DE19929356A1 - Schleuderstreuer - Google Patents
SchleuderstreuerInfo
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/005—Driving mechanisms for the throwing devices
Abstract
Ein Schleuderstreuer zum Anbau an einen Traktor weist einen Streugutbehälter mit Austrittsöffnungen, zwei mit Abstand voneinander angeordnete Wurfscheiben, denen das Streugut in einstellbarer Menge zuführbar ist, und eine an die Zapfwelle des Traktors über eine Eingangswelle anschließbares Getriebe mit je einem Antriebszug für jede Wurfscheibe auf. Um bei einfacher und kostengünstiger Bauweise das Normalstreuen und Grenzstreuen ohne Umrüstarbeiten und durch Einstellung vom Traktor aus zu ermöglichen, ist der Antriebszug für die eine Wurfscheibe ein an das Getriebe angeschlossener mechanischer Getriebezug mit einem festen Übersetzungsverhältnis, während der Antriebszug für die andere Wurfscheibe zum Grenzstreuen eine variable Abtriebsdrehzahl aufweist. Durch wenigstens einen Drehzahlsensor im Bereich des Antriebszugs mit variabler Abtriebsdrehzahl und Anzeige der Drehzahl der von ihm getriebenen Wurfscheibe in der Traktorkabine kann die Abtriebsdrehzahl über Stellglieder eingestellt werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schleuderstreuer zum Anbau
an einen Traktor mit einem Streugutbehälter mit Aus
trittsöffnungen, zwei mit Abstand voneinander angeordne
ten Wurfscheiben, denen das Streugut in einstellbarer
Menge zuführbar ist, und einem an die Zapfwelle des
Traktors über eine Eingangswelle anschließbaren Getriebe
und je einem Antriebszug für jede Wurfscheibe.
Schleuderstreuer des vorgenannten Aufbaus werden insbe
sondere in der Landwirtschaft zum Verteilen von körnigen
Düngemitteln eingesetzt. Der mechanische Antrieb der
Wurfscheiben von der Zapfwelle des Traktors über eine
Gelenkwelle und ein Zahnradgetriebe mit je einem Getrie
bezug in Form von Eckgetrieben hat sich seit Jahrzehnten
in der Praxis bewährt und zeichnet sich gegenüber aufwen
digeren, wenn auch komfortableren Hydraulikantrieben
durch geringere Gestehungskosten aus. Der Nachteil sol
cher mechanisch angetriebener Schleuderstreuer liegt
vornehmlich in der fehlenden oder unzulänglichen Anpas
sungsfähigkeit an verschiedene Betriebsbedingungen, z. B.
Abdeckung großer Arbeitsbreiten einerseits, Einstellbar
keit auf unterschiedliche kleinere Arbeitsbreiten ande
rerseits, unzulängliche Anpassung an verschiedene Dünger
sorten und Düngungsarten, wie das Normalstreuen oder
Grenzstreuen etc.
Die Anpassung erfolgt bisher durch auswechselbare Wurf
scheiben, auswechselbare oder in Länge und Stellung
veränderbare Wurfschaufeln oder auch durch Neigen des
gesamten Streuaggregates. Diese Maßnahmen haben sich in
der Praxis bewährt, sind aber für den Landwirt arbeits
aufwendig und erfordern zudem eine entsprechende Sorg
falt. Dabei steht immer die Forderung im Vordergrund,
eine gleichmäßige Streudichte bei jeder Einstellung zu
gewährleisten.
Beim Normalstreuen wird eine gleichmäßige Streudichte
durch Überlappen der Streubilder beim Befahren benachbar
ter Fahrgassen erreicht. Dabei sind flachflankige Streu
bilder, die insbesondere bei den heute erwünschten großen
Arbeitsbreiten gegeben sind, wiederum besonders geeignet
zur Erzielung einer gleichmäßigen Streudichte durch
überlappen. Sie führen aber an der Feldgrenze, wo nur
einseitig gestreut wird und folglich ein Überlappen nicht
stattfindet, zu einer Unterversorgung, wenn nur bis zur
Feldgrenze gestreut wird, oder aber zum Überstreuen der
Grenze und damit zu entsprechenden Düngemittelverlusten.
In vielen Fällen muß das Überstreuen dringend vermieden
werden, wenn beispielsweise die Saat oder Frucht auf dem
Nachbarfeld keine oder eine andere Nährstoffversorgung
benötigt oder aber entlang der Grenze ein Gewässer ver
läuft.
