DE19931101A1 - Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft zum Abgasstrom einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft zum Abgasstrom einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft zum Abgasstrom einer Brennkraftmaschine mit einer den Frischluft-Strom fördernden Sekundärluftpumpe, deren Ausgang unter Zwischenschaltung eines Sekundärluftventils mit der Brennkraftmaschinen-Abgasanlage verbunden ist, wobei das in seiner Schließposition vorgespannte Sekundärluftventil durch Anlegen von Unterdruck in seine Offenposition umschaltbar ist und wobei dieser Unterdruck von einer Unterdruckquelle bereitgestellt wird und über ein Schaltventil gesteuert an das Sekundärluftventil anlegbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist das Schaltventil als pneumatisches Schaltventil ausgebildet, das mittels eines Federelementes in Schließposition gehalten ist und durch Anlegen von Überdruck in einer Steuerkammer des Schaltventils geöffnet wird, wobei dieser Überdruck von der in Betrieb gesetzten Sekundärluftpumpe bereitgestellt wird. Die Steuerkammer des Schaltventils wird von einer Membran begrenzt, in der eine den Ventilkörper des Schaltventils tragende Betätigungsstange eingehängt ist. Die zum Sekundärluftventil führende Austrittsöffnung des Schaltventils wird über den Ventilkörper entweder mit der Unterdruckquelle oder mit der Umgebung verbunden, wobei die letztgenannte Verbindung über die hohl ausgebildete Betätigungsstange erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft zum Ab
gasstrom einer Brennkraftmaschine mit einer den Frischluft-Strom fördern
den Sekundärluftpumpe, deren Ausgang unter Zwischenschaltung eines Se
kundärluftventiles mit der Brennkraftmaschinen-Abgasanlage verbunden ist,
wobei das in seiner Schließposition vorgespannte Sekundärluftventil durch
Anlegen von Unterdruck in seine Offenposition umschaltbar ist und wobei
dieser Unterdruck von einer Unterdruckquelle bereitgestellt wird und über ein
Schaltventil gesteuert an das Sekundärluftventil anlegbar ist. Zum techni
schen Umfeld wird beispielshalber auf die DE 28 00 190 B2 verwiesen.
Mit einer derartigen Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
können bekanntermaßen die Abgasemissionen einer Brennkraftmaschine
zumindest in gewissen Betriebsbereichen verbessert werden, da in der
Brennkraftmaschinen-Abgasanlage mit der mittels der Sekundärluftpumpe
zugeführten Frischluft eine Nachverbrennung des Abgases bzw. eine Ver
brennung unverbrannter Abgasbestandteile erfolgen kann. Das genannte
Sekundärluftventil dient dabei dazu, die Zuführung des von der Sekundär
luftpumpe geförderten Frischluftstromes zum Abgasstrom der Brennkraftma
schine zu steuern bzw. in denjenigen Betriebszuständen, in denen keine
Beimengung von Frischluft zum Brennkraftmaschinen-Abgasstrom erfolgen
soll, ein quasi Zurück-Strömen von Brennkraftmaschinen-Abgas zur Sekun
därluftpumpe hin zu verhindern. Dabei ist der Ventilkörper des Sekundärluft
ventiles unterdruckbetätigt, d. h. in einer üblichen Ausführungsform eines Se
kundärluftventiles wird dessen Ventilkörper durch ein Federelement in seiner
geschlossenen Position gehalten und durch Beaufschlagen einer im Sekun
därluftventil vorgesehenen Ventilkammer, welche von einer auf den Ventil
körper einwirkenden Membran begrenzt wird, mit Unterdruck geöffnet.
Bereitgestellt wird der hierfür benötigte Unterdruck von einer geeigneten sog.
