DE19929356A1 - Schleuderstreuer - Google Patents

Schleuderstreuer

Info

Publication number
DE19929356A1
DE19929356A1 DE19929356A DE19929356A DE19929356A1 DE 19929356 A1 DE19929356 A1 DE 19929356A1 DE 19929356 A DE19929356 A DE 19929356A DE 19929356 A DE19929356 A DE 19929356A DE 19929356 A1 DE19929356 A1 DE 19929356A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spreading
speed
centrifugal
drive train
broadcaster according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19929356A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19929356C2 (de
Inventor
Norbert Rauch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
Original Assignee
RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH filed Critical RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
Priority to DE19929356A priority Critical patent/DE19929356C2/de
Publication of DE19929356A1 publication Critical patent/DE19929356A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19929356C2 publication Critical patent/DE19929356C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/005Driving mechanisms for the throwing devices

Abstract

Ein Schleuderstreuer zum Anbau an einen Traktor weist einen Streugutbehälter mit Austrittsöffnungen, zwei mit Abstand voneinander angeordnete Wurfscheiben, denen das Streugut in einstellbarer Menge zuführbar ist, und eine an die Zapfwelle des Traktors über eine Eingangswelle anschließbares Getriebe mit je einem Antriebszug für jede Wurfscheibe auf. Um bei einfacher und kostengünstiger Bauweise das Normalstreuen und Grenzstreuen ohne Umrüstarbeiten und durch Einstellung vom Traktor aus zu ermöglichen, ist der Antriebszug für die eine Wurfscheibe ein an das Getriebe angeschlossener mechanischer Getriebezug mit einem festen Übersetzungsverhältnis, während der Antriebszug für die andere Wurfscheibe zum Grenzstreuen eine variable Abtriebsdrehzahl aufweist. Durch wenigstens einen Drehzahlsensor im Bereich des Antriebszugs mit variabler Abtriebsdrehzahl und Anzeige der Drehzahl der von ihm getriebenen Wurfscheibe in der Traktorkabine kann die Abtriebsdrehzahl über Stellglieder eingestellt werden.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schleuderstreuer zum Anbau an einen Traktor mit einem Streugutbehälter mit Aus­ trittsöffnungen, zwei mit Abstand voneinander angeordne­ ten Wurfscheiben, denen das Streugut in einstellbarer Menge zuführbar ist, und einem an die Zapfwelle des Traktors über eine Eingangswelle anschließbaren Getriebe und je einem Antriebszug für jede Wurfscheibe.
Schleuderstreuer des vorgenannten Aufbaus werden insbe­ sondere in der Landwirtschaft zum Verteilen von körnigen Düngemitteln eingesetzt. Der mechanische Antrieb der Wurfscheiben von der Zapfwelle des Traktors über eine Gelenkwelle und ein Zahnradgetriebe mit je einem Getrie­ bezug in Form von Eckgetrieben hat sich seit Jahrzehnten in der Praxis bewährt und zeichnet sich gegenüber aufwen­ digeren, wenn auch komfortableren Hydraulikantrieben durch geringere Gestehungskosten aus. Der Nachteil sol­ cher mechanisch angetriebener Schleuderstreuer liegt vornehmlich in der fehlenden oder unzulänglichen Anpas­ sungsfähigkeit an verschiedene Betriebsbedingungen, z. B. Abdeckung großer Arbeitsbreiten einerseits, Einstellbar­ keit auf unterschiedliche kleinere Arbeitsbreiten ande­ rerseits, unzulängliche Anpassung an verschiedene Dünger­ sorten und Düngungsarten, wie das Normalstreuen oder Grenzstreuen etc.
Die Anpassung erfolgt bisher durch auswechselbare Wurf­ scheiben, auswechselbare oder in Länge und Stellung veränderbare Wurfschaufeln oder auch durch Neigen des gesamten Streuaggregates. Diese Maßnahmen haben sich in der Praxis bewährt, sind aber für den Landwirt arbeits­ aufwendig und erfordern zudem eine entsprechende Sorg­ falt. Dabei steht immer die Forderung im Vordergrund, eine gleichmäßige Streudichte bei jeder Einstellung zu gewährleisten.
Beim Normalstreuen wird eine gleichmäßige Streudichte durch Überlappen der Streubilder beim Befahren benachbar­ ter Fahrgassen erreicht. Dabei sind flachflankige Streu­ bilder, die insbesondere bei den heute erwünschten großen Arbeitsbreiten gegeben sind, wiederum besonders geeignet zur Erzielung einer gleichmäßigen Streudichte durch überlappen. Sie führen aber an der Feldgrenze, wo nur einseitig gestreut wird und folglich ein Überlappen nicht stattfindet, zu einer Unterversorgung, wenn nur bis zur Feldgrenze gestreut wird, oder aber zum Überstreuen der Grenze und damit zu entsprechenden Düngemittelverlusten. In vielen Fällen muß das Überstreuen dringend vermieden werden, wenn beispielsweise die Saat oder Frucht auf dem Nachbarfeld keine oder eine andere Nährstoffversorgung benötigt oder aber entlang der Grenze ein Gewässer ver­ läuft.