Um beim Grenzstreuen eine gleichmäßige Streudichte und
ein Überstreuen der Grenze zu vermeiden, muß auf der
Grenzseite des Schleuderstreuers für ein steilflankiges
Streubild gesorgt werden, während zur Feldmitte hin das
übliche flache Streubild beibehalten werden muß. Um diese
Grenzstreuaufgabe zu lösen, werden entweder spezielle
Grenzstreuscheiben eingewechselt oder aber die Wurfschau
feln auf der der Grenze zugekehrten Schleuderscheibe
ausgewechselt oder verstellt. Bei mehreren Arbeitsbrei
tenbereichen müssen für das Grenzstreuen sogar mehrere
Grenzstreuscheiben zur Verfügung stehen bzw. die Wurf
schaufeln unterschiedlich eingestellt werden. Zusätzlich
kann der Aufgabepunkt verändert werden (EP 0 410 312 A1).
Diese Lösungen haben sämtlich den Nachteil, daß eine
Unterbrechung des Streubetriebs notwendig ist und der
Landwirt den Traktor verlassen muß, um die entsprechende
Einstellung vorzunehmen. In vielen Fällen unterbleibt
diese Einstellung wegen des Zeit- und Arbeitsaufwandes
mit dem Ergebnis der Unterversorgung des Grenzstreifens
oder des Überstreuens.
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, die Einstel
lung für das Grenzstreuen vom Traktor aus fernbedienbar
zu gestalten. Dies geschieht beispielsweise durch nur
einseitige Veränderung des Aufgabepunktes und/oder durch
Kippen des Streuaggregates an der Dreipunktaufnahme des
Traktors. Diese Methoden sind jedoch außerordentlich
ungenau und insbesondere nicht variabel genug.
Es ist weiterhin bekannt, drehzahlregelbare Getriebe
vorzusehen, so daß die Wurfscheiben mit unterschiedlichen
Drehzahlen angetrieben werden können. Damit soll nicht
nur eine Variation der Arbeitsbreite, sondern auch eine
einseitige Änderung der Streubreite für das Grenzstreuen
möglich sein. Solche drehzahlveränderlichen Getriebe sind
aber sehr aufwendig und teuer und stehen deshalb hin
sichtlich der Gestehungskosten hydraulischen Einzelan
trieben gleich (EP 0 330 839), mit deren Hilfe zwar die
Grenzstreuaufgabe komfortabel gelöst werden kann, die
jedoch für viele landwirtschaftlichen Betriebe zu teuer
und in der Regel auch funktionsanfälliger sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem
Schleuderstreuer mit einem an die Eingangswelle des
Traktors angeschlossenen mechanischen Getriebe und je
einem Antriebszug für jede Wurfscheibe eine einfache und
preiswerte Lösung für das Grenzstreuen zu schaffen, die
insbesondere auch eine fernbediente Einstellung gestat
tet.
Diese Aufgabe wird bei einem Schleuderstreuer mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch ge
löst, daß der Antriebszug für die eine Wurfscheibe ein an
das Getriebe angeschlossener mechanischer Getriebezug mit
festem Übersetzungsverhältnis ist und der Antriebszug für
die andere Wurfscheibe zum Grenzstreuen eine variable
Abtriebsdrehzahl aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung verteuert sich das
Getriebe nur unbedeutend, da die eine Wurfscheibe über
einen herkömmlichen Getriebezug angetrieben wird. Wird
die Abtriebsdrehzahl in dem anderen Antriebszug nicht
geändert, werden beide Wurfscheiben mit gleicher Drehzahl
angetrieben, so daß die Streubreite beider Scheiben
gleich ist und die gewünschte Arbeitsbreite für das
Normalstreuen verwirklicht wird. Dabei kann der Schleu
derstreuer nach einer der herkömmlichen Methoden auf
verschiedene Arbeitsbreiten eingestellt werden, so daß in
Verbindung mit der einstellbaren Streumenge alle für den
Normalstreubetrieb notwendigen Parameter variiert werden
können. Durch Änderung der Abtriebsdrehzahl des einen
Antriebszugs in's Langsame, läßt sich mit der entspre
chend niedriger drehenden Wurfscheibe das Grenzstreuen
durchführen. Durch die niedrigere Drehzahl wird nämlich
nicht nur die Streubreite auf dieser Seite reduziert,
sondern zugleich der Streufächer zur Grenze hin verlagert
und dadurch ein steilflankigeres Streubild erreicht. Die
Einstellung dieses Antriebszugs läßt sich problemlos vom
Traktor aus über eine manuelle, elektrische oder hydrau
lische Stelleinrichtung bewerkstelligen und läßt sich die
jeweilige Einstellung auch in der Traktorkabine visuali
sieren, so daß der Landwirt beim Abstreuen der Grenze den
Traktor nicht verlassen, insbesondere keine Umrüstung
vornehmen muß. Es werden also nicht nur Umrüstarbeiten
während des Streubetriebs vermieden, es müssen auch keine
gesonderten Grenzstreuscheiben mehr vorgehalten und
mitgeführt werden und es kann nicht zum Verwechseln
unterschiedlicher Schleuderscheiben für verschiedene
Streuaufgaben kommen. Demgegenüber wird der unbedeutende
Nachteil, daß das Grenzstreuen an nur einer Seite möglich
ist und je nach Anzahl der Fahrgassen unter Umständen
eine Leerfahrt an einer Grenze notwendig wird, vom Prak
tiker ohne weiteres hingenommen.