Unterdruckquelle, bspw. in Form eines Unterdruckspeichers, der aus dem
Ansaugsystem einer quantitätsgesteuerten, gedrosselten Brennkraftmaschi
ne abgeleitet wird, oder auch von einer separaten Unterdruckpumpe. Ob nun
in einem bestimmten Betriebszustand der Brennkraftmaschine das Sekun
därluftventil mit Unterdruck beaufschlagt und somit geöffnet wird, wird im
bekannten Stand der Technik von einem elektrischen Schaltventil bestimmt,
das von einer elektronischen Steuereinheit, die auch andere Funktionen der
Brennkraftmaschine überwacht und steuert, geeignet angesteuert wird. Da
bei gibt die elektronische Steuereinheit zunächst ein Startsignal an die Se
kundärluftpumpe, wodurch diese in Gang gesetzt wird, so daß mit der dar
auffolgenden Öffnung des Sekundärluftventiles sofort ein Frischluftstrom in
die Abgasanlage gefördert wird. Nach Inbetriebnahme der Sekundärluftpum
pe betätigt die elektronische Steuereinheit das (zuvor geschlossene) elektri
sche Schaltventil bzw. veranlaßt dessen Öffnung, so daß der daraufhin sei
tens der Unterdruckquelle am Sekundärluftventil anliegende Unterdruck des
sen Öffnung bewirkt.
Aus dieser Schilderung wird ersichtlich, daß eine einwandfreie Funktion der
Sekundärluftpumpe erforderlich ist, falls diesbezüglich keine separate Über
prüfung erfolgt. Kann nämlich die Sekundärluftpumpe aufgrund irgendeines -
wenn auch nur geringen - technischen Defektes nicht anlaufen, d. h. keinen
Frischluftstrom fördern, so würde - ohne daß dieser Defekt erkannt wird -
dennoch das Sekundärluftventil geöffnet werden, wodurch nun heißes Abgas
aus der Brennkraftmaschinen-Abgasanlage zur Sekundärluftpumpe gelan
gen kann. Durch dieses heiße Abgas könnte aber die Sekundärluftpumpe
ernsthaft geschädigt werden. Zwar kann zur Abhilfe dieses Problemes die
Funktion der Sekundärluftpumpe überwacht werden, bspw. so wie dies in
der DE 41 20 891 A1 gezeigt ist, jedoch ist eine derartige Überwachung re
lativ aufwendig.
Eine einfache Abhilfemaßnahme für diese soeben geschilderte Problematik
aufzuzeigen, ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil
als pneumatisches Schaltventil ausgebildet ist, das mittels eines Federele
mentes in Schließposition gehalten ist und durch Anlegen von Überdruck in
einer Steuerkammer des Schaltventiles geöffnet wird, wobei dieser Über
druck von der in Betrieb gesetzten Sekundärluftpumpe bereitgestellt wird.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird das bislang elektrische Schaltventil, das das Anlegen
des Unterdruckes an das Sekundärluftventil steuert, durch ein pneumati
sches Schaltventil ersetzt. Dieses pneumatische Schaltventil wird dabei von
der Sekundärluftpumpe betätigt, d. h. dieses Schaltventil kann nur dann öff
nen, wenn die Sekundärluftpumpe bereits einen ausreichenden Förderdruck
bereitstellt. Somit ist auf einfache Weise sichergestellt, daß das Sekundär
luftventil nur dann öffnet, wenn die Sekundärluftpumpe erfolgreich in Betrieb
genommen wurde.
Näher erläutert wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispieles, wobei in der beigefügten einzigen Figur ein derartiges pneumati
sches Schaltventil im Schnitt gezeigt und in einer erfindungsgemäßen Vor
richtung, die in ihrer Gesamtheit lediglich abstrahiert dargestellt ist, integriert
ist. Erfindungswesentlich können dabei sämtliche näher beschriebenen
Merkmale sein.