Um beim Grenzstreuen eine gleichmäßige Streudichte und ein Überstreuen der Grenze zu vermeiden, muß auf der Grenzseite des Schleuderstreuers für ein steilflankiges Streubild gesorgt werden, während zur Feldmitte hin das übliche flache Streubild beibehalten werden muß. Um diese Grenzstreuaufgabe zu lösen, werden entweder spezielle Grenzstreuscheiben eingewechselt oder aber die Wurfschau­ feln auf der der Grenze zugekehrten Schleuderscheibe ausgewechselt oder verstellt. Bei mehreren Arbeitsbrei­ tenbereichen müssen für das Grenzstreuen sogar mehrere Grenzstreuscheiben zur Verfügung stehen bzw. die Wurf­ schaufeln unterschiedlich eingestellt werden. Zusätzlich kann der Aufgabepunkt verändert werden (EP 0 410 312 A1). Diese Lösungen haben sämtlich den Nachteil, daß eine Unterbrechung des Streubetriebs notwendig ist und der Landwirt den Traktor verlassen muß, um die entsprechende Einstellung vorzunehmen. In vielen Fällen unterbleibt diese Einstellung wegen des Zeit- und Arbeitsaufwandes mit dem Ergebnis der Unterversorgung des Grenzstreifens oder des Überstreuens.
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, die Einstel­ lung für das Grenzstreuen vom Traktor aus fernbedienbar zu gestalten. Dies geschieht beispielsweise durch nur einseitige Veränderung des Aufgabepunktes und/oder durch Kippen des Streuaggregates an der Dreipunktaufnahme des Traktors. Diese Methoden sind jedoch außerordentlich ungenau und insbesondere nicht variabel genug.
Es ist weiterhin bekannt, drehzahlregelbare Getriebe vorzusehen, so daß die Wurfscheiben mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden können. Damit soll nicht nur eine Variation der Arbeitsbreite, sondern auch eine einseitige Änderung der Streubreite für das Grenzstreuen möglich sein. Solche drehzahlveränderlichen Getriebe sind aber sehr aufwendig und teuer und stehen deshalb hin­ sichtlich der Gestehungskosten hydraulischen Einzelan­ trieben gleich (EP 0 330 839), mit deren Hilfe zwar die Grenzstreuaufgabe komfortabel gelöst werden kann, die jedoch für viele landwirtschaftlichen Betriebe zu teuer und in der Regel auch funktionsanfälliger sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Schleuderstreuer mit einem an die Eingangswelle des Traktors angeschlossenen mechanischen Getriebe und je einem Antriebszug für jede Wurfscheibe eine einfache und preiswerte Lösung für das Grenzstreuen zu schaffen, die insbesondere auch eine fernbediente Einstellung gestat­ tet.
Diese Aufgabe wird bei einem Schleuderstreuer mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch ge­ löst, daß der Antriebszug für die eine Wurfscheibe ein an das Getriebe angeschlossener mechanischer Getriebezug mit festem Übersetzungsverhältnis ist und der Antriebszug für die andere Wurfscheibe zum Grenzstreuen eine variable Abtriebsdrehzahl aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung verteuert sich das Getriebe nur unbedeutend, da die eine Wurfscheibe über einen herkömmlichen Getriebezug angetrieben wird. Wird die Abtriebsdrehzahl in dem anderen Antriebszug nicht geändert, werden beide Wurfscheiben mit gleicher Drehzahl angetrieben, so daß die Streubreite beider Scheiben gleich ist und die gewünschte Arbeitsbreite für das Normalstreuen verwirklicht wird. Dabei kann der Schleu­ derstreuer nach einer der herkömmlichen Methoden auf verschiedene Arbeitsbreiten eingestellt werden, so daß in Verbindung mit der einstellbaren Streumenge alle für den Normalstreubetrieb notwendigen Parameter variiert werden können. Durch Änderung der Abtriebsdrehzahl des einen Antriebszugs in's Langsame, läßt sich mit der entspre­ chend niedriger drehenden Wurfscheibe das Grenzstreuen durchführen. Durch die niedrigere Drehzahl wird nämlich nicht nur die Streubreite auf dieser Seite reduziert, sondern zugleich der Streufächer zur Grenze hin verlagert und dadurch ein steilflankigeres Streubild erreicht. Die Einstellung dieses Antriebszugs läßt sich problemlos vom Traktor aus über eine manuelle, elektrische oder hydrau­ lische Stelleinrichtung bewerkstelligen und läßt sich die jeweilige Einstellung auch in der Traktorkabine visuali­ sieren, so daß der Landwirt beim Abstreuen der Grenze den Traktor nicht verlassen, insbesondere keine Umrüstung vornehmen muß. Es werden also nicht nur Umrüstarbeiten während des Streubetriebs vermieden, es müssen auch keine gesonderten Grenzstreuscheiben mehr vorgehalten und mitgeführt werden und es kann nicht zum Verwechseln unterschiedlicher Schleuderscheiben für verschiedene Streuaufgaben kommen. Demgegenüber wird der unbedeutende Nachteil, daß das Grenzstreuen an nur einer Seite möglich ist und je nach Anzahl der Fahrgassen unter Umständen eine Leerfahrt an einer Grenze notwendig wird, vom Prak­ tiker ohne weiteres hingenommen.