Die variable Abtriebsdrehzahl des einen Antriebszugs ist
in wenigstens zwei Stufen, nämlich einer für das Normal
streuen und einer für das Grenzstreuen einstellbar, kann
aber auch in mehreren Stufen oder gar stufenlos einstell
bar sein.
Vorzugsweise ist eine justierte Grundeinstellung vorgese
hen, in der die Abtriebsdrehzahl beider Antriebszüge
gleich ist. Aus dieser Grundeinstellung läßt sich dann
die Abtriebsdrehzahl nur des einen Antriebszugs und nur
diese zu niedrigeren Drehzahlen verändern.
Damit ist eine einfache und übersichtliche Einstellung
des Streuers auf das Grenzstreuen gewährleistet.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführung ist vorgesehen,
daß die Abtriebszahl des einen Antriebszugs aus der
Grundeinstellung in nur eine weitere Einstellung mit
geringerer Drehzahl gegenüber dem Getriebezug der anderen
Wurfscheibe veränderbar ist, wobei die nur eine weitere
Einstellung für das Grenzstreuen anhand einer Streutabel
le voreinstellbar ist. Diese eine weitere Einstellung für
das Grenzstreuen hängt von der eingestellten Arbeitsbrei
te und der ausgebrachten Düngersorte ab. Diese Abhängig
keiten sind in einer Streutabelle enthalten, die zusätz
lich die Drehzahl bzw. die Einstellung für das Grenz
streuen enthält. Anhand des dort verzeichneten Wertes
kann der Landwirt eine Voreinstellung vornehmen, so daß
das Stellglied nur zwei Positionen, nämlich die Grundein
stellung und die Grenzstreustellung anfahren kann.
Vorzugsweise ist jeder Wurfscheibe bzw. ihrem Antriebszug
ein Sensor zur Erfassung der Drehzahl der Wurfscheiben
und zur Anzeige derselben in der Traktorkabine zugeord
net.
In einer vorteilhaften Ausführung dient die Drehzahl der
von dem mechanischen Getriebezug angetriebenen Wurfschei
be als Referenzdrehzahl für die Grundeinstellung beim
Normalstreuen. Auf diese Referenzdrehzahl kann dann für
das Normalstreuen die Drehzahl des Antriebszugs der
anderen Wurfscheibe eingeregelt werden. Damit ist eine
gleiche Drehzahl für beide Wurfscheiben garantiert, die
von der Drehzahl der Zapfwelle des Traktors bestimmt
wird.
Diese Ausführung gibt die Möglichkeit, die Verstellung
der Abtriebszahl mit jeder beliebigen Einrichtung vorzu
nehmen, ohne daß diese selbst oder ein ihr zugehöriges
Bauteil in der Kabine zur Visualisierung vorhanden sein
muß.
Die Drehzahl-Anzeige in der Traktorkabine dient insbeson
dere zur Voreinstellung des Drehzahlverhältnisses der An
triebszüge vor Aufnahme des Streubetriebs.
Die Ablesung und Einstellung muß der Landwirt also nur
einmal vor Beginn der Streuarbeit an der einen Grenze
vornehmen. Im Falle einer mehrstufigen oder stufenlosen
Veränderbarkeit der Abtriebsdrehzahl lassen sich auch
variierende Grenzstreubreiten bei Bestellung verschiede
ner Felder oder aber spitz zulaufende Grenzstreifen
gleichmäßig abstreuen.
Zum Verändern der Abtriebsdrehzahl des einen Antriebszugs
aus der Grundeinstellung kann ein Stellglied dienen, das
auf wenigstens ein treibendes Glied des Antriebszugs mit
dem variablen Drehzahl wirkt. Hierbei handelt es sich
vorzugsweise um einen Hydraulikzylinder, der an die
Hydraulikanlage des Traktors angeschlossen und mittels
eines von der Traktorkabine aus betätigbaren Ventils
steuerbar ist. Auf diese Weise ist ein besonders einfa
cher und vom Fahrer bedienbarer Stellantrieb verwirk
licht.
In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß wenigstens
der Aufgabepunkt des Streugutes auf der mit variabler
Drehzahl angetriebenen Wurfscheibe verlagerbar ist.
