (1) verschließenden Deckels (3)
ein Substrat (4) aus einem Polymer mit darin eingelagerten
Metallpartikeln aufgebracht ist und an dem Substrat (4)
Stege (5, 6, 7, 8) angeformt sind, welche bei aufgesetztem
Deckel (3) die Trennwände zwischen den Kammern bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Kammern
bildenden Oberflächen des Substrats (4) zumindest teilweise
strukturiert (11, 12) sind.
2. Abschirmgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer mit darin eingelagerten Metallpartikeln eine
mit Eisenpulver gefüllte Silikonmasse ist.
Priority Applications (3)
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Effective date: 20110201 |