Mit der Bezugsziffer 1 ist ein Ausschnitt aus der Abgasanlage einer Brenn
kraftmaschine bezeichnet, in die über eine Zuleitung 2 ein von einer Sekun
därluftpumpe 3 geförderter Frischluftstrom einleitbar ist: Die Zuleitung 2 ist
demzufolge mit der Förderseite der Sekundärluftpumpe 3 verbunden, wobei
in dieser Zuleitung 2 ein sog. Sekundärluftventil 4 vorgesehen ist, das diese
Verbindung entweder freigibt oder unterbricht. Dieses figürlich nicht näher
dargestellte (und an sich übliche) Sekundärluftventil 4 wird durch ein Feder
element in seiner Schließposition gehalten (d. h. es ist in Schließposition vor
gespannt) und kann durch Anlegen von Unterdruck in seine Offenposition
umgeschaltet werden, in der ein Durchgang möglich und somit die Verbin
dung zwischen der Sekundärluftpumpe 3 und der Abgasanlage 1 hergestellt
ist.
Der zum Freischalten des Sekundärluftventiles 4 benötigte Unterdruck wird
von einer (ebenfalls lediglich abstrakt dargestellten) Unterdruckquelle 5 be
reitgestellt. Bei dieser Unterdruckquelle 5 kann es sich bspw. um eine Unter
druckpumpe handeln. Über eine Schaltleitung 6, in der ein in seiner Ge
samtheit mit der Bezugsziffer 7 bezeichnetes pneumatisches Schaftventil
angeordnet ist, ist das Sekundärluftventil 4 mit der Unterdruckquelle 5 ver
bindbar, d. h. je nachdem, ob das Schaltventil 7 geöffnet oder geschlossen
ist, wird Unterdruck an das Sekundärluftventil 4 angelegt, wodurch dieses
geöffnet wird bzw. bleibt, oder es liegt kein Unterdruck am Sekundärluftventil
4 an, so daß dieses geschlossen ist.
Im folgenden wird nun zunächst der Aufbau des pneumatischen Schaltven
tiles 7 detailliert beschrieben, ehe auf dessen Ansteuerung, d. h. Betätigung
eingegangen wird:
Wie ersichtlich besteht dieses Schaltventil 7 aus einem zweiteiligen Gehäuse 7a, innerhalb dessen eine Trennwand 7b vorgesehen ist. Diese Trennwand 7b unterteilt den Innenraum des Gehäuses 7a in eine Durchgangskammer 7c sowie eine Steuerkammer 7d. In der hierfür geeignet gestalteten Trenn wand 7b ist ein Ventilkörper 7e auf später noch näher erläuterte Weise in bzw. gegen Pfeilrichtung 8 längsverschiebbar geführt. Dieser Ventilkörper 7e besitzt zwei sog. Dichtflächen 17e und 27e. Mit der ersten, hier unteren Dichtfläche 17e kann der Ventilkörper 7e eine im Gehäuse 7a vorgesehene Eintrittsöffnung 7f in die Durchgangskammer 7c versperren oder freigeben; in der figürlich dargestellten Position des Ventilkörpers 7e ist diese Eintritts öffnung 7f abgesperrt. Mit der zweiten, hier oberen Dichtfläche 27e kann der Ventilkörper 7e eine in der Trennwand 7b vorgesehene Belüftungsöffnung 7g in die Durchgangskammer 7c versperren oder freigeben; in der figürlich dargestellten Position des Ventilkörpers 7e ist diese Belüftungsöffnung 7g geöffnet.
