DE19927165B4 - Rotationsscheibenwischer - Google Patents

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Abstract

Rotationsscheibenwischer mit
einer Welle (22) eines ersten Motors (20);
einer Welle (25) eines zweiten Motors (21), die koaxial zu und in der Nähe von der Welle (22) des ersten Motors (20) angeordnet ist;
einem ersten Scheibenwischer (2), der mit der Welle (22) des ersten Motors (20) verbunden und auf einer Windschutzscheibe (1) drehbar angeordnet ist:
einem zweiten Scheibenwischer (3), der mit der Welle (25) des zweiten Motors (21) verbunden ist und in der Nähe des ersten Scheibenwischers (2) drehbar auf der Windschutzscheibe (1) angeordnet ist;
einem auf einem Ende der Welle (22) des ersten Motors (20) axial bewegbaren Kupplungselement (23):
einem gegenüber dem axial beweglichen Kupplungselement (23) an einem Ende der Welle (25) des zweiten Motors (21) befestigten Kupplungselement (28);
einem Schalthebel (35) zur Bewegung des axial bewegbaren Kupplungselements (23);
und einem Solenoid (36), dessen beweglicher Teil mit dem Schalthebel (35) verbunden...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rotationsscheibenwischer für Kraftfahrzeuge und andere Fahrzeuge, Schienenfahrzeuge, Wasserfahrzeuge, Flugzeuge, usw.
  • Ein bekannter Rotationsscheibenwischer dieser Art ist in der US 5 210 900 A offenbart und weist auf: Zwei Scheibenwischer, die nahe beieinander auf der Windschutzscheibe angeordnet sind, für jeden der beiden Scheibenwischer einen gesonderten Antriebsmotor und einen Endschalter zur Betätigung des anderen der beiden Antriebsmotoren, nachdem einer der beiden Antriebsmotoren betätigt wurde, um die beiden Scheibenwischer in entgegengesetzte Richtungen mit einem zwischen den beiden Scheibenwischern gebildeten Nacheilungswinkel zu rotieren, um Regentropfen von der Windschutzscheibe abzuwischen. Dieser bekannte Rotationsscheibenwischer ist, um mögliche Störungen zwischen den beiden Scheibenwischern zu vermeiden, die durch Eliminierung des Nacheilungswinkels zwischen ihnen entstehen können, wenn die beiden Motoren eine bestimmte Drehzahl erreicht haben, mit einem Kupplungsmechanismus versehen, um die Wellen der beiden Antriebsmotoren miteinander zu verbinden. Dieser Kupplungsmechanismus weist einen an dem Ende der Welle des einen Motors ausgebildeten Schraubenabschnitt, einen Trommelabschnitt mit einer an dem gegenüberliegenden Ende der Welle des anderen Motors ausgebildeten Nut und ein Planetenelement auf, das entlang der in dem Trommelabschnitt ausgebildeten Nut gleiten und in Gewindeeingriff mit dem Schraubenabschnitt treten kann. So können also die beiden Scheibenwischer unter Beibehaltung des Nacheilungswinkels zwischen ihnen dadurch rotiert werden, daß nach einer gewissen Zeitdauer nach Betätigung des anderen Antriebsmotors beide Motoren mit einer gemeinsamen Antriebsquelle betrieben werden.
  • Bei diesem bekannten Rotationsscheibenwischer ist nachteilig, daß das Planetenelement für die Kupplung und Entkupplung der Wellen der Antriebsmotoren nicht leicht aus der Kupplungs- und Entkupplungsstellung der beiden Wel len gelöst werden kann, weil das Planetenelement fest in die gegenüberliegenden Enden des Schraubenabschnitts der Welle geschraubt ist, und dabei die Kupplung und Entkupplung der beiden Wellen nicht genauer macht, und daß andererseits das Planetenelement leicht durch die Nut in dem Trommelabschntit beschädigt werden kann, der an der Welle des anderen Antriebsmotors vorgesehen ist.
