DE19930051A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung eines Wasser-Quenches - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung eines Wasser-Quenches

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Abstract

Vorrichtung zur Durchführung eines Wasser-Quenches bei einem in einem Strömungsbereich strömenden abzukühlenden Gas, insbesondere einem katalytisch in einem ATR-Reaktor erzeugten CO- und H 2 -reichen Gas, bei der autothermen Reformierung von Kohlenwasserstoff, gekennzeichnet durch eine Hochdruckpumpe und einen mit dieser in Wirkverbindung stehenden Druckspeicher zur Bereitstellung eines unter hohem Druck stehenden Quench-Wassers und dem Druckspeicher zugeordneten Einspritzmitteln zur Zudosierung des Quench-Wassers zu dem abzukühlenden Gas.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Durchführung eines Wasser-Quenches nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 9.
Im Rahmen der autothermen Reformierung von Kohlenwasserstoffen wird eine Mischung von Luft, Wasser und flüssigem Kohlenwasser­ stoff in einen ATR-Reaktor eingebracht und katalytisch in ein CO- und H2-reiches Gas umgewandelt. Durch eine exotherme bzw. partielle Oxidation des eingebrachten Kohlenwasserstoffs kann innerhalb des ATR-Reaktors Energie bereitgestellt werden, um eine parallel ablaufende endotherme Reformierung des Restkoh­ lenwasserstoffes durchzuführen. Durch den Energieverbrauch sinkt die Reaktortemperatur kontinuierlich entlang der Strö­ mungsachse. Da sich aber je nach Temperatur, Druck und Zeitfen­ ster für die Reaktionskinetik verschiedene thermodynamische Gleichgewichte einstellen, kann sich bei langsamer Abkühlung gemäß der Boudouard-Reaktion 2CO → CO2 + C elementarer Kohlen­ stoff bilden. Dies führt zu einer Reihe unerwünschter Effekte, nämlich daß beispielsweise der entstehende Kohlenstoff bzw. Ruß einen nachgeschalteten Katalysator deaktiviert, oder CO- Moleküle verloren gehen, die für eine nachgeschaltete Shiftre­ aktion (CO + H2O → CO2 + H2) benötigt werden, oder daß schließ­ lich unerwünschte CO2-Mengen gebildet werden.
Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, das CO- und H2-reiche Gas schnell abzukühlen, damit die beschriebene CO-Umwandlung ver­ hindert werden kann. Die schnelle Abkühlung wird durch Zugabe von Wasser in den Gasstrom erreicht und wird als Wasser-Quench oder einfach als Quench bezeichnet. Zur Realisierung dieses Wasser-Quenches muß über einen Wasserkreislauf, dem sogenannten Quenchkreislauf, Reinstwasser für die Kühlung zur Verfügung ge­ stellt werden.
Aus der DE-OS 17 51 818 ist ein Einspritz- oder Kontaktkühler für Gase und Dämpfe, der eine Zerstäubungsdüse enthält, durch welche eine Kühlflüssigkeit in einen Mischraum eingeführt wird, in welchem es zu einer direkten Berührung der Kühlflüssigkeit mit dem zu kühlenden Gas oder Dampf kommt, bekannt. Bei diesem Kühler besteht der Mischraum aus einem den Durchflußquerschnitt verengenden sogenannten Diffusor, beispielsweise einem Venturi- Rohr oder einer einfachen Düse, der in der Druckleitung in Richtung der Strömung des zu kühlenden Gases und koaxial mit einer Zerstäubungsdüse angeordnet ist, die im wesentlichen in den Abschnitt des Diffusors mit der höchsten Geschwindigkeit des zu kühlenden Gases mündet.
Aus der US 2,655,442 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von einem CO- und H2-haltigen Synthesegas bekannt. Hierbei wird ein durch Verbrennung von Erdgas und Sauerstoff entstehendes Gas vor der vollständigen Oxidation, d. h. bevor eine mögliche Koh­ lenstoffbildung erfolgt, mittels Wasser oder Wasserdampf ge­ quenscht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst effektive Kühlung für ein abzukühlendes Gas zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merk­ malen des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkma­ len des Patentanspruchs 9.
Erfindungsgemäß ist eine sehr große spezifische Oberfläche des Kühl- bzw. Quench-Wassers zur Verfügung gestellt, da durch die erfindungsgemäß möglichen hohen Spritzdrücke die Größe der ein­ zelnen Tropfen des Quench-Wassers verkleinert werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Un­ teransprüche.
Zweckmäßigerweise beträgt der in dem einer Hochdruckpumpe zuge­ ordneten Druckspeicher herrschende Druck 20 bis 100 bar.