Wie ersichtlich besteht dieses Schaltventil 7 aus einem zweiteiligen Gehäuse 7a, innerhalb dessen eine Trennwand 7b vorgesehen ist. Diese Trennwand 7b unterteilt den Innenraum des Gehäuses 7a in eine Durchgangskammer 7c sowie eine Steuerkammer 7d. In der hierfür geeignet gestalteten Trenn wand 7b ist ein Ventilkörper 7e auf später noch näher erläuterte Weise in bzw. gegen Pfeilrichtung 8 längsverschiebbar geführt. Dieser Ventilkörper 7e besitzt zwei sog. Dichtflächen 17e und 27e. Mit der ersten, hier unteren Dichtfläche 17e kann der Ventilkörper 7e eine im Gehäuse 7a vorgesehene Eintrittsöffnung 7f in die Durchgangskammer 7c versperren oder freigeben; in der figürlich dargestellten Position des Ventilkörpers 7e ist diese Eintritts öffnung 7f abgesperrt. Mit der zweiten, hier oberen Dichtfläche 27e kann der Ventilkörper 7e eine in der Trennwand 7b vorgesehene Belüftungsöffnung 7g in die Durchgangskammer 7c versperren oder freigeben; in der figürlich dargestellten Position des Ventilkörpers 7e ist diese Belüftungsöffnung 7g geöffnet.
Neben dieser Belüftungsöffnung 7g sowie der Eintrittsöffnung 7f ist bezüglich
der Durchgangskammer 7c noch eine Austrittsöffnung 7h im Gehäuse 7a
vorgesehen. Diese Austrittsöffnung 7h ist mit dem Sekundärluftventil 4 ver
bunden, d. h. von dieser Austrittsöffnung 7h der Durchgangskammer 7c führt
ein Teilstück der Schaltleitung 6 zum Sekundärluftventil 4. Die Eintrittsöff
nung 7f ist mit der Unterdruckquelle 5 verbunden, d. h. von der Unter
druckquelle 5 führt ein Teilstück der Schaltleitung 6 zur Eintrittsöffnung 7f. In
der gezeigten, hier unteren Anschlag-Position versperrt der Ventilkörper 7e
diese Eintrittsöffnung 7f, so daß die Schaltleitung 6 unterbrochen ist. Wird
hingegen der Ventilkörper 7e gemäß Pfeilrichtung 8 in seine obere An
schlag-Position gebracht, so ist die Eintrittsöffnung 7f freigegeben. Dann ist
über die Schaftleitung 6 sowie über die Durchgangskammer 7c des Schalt
ventiles 7 das Sekundärluftventil 4 mit der Unterdruckquelle 5 verbunden.
Der Ventilkörper 7e wird von einer Betätigungsstange 7i getragen, die in ei
nem sog. Führungsabschnitt 7b' der Trennwand 7b in bzw. gegen Pfeilrich
tung 8 längsverschiebbar geführt ist. Innerhalb dieses im wesentlichen zylin
drischen Führungsabschnittes 7b' ist ein Federelement 7k derart angeord
net, daß es zwischen einer den Führungsabschnitt 7b' hier nach oben hin
begrenzenden Wand und dem Ventilkörper 7e eingespannt ist. Dieses Fe
derelement 7k trachtet also danach, den Ventilkörper 7e in seine dargestellte
untere Anschlag-Position zu bewegen, d. h. durch dieses Federelement 7k
wird das pneumatische Schaltventil 7 in seiner Schließposition gehalten.
Mit ihrem dem Ventilkörper 7e gegenüberliegenden Endabschnitt ist die Be
tätigungsstange 7i in einer Membran 7m eingehängt, die hier quasi ein Be
standteil des Gehäuses 7a ist und die insbesondere die bereits kurz er
wähnte Steuerkammer 7d begrenzt, die auf der der Durchgangskammer 7c
abgewandten Seite der Trennwand 7b vorgesehen ist. Diese Steuerkammer
7d weist als einzige Öffnung eine sog. Steueröffnung 7n auf, d. h. mit Aus
nahme der Steueröffnung 7n ist die Steuerkammer 7d im wesentlichen her
metisch abgeschlossen. Über eine Steuerleitung 9 ist die Steueröffnung 7n
mit der Förderseite der Sekundärluftpumpe 3 bzw. mit dem stromauf des
Sekundärluftventiles 4 liegenden Abschnitt der Zuleitung 2 verbunden.
