DE19928510A1 - Steuersystem für das Rückschalten eines Automatgetriebes - Google Patents
Steuersystem für das Rückschalten eines AutomatgetriebesInfo
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Abstract
Bei einem Steuersystem für das Rückschalten eines Automatgetriebes in einem Kraftfahrzeug während einer Ausrollphase des Kraftfahrzeugs wird durch eine elektronische Getriebesteuerung (EGS) aus einer gemessenen Getriebeabtriebsdrehzahl (n_ab) deren Drehzahlgradient bestimmt. Der Abtriebsdrehzahlgradient wird mit vorgegebenen Grenzkennlinien (8, 9, 10, 11, 12) verglichen, wobei zwischen den Grenzkennlinien (8, 9, 10, 11, 12) Gradientenbereiche (13, 14, 15, 16) gebildet werden. In der elektronischen Getriebesteuerung (EGS) ist jedem der Gradientenbereiche (13, 14, 15, 16) ein bestimmter Schaltablauf zugeordnet. Während der Ausrollphase des Kraftfahrzeugs werden nun in Abhängigkeit der ermittelten aktuellen Gradientenbereiche (13, 14, 15, 16) die Schaltabläufe derart realisiert, daß ein für eine Wiederbeschleunigung des Kraftfahrzeugs aus verlangsamter Fahrt oder aus dem Stillstand geeigneter Gang vorliegt. Somit können Schaltungen über eine oder mehrere Gangstufen erfolgen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für das Rück
schalten eines Automatgetriebes nach der im Oberbegriff von
Anspruch 1 näher definierten Art.
Automatgetriebe sind allgemein bekannt, insbesondere
in ihrem typischen Einsatzbereich der Drehzahlanpassung in
Kraftfahrzeugen. Speziell beim starken Abbremsen eines
Kraftfahrzeuges weisen Automatgetriebe jedoch gelegentlich
problematische Eigenschaften auf. So wird durch die stan
dardmäßige Ansteuerung eines Automatgetriebes beim Verzö
gern des Kraftfahrzeuges die Drehzahl durch Rückschaltungen
entsprechend angepaßt. Das Ausführen der Rückschaltungen,
angefangen vom Einleiten der Schaltung bis zur Beendigung
der Schaltung, nimmt dabei eine gewisse Zeit in Anspruch.
Das Zurückschalten erfolgt z. B. bei einem Automatgetriebe
mit sechs Gängen in der Reihenfolge 6-5-4-3-2-1. Beim Ab
bremsen aus einem höheren Gang erfolgt der Befehl zum Aus
führen einer weiteren Rückschaltung daher zumeist in der
noch laufenden Rückschaltung.
Je nach der von dem Kraftfahrzeug erreichten Verzöge
rung und durch den Fahrer des Kraftfahrzeuges gewünschten
Verzögerungszeit kann es nun vorkommen, daß ein Zurück
schalten z. B. von dem sechsten Gang in den ersten Gang in
der erforderlichen Zeit nicht möglich ist. Es kann also
vorkommen, daß das Kraftfahrzeug beim Erreichen des Still
standes noch in einem Schaltvorgang verbleibt und daß das
Kraftfahrzeug nun z. B. in einer laufenden Rückschaltung vom
dritten in den zweiten Gang zum Stillstand kommt. Prinzipi
ell kann während des Stillstands des Kraftfahrzeuges zwar
in den ersten Gang weitergeschaltet werden, ohne daß der
Bediener des Kraftfahrzeugs dies merkt, sollte der Kraft
fahrer jedoch sofort nach dem Abbremsen des Kraftfahrzeugs
wieder anfahren wollen, können Probleme auftreten. Bei ei
nem sofortigen erneuten Anfahren des Kraftfahrzeuges aus
dem Stillstand oder aus verlangsamter Fahrt muß nämlich
erst aus dem zu diesem Zeitpunkt geschalteten Gang in den
für das Wiederbeschleunigen geeigneten Gang geschaltet wer
den. Dies führt zu Schaltverzögerungen, also zu einer re
duzierten Spontanität, und damit zu einem reduzierten
Schaltkomfort des Automatgetriebes.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Steuersy