Es ist bevorzugt, die Einspritzmittel zur Zudosierung des Quench-Wassers in das abzukühlende Gas als elektromagnetische Einspritzventile auszubilden. Derartige Einspritzventile erlau­ ben in einfacher Weise eine genaue Zudosierung von Quench- Wasser.
Zweckmäßigerweise sind die Einspritzventil als Dralldüsen aus­ gebildet. Mittels derartiger Dralldüsen ist eine besonders gleichmäßige Verteilung des Quench-Wassers in dem abzukühlenden Gas erzielbar.
Vorteilhafterweise beaufschlagen die Einspritzmittel wenigstens einen düsenartig ausgebildeten Bereich des Strömungsbereiches, insbesondere einen Quench-Zone eines ATR-Reaktors, mit Quench- Wasser. Durch eine derartige Anwendung des Venturi-Prinzips, d. h. einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit aufgrund der düsenartigen Querschnittsveränderung, ist eine besonders gleichmäßige und effektive Beaufschlagung des abzukühlenden Ga­ ses mit Quench-Wasser möglich.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung, für die gesondert um Schutz nachge­ sucht wird, weist der Strömungsbereich über seinen Umfang senk­ recht zur Strömungsrichtung des abzukühlenden Gases verteilt mehrere düsenartig ausgebildete Bereiche auf, wobei jeder die­ ser Bereiche mittels jeweiliger ihm zugeordneter Einspritzmit­ tel mit Quench-Wasser beaufschlagbar ist.
Für den Fall einer autothermen Reformierung von Kohlenwasser­ stoffen unter Zugabe von Luft und Wasser als Prozeßwasser ist es ferner gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung, für welche ebenfalls gesondert um Schutz nachgesucht wird, vorgesehen, daß das Prozeßwasser und das Quench-Wasser einen gemeinsamen Wasserkreislauf aufweisen.
Es ist ebenfalls möglich, daß das Quench-Wasser und das Prozeß­ wasser jeweils getrennte Wasserkreisläufe aufweisen. Auch für diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ge­ sondert um Schutz nachgesucht.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung weiter erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfin­ dungsgemäße Vorrichtung in einer blockschaltbildar­ tigen Ansicht,
Fig. 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung in einer blockschaltbildar­ tigen Ansicht,
Fig. 3 eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfin­ dungsgemäß verwendeten Wasserkreislaufs in einer blockschaltbildartigen Ansicht,
Fig. 4 eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfin­ dungsgemäß verwendeten Wasserkreislaufs in einer blockschaltbildartigen Ansicht,
Fig. 5 eine dritte bevorzugte Ausführungsform des erfin­ dungsgemäß verwendeten Wasserkreislaufs in einer blockschaltbildartigen Ansicht,
Fig. 6 eine vierte bevorzugte Ausführungsform des erfin­ dungsgemäß verwendeten Wasserkreislaufs in einer blockschaltbildartigen Ansicht, und
Fig. 7 verschiedene Ausführungsformen bevorzugter Ausbil­ dungen des Quench-Bereiches eines ATR-Reaktors in seitlicher schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist eine erste bevorzugte Ausführungsform des Hoch­ drucksystems zur Wasserdosierung beim Quench in einer schemati­ schen, blockschaltbildartigen Ansicht dargestellt. Aus einem Wasserbehälter 1 wird Wasser mittels einer Niederdruckförder­ pumpe 2 unter Zwischenschaltung eines Filters 3 auf eine Hoch­ druckpumpe 5 gefördert, welche das Wasser unter Hochdruck einem Wasserdruckbehälter 6 zuführt. Zwischen dem Filter 3 und der Hochdruckpumpe 5 ist ein als Rückschlagventil ausgebildeter Niederdruck-Druckregler vorgesehen.
Dem Wasserdruckbehälter sind zwei Ventile zugeordnet, nämlich ein Hochdruckregulierventil 7, über welches Wasser aus dem Was­ serdruckbehälter 6 in den Wasserbehälter 1 zur Wasserrückgewin­ nung ableitbar ist, und ein Hochdruckeinspritzventil 8, über welches Wasser aus dem Wasserdruckbehälter 6 in den Wasser­ quench-Bereich 9 eines ATR-Reaktors 10 einspritzbar ist. Die Strömungsrichtung der aus dem ATR-Reaktor austretenden Gase ist hierbei mit 11 bezeichnet. Man erkennt, daß die Ausstoßrichtung des unter Druck stehenden Wassers (Leitung 8a) im wesentlichen parallel zu der Strömungsrichtung der aus dem ATR-Reaktor aus­ tretenden Gase ist.