Die variable Abtriebsdrehzahl des einen Antriebszugs ist in wenigstens zwei Stufen, nämlich einer für das Normal­ streuen und einer für das Grenzstreuen einstellbar, kann aber auch in mehreren Stufen oder gar stufenlos einstell­ bar sein.
Vorzugsweise ist eine justierte Grundeinstellung vorgese­ hen, in der die Abtriebsdrehzahl beider Antriebszüge gleich ist. Aus dieser Grundeinstellung läßt sich dann die Abtriebsdrehzahl nur des einen Antriebszugs und nur diese zu niedrigeren Drehzahlen verändern.
Damit ist eine einfache und übersichtliche Einstellung des Streuers auf das Grenzstreuen gewährleistet.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß die Abtriebszahl des einen Antriebszugs aus der Grundeinstellung in nur eine weitere Einstellung mit geringerer Drehzahl gegenüber dem Getriebezug der anderen Wurfscheibe veränderbar ist, wobei die nur eine weitere Einstellung für das Grenzstreuen anhand einer Streutabel­ le voreinstellbar ist. Diese eine weitere Einstellung für das Grenzstreuen hängt von der eingestellten Arbeitsbrei­ te und der ausgebrachten Düngersorte ab. Diese Abhängig­ keiten sind in einer Streutabelle enthalten, die zusätz­ lich die Drehzahl bzw. die Einstellung für das Grenz­ streuen enthält. Anhand des dort verzeichneten Wertes kann der Landwirt eine Voreinstellung vornehmen, so daß das Stellglied nur zwei Positionen, nämlich die Grundein­ stellung und die Grenzstreustellung anfahren kann.
Vorzugsweise ist jeder Wurfscheibe bzw. ihrem Antriebszug ein Sensor zur Erfassung der Drehzahl der Wurfscheiben und zur Anzeige derselben in der Traktorkabine zugeord­ net.
In einer vorteilhaften Ausführung dient die Drehzahl der von dem mechanischen Getriebezug angetriebenen Wurfschei­ be als Referenzdrehzahl für die Grundeinstellung beim Normalstreuen. Auf diese Referenzdrehzahl kann dann für das Normalstreuen die Drehzahl des Antriebszugs der anderen Wurfscheibe eingeregelt werden. Damit ist eine gleiche Drehzahl für beide Wurfscheiben garantiert, die von der Drehzahl der Zapfwelle des Traktors bestimmt wird.
Diese Ausführung gibt die Möglichkeit, die Verstellung der Abtriebszahl mit jeder beliebigen Einrichtung vorzu­ nehmen, ohne daß diese selbst oder ein ihr zugehöriges Bauteil in der Kabine zur Visualisierung vorhanden sein muß.
Die Drehzahl-Anzeige in der Traktorkabine dient insbeson­ dere zur Voreinstellung des Drehzahlverhältnisses der An­ triebszüge vor Aufnahme des Streubetriebs.
Die Ablesung und Einstellung muß der Landwirt also nur einmal vor Beginn der Streuarbeit an der einen Grenze vornehmen. Im Falle einer mehrstufigen oder stufenlosen Veränderbarkeit der Abtriebsdrehzahl lassen sich auch variierende Grenzstreubreiten bei Bestellung verschiede­ ner Felder oder aber spitz zulaufende Grenzstreifen gleichmäßig abstreuen.
Zum Verändern der Abtriebsdrehzahl des einen Antriebszugs aus der Grundeinstellung kann ein Stellglied dienen, das auf wenigstens ein treibendes Glied des Antriebszugs mit dem variablen Drehzahl wirkt. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um einen Hydraulikzylinder, der an die Hydraulikanlage des Traktors angeschlossen und mittels eines von der Traktorkabine aus betätigbaren Ventils steuerbar ist. Auf diese Weise ist ein besonders einfa­ cher und vom Fahrer bedienbarer Stellantrieb verwirk­ licht.
In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß wenigstens der Aufgabepunkt des Streugutes auf der mit variabler Drehzahl angetriebenen Wurfscheibe verlagerbar ist. Beispielsweise wird der Aufgabepunkt auf der Grenzstreu­ seite bei entgegen der Fahrtrichtung von innen nach außen umlaufenden Wurfscheiben entgegen der Drehrichtung und/oder nach außen verlagert. Dadurch verlassen die Dünger­ partikel die Wurfscheibe früher, wodurch der Streufächer bei einer durch die Drehzahlreduzierung verkürzten Wurf­ weite von der Grenze weg gedreht wird. Dadurch wird ein steilflankiges Streubild erreicht.
Auch der Aufgabepunkt für das Grenzstreuen ist vorzugs­ weise anhand einer Streutabelle voreinstellbar.
Zur Verlagerung des Aufgabepunktes kann gleichfalls ein Stellglied, vorzugsweise in Form eines an die Hydraulik­ anlage des Traktors angeschlossenen Hydraulikzylinders vorgesehen sein.