stem zu schaffen, bei welchem das Automatgetriebe in der
Lage ist, auf die durch die Verzögerung erzeugte Drehzahl
reduzierung in der Art zu reagieren, daß in dem Automatge
triebe bei einer Wiederbeschleunigung des Fahrzeugs der
dazu geeignete Gang geschaltet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Das Steuersystem zum Betreiben des Automatgetriebes
ist in besonders vorteilhafter Weise in der Lage, mit einer
elektronischen Getriebesteuerung (EGS) eine Bestimmung des
Drehzahl-Gradienten durchzuführen und so die Verzögerung
bzw. die bis zum Stillstand des Fahrzeuges verbleibende
Zeit vorauszuberechnen. Insbesondere in Verbindung mit An
ti-Blockier-Systemen, kann über die Abtriebsdrehzahl die
Verzögerung des Fahrzeuges ausreichend genau berechnet wer
den. Je nach verbleibender Zeit wählt die elektronische
Getriebesteuerung (EGS) eine Rückschaltvariante, welche in
der Lage ist, in der verbleibenden Zeit bis zu einem zum
Wiederanfahren mit den Kraftfahrzeug geeigneten Gang zu
rückzuschalten. Das System ist dabei natürlich so ausge
legt, daß auch bei einer Wiederbeschleunigung des bereits
verlangsamten aber noch rollenden Fahrzeugs ein geeigneter
Gang geschaltet ist.
Dies ermöglicht mehrere große Vorteile für den Betrei
ber des Kraftfahrzeuges. In erster Linie wird erreicht, daß
beim Wiederbeschleunigen bereits der dafür erforderliche
Gang eingelegt ist und daß es nicht erst zu Schaltvorgängen
im Getriebe kommen muß, bis ein gewünschtes Beschleunigen
ermöglicht werden kann. Dies bringt dem Betreiber des
Kraftfahrzeuges mit dem erfindungsgemäßen Automatgetriebe
große Vorteile im Bereich des Fahr- bzw. Schaltkomforts und
der Spontanität beim Wiederbeschleunigen.
Ein weiterer Vorteil liegt im Motor-Bremsverhalten
während des Abbremsen des Fahrzeuges. Durch das schnellere
Zurückschalten und das Überspringen nicht erforderlicher
Gangstufen wird erreicht, daß der Motor bzw. die Kraftma
schine über das Getriebe ein entsprechendes Bremsmoment auf
das Fahrzeug weitergeben kann, so daß durch den Motor Teile
der durch die Bewegung erzeugten Energie aufgenommen werden
können. Dies kann sich in einer längeren Lebensdauer der an
der Geschwindigkeitsverringerung des Fahrzeugs beteiligten
Komponenten niederschlagen.
Darüber hinaus wird durch die vorteilhafte Anpassung
der Ausrollschaltung an die entsprechende Fahrsituation
neben dem verbesserten Schaltkomfort eine kürzere Schalt
zeit und damit auch eine höhere Spontanität des Automatge
triebes erreicht, welche dem Betreiber des Kraftfahrzeugs
ein direkteres, schnelleres Ansprechen auf Beschleuni
gungsänderungen und einen höheren Fahrkomfort liefert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus dem nachfol
gend anhand der Zeichnungen prinzipmäßig beschriebenen Aus
führungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm mit drei verschiedenen Fällen
von Abtriebsdrehzahlgradienten;
Fig. 2 einen Schaltablauf der Kupplungen in einem
6-Gang-Automatgetriebe anhand eines Betäti
gungsdruck-Zeit-Diagramms bei einem unge
bremsten Ausrollen eines Kraftfahrzeuges;
Fig. 3 einen Schaltablauf der Kupplungen in einem
6-Gang-Automatgetriebe anhand eines Betäti
gungsdruck-Zeit-Diagramms bei einem leicht
gebremsten Ausrollen des Kraftfahrzeuges und
Fig. 4 einen Schaltablauf der Kupplungen in einem
6-Gang-Automatgetriebe anhand eines Betäti
gungsdruck-Zeit-Diagramms bei einem stark
gebremsten Ausrollen des Kraftfahrzeuges.