In Fig. 2 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Hochdrucksystems zur Wasserdosierung beim Quench dargestellt. Das System entspricht im wesentlichen dem bereits in Fig. 1 dargestellten System, so daß gleiche Bauelemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Das System der Fig. 2 un­ terscheidet sich von demjenigen der Fig. 1 in der Beaufschla­ gung des aus dem ATR-Reaktor ausströmenden Gases. Der Wasser­ quench-Bereich des ATR-Reaktors, welcher auch hier mit 9 be­ zeichnet ist, ist gegenüber der Darstellung der Fig. 1 um 90° gedreht, so daß die Strömungsrichtung des austretenden Gases in die Zeichenebene hinein bzw. aus dieser hinaus gerichtet ist, wie mittels des Pfeiles 11 auch hier dargestellt ist. Man er­ kennt, daß hier eine Anzahl von Hochdruckeinspritzventilen 8 vorgesehen ist, welche radial bezüglich der Strömungsrichtung angeordnet sind und das über die Leitung 8a zugeführte Quench- Wasser senkrecht zur Stromrichtung 11 auf den Gasstrom aufbrin­ gen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind sechs derarti­ ger Hochdruckeinspritzventile 8 vorgesehen. Es ist denkbar, ei­ ne beliebige andere Anzahl derartiger Hochdruckeinspritzventile einzusetzen.
In Fig. 3 ist eine erste bevorzugte Ausführungsform eines bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung einsetzbaren Wasserkreis­ laufs blockschaltbildartig dargestellt. Wesentlich an der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist, daß ein gemeinsa­ mer Kreislauf für das Quenchwasser und das Prozeßwasser, wel­ ches dem ATR-Reaktor zusammen mit Luft und einem flüssigen Koh­ lenwasserstoff zugeführt wird, vorgesehen ist. Hierbei steuert eine CPU 12 entsprechend eingehender Lastanforderungen jeweili­ gen Pumpen 23, 24, 25 zugeordnete Motoren 13, 14, 15. Die Steuerung der Pumpen 23, 24, 25 erfolgt also drehzahlgeregelt. Den jeweiligen Pumpen nachgeschaltete Filter sind mit 17 be­ zeichnet.
Man erkennt in der Fig. 3 eine dem ATR-Reaktor 10 nachgeschal­ tete Baueinheit 20, welche beispielsweise als Wärmetauscher und/oder der autothermen Reaktion nachgeschaltete Shift-Stufe ausgebildet sein kann. Ein Shiftreaktor bzw. eine Shift-Stufe dient beispielsweise dazu, aus dem ATR-Reaktor austretendes kohlenstoff- und wasserstoffreiches Gas gemäß der Reaktion CO + H2O → CO2 + Hz weiter zu reagieren.
Zu einer derartigen weiteren Reaktion des aus dem ATR-Reaktor austretenden Gases erfolgt eine Beaufschlagung dieses Gases mit Wasser, welches gemäß einer ersten Möglichkeit mittels der von dem Motor 15 angetriebenen Pumpe in den Gasstrom eingebracht wird (Leitung 25a).
Die mittels des Motors 14 angetriebene Pumpe 24 dient zur ein­ gangsseitigen Beaufschlagung des ATR-Reaktors 10 mit Prozeßwas­ ser, welches zusammen mit Luft und flüssigem Kohlenwasserstoff in dem ATR-Reaktor reagiert (Leitung 24a).
Mittels der durch den Motor 13 angetriebenen Pumpe 23 erfolgt eine Beaufschlagung der Komponente 20 mit Wasser (über Leitung 23a). Bei Ausbildung dieser Komponente 20 als Wärmetauscher kommt es aufgrund des durch die Komponente 20 strömenden Gases bzw. Reformats zu einer Erwärmung bzw. Verdampfung dieses Was­ sers. Das derart erwärmte Wasser ist vorteilhafterweise dem ATR-Reaktor über eine Leitung 20a zusätzlich oder alternativ zu dem mittels der Pumpe 24 geförderten Prozeßwasser eingangssei­ tig in den ATR-Reaktor einbringbar. Die Leitungen 23a und 20a gehen, wie dargestellt, ineinander über.
Mittels der vorzugsweise selbst ansaugenden Pumpen 23, 24, 25 wirkt in den jeweiligen Leitungen 23a, 24a, 25a ein möglichst konstanter Systemdruck.