  • Aus der DE 41 15 258 C2 ist eine weitere Rotationsscheibenwischeranordnung bekannt, bei welcher den beiden Scheibenwischern unterschiedliche, sich koaxial zueinander erstreckende Antriebsmotoren zugeordnet sind, welche jeweils über ein Schneckengetriebe und eine, sich innerhalb eines Stützylinders erstreckende Verbindungswelle mit den Wischerarmen in Wirkverbindung stehen. Zwischen den Antriebsmotoren befindet sich eine besondere Kupplungseinrichtung, welche aus einem, mit einem Außengewinde der Welle des ersten Antriebsmotors innenseitig im Eingriff stehenden Planetenelement besteht, das außenseitig über mehrere Vorsprünge mit innenseitigen, sich axial erstreckenden Nuten eines zylindrischen Elements im Eingriff steht, welches sich koaxial zu der Antriebswelle des zweiten Antriebsmotors erstreckt. Der, das Planetenelement tragende Gewindeabschnitt der Antriebswelle des ersten Antriebsmotors ist innerhalb des zylindrischen Elements über ein besonderes Lager gelagert und es ist der Weg, um welchem das Planetenelement innerhalb des zylindrischen Elements durch Drehung um die Achse des Gewindeabschnitts axial bewegbar ist mit Hinblick auf die Einstellung eines Winkelversatzes zwischen den Wischern eingestellt. Es ist eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, gemäß welcher ein Einschalten des ersten Antriebsmotors und damit eine Drehung dessen Antriebswelle eine Bewegung des Planetenelements entlang des genannten Gewindeabschnitts zur Folge hat, und zwar bei zunächst stillstehendem zweiten Antriebsmotor, wobei nach Maßgabe eines definierten Abschnitts vor dem Ende des Gewindeabschnitts über einen magnetischen Positionsschalter, der mit dem Schneckengetriebe des ersten Antriebsmotors in Wirkverbindung steht, der zweite Antriebsmotor eingeschaltet wird und wobei am Ende des genannten Gewindeabschnitts, nachdem das Planetenelement an einem axialen Anschlag anliegt, es zu einer Kupplung beider Antriebswellen kommt. Die beiden Scheibenwischer drehen sich in der Folge nach Maßgabe eines somit konstruktiv vorgegebenen Winkelversatzes. Ein Abschalten der Wischeranordnung erfolgt ebenfalls über ein Abschalten des ersten Antriebsmotors, wobei nach dessen Stillstand ein Abschalten des zweiten Antriebsmotors zeitlich verzögert erfolgt, so dass sich beide Wischerarme in einer definierten Ruhelage befinden.
  • Wesensmerkmal der Wischeranordnung entsprechend der DE 41 15 258 C2 ist eine starre Kopplung der Ein- und Ausschaltzeitpunkte des zweiten Antriebsmotors an diejenigen des ersten Antriebsmotors. Eine Betriebsart, bei welcher die beiden Antriebsmotoren ohne gegenseitige Störung intermittierend nach Maßgabe wählbarer Zeitpunkte antreibbar sind, ist bei dieser Wischeranordnung nicht gegeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotationsscheibenwischer zu schaffen, der ein genaues Kuppeln und Entkuppeln der Wellen der beiden Antriebsmotoren ermöglicht. Dies geschieht durch die Spule eines Solenoids, die synchron mit der Drehzahl der beiden Scheibenwischer betätigt wird, so daß die beiden Scheibenwischer mit einem Nacheilungswinkel rotiert werden können.
  • Der Rotationsscheibenwischer gemäß der Erfindung weist einen ersten Scheibenwischer und einen zweiten Scheibenwischer auf, die jeweils mit einer Welle eines ersten Motors und mit einer Welle eines zweiten Motors verbunden sind, wobei diese Wellen nahe beieinander und koaxial angeordnet sind. Der erste und der zweite Scheibenwischer sind rotierbar auf der Winschutzscheibe nahe beieinander angeordnet. Der erste Motor weist an einem Ende seiner Welle ein axial bewegbares Kupplungselement auf, und der zweite Motor weist an einem Ende seiner Welle ein dem bewegbaren Kupplungselement gegenüberliegendes festes Kupplungselement auf. Das bewegbare Kupplungselement ist über eine Drehverbindung mit einem Ende eines Schalthebels verbunden, und der Schalthebel ist mit seinem anderen Ende mit dem beweglichen Teil eines Solenoids verbunden, um die Welle des ersten Motors und die Welle des zweiten Motors zu kuppeln und zu entkuppeln.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Rotationsscheibenwischers nach der Erfindung ist eine Spule des Solenoids durch einen Schalterhandgriff mit einer elektronischen Steuerschaltung verbunden, die eine Stromquelle aufweist, und der Schalthebel wird durch das Solenoid so betätigt, daß die Welle des ersten Motors von der Welle des zweiten Motors während eines Intervall-Wischbetriebs der Scheibenwischer entkuppelt wird, und daß die Welle des ersten Motors mit der Welle des zweiten Motors in einem sekundären Wischgeschwindigkeitsbetrieb und einem Hochgeschwindigkeits-Wischbetrieb der Scheibenwischer gekuppelt wird.
  • Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
  • 1 eine Ansicht von vorne auf einen Rotationsscheibenwischer gemäß der Erfindung,
  • 2 eine Ansicht von vorne auf Wellen zweier Motoren und einen Kupplungsmechanismus der beiden Motoren für den Rotationsscheibenwischer gemäß der Erfindung,
  • 3 eine Explosionsdarstellung des in 2 gezeigten Kupplungsmechanismus,
  • 4 einen teilweisen Längsschnitt durch den Kupplungsmechanismus gemäß 2,
  • 5 einen senkrechten Längsschnitt durch einen ersten Scheibenwischer des Rotationsscheibenwischers gemäß der Erfindung und
  • 6 eine elektronische Steuerschaltung zwischen einer Spule eines Solenoids und einem Schalterhandgriff.
  • In 1 bezeichnet die Bezugszahl 1 eine Windschutzscheibe eines Automobils, auf der ein erster Scheibenwischer 2 und ein zweiter Scheibenwischer 3 nahe beieinander angeordnet sind. Der erste Scheibenwischer 2 ist durch eine Welle 4 drehbar an einem Tragzylinder 5 angeordnet, und der zweite Scheibenwischer 3 ist in ähnlicher Weise über eine Welle 6 mit einem Tragzylinder 7 drehbar verbunden. Die Tragzylinder 5, 7 sind jeweils mit einem Betätigungshebel 10 und 11 verbunden, die an dem unteren Ende jeweils mit einem Zahnsegment 8 und 9 versehen sind, die mit Ritzeln 12 und 13 kämmen. Jedes Ritzel 12, 13 ist an einer Welle 17 und 18 eines Schneckenrads 15 befestigt, das jeweils mit einer Schnecke auf einer Welle eines Hubmotors 14 kämmt. Der Hubmotor 14 dreht die Ritzel 12, 13 derart, daß die Tragzylinder 5, 7 aus einer in 1 mit strichpunktierten Linien gezeigten Ruhestellung der Scheibenwischer 2, 3 unterhalb der Motorhaube in eine Arbeitsstellung der Scheibenwischer 2, 3 auf der Windschutzscheibe 1 gemäß den vollausgezogenen Linien in 1 angehoben wird.
  • Die Tragzylinder 5, 7 sind an einem Motorgehäuse 19 vorgesehen, in dem ein erster Motor 20 für das Rotieren des ersten Scheibenwischers 2 und ein zweiter Motor 21 für das Rotieren des zweiten Scheibenwischers 3 untergebracht sind. Der erste Motor 20 und der zweite Motor 21 sind nahe beieinander und parallel zueinander angeordnet. Der erste Motor 20 ist an einem Ende einer Welle 22 angeordnet und weist eine vorstehende Feder 50 und einen nach außen vorstehenden Ring 24 auf. Eine Nut 51, in die die Feder 50 eingreift, ist in einem ringförmigen, axial bewegbaren Kupplungselement 23 vorgesehen. Das bewegbare Kupplungselement 23 wird auf die Welle 22 aufgeschoben, indem die Feder 50 in die Nut 51 eingeführt wird. Das bewegbare Kupplungselement findet seinen axialen Anschlag an dem an der Welle 22 befestigten Ring 24 derart. daß das bewegbare Kupplungselement zusammen mit der Welle des ersten Motors 20 rotieren und sich außerdem entlang der Welle 22 in Richtung auf eine Welle 25 des zweiten Motors 21 bewegen kann. Die Welle 25 des zweiten Motors 21 ist an einem Ende mit einer Wellenhülse 26 versehen. in der ein Wälzlager 27 und ein ringförmiges, festes Kupplungselement 28 montiert sind. Die Welle 22 des ersten Motors 20 wird durch das feste Kupplungselement 28 und das Wälzlager 27 hindurch in die Wellenhülse 26 eingeführt und wird innerhalb der Wellenhülse 26 durch das Wälzlager 27 drehbar abgestützt.