In Fig. 1 ist ein Diagramm dargestellt, in welchem
mehrere Abtriebsdrehzahlgradienten 4, 5 und 6 als ausgezo
gene dicke Linien erkennbar sind. Die Drehzahlgradienten 4,
5 und 6 werden von der elektronischen Getriebesteuerung aus
der Abtriebsdrehzahl errechnet, entsprechend der Bremsin
tensität des Fahrzeugs. In einem unteren Drehzahlniveau 1
ist die Getriebeabtriebsdrehzahl n_ab = 0, d. h. das Fahr
zeug ist im Stillstand. Mit 2 ist ein nächsthöheres Niveau
einer Drehzahlschwelle bezeichnet, mit 3 ein Niveau einer
Leerlaufdrehzahl einer antreibenden Brennkraftmaschine.
Mit 7 ist ein Entscheidungspunkt bezeichnet, in dem
der dann folgende Rückschaltablauf festgelegt wird. Der im
Entscheidungspunkt 7 ermittelte Drehzahlgradient, z. B. 4
oder 5 oder 6, wird mit definierten, strichpunktiert dar
gestellten Gradientengrenzkennlinien 8, 9, 10 und 11 ver
glichen. Dieser Vergleich liefert einen Gradientenbe
reich 13, 14, 15 oder 16, in dem sich das Getriebe aktuell
befindet. Abhängig von dem jeweiligen Gradientenbereich 13,
14, 15 oder 16 löst die elektronische Getriebesteuerung
nun den zugeordneten Schaltablauf für das Rückschalten aus.
Der erforderliche Schaltablauf wird dabei in vorteil
hafter Weise so gestaltet, daß beim Schaltungsende einer
Rückschaltung die Synchrondrehzahl des neuen eingelegten
Gangs immer über oder mindestens gleich der Leerlaufdreh
zahl 3 zu liegen kommt. Technisch bedeutet dies, daß späte
stens an der Schwellendrehzahl 2 der entspechende Schaltab
lauf ausgelöst werden muß, damit die Synchrondrehzahl des
neuen eingelegten Gangs über der Leerlaufdrehzahl 3 liegt,
und daß beim Erreichen des Stillstands eine zum Wiederan
fahren geeignete Übersetzung in Automatgetriebe vorliegt.
Außerdem muß auch im Falle eines Wiederbeschleunigens des
bereits verlangsamten aber noch rollenden Fahrzeugs gewähr
leistet sein, daß ein dafür geeigneter Gang geschaltet ist.
Die einzelnen Schaltabläufe werden über die Ansteue
rung der elektrisch-hydraulisch betätigten Kupplungen rea
lisiert werden. Für die drei dargestellten Fälle an Ab
triebsdrehzahlgradienten 4, 5, 6 würde dies konkret bedeu
ten, daß die Kupplungen bzw. deren Betätigungsdrücke p_K
17, 18, 19, 20 für die entsprechenden Gangstufen gemäß den
nachfolgend dargestellten Figuren geschaltet werden.
In Fig. 2 ist der Fall eines annähernd ungebremsten
Ausrollens des Kraftfahrzeuges dargestellt, wobei sich hier
die Betätigungsdrücke 17, 18, 19, 20 der den Gangstufen
entsprechenden Kupplungen wie beim bisherigen Stand der
Technik verhalten. Die zeitlichen Verläufe der Betätigungs
drücke 17, 18, 19, 20 werden dabei von der elektronischen
Getriebesteuerung gesteuert bzw. geregelt und durch bekann
te elektrisch-mechanische Elemente, wie z. B. Ventile und
Kolben in einem Hydraulikkreislauf, erzeugt.