Somit wird die Funktionsweise des gezeigten Schaltventiles 7 bzw. der ge
samten beschriebenen Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft zum Ab
gasstrom einer Brennkraftmaschine klar verständlich:
Ist die Sekundärluftpumpe 3 nicht in Betrieb, weil dem Abgasstrom der
Brennkraftmaschine keine Frischluft beigemengt werden soll, so hält das
Federelement 7k des Schaltventiles 7 dessen Ventilkörper 7e in der gezeig
ten unteren Anschlag-Position, weshalb das in Schließposition vorgespannte
Sekundärluftventil 4 nicht mit Unterdruck beaufschlagt wird und somit ge
schlossen bleibt. Daher kann kein Abgas aus der Abgasanlage 1 über die
Zuleitung 2 zur Sekundärluftpumpe 3 gelangen (und diese dadurch schädi
gen).
Wird hingegen die Sekundärluftpumpe 3 in Betrieb genommen, weil dem
Abgasstrom der Brennkraftmaschine ein Frischluftstrom beigemengt werden
soll, so fördert die Sekundärluftpumpe 3 über die Steuerleitung 9 auch eine
gewisse Luftmenge in die Steuerkammer 7d des Schaltventiles 7. Durch den
sich demzufolge in der Steuerkammer 7d aufbauenden Überdruck wird die
Membran 7m nach außen (bzw. hier nach oben) bewegt, wobei die Betäti
gungsstange 7i gemäß Pfeilrichtung 8 (ebenfalls nach oben) verschoben
wird. Hierdurch wird der Ventilkörper 7e mit seiner ersten Dichtfläche 17e
von der Eintrittsöffnung 7f abgehoben, so daß diese Eintrittsöffnung 7f nun
mehr freigelegt ist und somit das Sekundärluftventil 4 mit der Unter
druckquelle 5 verbunden ist. Wie bereits erläutert wurde, wird das Sekun
därluftventil 4 damit geöffnet, so daß der von der Sekundärluftpumpe 3 ge
förderte Frischluftstrom über die Zuleitung 2 in die Abgasanlage 1 gelangen
kann.
Klar ersichtlich ist somit der besondere Vorteil der gezeigten und beschrie
benen Vorrichtung. Soll nämlich die Sekundärluftpumpe 3 in Betrieb ge
nommen werden, nimmt diese jedoch aufgrund irgendeines Defektes (bspw.
wegen einer losgelösten elektrischen Steckverbindung) den Betrieb nicht
auf, so wird konsequenterweise sowie selbsttätig gesteuert das Sekundär
luftventil 4 nicht geöffnet. Letzteres erfolgt nämlich offensichtlich nur dann,
wenn die Sekundärluftpumpe 3 tatsächlich einen Frischluftstrom fördert. Ne
ben diesem besonderen funktionalen Vorteil zeichnet sich das beschriebene
Schaltventil 7 darüber hinaus (im Vergleich zu den bisherigen elektrischen
Schaltventilen) durch geringeres Gewicht sowie höhere Zuverlässigkeit aus.
Zurückkommend auf dieses Schaltventil 7 erkennt man, daß die Betäti
gungsstange 7i hohl ausgebildet und im dem Ventilkörper 7e zugewandten
Endabschnitt eine Übertrittsbohrung 7p aufweist, die sozusagen im Innen
raum des Führungsabschnittes 7b' mündet, während das dem Ventilkörper
7e gegenüberliegende Ende des durch den Hohlraum in der Betätigungs
stange 7i gebildeten Kanales in der Umgebung mündet. Über diesen Kanal
bzw. über die hohl ausgebildete Betätigungsstange 7i ist der Innenraum des
Führungsabschnittes 7b' somit mit der Umgebung verbunden. Andererseits
ist dieser Innenraum des Führungsabschnittes 7b' in der gezeigten Position
des Ventilkörpers 7e über die Belüftungsöffnung 7g (die zweite Dichtfläche
27e des Ventilkörpers 7e ist in dieser Position unwirksam) mit der Durch
gangskammer 7c verbunden. Dies hat zur Folge, daß die in der Beschrei
bungseinleitung genannte Ventilkammer des Sekundärluftventiles 4, die zum
Öffnen desselben mit Unterdruck beaufschlagt wird, in dieser figürlich darge
stellten Position des Schaltventiles 7 zur Umgebung hin belüftet wird. Nimmt
hingegen der Ventilkörper 7e seine andere Anschlag-Position ein, in der die
soeben genannte Ventilkammer des Sekundärluftventiles 4 über die Durch
gangskammer 7c mit der Unterdruckquelle 5 verbunden ist, so ist hierbei die
Belüftungsöffnung 7f mittels der zweiten Dichtfläche 27e des Ventilkörpers
7e verschlossen.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß selbstverständlich eine
Vielzahl von Details insbesondere konstruktiver Art durchaus abweichend
vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein können, ohne den Inhalt
der Patentansprüche zu verlassen.
