DE19927406A1 - Bremsscheibe für Scheibenbremsen an Zweiradfahrzeugen - Google Patents
Bremsscheibe für Scheibenbremsen an ZweiradfahrzeugenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D66/00—Arrangements for monitoring working conditions, e.g. wear, temperature
- F16D66/02—Apparatus for indicating wear
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L1/00—Brakes; Arrangements thereof
-
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Bremsscheiben für
Scheibenbremsen an Zweiradfahrzeugen.
Die in diesem Fahrzeugbereich eingesetzten Bremsscheiben sind
üblicherweise so gestaltet, wie im folgenden beschrieben und
beispielhaft in der der Anmeldung beigefügten Zeichnung 1
dargestellt ist. Der Nabenbereich (1) dient mit einer zentralen
Bohrung zur Aufnahme der Radnabe. Mittels Befesti
gungsbohrungen wird die Scheibe auf der Radnabe zentriert und
festgehalten. Der mittlere Bereich (2) ist häufig mit
Durchbrüchen versehen. Je nach Ausgestaltung können die
verbliebenen Verbindungen ein speichenartiges Bild ergeben.
An den äußeren Bereich, den Reibring (3), werden beim
Bremsvorgang die Bremsbeläge angedrückt, wodurch das
Bremsmoment erzeugt wird. Im Bereich des Reibringes weisen die
Scheiben oftmals durchgehende kreisrunde Lochungen oder
Aussparungen in anderer Form (4) auf. Diese haben mehrere
Funktionen. Sie dienen zum besseren Ableiten der beim Bremsen
entstehenden Wärme. An ihren Kanten erfolgt ein permanentes
Nachschleifen der Bremsbelagsoberflächen. Feuchtigkeit auf der
Scheibe kann beim Bremsvorgang in die Lochungen verdrängt
werden. Durch Gestaltung und Anordnung der Aussparungen wird
versucht, Schwingungen und Erschütterungen der Scheibe beim
Bremsvorgang, die unerwünschte Geräusche hervorrufen können,
zu verhindern.
1. In den bekannten Ausführungen sind die Aussparungen so
über die Fläche des Reibringes verteilt, daß die Bereiche am
äußersten Rand der Scheibe und am Übergang des Reibringes zum
mittleren Bereich der Scheibe frei von Aussparungen bleiben.
Die Bremsbeläge werden im Bereich der Aussparungen durch
deren Kanten stärker abgeschliffen, als in Bereichen des
Reibringes, die keine Aussparungen aufweisen. Ohne weitere
Vorkehrungen bleiben bei fortschreitendem Abnutzungsgrad der
Bremsbeläge an den entsprechenden Auflagestellen auf den
Bremsbelägen Erhöhungen im Vergleich zu dem Bereich der
Bremsbelagsfläche, der beim Bremsvorgang von den Kanten der
Aussparungen abgeschliffen wird. Mit zunehmender Abnutzung
dieses Bereiches werden die Erhöhungen erhabener und berühren
beim Bremsvorgang die Bremsscheibe vor der übrigen
Bremsbelagsfläche. Dies führt zu einer Veränderung der
gewohnten Bremscharakteristik und insgesamt zu einer
reduzierten Bremswirkung. Im fortgeschrittenen Stadium kann
sogar der Kontakt der Bremsbelagsfläche mit der Bremsscheibe
beim Bremsvorgang behindert werden. Bekannte Lösungen
versuchen diese nachteiligen Erscheinungen durch die
Verwendung von Bremsbelägen mit mehr oder weniger abgerundeter
oder kreisrunder Formen, die die von Aussparungen freien
Randbereiche des Reibringes nicht berühren, zu vermeiden.
Damit bleibt allerdings ein Teil der vorhandenen Fläche des
Reibringes und damit ein Teil des vorhandenen Scheibenradiuses
zur Erzeugung des Reibmoments ungenutzt. Dies bedeutet einen
gewichts- und kostenmäßig nicht erwünschten Material
mehraufwand.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gemacht, eine
Bremsscheibe vorzuschlagen, die durch Erzeugung einer
gleichmäßigen Abtragung an den Bremsbelägen den gesamten
Reibringbereich der Scheibe zur Erzeugung des Reibmomentes
nutzen kann. Sie löst die Aufgabe durch die in Patentanspruch 1
beschriebenen Merkmale.