  • Das feste Kupplungselement 28 ist an seinem dem bewegbaren Kupplungselement 23 gegenüberliegenden Ende mit axial vorstehenden Kupplungsklauen 29 versehen und außerdem mit festen, sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen 30. Die radialen Vorsprünge 30 sind mit Preßsitz in Endbereichen von axialen Schlitzen 31 in der Wellenhülse 26 angeordnet, um das feste Kupplungselement an der Wellenhülse 26 zu befestigen.
  • Das bewegbare Kupplungselement 23 ist an seinem dem festen Kupplungselement 28 gegenüberliegenden Ende mit sich axial erstreckenden Kupplungsklauen 32 versehen. Außerdem weist das bewegbare Kupplungselement 23 an der Seite eine äußere Ringnut 33 auf, mit der ein Ende eines Schalthebels 35 verbunden ist. Der Schalthebel 35 ist um einen Lagerzapfen 34 schwenkbar in dem Motorgehäuse 19 gelagert und ist mit seinem anderen Ende mit dem beweglichen Teil eines Solenoids 36 verbunden. So kann also der Schalthebel 35, bezogen auf 2 und 6, durch Betätigung einer Spule des Solenoids 36 sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn um die Achse des Lagerzapfens 34 geschenkt werden. Wenn der Schalthebel 35 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird, wird das bewegbare Kupplungselement 23 entlang der Welle 22 nach links geschoben, wodurch die Kupplungsklauen 32 in Eingriff mit den Kupp lungsklauen 29 des festen Kupplungselements 28 treten, um die Welle 22 des ersten Motors 20 mit der Welle 25 des zweiten Motors 21 zu verbinden. Wenn dagegen der Schalthebel 35 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wird das bewegliche Kupplungselement 23 entlang der Welle 22 nach rechts bewegt, bis es außer Eingriff mit dem festen Kupplungselement 28 tritt und zur axialen Anlage an dem Ring 24 gelangt. Dadurch werden die Kupplungsklauen 32 und die Kupplungsklauen 29 voneinander entkuppelt, so daß die Welle 22 von der Welle 25 entkuppelt wird.
  • Eine Schnecke 37 (2) ist auf der Welle 22 des ersten Motors 20 vorgesehen, während eine weitere Schnecke 38 auf der Welle 25 des zweiten Motors 21 vorgesehen ist. Die Schnecke 37 kämmt mit einem Schneckenrad 39, das eine Welle 41 aufweist. Die Schnecke 38 kämmt mit einem Schneckenrad 40, das eine Welle 42 besitzt. Die Schneckenräder 39, 40 sind gemäß dem Beispiel des Schneckenrads 39 in 5 jeweils mit einem Kegelzahnrad 43 versehen, das auf der Welle 41, 42 befestigt ist. Jedes Kegelzahnrad 43 kämmt mit einem Kegelzahnrad 45, das an einem Ende einer Verbindungswelle 44 befestigt ist, die drehbar innerhalb der Tragzylinder 5, 7 angeordnet ist. Ein Kegelzahnrad 46 ist am anderen Ende der Verbindungswelle 44 befestigt und kämmt mit einem Kegelzahnrad 47, das auf der Welle 4, 6 des ersten Scheibenwischers 2 und des zweiten Scheibenwischers 3 befestigt ist. So wird also die Drehung des ersten Motors 20 und des zweiten Motors 21 jeweils über die Welle 22, 25 den Schneckenrädern 39, 40 mitgeteilt, von wo die Drehung über die Kegelzahnräder 43, 45 auf die Verbindungswelle 44 übertragen wird, von der die Drehung sodann über das Winkelgetriebe 46, 47 der Welle 4, 6 mitgeteilt wird, so daß der erste Scheibenwischer 2 und der zweite Scheibenwischer 3 jeweils durch den ersten Motor 20 und den zweiten Motor 22 in entgegengesetzte Richtungen rotiert werden können.
