DE19932175A1 - Einbauteil für insb. Kraftfahrzeuge sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Einbauteil für insb. Kraftfahrzeuge sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Zur einfache Herstellung von zum Abdecken von insbesondere schallreflektierenden Bauteilen und/oder zum Ableiten eines geräuschstarken Raumes von einem anderen Raum dienenden Einbauteilen sind die Durchbrechungen (2) insbesondere als Schlitze einer Breite (b) zwischen 0,02 und 0,18 mm und einer Länge(1) zwischen 0,02 und 30 mm ausgebildet und ist das Schicht- bzw. Plattenmaterial im Bereich der Durchbrechungen spanlos, beispielsweise nach Art eines Streckmetalls so verworfen, daß ein Lochflächenverhältnis zwischen insbesondere 2 und 8% entsteht.
Description
Im Hauptpatent wird ein Einbauteil beansprucht, der zum Ab
decken schallreflektierender und/oder -erzeugender Bauteile
und/oder zum Abteilen eines geräuschstarken Innenraumteils von
einem anderen Raum verwendet wird und schalldämmende bzw.
schalldämpfende Eigenschaften aufweist. Der Einbauteil weist
eine mit Durchbrechungen versehene insb. gelochte bzw. perfo
rierte Schicht oder Platte einer Dicke zwischen 0,01 und 50 mm
mit einer mittleren Breite der Durchbrechungen zwischen 0,001
und 2 mm auf. Das Lochflächenverhältnis, d. h. der mittlere
Flächenanteil, der Durchbrechungen an der Gesamtfläche der
Schicht bzw. Platte beträgt zwischen 0,01 und 20%.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Effektivität und Herstellung eines solchen Einbauteils zu
verbessern.
Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet und in Unter
ansprüchen sind weitere Verbesserungen beansprucht.
Es hat sich gezeigt, daß die Herstellung einer mit insb.
schmalen Schlitzen versehenen Schicht bzw. Platte, die jeden
falls im Bereich der Schlitze spanlos verworfen bzw. dreidi
mensional verformt ist, sowohl die Herstellung erleichtern
hilft als auch die akustische Wirksamkeit hinsichtlich Schall
dämpfung und Schalldämmung verbessert. Dabei sollte die
Schlitzbreite insb. an den breitesten Stellen der Schlitze nur
zwischen 0,02 und 0,18 mm und die Schlitzlänge zwischen 0,02
und 30 mm aufweisen. Es können auch kreisförmige Löcher als
Durchbrechungen Anwendung finden.
Die Herstellung erfolgt zweckmäßigerweise dadurch, daß die
Schicht bzw. Platte zuerst mit den als feine Schlitze bzw.
Löcher ausgebildeten Durchbrechungen versehen wird, wozu
Messerwalzen angewendet werden können. Anschließend wird die
Schicht oder Platte in einer oder auch in mehreren Richtungen
so gezogen und gestreckt, daß sie sich nach Art von Streck
metall dreidimensional spanlos verwirft und eine unebene
Oberfläche jedenfalls im Bereich um die Schlitze bildet.
Das spanlose Verwerfen kann auch dadurch erfolgen, daß die
gelochte bzw. geschlitzte Schicht oder Platte erneut mit
Verformungswalzen bearbeitet wird, die das dreidimensionale
Verformen durchführen. Dabei können Schlitze bzw. Löcher
teilweise wieder zugedrückt werden, so daß sich im Endprodukt
die o. g. geringe Schlitzbreite zwischen nur 0,02 und 0,18 mm
ergibt.
Es empfiehlt sich, Aluminium für die Schicht bzw. die Platte
zu verwenden mit einer bevorzugten Schichtdicke von L = 0,4 mm.
Die Durchbrechungen sind bevorzugt dicht an dicht in der
Schicht bzw. Platte angeordnet, wodurch sich ein siebartiger
Charakter derselben ergibt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der
Zeichnung schematisch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen schematische Aufsicht auf einen
Teil des Einbauteils in wesentlich ver
größerter Darstellung und
Fig. 2 eine schematische Teilansicht auf ein als
Streckmetall ausgebildetes Einbauteil
gemäß der Erfindung.