Der in Fig. 2 dargestellte Fall der ungebremsten Aus
rollschaltung korrespondiert zu dem in Fig. 1 dargestellten
Drehzahlgradienten 4, welcher zwischen den Grenzkennlinien
8, 9 des Abtriebsdrehzahlgradienten und damit im Gradien
tenbereich 13 liegt. In diesem Gradientenbereich 13 sieht
der Steuerungsablauf nun Rückschaltungen nacheinander in
einzelnen Gangstufen vor, es wird also kein Gang übersprun
gen. Dabei zeigt die durchgezogene Linie den Betätigungs
druck 17 einer ersten Kupplung, die gestrichelte Linie den
Betätigungsdruck 18 einer zweiten Kupplung, die punktierte
Linie den Betätigungsdruck 19 einer dritten Kupplung und
die strichpunktierte Linie den Betätigungsdruck 20 einer
vierten Kupplung. In Fig. 2 ist erkennbar, daß die erste
Kupplung abgeschaltet wird, indem ihr Betätigungsdruck 17
reduziert wird, während gleichzeitig der Betätigungsdruck
18 der zweiten Kupplung erhöht und die Kupplung damit zuge
schaltet wird. Eine Druckerhöhung 21 während einer Schnell
füllzeit der jeweils zuschaltenden Kupplung ist erkennbar,
wobei die zuschaltende Kupplung durch diese Druckerhö
hung 21 betriebsbereit gemacht wird, aber noch nicht in den
Eingriff geht. Anschließend erfolgen die Schaltvorgänge der
einzelnen Kupplungen, wobei die Betätigungsdrücke 17, 18,
19, 20 von der elektronischen Getriebesteuerung gesteuert
bzw. geregelt werden. Das dargestellt Beispiel geht von
einem Ausgangszustand sechster Gang aus. Während der ersten
Rückschaltung von dem sechsten in den fünften Gang (VI-V),
wobei der Betätigungsdruck 17 der ersten Kupplung absinkt,
während der Betätigungsdruck 18 der zweiten Kupplung an
steigt, bleibt der Betätigungsdruck 20 der vierten Kupplung
durchgehend auf einem hohen Niveau, d. h. die Kupplung be
findet sich dauernd kraftschlüssig im Eingriff. Auch beim
nächsten Gangsprung vom fünften in den vierten Gang (V-IV)
bleibt der Betätigungsdruck 20 der vierten Kupplung auf
seinem hohen Niveau und die Kupplung damit durchgehend im
Eingriff. Der Gangwechsel vom fünften in den vierten
Gang (V-IV) erfolgt hier durch eine Rückschaltung zwischen
der zweiten und der dritten Kupplung. Dazu wird der Betäti
gungsdruck 18 der zweiten Kupplung abgesenkt, während zeit
gleich der Betätigungsdruck 19 der dritten Kupplung erhöht
wird. Die weiteren Gangwechsel erfolgen analog, wobei je
weils verschiedene Kupplungen im Eingriff sind.
In Fig. 3 ist der Fall einer mittelstark gebremsten
Ausrollschaltung dargestellt, welcher durch den Ab
triebsdrehzahlgradienten 5 in Fig. 1 beschrieben wird. Die
ser Drehzahlgradient 5 liegt zwischen den Gradientengrenz
kennlinien 10 und 11, und damit im Gradientenbereich 14.