  • 6 zeigt einen Schaltplan für die Spule des Solenoids 36 und außerdem einen Schalterhandgriff 48. Wenn während eines sekundären Wischgeschwindigkeitsbetriebs II oder eines Hochgeschwindigkeits-Wischbetriebs III der Scheibenwischer 2, 3, bei denen nach einem Intervall-Wischbetrieb I der Scheibenwischer 2, 3 keine Nacheilung in der Rotation zwischen den beiden Motoren 20, 21 besteht, ein elektrischer Strom in die Spule des Solenoids 36 gesandt wird, wird der Schalthebel 35 betätigt, um die Welle 22 des ersten Motors 20 mit der Welle 25 des zweiten Motors 21 zu verbinden, und der erste Scheibenwischer 2 und der zweite Scheibenwischer 3 werden von einer gemeinsamen Betätigungsquelle mit dem Nacheilungswinkel rotiert.
  • Wenn der Rotationsscheibenwischer gemäß der Erfindung durch Betätigung des Schalterhandgriffs 48 gestartet wird, wird der Hubmotor 14 betätigt, um die beiden Scheibenwischer 2, 3 aus der Ruhestellung in die Betriebsstellung anzuheben. Danach wird der erste Motor 20 betätigt, und der zweite Motor 21 wird nach einer vorherbestimmten Zeitdauer nach der Betätigung des ersten Motors 20 betätigt, wodurch die intermittierende Rotation des ersten Scheibenwischers 2 und des zweiten Scheibenwischers 3 bei geringer Wischgeschwindigkeit in einem vorherbestimmten Zeitintervall abläuft. In dieser Betriebsweise I wird der erste Scheibenwischer 2 durch den ersten Motor 20 und wird der zweite Scheibenwischer 3 durch den zweiten Motor 21 intermittierend bei geringer Wischgeschwindigkeit rotiert, ohne daß eine gegenseitige Störung eintritt. Dabei strömt elektrischer Strom durch eine Leitung (a) und gelangt nicht an die Spule des Solenoids 36. Wenn dann der Schalterhandgriff 48 weitergeschaltet wird auf die sekundäre Wischgeschwindigkeitsstufe II, in der keine Rotationsnacheilung zwischen dem ersten Motor 20 und dem zweiten Motor 21 besteht, wird der elektrische Strom der Leitung (a) des Intervallbetriebs I abgeschaltet, und der Strom wird durch eine Leitung (b) der sekundären Wischgeschwindigkeitsstufe geleitet, um durch eine Relaisspule 49 die Spule des Solenoids 36 ein zuschalten, wodurch die Spule des Solenoids 36 ein Ende des Schalthebels 35 anzieht und den Schalthebel im Gegenuhrzeigersinn um den Lagerzapfen 34 schwenkt, um das bewegbare Kupplungselement 23 entlang der Welle 22 zu verschieben, bis das bewegbare Schaltelement 23 mit dem festen Schaltelement 28 kuppelt. Dann ist die Welle 22 des ersten Motors 20 mit der Welle 25 des zweiten Motors 21 verbunden, und der erste Scheibenwischer 2 und der zweite Scheibenwischer 3 werden durch eine gemeinsame Betätigungsquelle mit der sekundären Wischgeschwindigkeit in entgegengesetzte Richtungen rotiert, und zwar so, daß die Rotationsnacheilung, d.h. der Nacheilungswinkel der beiden Scheibenwischer 2, 3, aufrechterhalten wird. Wenn dann der Schalterhandgriff 48 auf die Hochgeschwindigkeits-Wischstufe III der Scheibenwischer 2, 3 geschaltet wird, wird in der Schaltung auf die Leitung (c) umgeschaltet, und der Strom fließt, wie in dem Fall der Leitung (b) für die sekundäre Wischgeschwindigkeitsstufe II der Scheibenwischer 2, 3, durch die Relaisspule 49 in die Spule des Solenoids 36. Dadurch werden die Welle 22 des ersten Motors und die Welle 25 des zweiten Motors 21 miteinander verbunden, und der erste Scheibenwischer 2 und der zweite Scheibenwischer 3 werden mit der hohen Wischgeschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung derart rotiert, daß der Nacheilungswinkel zwischen den beiden Scheibenwischern 2, 3 aufrechterhalten wird. So ist also die Spule des Solenoids 36 vorgesehen, um den Schalthebel 35 synchron mit allen Betriebsarten der Scheibenwischer 2, 3 zu betätigen.