Beispielsweise wird der Aufgabepunkt auf der Grenzstreu
seite bei entgegen der Fahrtrichtung von innen nach außen
umlaufenden Wurfscheiben entgegen der Drehrichtung und/oder
nach außen verlagert. Dadurch verlassen die Dünger
partikel die Wurfscheibe früher, wodurch der Streufächer
bei einer durch die Drehzahlreduzierung verkürzten Wurf
weite von der Grenze weg gedreht wird. Dadurch wird ein
steilflankiges Streubild erreicht.
Auch der Aufgabepunkt für das Grenzstreuen ist vorzugs
weise anhand einer Streutabelle voreinstellbar.
Zur Verlagerung des Aufgabepunktes kann gleichfalls ein
Stellglied, vorzugsweise in Form eines an die Hydraulik
anlage des Traktors angeschlossenen Hydraulikzylinders
vorgesehen sein.
In weiterhin vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, daß
die Hydraulikzylinder für das Stellglied zur Verlagerung
des Aufgabepunktes und zur Einstellung der Abtriebsdreh
zahl des Übersetzungsverhältnisses über ein einziges
Ventil gemeinsam steuerbar sind. Dies empfiehlt sich
insbesondere bei nur einer weiteren justierten Einstel
lung, um sicherzustellen, daß bei der eingestellten
Grenzstreubreite eine hieran angepaßte Verlagerung des
Aufgabepunktes stattfindet.
Es kann natürlich auch für jeden Hydraulikzylinder ein
eigenes Ventil vorgesehen sein, so daß die beiden Stell
glieder unabhängig voneinander steuerbar sind. Damit läßt
sich die Streudichte und das Streubild im Grenzstreifen
noch variieren und an den jeweiligen Düngemittelbedarf
anpassen. Auch ist es hiermit möglich, den unterschied
lichen Flugeigenschaften verschiedener Düngersorten im
Grenzstreubereich Rechnung zu tragen.
Der Antriebszug mit variabler Abtriebsdrehzahl kann gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung ein an die Eingangs
welle angeschlossener mechanischer Getriebezug mit vari
ablem Übersetzungsverhältnis, z. B. ein verstellbarer
Riementrieb (Variator), ein Reibrad-Stellgetriebe, ein
Zahnrad-Schaltgetriebe oder ein Kettenrad-Schaltgetriebe
sein. Es kann sich aber auch um einen mechanischen Ge
triebezug mit einem Drehmomentwandler handeln.
In bevorzugter Ausführung ist der Antriebszug mit variab
ler Abtriebsdrehzahl ein Hydromotor, der entweder unmit
telbar an die Hydraulikanlage des Traktors oder aber an
eine von der Eingangswelle des Getriebes, gegebenenfalls
über ein Eckgetriebe, angetriebene Hydraulikpumpe ange
schlossen ist. Die Drehzahländerung kann im einfachsten
Fall über ein Regelventil zwischen Pumpe und Hydromotor
erfolgen. Statt dessen kann die Hydraulikpumpe auch eine
Regelpumpe oder der Hydromotor ein Verstellmotor sein.
In einer einfachsten Ausführung des Schleuderstreuers ist
vorgesehen, daß beide Wurfscheiben und die auf ihnen
angeordneten Wurfschaufeln spiegelbildlich gleich sind.
Hiermit lassen sich aber nur wenige Arbeitsbreiten ab
decken. Statt dessen kann vorgesehen sein, daß für ver
schiedene Arbeitsbreitenbereiche unterschiedliche Wurf
scheibensätze vorgesehen sind.
Im allgemeinen wird das Streugut im Streugutbehälter
oberhalb der Auslauföffnungen umlaufendes Rührwerk in
fließfähigem Zustand gehalten. Ein solches Rührwerk wird
in Verbindung mit der Erfindung vorzugsweise mechanisch
unmittelbar von der Eingangswelle des Getriebes,
beispielsweise über einen Exzenterantrieb oszillierend
angetrieben.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger in der
Zeichnung schematisch wiedergegebener Ausführungsbeispie
le, die lediglich das Streuaggregat des Schleuderstreuers
zeigen, erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf
das Streuaggregat eines Schleuder
streuers von hinten in einer ersten
mechanischen Ausführung der Antriebs
züge für die Wurfscheiben
Fig. 2 bis 5 jeweils eine Draufsicht auf das
Schleuderaggregat in verschiedenen
weiteren mechanischen Ausführungen
der Antriebszüge;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Ausführung
mit einem Drehmomentwandler;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Ausführung
mit hydraulischem Antriebszug
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine weitere
Ausführung mit hydraulischem An
triebszug und Aufgabepunkt-Verstel
lung;
Fig. 9 einen hydraulischen Schaltkreis der
Ausführungsform gemäß Fig. 8;
Fig. 10 eine Ansicht einer Fernbedienungs
einheit für die Ausführung gemäß
Fig. 8 und 9.