In weiterhin vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, daß die Hydraulikzylinder für das Stellglied zur Verlagerung des Aufgabepunktes und zur Einstellung der Abtriebsdreh­ zahl des Übersetzungsverhältnisses über ein einziges Ventil gemeinsam steuerbar sind. Dies empfiehlt sich insbesondere bei nur einer weiteren justierten Einstel­ lung, um sicherzustellen, daß bei der eingestellten Grenzstreubreite eine hieran angepaßte Verlagerung des Aufgabepunktes stattfindet.
Es kann natürlich auch für jeden Hydraulikzylinder ein eigenes Ventil vorgesehen sein, so daß die beiden Stell­ glieder unabhängig voneinander steuerbar sind. Damit läßt sich die Streudichte und das Streubild im Grenzstreifen noch variieren und an den jeweiligen Düngemittelbedarf anpassen. Auch ist es hiermit möglich, den unterschied­ lichen Flugeigenschaften verschiedener Düngersorten im Grenzstreubereich Rechnung zu tragen.
Der Antriebszug mit variabler Abtriebsdrehzahl kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein an die Eingangs­ welle angeschlossener mechanischer Getriebezug mit vari­ ablem Übersetzungsverhältnis, z. B. ein verstellbarer Riementrieb (Variator), ein Reibrad-Stellgetriebe, ein Zahnrad-Schaltgetriebe oder ein Kettenrad-Schaltgetriebe sein. Es kann sich aber auch um einen mechanischen Ge­ triebezug mit einem Drehmomentwandler handeln.
In bevorzugter Ausführung ist der Antriebszug mit variab­ ler Abtriebsdrehzahl ein Hydromotor, der entweder unmit­ telbar an die Hydraulikanlage des Traktors oder aber an eine von der Eingangswelle des Getriebes, gegebenenfalls über ein Eckgetriebe, angetriebene Hydraulikpumpe ange­ schlossen ist. Die Drehzahländerung kann im einfachsten Fall über ein Regelventil zwischen Pumpe und Hydromotor erfolgen. Statt dessen kann die Hydraulikpumpe auch eine Regelpumpe oder der Hydromotor ein Verstellmotor sein.
In einer einfachsten Ausführung des Schleuderstreuers ist vorgesehen, daß beide Wurfscheiben und die auf ihnen angeordneten Wurfschaufeln spiegelbildlich gleich sind. Hiermit lassen sich aber nur wenige Arbeitsbreiten ab­ decken. Statt dessen kann vorgesehen sein, daß für ver­ schiedene Arbeitsbreitenbereiche unterschiedliche Wurf­ scheibensätze vorgesehen sind.
Im allgemeinen wird das Streugut im Streugutbehälter oberhalb der Auslauföffnungen umlaufendes Rührwerk in fließfähigem Zustand gehalten. Ein solches Rührwerk wird in Verbindung mit der Erfindung vorzugsweise mechanisch unmittelbar von der Eingangswelle des Getriebes, beispielsweise über einen Exzenterantrieb oszillierend angetrieben.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung schematisch wiedergegebener Ausführungsbeispie­ le, die lediglich das Streuaggregat des Schleuderstreuers zeigen, erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf das Streuaggregat eines Schleuder­ streuers von hinten in einer ersten mechanischen Ausführung der Antriebs­ züge für die Wurfscheiben
Fig. 2 bis 5 jeweils eine Draufsicht auf das Schleuderaggregat in verschiedenen weiteren mechanischen Ausführungen der Antriebszüge;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Ausführung mit einem Drehmomentwandler;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Ausführung mit hydraulischem Antriebszug
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführung mit hydraulischem An­ triebszug und Aufgabepunkt-Verstel­ lung;
Fig. 9 einen hydraulischen Schaltkreis der Ausführungsform gemäß Fig. 8;
Fig. 10 eine Ansicht einer Fernbedienungs­ einheit für die Ausführung gemäß Fig. 8 und 9.
Das in der Zeichnung wiedergegebene Schleuderaggregat weist zwei mit Abstand voneinander angeordnete Wurfschei­ ben 1, 2 auf, die jeweils mit spiegelbildlich gleichen Wurfschaufeln 3 ausgestattet sind. Sie unterscheiden sich deshalb in der Anordnung auf der Wurfscheibe, um der gegenläufigen Drehrichtung der Wurfscheiben Rechnung zu tragen, die im übrigen entgegen der Fahrtrichtung von innen nach außen umlaufen. Jede Wurfscheibe 1, 2 sitzt auf einer Antriebswelle 4, die in einem Getriebegehäuse 5 gelagert ist. Zum Befestigen der Wurfscheiben ist eine Nabe 6 vorgesehen.
Die Wurfscheiben 1, 2 befinden sich unter je einer Aus­ lauföffnung eines nicht gezeigten Streugutbehälters, der zusammen mit dem Getriebe 5 in einem Rahmen sitzt, der wiederum von dem Dreipunktgestänge eines Traktors aufge­ nommen wird. Über die steuerbaren Auslauföffnungen wird das im Streugutbehälter enthaltende Düngemittel den Wurfscheiben 1, 2 in einstellbaren Mengen zugeführt. In dem Streugutbehälter läuft ein Rührwerk, das je ein Rührorgan oberhalb jeder Auslauföffnung aufweist.