  • Es soll jetzt die Vorgehensweise zum Anhalten des Rotationsscheibenwischers beschrieben werden. Wenn der Schalterhandgriff 48 von der Hochgeschwindigkeits-Wischstufe III auf die sekundäre Wischgeschwindigkeitsstufe II der Scheibenwischer umgeschaltet wird, wird in der Schaltung von der Leitung (c) auf die Leitung (b) zurückgeschaltet, und der erste Scheibenwischer 2 und der zweite Scheibenwischer 3 werden durch eine gemeinsame Betätigungsquelle mit der sekundären Wischgeschwindigkeit betätigt, wobei die Welle 22 und die Welle 25 miteinander gekuppelt sind und der Nacheilungswinkel zwischen den beiden Scheibenwischern 2, 3 aufrechterhalten wird. Wenn dann der Schalterangriff 48 von der sekundären Wischgeschwindigkeitsstufe II auf Intervall-Wischbetrieb I der Scheibenwischer 2, 3 zurückgeschaltet geschaltet wird, wird in der Schaltung von der Leitung (b) auf die Leitung (a) umgeschaltet. Dadurch wird erreicht, daß der Strom nicht durch die Spule des Solenoids 36 fließt, was zur Folge hat, daß das Solenoid 36 auf das Ende des Schalthebels 35 drückt und den Schalthebel 35 im Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen 34 schwenkt, um das bewegbare Kupplungselement 23 von dem festen Kupplungselement 28 zu trennen und das bewegliche Kupplungselement 23 entlang der Welle 22 zu verschieben, bis es an dem Ring 24 anliegt. Auf diese Weise wird die Welle 22 des ersten Motors 20 von der Welle 25 des zweiten Motors 21 abgekuppelt, und der erste Scheibenwischer 2 wird durch den ersten Motor 20 sowie der zweite Scheibenwischer 3 durch den zweiten Motor 21 unabhängig und intermittierend bei geringer Wischgeschwindigkeit rotiert, wobei ein Nacheilungswinkel zwischen den beiden Scheibenwischern 2, 3 aufrechterhalten wird. Wenn schließlich der Schalterhandgriff 48 von der Intervall-Wischstellung I in eine Stoppstellung 0 für die Scheibenwischer 2, 3 geschaltet wird, wird in der Schaltung der Spule des Solenoids 36 auch von der Leitung (a) in eine Stoppstellung geschaltet, und der erste Motor 20 und der zweite Motor 21 werden gemeinsam in ihrer Rotation angehalten, so daß der erste Scheibenwischer 2 und der zweite Scheibenwischer 3 waagerecht in der Ausgangsposition gemäß 1 angehalten werden. Danach wird der Hubmotor 14 betätigt, um die beiden Scheibenwischer 2, 3 in die in 1 strichpunktiert dargestellte Ruhestellung unterhalb der Kühlerhaube aus der bisherigen Betriebsstellung abzusenken.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, zuverlässig und genau die Wellen der beiden Motoren zu kuppeln oder zu entkuppeln. Dies geschieht durch die Spule des Solenoids, die elektronisch synchron mit jeder Betriebsart der Scheibenwischer betätigt wird, und es außerdem ermöglicht, daß zwei einander benachbart angeordnete Scheibenwischer ohne irgendwelche gegenseitigen Störungen rotiert werden, wobei eine Rotationsnacheilung, d.h. ein Nacheilungswinkel, zwischen den beiden Scheibenwischern aufrechterhalten wird.