Das in der Zeichnung wiedergegebene Schleuderaggregat
weist zwei mit Abstand voneinander angeordnete Wurfschei
ben 1, 2 auf, die jeweils mit spiegelbildlich gleichen
Wurfschaufeln 3 ausgestattet sind. Sie unterscheiden sich
deshalb in der Anordnung auf der Wurfscheibe, um der
gegenläufigen Drehrichtung der Wurfscheiben Rechnung zu
tragen, die im übrigen entgegen der Fahrtrichtung von
innen nach außen umlaufen. Jede Wurfscheibe 1, 2 sitzt
auf einer Antriebswelle 4, die in einem Getriebegehäuse 5
gelagert ist. Zum Befestigen der Wurfscheiben ist eine
Nabe 6 vorgesehen.
Die Wurfscheiben 1, 2 befinden sich unter je einer Aus
lauföffnung eines nicht gezeigten Streugutbehälters, der
zusammen mit dem Getriebe 5 in einem Rahmen sitzt, der
wiederum von dem Dreipunktgestänge eines Traktors aufge
nommen wird. Über die steuerbaren Auslauföffnungen wird
das im Streugutbehälter enthaltende Düngemittel den
Wurfscheiben 1, 2 in einstellbaren Mengen zugeführt. In
dem Streugutbehälter läuft ein Rührwerk, das je ein
Rührorgan oberhalb jeder Auslauföffnung aufweist.
Der Antrieb der Wurfscheiben 1, 2 erfolgt üblicherweise
von der nicht gezeigten Zapfwelle des Traktors über eine
Gelenkwelle, die an die Eingangswelle 7 (Fig. 2-5) des
Getriebes angeschlossen ist. Bei sämtlichen Ausführungs
formen weist das Getriebe einen stets gleichen mechani
schen Getriebezug 8 auf, der die Wurfscheibe 1 in einem
stets gleichen Übersetzungsverhältnis bezüglich der
Eingangswelle 7 antreibt. Die andere Wurfscheibe 2 wird
über einen Antriebszug 9 mit variabler Abtriebsdrehzahl
angetrieben.
Der bei allen Ausführungsformen gleiche Getriebezug 8
weist ein Eckgetriebe 10 auf, dessen eines Zahnrad auf
der Eingangswelle 7 und dessen anderes Zahnrad auf einer
im Gehäuse 5 gelagerten Querwelle 11 sitzt. Am Ende der
Querwelle 11 ist wiederum ein Eckgetriebe 12 angeordnet,
über das die Antriebswelle 4 der Wurfscheibe 1 angetrie
ben wird.
Der Antriebszug 9 mit variabler Abtriebsdrehzahl ist bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als Reibradgetriebe
ausgebildet. Zu diesem Zweck ist im Gehäuse 5 eine von
dem Eckgetriebe 10 angetriebene Querwelle 13 angeordnet,
auf deren Ende ein Reibrad 14 sitzt. Innerhalb des Gehäu
ses 5 ist ferner ein größeres Reibrad 15 auf der An
triebswelle 4 der Wurfscheibe 2 angeordnet. Das Reibrad
14 ist auf der Querwelle 13 in Richtung des Doppelpfeils
16 verstellbar, so daß das Drehmoment am Umfang des
Reibrades 14 auf unterschiedlichen Radien des Reibrades
15 übertragen werden kann. Die von der Grundeinstellung
mit gleichem Übersetzungsverhältnis in beiden Getriebe
zügen 8, 9 abweichende Einstellung im Getriebezug 9 ist
für die aktuellen Betriebsdaten (Arbeitsbreite, Dünger
sorte) vorzugsweise anhand einer Streutabelle vorein
stellbar, so daß der (nicht gezeigte) Stellantrieb für
den Getriebezug 9 nur zwei Stellungen anzufahren hat.
In der Praxis liegt die Abtriebsdrehzahl der Zapfwelle
des Traktors bei 540 U/min. Der Getriebezug 8 weist dann
beispielsweise eine Übersetzung in's Schnelle von bis zu
2 : 1 auf, während das Übersetzungsverhältnis im Getriebe
zug 9 zwischen 2 : 1 und 1 : 2 einstellbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist der Getrie
bezug 9 als verstellbarer Keilriementrieb (Variator)
ausgebildet. Die treibende Scheibe 17 des Keilriemen
triebs sitzt auf der Eingangswelle, während die abtrei
bende Scheibe 18 in einer Seitenwand des Gehäuses gela
gert ist und über ein Eckgetriebe 19 mit der Antriebswel
le 4 der Wurfscheibe 2 in Wirkverbindung steht. Über die
beiden Scheiben 17, 18 läuft ein Keilriemen 20, der in
herkömmlicher Weise das Drehmoment je nach Abstand der
die Scheiben 17, 18 bildenden Scheibenpaare auf verschie
denen Durchmessern der Scheiben überträgt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von
der gemäß Fig. 2 nur dadurch, daß die treibende Scheibe
nicht direkt von der Eingangswelle 7, sondern über das
Eckgetriebe 10 des Getriebezugs 8 und ein weiteres Eckge
triebe 21 im Gehäuse 5 angetrieben wird.