Im Bereich des Übergangs des Reibrings zum mittleren Bereich
der Scheibe und am äußeren Rand der Bremsscheibe werden einige
flächige Vertiefungen, sogenannte Nuten (5), so eingebracht,
daß sie, ausgehend von der inneren Begrenzungslinie des
Reibringes und von der Scheibenaußenkante, die von den
Aussparungen freien Bereiche des Reibringes unterbrechen und
in die von den äußersten und innersten Aussparungen bei der
Drehbewegung der Scheibe erzeugten Kreisringflächen
hineinragen. Unabhängig von der Flächenform der Aussparungen
ist es dabei maßgeblich, daß die Kanten der Nuten den Kanten der
Aussparungen entsprechen oder weitgehend ähnlich sind. Die
Kanten der Nuten bewirken sowohl im inneren Bereich als auch im
äußeren Randbereich des Reibringes einen Abtrag des
Bremsbelages entsprechend dem Abtrag auf der übrigen
Bremsbelagsfläche. Damit bleibt während der gesamten
Lebensdauer des Bremsbelages die Bremswirkung konstant und die
gewohnte Charakteristik des Bremsvorganges erhalten.
Für die dadurch mögliche Nutzung des gesamten Reibringbereichs
zur Erzeugung des Reibmoments bieten sich verschiedene
nützliche Anwendungsformen an:
- - Durch die Einbeziehung auch des äußeren Randes der Scheibe zur Erzeugung des Reibmomentes wird der bisherige tatsächliche Scheibenradius auch zum für die Erzeugung des Reibmomentes effektiven Radius. Bei gleichem Reibmoment wie herkömmliche Scheiben können die erfindungsgemäß gestalteten Scheiben kleiner und leichter gebaut werden.
- - Es besteht die Möglichkeit, bei gegenüber bisherigen Konstruktionen unverändert großen Scheibenradien größere, die gesamte Fläche des Reibrings bedeckende Bremsbeläge einzusetzen. Damit vergrößert sich der für die Erzeugung des Reibmoments maßgebliche effektive Scheibenradius. So wird ein größeres Reibmoment, also ein größerer Wirkungsgrad der Bremse, erzielt.
- - Die erfindungsgemäße Gestaltung der Bremsscheibe ermöglicht die Verwendung von Bremsbelägen mit unterschiedlichen Flächenformen. Über den Bereich des Reibringes hinausragende Teilbereiche der Bremsbeläge, z. B. bei der Verwendung qua dratischer oder rechteckiger Beläge, beeinträchtigen nicht die Funktion der Bremse, ermöglichen allerdings eine grö ßere, beim Bremsvorgang wirksame Belagsfläche als runde Beläge, wie sie bei vielen bekannten Scheibenbremssystemem eingesetzt werden. Die von quadratischen oder rechteckigen Bremsbelägen abgedeckten Flächen auf dem Reibringbereich der Bremsscheibe sind größer als diejenige von runden Belägen. Dadurch reduziert sich die Abnutzung des Bremsbelages, seine Lebensdauer nimmt zu. Die Herstellung quadratischer oder rechteckiger Bremsbeläge samt deren Aufbringung auf entsprechende Halterungen (Bremsschuhe) ist technisch ein facher und kostengünstiger als solche runder Gestaltung. Bei diesen Flächengestaltungen tritt auch nicht die von runden Belägen bekannte Problematik der Tendenz des Drehens des Bremsbelages in der Befestigungsvorrichtung beim Bremsvorgang auf.
2. Als Ausführungsvariante wird mit Patentanspruch 2 vor
geschlagen, im Bereich der Außenkante der Bremsscheibe
anstelle der bei Patentanspruch 1 beschriebenen Einbringung
von Nuten das Material vollständig zu entfernen. Es bietet sich
an, dazu Flächenformen zu verwenden, die Teilsegmente der für
die Aussparungen auf dem Reibring verwendeten Flächenformen
sind, beispielsweise bei kreisrunden Aussparungen die
Teilfläche eines Kreises. Für die erfindungsgemäße Funktion
ist es entscheidend, daß die Segmente soweit vom äußeren Rand
der Scheibe her in Richtung Achsmittelpunkt ausgedehnt sind,
daß sie die von den äußersten Aussparungen bei der Drehbewegung
der Scheibe erzeugten Kreisringflächen anschneiden.
Der Einsatz solcher Segmente (6) erzeugt diesselbe Abnutzung
am Bremsbelag, wie die unter Patentanspruch 1 beschriebenen
flächigen Vertiefungen. Die Anbringung der Segmente an Stelle
von Nuten kann produktionstechnische Vorteile haben, da sie
bei entsprechender Formgestaltung im gleichen Bearbei
tungsschritt wie die Aussparungen aus der Rohscheibe
herausgelöst werden können.
3. Neben der Abnutzung der Bremsbeläge erfolgt beim
Bremsvorgang auch ein Materialabtrag an der Bremsscheibe. Vor
allem bei der Verwendung an Scheibenbremsen für Fahrräder wird
aus Gewichts- und Kostengründen mit möglichst dünnwandigen
Scheiben gearbeitet. Dabei kann es zu einer Unterschreitung der
kritischen Tiefe der Scheibe gerade auch deswegen kommen, weil
im Fahrradbereich regelmäßige Wartungen in Fachwerkstätten
nicht üblich sind. Ohne Meßwerkzeug ist es dem Endanwender
nicht möglich, zu erkennen, wann eine kritische, die
Belastbarkeitsanforderung an die Bremsscheibe unterschrei
tende Tiefereduzierung eingetreten ist und eine Auswechslung
der Scheibe aus Sicherheitsgründen erfolgen muß.