Diesem Gradientenbereich 14 ist in der elektronischen Ge
triebesteuerung ein Steuerungsablauf zugeordnet, bei dem
während des Rückschaltvorgangs Schaltsprünge um jeweils
zwei Gangstufen stattfinden. In Fig. 3 sind nun die Betäti
gungsdrücke 17, 19, 20 der an einer derartigen Rückschal
tung beteiligten ersten, dritten und vierten Kupplung dar
gestellt, wieder ausgehend von einem Ausgangszustand sech
ster Gang. Die Betätigungsdrücke 17, 19, 20 werden dabei
von der elektronischen Getriebesteuerung EGS beeinflußt und
schalten die Kupplungen analog den in Fig. 2 beschriebenen
Verfahren. Der Betätigungsdruck 18, der für die Ansteuerung
des fünften und des dritten Ganges erforderlich wäre, wird
von der elektronischen Getriebesteuerung auf Minimaldruck
gehalten.
In Fig. 4 ist eine stark abgebremste Ausrollschaltung
erkennbar, korrespondierend zu dem Abtriebsdrehzahl
gradienten 6 mit der zugeordneten Gradientenbereich 16 in
Fig. 1. Hier erfolgt eine Rückschaltung um jeweils vier
Gangstufen auf einmal. Die dabei im Eingriff befindlichen
Kupplungen werden im Diagramm analog den vorhergehenden
Darstellungen durch ihre Betätigungsdrücke 17, 18, 19, 20
verdeutlicht.
Selbstverständlich sind neben den dargestellten Bei
spielen auch weitere Schaltvorgänge mit beispielsweise drei
(für den Gradientenbereich 15) oder fünf Gangstufen je
Rückschaltsprung realisierbar. Außerdem ist es selbstver
ständlich auch möglich, den jeweiligen Drehzahlgradienten
während des Schaltvorgangs durch die elektronische Getrie
besteuerung EGS erneut zu ermitteln und für das weitere
Rückschalten den Schaltablauf zu verändern, also das weite
re Rückschalten schneller (mehr Gangstufen auf einmal) oder
langsamer (weniger Gangstufen auf einmal) durchzuführen.
Hierdurch kann in vorteilhafter Weise auf eine Änderung der
Bremsintensität des Fahrzeugs während der laufenden Rück
schaltungen reagiert werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, bei einer
Rückschaltung über mehrere Gangstufen, mehrere Betätigungs
drücke gleichzeitig anzusteuern, entsprechend der Kupp
lungslogik des Automatgetriebes.
Außerdem ist es möglich, den Entscheidungspunkt 7 va
riabel zu bestimmen bzw. zu beeinflussen, beispielsweise in
Abhängigkeit vom Abbremsgradienten und der momentanen Ab
triebsdrehzahl. Dem dann höheren Aufwand für Rechenprogramm
und Applikation steht die größtmögliche Flexibilität für
die Schaltablaufsteuerung positiv gegenüber.
1
unteres Drehzahlniveau
2
Schwellendrehzahl
3
Leerlaufdrehzahl
4
Abtriebsdrehzahlgradient
5
Abtriebsdrehzahlgradient
6
Abtriebsdrehzahlgradient
7
Entscheidungspunkt
8
Gradientengrenzkennlinie
9
Gradientengrenzkennlinie
10
Gradientengrenzkennlinie
11
Gradientengrenzkennlinie
12
Gradientengrenzkennlinie
13
Gradientenbereich
14
Gradientenbereich
15
Gradientenbereich
16
Gradientenbereich
17
Betätigungsdruck Kupplung 1
18
Betätigungsdruck Kupplung 2
19
Betätigungsdruck Kupplung 3
20
Betätigungsdruck Kupplung 4
21
Druckerhöhung während Schnellfüllzeit
n_ab Getriebeabtriebsdrehzahl
EGS Elektronische Getriebesteuerung
p_K Betätigungsdrücke Kupplungen
t Zeit
n_ab Getriebeabtriebsdrehzahl
EGS Elektronische Getriebesteuerung
p_K Betätigungsdrücke Kupplungen
t Zeit
Claims (10)
1. Steuersystem für das Rückschalten eines Automatge
triebes in einem Kraftfahrzeug während einer Ausrollphase
des Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeich
net, daß eine elektronische Getriebesteuerung (EGS)
aus einer gemessenen Getriebeabtriebsdrehzahl (n_ab) deren
Drehzahlgradient bestimmt und den Drehzahlgradient mit vor