In Fig. 4 ist eine Ausführung mit einem Zahnrad-Schaltge
triebe schematisch wiedergegeben. Auch hier weist der
Antriebszug 9 wiederum eine im Gehäuse 5 über das Eckge
triebe 10 angetriebene Querwelle 13 auf, die über ein
Eckgetriebe 22 ein Ritzel 23 antreibt. Dieses wiederum
kann mit verschiedenen Stirnrädern 24, 25, 26 zusammen
wirken, die über ein im Gehäuse 5 untergebrachtes Eckge
triebe 27 die Antriebswelle 4 der Wurfscheibe 2 in Dre
hung versetzen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist der ein
stellbare Antriebszug 9 als Kettenradgetriebe ausgebil
det. Zu diesem Zweck sitzen auf der Eingangswelle 7 zwei
oder mehr Kettenräder 28, 29 und 30 unterschiedlichen
Durchmessers. Mit umgekehrter Durchmesserstaffelung
sitzen auf einer im Gehäuse 5 gelagerten Welle 31 Ketten
räder 32, 33 und 34, über die eine Kette 35 läuft, die
wahlweise auf eines der Kettenradpaare 28, 32 oder 29, 34
oder 30, 33 schaltbar ist. Die Welle 31 treibt über ein
Eckgetriebe 36 im Gehäuse 5 die Antriebswelle 4 der
Wurfscheibe 2.
Fig. 6 zeigt eine Variante des Antriebszugs 9, bei dem
an die Querwelle 13 der Antriebszugs 9 ein Drehmoment
wandler 37 angeschlossen ist, dessen Abtriebswelle 38 die
Wurfscheibe 2 treibt. Der Getriebezug 8 entspricht den
zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist der Antriebszug
9 von einem hydraulischen Antrieb gebildet. An das Eckge
triebe 10 schließt ein Wellenstrumpf 39 an, auf dem eine
Hydraulikpumpe 40 sitzt, die einen Hydromotor 41 treibt,
auf dessen Abtriebswelle wiederum die Wurfscheibe 2
sitzt. Die Hydraulikversorgung erfolgt von einem Tank 42.
Zwischen Pumpe 40 und Motor 41 liegt ein Regelventil 43,
mit dem die Drehzahl des Hydraulikmotors 41 stufenlos
oder auch in Stufen verstellbar ist. Das Regelventil 43
kann ferngesteuert sein und zusammen mit Pumpe 40, Motor
41 und Tank 42 im Gehäuse 5 untergebracht sein.
Je nach Aufbau des einstellbaren Antriebszugs 9 lassen
sich zwei oder mehr Übersetzungsverhältnisse in Stufen
(Fig. 4, 5) oder auch stufenlos (Fig. 1, 2 und 3) ein
stellen. In einer Grundeinstellung ist das Übersetzungs
verhältnis beider Antriebszüge 8, 9 gleich. Diese Grund
einstellung dient zum Normalstreuen. Durch Änderung des
Übersetzungsverhältnisses im Antriebszug 9 in's Langsame
wird die Wurfweite der Schleuderscheibe 2 verkürzt und
zugleich das von ihr erzeugte Streubild aufgrund des
geänderten Abflugpunktes der Düngerpartikel steilflankig.
Dies läßt sich noch durch eine gleichzeitige Verlagerung
des Aufgabepunktes des Düngemittels auf der Wurfscheibe
2, insbesondere zur Vergleichsmäßigung der Streudichte
unterstützen. Die Verstellung des Übersetzungsverhältnis
ses aus der Grundeinstellung in eine oder mehrere Grenz
streustellungen kann mittels eines Hydraulikzylinders,
der über ein in der Traktorkabine angeordnetes Ventil
steuerbar ist, geschehen. Gleichermaßen kann auch der
Aufgabepunkt mittels eines Hydraulikzylinders verlagerbar
sein.
Zur Visualisierung der Einstellung des Übersetzungsver
hältnisses ist wenigstens ein Drehzahlsensor vorgesehen,
der im Bereich eines abtriebsseitigen Teils des Antriebs
zugs 9 angeordnet ist. Die aufgenommene Drehzahl wird in
der Traktorkabine angezeigt, so daß der Traktorfahrer
weiß, ob die Grundeinstellung (gleiche Drehzahl beider
Wurfscheiben 1, 2) oder eine hiervon abweichende Drehzahl
der Wurfscheibe 2 vorliegt. Gleichermaßen kann er die
Anzeige zur Einstellung bzw. Voreinstellung des Überset
zungsverhältnisses bzw. zur Änderung während der Streu
arbeit, beispielsweise bei variierender Grenzstreubreite
oder variierender Nährstoffversorgung auf dem Grenzstrei
fen, nutzen.