Die Erfindung hat sich daher zur weiteren Aufgabe gemacht, die
Bremsscheibe gemäß Patentanspruch 1 so zu gestalten, daß sie
gleichzeitig eine Lösung dieses Sicherheitsproblems bietet
kann. Sie ereicht dies mit den in Patentanspruch 3
vorgeschlagenen vorteilhaften Ausgestaltungen der in
Patentanspruch 1 beschriebenen Nuten. Zeichnung 2 zeigt eine
solche Ausgestaltung im Bereich der äußeren Scheibenkante in
der Draufsicht.
Am äußeren Rand der Scheibe oder am inneren Rand des Reibringes
oder auch an beiden dieser Bereiche werden Nuten gemäß
Patentanspruch 1 eingebracht. Bei erfindungsgemäßer Bestimmung
ist die Tiefe der Nuten (7) so zu gestalten, daß sie der Distanz
entspricht, um den die Scheibe (8) abgenutzt werden darf, bevor
diese eine kritische Tiefereduzierung erreicht. So kann
beispielsweise bei einem Bremssystem, das mit gegenläufigen
Bremskolben auf beiden Seiten der Bremsscheibe anbremst, im
Neuzustand die Vertiefung der Nuten auf jeder Seite der Scheibe
0.00015 m betragen, wenn die neue Scheibe eine Tiefe von 0.002 m
besitzt und die an die Belastbarkeit der Scheibe beim
Bremsvorgang gestellte Materialfestigkeitsanforderung eine
Tiefe von mindestens 0.0017 m notwendig macht. Sobald die
so gestalteten Nuten wegen Abnutzung der Scheibe verschwinden,
erkennt der Benutzer durch einfache optische Kontrolle, daß
die Scheibe jetzt nur noch eine Tiefe von 0.0017 m hat
und daher aus Sicherheitsgründen die Scheibe ausgewechselt
werden muß.
Die Vertiefungen können also in erfindungsgemäßer Aus
gestaltung, nämlich in für das jeweilige Scheibenmaterial und
das jeweilige Bremssystem individuell definierten Tiefen,
neben der gemäß Patentanspruch 1 zugedachten Funktion die
Funktion einer optischen Kontrollmöglichkeit für den
Abnutzungsgrad der Scheibe übernehmen.
Claims (3)
1. Bremsscheibe für Scheibenbremssysteme an Zweirad
fahrzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Scheibenaußenkante und im Bereich des
Überganges des Reibrings zum mittleren Teil der Scheibe
flächige Vertiefungen eingebracht sind.
2. Bremsscheibe nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an Stelle der Vertiefungen im Bereich der Scheibenaußen
kante Aussparungen eingebracht sind.
3. Bremsscheibe nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flächigen Vertiefungen im Bereich der Scheibenaußen
kante oder im Bereich des Überganges zum mittleren Bereich
der Scheibe oder in beiden Bereichen eine auf die maximal
zulässige Abtragung des Scheibenmaterials durch Bremsvor
gänge abgestimmte Tiefe haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999127406 DE19927406A1 (de) | 1999-06-16 | 1999-06-16 | Bremsscheibe für Scheibenbremsen an Zweiradfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999127406 DE19927406A1 (de) | 1999-06-16 | 1999-06-16 | Bremsscheibe für Scheibenbremsen an Zweiradfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19927406A1 true DE19927406A1 (de) | 2000-12-21 |
Family
ID=7911398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999127406 Withdrawn DE19927406A1 (de) | 1999-06-16 | 1999-06-16 | Bremsscheibe für Scheibenbremsen an Zweiradfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19927406A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004088161A1 (en) * | 2003-03-31 | 2004-10-14 | Freni Brembo S.P.A. | A disc for a disc brake disc brake and brake band for a disc |
EP3324067A1 (de) * | 2016-11-18 | 2018-05-23 | Gustav Magenwirth GmbH & Co. KG | Bremsscheibe |
DE102019122613A1 (de) * | 2019-02-28 | 2020-09-03 | Shimano Inc. | Scheibenbremsrotor |
-
1999
- 1999-06-16 DE DE1999127406 patent/DE19927406A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004088161A1 (en) * | 2003-03-31 | 2004-10-14 | Freni Brembo S.P.A. | A disc for a disc brake disc brake and brake band for a disc |
EP3324067A1 (de) * | 2016-11-18 | 2018-05-23 | Gustav Magenwirth GmbH & Co. KG | Bremsscheibe |
DE102019122613A1 (de) * | 2019-02-28 | 2020-09-03 | Shimano Inc. | Scheibenbremsrotor |
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