Man erkennt in der Fig. 3, daß die Motoren 13 und 14 zur Beauf­ schlagung der Pumpen 23 bzw. 24 jeweils, entsprechend einer Lastanforderung, durch die CPU 12 beaufschlagbar sind. Das über die Leitung 25a dem aus dem ATR-Reaktor 10 ausströmenden Gas zugegebene Quenchwasser ist mittels einer Drehzahlregelung des Motors 15 steuerbar, welcher Steuersignale über eine Tempera­ tursensor- bzw. Auswerteeinrichtung 40 erhält. Die Temperatur­ auswerteeinrichtung 40 stellt beispielsweise die Temperatur des aus dem ATR-Reaktor austretenden Gases fest und regelt den Mo­ tor 15 entsprechend. Wird beispielsweise eine zu hohe Tempera­ tur festgestellt, so daß die Gefahr einer Boudouard-Reaktion besteht, kann somit ein stärkerer Wasser-Quench eingeleitet werden.
Der in Fig. 4 dargestellte Wasserkreislauf unterscheidet sich von dem Wasserkreislauf der Fig. 3 im wesentlichen dadurch, daß die Temperaturauswerteeinrichtung 40 direkt mit der CPU 12 ver­ bunden ist. Das heißt, die CPU übernimmt die Auswertung des durch die Einrichtung 40 festgestellten Temperatursignals des aus dem ATR-Reaktor austretenden Gasstroms und gibt ein ent­ sprechendes Steuersignal an den Motor 15 der Pumpe 25 aus.
Sämtliche Komponenten bzw. Leitungen des Wasserkreislaufs der Fig. 4 entsprechen, mit Ausnahme der Temperaturauswerteeinrich­ tung 40, denjenigen der Fig. 3 und sind mit gleichen Bezugszei­ chen versehen.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Wasserkreisläufe un­ terscheiden sich von den bisher beschriebenen dadurch, daß hier ein gemeinsamer Kreislauf für das Quenchwasser und das Prozeß­ wasser vorgesehen ist.
Bei dem Wasserkreislauf gemäß der Fig. 5 wird mittels einer Förderpumpe 44, welche von einem Motor 34 angetrieben ist, Was­ ser aus einem Wassertank 1 gefördert, wobei über einen bei­ spielsweise als mechanisches Druckhalteventil 50 bzw. PID- Regler mit Stellglied ausgebildeten Regler ein möglichst kon­ stanter Systemdruck erzeugt wird. Dies wird erreicht, indem ein möglichst hoher Volumenstrom über die Förderpumpe durchgesetzt wird und der ins System abgezweigte Volumenstrom möglichst klein gehalten wird. Mit dieser Maßnahme wird die prozentuale Abweichung des Pumpenvolumenstroms geringer und der mechanische Druckregler wird annähernd konstant auf seiner Kennlinie be­ trieben.
Die Leitung 44a ist mit drei Absperrschiebern 51, 52 und 53 ausgebildet. Mittels des ersten Absperrschiebers 51 ist Wasser in flüssiger Form als Prozeßwasser auf den ATR-Reaktor 10 geb­ bar. Der Absperrschieber 51 wird entsprechend einer Lastanfor­ derung von der CPU 12 gesteuert. Mittels des weiteren Absperr­ schiebers 53 ist Wasser über die Komponente 20, welche auch hier beispielsweise als Wärmetauscher oder Shift-Stufe ausge­ bildet ist, in erwärmtem bzw. verdampftem Zustand (über Leitung 20a) als Prozeßwasser auf den ATR-Reaktor 10 gebbar.
Mittels des Absperrschiebers 52 ist eine Quenchwassermenge, welche zum Quenchen eines aus dem ATR-Reaktor 10 austretenden Gases verwendet wird, regelbar.
Die Absperrschieber 51, 52 und 53 können beispielsweise als Proportionalventile bzw. getaktet betriebene elektromagnetische Ventile ausgebildet sein.
Der Absperrschieber 52 kann beispielsweise über eine Tempera­ turauswerteeinrichtung 40 gesteuert sein. Das heißt, über die Eingangstemperatur der Komponente bzw. Shift-Stufe 20 wird mit­ tels des Absperrschiebers 52 die zur Abkühlung benötigte Was­ sermenge zugemessen.
Der Wasserkreislauf gemäß der Fig. 6 unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 5 im wesentlichen dadurch, daß sämtliche Absperrschieber 51, 52, 53 sowie die Temperaturauswerteeinrich­ tung 40 direkt von der CPU gesteuert werden. Da sämtliche Kom­ ponenten im wesentlichen den entsprechenden Komponenten der Fig. 5 entsprechen und in gleicher Weise numeriert sind, wird auf eine weitere Beschreibung der Fig. 6 verzichtet.