Der Antrieb der Wurfscheiben 1, 2 erfolgt üblicherweise von der nicht gezeigten Zapfwelle des Traktors über eine Gelenkwelle, die an die Eingangswelle 7 (Fig. 2-5) des Getriebes angeschlossen ist. Bei sämtlichen Ausführungs­ formen weist das Getriebe einen stets gleichen mechani­ schen Getriebezug 8 auf, der die Wurfscheibe 1 in einem stets gleichen Übersetzungsverhältnis bezüglich der Eingangswelle 7 antreibt. Die andere Wurfscheibe 2 wird über einen Antriebszug 9 mit variabler Abtriebsdrehzahl angetrieben.
Der bei allen Ausführungsformen gleiche Getriebezug 8 weist ein Eckgetriebe 10 auf, dessen eines Zahnrad auf der Eingangswelle 7 und dessen anderes Zahnrad auf einer im Gehäuse 5 gelagerten Querwelle 11 sitzt. Am Ende der Querwelle 11 ist wiederum ein Eckgetriebe 12 angeordnet, über das die Antriebswelle 4 der Wurfscheibe 1 angetrie­ ben wird.
Der Antriebszug 9 mit variabler Abtriebsdrehzahl ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als Reibradgetriebe ausgebildet. Zu diesem Zweck ist im Gehäuse 5 eine von dem Eckgetriebe 10 angetriebene Querwelle 13 angeordnet, auf deren Ende ein Reibrad 14 sitzt. Innerhalb des Gehäu­ ses 5 ist ferner ein größeres Reibrad 15 auf der An­ triebswelle 4 der Wurfscheibe 2 angeordnet. Das Reibrad 14 ist auf der Querwelle 13 in Richtung des Doppelpfeils 16 verstellbar, so daß das Drehmoment am Umfang des Reibrades 14 auf unterschiedlichen Radien des Reibrades 15 übertragen werden kann. Die von der Grundeinstellung mit gleichem Übersetzungsverhältnis in beiden Getriebe­ zügen 8, 9 abweichende Einstellung im Getriebezug 9 ist für die aktuellen Betriebsdaten (Arbeitsbreite, Dünger­ sorte) vorzugsweise anhand einer Streutabelle vorein­ stellbar, so daß der (nicht gezeigte) Stellantrieb für den Getriebezug 9 nur zwei Stellungen anzufahren hat.
In der Praxis liegt die Abtriebsdrehzahl der Zapfwelle des Traktors bei 540 U/min. Der Getriebezug 8 weist dann beispielsweise eine Übersetzung in's Schnelle von bis zu 2 : 1 auf, während das Übersetzungsverhältnis im Getriebe­ zug 9 zwischen 2 : 1 und 1 : 2 einstellbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist der Getrie­ bezug 9 als verstellbarer Keilriementrieb (Variator) ausgebildet. Die treibende Scheibe 17 des Keilriemen­ triebs sitzt auf der Eingangswelle, während die abtrei­ bende Scheibe 18 in einer Seitenwand des Gehäuses gela­ gert ist und über ein Eckgetriebe 19 mit der Antriebswel­ le 4 der Wurfscheibe 2 in Wirkverbindung steht. Über die beiden Scheiben 17, 18 läuft ein Keilriemen 20, der in herkömmlicher Weise das Drehmoment je nach Abstand der die Scheiben 17, 18 bildenden Scheibenpaare auf verschie­ denen Durchmessern der Scheiben überträgt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 2 nur dadurch, daß die treibende Scheibe nicht direkt von der Eingangswelle 7, sondern über das Eckgetriebe 10 des Getriebezugs 8 und ein weiteres Eckge­ triebe 21 im Gehäuse 5 angetrieben wird.
In Fig. 4 ist eine Ausführung mit einem Zahnrad-Schaltge­ triebe schematisch wiedergegeben. Auch hier weist der Antriebszug 9 wiederum eine im Gehäuse 5 über das Eckge­ triebe 10 angetriebene Querwelle 13 auf, die über ein Eckgetriebe 22 ein Ritzel 23 antreibt. Dieses wiederum kann mit verschiedenen Stirnrädern 24, 25, 26 zusammen­ wirken, die über ein im Gehäuse 5 untergebrachtes Eckge­ triebe 27 die Antriebswelle 4 der Wurfscheibe 2 in Dre­ hung versetzen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist der ein­ stellbare Antriebszug 9 als Kettenradgetriebe ausgebil­ det. Zu diesem Zweck sitzen auf der Eingangswelle 7 zwei oder mehr Kettenräder 28, 29 und 30 unterschiedlichen Durchmessers. Mit umgekehrter Durchmesserstaffelung sitzen auf einer im Gehäuse 5 gelagerten Welle 31 Ketten­ räder 32, 33 und 34, über die eine Kette 35 läuft, die wahlweise auf eines der Kettenradpaare 28, 32 oder 29, 34 oder 30, 33 schaltbar ist. Die Welle 31 treibt über ein Eckgetriebe 36 im Gehäuse 5 die Antriebswelle 4 der Wurfscheibe 2.
Fig. 6 zeigt eine Variante des Antriebszugs 9, bei dem an die Querwelle 13 der Antriebszugs 9 ein Drehmoment­ wandler 37 angeschlossen ist, dessen Abtriebswelle 38 die Wurfscheibe 2 treibt. Der Getriebezug 8 entspricht den zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist der Antriebszug 9 von einem hydraulischen Antrieb gebildet. An das Eckge­ triebe 10 schließt ein Wellenstrumpf 39 an, auf dem eine Hydraulikpumpe 40 sitzt, die einen Hydromotor 41 treibt, auf dessen Abtriebswelle wiederum die Wurfscheibe 2 sitzt. Die Hydraulikversorgung erfolgt von einem Tank 42. Zwischen Pumpe 40 und Motor 41 liegt ein Regelventil 43, mit dem die Drehzahl des Hydraulikmotors 41 stufenlos oder auch in Stufen verstellbar ist. Das Regelventil 43 kann ferngesteuert sein und zusammen mit Pumpe 40, Motor 41 und Tank 42 im Gehäuse 5 untergebracht sein.