1
Abgasanlage
2
Zuleitung (für Frischluftstrom)
3
Sekundärluftpumpe
4
Sekundärluftventil
5
Unterdruckquelle
6
Schaltleitung
7
pneumatisches Schaltventil
7
a Gehäuse
7
b Trennwand
7
c Durchgangskammer
7
d Steuerkammer
7
e Ventilkörper
7
f Eintrittsöffnung
7
g Belüftungsöffnung
7
h Austrittsöffnung
7
i Betätigungsstange
7
k Federelement
7
m Membran
7
n Steueröffnung
7
p Übertrittsbohrung
8
Pfeilrichtung: Verschiebbarkeit von
7
e,
7
i
9
Steuerleitung
17
e erste Dichtfläche von
7
e
27
e zweite Dichtfläche von
7
e
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft zum Abgasstrom einer
Brennkraftmaschine mit einer den Frischluft-Strom fördernden Sekun
därluftpumpe (3), deren Ausgang unter Zwischenschaltung eines Se
kundärluftventiles (4) mit der Brennkraftmaschinen-Abgasanlage (1)
verbunden ist, wobei das in seiner Schließposition vorgespannte Se
kundärluftventil (4) durch Anlegen von Unterdruck in seine Offenposi
tion umschaltbar ist und wobei dieser Unterdruck von einer Unter
druckquelle (5) bereitgestellt wird und über ein Schaltventil (7) ge
steuert an das Sekundärluftventil (4) anlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil als pneumatisches
Schaltventil (7) ausgebildet ist, das mittels eines Federelementes (7k)
in Schließposition gehalten ist und durch Anlegen von Überdruck in
einer Steuerkammer (7d) des Schaltventiles (7) geöffnet wird, wobei
dieser Überdruck von der in Betrieb gesetzten Sekundärluftpumpe (3)
bereitgestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (7d) des Schaltven
tiles (7) von einer Membran (7m) begrenzt wird, in der eine den Ven
tilkörper (7e) des Schaltventiles (7) tragende Betätigungsstange (7i)
eingehängt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen zwei Anschlag-Positionen
bewegbare Ventilkörper (7e) zwei Dichtflächen (17e, 27e) aufweist, so
daß eine zum Sekundärluftventil (4) führenden Austrittsöffnung (7h)
des Schaltventiles (7) entweder mit der Unterdruckquelle (5) oder mit
der Umgebung verbunden wird, wobei die letztgenannte Verbindung
über die hohl ausgebildete Betätigungsstange (7i) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19931101A DE19931101A1 (de) | 1999-07-06 | 1999-07-06 | Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft zum Abgasstrom einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19931101A DE19931101A1 (de) | 1999-07-06 | 1999-07-06 | Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft zum Abgasstrom einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19931101A1 true DE19931101A1 (de) | 2001-01-11 |
Family
ID=7913779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19931101A Withdrawn DE19931101A1 (de) | 1999-07-06 | 1999-07-06 | Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft zum Abgasstrom einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19931101A1 (de) |
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