In Fig. 7 sind schließlich bevorzugte Ausgestaltungen bzw. Ver­ schaltungen einer einem ATR-Reaktor 10 nachgeschalteten Quench- Zone 9 dargestellt. Der ATR-Reaktor 10 ist, in an sich bekann­ ter Weise, in eine exotherme Zone, eine endotherme Zone und ei­ nen Hitzeschild unterteilt. An den Hitzeschild schließt sich jeweils eine Quenchzone an.
Gemäß der Ausführungsform der Fig. 7a) ist die Quenchzone dü­ senförmig ausgebildet, so daß eine Quenchwasser-Zudosierung in einem Bereich der größten Strömungsgeschwindigkeit des durch­ strömenden Gases erfolgt. Hiermit ist ein besonders effektives Quenchverhalten erzielbar.
Die Quenchzone 9 des in Fig. 7b) dargestellten Reaktors weist in ihrem Umfangsbereich radial verteilte, düsenartige Verengun­ gen bzw. Durchlässe 60 auf, in welche jeweils Düsen 61 zur Ein­ bringung von Quenchwasser vorgesehen sind. Die Quenchzonen ge­ mäß den Fig. 7a) und 7b) nutzen das Venturi-Prinzip aus: Durch die Querschnittsveränderung wird die Strömungsgeschwin­ digkeit des durchströmenden Gases erhöht, wodurch eine Beauf­ schlagung mit eingedüstem Wasser zu einer effektiven Kühlung führt.
Bei den Ausführungsformen der Quench-Zone gemäß den Fig. 7c, 7d wird der Reaktorquerschnitt des ATR-Reaktors 10 in der Quench- Zone unverändert weitergeführt, und das zum Quench benötigte Wasser wird zentral (Fig. 7c) und/oder vom äußeren Durchmesser (Fig. 7d) in die Gasströmung eingeblasen. Zur Zerstäubung des Wassers (Erhöhung der spezifischen Wassertropfenoberfläche) können beispielsweise Vernebelungsdüsen oder Dralldüsen verwen­ det werden. Man erkennt ferner, daß in Fig. 7c die Beaufschla­ gungsrichtung des Quench-Wassers axial, und in Fig. 7c radial ausgebildet ist.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Durchführung eines Wasser-Quenches bei einem in einem Strömungsbereich strömenden, abzukühlenden Gas, insbe­ sondere einem katalytisch in einem ATR-Reaktor (10) erzeugten CO- und H2-reichen Gas bei der autothermen Reformierung von Kohlenwasserstoff, gekennzeichnet durch eine Hochdruckpumpe (5) und einem mit dieser in Wirkverbindung stehenden Druckspeicher (6) zur Bereitstellung eines unter ho­ hem Druck stehenden Quench-Wassers, und dem Druckspeicher (6) zugeordneten Einspritzmitteln (8) zur Zudosierung des Quench- Wassers zu dem abzukühlenden Gas.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Druckspeicher (6) herrschende Druck 20 bis 100 bar be­ trägt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Einspritzmittel (8) als wenigstens ein elektromagnetisches Einspritzventil ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Einspritzventil (8) als Dralldüse ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzmittel einen düsenartig ausge­ bildeten Bereich des Strömungsbereiches, insbesondere einer Quench-Zone (9) eines ATR-Reaktors (10), mit Quench-Wasser beaufschlagen.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsbereich über seinen Umfang senkrecht zur Strö­ mungsrichtung verteilt mehrere düsenartig ausgebildete Bereiche (60) aufweist, wobei jeder dieser Bereiche (60) mittels jewei­ liger Einspritzmittel (61) mit Quench-Wasser beaufschlagbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer autothermen Reformierung von Kohlenwasserstoff unter Zugabe von Luft und Prozeßwasser das Prozeßwasser und das Quench-Wasser einen gemeinsamen Wasserkreislauf aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6 oder dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Falle einer autothermen Reformierung von Koh­ lenwasserstoff unter Zugabe von Prozeßwasser und Luft das Pro­ zeßwasser und das Quench-Wasser jeweils getrennte Wasserkreis­ läufe aufweisen.
9. Verfahren zur Durchführung eines Wasser-Quenches bei einem in einem Strömungsbereich strömenden, abzukühlenden Gas, insbe­ sondere bei einem katalytisch in einem ATR-Reaktor erzeugten CO- und H2-reichen Gas bei der autothermen Reformierung von Kohlenwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß Quench-Wasser mittels einer Hochdruckpumpe (5) in einen Druckspeicher (6) ge­ fördert und in diesem mit hohem Druck gespeichert wird, wobei das Quench-Wasser mittels dem Druckspeicher zugeordneten Ein­ spritzmitteln (8) dem abzukühlenden Gas zudosiert wird.
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