Je nach Aufbau des einstellbaren Antriebszugs 9 lassen sich zwei oder mehr Übersetzungsverhältnisse in Stufen (Fig. 4, 5) oder auch stufenlos (Fig. 1, 2 und 3) ein­ stellen. In einer Grundeinstellung ist das Übersetzungs­ verhältnis beider Antriebszüge 8, 9 gleich. Diese Grund­ einstellung dient zum Normalstreuen. Durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses im Antriebszug 9 in's Langsame wird die Wurfweite der Schleuderscheibe 2 verkürzt und zugleich das von ihr erzeugte Streubild aufgrund des geänderten Abflugpunktes der Düngerpartikel steilflankig. Dies läßt sich noch durch eine gleichzeitige Verlagerung des Aufgabepunktes des Düngemittels auf der Wurfscheibe 2, insbesondere zur Vergleichsmäßigung der Streudichte unterstützen. Die Verstellung des Übersetzungsverhältnis­ ses aus der Grundeinstellung in eine oder mehrere Grenz­ streustellungen kann mittels eines Hydraulikzylinders, der über ein in der Traktorkabine angeordnetes Ventil steuerbar ist, geschehen. Gleichermaßen kann auch der Aufgabepunkt mittels eines Hydraulikzylinders verlagerbar sein.
Zur Visualisierung der Einstellung des Übersetzungsver­ hältnisses ist wenigstens ein Drehzahlsensor vorgesehen, der im Bereich eines abtriebsseitigen Teils des Antriebs­ zugs 9 angeordnet ist. Die aufgenommene Drehzahl wird in der Traktorkabine angezeigt, so daß der Traktorfahrer weiß, ob die Grundeinstellung (gleiche Drehzahl beider Wurfscheiben 1, 2) oder eine hiervon abweichende Drehzahl der Wurfscheibe 2 vorliegt. Gleichermaßen kann er die Anzeige zur Einstellung bzw. Voreinstellung des Überset­ zungsverhältnisses bzw. zur Änderung während der Streu­ arbeit, beispielsweise bei variierender Grenzstreubreite oder variierender Nährstoffversorgung auf dem Grenzstrei­ fen, nutzen.
Eine besonders vorteilhafte und in der Bedienung komfor­ table Ausführung zeigen die Fig. 8 bis 10. Die Wurfschei­ be 2 wird wiederum von einem Hydromotor 41 angetrieben, die jedoch im Hydraulikkreislauf 44 des Traktors liegt und von dessen Hydraulikpumpe (nicht gezeigt) versorgt wird. In der Zuleitung 45 ist wiederum ein Regelventil 43 angeordnet, das vom Traktor aus bedient wird. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, ist zumindest der Wurfscheibe 2 eine Einrichtung zur Verstellung des Aufgabepunktes des Streu­ gutes zugeordnet, die bei dieser Ausführungsform als Hydraulikzylinder 46 ausgebildet ist, mittels dessen beispielsweise das im Rahmen des Streuers verschiebbar geführte Gehäuse verlagert werden kann. Der Hydraulikzy­ linder 46 liegt, wie Fig. 9 zeigt, in einer Zweigleitung zwischen der Zuleitung 45 und der Rückleitung 47. Ihm ist ein 4/2-Wegeventil 45 zugeordnet, mit dem er bedarfsweise angesteuert werden kann.
Fig. 8 läßt ferner auf der Eingangswelle 7 eine Scheibe 49 erkennen, die selbst als Exzenter ausgebildet oder auf der ein solcher gelagert ist. Über diesem Exzenter wird ein im Streugutbehälter angeordnetes Rührwerk angetrie­ ben.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines im Traktor befindlichen Tableaus 49 mit je einem Anzeigefeld 50, 51 und drei Kippschaltern 52, 53 und 54 mit jeweils zwei Schaltstellungen. Mit dem mittleren Schalter 52 wird beispielsweise der Streuer von Normalstreuen (obere Position) auf Grenzstreuen (untere Position) umgestellt, was bedeutet, daß die Abtriebsdrehzahl des Antriebszugs 9 für die Wurfscheibe 2 abgesenkt wird. Mit dem rechten Kippschalter 52 kann die Drehzahl für das Grenzstreuen, z. B. anhand der Streutabelle, eingestellt werden, wobei durch mehrfaches Antippen des Schalters eine stufenweise Absenkung möglich ist.
Im Anzeigenfeld 50 ist die Ist- bzw. Solldrehzahl ables­ bar. Vorzugsweise wird die eingestellte Drehzahl abge­ speichert, so daß bei der gleichen Streuaufgabe stets nur der mittlere Schalter 52 betätigt werden muß, um wieder die gleichen Drehzahlverhältnisse einzustellen. Im linken Anzeigefeld 51 ist die Drehzahl der vom mechanischen Getriebezug 8 angetriebenen Wurfscheibe 1 angezeigt, d. h. die Grundeinstellung. Durch optischen Vergleich der in den Feldern 50 und 51 angezeigten Drehzahlen kann der Fahrer beim Normalstreuen Abweichungen feststellen und die Drehzahl des Antriebszugs 9 für die Wurfscheibe 2 gegebenenfalls nachregeln, wobei stets die Drehzahl der Wurfscheibe 1 als Referenzdrehzahl dient. Dieser Abgleich kann auch automatisch geschehen, indem ein Drehzahlsensor für die Wurfscheibe 1 die Stellgröße für das Stellglied in dem Antriebszug 9, beispielsweise für das Regelventil 43 in Fig. 7 oder 9, liefert.
Der linke Kippschalter 54 dient zur Ansteuerung des Ventils 48 zur Verlagerung des Aufgabepunktes mittels des Hydraulikzylinders 46.