Eine besonders vorteilhafte und in der Bedienung komfor
table Ausführung zeigen die Fig. 8 bis 10. Die Wurfschei
be 2 wird wiederum von einem Hydromotor 41 angetrieben,
die jedoch im Hydraulikkreislauf 44 des Traktors liegt
und von dessen Hydraulikpumpe (nicht gezeigt) versorgt
wird. In der Zuleitung 45 ist wiederum ein Regelventil 43
angeordnet, das vom Traktor aus bedient wird. Wie aus
Fig. 8 ersichtlich, ist zumindest der Wurfscheibe 2 eine
Einrichtung zur Verstellung des Aufgabepunktes des Streu
gutes zugeordnet, die bei dieser Ausführungsform als
Hydraulikzylinder 46 ausgebildet ist, mittels dessen
beispielsweise das im Rahmen des Streuers verschiebbar
geführte Gehäuse verlagert werden kann. Der Hydraulikzy
linder 46 liegt, wie Fig. 9 zeigt, in einer Zweigleitung
zwischen der Zuleitung 45 und der Rückleitung 47. Ihm ist
ein 4/2-Wegeventil 45 zugeordnet, mit dem er bedarfsweise
angesteuert werden kann.
Fig. 8 läßt ferner auf der Eingangswelle 7 eine Scheibe 49
erkennen, die selbst als Exzenter ausgebildet oder auf
der ein solcher gelagert ist. Über diesem Exzenter wird
ein im Streugutbehälter angeordnetes Rührwerk angetrie
ben.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines im Traktor
befindlichen Tableaus 49 mit je einem Anzeigefeld 50, 51
und drei Kippschaltern 52, 53 und 54 mit jeweils zwei
Schaltstellungen. Mit dem mittleren Schalter 52 wird
beispielsweise der Streuer von Normalstreuen (obere
Position) auf Grenzstreuen (untere Position) umgestellt,
was bedeutet, daß die Abtriebsdrehzahl des Antriebszugs 9
für die Wurfscheibe 2 abgesenkt wird. Mit dem rechten
Kippschalter 52 kann die Drehzahl für das Grenzstreuen,
z. B. anhand der Streutabelle, eingestellt werden, wobei
durch mehrfaches Antippen des Schalters eine stufenweise
Absenkung möglich ist.
Im Anzeigenfeld 50 ist die Ist- bzw. Solldrehzahl ables
bar. Vorzugsweise wird die eingestellte Drehzahl abge
speichert, so daß bei der gleichen Streuaufgabe stets nur
der mittlere Schalter 52 betätigt werden muß, um wieder
die gleichen Drehzahlverhältnisse einzustellen. Im linken
Anzeigefeld 51 ist die Drehzahl der vom mechanischen
Getriebezug 8 angetriebenen Wurfscheibe 1 angezeigt, d. h.
die Grundeinstellung. Durch optischen Vergleich der in
den Feldern 50 und 51 angezeigten Drehzahlen kann der
Fahrer beim Normalstreuen Abweichungen feststellen und
die Drehzahl des Antriebszugs 9 für die Wurfscheibe 2
gegebenenfalls nachregeln, wobei stets die Drehzahl der
Wurfscheibe 1 als Referenzdrehzahl dient. Dieser Abgleich
kann auch automatisch geschehen, indem ein Drehzahlsensor
für die Wurfscheibe 1 die Stellgröße für das Stellglied
in dem Antriebszug 9, beispielsweise für das Regelventil
43 in Fig. 7 oder 9, liefert.
Der linke Kippschalter 54 dient zur Ansteuerung des
Ventils 48 zur Verlagerung des Aufgabepunktes mittels des
Hydraulikzylinders 46.
Claims (27)
1. Schleuderstreuer zum Anbau an einen Traktor mit
einem Streugutbehälter mit Austrittsöffnungen, zwei
mit Abstand voneinander angeordneten Wurfscheiben,
denen das Streugut in einstellbarer Menge zuführbar
ist, und einem an die Zapfwelle des Traktors über
eine Eingangswelle anschließbaren Getriebe und je
einem Antriebszug für jede Wurfscheibe, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebszug (8) für die eine
Wurfscheibe (1) ein an das Getriebe angeschlossener
mechanischer Getriebezug mit festem Übersetzungsver
hältnis ist und der Antriebszug (9) für die andere
Wurfscheibe (2) zum Grenzstreuen eine variable
Abtriebsdrehzahl aufweist.
2. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die variable Abtriebsdrehzahl des
einen Antriebszugs (9) in wenigstens zwei Stufen
einstellbar ist.
3. Schleuderstreuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die variable Abtriebsdrehzahl
des einen Antriebszugs (9) stufenlos einstellbar
ist.
4. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundeinstellung
vorgesehen ist, in der die Abtriebsdrehzahl beider
Antriebszüge (8, 9) gleich ist.
5. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die variable Abtriebs
drehzahl des einen Antriebszugs (9) aus der Grund
einstellung nur zu niedrigeren Drehzahlen veränder
bar ist.
6. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die variable Abtriebs
drehzahl aus der Grundeinstellung in nur eine weite
re, von der Düngersorte und der Arbeitsbreite abhän
gige Einstellung mit geringerer Drehzahl gegenüber
dem anderen Getriebezug (8) veränderbar ist.
7. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die nur eine weitere
Einstellung der Drehzahl für das Grenzstreuen anhand
einer Streutabelle voreinstellbar ist.
8. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wurfscheibe (1, 2)
bzw. ihrem Antriebszug (8, 9) ein Sensor zur Erfas
sung der Drehzahl der Wurfscheibe und zur Anzeige
derselben in der Traktorkabine zugeordnet ist.
9. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der von dem
mechanischen Getriebezug (8) angetriebenen Wurf
scheibe (1) als Referenzdrehzahl für die Grundein
stellung beim Normalstreuen dient und die Abtriebs
drehzahl des anderen Antriebszugs (9) für das Nor
malstreuen auf die Referenzdrehzahl einregelbar ist.
10. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl-Anzeige
(50, 51) in der Traktorkabine zur Voreinstellung des
Drehzahlverhältnisses der Antriebszüge (8, 9) vor
Aufnahme des Streubetriebs dient.
11. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verändern der Dreh
zahl aus der Grundeinstellung ein Stellglied dient,
das auf wenigstens ein treibendes Glied (14; 17, 18;
23; 35; 43) des Antriebszugs (9) mit der variablen
Abtriebsdrehzahl wirkt.
12. Schleuderstreuer nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellglied ein Hydraulikzylinder
ist, der an die Hydraulikanlage des Traktors ange
schlossen und mittels eines von der Traktorkabine
aus betätigbaren Ventils steuerbar ist.
13. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabepunkt des
Streugutes wenigstens auf der mit der variablen
Abtriebsdrehzahl angetriebenen Wurfscheibe (2)
verlagerbar ist.
14. Schleuderstreuer nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufgabepunkt bei entgegen der
Fahrtrichtung von innen nach außen umlaufenden
Wurfscheiben (1, 2) zum Grenzstreuen gegen die
Drehrichtung und/oder nach außen verlagerbar ist.
15. Schleuderstreuer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufgabepunkt für das Grenz
streuen anhand einer Streutabelle voreinstellbar
ist.
16. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlagerung des
Aufgabepunktes ein Stellglied dient.
17. Schleuderstreuer nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellglied ein an die Hydraulikan
lage (44) des Traktors angeschlossener Hydraulikzy
linder (46) ist.
18. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder
(46) für das Stellglied zur Verlagerung des Aufgabe
punktes und zur Einstellung des Übersetzungsverhält
nisses über ein einziges Ventil gemeinsam oder über
je ein Ventil (48) unabhängig voneinander steuerbar
sind.
19. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszug (9) mit
variabler Abtriebsdrehzahl ein an die Eingangswelle
(7) angeschlossener Getriebezug (9) mit variablem
Übersetzungsverhältnis ist.
20. Schleuderstreuer nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Getriebezug (9) ein verstellbarer
Keilriementrieb (Variator) (17, 18, 20), ein Reib
rad-Stellgetriebe (14, 15) oder ein Zahnrad- (23 bis
26) oder Kettenrad- Schaltgetriebe (28 bis 35) ist.
21. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszug (9) mit
variabler Abtriebsdrehzahl ein mechanischer Getrie
bezug mit einem Drehmomentwandler (37) ist.
22. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszug (9) mit
variabler Abtriebsdrehzahl ein Hydromotor (41) ist.
23. Schleuderstreuer nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hydromotor (41) an die Hydraulik
anlage (44) des Traktors angeschlossen ist.
24. Schleuderstreuer nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hydromotor (41) an eine von der
Eingangswelle (7) des Getriebes angetriebene Hydro
pumpe (40) angeschlossen ist.
25. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Wurfscheiben (1,
2) und die auf ihnen angeordneten Wurfschaufeln (3)
spiegelbildlich gleich sind.
26. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß für verschiedene Ar
beitsbreitenbereiche unterschiedliche Wurfscheiben
sätze vorgesehen sind.
27. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem im Streugutbe
hälter angeordneten Rührwerk dessen Antrieb von der
Eingangswelle des Getriebes erfolgt.
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