Der Einbauteil gemäß Fig. 1 besteht aus einer Platte 1 aus
Aluminium mit einer Schichtdicke von L = 0,4 mm. Die Platte
ist mit einer Fülle von schlitzartigen Durchbrechungen 2
versehen, die eine Schlitzlänge l von insb. 1,6 mm und Breite
b (an der breitesten Stelle) von 0,09 bis 0,1 mm aufweisen.
Der Abstand a1 nebeneinander angeordneter Durchbrechungen 2
beträgt etwa 1 mm (berechnet von den sich entsprechenden Seiten
der Schlitze) und der Abstand a2 einander entsprechender Enden
benachbarter Schlitze beträgt etwa 2,5 mm, so daß sich ein
effektiver Abstand c gemäß der Formel
c = a2 - L
von 0,9 mm ergibt.
Fig. 2 zeigt ein andere Ausbildung der Erfindung, die stärker
den bisher für andere Zwecke verwendeten Streckmetallen
entspricht. Dabei wird die Platte 1 mit einer Schichtdicke L
von 0,5 mm zuerst mit Messerwalzen aufgeschlitzt. Anschließend
wird die Platte 1 an zwei entgegengesetzten Rändern in ein
Zugwerkzeug eingespannt und so gestreckt, daß sich die
schmalen Schlitze zu etwa rautenförmigen Durchbrechungen 2
spreizen, wobei gleichzeitig ein spanloses Verwerfen der
ursprünglich ebenen Oberfläche der Platte 2 erfolgt. Die
Schlitzbreite B trägt bei dem fertigen Einbauteil gemäß Fig. 2
etwa 0,1 mm bei einer sehr geringen Stegbreite c von etwa
0,03 mm.
Während das Lochflächenverhältnis bei der Ausbildungsform von
Fig. 1 zwischen etwa 5 und 6% beträgt, ist dieses bei der
anderen Ausbildung von Fig. 2 im Bereich der Durchbrechungen
2 mit etwa 18% wesentlich größer.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 beträgt die Schlitzan
zahl 1000/m über die Länge des Einbauteils und beträgt die
Schlitzanzahl 400/m über die Breite bzw. Höhe des Einbauteils,
also parallel zur Längserstreckung LE der schlitzförmigen
Durchbrechungen 2.
Claims (8)
1. Einbauteil zum Abdecken von Schall reflektierenden
und/oder erzeugenden Bauteilen und/oder zum Abteilen
eines geräuschstarken Innenraumteils von einem anderen
Raum, mit schalldämmenden und/oder -dämpfenden Eigen
schaften, bei dem der Einbauteil eine viele Durchbre
chungen (2) aufweisende Schicht oder Platte (1) aufweist,
bei der das Lochflächenverhältnis (LV) (d. h. der mittlere
Flächenanteil (LF) der Durchbrechungen an der Gesamt
fläche (GF) der Platte) zwischen 0,001 und 20% beträgt
und bei der die Platte (1) dreidimensional verformt ist,
nach Patent 199 20 969.3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechungen (2) als feine Schlitze oder
kreisförmige Löcher in der Schicht bzw. Platte (1) mit
einer Breite (b) zwischen 0,02 und 0,18 mm und mit einer
Länge (l) zwischen 0,02 und 30 mm ausgebildet und das
Schichten- bzw. Plattenmaterial im Bereich der Durch
brechungen (2) spanlos verworfen ist bzw. verformt ist.
2. Einbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (1) durch Strecken spanlos verworfen ist.
3. Einbauteil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (1) durch Walzen verformt ist.
4. Einbauteil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht bzw. Platte (1) aus Streckmetall besteht.
5. Einbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht bzw. Platte (1) aus Aluminium besteht.
6. Einbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht bzw. Platte (1) siebartig mit den
Durchbrechungen (2) versehen ist.
7. Verfahren zum Herstellen eines Einbauteils nach einem der
vorhergehenden Ansprüche und/oder nach einem der
Ansprüche 1-7 des Patents 199 20 969.3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechungen (2) durch Einbringen von feinen
Schlitzen und/oder Löchern in die Schicht bzw. Platte (1)
hergestellt und die Schicht bzw. Platte (1) anschließend
gestreckt und/oder durch Walzen spanlos dreidimensional
verformt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Walzen die Durchbrechungen (2) teilweise wieder
zudrücken.
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