Claims (27)

1. Schleuderstreuer zum Anbau an einen Traktor mit einem Streugutbehälter mit Austrittsöffnungen, zwei mit Abstand voneinander angeordneten Wurfscheiben, denen das Streugut in einstellbarer Menge zuführbar ist, und einem an die Zapfwelle des Traktors über eine Eingangswelle anschließbaren Getriebe und je einem Antriebszug für jede Wurfscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszug (8) für die eine Wurfscheibe (1) ein an das Getriebe angeschlossener mechanischer Getriebezug mit festem Übersetzungsver­ hältnis ist und der Antriebszug (9) für die andere Wurfscheibe (2) zum Grenzstreuen eine variable Abtriebsdrehzahl aufweist.
2. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die variable Abtriebsdrehzahl des einen Antriebszugs (9) in wenigstens zwei Stufen einstellbar ist.
3. Schleuderstreuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Abtriebsdrehzahl des einen Antriebszugs (9) stufenlos einstellbar ist.
4. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundeinstellung vorgesehen ist, in der die Abtriebsdrehzahl beider Antriebszüge (8, 9) gleich ist.
5. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Abtriebs­ drehzahl des einen Antriebszugs (9) aus der Grund­ einstellung nur zu niedrigeren Drehzahlen veränder­ bar ist.
6. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Abtriebs­ drehzahl aus der Grundeinstellung in nur eine weite­ re, von der Düngersorte und der Arbeitsbreite abhän­ gige Einstellung mit geringerer Drehzahl gegenüber dem anderen Getriebezug (8) veränderbar ist.
7. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nur eine weitere Einstellung der Drehzahl für das Grenzstreuen anhand einer Streutabelle voreinstellbar ist.
8. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wurfscheibe (1, 2) bzw. ihrem Antriebszug (8, 9) ein Sensor zur Erfas­ sung der Drehzahl der Wurfscheibe und zur Anzeige derselben in der Traktorkabine zugeordnet ist.
9. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der von dem mechanischen Getriebezug (8) angetriebenen Wurf­ scheibe (1) als Referenzdrehzahl für die Grundein­ stellung beim Normalstreuen dient und die Abtriebs­ drehzahl des anderen Antriebszugs (9) für das Nor­ malstreuen auf die Referenzdrehzahl einregelbar ist.
10. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl-Anzeige (50, 51) in der Traktorkabine zur Voreinstellung des Drehzahlverhältnisses der Antriebszüge (8, 9) vor Aufnahme des Streubetriebs dient.
11. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verändern der Dreh­ zahl aus der Grundeinstellung ein Stellglied dient, das auf wenigstens ein treibendes Glied (14; 17, 18; 23; 35; 43) des Antriebszugs (9) mit der variablen Abtriebsdrehzahl wirkt.
12. Schleuderstreuer nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stellglied ein Hydraulikzylinder ist, der an die Hydraulikanlage des Traktors ange­ schlossen und mittels eines von der Traktorkabine aus betätigbaren Ventils steuerbar ist.
13. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabepunkt des Streugutes wenigstens auf der mit der variablen Abtriebsdrehzahl angetriebenen Wurfscheibe (2) verlagerbar ist.
14. Schleuderstreuer nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Aufgabepunkt bei entgegen der Fahrtrichtung von innen nach außen umlaufenden Wurfscheiben (1, 2) zum Grenzstreuen gegen die Drehrichtung und/oder nach außen verlagerbar ist.
15. Schleuderstreuer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabepunkt für das Grenz­ streuen anhand einer Streutabelle voreinstellbar ist.
16. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlagerung des Aufgabepunktes ein Stellglied dient.
17. Schleuderstreuer nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stellglied ein an die Hydraulikan­ lage (44) des Traktors angeschlossener Hydraulikzy­ linder (46) ist.
18. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (46) für das Stellglied zur Verlagerung des Aufgabe­ punktes und zur Einstellung des Übersetzungsverhält­ nisses über ein einziges Ventil gemeinsam oder über je ein Ventil (48) unabhängig voneinander steuerbar sind.
19. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszug (9) mit variabler Abtriebsdrehzahl ein an die Eingangswelle (7) angeschlossener Getriebezug (9) mit variablem Übersetzungsverhältnis ist.
20. Schleuderstreuer nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Getriebezug (9) ein verstellbarer Keilriementrieb (Variator) (17, 18, 20), ein Reib­ rad-Stellgetriebe (14, 15) oder ein Zahnrad- (23 bis 26) oder Kettenrad- Schaltgetriebe (28 bis 35) ist.
21. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszug (9) mit variabler Abtriebsdrehzahl ein mechanischer Getrie­ bezug mit einem Drehmomentwandler (37) ist.
22. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszug (9) mit variabler Abtriebsdrehzahl ein Hydromotor (41) ist.
23. Schleuderstreuer nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hydromotor (41) an die Hydraulik­ anlage (44) des Traktors angeschlossen ist.
24. Schleuderstreuer nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hydromotor (41) an eine von der Eingangswelle (7) des Getriebes angetriebene Hydro­ pumpe (40) angeschlossen ist.
25. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wurfscheiben (1, 2) und die auf ihnen angeordneten Wurfschaufeln (3) spiegelbildlich gleich sind.
26. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß für verschiedene Ar­ beitsbreitenbereiche unterschiedliche Wurfscheiben­ sätze vorgesehen sind.
27. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem im Streugutbe­ hälter angeordneten Rührwerk dessen Antrieb von der Eingangswelle des Getriebes erfolgt.
DE19929356A 1998-07-09 1999-06-25 Schleuderstreuer Expired - Fee Related DE19929356C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19929356A DE19929356C2 (de) 1998-07-09 1999-06-25 Schleuderstreuer