Claims (3)

  1. Rotationsscheibenwischer mit einer Welle (22) eines ersten Motors (20); einer Welle (25) eines zweiten Motors (21), die koaxial zu und in der Nähe von der Welle (22) des ersten Motors (20) angeordnet ist; einem ersten Scheibenwischer (2), der mit der Welle (22) des ersten Motors (20) verbunden und auf einer Windschutzscheibe (1) drehbar angeordnet ist: einem zweiten Scheibenwischer (3), der mit der Welle (25) des zweiten Motors (21) verbunden ist und in der Nähe des ersten Scheibenwischers (2) drehbar auf der Windschutzscheibe (1) angeordnet ist; einem auf einem Ende der Welle (22) des ersten Motors (20) axial bewegbaren Kupplungselement (23): einem gegenüber dem axial beweglichen Kupplungselement (23) an einem Ende der Welle (25) des zweiten Motors (21) befestigten Kupplungselement (28); einem Schalthebel (35) zur Bewegung des axial bewegbaren Kupplungselements (23); und einem Solenoid (36), dessen beweglicher Teil mit dem Schalthebel (35) verbunden ist, um den Schalthebel (35) synchron mit jeder Betriebsart der Scheibenwischer (2,3) zu betätigen, um die Welle (22) des ersten Motors (20) und die Welle (25) des zweiten Motors (21) miteinander zu verbinden und voneinander zu trennen, indem das axial bewegbare Kupplungselement (23) mit dem festen Kupplungselement (28) gekuppelt oder das axial bewegbare Kupplungselement (23) von dem festen Kupplungselement (28) abgekuppelt wird.
  2. Rotationsscheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Kupplungselement (23) mit wenigstens einer Kupplungsklaue (32) versehen und axial bewegbar auf einem Ende der Welle (22) des ersten Motors (20) angeordnet ist, daß das feste Kupplungselement (28) an einer Wellenhülse (26) montiert ist, die an einem Ende der Welle (25) des zweiten Motors (21) ausgebildet und mit wenigstens einer Kupplungsklaue (29) versehen ist, die gegenüber der Kupplungsklaue (32) des bewegbaren Kupplungselements (23) angeordnet ist, daß ein Ende der Welle (22) des ersten Motors (20) sich in die Wellenhülse (26) der Welle (25) des zweiten Motors (21) und durch das feste Kupplungselement (28) hindurch erstreckt, daß das bewegbare Kupplungselement (23) über eine Drehverbindung (33) mit einem Ende des Schalthebels (35) verbunden ist, welcher Schalthebel (35) um einen Lagerzapfen (34) schwenkbar ist, und daß der bewegliche Teil des Solenoids (36) mit dem anderen Ende des Schalthebels (35) verbunden ist, um den Schalthebel (35) zu schwenken und dadurch ein Kuppeln oder Entkuppeln zwischen der Welle (22) des ersten Motors (20) und der Welle (25) des zweiten Motors (21) dadurch zu bewerkstelligen, daß die wenigstens eine Kupplungsklaue (32) des bewegbaren Kupplungselements (23) mit der wenigstens einen Kupplungsklaue (29) des festen Kupplungselements (28) gekuppelt wird, oder daß die wenigstens eine Kupplungsklaue (32) des bewegbaren Kupplungselements (23) von der wenigstens einen Kupplungsklaue (29) des festen Kupplungselements (28) entkuppelt wird.
  3. Rotationsscheibenwischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spule des Solenoids (36) mit einer elektronischen Steuerschaltung (6) durch einen Schalterhandgriff (48) verbunden ist, um den Schalthebel (35) so zu betätigen, daß zwischen der Welle (22) des ersten Motors (20) und der Welle (25) des zweiten Motors (21) während eines Intervall-Wischbetriebs (I) der Scheibenwischer (2, 3) entkuppelt wird, und daß zwischen der Welle (22) des ersten Motors (20) und der Welle (25) des zweiten Motors (21) in einem sekundären Wischgeschwindigkeitsbetrieb (II) und in einem Hochgeschwindigkeitswischbetrieb (III) der Scheibenwischer (2,3) gekuppelt wird.
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