gegebenen Grenzkennlinien (8, 9, 10, 11, 12) vergleicht,
wobei zwischen den Grenzkennlinien (8, 9, 10, 11, 12)
Gradientenbereiche (13, 14, 15, 16) gebildet werden, wobei
in der elektronischen Getriebesteuerung (EGS) jedem der
Gradientenbereiche (13, 14, 15, 16) ein bestimmter Schalt
ablauf zugeordnet ist, und wobei während der Ausrollphase
des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit der ermittelten Gradien
tenbereiche (13, 14, 15, 16) die Rückchaltabläufe derart
realisiert werden, daß ein für eine Wiederbeschleunigung
des Kraftfahrzeugs aus verlangsamter Fahrt oder aus dem
Stillstand ein geeigneter Gang bzw. eine geeignete Getrie
beübersetzung vorliegt.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß einer der vorgegebenen
Schaltabläufe, die durch die elektronische Getriebesteue
rung (EGS) den bestimmten Gradientenbereichen (13, 14, 15,
16) zugeordnet sind, ein gangweises Rückschalten des Auto
matgetriebes vornimmt.
3. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß einer der vorgegebenen
Schaltabläufe, die durch die elektronische Getriebesteue
rung (EGS) den bestimmten Gradientenbereichen (13, 14, 15,
16) zugeordnet sind, ein Rückschalten um jeweils zwei Gang
stufen vornimmt.
4. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß einer der vorgegebenen
Schaltabläufe, die durch die elektronische Getriebesteue
rung (EGS) den bestimmten Gradientenbereichen (13, 14, 15,
16) zugeordnet sind, ein Rückschalten um jeweils drei Gang
stufen vornimmt.
5. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß einer der vorgegebenen
Schaltabläufe, die durch die elektronische Getriebesteue
rung (EGS) den bestimmten Gradientenbereichen (13, 14, 15,
16) zugeordnet sind, ein Rückschalten um jeweils vier Gang
stufen vornimmt.
6. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß einer der vorgegebenen
Schaltabläufe, die durch die elektronische Getriebesteue
rung (EGS) den bestimmten Gradientenbereichen (13, 14, 15,
16) zugeordnet sind, ein Rückschalten um jeweils fünf oder
mehr Gangstufen vornimmt.
7. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Dreh
zahlgradient während der Ausrollphase des Kraftfahrzeugs
durch die elektronische Getriebesteuerung (EGS) mehrfach
ermittelt wird, und daß in Abhängigkeit des Drehzahlgra
dienten zwischen den einzelnen Schaltabläufen gewechselt
wird.
8. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Rück
schaltablauf in Abhängigkeit eines Abtriebsdrehzahlgradien
ten oder eines Fahrzeugverzögerungsgradienten und der mo
mentanen Abtriebsdrehzahl oder der momentanen Fahrzeugge
schwindigkeit gewählt wird.
9. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Rück
schaltablauf über einen oder mehrere Gänge abhängig von
einer Fahrertyperkennung oder einer Fahraktivität erfolgt.
10. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rück
schaltablauf über einen oder mehrere Gänge abhängig von
einem manuellen Eingriff durch den Fahrer über einen Wähl
hebel, eine Schalteinrichtung oder einen Schalter zur
Schaltprogrammwahl erfolgt.
Priority Applications (1)
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DE1999128510 DE19928510B4 (de) | 1999-06-22 | 1999-06-22 | Steuersystem für das Rückschalten eines Automatgetriebes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999128510 DE19928510B4 (de) | 1999-06-22 | 1999-06-22 | Steuersystem für das Rückschalten eines Automatgetriebes |
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ID=7912112
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