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19830722 1998-07-09
DE19929356A DE19929356C2 (de) 1998-07-09 1999-06-25 Schleuderstreuer

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19929356A1 true DE19929356A1 (de) 2000-01-13
DE19929356C2 DE19929356C2 (de) 2003-10-09

Family

ID=7873481

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19929356A Expired - Fee Related DE19929356C2 (de) 1998-07-09 1999-06-25 Schleuderstreuer

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE19929356C2 (de)
FR (1) FR2780851B1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10232804A1 (de) * 2002-07-19 2004-02-12 Piv Drives Gmbh Landmaschine mit stufenlosem Kegelscheibengetriebe
EP2689649A1 (de) 2012-07-26 2014-01-29 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Verfahren zur gleichmäßigen Verteilung von Streugut im Übergangsbereich zwischen den Feldfahrgassen und der Grenzfahrgasse eines Feldes sowie Zweischeibenstreuer zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE102012016574A1 (de) 2012-08-22 2014-02-27 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Verfahren zur gleichmäßigen Verteilung von Streugut im Übergangsbereich zwischen den Feldfahrgassen und der Grenzfahrgasse eines Feldes sowie Zweischeibenstreuer zur Durchführung eines solchen Verfahrens
WO2017045763A1 (de) * 2015-09-18 2017-03-23 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Verteilmaschine mit wenigstens zwei verteilerscheiben mit variabler drehzahl
EP3646692A4 (de) * 2017-06-28 2021-03-24 Kubota Corporation Sprühvorrichtung

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2836330A1 (fr) * 2002-02-27 2003-08-29 Bernard Marie Paul Garriguenc Epandeur de fumier avec herisson(s) a plusieurs vitesses
EP1782670B1 (de) 2005-11-04 2009-05-13 Rögelberg Holding GmbH & Co. KG Getriebeanordnung für landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Düngerstreuer
CN109220129A (zh) * 2018-11-06 2019-01-18 石河子大学 一种液压升降式圆盘撒肥机

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL8006454A (nl) * 1980-11-27 1982-06-16 Lely Nv C Van Der Inrichting voor het verspreiden van korrel- en/of poedervormig materiaal.
DE3617302A1 (de) * 1986-05-23 1987-11-26 Amazonen Werke Dreyer H Schleuderstreuer mit vorratsbehaelter
DE3641936A1 (de) * 1986-12-09 1988-06-16 Hermann Weichs Ueber die schlepperhydraulik angetriebenes arbeitsgeraet, insbesondere streugeraet
DE3803408A1 (de) * 1988-02-05 1989-08-17 Amazonen Werke Dreyer H Schleuderstreuer
DE3924331A1 (de) * 1989-07-22 1991-01-31 Rauch Landmaschfab Gmbh Schleuderstreuer fuer rieselfaehiges streugut, insbesondere duenger
DE19756692A1 (de) * 1997-12-19 1999-07-01 Annaburger Nutzfahrzeug Gmbh Streumaschine

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10232804A1 (de) * 2002-07-19 2004-02-12 Piv Drives Gmbh Landmaschine mit stufenlosem Kegelscheibengetriebe
EP2689649A1 (de) 2012-07-26 2014-01-29 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Verfahren zur gleichmäßigen Verteilung von Streugut im Übergangsbereich zwischen den Feldfahrgassen und der Grenzfahrgasse eines Feldes sowie Zweischeibenstreuer zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE102012016574A1 (de) 2012-08-22 2014-02-27 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Verfahren zur gleichmäßigen Verteilung von Streugut im Übergangsbereich zwischen den Feldfahrgassen und der Grenzfahrgasse eines Feldes sowie Zweischeibenstreuer zur Durchführung eines solchen Verfahrens
WO2017045763A1 (de) * 2015-09-18 2017-03-23 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Verteilmaschine mit wenigstens zwei verteilerscheiben mit variabler drehzahl
AU2016321674B2 (en) * 2015-09-18 2020-09-10 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Distribution machine having at least two distributor discs with a variable speed
EP3646692A4 (de) * 2017-06-28 2021-03-24 Kubota Corporation Sprühvorrichtung
US11963474B2 (en) 2017-06-28 2024-04-23 Kubota Corporation Spreader device

Also Published As

Publication number Publication date
FR2780851A1 (fr) 2000-01-14
FR2780851B1 (fr) 2001-01-19
DE19929356C2 (de) 2003-10-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3009662A1 (de) Schlepper
EP0445842A1 (de) Schleuderdüngerstreuer mit Vorratsbehälter
DE19929356C2 (de) Schleuderstreuer
EP0540889B2 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE2943721A1 (de) Streugeraet fuer koerniges oder pulveriges streugut
DE19621391B4 (de) Ballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut
DE19513423A1 (de) Schleuderdüngerstreuer
EP0219015B1 (de) Verteilmaschine, insbesondere Pneumatikstreuer
DE2044566C3 (de) Streugerät
DE2131980A1 (de) Transportfahrzeug
DE4134315A1 (de) Schleuderduengerstreuer
EP0192089A2 (de) Schleuderstreuer, insbesondere für gekörnte Düngemittel
DE2752590A1 (de) Maschine zum pneumatischen ausbringen von koernigem material
DE3739265A1 (de) Schleuderstreuer
DE3310694A1 (de) Schleuderstreuer, insbesondere zur ausbringung von mineralischen streustoffen
EP0485898B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE10324647A1 (de) Schleuderdüngerstreuer
EP0403780A1 (de) Vorrichtung zum Streuen von körnigem Gut, insbesondere Dünger
DE4016595A1 (de) Verteilmaschine
EP0979898B1 (de) Streugerät
DE3535813A1 (de) Maschine zum pneumatischen ausbringen von koernigem material
DE811643C (de) Wechselgetriebe, insbesondere fuer landwirtschaftliche Maschinen
AT331548B (de) Bodenbearbeitungsmaschine
CH682533A5 (de) Streuvorrichtung, insbesondere Mist- und Kompoststreuer.
DE19856525A1 (de) Schleuderdüngerstreuer

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee